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   LSG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2019 - L 5 P 19/17   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2019 - L 5 P 19/17 (https://dejure.org/2019,56001)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 21.11.2019 - L 5 P 19/17 (https://dejure.org/2019,56001)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 21. November 2019 - L 5 P 19/17 (https://dejure.org/2019,56001)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (11)

  • BSG, 28.05.2008 - B 12 P 3/06 R

    Soziale Pflegeversicherung - kein Recht auf freiwillige Weiterversicherung nach §

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2019 - L 5 P 19/17
    In diesem Zusammenhang sei zu beachten, dass das Bundessozialgericht (in dem Urteil vom 28.05.2008 - B 12 P 3/06 R Rn. 23) zwar zunächst eine für die Klägerin im vorliegenden Verfahren negative Auffassung vertreten habe.

    Die von der Beklagten vertretene Rechtsauffassung stütze sich auf die Urteile des Bundessozialgerichts vom 28.05.2008 - B 12 P 3/06 R und vom 22.04.2009 - B 3 P 13/07 R (Rn. 19 f.).

    Im Übrigen scheide auch mangels Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung eine Versicherungspflicht in der sozialen Pflegeversicherung aus (Bezugnahme auf BSG, Urteile vom 26.01.2005 - B 12 P 4/02 R und B 12 P 9/03 R sowie vom 28.05.2008 - B 12 P 3/06 R).

    Der Hauptantrag ist als kombinierte Anfechtungs- und Feststellungsklage (§§ 54 Abs. 1 S. 1, 55 Abs. 1 Nr. 1, 56 SGG) statthaft (vgl. BSG, Urteile vom 28.05.2008 - B 12 P 3/06 R Rn. 13 sowie vom 29.06.2016 - B 12 R 5/14 R Rn. 21) und auch im Übrigen zulässig.

    Die dem widersprechende ältere Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (etwa in dem Urteil vom 28.05.2008 - B 12 P 3/06 R Rn. 20 ff.) ist als überholt anzusehen, nachdem der EuGH in dem Urteil vom 30.06.2011 - C-388/2011 (Rn. 55 ff., 88) ausgeführt hat, europarechtliche Regelungen insb.

    aa) Für die Entscheidung der Frage, ob die Klägerin die Antragsfrist versäumt hat, kann offenbleiben, ob der Antrag auf freiwillige Weiterversicherung in der vorliegenden Fallgestaltung nach weiterer Maßgabe der Regelungen in § 26 Abs. 1 SGB XI oder in § 26 Abs. 2 SGB XI zu erfolgen hatte (vgl. zu der Abgrenzung BSG, Urteil vom 28.05.2008 - B 12 P 3/06 R Rn. 16 sowie BSG, Urteil vom 22.04.2009 - B 3 P 13/07 R Rn. 12-16).

  • BSG, 26.01.2005 - B 12 P 4/02 R

    Pflegeversicherung - keine Versicherungspflicht bei Wohnsitz in Mitgliedstaat

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2019 - L 5 P 19/17
    Im Übrigen scheide auch mangels Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung eine Versicherungspflicht in der sozialen Pflegeversicherung aus (Bezugnahme auf BSG, Urteile vom 26.01.2005 - B 12 P 4/02 R und B 12 P 9/03 R sowie vom 28.05.2008 - B 12 P 3/06 R).

    Aus den Vorschriften des europäischen Gemeinschaftsrechts folge ebenfalls keine Versicherungspflicht der Klägerin in der sozialen Pflegeversicherung, da dieses (insbesondere in der VO (EG) Nr. 883/2004) keine gemäß § 6 SGB IV gegenüber § 3 SGB IV vorrangigen Regelungen zum Bestehen von Versicherungspflicht nach nationalem Recht sowie zum Bestehen einer Pflichtmitgliedschaft bei einem nationalen Sozialversicherungsträger enthalte (BSG, Urteil vom 26.01.2005 - B 12 P 4/02 R).

    Die Entscheidung des Bundessozialgerichts vom 26.01.2005 - B 12 P 4/02 R, wonach das durch die Klägerin herangezogene Unionsrecht keine nach § 6 SGB IV gegenüber § 3 SGB IV vorrangige Regelung enthalte, sei in dem Urteil des EuGH vom 30.06.2011 - C-388/09 (Rn. 50 ff.) unbeanstandet geblieben.

