Weitere Entscheidung unten: BGH, 29.09.1986

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   BGH, 20.11.1986 - I ZR 160/84   

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BGH, 20.11.1986 - I ZR 160/84 (https://dejure.org/1986,592)
BGH, Entscheidung vom 20.11.1986 - I ZR 160/84 (https://dejure.org/1986,592)
BGH, Entscheidung vom 20. November 1986 - I ZR 160/84 (https://dejure.org/1986,592)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Klage wegen Verletzung des Urheberrechts bei Herstellung und Vertrieb von kartographischen Darstellungen - Voraussetzungen des Urheberschutzes für Stadtpläne als Darstellungen wissenschaftlicher und technischer Art - Maßstab für die schöpferische Eigentümlichkeit von ...

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Werbepläne

    § 2 Abs. 1 Nr. 7, Abs. 2 UrhG

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1987, 750
  • MDR 1987, 557
  • GRUR 1987, 360
  • GRUR 1987, 362
  • BB 1987, 506
  • ZUM 1987, 335
  • afp 1987, 645
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 03.07.1964 - Ib ZR 146/62

    Stadtplan

    Auszug aus BGH, 20.11.1986 - I ZR 160/84
    Das Berufungsgericht ist zwar zunächst rechtsfehlerfrei davon ausgegangen, daß Stadtpläne und Landkarten als Darstellungen wissenschaftlicher, technischer Art gemäß § 2 Abs. 1 Nr. 7 UrhG Urheberrechtsschutz genießen, wenn es sich um persönlich geistige Schöpfungen im Sinne von § 2 Abs. 2 UrhG handelt (vgl. RGZ 108, 62, 63; BGH, Urt. v. 3.7.1964 - Ib ZR 146/62 = GRUR 1965, 45, 46 - Stadtplan).

    Im übrigen läßt sich nicht ausschließen, daß auch mit den herkömmlichen Darstellungsmitteln, insbesondere durch eine individuelle Auswahl und Kombination bekannter Methoden, insgesamt eine ausreichend eigentümliche Formgestalt erzielt wird (vgl. BGH, Urt. v. 3.7.1964 - Ib ZR 146/62 = GRUR 1965, 45, 46 - Stadtplan).

  • BGH, 15.12.1978 - I ZR 26/77

    Urheberrechtsschutzfähigkeit von Darstellungen iSv UrhG § 2 Abs. 1 Nr 7

    Auszug aus BGH, 20.11.1986 - I ZR 160/84
    Dabei muß die persönlich geistige Leistung des Urhebers in der Formgestaltung selbst, also in der kartographischen Plandarstellung, liegen (BGHZ 73, 288, 292 - Flughafenpläne; BGH, Urt. v. 10.5.1984 - I ZR 85/82 = GRUR 1985, 129, 130 - Elektrodenfabrik).
  • BGH, 10.05.1984 - I ZR 85/82

    Elektrodenfabrik

    Auszug aus BGH, 20.11.1986 - I ZR 160/84
    Dabei muß die persönlich geistige Leistung des Urhebers in der Formgestaltung selbst, also in der kartographischen Plandarstellung, liegen (BGHZ 73, 288, 292 - Flughafenpläne; BGH, Urt. v. 10.5.1984 - I ZR 85/82 = GRUR 1985, 129, 130 - Elektrodenfabrik).
  • BGH, 25.10.1955 - I ZR 200/53

    Urheberrecht an Bebauungsplänen

    Auszug aus BGH, 20.11.1986 - I ZR 160/84
    Es reicht vielmehr aus, daß eine individuelle Geistestätigkeit in dem darstellerischen Gedanken der Abbildung zum Ausdruck kommt, mag auch das Maß der geistigen Leistung gering sein (RGZ 172, 29, 30 f. - Gewehrreinigungshölzer; BGHZ 18, 319, 322 - Bebauungsplan).
  • BGH, 27.11.1959 - I ZR 24/58

