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   BGH, 08.07.1982 - VII ZR 314/81   

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https://dejure.org/1982,401
BGH, 08.07.1982 - VII ZR 314/81 (https://dejure.org/1982,401)
BGH, Entscheidung vom 08.07.1982 - VII ZR 314/81 (https://dejure.org/1982,401)
BGH, Entscheidung vom 08. Juli 1982 - VII ZR 314/81 (https://dejure.org/1982,401)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Prüfungspflicht und Hinweispflicht des Bauauftragnehmers bei Nachfolgearbeiten - Allgemeine Leistungstreuepflicht des Bauunternehmers - Abgrenzung des Verantwortungsbereiches zwischen Vorunternehmer und Nachunternehmer - Vertragliche Nebenpflichten des Bauunternehmers

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Prüfungs- und Hinweispflicht des Auftragnehmers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    VOB/B § 4
    Prüfungs- und Hinweispflicht des Auftragnehmers

Papierfundstellen

  • NJW 1983, 875
  • MDR 1983, 392
  • WM 1983, 125
  • BauR 1983, 70
  • ZfBR 1998, 296 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 15.12.1969 - VII ZR 8/68

    Haftung des Unternehmers für Mängel des Werks eines Nachfolgeunternehmers

    Auszug aus BGH, 08.07.1982 - VII ZR 314/81
    Kommt er dieser Prüfungs- und Hinweispflicht nicht nach und wird dadurch das Gesamtwerk beeinträchtigt, so ist seine Werkleistung mangelhaft (§ 13 Nr. 3 VOB/B; vgl. Senatsurteile vom 11. April 1957 - VII ZR 308/56 = LM BGB § 633 Nr. 3 und vom 15. Dezember 1969 - VII ZR 8/68 = WM 1970, 354, 355; Dähne, BauR 1976, 225, 226; Heiermann/Riedl/Schwaab, VOB, 3. Aufl., B § 4.3 Rdn. 34).

    Daraus ergab sich jedoch keine Erweiterung ihrer Hinweispflicht gemäß § 4 Nr. 3 VOB/B. Diese betrifft, wie § 13 Nr. 3 VOB/B zu entnehmen ist, lediglich die Beschaffenheit der Vorleistungen anderer Baubeteiligter, nicht dagegen etwaige Nachfolgearbeiten (BGH WM 1970, 354, 355; NJW 1974, 747 Nr. 5; Kaiser, Das Mängelhaftungsrecht der VOB Teil B, 3. Aufl., Rdn. 54).

    Vielmehr darf er grundsätzlich darauf vertrauen, daß die Nachunternehmer oder der in Eigenleistung tätig werdende Besteller selbst die erforderlichen Kenntnisse besitzen und die anerkannten Regeln der Bautechnik einhalten (vgl. Senatsurteile WM 1970, 354, 355; BauR 1975, 341, 342).

    Dann gehört es zu seinen Pflichten aus dem Bauvertrag, den Auftraggeber auf solche Tatbestände hinzuweisen und ihn so vor Schäden zu bewahren (BGH WM 1970, 354, 355; BauR 1975, 341, 342; OLG Karlsruhe, BauR 1971, 56, 57; Kaiser aaO, Rdn. 54; Ingenstau/Korbion a.a.O. B § 4.3 Rdn. 100).

  • BGH, 20.03.1975 - VII ZR 221/72

    Hinweispflicht des Auftragnehmers gegenüber nachfolgenden Unternehmern

    Auszug aus BGH, 08.07.1982 - VII ZR 314/81
    Er ist nur verpflichtet, seine Leistung so zu erbringen, daß sie eine geeignete Grundlage für die darauf aufbauenden Folgeleistungen bildet (Senatsurteil vom 20. März 1975 - VII ZR 221/73 = BauR 1975, 341, 342 m.N.; Ingenstau/Korbion aaO, B § 4.3 Rdn. 100).

    Vielmehr darf er grundsätzlich darauf vertrauen, daß die Nachunternehmer oder der in Eigenleistung tätig werdende Besteller selbst die erforderlichen Kenntnisse besitzen und die anerkannten Regeln der Bautechnik einhalten (vgl. Senatsurteile WM 1970, 354, 355; BauR 1975, 341, 342).

    Das gilt um so mehr, als der nachfolgende Unternehmer gemäß §§ 4 Nr. 3, 13 Nr. 3 VOB/B seinerseits verpflichtet ist, dem Auftraggeber etwaige Bedenken gegen die vorgesehene Ausführungsart oder gegen die Eignung der Vorleistung mitzuteilen (BGH BauR 1975, 341, 342).

    Dann gehört es zu seinen Pflichten aus dem Bauvertrag, den Auftraggeber auf solche Tatbestände hinzuweisen und ihn so vor Schäden zu bewahren (BGH WM 1970, 354, 355; BauR 1975, 341, 342; OLG Karlsruhe, BauR 1971, 56, 57; Kaiser aaO, Rdn. 54; Ingenstau/Korbion a.a.O. B § 4.3 Rdn. 100).