    Denn das Bestehen einer Mitgliedschaft bei der Beklagten ist Voraussetzung für das Vorliegen von Versicherungsschutz sowie die Verpflichtung zur Zahlung von Beiträgen (BSG, Urteil vom 26.01.2005 - B 12 P 4/02 R Rn. 23).

    Der Senat verweist diesbezüglich auf die zutreffenden Ausführungen in der angefochtenen Entscheidung des Sozialgerichts (vgl. auch Bernsdorff in jurisPK-SGB IV, Stand: 15.04.2017, § 26 Rn. 32 ff. sowie BSG, Urteil vom 26.01.2005 - B 12 P 4/02 R Rn. 26 ff.), die er sich nach Prüfung zu eigen macht, und sieht insoweit von einer weiteren Darstellung der Entscheidungsgründe ab (§ 153 Abs. 2 SGG).

  • BSG, 22.04.2009 - B 3 P 13/07 R

    Antrag auf Vorabentscheidung nach Art 234 EG - Verlust des im Beschäftigungsstaat

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2019 - L 5 P 19/17
    Inzwischen habe das Bundessozialgericht seine Rechtsauffassung aber geändert, was in dem Vorlagebeschluss vom 22.04.2009 - B 3 P 13/07 R (Rn. 16, 24, 30) und in dem Beschluss vom 10.06.2014 - B 3 P 3/13 R zum Ausdruck komme.

    Die von der Beklagten vertretene Rechtsauffassung stütze sich auf die Urteile des Bundessozialgerichts vom 28.05.2008 - B 12 P 3/06 R und vom 22.04.2009 - B 3 P 13/07 R (Rn. 19 f.).

    Insoweit habe das Bundessozialgericht seine Rechtsmeinung inzwischen korrigiert, was sich aus dem Urteil vom 22.04.2009 - B 3 P 13/07 R (Rn. 40 a.E.) ergebe.

    aa) Für die Entscheidung der Frage, ob die Klägerin die Antragsfrist versäumt hat, kann offenbleiben, ob der Antrag auf freiwillige Weiterversicherung in der vorliegenden Fallgestaltung nach weiterer Maßgabe der Regelungen in § 26 Abs. 1 SGB XI oder in § 26 Abs. 2 SGB XI zu erfolgen hatte (vgl. zu der Abgrenzung BSG, Urteil vom 28.05.2008 - B 12 P 3/06 R Rn. 16 sowie BSG, Urteil vom 22.04.2009 - B 3 P 13/07 R Rn. 12-16).

    § 27 SGB X ist auf die Fristen zur Beantragung der freiwilligen Weiterversicherung nach § 26 SGB XI grundsätzlich anzuwenden (vgl. BSG, Beschluss vom 22.04.2009 - B 3 P 13/07 R Rn. 12-16; Peters in Kasseler Kommentar Sozialversicherungsrecht, Stand: August 2019, § 26 SGB XI Rn. 19).

  • BSG, 05.07.2005 - B 1 KR 4/04 R

    Krankenversicherung - KVdR-Versicherter mit Wohnort in einem anderen

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2019 - L 5 P 19/17
    Etwas anderes folge auch nicht aus den Urteilen des Bundessozialgerichts vom 16.06.1999 - B 1 KR 5/98 R und vom 05.07.2005 - B 1 KR 4/04 R, wonach pflichtversichert in der KVdR (und damit auch pflichtversichert in der sozialen Pflegeversicherung) bleibe, wer als Bezieher ausschließlich einer deutscher Rente in einen anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union verziehe.