    Simili-Schmuck

    Auszug aus BGH, 20.11.1986 - I ZR 160/84
    Da der Beklagte unstreitig vier Stadtpläne der Klägerin übernommen hat und diese die Übernahme von insgesamt 25 Plänen unter Beweisantritt vorgetragen hat (VA 69), kommen Ansprüche wegen planmäßiger Übernahme einer Vielzahl von Erzeugnissen mit schutzwürdiger Eigenart in Betracht (vgl. BGH, Urt. v. 27.11.1959 - I ZR 24/58 = GRUR 1960, 244, 246 - Simili-Schmuck).
  • RG, 30.01.1924 - I 239/23

    1. Eigenartige selbständige Schöpfung als Voraussetzung für die Entstehung des

    Auszug aus BGH, 20.11.1986 - I ZR 160/84
    Das Berufungsgericht ist zwar zunächst rechtsfehlerfrei davon ausgegangen, daß Stadtpläne und Landkarten als Darstellungen wissenschaftlicher, technischer Art gemäß § 2 Abs. 1 Nr. 7 UrhG Urheberrechtsschutz genießen, wenn es sich um persönlich geistige Schöpfungen im Sinne von § 2 Abs. 2 UrhG handelt (vgl. RGZ 108, 62, 63; BGH, Urt. v. 3.7.1964 - Ib ZR 146/62 = GRUR 1965, 45, 46 - Stadtplan).
  • RG, 28.09.1943 - I 72/43

    1. Unter welchen Voraussetzungen genießen Abbildungen in Werbeblättern als

    Auszug aus BGH, 20.11.1986 - I ZR 160/84
    Es reicht vielmehr aus, daß eine individuelle Geistestätigkeit in dem darstellerischen Gedanken der Abbildung zum Ausdruck kommt, mag auch das Maß der geistigen Leistung gering sein (RGZ 172, 29, 30 f. - Gewehrreinigungshölzer; BGHZ 18, 319, 322 - Bebauungsplan).
  • BGH, 13.11.2013 - I ZR 143/12

    Geburtstagszug - Schöpfungshöhe bei angewandter Kunst

    Darüber hinaus ist zu beachten, dass eine zwar Urheberrechtsschutz begründende, gleichwohl aber geringe Gestaltungshöhe zu einem entsprechend engen Schutzbereich des betreffenden Werkes führt (vgl. BGH, Urteil vom 20. November 1986 - I ZR 160/84, GRUR 1987, 360, 361 - Werbepläne; Urteil vom 28. Februar 1991 - I ZR 88/89, GRUR 1991, 529, 530 - Explosionszeichnungen, mwN; BGH, GRUR 2011, 803 Rn. 63 - Lernspiele).
  • BGH, 01.06.2011 - I ZR 140/09

    Lernspiele

    Es reicht daher aus, dass in dem darstellerischen Gedanken eine individuelle, sich vom alltäglichen Schaffen im betroffenen Bereich abhebende, Geistestätigkeit zum Ausdruck kommt, mag auch das Maß der geistigen Leistung und individuellen Prägung gering sein (st. Rspr.; BGH, Urteil vom 20. November 1986 - I ZR 160/84, GRUR 1987, 360, 361 - Werbepläne; Urteil vom 28. Februar 1991 - I ZR 88/89, GRUR 1991, 529, 530 - Explosionszeichnungen, mwN).

    Allerdings ergibt sich bei einem geringen Maß an Eigentümlichkeit auch ein entsprechend enger Schutzbereich für das betreffende Werk (st. Rspr.; BGH, GRUR 1987, 360, 361 - Werbepläne; GRUR 1991, 529, 530 - Explosionszeichnungen, mwN).

