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   VerfGH Bayern, 02.05.2016 - 93-VI-14   

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VerfGH Bayern, 02.05.2016 - 93-VI-14 (https://dejure.org/2016,12989)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 02.05.2016 - 93-VI-14 (https://dejure.org/2016,12989)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 02. Mai 2016 - 93-VI-14 (https://dejure.org/2016,12989)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Statthaftigkeit der Verfassungsbeschwerde gegen verbandliche und verwaltungsgerichtliche Entscheidungen mangels hinreichender Substanziierung; Vorläufige Entbindung des Beschwerdeführers von seiner Funktion als Bereitschaftsleiter bei der Bergwacht

  • rewis.io

    Vorläufige Entbindung aus dem Amt des Bereitschaftsleiters bei der Bergwacht

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (38)

  • VerfGH Bayern, 17.11.2014 - 70-VI-14

    Verfassungsbeschwerde gegen die Einsetzung eines parlamentarischen

    Auszug aus VerfGH Bayern, 02.05.2016 - 93-VI-14
    Behörden im Sinn dieser Bestimmungen sind alle organisatorisch selbstständigen, an die Bayerische Verfassung gebundenen Amtsstellen, die Hoheitsakte erlassen und dadurch in verfassungsmäßige Rechte Einzelner eingreifen können (VerfGH vom 26.11.1981 VerfGHE 34, 178; vom 17.11.2014 BayVBl 2015, 154 Rn. 33).

    Die vom Verfassungsgerichtshof bisher offengelassene Frage, ob sich das Recht auf ein faires Verfahren, wie es in Art. 6 EMRK normiert ist und wie es das Bundesverfassungsgericht aus Art. 2 Abs. 1 GG i. V. m. dem Rechtsstaatsprinzip herleitet (BVerfG vom 26.5.1981 BVerfGE 57, 250/274 f.), als ein verfassungsbeschwerdefähiger Grundrechtsanspruch auch aus Art. 101 i. V. m. Art. 3 Abs. 1 Satz 1 BV ergibt, bedarf daher auch hier keiner Entscheidung (vgl. VerfGH vom 25.6.2010 VerfGHE 63, 83/105; VerfGH BayVBl 2015, 154 Rn. 51; vom 22.9.2015 - Vf. 8-VI-15 - juris Rn. 29).

    dd) Inwieweit die als verletzt gerügten verfahrensrechtlichen Anforderungen aus der Unschuldsvermutung, dem Grundsatz "in dubio pro reo" und dem Verbot des Zwangs zur Selbstbelastung ("nemo tenetur se ipsum accusare") bzw. der Aussagefreiheit eines Beschuldigten ihre Grundlage nicht bloß im Rechtsstaatsprinzip, sondern auch in der grundrechtlichen Garantie der Menschenwürde (Art. 100 BV) und der allgemeinen Handlungsfreiheit (Art. 101 BV) haben, so dass sie mit einer Verfassungsbeschwerde geltend gemacht werden können, kann hier weiterhin offenbleiben (vgl. zur Unschuldsvermutung: VerfGH BayBl 2015, 154 Rn. 72; zur "in dubio"-Regel: VerfGH vom 23.4.1982 VerfGHE 35, 39/48; vom 26.2.2007 VerfGHE 60, 45/52; zum "nemo tenetur"-Prinzip: VerfGH BayVBl 2015, 154, Rn. 76).

  • BGH, 09.06.1997 - II ZR 303/95

    Ausschluss eines Mitglieds aus einem rechtsfähigen Verein

    Auszug aus VerfGH Bayern, 02.05.2016 - 93-VI-14
    Denn das Verwaltungsgericht hat seine klageabweisende Entscheidung auf die vom Bundesgerichtshof entwickelten Grundsätze zur gerichtlichen Kontrolle vereinsrechtlicher Disziplinarmaßnahmen gestützt (BGH vom 9.6.1997 NJW 1997, 3368 ff.), die eine richterrechtliche Ergänzung der bundesgesetzlichen Bestimmungen zur Verbandsautonomie (Art. 9 Abs. 1 GG, § 25 BGB) bilden und daher ebenfalls zum bundesrechtlichen Normenbestand gehören (vgl. BVerfG vom 19.10.1982 BVerfGE 61, 149/203; BAG vom 10.6.1980 NJW 1980, 1642/1646; Korioth in Maunz/Dürig, GG, Art. 31 Rn. 17; März in v. Mangoldt/Klein/Starck, GG, Bd. 2, 6. Aufl. 2010, Art. 31 Rn. 35 m. w. N.).

