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   VG Frankfurt/Oder, 23.07.2019 - 8 K 1062/15   

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VG Frankfurt/Oder, 23.07.2019 - 8 K 1062/15 (https://dejure.org/2019,29252)
VG Frankfurt/Oder, Entscheidung vom 23.07.2019 - 8 K 1062/15 (https://dejure.org/2019,29252)
VG Frankfurt/Oder, Entscheidung vom 23. Juli 2019 - 8 K 1062/15 (https://dejure.org/2019,29252)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    Art 30 EUV 65/2011, Art 63 EUV 65/2011
    Zur Anwendbarkeit von Art. 30 der Verordnung (EU) Nr. 65/2011 und Art. 63 der Verordnung (EU) Nr. 809/2014 auf bereits ausgezahlte Beträge.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (23)

  • BVerwG, 01.10.2014 - 3 C 31.13

    Gemeinsame Agrarpolitik; Betriebsprämie; Rücknahme; Widerruf; Rückforderung;

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 23.07.2019 - 8 K 1062/15
    Das damit auf verwaltungsrechtliche Sanktionen anzuwendende Günstigkeitsprinzip ist Ausdruck des Grundsatzes der rückwirkenden Anwendung des milderen Strafgesetzes, der zu den gemeinsamen Verfassungstraditionen der Mitgliedstaaten gehört und als allgemeiner Grundsatz des Gemeinschaftsrechts anzusehen ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 1. Oktober 2014 - 3 C 31/13 -, juris, Rn. 24).

    Soweit sich - wie hier - aus dem jeweiligen Rechtsakt kein anderer Hinweis ergibt, lassen sie das mit der Rahmenregelung der Verordnung (EG, Euratom) Nr. 2988/95 allgemein eingeführte Günstigkeitsprinzip unberührt (vgl. BVerwG, Urteil vom 1. Oktober 2014 - 3 C 31/13 -, juris, Rn. 27 mit Nachweisen zur Rechtsprechung des EuGH).

  • EuGH, 25.09.1984 - 117/83

    Könecke / Balm

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 23.07.2019 - 8 K 1062/15
    Gegen die Anwendbarkeit der Sanktionsregelung des Art. 63 Abs. 1 Unterabs. 3 VO (EU) 809/2014 bzw. Art. 30 Abs. 1 Unterabs. 3 VO (EU) 65/2011 in der vorliegenden Fallkonstellation spricht jedoch, dass nach der ständigen Rechtsprechung des EuGH eine Sanktion, selbst wenn sie keinen strafrechtlichen Charakter hat, nur dann verhängt werden darf, wenn sie auf einer klaren und unzweideutigen Rechtsgrundlage beruht (vgl. EuGH, Urteil vom 25. September 1984 - 117/83 -, juris, Rn. 11; Urteil vom 18. November 1987 - 137/85 -, juris, Rn. 15; Urteil vom 12. Dezember 1990 - C-172/89 -, juris, Rn. 9; Urteil vom 6. April 2006 - C-274/04 -, juris, Rn. 15).

    Insoweit sind Wortlaut, Textzusammenhang und Zweck der Sanktionsbestimmung zu berücksichtigen (vgl. EuGH, Urteil vom 25. September 1984 - 117/83 -, juris, Rn. 11 u. 16).

  • OVG Niedersachsen, 21.04.2015 - 10 LB 31/13

    Auflagenverstoß; ELER; Ermessen; Falschangabe; absichtliche Falschangabe;

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 23.07.2019 - 8 K 1062/15
    Über die Widerrufsgründe des § 49 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 und 2 VwVfG hinaus ergibt sich insoweit ein besonderer Widerrufsgrund nach Maßgabe europäischen Rechts aus § 49 Abs. 3 VwVfG i. V. m. der einschlägigen Sanktionsbestimmung (vgl. zu einer Sanktion nach Art. 72 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 817/2004 wegen Falschangaben OVG Lüneburg, Urteil vom 21. April 2015 - 10 LB 31/13 -, juris, Rn. 71).