  • LG Stuttgart, 26.07.2018 - 17 O 1324/17

    Urheberrechtliche Ansprüche auf Fairnessausgleich - 'Ur-Porsche'

    Bei einem geringeren Maß an Eigentümlichkeit ergibt sich auch ein entsprechend enger Schutzbereich für das betreffende Werk (BGH GRUR 1987, 360, 361 - Werbepläne).
  • OLG Hamburg, 27.07.2017 - 3 U 220/15

    DIN-Normen - Urheberrechtliche Unterlassungsklage einer deutschen

    Es reicht daher aus, dass in dem darstellerischen Gedanken eine individuelle, sich vom alltäglichen Schaffen im betroffenen Bereich abhebende, Geistestätigkeit zum Ausdruck kommt, mag auch das Maß der geistigen Leistung und individuellen Prägung gering sein (st. Rspr.: BGH, Urt. v. 01.06.2011, I ZR 140/09, GRUR 2011, 803, Rn. 62 - Lernspiele; Urt. v. 11.04.2002, I ZR 231/99, a.a.O., juris Rn. 22 m.w.Nw. - Technische Lieferbedingungen; Urt. v. 16.01.1997, I ZR 9/95, juris Rn. 31 - CB-infobank I; Urt. v. 28.02.1991, I ZR 88/89, GRUR 1991, 529 (530) - Explosionszeichnungen, Urt. v. 20.11.1986, I ZR 160/84, GRUR 1987, 360 (361) - Werbepläne).
  • BGH, 04.10.1990 - I ZR 139/89

    Betriebssystem

    In den angeführten Entscheidungen (BGH, Urt. v. 20.11.1986 - I ZR 160/84, GRUR 1987, 360, 361 - Werbepläne; Urt. v. 2.7. 1987 - I ZR 232/85, GRUR 1988, 33, 35 - Topographische Landeskarten) ist mit Rücksicht auf die Art der in Frage stehenden Werke als Darstellungen wissenschaftlicher und technischer Art und des für diese Werke eng begrenzten Schutzumfangs der für die Urheberrechtsschutzfähigkeit vorausgesetzte schöpferische Eigentümlichkeitsgrad nicht zu hoch angesetzt worden.
  • BGH, 28.02.1991 - I ZR 88/89

    Explosionszeichnungen

    Allerdings folgt aus einem geringen Maß an Eigentümlichkeit auch ein entsprechend enger Schutzumfang bei dem betreffenden Werk (vgl. zum vorstehenden BGH, Urt. v. 20.11.1986 - I ZR 160/84, GRUR 1987, 360, 361 - Werbepläne; BGH, Urt. v. 2.7. 1987 - I ZR 232/85, GRUR 1988, 33, 35 - Topographische Landeskarten; zuletzt BGH, Urt. v. 4.10.1990 - I ZR 139/89 - Betriebssystem, Umdr. S. 19).

    Denn auch mit herkömmlichen Gestaltungsmitteln, insbesondere durch eine individuelle Auswahl und Kombination bekannter Methoden, kann insgesamt eine hinreichend eigentümliche Formgestaltung erzielt werden (vgl. BGH GRUR 1987, 360, 361 - Werbepläne; BGH, Urt. v. 14.4. 1988 - I ZR 99/86, GRUR 1988, 690, 692 - Kristallfiguren; BGH, Urt. v. 19.1. 1989 - I ZR 6/87, GRUR 1989, 416, 417 - Bauaußenkante; st. Rspr.).

  • AG Oldenburg, 17.04.2015 - 8 C 8028/15

    Hinweispflicht des Webdesigners gegenüber Auftraggeber

    Stadtpläne und Landkarten genießen als Darstellungen wissenschaftlicher, technischer Art Urheberrechtsschutz, wenn es sich um persönliche geistige Schöpfungen im Sinne des § 2 Abs. 2 UrhG handelt (vgl. BGH, GRUR 1987, 360, 361; GRUR 1998, 916 f.).
  • BGH, 28.05.1998 - I ZR 81/96

    Stadtplanwerk

    Das Berufungsgericht ist zutreffend davon ausgegangen, daß Stadtpläne und Landkarten als Darstellungen wissenschaftlicher, technischer Art gemäß § 2 Abs. 1 Nr. 7 UrhG Urheberrechtsschutz genießen, wenn es sich um persönliche geistige Schöpfungen im Sinne des § 2 Abs. 2 UrhG handelt (vgl. BGH, Urt. v. 20.11.1986 - I ZR 160/84, GRUR 1987, 360, 361 - Werbepläne; Urt. v. 2.7.1987 - I ZR 232/85, GRUR 1988, 33, 35 = WRP 1988, 233 - Topographische Landeskarten).

