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   BGH, 15.04.1991 - II ZR 209/90   

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https://dejure.org/1991,1075
BGH, 15.04.1991 - II ZR 209/90 (https://dejure.org/1991,1075)
BGH, Entscheidung vom 15.04.1991 - II ZR 209/90 (https://dejure.org/1991,1075)
BGH, Entscheidung vom 15. April 1991 - II ZR 209/90 (https://dejure.org/1991,1075)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Deutsches Notarinstitut

    GmbHG §§ 15, 16
    Abtretung von GmbH-Geschäftsanteilen

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Haftung des Erwerbers neben dem Veräußerer für die "zur Zeit der Anmeldung" auf den Geschäftsanteil rückständigen Leistungen - Vermutung der Gesellschafterstellung bei einer Anteilsveräußerung nur hisichtlich desjenigen, dessen Erwerb unter Nachweis des Übergangs bei der ...

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com

    Genehmigungserfordernis nach § 15 Abs. 5 GmbHG, Geschäftsanteil, Vinkulierung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GmbHG § 15 Abs. 5, § 16 Abs. 1
    Erschwerung der Abtretbarkeit von Gesellschaftsanteilen in einer Einmanngesellschaft

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1991, 926
  • ZIP 1991, 724
  • DNotZ 1992, 164
  • WM 1991, 996
  • BB 1991, 1071
  • DB 1991, 1218
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 09.07.1990 - II ZR 194/89

    Ausschließungsrecht gegenüber einem GmbH-Gesellschafter

    Auszug aus BGH, 15.04.1991 - II ZR 209/90
    Es handelt sich hierbei um eine gesetzliche Fiktion; auf die Wirksamkeit der Übertragung kommt es nicht an (BGHZ 84, 47, 49; Sen.Urt. v. 9. Juli 1990 - II ZR 194/89, WM 1990, 1457, 1460 = ZIP 1990, 1057, 1060, zum Abdruck in BGHZ 112, 103 bestimmt; ebenso für das Aktienrecht bereits RGZ 86, 154, 158).

    Dem kann freilich in dieser Allgemeinheit nicht zugestimmt werden (vgl. schon Sen.Urt. vom 9. Juli 1990 a.a.O. S. 1460 bzw. 1060).

    Ob der Nachweis als geführt anzusehen ist, steht im pflichtgemäßen Ermessen der Geschäftsführer (Sen.Urt. v. 9. Juli 1990 aaO).

  • BGH, 10.05.1982 - II ZR 89/81

    Haftung eines Gesellschafters für rückständige Stammeinlagebeträge; Anfechtung

    Auszug aus BGH, 15.04.1991 - II ZR 209/90
    Es handelt sich hierbei um eine gesetzliche Fiktion; auf die Wirksamkeit der Übertragung kommt es nicht an (BGHZ 84, 47, 49; Sen.Urt. v. 9. Juli 1990 - II ZR 194/89, WM 1990, 1457, 1460 = ZIP 1990, 1057, 1060, zum Abdruck in BGHZ 112, 103 bestimmt; ebenso für das Aktienrecht bereits RGZ 86, 154, 158).

    Wird die Anfechtung erklärt, dann vermag auch dies nach der Rechtsprechung des Senats eine gemäß § 16 Abs. 3 GmbHG entstandene, fällig gewordene und bis dahin nicht beglichene Einlageschuld nicht mehr zu beseitigen (BGHZ 84, 47, 50).

  • BGH, 21.10.1968 - II ZR 181/66

    Veräußerung des Geschäftsanteils einer Gesellschaft - Abhängigkeit der

    Auszug aus BGH, 15.04.1991 - II ZR 209/90
    § 16 Abs. 1 GmbHG dient, wie der Senat bereits früher ausgesprochen hat, nicht nur dem Schutz der Gesellschaft, sondern gibt auch den an der Anteilsveräußerung Beteiligten die Möglichkeit, mit Wirkung gegenüber der Gesellschaft den Zeitpunkt des Gesellschafterwechsels zu bestimmen; sie können u.U. beachtliche Gründe dafür haben, diesen zunächst noch nicht eintreten zu lassen (Sen.Urt. v. 21. Oktober 1968 - II ZR 181/66, WM 1968, 1369).
  • BGH, 04.11.1960 - V ZR 21/59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 15.04.1991 - II ZR 209/90
    Eine solche bedingte Anfechtungserklärung ist unwirksam (BGH, Urt. v. 4. November 1960 - V ZR 21/59, WM 1961, 156, 157).
  • BGH, 06.06.1988 - II ZR 318/87