    Im angegriffenen Urteil wird ausdrücklich auf die einschlägige Leitentscheidung des Bundesgerichtshofs vom 9. Juni 1997 (NJW 1997, 3368) Bezug genommen.

  • VerfGH Bayern, 23.04.1982 - 23-VII-80
    Auszug aus VerfGH Bayern, 02.05.2016 - 93-VI-14
    dd) Inwieweit die als verletzt gerügten verfahrensrechtlichen Anforderungen aus der Unschuldsvermutung, dem Grundsatz "in dubio pro reo" und dem Verbot des Zwangs zur Selbstbelastung ("nemo tenetur se ipsum accusare") bzw. der Aussagefreiheit eines Beschuldigten ihre Grundlage nicht bloß im Rechtsstaatsprinzip, sondern auch in der grundrechtlichen Garantie der Menschenwürde (Art. 100 BV) und der allgemeinen Handlungsfreiheit (Art. 101 BV) haben, so dass sie mit einer Verfassungsbeschwerde geltend gemacht werden können, kann hier weiterhin offenbleiben (vgl. zur Unschuldsvermutung: VerfGH BayBl 2015, 154 Rn. 72; zur "in dubio"-Regel: VerfGH vom 23.4.1982 VerfGHE 35, 39/48; vom 26.2.2007 VerfGHE 60, 45/52; zum "nemo tenetur"-Prinzip: VerfGH BayVBl 2015, 154, Rn. 76).

    Es handelt sich jedoch nicht um (inhaltsgleich im Grundgesetz enthaltene) Verfahrensgrundrechte, deren Einhaltung der Verfassungsgerichtshof bei Verfassungsbeschwerden gegen in bundesrechtlich geregelten Verfahren ergangene Entscheidungen prüfen könnte (s. o. 2. a), sondern um materielle Grundrechtsgarantien, die der staatlichen Strafgewalt sachliche Grenzen setzen (vgl. VerfGHE 35, 39/45; BVerfG vom 7.5.2008 NJW 2008, 3205/3206; vom 16.5.2011 - 2 BvR 1230/10 - juris Rn. 15).

  • VerfGH Bayern, 17.11.2015 - 32-VI-15

    Angebliche Untätigkeit nach Strafanzeigen

    Auszug aus VerfGH Bayern, 02.05.2016 - 93-VI-14
    Auf der Grundlage des Vortrags in der Verfassungsbeschwerde muss die behauptete Rechtsverletzung zumindest möglich erscheinen (VerfGH vom 11.5.2004 VerfGHE 57, 39/42 f.; vom 14.9.2009 BayVBl 2010, 250/251; vom 17.11.2015 - Vf. 32-VI-15 - juris Rn. 16).

    Entscheidungen, die in einem bundesrechtlich geregelten Verfahren ergangen sind, überprüft der Verfassungsgerichtshof außerdem in verfahrensrechtlicher Hinsicht daraufhin, ob ein Verfahrensgrundrecht der Bayerischen Verfassung verletzt wurde, das, wie z. B. der Anspruch auf rechtliches Gehör gemäß Art. 91 Abs. 1 BV, mit gleichem Inhalt im Grundgesetz gewährleistet ist (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 21.3.1997 VerfGHE 50, 60/62; vom 26.6.2013 VerfGHE 66, 94/96 ff. m. w. N.; vom 25.11.2014 BayVBl 2015, 321 Rn. 23; vom 17.11.2015 - Vf. 32-VI-15 - juris Rn. 22).

  • LG München I, 09.09.1992 - 9 O 5192/92
    Auszug aus VerfGH Bayern, 02.05.2016 - 93-VI-14
    Das Landgericht München I habe dies in einem Urteil vom 9. September 1992 (NJW-RR 1993, 890) damit begründet, dass ein Monopolverein vorliege, der staatliche Finanzmittel erhalte.

    Das vom Beschwerdeführer als Beleg für seine gegenteilige Ansicht zitierte Urteil des Landgerichts München I vom 9. September 1992 zum Kontrahierungszwang bei Anträgen auf Aufnahme in die Bergwacht Bayern (NJW-RR 1993, 890) geht ebenfalls von einer bloß mittelbaren Drittwirkung der Grundrechte aus, die nur über die zivilrechtlichen Generalklauseln zur Geltung kommt.

