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   VG Karlsruhe, 07.11.2022 - 2 K 5124/20   

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VG Karlsruhe, 07.11.2022 - 2 K 5124/20 (https://dejure.org/2022,42526)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 07.11.2022 - 2 K 5124/20 (https://dejure.org/2022,42526)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 07. November 2022 - 2 K 5124/20 (https://dejure.org/2022,42526)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • vgkarlsruhe.de (Pressemitteilung)

    Klage eines Anwohners der Herrenstrietsiedlung in Pforzheim auf besseren Schallschutz abgewiesen

  • vgkarlsruhe.de (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    Pforzheim: Lärmimmissionen eines Fleischereibetriebs

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (46)

  • BVerwG, 12.09.2007 - 7 B 24.07

    Rechtmäßigkeit eines immissionsschutzrechtlichen Änderungsbescheids zur

    Auszug aus VG Karlsruhe, 07.11.2022 - 2 K 5124/20
    Der Rechtsfigur der Gemengelage liegt die Annahme zugrunde, dass Grundstücksnutzung in Bereichen, in denen Gebiete von unterschiedlicher Qualität und Schutzwürdigkeit zusammentreffen, mit einer spezifischen gegenseitigen Pflicht zur Rücksichtnahme in der Weise belastet ist (vgl. BVerwG, Beschl. v. 12.09.2007 - 7 B 24.07 -, juris Rn. 4).

    Maßgeblich ist damit die wechselseitig prägende Wirkung der emittierenden Nutzung auf der einen und immissionsempfindlicher Nutzung auf der anderen Seite (vgl. BVerwG, Beschl. v. 12.09.2007 - 7 B 24.07 -, juris Rn. 8).

    Eine die Gemengelage ausschließende Zäsurwirkung der Enz mit ihren Gewässerrandstreifen ist, zumal mit Blick auf die physikalischen Regeln der Schallausbreitung, nicht anzunehmen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 12.09.2007 - 7 B 24.07 -, juris Rn. 8, zu dem dort - auch mit Blick auf den Abstand der Gebiete zueinander - vergleichbaren Fall).

    Nach Nr. 6.7 Abs. 2 Satz 2 TA Lärm ist wesentliches Kriterium für die Höhe des Zwischenwertes und damit für die konkrete Schutzbedürftigkeit eines zum Wohnen dienenden Grundstücks, welche der miteinander unverträglichen Nutzungen zuerst verwirklicht worden ist (vgl. BVerwG, Beschl. v. 12.09.2007 - 7 B 24.07 -, juris Rn. 7; BayVGH, Beschl. v. 17.10.2022 - 1 ZB 20.389 -, juris Rn. 15; Urt. v. 03.05.2022 - 22 B 20.2178 -, juris Rn. 59).

    Ob der emittierende Betrieb an das dem Wohnen dienende Gebiet herangerückt ist oder ob sich das zum Wohnen dienende Gebiet - umgekehrt - in Richtung auf den emittierenden Betrieb ausgeweitet hat, beurteilt sich wiederum nach tatsächlichen, von der Würdigung konkreter Begebenheiten des Einzelfalls (der einzelnen Grundstücksnutzungen) abhängender Faktoren (BVerwG, Beschl. v. 21.12.2010 - B 4.10 -, juris Rn. 32, Beschl. v. 12.09.2007 - 7 B 24.07 -, juris Rn. 4 ff., Beschl. v. 28.09.1993 - 4 B 151.93 -, juris Rn. 12; BayVGH, Beschl. v. 17.10.2022 - 1 ZB 20.389 -, juris Rn. 15; Urt. v. 03.05.2022 - 22 B 20.2178 -, juris Rn. 59).