    Denn rechtswidrige mündliche Auskünfte einzelner Mitarbeiter der zuständigen Behörde gegen erkennbar anders lautenden Förderbestimmungen (hier: Nr. 2.3 der Allgemeinen Bestimmungen der Förderrichtlinie) führen nicht zur Annahme eines schuldlosen Verhaltens des Zuwendungsempfängers (vgl. OVG Niedersachsen, Urteil vom 21. April 2015 - 10 LB 31/13 -, juris, Rn. 82 m. w. N.).

  • VGH Baden-Württemberg, 22.05.2014 - 10 S 1719/13

    Antizipation der Bewilligungspraxis durch veröffentlichte Subventionsrichtlinie;

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 23.07.2019 - 8 K 1062/15
    Dies gilt auch für den Fall, dass die in Rede stehende Zuwendung - wie hier - aus Mitteln des Landes kofinanziert wird (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. Mai 2014 - 10 S 1719/13 -, juris, Rn. 40).

    Die Ausübung von Ermessen hinsichtlich der Frage, ob die Rückforderung zu Unrecht gewährter Unionsmittel zweckmäßig ist, ist nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs mit dieser Verpflichtung unvereinbar (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. Mai 2014 - 10 S 1719/13 -, juris, Rn. 53 m. w. N. auch zur Rechtsprechung des EuGH).

  • BVerwG, 16.06.2015 - 10 C 15.14

    Bedingung, auflösende ~; Bedingung, aufschiebende ~; Bestandskraft;

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 23.07.2019 - 8 K 1062/15
    Zwar liegt nach der Rechtsprechung des 10. Senats des Bundesverwaltungsgerichts bei der Rücknahme rechtswidriger Verwaltungsakte nach § 48 Abs. 1 Satz 1 VwVfG grundsätzlich kein Fall intendierten Ermessen vor, und zwar auch nicht im Bereich des Zuwendungsrechts (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Juni 2015 - 10 C 15/14 -, juris, Rn. 29).
  • BVerwG, 26.02.2015 - 3 C 8.14

    Subvention; Finanzierungshilfe; Investitionsvorhaben; Dauerarbeitsplatz;

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 23.07.2019 - 8 K 1062/15
    In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist anerkannt, dass wegen des - von dem Beklagten ausdrücklich angesprochenen - haushaltsrechtlichen Grundsatzes der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit bei Zuwendungen, die ihren Zweck - wie hier - verfehlen, im Regelfall das Widerrufsermessen nur durch Widerruf fehlerfrei ausgeübt werden kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Februar 2015 - 3 C 8/14 -, juris, Rn. 17).
  • BVerwG, 20.11.2008 - 3 C 13.08

    Subvention; Rückforderung von Subventionen; Rückforderung gewährter Beihilfen;

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 23.07.2019 - 8 K 1062/15
    § 80 Abs. 1 VwGO hindert die Aufrechenbarkeit solcher Gegenforderungen, deren Bestand oder Fälligkeit ihrerseits einen Verwaltungsakt voraussetzt, sofern und solange die Vollziehung dieses Verwaltungsakts ausgesetzt ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. November 2008 - 3 C 13/08 -, juris, Rn. 11).
  • BFH, 02.04.1987 - VII R 148/83

    Aufrechnung - Steuerschuldverhältnis - Verwaltungsakt - Wirksamkeit -

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 23.07.2019 - 8 K 1062/15
    Denn bei der Aufrechnungserklärung handelt es sich nicht um einen Verwaltungsakt (vgl. BFH, Urteil vom 2. April 1987 - VII R 148/83 -, juris, Rn. 11 ff. auch mit Nachweisen aus der Rechtsprechung des BVerwG), sodass insoweit ohnehin keine Bestandskraft eintreten kann.
  • EuGH, 18.11.1987 - 137/85

