Rechtsprechung
OLG Brandenburg, 08.08.2007 - 13 U 51/07 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- openjur.de
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Anspruch auf Zahlung der hälftigen Mietkosten und Betriebskosten für eine Ehewohnung nach endgültiger Trennung bei mangelnder Absprache über gesamtschuldnerische Verbindlichkeiten; Annahme einer konkludenten Kostenübernahme; Wiedereröffnung der Beweisaufnahme in der ...
- OLG Brandenburg
- Judicialis
BGB § 242; ; BGB § 426 Abs. 1 Satz 1; ; BGB § 426 Abs. 1 Satz 1, 2. HS; ; ZPO § 543 Abs. 2
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Gesamtschuldnerausgleich für Verbindlichkeiten getrennt lebender Ehegatten - Pflicht zur Übernahme der Miete für die eheliche Wohnung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Potsdam, 08.03.2007 - 12 O 141/05
- OLG Brandenburg, 08.08.2007 - 13 U 51/07
Papierfundstellen
- FamRZ 2008, 156
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (6)
- BVerfG, 12.06.2003 - 1 BvR 2285/02
Verletzung rechtlichen Gehörs durch Zurückweisung von Beklagtenvorbringen als …
Auszug aus OLG Brandenburg, 08.08.2007 - 13 U 51/07
Auch wenn sich schon aus der Möglichkeit unterschiedlicher Wertung Zweifel an der Richtigkeit des Beweisergebnisses ergeben können (BVerfG NJW 2003, 2524), lässt sich allein daraus keine Pflicht zur Rekonstruktion des Sachverhalts entnehmen. - BGH, 31.05.2006 - XII ZR 111/03
Aufteilung einer Steuerschuld unter getrennt lebenden Ehegatten
Auszug aus OLG Brandenburg, 08.08.2007 - 13 U 51/07
Vorrangig gegenüber der gesetzlichen Ausgleichsregelung sind vielmehr ausdrückliche oder konkludente Vereinbarungen oder eine besondere Gestaltung der Lebensverhältnisse zu berücksichtigen (BGH NJW 2006, 2623, 2624). - BGH, 08.06.2004 - VI ZR 230/03
Anhörung des erstinstanzlich beauftragten Sachverständigen in der …
Auszug aus OLG Brandenburg, 08.08.2007 - 13 U 51/07
Der bloße Wunsch, das Berufungsgericht möge die Zeugenaussagen abweichend vom Erstgericht verstehen, eröffnet die erneute Beweisaufnahme nicht (BGH NJW 2004, 2828).
- OLG Dresden, 17.05.2002 - 20 W 631/02
Gesamtschuldnerausgleich; nichteheliche Lebensgemeinschaft; Mietwohnung; …
Auszug aus OLG Brandenburg, 08.08.2007 - 13 U 51/07
Nach Scheitern der Ehe, d. h. nach endgültiger Trennung oder Stellung des Scheidungsantrags, gilt in Ermangelung einer diesbezüglichen Absprache zwischen den Ehegatten für gesamtschuldnerische Verbindlichkeiten im Innenverhältnis die Grundregel des § 426 Abs. 1 Satz 1 BGB (OLG München, FamRZ 1996, 291; OLG Köln, FamRZ 2003, 1664 f.; OLG Dresden MDR 2002, 1318;… MüKo- Bydlinski, BGB, 5. Aufl., § 426, Rdnr. 17 ff, § 519). - OLG München, 14.07.1995 - 21 U 5880/94
Ausgleichszahlung nach Auszug?
Auszug aus OLG Brandenburg, 08.08.2007 - 13 U 51/07
Nach Scheitern der Ehe, d. h. nach endgültiger Trennung oder Stellung des Scheidungsantrags, gilt in Ermangelung einer diesbezüglichen Absprache zwischen den Ehegatten für gesamtschuldnerische Verbindlichkeiten im Innenverhältnis die Grundregel des § 426 Abs. 1 Satz 1 BGB (OLG München, FamRZ 1996, 291; OLG Köln, FamRZ 2003, 1664 f.; OLG Dresden MDR 2002, 1318;… MüKo- Bydlinski, BGB, 5. Aufl., § 426, Rdnr. 17 ff, § 519). - OLG Köln, 25.06.2003 - 19 U 203/02
Haftung der Gesamtschuldner im Innenverhältnis; keine Prozeßkostenhilfe bei …
Auszug aus OLG Brandenburg, 08.08.2007 - 13 U 51/07
Nach Scheitern der Ehe, d. h. nach endgültiger Trennung oder Stellung des Scheidungsantrags, gilt in Ermangelung einer diesbezüglichen Absprache zwischen den Ehegatten für gesamtschuldnerische Verbindlichkeiten im Innenverhältnis die Grundregel des § 426 Abs. 1 Satz 1 BGB (OLG München, FamRZ 1996, 291; OLG Köln, FamRZ 2003, 1664 f.; OLG Dresden MDR 2002, 1318;… MüKo- Bydlinski, BGB, 5. Aufl., § 426, Rdnr. 17 ff, § 519).
- OLG Düsseldorf, 12.03.2010 - 22 U 142/09
Zeitliche Begrenzung des Ausgleichsanspruchs des Ehegatten wegen Tragung der …
Ist das endgültige Scheitern der Ehe erkennbar, steht dem verbleibenden Ehegatten zwar eine Überlegungsfrist zu; er muss sich jedoch sodann um eine Beendigung des Mietverhältnisses bemühen (OLG München, NJWE-MietR 1997, 6; Brandenburgisches OLG, FamRZ 2008, 156; vergl. auch OLG Dresden, FamRZ 2003, 158, 159 - dort allerdings keine Entlassung aus dem Mietvertrag, da ein befristeter Vertrag abgeschlossen war - ; vergl. auch Senatsentscheidung vom 24.10.1997, FamRZ 1998, 739 - nichteheliche Lebensgemeinschaft; Herneck, NJW-Spezial 2006, 343).Regelmäßig ist ein Zeitraum von drei Monaten ausreichend (OLG München, NJWE-MietR 1997, 6; Brandenburgisches OLG, FamRZ 2008, 156).
- OLG Brandenburg, 12.05.2014 - 9 UF 69/14
Ausgleichsansprüche unter Ehegatten wegen der Bezahlung von Mietschulden
Denn nach der Trennung haften die Gesamtschuldner nach der allgemeinen Regel des § 426 Abs. 1 BGB für alle zu dieser Zeit bestehenden oder danach entstehenden Forderungen (vgl. auch BGH, FamRZ 2006, 1178 ; OLG Jena NJW 2012, 1235; Brandenburgisches OLG, FamRZ 2008, 156 ), was im Grundsatz eine kopfteilige Haftung zur Folge hat.