    Befugnis des Alleingesellschafters einer GmbH zur Veräußerung von Teilen seines

    Auszug aus BGH, 15.04.1991 - II ZR 209/90
    Einer solchen Zustimmung bedarf es indessen, wie der Senat bereits entschieden hat, bei der Einmanngesellschaft nicht (Urt. v. 6. Juni 1988 - II ZR 318/87, WM 1988, 1335, 1338 = ZIP 1988, 1046, 1048).
  • BGH, 20.10.1966 - III ZR 150/65

    Nachweis der Vertretungsbefugnis aufgrund Eintragung im Handelsregister

    Auszug aus BGH, 15.04.1991 - II ZR 209/90
    Die Gesellschaft kann jedenfalls auf einen Nachweis verzichten (BGH, Beschl. v. 20. Oktober 1966 - III ZR 150/65, WM 1967, 24, 25).
  • BGH, 11.05.1981 - II ZR 25/80

    Vergütungsanspruch für Beiratstätigkeit - Eintragungspflichtigkeit von

    Auszug aus BGH, 15.04.1991 - II ZR 209/90
    Das ergibt sich nicht nur daraus, daß nach der Rechtsprechung des Senats eine Satzungsbestimmung durch einstimmigen Gesellschafterbeschluß für den Einzelfall durchbrochen werden kann (BGHZ 32, 17, 29; Sen. Urt. v. 11. Mai 1981 - II ZR 25/80, WM 1981, 1218, 1219 = ZIP 1981, 1205, 1206).
  • BGH, 25.01.1960 - II ZR 22/59

    Versäumung der Frist für die Berichtigung des Tatbestandes

    Auszug aus BGH, 15.04.1991 - II ZR 209/90
    Das ergibt sich nicht nur daraus, daß nach der Rechtsprechung des Senats eine Satzungsbestimmung durch einstimmigen Gesellschafterbeschluß für den Einzelfall durchbrochen werden kann (BGHZ 32, 17, 29; Sen. Urt. v. 11. Mai 1981 - II ZR 25/80, WM 1981, 1218, 1219 = ZIP 1981, 1205, 1206).
  • BGH, 25.01.1960 - II ZR 207/57

    Anforderungen an die Veräußerung eines Geschäftsanteils einer Gesellschaft mit

    Auszug aus BGH, 15.04.1991 - II ZR 209/90
    Das setzt voraus, daß das Vertretungsorgan der Gesellschaft von dem Rechtsübergang überzeugend unterrichtet wird (Sen.Urt. v. 25. Januar 1960 - II ZR 207/57, WM 1960, 289, 291).
  • RG, 29.01.1915 - II 432/14

    Namensaktien; Eintragung in das Aktienbuch

    Auszug aus BGH, 15.04.1991 - II ZR 209/90
    Es handelt sich hierbei um eine gesetzliche Fiktion; auf die Wirksamkeit der Übertragung kommt es nicht an (BGHZ 84, 47, 49; Sen.Urt. v. 9. Juli 1990 - II ZR 194/89, WM 1990, 1457, 1460 = ZIP 1990, 1057, 1060, zum Abdruck in BGHZ 112, 103 bestimmt; ebenso für das Aktienrecht bereits RGZ 86, 154, 158).
  • RG, 11.02.1930 - II 296/29

    Bedarf es dann, wenn ein Gesellschafter, der zugleich alleiniger Geschäftsführer

  • RG, 02.02.1938 - II 174/37

    1. Kann der Verpfänder des Geschäftsanteils einer Gesellschaft mbH. das

  • RG, 09.01.1931 - II 157/30

    Kann der Sicherheitszessionar von Geschäftsanteilen einer Gesellschaft mbH.

