Wasserhaushaltsgesetz a.F.
Erster Teil - Gemeinsame Bestimmungen für die Gewässer (§§ 1a - 22a) |
(1) 1Die Errichtung, der Betrieb und die wesentliche Änderung einer Rohrleitungsanlage zum Befördern wassergefährdender Stoffe sowie die wesentliche Änderung ihres Betriebs bedürfen der Genehmigung der für das Wasser zuständigen Behörde, wenn der Genehmigungsantrag vor dem 3. August 2001 gestellt wurde. 2Die Genehmigung kann für eine Rohrleitungsanlage, die nach § 3 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung in der vor dem 3. August 2001 geltenden Fassung einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterliegt, nur in einem Verfahren erteilt werden, das den Anforderungen des genannten Gesetzes in der genannten Fassung entspricht. 3Falls der Zulassungsantrag nach dem 2. August 2001 gestellt wird, gelten für die in Satz 1 genannten Rohrleitungsanlagen die §§ 20 bis 23 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung mit der Maßgabe, dass zum Schutz der Gewässer ergänzend die §§ 19b und 19c entsprechende Anwendung finden. 4Die Sätze 1 bis 3 gelten nicht für Rohrleitungsanlagen, die den Bereich eines Werksgeländes nicht überschreiten, Zubehör einer Anlage zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen sind oder Anlagen verbinden, die in engem räumlichen und betrieblichen Zusammenhang miteinander stehen und kurzräumig durch landgebundene öffentliche Verkehrswege getrennt sind.
(2) Wassergefährdende Stoffe im Sinne des Absatzes 1 sind
1. | Rohöle, Benzine, Diesel-Kraftstoffe und Heizöle; | |
2. | andere flüssige oder gasförmige Stoffe, die geeignet sind, Gewässer zu verunreinigen oder sonst in ihren Eigenschaften nachteilig zu verändern. |
(4) 1Die Genehmigung geht mit der Anlage auf den Rechtsnachfolger über. 2Der bisherige Inhaber der Genehmigung hat der nach Absatz 1 zuständigen Behörde den Übergang anzuzeigen.
Rechtsprechung zu § 19a WHG a.F.
30 Entscheidungen zu § 19a WHG a.F. in unserer Datenbank:
- Generalanwalt beim EuGH, 25.09.1990 - 131/88
Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Bundesrepublik Deutschland. - ...
Zum selben Verfahren:
- EuGH, 28.02.1991 - 131/88
Kommission / Deutschland
- EuGH, 28.02.1991 - 131/88
- OVG Sachsen-Anhalt, 04.11.2004 - 1 K 345/03
Abwasserbeseitigungsplan, Umweltverträglichkeitsprüfung, Abwasserdruckleitung, ...
- BGH, 14.07.1969 - III ZR 216/66
Kollision eines Motorschiffs mit einem Tankschleppkahn auf einer ...
- BVerwG, 22.10.1986 - 4 C 79.82
Wasserrecht - Wassergefährdende Stoffe - Rohrleitung - Befristung der Genehmigung ...
- VG Köln, 03.06.2008 - 14 K 5092/06
Entnahme von Wasser aus einem Oberflächengewässer zwecks Kieswäsche; Benutzung ...
- VG Köln, 04.11.2008 - 14 K 6795/05
Wasserentnahmeentgelt für die Benutzung eines oberirdischen Gewässers durch den ...
- VG Köln, 03.06.2008 - 14 K 1009/06
Voraussetzungen für das Erheben eines Wasserentnahmeentgelts für das Entnehmen ...
- VG Köln, 03.06.2008 - 14 K 4395/06
Wasserentnahmeentgelt für das Entnehmen von Wasser aus einem Oberflächengewässer ...
- VG Köln, 03.06.2008 - 14 K 5091/06
Entnahme von Wasser aus einem Oberflächengewässer zwecks Kieswäsche; Benutzung ...
Querverweise
Auf § 19a WHG a.F. verweisen folgende Vorschriften:
- Wasserhaushaltsgesetz
- Gemeinsame Bestimmungen für die Gewässer
- Bußgeld- und Schlussbestimmungen
- § 41 (Ordnungswidrigkeiten)
- Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG)
- Schlussvorschriften
- § 74 (Übergangsvorschrift)
- Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung
- Schlussvorschriften
- § 25 (Übergangsvorschrift)