  • VGH Bayern, 03.05.2022 - 22 B 20.2178

    Immissionsschutzrechtliche Änderungsgenehmigung- Lärmbelästigung einer

    Auszug aus VG Karlsruhe, 07.11.2022 - 2 K 5124/20
    Für eine einzelfallbezogene Beurteilung der Schädlichkeitsgrenze aufgrund tatrichterlicher Würdigung lässt das normkonkretisierende Regelungskonzept grundsätzlich nur insoweit Raum, als die TA Lärm insbesondere durch Kann-Vorschriften und Bewertungsspannen Spielräume eröffnet (vgl. BVerwG, Beschl. v. 25.02.2014 - 4 B 2.14 -, BRS 82 (2014) Nr. 106 = juris Rn. 4; Beschl. v. 08.01.2013 - 4 B 23.12 -, BauR 2013, 739 = juris Rn. 5; Urt. v. 29.11.2012 - 4 C 8.11 -, BVerwGE 145, 145 = juris Rn. 18; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 26.10.2021 - 10 S 471/21 -, VBlBW 2022, 245 = juris Rn. 13; BayVGH, Urt. v. 03.05.2022 - 22 B 20.2178 -, juris Rn. 48).

    Nach Nr. 6.7 Abs. 2 Satz 2 TA Lärm ist wesentliches Kriterium für die Höhe des Zwischenwertes und damit für die konkrete Schutzbedürftigkeit eines zum Wohnen dienenden Grundstücks, welche der miteinander unverträglichen Nutzungen zuerst verwirklicht worden ist (vgl. BVerwG, Beschl. v. 12.09.2007 - 7 B 24.07 -, juris Rn. 7; BayVGH, Beschl. v. 17.10.2022 - 1 ZB 20.389 -, juris Rn. 15; Urt. v. 03.05.2022 - 22 B 20.2178 -, juris Rn. 59).

    Bei der Bewertung und Gewichtung der zeitlichen Priorität kann unter anderem ausschlaggebend sein, welchen rechtlichen Status die Nutzungen wann erlangt haben und ob in der Vergangenheit die Rechtsmittel gegen das Entstehen unverträglicher Nutzungen ausgeschöpft wurden (vgl. BayVGH, Urt. v. 03.05.2022 - 22 B 20.2178 -, juris Rn. 54 m.w.N.).

    Ob der emittierende Betrieb an das dem Wohnen dienende Gebiet herangerückt ist oder ob sich das zum Wohnen dienende Gebiet - umgekehrt - in Richtung auf den emittierenden Betrieb ausgeweitet hat, beurteilt sich wiederum nach tatsächlichen, von der Würdigung konkreter Begebenheiten des Einzelfalls (der einzelnen Grundstücksnutzungen) abhängender Faktoren (BVerwG, Beschl. v. 21.12.2010 - B 4.10 -, juris Rn. 32, Beschl. v. 12.09.2007 - 7 B 24.07 -, juris Rn. 4 ff., Beschl. v. 28.09.1993 - 4 B 151.93 -, juris Rn. 12; BayVGH, Beschl. v. 17.10.2022 - 1 ZB 20.389 -, juris Rn. 15; Urt. v. 03.05.2022 - 22 B 20.2178 -, juris Rn. 59).

  • VGH Bayern, 17.10.2022 - 1 ZB 20.389

    Erfolglose Nachbarklage gegen eine Genehmigung zur Änderung der Betriebszeiten

    Auszug aus VG Karlsruhe, 07.11.2022 - 2 K 5124/20
    Die Gemengelage beschreibt nach der TA Lärm das Nebeneinander und die Schutzwürdigkeit eines Gebiets, nicht eines einzelnen Grundstücks in diesem Gebiet (vgl. BayVGH, Beschl. v. 17.10.2022 - 1 ZB 20.389 -, juris Rn. 15; OVG Niedersachsen, Urt. v. 14.02.2007 - 12 LC 37/07 -, juris Rn. 42).

    Nach Nr. 6.7 Abs. 2 Satz 2 TA Lärm ist wesentliches Kriterium für die Höhe des Zwischenwertes und damit für die konkrete Schutzbedürftigkeit eines zum Wohnen dienenden Grundstücks, welche der miteinander unverträglichen Nutzungen zuerst verwirklicht worden ist (vgl. BVerwG, Beschl. v. 12.09.2007 - 7 B 24.07 -, juris Rn. 7; BayVGH, Beschl. v. 17.10.2022 - 1 ZB 20.389 -, juris Rn. 15; Urt. v. 03.05.2022 - 22 B 20.2178 -, juris Rn. 59).