    Bei der Beurteilung der Frage, ob eine solche kartographische Gestaltung die Mindestanforderungen an die schöpferische Eigentümlichkeit erfüllt, darf kein zu enger Maßstab angewendet werden (BGH GRUR 1987, 360, 361 - Werbepläne; BGH GRUR 1988, 33, 35 - Topographische Landeskarten).

  • BGH, 23.06.2005 - I ZR 227/02

    Karten-Grundsubstanz

    Die Anforderungen an die schöpferische Eigentümlichkeit sind insoweit bei kartographischen Gestaltungen gering; bei der Beurteilung, ob die Mindestanforderungen an die schöpferische Eigentümlichkeit im Sinne des § 2 Abs. 2 UrhG erfüllt sind, darf demgemäß bei Werken dieser Art kein zu enger Maßstab angewendet werden (BGHZ 139, 68, 73 - Stadtplanwerk; BGH, Urt. v. 20.11.1986 - I ZR 160/84, GRUR 1987, 360, 361 - Werbepläne; Urt. v. 2.7.1987 - I ZR 232/85, GRUR 1988, 33, 35 = WRP 1988, 233 - Topographische Landeskarten).
  • OLG Köln, 13.07.2012 - 6 U 225/08

    Ansprüche wegen Verletzung des Urheberrechts an Lernspielen bestehend aus

    Auch mit herkömmlichen Gestaltungsmitteln kann, insbesondere durch eine individuelle Auswahl und Kombination bekannter Methoden, insgesamt eine nach ihrem Gesamteindruck eigentümliche Formgestaltung erzielt werden (vgl. BGH GRUR 1991, 529, 530 - Explosionszeichnungen; GRUR 1987, 360, 361 - Werbepläne; OLG München a.a.O. S. 510 f.; Schulze a.a.O. Rn. 224).
  • OLG Frankfurt, 11.12.2018 - 11 U 88/17

    Schadenersatz und Vertragsstrafe für Urheberrechtsverletzung (hier:

  • BGH, 02.07.1987 - I ZR 232/85

    "Topographische Landeskarten"; Einräumung von Nutzungsrechten an topographischen

  • LG München I, 15.11.2006 - 21 O 506/05

    Website-Betreiber dürfen im Internet veröffentlichte Stadtplan-Ausschnitte nur

  • AG Berlin-Charlottenburg, 28.02.2011 - 204 C 14/10

    Verwendung von urheberrechtlich geschütztem Kartenmaterial auf der eigenen

  • OLG Hamm, 05.07.1994 - 4 U 19/94

    Datenbankschutz - Stadtpläne/Kartenausschnitte

  • OLG Köln, 29.01.1999 - 6 U 6/97

    Computergesteuerter Möbelverkauf "Overlays"

  • OLG Stuttgart, 16.01.2008 - 4 U 64/07

    Urheberrecht: Schutzfähigkeit einer topografischen Landeskarte; freie Bearbeitung

  • LG Hamburg, 01.06.2016 - 308 O 281/15

    Urheberrechtsverstoß im Internet: Anbieten und Inverkehrbringen von Salz- und

  • LG München I, 19.06.2008 - 7 O 14276/07

    Urheberrechtsverletzung im Internet: Schadensersatz im Wege der Lizenzanalogie

  • LG München I, 15.11.2006 - 21 O 506/06

    Vorsicht bei Internetauftritten mit Anfahrtsskizze!

  • LG München I, 25.03.2009 - 21 O 6159/08

    Marken- und Urheberrechtsschutz im Internet: Verletzung einer Bildmarke durch

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Rechtsprechung
   BGH, 29.09.1986 - II ZR 285/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,1167
BGH, 29.09.1986 - II ZR 285/85 (https://dejure.org/1986,1167)
BGH, Entscheidung vom 29.09.1986 - II ZR 285/85 (https://dejure.org/1986,1167)
BGH, Entscheidung vom 29. September 1986 - II ZR 285/85 (https://dejure.org/1986,1167)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Grundsatz von Treu und Glauben - Erwerb eines gesellschaftsvertraglichen Anspruchs auf Zahlung einer angemessenen Vorausvergütung - Rechte eines persönlich haftenden Gesellschafters