    Maizena / BALM

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 23.07.2019 - 8 K 1062/15
    Gegen die Anwendbarkeit der Sanktionsregelung des Art. 63 Abs. 1 Unterabs. 3 VO (EU) 809/2014 bzw. Art. 30 Abs. 1 Unterabs. 3 VO (EU) 65/2011 in der vorliegenden Fallkonstellation spricht jedoch, dass nach der ständigen Rechtsprechung des EuGH eine Sanktion, selbst wenn sie keinen strafrechtlichen Charakter hat, nur dann verhängt werden darf, wenn sie auf einer klaren und unzweideutigen Rechtsgrundlage beruht (vgl. EuGH, Urteil vom 25. September 1984 - 117/83 -, juris, Rn. 11; Urteil vom 18. November 1987 - 137/85 -, juris, Rn. 15; Urteil vom 12. Dezember 1990 - C-172/89 -, juris, Rn. 9; Urteil vom 6. April 2006 - C-274/04 -, juris, Rn. 15).
  • OVG Brandenburg, 23.03.2005 - 4 B 29/04

    Antrag auf Aufnahme einer privaten Kindertagesstätte in den Bedarfsplan;

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 23.07.2019 - 8 K 1062/15
    Dieser Erfüllungsanspruch hängt indes nicht allein von der Unwirksamkeit der in Vollziehung des streitgegenständlichen Bescheids erklärten Aufrechnung, sondern von weiteren Voraussetzungen (wie dem Vorliegen der Bewilligungsvoraussetzungen und/oder der Bestandskraft eines Bewilligungsbescheides sowie dem Fehlen anderer, einem Zahlungsanspruch möglicherweise entgegenstehender Umstände - wie etwa einer Aufrechnung mit einer anderen, unstreitigen Gegenforderung, einem Zurückbehaltungsrecht o. ä.) ab (vgl. zu alledem: OVG Brandenburg, Beschluss vom 23. März 2005 - 4 B 29/04 -, juris, Rn. 39 zu § 80 Abs. 5 Satz 3 VwGO).
  • EuGH, 06.04.2006 - C-274/04

    ED & F Man Sugar - Landwirtschaft - Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 -

  • EuGH, 12.12.1990 - C-172/89

    Vandemoortele / Kommission

  • BVerwG, 27.04.2006 - 3 C 23.05

    Rücknahme eines rechtswidrigen Vermögenszuordnungsbescheides; Rücknahme eines

  • BVerwG, 26.07.2006 - 6 C 20.05

    Anonyme Spende, Leistungsbescheid, Partei, Parteienfinanzierung, politische

  • BVerwG, 04.12.2008 - 2 B 60.08

    Ermittlung des Regelungsgehalts eines Verwaltungsakts; Beginn der Jahresfrist mit

  • BVerwG, 20.12.2012 - 3 B 20.12

    Landwirtschaft; Beihilfe; Flächenzahlung; beihilfefähige Fläche;

  • VGH Bayern, 15.10.2008 - 22 B 06.986

    Widerruf eines Zuwendungsbescheids; Auslegung der Zweckbestimmung im

  • VGH Bayern, 05.11.2013 - 19 B 09.1559

    Rückforderung einer kulturlandschaftserhaltenden Subvention

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.05.1994 - 8 A 3885/93
  • BVerwG, 18.07.1990 - 3 B 88.90

    Berücksichtigung von erheblichen Umständen bei einer Ermessensentscheidung über

  • VG Karlsruhe, 12.07.2018 - 12 K 10347/17

    Teilaufhebung und Rückforderung der bewilligten Ausgleichsleistungen nach dem

  • VGH Bayern, 30.06.2015 - 21 ZB 14.2868

    Beihilfe für Lieferanten im Rahmen eines Schulfruchtprogramms

  • VG Frankfurt/Main, 28.05.2002 - 1 E 5202/01
  • VG Cottbus, 03.02.2023 - 3 K 1618/19

    Verstoß gegen Vergaberecht: Widerruf der Förderung ist die Regel!