    Auf die Urteile des Bundessozialgerichts vom 01.06.1999 - B 1 KR 5/98 R und vom 05.07.2005 - B 1 KR 4/04 R lasse sich die Auffassung des Sozialgerichts, pflichtversichert in der deutschen Krankenversicherung (und damit auch in der Pflegeversicherung) könne nur bleiben, wer nicht Doppel- oder Vielfachrentner sei, nicht stützen.

    a) Der Senat teilt die Einschätzung des Sozialgerichts, dass die Argumentation des Bundessozialgerichts in den Urteilen vom 16.06.1999 - B 1 KR 5/98 R (Rn. 15-30) und vom 05.07.2005 - B 1 KR 4/04 R (Rn. 14 ff.), wonach der Versicherungsschutz in der KVdR (und damit auch in der PVdR) durch einen Wechsel des Wohnsitzlandes zumindest europarechtlich nicht verloren geht, dem Ende der Versicherungspflicht im vorliegenden Fall nicht entgegensteht.

    Im Übrigen ergibt sich aus den Entscheidungen (insbesondere aus dem Urteil vom 05.07.2005 - B 1 KR 4/04 R Rn. 21) - eher zu Lasten der Klägerin - kein Widerspruch zwischen der Rechtsprechung des 1. und des 12. Senates des Bundessozialgerichts.

  • BSG, 16.06.1999 - B 1 KR 5/98 R

    KVdR - Versicherungsverhältnis - Mitgliedschaftsverhältnis -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2019 - L 5 P 19/17
    Etwas anderes folge auch nicht aus den Urteilen des Bundessozialgerichts vom 16.06.1999 - B 1 KR 5/98 R und vom 05.07.2005 - B 1 KR 4/04 R, wonach pflichtversichert in der KVdR (und damit auch pflichtversichert in der sozialen Pflegeversicherung) bleibe, wer als Bezieher ausschließlich einer deutscher Rente in einen anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union verziehe.

    Auf die Urteile des Bundessozialgerichts vom 01.06.1999 - B 1 KR 5/98 R und vom 05.07.2005 - B 1 KR 4/04 R lasse sich die Auffassung des Sozialgerichts, pflichtversichert in der deutschen Krankenversicherung (und damit auch in der Pflegeversicherung) könne nur bleiben, wer nicht Doppel- oder Vielfachrentner sei, nicht stützen.

    a) Der Senat teilt die Einschätzung des Sozialgerichts, dass die Argumentation des Bundessozialgerichts in den Urteilen vom 16.06.1999 - B 1 KR 5/98 R (Rn. 15-30) und vom 05.07.2005 - B 1 KR 4/04 R (Rn. 14 ff.), wonach der Versicherungsschutz in der KVdR (und damit auch in der PVdR) durch einen Wechsel des Wohnsitzlandes zumindest europarechtlich nicht verloren geht, dem Ende der Versicherungspflicht im vorliegenden Fall nicht entgegensteht.

  • EuGH, 01.02.2001 - C-388/99

    Area Cova u.a. / Rat u.a. - Landwirtschaft

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2019 - L 5 P 19/17
    Aus dem Urteil des EuGH vom 30.06.2011 (C-388/99 - da Silva Martins) kann die Klägerin nichts davon abweichendes zu ihren Gunsten herleiten.

    Das Urteil des EuGH vom 30.06.2011 - C-388/99 mag zwar die Tendenz zu einer gewissen (europarechtlichen) Verselbständigung der Pflegeversicherung erkennen lassen (a.a.O. Rn. 55 ff.), unionsrechtlich vollzogen ist diese - auch in der VO (EG) 883/2004 - jedoch noch nicht, sondern allenfalls angedacht (vgl. dazu etwa Kaeding, ZESAR 2019 Seite 206 ff.).

  • BSG, 03.04.2014 - B 2 U 25/12 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Jagdunfall - Jagdpacht - niederländischer

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2019 - L 5 P 19/17
    § 6 SGB IV unterwerfe die territorialitätseinschränkende Rechtsvorschrift des § 3 SGB IV den übernationalen Vorschriften des EU-Rechts (Bezugnahme auf BSG, Urteil vom 03.04.2014 - B 2 U 25/12 R Rn. 28), denen sich - wie bereits ausgeführt - eine Aufhebung der Versicherungspflicht nicht entnehmen lasse.

    Ebenfalls erfolglos beruft sich die Klägerin auf das Urteil des Bundessozialgerichts vom 03.04.2014 - B 2 U 25/12 R (Rn. 24).