    Ob der emittierende Betrieb an das dem Wohnen dienende Gebiet herangerückt ist oder ob sich das zum Wohnen dienende Gebiet - umgekehrt - in Richtung auf den emittierenden Betrieb ausgeweitet hat, beurteilt sich wiederum nach tatsächlichen, von der Würdigung konkreter Begebenheiten des Einzelfalls (der einzelnen Grundstücksnutzungen) abhängender Faktoren (BVerwG, Beschl. v. 21.12.2010 - B 4.10 -, juris Rn. 32, Beschl. v. 12.09.2007 - 7 B 24.07 -, juris Rn. 4 ff., Beschl. v. 28.09.1993 - 4 B 151.93 -, juris Rn. 12; BayVGH, Beschl. v. 17.10.2022 - 1 ZB 20.389 -, juris Rn. 15; Urt. v. 03.05.2022 - 22 B 20.2178 -, juris Rn. 59).

  • BVerwG, 05.04.2016 - 1 C 3.15

    Adressatenerweiterung; allgemeine Leistungsklage; allgemeine Regeln des

    Auszug aus VG Karlsruhe, 07.11.2022 - 2 K 5124/20
    Eine Verletzung dieser Pflicht liegt aber nur dann vor, wenn die öffentliche Gewalt Schutzvorkehrungen überhaupt nicht getroffen hat oder die ergriffenen Maßnahmen gänzlich ungeeignet oder völlig unzulänglich sind, das gebotene Schutzziel zu erreichen oder erheblich dahinter zurückbleiben (st. Rspr., vgl. BVerfG, Beschl. v. 14.01.1981 -, 1 BvR 612/72 -, BVerfGE 56, 54 = juris Rn. 47 f.; Beschl. v. 18.02.2010 - 2 BvR 2502/08 -, NVwZ 2010, 702 = juris Rn. 11; BVerwG, Urt. v. 05.04.2016 - 1 C 3.15 -, BVerwGE 154, 328 = juris Rn. 23).

    Dies muss der Kläger - erst recht - zur Begründung einer Verletzung in eigenen Rechten im Sinne des § 113 Abs. 1 Satz 1 VwGO wie auch zur Annahme seiner Klagebefugnis nach § 42 Abs. 2 VwGO schlüssig darlegen (vgl. BVerwG, Urt. v. 05.04.2016 - 1 C 3.15 -, BVerwGE 154, 328 = juris Rn. 23 zur Klagebefugnis).

  • BVerwG, 30.08.1973 - II C 10.73

    Anforderungen an die Abweichungsrüge - Bindung des Revisionsgerichts an die

    Auszug aus VG Karlsruhe, 07.11.2022 - 2 K 5124/20
    Das folgt neben dem Wortlaut des § 42 Abs. 1 Alt. 2 VwGO, der einen "abgelehnten oder unterlassenen Verwaltungsakt" fordert und damit eine Initiativhandlung des Klägers, eine Antragstellung, impliziert, auch aus dem Grundsatz der Gewaltenteilung, der gebietet, dass sich zunächst die Verwaltung mit (vermeintlichen) Ansprüchen des Einzelnen befasst (st. Rspr. vgl. BVerwG, Urt. v. 28.11.2007 - 6 C 42.06 -, BVerwGE 130, 39 = juris Rn. 23 ff.; Urt. v. 31.08.1995 - 5 C 11.94 -, BVerwGE 99, 158, 160; Urt. v. 30.08.1973 - 2 C 10.73 -, Buchholz 232 § 181 BBG Nr. 6; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 13.04.2000 - 5 S 1136/98 -, NVwZ 2001, 101 = juris Rn. 21; vgl. auch Pietzcker/Marsch, in: Schoch/Schneider, Verwaltungsrecht, 42. Ergänzung Februar 2022, § 42 VwGO Rn. 96; Sodan, in: Sodan/Ziekow, Verwaltungsgerichtsordnung, 5. Auflage 2018, § 42 Rn. 37).