  • BVerfG, 19.10.1982 - 2 BvF 1/81

    Amtshaftung - Staatshaftungsgesetz des Bundes nichtig

    Auszug aus VerfGH Bayern, 02.05.2016 - 93-VI-14
    Denn das Verwaltungsgericht hat seine klageabweisende Entscheidung auf die vom Bundesgerichtshof entwickelten Grundsätze zur gerichtlichen Kontrolle vereinsrechtlicher Disziplinarmaßnahmen gestützt (BGH vom 9.6.1997 NJW 1997, 3368 ff.), die eine richterrechtliche Ergänzung der bundesgesetzlichen Bestimmungen zur Verbandsautonomie (Art. 9 Abs. 1 GG, § 25 BGB) bilden und daher ebenfalls zum bundesrechtlichen Normenbestand gehören (vgl. BVerfG vom 19.10.1982 BVerfGE 61, 149/203; BAG vom 10.6.1980 NJW 1980, 1642/1646; Korioth in Maunz/Dürig, GG, Art. 31 Rn. 17; März in v. Mangoldt/Klein/Starck, GG, Bd. 2, 6. Aufl. 2010, Art. 31 Rn. 35 m. w. N.).
  • BVerfG, 26.05.1981 - 2 BvR 215/81

    V-Mann

    Auszug aus VerfGH Bayern, 02.05.2016 - 93-VI-14
    Die vom Verfassungsgerichtshof bisher offengelassene Frage, ob sich das Recht auf ein faires Verfahren, wie es in Art. 6 EMRK normiert ist und wie es das Bundesverfassungsgericht aus Art. 2 Abs. 1 GG i. V. m. dem Rechtsstaatsprinzip herleitet (BVerfG vom 26.5.1981 BVerfGE 57, 250/274 f.), als ein verfassungsbeschwerdefähiger Grundrechtsanspruch auch aus Art. 101 i. V. m. Art. 3 Abs. 1 Satz 1 BV ergibt, bedarf daher auch hier keiner Entscheidung (vgl. VerfGH vom 25.6.2010 VerfGHE 63, 83/105; VerfGH BayVBl 2015, 154 Rn. 51; vom 22.9.2015 - Vf. 8-VI-15 - juris Rn. 29).
  • BAG, 10.06.1980 - 1 AZR 822/79

    Grundsätze zur Herstellung und Wahrung des Verhandlungsgleichgewichts im

    Auszug aus VerfGH Bayern, 02.05.2016 - 93-VI-14
    Denn das Verwaltungsgericht hat seine klageabweisende Entscheidung auf die vom Bundesgerichtshof entwickelten Grundsätze zur gerichtlichen Kontrolle vereinsrechtlicher Disziplinarmaßnahmen gestützt (BGH vom 9.6.1997 NJW 1997, 3368 ff.), die eine richterrechtliche Ergänzung der bundesgesetzlichen Bestimmungen zur Verbandsautonomie (Art. 9 Abs. 1 GG, § 25 BGB) bilden und daher ebenfalls zum bundesrechtlichen Normenbestand gehören (vgl. BVerfG vom 19.10.1982 BVerfGE 61, 149/203; BAG vom 10.6.1980 NJW 1980, 1642/1646; Korioth in Maunz/Dürig, GG, Art. 31 Rn. 17; März in v. Mangoldt/Klein/Starck, GG, Bd. 2, 6. Aufl. 2010, Art. 31 Rn. 35 m. w. N.).
  • BVerfG, 16.05.2011 - 2 BvR 1230/10

    Rechtsstaatsprinzip; Rückwirkungsverbot (Rechtsprechungsänderung);

    Auszug aus VerfGH Bayern, 02.05.2016 - 93-VI-14
    Es handelt sich jedoch nicht um (inhaltsgleich im Grundgesetz enthaltene) Verfahrensgrundrechte, deren Einhaltung der Verfassungsgerichtshof bei Verfassungsbeschwerden gegen in bundesrechtlich geregelten Verfahren ergangene Entscheidungen prüfen könnte (s. o. 2. a), sondern um materielle Grundrechtsgarantien, die der staatlichen Strafgewalt sachliche Grenzen setzen (vgl. VerfGHE 35, 39/45; BVerfG vom 7.5.2008 NJW 2008, 3205/3206; vom 16.5.2011 - 2 BvR 1230/10 - juris Rn. 15).
  • BGH, 10.07.1989 - II ZR 30/89