  • BSG, 29.06.2016 - B 12 R 5/14 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Anforderungen an eine Revisionsbegründung -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2019 - L 5 P 19/17
    Der Hauptantrag ist als kombinierte Anfechtungs- und Feststellungsklage (§§ 54 Abs. 1 S. 1, 55 Abs. 1 Nr. 1, 56 SGG) statthaft (vgl. BSG, Urteile vom 28.05.2008 - B 12 P 3/06 R Rn. 13 sowie vom 29.06.2016 - B 12 R 5/14 R Rn. 21) und auch im Übrigen zulässig.
  • EuGH, 05.03.1998 - C-160/96

    FREIZÜGIGKEIT

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2019 - L 5 P 19/17
    Der in dem Urteil des EuGH vom 05.03.1999 - C-160/96 (Molenaar) aufgestellte Grundsatz, dass die Pflegeversicherung europarechtlich als Krankenversicherung zu qualifizieren ist, besteht demnach fort.
  • LSG Rheinland-Pfalz, 03.03.2011 - L 5 KR 108/10

    Freiwillige Krankenversicherung durch sozialrechtlichen Herstellungsanspruch

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2019 - L 5 P 19/17
    Jedenfalls sei die Klägerin aber im Wege des sozialrechtlichen Herstellungsanspruches so zu stellen, als ob sie die Antragsfrist zur Weiterversicherung gewahrt hätte (Bezugnahme auf LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 03.03.2011 - L 5 KR 108/10), weil sie es bis zum 05.02.2015 versäumt habe, die Klägerin über die Möglichkeit einer Weiterversicherung zu belehren.
  • BSG, 26.01.2005 - B 12 P 9/03 R

    Notwendige Beiladung - Verfahrensfehler - Nichtberücksichtigung im

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.06.2023 - L 5 P 73/20
    (1) Der Senat hat insoweit in der Vergangenheit bereits ausgeführt (Urteil vom 21.11.2019 - L 5 P 19/17) dass er die Argumentation des Bundessozialgerichts (BSG) in den Urteilen vom 16.06.1999 (B 1 KR 5/98 R Rn. 15 ff.) und vom 05.07.2005 (B 1 KR 4/04 R Rn. 14 ff.), wonach der Versicherungsschutz in der KVdR (und damit auch in der PVdR) durch einen Wechsel des Wohnsitzlandes zumindest europarechtlich nicht verloren geht, teilt.

    Der Senat hat ebenso in der Vergangenheit bereits betont (Urteil vom 21.11.2019 - L 5 P 19/17 Rn. 63 ff.), dass dies dem Ende der Versicherungspflicht dann nicht entgegensteht, wenn nicht allein eine deutsche Rente bezogen wird, sondern - wie auch hierzusätzlich eine Rente von dem Träger des Landes, in dem die versicherte Person inzwischen (wieder) lebt.

    Der deutsche Gesetzgeber hat sich jedoch - vom EuGH unbeanstandet (s.o.) -für eine akzessorische Abhängigkeit der Pflegeversicherung von der Krankenversicherung entschieden, was sich nicht nur § 20 Abs. 1 Satz 2 Nr. 11 SGB XI i.V.m. § 5 Abs. 1 Nr. 11 SGB V, sondern auch § 1 Abs. 3 SGB XI entnehmen lässt (Senatsurteil vom 21.11.2019 - L 5 P 19/17 Rn. 71).

    Europarechtliche Bedenken dagegen, den Schutz in der sozialen Pflegeversicherung gemeinsam mit dem Schutz in der gesetzlichen Krankenversicherung entfallen zu lassen, sind nicht ersichtlich (Senatsurteil vom 21.11.2019 - L 5 P 19/17 Rn. 72).

  • LSG Baden-Württemberg, 26.02.2024 - L 4 P 2751/22

    Soziale Pflegeversicherung - Antrag auf Pflegegeld - allgemeine

    Europarechtliche Bedenken dagegen, den Schutz in der sozialen Pflegeversicherung gemeinsam mit dem Schutz in der gesetzlichen Krankenversicherung entfallen zu lassen, sind somit nicht ersichtlich (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen vom 21. November 2019 - L 5 P 19/17 - juris, Rn. 72, m.w.N.).
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