    Bei der Antragstellung gegenüber der zuständigen Behörde handelt es sich - entgegen der Ansicht des Klägers - um keine bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung in der letzten Tatsacheninstanz nachholbare Sachurteilsvoraussetzung, sondern um eine grundsätzlich nicht nachholbare Klagevoraussetzung (vgl. BVerwG, Urt. v. 30.08.1973 - II C 10.73 -, Buchholz 232 § 181 BBG Nr. 6; Urt. v. 14.12.1978 - 5 C 1.78 -, BVerwGE 57, 204;, Urt. v. 01.12.1993 - 2 B 115/93 -, Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 110; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 13.04.2000 - 5 S 1136/98 -, NVwZ 2001, 101 = juris Rn. 22; Happ, in: Eyermann, VwGO, Kommentar, 16. Auflage 2022, § 42 Rn. 37).

  • VGH Baden-Württemberg, 13.04.2000 - 5 S 1136/98

    Behördliches Vorverfahren als Klagevoraussetzung der Verpflichtungsklage;

    Auszug aus VG Karlsruhe, 07.11.2022 - 2 K 5124/20
    Das folgt neben dem Wortlaut des § 42 Abs. 1 Alt. 2 VwGO, der einen "abgelehnten oder unterlassenen Verwaltungsakt" fordert und damit eine Initiativhandlung des Klägers, eine Antragstellung, impliziert, auch aus dem Grundsatz der Gewaltenteilung, der gebietet, dass sich zunächst die Verwaltung mit (vermeintlichen) Ansprüchen des Einzelnen befasst (st. Rspr. vgl. BVerwG, Urt. v. 28.11.2007 - 6 C 42.06 -, BVerwGE 130, 39 = juris Rn. 23 ff.; Urt. v. 31.08.1995 - 5 C 11.94 -, BVerwGE 99, 158, 160; Urt. v. 30.08.1973 - 2 C 10.73 -, Buchholz 232 § 181 BBG Nr. 6; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 13.04.2000 - 5 S 1136/98 -, NVwZ 2001, 101 = juris Rn. 21; vgl. auch Pietzcker/Marsch, in: Schoch/Schneider, Verwaltungsrecht, 42. Ergänzung Februar 2022, § 42 VwGO Rn. 96; Sodan, in: Sodan/Ziekow, Verwaltungsgerichtsordnung, 5. Auflage 2018, § 42 Rn. 37).

    Bei der Antragstellung gegenüber der zuständigen Behörde handelt es sich - entgegen der Ansicht des Klägers - um keine bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung in der letzten Tatsacheninstanz nachholbare Sachurteilsvoraussetzung, sondern um eine grundsätzlich nicht nachholbare Klagevoraussetzung (vgl. BVerwG, Urt. v. 30.08.1973 - II C 10.73 -, Buchholz 232 § 181 BBG Nr. 6; Urt. v. 14.12.1978 - 5 C 1.78 -, BVerwGE 57, 204;, Urt. v. 01.12.1993 - 2 B 115/93 -, Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 110; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 13.04.2000 - 5 S 1136/98 -, NVwZ 2001, 101 = juris Rn. 22; Happ, in: Eyermann, VwGO, Kommentar, 16. Auflage 2022, § 42 Rn. 37).

  • BVerwG, 22.12.2016 - 4 B 13.16

    Anpassungsgenehmigung nach § 6 Abs. 4 LuftVG; Rechtsschutz

    Auszug aus VG Karlsruhe, 07.11.2022 - 2 K 5124/20
    Ist der Kläger nicht Adressat eines Verwaltungsakts, sondern lediglich als Dritter betroffen, so ist für seine Klagebefugnis erforderlich, dass er die Verletzung einer Vorschrift behauptet, die ihn als Dritten zu schützen bestimmt ist (st. Rspr., vgl. etwa BVerwG, Beschl. v. 22.12.2016 - 4 B 13.16 -, ZLW 2017, 161), und die Verletzung dieser Norm zumindest möglich erscheint.

    Die insoweit an den klägerischen Sachvortrag zu stellenden Anforderungen dürfen - mit Blick auf die Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG - dabei nicht überspannt werden (st. Rspr., vgl. BVerwG, Urt. v. 28.06.2000 - 11 C 13.99 -, Buchholz 442.42 § 27a Luftverkehrsordnung Nr. 1 S. 6; Urt. v. 18.12.2014 - 4 C 36.13 -, BVerwGE 151, 138; Beschl. v. 22.12.2016 - 4 B 13.16 -, ZLW 2017, 161).