    Ausschließung aus einem Verein

    Auszug aus VerfGH Bayern, 02.05.2016 - 93-VI-14
    Sein Einwand, die Rechtsgrundlagen für vereinsrechtliche Ordnungsmaßnahmen seien bezüglich ihrer Bestimmtheit am strengen Gesetzlichkeitsprinzip des Art. 104 Abs. 1 BV bzw. Art. 103 Abs. 2 GG zu messen, lässt außer Betracht, dass diese Verfassungsbestimmungen nur für missbilligende hoheitliche Reaktionen auf ein schuldhaftes Verhalten gelten (vgl. VerfGHE 63, 209/216; BVerfG vom 5.8.2009 NJW 2010, 1514 Rn. 21 m. w. N.), während in zivilrechtlichen Vereinsund Verbandssatzungen auch Generalklauseln zulässig sein können (vgl. BGH vom 10.7.1989 NJW 1990, 40/41).
  • BVerfG, 05.08.2009 - 2 BvR 2098/08

    Nachträglich angeordnete Unterbringung in der Sicherungsverwahrung (Erledigung

  • VerfGH Bayern, 25.06.2010 - 1-VII-08

    Popularklage: Verfassungsmäßigkeit der novellierten Regelungen des bayerischen

  • BVerfG, 07.05.2008 - 2 BvR 2392/07

    Gleichheitsgrundsatz (strukturell gleichheitswidrige Besteuerung); Verbot

  • VerfGH Bayern, 13.01.2005 - 81-VI-03

    Verpflichtung eines Mieters zur Duldung der Wiederherstellung des ursprünglichen

  • VerfGH Bayern, 26.06.2013 - 35-VI-12

    Verfassungsbeschwerde: Prüfungsumfang bei bundesrechtlich geprägtem

  • VerfGH Bayern, 22.09.2015 - 8-VI-15

    Unzulässige Verfassungsbeschwerde gegen Hinweis gemäß § 522 Abs. 2 Satz 2 ZPO;

  • VerfGH Bayern, 21.03.1997 - 119-VI-93
  • VerfGH Bayern, 29.06.2004 - 18-VI-04
  • VerfGH Bayern, 11.03.2003 - 29-VI-02
  • VerfGH Bayern, 25.11.2014 - 21-VI-14

    Zeitliche Grenzen der materiellen Rechtskraft

  • VerfGH Bayern, 15.02.2016 - 45-VI-15

    Verfassungsbeschwerde gegen zivilgerichtliche Entscheidung u.a. mangels Erhebung

  • VerfGH Bayern, 30.05.2012 - 45-VI-11

    Unzulässige Verfassungsbeschwerde, weil keine fachgerichtliche Anhörungsrüge

  • VerfGH Bayern, 29.07.2013 - 125-VI-11

    Beschlagnahme im Ermittlungsverfahren

  • VerfGH Bayern, 17.07.2014 - 65-VI-13

    Verfassungsbeschwerde wegen Nichtberücksichtigung von Vortrag aufgrund

  • VerfGH Bayern, 22.10.1993 - 115-VI-90
  • VerfGH Bayern, 08.12.2000 - 24-VI-00
  • BVerfG, 05.02.1991 - 2 BvR 263/86

    Bahá'í

  • BGH, 09.01.2003 - III ZR 217/01

    Amtshaftung des Notarztes im Rettungsdiensteinsatz

  • BGH, 15.03.2001 - 5 StR 454/00

    Urteil gegen Mitarbeiter des Blutspendedienstes rechtskräftig

  • BVerfG, 17.02.1965 - 1 BvR 732/64

    Teilung einer Kirchengemeinde

  • VerfGH Bayern, 14.02.2006 - 133-VI-04
  • BVerfG, 20.02.1957 - 1 BvR 441/53

    Teilweises gesetzgeberisches Unterlassen

  • VerfGH Bayern, 11.05.2004 - 44-VI-02
  • VerfGH Bayern, 25.08.2015 - 48-VI-14

    Verfassungsbeschwerde nach erfolgloser Klageerzwingung

  • VGH Bayern, 05.03.2007 - 21 C 06.2549

    Hoheitliche Ausgestaltung des Rettungsdienstes in Bayern - Hausverbot - Notarzt -

  • VG München, 28.10.2013 - M 16 K 12.1065

    Rettungsdienstgesetz; Bergwacht; Bereitschaftsleiter; echtes Schiedsgericht

  • VGH Bayern, 12.08.2014 - 21 ZB 14.428

    Bergwacht München; Bereitschaftsleiter; Verstöße gegen die Grundsätze und

  • VerfGH Bayern, 23.10.1991 - 1-VII-91
  • VGH Bayern, 06.10.2016 - 21 C 15.2210

    Unzulässigkeit des Verwaltungsrechtswegs und Verweisung an das Zivilgericht

    Unter Hinweis auf eine Stellungnahme des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Bau und Verkehr vom 13. Mai 2015 im Rahmen des Verfassungsbeschwerdeverfahrens (vgl. BayVerfGH, E.v. 2.5.2016 - Vf. 93-VI-14), wonach das Rechtsverhältnis zwischen den Beteiligten zivilrechtlich zu beurteilen sei, hat der Kläger beim Verwaltungsgericht München eine Vorabentscheidung zum Rechtsweg nach § 17a Abs. 3 Satz 2 GVG beantragt.