  • BGH, 09.01.2024 - II ZR 65/23

    Anspruch der Gesellschaft auf Leistung der Einlagen; Kaduzierungsverfahren;

    Bestimmt die Satzung den Leistungstermin für die Einlage, bedarf es zur Herbeiführung der Fälligkeit weder eines Einforderungsbeschlusses noch der Anforderung durch den Geschäftsführer (BGH, Urteil vom 29. Juni 1961 - II ZR 39/60, WM 1961, 855; Urteil vom 15. April 1991 - II ZR 209/90, ZIP 1991, 724, 726).
  • BGH, 24.06.1996 - II ZR 56/95

    Anmeldung des Übergangs eines GmbH-Geschäftsanteils

    Auf die Wirksamkeit der Übertragung kommt es nicht an (BGHZ 84, 47 (49); 112, 103 (113); BGH v. 15.4.1991, II ZR 209/90, DStR 1991, 952; BGH v. 9.7.1990, II ZR 194/89, ZIP 1990, 1057 (1060)).

    Soweit die Anmeldung nicht auf einer ausdrücklichen Erklärung beruht, ist es eine Frage der Auslegung des Verhaltens der Beteiligten, ob sie stillschweigend vorgenommen worden ist (BGH v. 15.4. 1991, II ZR 209/90, a. a. O., 725).

    Bei der Überzeugungsbildung müssen jedoch gesellschaftsvertragliche Bestimmungen berücksichtigt werden, welche die Abtretung erschweren (BGH, v. 15.4. 1991, II ZR 209/90, a. a. O., 725).

    Aus der Sicht der Empfängerin dieser Anmeldung ist es gleichgültig, ob die Übertragung wirksam ist oder nicht (vgl. BGHZ 112, 103 (113); BGH v. 15.4.1991, - II ZR 209/90, DStR 1991, 952).

    Da diese Legitimationswirkung nicht bereits dann eintritt, wenn die Gesellschaft von dem Vorgang der Geschäftsanteilsübertragung Kenntnis erlangt, sondern ein gestaltendes Tätigwerden ("anmelden") erforderlich ist (vgl. BGH v. 20.10.1966, III ZR 150/65, BB 1967, 95; BGH v. 15.4.1991, II ZR 209/90, DStR 1991, 952), können die an dem Übertragungsgeschäft Beteiligten selbst den Zeitpunkt bestimmen, von dem ab gegenüber der Gesellschaft der Gesellschafterwechsel eintreten soll und die Gesellschaft demgemäß nicht mehr den Veräußerer, sondern nur noch den Erwerber als Gesellschafter behandeln darf (vgl. BGH v. 21.10.1968, II ZR 181/66, NJW 1969, 133; BGH v. 15.4.1991, II ZR 209/90, DStR 1991, 952).

    Beispielsfälle sind der nur zum Jahresende mögliche Gesellschafterwechsel, die Vereinbarung einer aufschiebenden Bedingung oder Erledigung von Zustimmungsvorbehalten (vgl. BGH v. 15.4. 1991, II ZR 209/90, DStR 1991, 952 (953)).

  • BGH, 11.02.2008 - II ZR 291/06

    Stimmrechtsbevollmächtigung bei Vereinbarung über Geschäftsführerwechsel im

    Selbst wenn man wegen der aufschiebenden Bedingung (Kaufpreiszahlung) des Anteilsveräußerungsvertrages von einer noch nicht wirksamen Anmeldung des Anteilsübergangs i.S. von § 16 Abs. 1 GmbHG ausgeht (vgl. dazu Sen.Urt. v. 15. April 1991 - II ZR 209/90, ZIP 1991, 724, 726), der Kläger also noch Alleingesellschafter der Schuldnerin blieb, so wäre jedenfalls in der Vereinbarung des Geschäftsführerwechsels die Erteilung einer zulässigen Stimmrechtsvollmacht zu sehen und die Beschlussfassung des Erwerbers im scheinbar eigenen Namen in eine solche im Namen des Beklagten umzudeuten (vgl. Scholz/K. Schmidt, GmbHG 10. Aufl. § 47 Rdn. 20, 22), weil die Vertragsparteien, insbesondere der Beklagte, den Geschäftsführerwechsel auf jeden Fall herbeiführen wollten.
  • BGH, 13.10.2008 - II ZR 76/07