    Diese Bestimmungen ermächtigten die nationale Vollzugsbehörde nicht zur Aufhebung der Zuwendungsbescheide, sondern enthalten nur eine Vorgabe für die Geltendmachung der Forderung nach nationalem Recht unter Berücksichtigung der durch das Unionsrecht gesetzten Grenzen, insbesondere hinsichtlich des Vertrauensschutzes (vgl. BVerwG, Urt. v. 01. Oktober 2014 - 3 C 31.13 -, juris, Rn. 12; Urt. v. 10. Dezember 2003 - 3 C 22.02 -, juris, Rn. 17 f.; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 19. März 2009 - 10 S 1578/08 -, juris, Rn. 20; VG Frankfurt [Oder], Urt. v. 23. Juli 2019 - 8 K 1062/15 -, juris, Rn. 40; VG Karlsruhe, Urt. v. 12. Juli 2018 - 12 K 10347/17 -, juris, Rn. 29; VG Bayreuth, Urt. v. 27. September 2017 - B 4 K 16.139 -, juris, Rn. 21; VG Magdeburg, Urt. v. 13. Juli 2017 - 3 A 177/16 -, juris, Rn. 33; für Art. 35 Delegierte Verordnung [EU] Nr. 640/2014 offen lassend: Sächsisches OVG, Urt. v. 10. November 2021 - 6 A 311/19 -, juris, Rn. 34).
  • VG Aachen, 12.10.2020 - 7 K 462/20

    Keine Aufrechnung mit vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens entstandener

    vgl. BVerwG, Urteil vom 27.10.1982 - 3 C 6.82 -, juris Rn. 22, und Beschluss vom 11.08.2005 - 2 B 2.05 -, juris Rn. 17; SächsOVG, Beschluss vom 29.10.2007 - 3 BS 186/07 -, juris Rn. 4; VG Frankfurt (Oder), Urteil vom 23.07.2019 - 8 K 1062/15 -, juris Rn. 77.
  • VG Cottbus, 18.11.2020 - 3 K 2011/15
    Die Erhebung von Zinsen ist demnach zwingend (vgl. zu einer ähnlichen Konstellation: VG Frankfurt (Oder), Urt. V. 23. Juli 2019 - 8 K 1062/15 -, juris, Rn. 79; vgl. zur Überlagerung der nationalen Regelung durch das Unionsrecht bei Grünlandprämien: OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 03. Juli 2013 - 16 A 2762/12 -, juris).
  • VG Regensburg, 25.06.2020 - RN 5 K 19.286

    Rücknahme bzw. Widerruf der Bewilligung einer Hochwasserhilfe

    Zum anderen müssen etwaige mündliche Auskünfte oder Zusagen Eingang in den Bewilligungsbescheid finden, d. h. dort zumindest angedeutet sein, andernfalls sind sie für die Bestimmung des Zuwendungszwecks unbeachtlich (vgl. VG Frankfurt (Oder), U. v. 23. Juli 2019 - 8 K 1062/15 -, juris Rn. 44).
  • VG Lüneburg, 02.03.2020 - 1 A 151/19

    Betriebsprämie; Ersttäter; Ersttäterprivileg; Fernerkundung; Günstigkeitsprinzip;

    Daraus folgt, dass auch die Jahresfrist nach § 48 Abs. 4 Satz 1 VwVfG durch das Unionsrecht mit seiner abschließenden Regelungssystematik zum Vertrauensschutz bei der Rückforderung unionsrechtswidriger Beihilfen überlagert wird (vgl. zu Art. 73 der Verordnung (EG) Nr. 796/2004: VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 18.11.2014 - 10 S 847/12 -, juris Rn. 38 ff., 43 m.w.N.; Urt. v. 22.5.2014 - 10 S 1719/13 -, juris Rn. 36 ff., 41 f.; Niedersächsisches OVG, Urt. v. 19.11.2013 - 10 LB 57/12 -, juris Rn. 55; vgl. zu Art. 23 der Verordnung (EU) Nr. 809/2014: Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 30.6.2016 - 10 ME 35/16 -, juris Rn. 18; a.A. zu Art. 5 der Verordnung (EU) Nr. 65/2011: VG Frankfurt (Oder), Urt. v. 23.7.2019 - 8 K 1062/15 -, juris Rn. 51).
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