  • VGH Baden-Württemberg, 26.10.2021 - 10 S 471/21

    Anordnung der aufschiebenden Wirkung eines Widerspruch gegen die

    Auszug aus VG Karlsruhe, 07.11.2022 - 2 K 5124/20
    Diese ist nach ihrem Normzweck als Ausprägung des immissionsschutzrechtlichen Schutzgrundsatzes drittschützend (st. Rspr., vgl. BVerwG, Urt. v. 11.12.2003 - 7 C 19.02 -, BVerwGE 119, 329 = juris Rn. 11; Urt. v. 04.07.1986 - 4 C 31.84 -, BVerwGE 74, 315 = juris Rn. 27; Urt. v. 17.02.1984 - 7 C 8.82 -, BVerwGE 69, 37 Rn. 17; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 26.10.2021 - 10 S 471/21 -, VBlBW 2022, 245 = juris Rn. 15).

    Für eine einzelfallbezogene Beurteilung der Schädlichkeitsgrenze aufgrund tatrichterlicher Würdigung lässt das normkonkretisierende Regelungskonzept grundsätzlich nur insoweit Raum, als die TA Lärm insbesondere durch Kann-Vorschriften und Bewertungsspannen Spielräume eröffnet (vgl. BVerwG, Beschl. v. 25.02.2014 - 4 B 2.14 -, BRS 82 (2014) Nr. 106 = juris Rn. 4; Beschl. v. 08.01.2013 - 4 B 23.12 -, BauR 2013, 739 = juris Rn. 5; Urt. v. 29.11.2012 - 4 C 8.11 -, BVerwGE 145, 145 = juris Rn. 18; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 26.10.2021 - 10 S 471/21 -, VBlBW 2022, 245 = juris Rn. 13; BayVGH, Urt. v. 03.05.2022 - 22 B 20.2178 -, juris Rn. 48).

  • VGH Baden-Württemberg, 17.02.2014 - 5 S 1667/12

    Klagebefugnis nur bei Rechtsverletzung unmittelbar durch den Tenor des

    Auszug aus VG Karlsruhe, 07.11.2022 - 2 K 5124/20
    Die Klagebefugnis ist nach § 42 Abs. 2 VwGO mit Blick auf die Verletzung eigener subjektiver Rechte gegeben, wenn eine Verletzung solcher Rechte durch den angefochtenen Verwaltungsakt oder durch die Ablehnung oder Unterlassung des begehrten Verwaltungsakts jedenfalls nicht offensichtlich und eindeutig nach jeder Betrachtungsweise unmöglich erscheint (st. Rspr. vgl. BVerwG, Urt. v. 22.02.1994 - 1 C 24.92 -, BVerwGE 95, 133; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 17.02.2014 - 5 S 1667/12 -, VBlBW 2014, 380 = juris Rn. 22).

    Allein in der Begründung enthaltene Feststellungen (vgl. Kopp/Schenke, VwGO 30. Aufl. 2022, § 42 Rn. 70) können für sich genommen ebenso wenig die Klagebefugnis begründen wie lediglich tatsächliche oder mittelbare Wirkungen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 17.02.2014 - 5 S 1667/12 -, VBlBW 2014, 380 = juris Rn. 22; Happ, in: Eyermann/Happ, VwGO 16. Aufl. 2020, § 42 Rn. 101 f.).

  • BVerfG, 25.02.1975 - 1 BvF 1/74

    Schwangerschaftsabbruch I

    Auszug aus VG Karlsruhe, 07.11.2022 - 2 K 5124/20
    Sie gebietet dem Staat, sich schützend und fördernd vor gefährdetes menschliches Leben zu stellen, es insbesondere vor rechtswidrigen Eingriffen Dritter zu bewahren (vgl. BVerfG, Urt. v. 25.02.1975 - 1 BvF 1/74 u.a. -, BVerfGE 39, 1 = juris Rn. 153; Beschl. v. 20.12.1979 - 1 BvR 385/77 -, BVerfGE 53, 30 = juris Rn. 53 f.).
  • BVerwG, 15.12.1989 - 4 C 36.86