    Stellung als Gesellschafter gegenüber der Gesellschaft

    Auf die Wirksamkeit der Übertragung oder die materielle Rechtslage kommt es nicht an (st.Rspr. Senat, BGHZ 84, 47, 49; BGHZ 112, 103, 113; Sen.Urt. v. 15. April 1991 - II ZR 209/90, ZIP 1991, 724; v. 9. Juli 1990 - II ZR 194/89, ZIP 1990, 1057; v. 24. Juni 1996 - II ZR 56/95, NJW-RR 1996, 1377).

    Dazu genügt, dass die Gesellschaft vom Rechtsübergang überzeugend unterrichtet wird (Sen.Urt. v. 25. Januar 1960 - II ZR 207/57, WM 1960, 289; Urt. v. 15. April 1991 - II ZR 209/90, ZIP 1991, 724).

    Eine ordnungsgemäße Anmeldung liegt dann auch vor, wenn die Gesellschaft den Erwerber als neuen Gesellschafter anerkennt und behandelt (Sen.Urt. v. 15. April 1991 - II ZR 209/90, ZIP 1991, 724).

  • BGH, 17.07.2012 - II ZR 216/10

    Gesellschafterstellung in einer GmbH: Anforderungen an den Nachweis nach

    Dass der Geschäftsführer einer GmbH bei der Überzeugungsbildung, ob ein Nachweis des Übergangs eines Geschäftsanteils im Sinne des § 16 Abs. 1 GmbHG aF als geführt angesehen werden kann, gesellschaftsvertragliche Bestimmungen berücksichtigen muss, welche die Abtretung erschweren, ist in der Rechtsprechung des Senats geklärt (vgl. BGH, Urteil vom 24. Juni 1996 - II ZR 56/95, NJW-RR 1996, 1377, 1378; Urteil vom 15. April 1991 - II ZR 209/90, ZIP 1991, 724, 725).

    Zum Nachweis des Übergangs der Gesellschafterstellung genügte es, dass die Gesellschaft vom Rechtsübergang überzeugend unterrichtet wurde (BGH, Urteil vom 13. Oktober 2008 - II ZR 76/07, ZIP 2008, 2214 Rn. 9; Urteil vom 15. April 1991 - II ZR 209/90, ZIP 1991, 724, 725).

    Bei der Überzeugungsbildung mussten jedoch gesellschaftsvertragliche Bestimmungen berücksichtigt werden, welche die Abtretung erschwerten (BGH, Urteil vom 24. Juni 1996 - II ZR 56/95, NJW-RR 1996, 1377, 1378; Urteil vom 15. April 1991 - II ZR 209/90, ZIP 1991, 724, 725; Scholz/Winter/Seibt, GmbHG, 10. Aufl., § 16 Rn. 18; Winter/Löbbe in Ulmer/Habersack/Winter, GmbHG, § 16 Rn. 17;Hachenburg/Zutt, GmbHG, 8. Aufl., § 16 Rn. 15).

    Eine ordnungsgemäße Anmeldung lag daher grundsätzlich vor, wenn die Gesellschaft den Erwerber ohne Nachweise einzufordern als neuen Gesellschafter anerkannte und behandelte (BGH, Urteil vom 15. April 1991 - II ZR 209/90, ZIP 1991, 724, 725).

  • BGH, 29.01.2001 - II ZR 183/00

    Anmeldung einer Anteilsübertragung gegenüber der Gesellschaft; Leistung der

    Zwar kann eine Anmeldung i.S.v. § 16 GmbHG auch durch konkludentes Verhalten eines Anmeldungsberechtigten erfolgen (vgl. Sen.Urt. v. 15. April 1991 - II ZR 209/90, ZIP 1991, 724 f.); so etwa, wenn der Geschäftsführer den Erwerber mit dessen zum Ausdruck gekommenen Willen als Gesellschafter behandelt (vgl. Scholz/Westermann, GmbHG 9. Aufl. § 16 Rdn. 15 m.w.N.).

