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   VG Freiburg, 10.02.2023 - DB 11 K 2236/22   

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https://dejure.org/2023,3951
VG Freiburg, 10.02.2023 - DB 11 K 2236/22 (https://dejure.org/2023,3951)
VG Freiburg, Entscheidung vom 10.02.2023 - DB 11 K 2236/22 (https://dejure.org/2023,3951)
VG Freiburg, Entscheidung vom 10. Februar 2023 - DB 11 K 2236/22 (https://dejure.org/2023,3951)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 3 BDG, § 13 Abs 2 S 1 BDG, § 52 Abs 1 S 1 BDG, § 61 Abs 1 S 1 BBG 2009, § 61 Abs 1 S 3 BBG 2009
    Dienstvergehen; elektronische Einreichung der Disziplinarklage

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Materieller Dienstbezug; Folgepflicht; Elektronischer Rechtsverkehr; Schriftform; Wohlverhaltenspflicht; Entfernung aus dem Dienst; Betriebsfrieden

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (48)

  • VGH Baden-Württemberg, 02.05.2022 - DL 16 S 1567/20

    Disziplinarmaßnahme gegen eine Polizeiobermeisterin wegen außerdienstlichen

    Auszug aus VG Freiburg, 10.02.2023 - DB 11 K 2236/22
    Erhebliche Straftaten eines Polizeibeamten begründen daher selbst wenn sie außerdienstlichen Charakter haben ein disziplinarwürdiges Dienstvergehen (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.06.2015 a. a. O. .; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.05.2022 - DL 16 S 1567/20 -, juris Rn. 47; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13.05.2019 - 3d A 2254/16.O -, juris Rn. 146).

    Für die Schwere des Dienstvergehens können bestimmend sein die objektive Handlung (insbesondere Eigenart und Bedeutung der Dienstpflichtverletzung, zum Beispiel die Verletzung einer Kern- oder einer Nebenpflicht, sowie besondere Umstände der Tatbegehung, wie etwa Häufigkeit und Dauer eines wiederholten Fehlverhaltens), subjektive Handlungsmerkmale (insbesondere Form und Gewicht des Verschuldens des Beamten, Beweggründe für sein Verhalten) sowie unmittelbare Folgen des Dienstvergehens für den dienstlichen Bereich und Dritte, zum Beispiel der materielle Schaden (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.10.2005 - 2 C 12.04 -, BVerwGE 124, 252 ; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.05.2022 - DL 16 S 1567/20 -, juris Rn. 43).

    Erforderlich ist regelmäßig der plötzliche, unvorhergesehene Eintritt eines Ereignisses, das gemäß seiner Bedeutung für die besonderen Lebensverhältnisse des Betroffenen bei diesem einen seelischen Schock auslöst, der seinerseits zu der Begehung des Dienstvergehens führt (vgl. BVerwG, Urteil vom 09.05.2001 - 1 D 22.00 -, BVerwGE 114, 240 ; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.05.2022 - DL 16 S 1567/20 -, juris Rn. 56; Bayerischer VGH, Urteil vom 26.10.2022 - 16a D 21.1836 -, juris Rn. 35).

    Länger andauernde psychische Ausnahmesituationen, z. B. Depressionen oder seelische Belastungen (Scheidungssituation, Trennungsfolgen etc.) begründen diesen Milderungsgrund grundsätzlich nicht (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.05.2022 a. a. O. Rn. 56).

  • BVerwG, 20.10.2005 - 2 C 12.04

    Postbeamter; Disziplinarklage; Mitwirkung des Personalrats (Betriebsrats);

    Auszug aus VG Freiburg, 10.02.2023 - DB 11 K 2236/22
    Die Disziplinarmaßnahme muss unter Berücksichtigung aller be- und entlastenden Umstände des Einzelfalls in einem gerechten Verhältnis zur Schwere des Dienstvergehens und zum Verschulden des Beamten stehen (vgl. BVerwG, Urteil vom 25.07.2013 - 2 C 63.11 -, BVerwGE 147, 229 und vom 20.10.2005 - 2 C 12.04 -, BVerwGE 124, 252 ; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.07.2009 - DB 16 S 2045/08 -, juris Rn. 39; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.09.2020 - 3d A 2713/19.BDG -, juris Rn. 149).