  • rechtsportal.de

    ZPO § 894
    Bezüge des persönlich haftender Gesellschafter in eine KG eintretenden Kommanditisten

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 1020 (Ls.)
  • NJW-RR 1987, 285
  • WM 1986, 1556
  • BB 1987, 506
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 05.11.1984 - II ZR 111/84

    Wirksamkeit eines Beschlusses der Gesellschaft bei einer Publikums-KG

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 285/85
    Für den Bereich der Publikumsgesellschaft hat er ausgesprochen, daß ein Gesellschafter, der entgegen seiner Treupflicht einem Gesellschafterbeschluß nicht zustimmt, in Fällen, in denen es um die Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Gesellschaft geht, sich so behandeln lassen muß, als ob er dem Beschluß zugestimmt hätte (Urt. v. 5. November 1984, WM 1985, 195, 196 = ZIP 1985, 407, 408; Urt. v. 19. November 1984 - II ZR 109/84, WM 1985, 256, 257).
  • BGH, 19.11.1984 - II ZR 102/84

    Ermächtigung des Beirats einer Publikums-KG zu Änderungen des

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 285/85
    Für den Bereich der Publikumsgesellschaft hat er ausgesprochen, daß ein Gesellschafter, der entgegen seiner Treupflicht einem Gesellschafterbeschluß nicht zustimmt, in Fällen, in denen es um die Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Gesellschaft geht, sich so behandeln lassen muß, als ob er dem Beschluß zugestimmt hätte (Urt. v. 5. November 1984, WM 1985, 195, 196 = ZIP 1985, 407, 408; Urt. v. 19. November 1984 - II ZR 109/84, WM 1985, 256, 257).
  • BGH, 28.05.1979 - II ZR 172/78

    Berufung eines Gesellschafters auf die Nichtigkeit eines

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 285/85
    Auch außerhalb dieses Bereiches hat er einen Kommanditisten aus dem Gesichtspunkt der gesellschaftlichen Treupflicht an einen Beschluß der übrigen Kommanditisten für gebunden erachtet, mit dem diese - gegen seine Stimme - anstelle des ausscheidenden einzigen persönlich haftenden Gesellschafters einen neuen persönlich haftenden Gesellschafter aufgenommen haben, damit die ohne eine solche Maßnahme unmittelbar bevorstehende Auflösung der Gesellschaft vermieden wird und sie als werbendes Unternehmen fortgeführt werden kann (Urt. v. 28. Mai 1979 - II ZR 172/78, WM 1979, 1058, 1059/1060).
  • BGH, 04.07.1977 - II ZR 91/76

    Angemessenheit der Vergütung des persönlich haftenden geschäftsführenden

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 285/85
    Das kann um so weniger angenommen werden, als es die Beklagte nach ihrem Eintritt als persönlich haftende Gesellschafterin in der Hand hatte, einen Beschluß der Gesellschafter über eine angemessene Vorausvergütung gemäß § 8 Abs. 3 des Gesellschaftsvertrags oder - gegebenenfalls - eine gerichtliche Entscheidung darüber nach § 315 Abs. 3 BGB herbeizuführen (vgl. Senatsurt. v. 4. Juni 1977 - II ZR 91/76, LM HGB § 114 Nr. 5).
  • BGH, 12.10.1959 - II ZR 237/57

    Kündigung eines Lizenzvertrags aus wichtigem Grund - Nichtabführung von

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 285/85
    Lehnt es ein Gesellschafter pflichtwidrig ab, einem Gesellschafterbeschluß zuzustimmen, so wird er grundsätzlich nicht so behandelt, als ob er entsprechend seiner gesellschaftlichen Verpflichtung seine Zustimmung gegeben hätte; vielmehr sind die übrigen Gesellschafter gehalten, seine Zustimmung im Wege der Leistungsklage über § 894 ZPO zu erzwingen (Fischer in GroßKomm. HGB § 119 Anm. 32; Ulmer in MünchKomm. 2. Aufl. § 705 Rn. 197; A. Hueck, Das Recht der OHG 4. Aufl. S. 175 sowie in ZGR 1972, 239; Senatsurt. v. 12. Oktober 1959 - II ZR 237/57, LM BGB § 709 Nr. 2/3).
  • BGH, 19.06.2008 - III ZR 46/06