    Behandelt und anerkennt die Gesellschaft den Erwerber als neuen Gesellschafter, so macht dies zwar den Nachweis, nicht aber die Anmeldung des Anteilsübergangs (§ 16 Abs. 1 GmbHG) entbehrlich (vgl. Sen.Urt. v. 15. April 1991 aaO zu 2).

    Soweit das Berufungsgericht zusätzlich darauf abstellt, daß der Veräußerer Ku. zur Zeit der Abtretung seines Geschäftsanteils an den Beklagten Geschäftsführer der Gemeinschuldnerin gewesen und ihr deshalb durch ihn die Veräußerung seines Geschäftsanteils bekannt geworden sei, ist darin zum einen nicht ohne weiteres eine Anmeldung i.S.v. § 16 Abs. 1 GmbHG zu sehen (Sen.Urt. v. 15. April 1991 aaO zu 2 a).

  • OLG Karlsruhe, 19.04.2013 - 2 (7) Ss 89/12

    Wirksame Bestellung eines neuen GmbH-Geschäftsführers während einer laufenden

    Insoweit ist nämlich zu beachten, dass die an den Erwerb des Geschäftsanteils geknüpften Rechte und Pflichten auf den Erwerber im Verhältnis zur Gesellschaft auch unter den in § 16 Abs. 1 GmbHG aufgestellten Voraussetzungen übergehen, ohne dass es dafür auf die Wirksamkeit der Übertragung ankommt ( BGHZ 112, 103 ; GmbHR 1991, 311 ; OLG Hamm, GmbHR 2001, 920 ; Winter/Löbbe in Ulmer/Habersack/ Winter, GmbHG 2005, § 16 Rdnr. 5, 14).

    Nach der Rechtsprechung des BGH ( GmbHR 1991, 311 ) hängt es dabei von den Umständen des Einzelfalls ab, ob die Vornahme der Anteilsübertragung unter Beteiligung des bisherigen (Allein-)Geschäftsführers als konkludente Anmeldung im Sinne des § 16 Abs. 1 GmbHG a. F. zu bewerten ist.

    Auch im Hinblick darauf, dass nach den Urteilsfeststellungen noch am 16.2.2006 die entsprechenden Anmeldungen zum Handelsregister veranlasst wurden, ist davon auszugehen, dass die Vertragsparteien eine sofortige Umsetzung der Übertragung und damit auch die Wirkung gegenüber der Gesellschaft herbeiführen wollten (vgl. BGH, GmbHR 1991, 311 ).

  • OLG Hamm, 12.03.2008 - 8 U 190/06

    Unzulässige Anfechtungsklage von Gesellschaftsbeschlüssen einer GmbH durch nicht

    Die Kläger weisen zutreffend darauf hin, dass die Kenntnis der Gesellschaft von der Anteilsübertragung nicht ausreicht, eine wirksame Anmeldung vielmehr einen entsprechenden Gestaltungsakt des Veräußerers oder Erwerbers gegenüber der Geschäftsführung der Gesellschaft erfordert (BGH DStR 1991, 952 = NJW-RR 1991, 96 = GmbHR 1991, 311, 312; DStR 2001, 631 = NJW 2001, 1647; Baumbach/ Hueck/Fastrich, § 16, Rn. 3 m. w. N.).

    Hinzu kommt, dass die Anmeldung eines - für die Gesellschaft erkennbar - aufschiebend bedingten Erwerbs zwar erst mit Bedingungseintritt wirksam wird (BGH, NJW-RR 1991, 926, 928; Hachenburg/Zutt, GmbHG, § 16, Rn. 12).