    Die vom BRK und seinen Untergliederungen getroffenen Maßnahmen sind daher grundsätzlich dem Zivilrecht und nicht dem öffentlichen Recht zuzuordnen (vgl. BayVerfGH, E.v. 2.6.2016 - Vf. 93-VI-14 - juris Rn. 34; Di Fabio, BayVBl 1999, 449/452; BayVGH, B.v. 5.3.2007 - 21 C 06.2549 - juris Rn. 21).

    Das BRK und die ihm angehörenden Gemeinschaften üben - jedenfalls soweit sie interne Angelegenheiten regeln und Maßnahmen gegenüber ihren Mitgliedern und Funktionsträgern erlassen - keine Hoheitsgewalt aus (BayVerfGH, E.v. 2.5.2016 - Vf. 93-VI-14 - Rn. 33).

  • VGH Bayern, 25.04.2017 - 4 BV 16.346

    Erstattung notwendiger Auflagen durch Feuerwehreinsatz

    Um eine solche auf privatrechtlicher Grundlage erbrachte Leistung handelte es sich auch bei der Verpflegung durch das Bayerische Rote Kreuz, da diese Organisation trotz ihres formellen Rechtsstatus als Körperschaft des öffentlichen Rechts und ungeachtet der Erfüllung gemeinwohlbezogener Aufgaben kein Teil der öffentlichen Verwaltung ist und daher jedenfalls im Außenrechtsverhältnis im Regelfall rein privatrechtlich tätig wird (vgl. VerfGH, E.v. 2.5.2016 - Vf. 93-VI-14 - BayVBl 2017, 300 Rn. 34 f. m.w.N.).
  • VerfGH Bayern, 22.08.2016 - 96-VI-14

    Gewährung rechtlichen Gehörs und keine Erschöpfung des Rechtsweges

    Macht ein Beschwerdeführer mit der Verfassungsbeschwerde geltend, das zuletzt angerufene Fachgericht habe sein Recht auf rechtliches Gehör (Art. 91 Abs. 1 BV) verletzt, so gehört zum Rechtsweg auch die Anhörungsrüge nach § 152 a VwGO (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 25.2.2010 VerfGHE 63, 28/31; vom 30.5.2012 VerfGHE 65, 113/115 f.; vom 5.3.2013 VerfGHE 66, 22/26; vom 17.7.2014 BayVBl 2015, 16 Rn. 15; vom 9.2.2015 BayVBl 2015, 779 Rn. 43; vom 2.5.2016 - Vf. 93-VI-14 - juris Rn. 43).
  • VGH Bayern, 06.11.2019 - 5 B 17.1997

    Aufforderung zum Erteilen von Auskünften nach dem Finanz- und

    Die Klägerin gehört unabhängig von der formellen Frage ihrer Organisationsform und ihrer Einordnung im Rahmen der Staatsverwaltung (dazu BayVGH, B.v. 9.1.2007 - 7 CS 06.2495 - VGH n.F. 60, 40/43 f. = juris Rn. 35; vgl. zu diesen Kriterien auch BayVerfGH, E.v. 2.5.2016 - Vf. 93-VI-14 - BayVBl 2017, 300 = juris Rn. 32 ff.; Di Fabio, BayVBl 1999, 449/450 f.) nicht zu dem von § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 10 FPStatG erfassten Adressatenkreis; insbesondere stellt sie keine staatliche Einrichtung im Sinn dieser Vorschrift dar.
  • VG München, 12.10.2021 - M 7 E 21.5106

    Wahlen zum BRK Kreisvorstand, München, Wahlanfechtung, Keine Eröffnung des

    Die vom BRK und seinen Untergliederungen getroffenen Maßnahmen sind daher grundsätzlich dem Zivilrecht und nicht dem öffentlichen Recht zuzuordnen (vgl. BayVerfGH, E.v. 2.5.2016 - Vf. 93-VI-14 - juris Rn. 33 f. m.w.N.; BayVGH, B.v. 6.10.2016 - 21 C 15.2210 - juris Rn. 20 f.; VG München, B.v. 23.7.2020 - M 16 K 20.2514).
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