  • BGH, 07.03.1956 - V ZR 106/54

    Gerichtliche Klage als Schadensgrundlage

    Auszug aus BGH, 08.07.1982 - VII ZR 314/81
    Aus dem Gebot redlicher und verkehrsüblicher Vertragserfüllung folgt für den Auftragnehmer nämlich auch nach der eigentlichen Leistung noch eine Rechtspflicht zu bestimmten Handlungen oder Unterlassungen, wenn andernfalls der Vertragszweck vereitelt oder gefährdet würde (vgl. BGHZ 16, 4, 10; 20, 169, 172; 61, 176, 179 [BGH 25.06.1973 - II ZR 26/72]; BGH NJW 1982, 1807, 1808 m.N.; Urteil vom 28. Mai 1952 - II ZR 253/51 = LM BGB § 362 Nr. 2; RGZ 161, 330, 338 f).
  • BGH, 10.04.1975 - VII ZR 183/74

    Anforderungen an Belehrung durch den Auftragnehmer

    Auszug aus BGH, 08.07.1982 - VII ZR 314/81
    Auf eine so in Aussicht genommene Art der Ausführung bezieht sich § 4 Nr. 3 VOB/B nicht, da der Auftragnehmer gemäß §§ 4 Nr. 2, 13 Nr. 1 VOB/B ohnehin dafür einzustehen hat, daß das geschuldete Werk mängelfrei ist (vgl. Senatsurteile vom 15. März 1971 - VII ZR 153/69 - und vom 10. April 1975 - VII ZR 183/74 = BauR 1975, 276, 280; Ingenstau/Korbion, VOB, 9. Aufl., B § 4.3 Rdn. 90 a).
  • BGH, 14.12.1954 - I ZR 65/53

    Schutz von Modeneuheiten

    Auszug aus BGH, 08.07.1982 - VII ZR 314/81
    Aus dem Gebot redlicher und verkehrsüblicher Vertragserfüllung folgt für den Auftragnehmer nämlich auch nach der eigentlichen Leistung noch eine Rechtspflicht zu bestimmten Handlungen oder Unterlassungen, wenn andernfalls der Vertragszweck vereitelt oder gefährdet würde (vgl. BGHZ 16, 4, 10; 20, 169, 172; 61, 176, 179 [BGH 25.06.1973 - II ZR 26/72]; BGH NJW 1982, 1807, 1808 m.N.; Urteil vom 28. Mai 1952 - II ZR 253/51 = LM BGB § 362 Nr. 2; RGZ 161, 330, 338 f).
  • BGH, 19.02.1982 - V ZR 234/81

    Auskunftsanspruch - Vertrag zugunsten Dritter - Tod des Versprechensempfängers -

    Auszug aus BGH, 08.07.1982 - VII ZR 314/81
    Aus dem Gebot redlicher und verkehrsüblicher Vertragserfüllung folgt für den Auftragnehmer nämlich auch nach der eigentlichen Leistung noch eine Rechtspflicht zu bestimmten Handlungen oder Unterlassungen, wenn andernfalls der Vertragszweck vereitelt oder gefährdet würde (vgl. BGHZ 16, 4, 10; 20, 169, 172; 61, 176, 179 [BGH 25.06.1973 - II ZR 26/72]; BGH NJW 1982, 1807, 1808 m.N.; Urteil vom 28. Mai 1952 - II ZR 253/51 = LM BGB § 362 Nr. 2; RGZ 161, 330, 338 f).
  • BGH, 11.03.1971 - VII ZR 132/69

    Architektenvertrag: Sorgfaltspflicht des Architekten als örtlichem Bauleiter;

    Auszug aus BGH, 08.07.1982 - VII ZR 314/81
    Dementsprechend hat der Senat schon mehrfach entschieden, daß z.B. Architekten nachvertragliche Beratungspflichten treffen können (vgl. etwa BGH NJW 1971, 1130 m.w.N.).
  • BGH, 25.06.1973 - II ZR 26/72

    Scheckauskunft

    Auszug aus BGH, 08.07.1982 - VII ZR 314/81
    Aus dem Gebot redlicher und verkehrsüblicher Vertragserfüllung folgt für den Auftragnehmer nämlich auch nach der eigentlichen Leistung noch eine Rechtspflicht zu bestimmten Handlungen oder Unterlassungen, wenn andernfalls der Vertragszweck vereitelt oder gefährdet würde (vgl. BGHZ 16, 4, 10; 20, 169, 172; 61, 176, 179 [BGH 25.06.1973 - II ZR 26/72]; BGH NJW 1982, 1807, 1808 m.N.; Urteil vom 28. Mai 1952 - II ZR 253/51 = LM BGB § 362 Nr. 2; RGZ 161, 330, 338 f).
  • BGH, 28.05.1952 - II ZR 253/51