    Interkommunales Abstimmungsgebot bei einem Schlachthofvorhaben im Grenzgebiet

  • BVerfG, 20.12.1979 - 1 BvR 385/77

    Mülheim-Kärlich

  • BVerwG, 28.11.2007 - 6 C 42.06

    Marktdefinition, Marktregulierung, Regulierungsverpflichtung, Zugang,

  • BVerfG, 14.01.1981 - 1 BvR 612/72

    Fluglärm

  • BVerwG, 17.04.2002 - 9 CN 1.01

    Normenkontrolle; Handelsmarktsatzung; Gebühren; Gebührenkalkulation;

  • BVerfG, 18.02.2010 - 2 BvR 2502/08

    Verfassungsbeschwerde gegen Versuchsreihen am "CERN" unzulässig

  • BVerwG, 31.08.1995 - 5 C 11.94

    Sozialhilfe - Deutsche im Ausland - Gewöhnlicher Aufenthalt - Untätigkeitsklage -

  • BVerwG, 04.10.2006 - 4 BN 26.06

    Eingriff in Natur und Landschaft; Ausgleich von Eingriffsmaßnahmen;

  • VGH Baden-Württemberg, 20.07.2011 - 10 S 2102/09

    Zur Rügebefugnis eines anerkannten Umweltverbands nach dem

  • BVerwG, 28.09.1993 - 4 B 151.93

    Außenbereich - Lärmimmission - Mittelwert - Ortsüblichkeit

  • BVerwG, 21.02.2013 - 7 C 22.11

    Windkraftanlage; Beurteilungspegel; Schallemissionen; Kontrollwert; Lärmvorsorge;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.04.2022 - 8 A 1575/19

    Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Änderungsgenehmigung für die Erhöhung

  • VGH Baden-Württemberg, 13.04.2016 - 3 S 337/16

    § 2 Abs. 2 Satz 1 BauGB als eigenständige, unabhängig von §§ 29 ff. BauGB zu

  • VGH Baden-Württemberg, 22.10.2015 - 10 S 1773/15

    Vorläufiger Rechtsschutz - nachbarlicher Abwehranspruch gegen eine

  • BVerwG, 14.12.1978 - 5 C 1.78

    Zumutbarkeitsgrenze beim Schulweg - Revisibles Recht - Ausbildungsstätte -

  • BVerwG, 12.09.1989 - 4 B 149.89

    Umfang der gerichtlichen Sachaufklärungsprlicht

  • BVerwG, 01.12.1993 - 2 B 115.93

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Grundsätzliche Bedeutung einer

  • BVerwG, 03.07.2013 - 9 B 5.13

    Festsetzung der gebietsbezogenen Geschossflächenzahl für den unbeplanten

  • BVerwG, 13.11.1974 - VIII C 104.73

    Ermittlung des Jahreseinkommens im Sinne des Wohngeldrechts - Berücksichtigung

  • BVerwG, 29.11.2012 - 4 C 8.11

    Gemengelage; Immissionsrichtwert; passiver Lärmschutz; maßgeblicher

  • BVerwG, 28.06.2000 - 11 C 13.99

    Flugverfahren; Abflugroute; Abflugstrecken; Abwägungsgebot; Schutznorm;

  • BVerwG, 04.07.1986 - 4 C 31.84

    Zur Abgrenzung der Anwendungsbereiche des Bergrechts, des Baurechts und des

  • BVerwG, 18.12.1990 - 4 N 6.88

    Berücksichtigung der Lärmvorbelastung bei Bestimmung der zumutbaren Lärmbelastung

  • BVerwG, 18.12.2014 - 4 C 36.13

    Änderung eines Flughafens; Nachbarklage; Klagebefugnis; drittschützende Norm;

  • BVerwG, 11.12.2003 - 7 C 19.02

    Nanopartikel; Gesundheitsrisiko; Schutzpflicht; Vorsorgepflicht;

  • BVerwG, 17.02.1984 - 7 C 8.82

    Vorsorge - Schädliche Umwelteinwirkungen - Immissionsprognose -

  • BVerwG, 08.01.2013 - 4 B 23.12

    Bindungswirkung von Nr. 7.4 Abs. 2 TA Lärm

  • BVerwG, 07.06.2019 - 8 B 36.18

    Erteilung einer Gaststättenerlaubnis für die Erweiterung der Schankwirtschaft und