    Willenserklärungen einer Außen-GbR und ihre Tücken

    Eine Zustimmungsfiktion kommt nur dann in Betracht, wenn die fehlende Zustimmung einen Gesellschafterbeschluss betrifft, der notwendig ist, um die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft zu erhalten oder ihre werbende Tätigkeit fortzusetzen, der also für die Gesellschaft von existentieller Bedeutung ist (BGH, Urteile vom 29. September 1986 - II ZR 285/85 - WM 1986, 1556, 1557 und vom 5. November 1984 - II ZR 111/84 - NJW 1985, 974).
  • OLG Stuttgart, 08.02.2006 - 14 U 62/04

    BGB-Gesellschaft: Klage auf Zustimmung zu einer Geschäftsführungsmaßnahme in

    Auf die Zustimmungsklage kann zwar bei einer treuwidrig verweigerten Zustimmung verzichtet und die Zustimmung als erteilt unterstellt werden, wenn der umstrittene Beschluss und seine rasche Umsetzung für die Gesellschaft von existenzieller Bedeutung sind (BGH WM 1986, 1556, 1557; bei Publikumsgesellschaft BGH NJW 1988, 969, 971 und BGH NJW 1985, 974).
  • OLG Stuttgart, 16.05.2007 - 14 U 9/06

    Anpassungsanspruch des Partners einer Rechtsanwaltssozietät hinsichtlich einer

    Die Rechtsprechung hat teilweise die Geschäftsgrundlagenlehre angewandt (BGHZ 10, 44; NJW 1967, 1081, 1082; NJW 1974, 1656; BGH BB 2004, 397, 398), aber wohl meist die Frage nach der Treuepflicht gestellt (BGH NJW 1965, 1960; BB 1977, 1271; WM 1978, 1230; WM 1986, 1556) und das Verhältnis letztlich offen gelassen (vgl. BGH NJW 1974, 1656; BB 2006, 2773, 2775).
  • BGH, 19.01.1987 - II ZR 158/86

    Darlegungs- und Beweislast bei Auslegung eines Gesellschafterbeschlusses

    Das Berufungsgericht hätte vielmehr der Frage nachgehen müssen, ob das Fehlen des Gesellschafters das Abstimmungsergebnis unter keinen Umständen beeinflußt haben kann (vgl. Sen. Urt. v. 10.10.1983 - II ZR 213/82, WM 1983, 1407, 1408) oder ob der Gesellschafter aufgrund seiner gesellschaftlichen Treuepflicht zur Zustimmung verpflichtet gewesen wäre (vgl. Sen. Urt. v. 5.11.1984 - II ZR 111/84, WM 1985, 195, 196; v. 19.11.1984 - II ZR 102/84, WM 1985, 256, 257; v. 29.9.1986 - II ZR 285/85, WM 1986, 1556, 1557).
  • BGH, 16.03.1987 - II ZR 179/86

    Umdeutung einer unwirksamen Forderungsabtretung in eine Einziehungsermächtigung;

    Das Berufungsgericht hätte vielmehr der Frage nachgehen müssen, ob das Fehlen des Gesellschafters das Abstimmungsergebnis unter keinen Umständen beeinflußt haben kann (vgl. Sen. Urt. v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/82, WM 1983, 1407, 1408) oder ob der Gesellschafter aufgrund seiner gesellschaftlichen Treuepflicht zur Zustimmung verpflichtet gewesen wäre (vgl. Sen. Urt. v. 5. November 1984 - II ZR 111/84, WM 1985, 195, 196; v. 19. November 1984 - II ZR 102/84, WM 1985, 256, 257; v. 29. September 1986 - II ZR 285/85, WM 1986, 1556, 1557).
  • OLG München, 30.01.2013 - 7 U 2352/12
    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass treuwidriges Abstimmungsverhalten zu der Pflicht führen kann, nunmehr anders abzustimmen; das bedeutet im Falle treuwidriger Zustimmungsverweigerung die Pflicht, dem intendierten Beschluss nunmehr zuzustimmen (BGH, Urteil vom 17.12.1959 - II ZR 81/59, NJW 1960, 434; Urteil vom 28.5.1979 - II ZR 172/78, GmbHR 1979, 273; Urteil vom 29.9.1986 - II ZR 285/85, WM 1986, 1557).