    Kauf von Stammholz aus rechtsrheinischen Waldungen - Anspruch auf Ersatzleistung

    Auszug aus BGH, 08.07.1982 - VII ZR 314/81
    Aus dem Gebot redlicher und verkehrsüblicher Vertragserfüllung folgt für den Auftragnehmer nämlich auch nach der eigentlichen Leistung noch eine Rechtspflicht zu bestimmten Handlungen oder Unterlassungen, wenn andernfalls der Vertragszweck vereitelt oder gefährdet würde (vgl. BGHZ 16, 4, 10; 20, 169, 172; 61, 176, 179 [BGH 25.06.1973 - II ZR 26/72]; BGH NJW 1982, 1807, 1808 m.N.; Urteil vom 28. Mai 1952 - II ZR 253/51 = LM BGB § 362 Nr. 2; RGZ 161, 330, 338 f).
  • BGH, 11.04.1957 - VII ZR 308/56

    Mängel eines Werks aufgrund der Vorleistung eines anderen Unternehmers

    Auszug aus BGH, 08.07.1982 - VII ZR 314/81
    Kommt er dieser Prüfungs- und Hinweispflicht nicht nach und wird dadurch das Gesamtwerk beeinträchtigt, so ist seine Werkleistung mangelhaft (§ 13 Nr. 3 VOB/B; vgl. Senatsurteile vom 11. April 1957 - VII ZR 308/56 = LM BGB § 633 Nr. 3 und vom 15. Dezember 1969 - VII ZR 8/68 = WM 1970, 354, 355; Dähne, BauR 1976, 225, 226; Heiermann/Riedl/Schwaab, VOB, 3. Aufl., B § 4.3 Rdn. 34).
  • BGH, 14.02.1974 - VII ZR 195/72

    Umfang der Hinweispflicht des Auftragnehmers

  • BGH, 23.06.1960 - VII ZR 71/59
  • RG, 05.10.1939 - V 87/39

    1. Kann Eigenschaft eines gekauften Baugrundstücks die aus der örtlichen Lage und

  • BGH, 17.02.1964 - VII ZR 200/62
  • BGH, 15.03.1971 - VII ZR 153/69

    Begleichung d. Reparaturkosten bei Heizungsanlage

  • BGH, 07.06.2005 - XI ZR 311/04

    Nachweis des Erbrechts durch notarielles Testament

    Aus der Leistungstreuepflicht folgt die generelle Verpflichtung, den Vertragszweck und den Leistungserfolg weder zu gefährden noch zu beeinträchtigen (vgl. BGHZ 11, 80, 83 ff.; 90, 302, 308; BGH, Urteil vom 8. Juli 1982 - VII ZR 314/81, WM 1983, 125, 126 und vom 30. März 1995 - IX ZR 182/94, WM 1995, 1288, 1289).
  • BGH, 27.06.1985 - VII ZR 23/84

    Keine Haftung des Auftraggebers für den Vorunternehmer

    Die Verletzung dieser Hinweis- und Prüfungspflicht kann Gewährleistungsansprüche auslösen, wenn darauf ein Mangel des hergestellten Werkes beruht, obwohl die eigenen Arbeiten des Auftragnehmers vertragsgerecht erbracht worden sind (vgl. z. B. Senatsurteil vom 20. März 1975 - VII ZR 221/72 = BauR 1975, 341, 342; vgl. auch BGH NJW 1983, 875, 876).
  • BGH, 19.05.2011 - VII ZR 24/08

    Bauvertrag: Haftung des Auftragnehmers bei unterlassener Aufklärung des

    Es ist allgemein anerkannt, dass der Auftragnehmer selbst nach der Abnahme verpflichtet ist, im Rahmen des ihm Zumutbaren eine Vereitelung oder Gefährdung des Vertragszwecks zu verhindern (BGH, Urteil vom 14. Dezember 1954 - I ZR 65/53, BGHZ 16, 4, 10; Urteil vom 7. März 1956 - V ZR 106/54, BGHZ 20, 169; Urteil vom 25. Juni 1973 - II ZR 26/72, BGHZ 61, 176; Urteil vom 8. Juli 1982 - VII ZR 314/81, BauR 1983, 70 = ZfBR 1983, 16).

    aa) Voraussetzung für eine schuldhafte Verletzung der Aufklärungspflicht ist, dass die Klägerin wusste oder zumindest hinreichende Anhaltspunkte dafür hatte (vgl. BGH, Urteil vom 8. Juli 1982 - VII ZR 314/81, aaO), dass die Bodenplatte im Winter 2002/2003 nicht hinreichend gegen Frosteinwirkung geschützt sein werde.

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