    Entsprechend der einhelligen Auffassung, die bei der Anmeldung eines unbedingten Erwerbs für die wirksame Anmeldung ausreichen lässt, dass die Gesellschaft sich mit einer unbelegten Anmeldung begnügt und auf einen Nachweis verzichten kann (BGH, NJW-RR 1991, 926, 927), kann sich aber auch im Falle eines bedingten Erwerbs die Gesellschaft, vertreten durch ihre Geschäftsführung, mit der Mitteilung begnügen, die Bedingung sei eingetreten.

    Ob dieser geführt ist, steht im pflichtgemäßen Ermessen des Geschäftsführers, dessen Ausübung gerichtlich überprüfbar ist (BGH DStR 1991, 952; Baumbach/Hueck/ Fastrick, § 16, Rn. 6 m. w. N.).

  • BGH, 28.01.2003 - X ZR 199/99

    Wirksamkeit eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots;

    Ob ein ausreichender Nachweis erbracht wurde, steht grundsätzlich im Ermessen der Geschäftsführer (BGH, Urt. v. 15.4.1991 - II ZR 209/90, NJW-RR 1991, 926, 927; Urt. v. 14.6.1996 - II ZR 56/95, NJW-RR 1996, 1377, 1378).
  • OLG Oldenburg, 26.07.2007 - 1 U 8/07

    Haftung für rückständige Einlageforderungen bei der Anmeldung einer

    Eine konkludente Anmeldung ist in solchen Fällen aber ohne zusätzliche Mitteilung jedenfalls dann anzunehmen, wenn sich aus den Vereinbarungen der Beteiligten der Anteilsübertragung nichts dafür ergibt, dass die Beteiligten mit Wirkung gegenüber der GmbH einen anderen Zeitpunkt des Anteilswechsels bestimmen wollten (vgl. BGH GmbHR 1991, 311, 312; Scholz/Winter/Seibt, § 16 GmbHG Rn. 15 (S. 1168); ähnlich Baumbach/Hueck/Fastrich, § 16 GmbHG Rn. 3 - Auslegungsfrage).
  • OLG Schleswig, 30.09.2004 - 5 U 146/03

    Nachweis der Gesellschafterstellung gegenüber GmbH (§ 16 GmbHG)

  • OLG Hamm, 10.07.2001 - 15 W 81/01

    GmbH-Recht - Prüfungspflicht des Registergerichts - Erwerb von Geschäftsanteilen

  • OLG Dresden, 01.06.2016 - 17 W 289/16

    Feststellung des Inhabers eines Geschäftsanteils an einer GmbH und Wirksamkeit

  • BGH, 26.09.1994 - II ZR 166/93

    Erfüllung der Einlageverpflichtung eines Gesellschafters durch einen Dritten

  • OLG Hamm, 13.12.2005 - 27 U 43/05

    Keine Haftung eines ausgeschiedenen Scheingesellschafters für rückständige

  • BGH, 17.07.2012 - II ZR 217/10

    Geschäftsanteilsübertragung einer GmbH: Umdeutung der fehlerhaften Übertragung in

  • OLG Hamm, 17.11.1998 - 27 U 160/98

    Anfechtung eines Gesellschafterbeschlusses hinsichtlich der Veräußerung eines

  • KG, 25.11.2021 - AR 2/17

    Anfechtungsklage gegen das Nichtbestehen der notariellen Fachprüfung:

  • OLG Hamburg, 20.07.2005 - 11 W 3/05

    Haftender Veräußerer i.S. von § 16 Abs. 3 GmbHG

  • OLG Frankfurt, 01.07.2005 - 10 U 98/02

    Erneute Geltendmachung einer Stammeinlageforderung einer insolventen GmbH mit

  • OLG Hamm, 14.02.2000 - 8 U 296/98

    Übertragung eines Geschäftsanteils unter der aufschiebenden Bedingung eines

  • OLG Dresden, 14.12.1998 - 2 U 2679/98

    Nachweis der Zahlung der Einlageverpflichtung durch den Gesellschafter

  • OLG Hamm, 22.02.1999 - 8 U 85/98

    Unbegründetheit einer Berufung mangels Geltendmachung von möglicherweise zur

  • OLG Koblenz, 19.01.1995 - 6 U 829/93

    Nichtigkeit des Beschlusses einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH);

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