  • BVerwG, 22.02.1994 - 1 C 24.92

    Stromtariferhöhung - § 42 Abs. 2 VwGO, keine Klagebefugnis gegen staatliche

  • OVG Niedersachsen, 14.02.2007 - 12 LC 37/07

    Zuordnung eines in einem faktischen Baugebiet liegenden Immissionsorts; Zulassung

  • BVerwG, 15.03.1988 - 1 A 23.85

    Beschlagnahme - Vermögen - Verbotener Verein - Postsendungen - Gewahrsam -

  • BVerwG, 10.04.2019 - 9 A 22.18

    Ausbau der A 46 in Wuppertal: Bundesverwaltungsgericht weist Klagen ab

  • BVerwG, 18.03.2008 - 9 VR 5.07

    Eilantrag der Gemeinde Bucha gegen Neubautrasse der A 4 bei Jena erfolglos

  • BVerwG, 10.05.2022 - 4 CN 2.20

    Anwendung der 18. BImSchV bei der Überplanung einer Gemengelage

  • BVerwG, 25.02.2014 - 4 B 2.14

    Schädlicher Lärm durch Hundezucht

  • BVerwG, 02.11.2017 - 4 B 58.17

    Beachtung des Angrenzens verschiedener Baugebiete als situationsbezogenes

  • VG Karlsruhe, 28.12.2023 - 2 K 2792/23

    Baunachbarkonstellation; Sofortige Vollziehung; Baugenehmigung; Bebauungsplan;

    Liegen Emittent und Akzeptor in verschiedenen Gebieten, so kann der Fall einer sogenannten "Gemengelage im Sinne der Nr. 6.7 TA Lärm (ausführlich hierzu VG Karlsruhe, Urt. v. 07.11.2022 - 2 K 5124/20 -, juris Rn. 83 ff., 92) vorliegen, der allerdings nur anzunehmen ist, sofern sich zwei auf der einen Seite nach ihrer Emissionsneigung und auf der anderen Seite hinsichtlich ihrer Schutzbedürftigkeit unterschiedliche Gebiete einander gegenüberstehen (vgl. hierzu VG Karlsruhe, Urt. v. 07.11.2022 - 2 K 5124/20 -, juris Rn. 85 m.w.N.).
  • VG Karlsruhe, 21.02.2024 - 2 K 1263/23
    Zudem sind technische Regelwerke heranzuziehen, wenn sie für die Beurteilung der Erheblichkeit der Lärmbelästigung im konkreten Fall brauchbare Anhaltspunkte bieten (st. Rspr., vgl. BVerwG, Urt. v. 30.04.1992 - 7 C 25.91 -, BVerwGE 90, 163 - juris Rn. 11; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 23.10.2001 - 10 S 141/01 -, VBlBW 2002, 197 - juris Rn. 41; Urt. v. 23.05.2014 - 10 S 249/14 -, VBlBW 2015, 81 - juris Rn. 24; VG Karlsruhe, Urt. v. 07.11.2022 - 2 K 5124/20 -, juris Rn. 105; vgl. auch Jarass, BImSchG, 14. Aufl. 2022, § 3 Rn. 62 ff.).

    Sofern eine Gemengelage von störanfälliger und -intensiver Nutzung besteht, kann ein - nicht im Sinne eines arithmetischen Mittels zu verstehender - Zwischenwert zu bilden sein (vgl. BVerwG, Urt. v. 07.02.1986 - 4 C 49.82 -, NVwZ 1986, 642 - juris Rn. 24; Urt. v. 10.05.2022 - 4 CN 2.20 -, NVwZ 2022, 1464 - juris Rn. 16 m.w.N.; Beschl. v. 02.11.2017 - 4 B 58.17 -, juris Rn. 2; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 23.10.2001 - 10 S 141/01 -, VBlBW 2002, 197 - juris Rn. 41; VG Karlsruhe, Urt. v. 07.11.2022 - 2 K 5124/20 -, juris Rn. 104 f.; Jarass, BImSchG, 14. Aufl. 2022, § 3 Rn. 66).

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