    Eine Unbeachtlichkeit der Neinstimmen oder gar ihre Wertung als Jastimmen kommt nur ganz ausnahmsweise dann in Betracht, wenn ohne den in Rede stehenden Beschluss eine existenzgefährdende Situation für die Gesellschaft bestehen würde (vgl. BGH, Urteil vom 29.9.1986, a.a.O.; in diese Richtung auch BGH, Urteil vom 28.5.1979, a.a.O.).

  • OLG München, 28.11.2012 - 7 U 2352/12

    Feststellung der Abstimmungsergebnisse der Gesellschafterversammlung einer

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass treuwidriges Abstimmungsverhalten zu der Pflicht führen kann, nunmehr anders abzustimmen; das bedeutet im Falle treuwidriger Zustimmungsverweigerung die Pflicht, dem intendierten Beschluss nunmehr zuzustimmen (BGH, Urteil vom 17.12.1959 - II ZR 81/59, NJW 1960, 434; Urteil vom 28.5.1979 - II ZR 172/78, GmbHR 1979, 273; Urteil vom 29.9.1986 - II ZR 285/85, WM 1986, 1557 ).

    Eine Unbeachtlichkeit der Neinstimmen oder gar ihre Wertung als Jastimmen (was hier erforderlich wäre, weil auch bei schlichter Unbeachtlichkeit der Stimmen der Kläger die Mehrheit von 90% aller Gesellschafterstimmen nicht erreicht wäre) kommt nur ganz ausnahmsweise dann in Betracht, wenn ohne den in Rede stehenden Beschluss eine existenzgefährdende Situation für die Gesellschaft bestehen würde (vgl. BGH, Urteil vom 29.9.1986, a.a.O.; in diese Richtung auch BGH, Urteil vom 28.5.1979, a.a.O.).

  • OLG München, 22.10.2003 - 7 U 2721/03

    Zur Frage der Treuwidrigkeit der Versagung der Zustimmung zu einem

    Nicht berücksichtigt hat das Landgericht aber, dass die Frage einer Zustimmungspflicht auch hinsichtlich der Entscheidung über die Klage insofern von Bedeutung ist, als das Abstimmungsverhalten der Kläger dann unbeachtlich sein könnte, wenn sie aufgrund ihrer gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht zur Zustimmung verpflichtet waren und die Versagung der Zustimmung zu einer Gefährdung von Bestand oder Funktionsfähigkeit der Gesellschaft führte (BGH, Urteil vom 17.12.1959, NJW 1960, 434, 435; Urteil vom 28.05.1979, BB 1979, 1522, 1523; Urteil vom 19.11.1984, NJW 1985, 972, 973; Urteil vom 29.09.1986, BB 1987, 506; Baumbach/Hopt, 31. Auflage, Rn. 28 zu § 109 HGB).
  • OLG Stuttgart, 08.10.1999 - 20 U 59/99
    BGH DB 1990 S. 1958 = NJW 1991 S. 172 ff.; BGH WM 1986 S. 1556; BGH DB 1985 S. 479 = WM 1985 S. 195.
  • LG Stuttgart, 26.01.2022 - 49 O 152/21
    Dies gilt nach - umstrittener - herrschender Ansicht jedenfalls für die Zustimmung zu Grundlagengeschäften einer GbR, wenn keine besondere Dringlichkeit vorliegt (BGH, Urteil vom 29.09.1986, Az. II ZR 285/85; Überblick über den Streitstand und Verweise auf die Gegenmeinung in der Literatur Freitag in EBS, 2020, § 119 HGB, Rn. 40).
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