    Für die Schwere des Dienstvergehens können bestimmend sein die objektive Handlung (insbesondere Eigenart und Bedeutung der Dienstpflichtverletzung, zum Beispiel die Verletzung einer Kern- oder einer Nebenpflicht, sowie besondere Umstände der Tatbegehung, wie etwa Häufigkeit und Dauer eines wiederholten Fehlverhaltens), subjektive Handlungsmerkmale (insbesondere Form und Gewicht des Verschuldens des Beamten, Beweggründe für sein Verhalten) sowie unmittelbare Folgen des Dienstvergehens für den dienstlichen Bereich und Dritte, zum Beispiel der materielle Schaden (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.10.2005 - 2 C 12.04 -, BVerwGE 124, 252 ; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.05.2022 - DL 16 S 1567/20 -, juris Rn. 43).

    Das Bundesverwaltungsgericht hat zu den sogenannten Zugriffsdelikten besondere Milderungsgründe anerkannt, die auch unter Geltung des § 13 BDG weiterhin Geltung beanspruchen (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Oktober 2005 - 2 C 12.04 -, BVerwGE 124, 252 ).

  • BVerwG, 28.08.2018 - 2 B 5.18

    Bestimmung der Schwere eines Dienstvergehens eines Polizeibeamten im Falle einer

    Auszug aus VG Freiburg, 10.02.2023 - DB 11 K 2236/22
    Entscheidend für die rechtliche Einordnung eines Verhaltens als innerdienstliche Pflichtverletzung ist dessen kausale und logische Einbindung in ein Amt und die damit verbundene dienstliche Tätigkeit (vgl. BVerwG, Beschluss vom 20.08.2018 - 2 B 5.18 -, juris Rn. 22 sowie Urteile vom 19.08.2010 - 2 C 5.10 -, juris Rn. 9 und vom 20.02.2001 - 1 D 55.99 -, BVerwGE 114, 37 ; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2022 - 6 A 2601/20 -, juris Rn. 27; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 20.04.2021 - 3 LD 1/20 -, juris Rn. 120; Urteil der Kammer vom 02.05.2022 - DB 11 K 1312/21 -, juris Rn. 79).

    Stellt sich das Verhalten des Beamten bei der gebotenen materiellen Betrachtung als das eines Privatmannes dar, ist es als ein außerdienstliches, sonst als innerdienstliches zu würdigen (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.02.2001 a. a. O. und Beschluss vom 20.08.2018 a. a. O. Rn. 21; Bayerischer VGH, Beschluss vom 16.05.2011 - 16a DZ 09.548 -, juris Rn. 14; Schachel in Schütz/Maiwald, Beamtenrecht, 480./204. EL Juni 2022, BeamtStG § 34 Rn. 16).

    Während das Strafrecht vom Vergeltungsprinzip mit dem Ziel der individuellen Sühne durch ein Unwerturteil über gemeinschaftswidriges Verhalten und strafrechtliche Sanktionen geprägt ist, ist es ausschließlicher Zweck des Disziplinarverfahrens, das Vertrauen in die Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit der Beamten und damit die Funktionsfähigkeit des öffentlichen Dienstes sicherzustellen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 28.08.2018 - 2 B 5.18 -, juris Rn. 18).

  • VG Hamburg, 11.03.2024 - 32 D 2984/23
    Anwendbar sind somit auch § 55a und § 55d VwGO (vgl. zu den jeweiligen landesrechtlichen Vorschriften bzw. zum Bundesdisziplinargesetz: VG München, Urt. v. 26.4.2023, M 19L DK 22.3308, juris, Rn. 7; VG Freiburg, Urt. v. 10.2.2023, DB 11 K 2236/22, juris, Rn. 28; VG Stuttgart, Urt. v. 16.11.2022, DB 23 K 4460/22, juris, Rn. 447).
  • VG München, 26.04.2023 - M 19L DK 22.3308

    Unzulässigkeit einer unter Verstoß gegen § 55d Satz 1 VwGO erhobenen

    Die elektronische Einreichung nach § 55a VwGO stellt keine eigenständige Form der Klageerhebung dar; vielmehr genügt eine den Anforderungen des § 55a Abs. 1 VwGO entsprechende Klageerhebung dem Schriftformerfordernis des § 81 Abs. 1 Satz 1 VwGO (VG Freiburg, U.v. 10.2.2023 - DB 11 K 2236/22 - juris Rn. 23 m.w.N.; VG Stuttgart, U.v. 16.11.2022 - DB 23 K 4460/22 - juris Rn. 447 ff.; VG Magdeburg, B.v. 4.4.2022 - 15 A 7/22 MD - juris Rn. 1 ff.).
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