Rechtsprechung
   BFH, 11.07.1996 - V R 18/95   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,95
BFH, 11.07.1996 - V R 18/95 (https://dejure.org/1996,95)
BFH, Entscheidung vom 11.07.1996 - V R 18/95 (https://dejure.org/1996,95)
BFH, Entscheidung vom 11. Juli 1996 - V R 18/95 (https://dejure.org/1996,95)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 §§ 227, 233a; FGO § 102

  • Wolters Kluwer

    Aussetzung der Vollziehung wegen unbilliger Härte

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO (1977) §§ 227, 233a; FGO § 102

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Verlagerung des Umsatzes in einen späteren Voranmeldungszeitraum - Nachzahlungszinsen - Unbilligkeit, wenn Liquiditätsvorteil entfällt - Kein Erlaß durch Finanzamt - Verpflichtung des Finanzamts, unter Beachtung der Rechtsauffassung des Finanzgerichts zu entscheiden

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 233 a, AO 1977 § 227
    Erlaß; Umsatzverlagerung; Zahlung; Zinsvorteil

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 180, 524
  • BB 1996, 1976
  • DB 1996, 2063
  • BStBl II 1997, 259
  • BFH/NV 1997, 259
 
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Wird zitiert von ... (143)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 26.10.1994 - X R 104/92

    Einkommensteueranspruch - Billigkeitserlaß

    Auszug aus BFH, 11.07.1996 - V R 18/95
    Die Entscheidung der Finanzbehörde ist eine Ermessensentscheidung, die gemäß § 102 FGO nur eingeschränkter gerichtlicher Nachprüfung unterliegt (vgl. Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19. Oktober 1971 GmS-OGB 3/70, BFHE 105, 101, BStBl II 1972, 603; Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. Oktober 1994 X R 104/92, BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297, m. w. N.).

    Nur dann, wenn der Ermessensspielraum im konkreten Fall derart eingeengt ist, daß bloß eine Entscheidung ganz bestimmten Inhalts als ermessensgerecht in Betracht kommt (sog. Ermessensreduzierung auf null), kann das Gericht ausnahmsweise eine Verpflichtung zum Erlaß aussprechen (§ 101 Satz 1 FGO; BFH in BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297).

    b) Sachlich unbillig ist die Geltendmachung eines Anspruchs aus dem Steuerschuldverhältnis vor allem dann, wenn sie im Einzelfall zwar dem Wortlaut einer Vorschrift entspricht, aber nach dem Zweck des zugrundeliegenden Gesetzes nicht (mehr) zu rechtfertigen ist und dessen Wertungen zuwiderläuft (vgl. BFH-Urteil in BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297).

  • GemSOGB, 19.10.1971 - GmS-OGB 3/70

    Voraussetzungen für den Erlass der Gewerbesteuer; Rechte des Generalvertreters

    Auszug aus BFH, 11.07.1996 - V R 18/95
    Die Entscheidung der Finanzbehörde ist eine Ermessensentscheidung, die gemäß § 102 FGO nur eingeschränkter gerichtlicher Nachprüfung unterliegt (vgl. Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19. Oktober 1971 GmS-OGB 3/70, BFHE 105, 101, BStBl II 1972, 603; Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. Oktober 1994 X R 104/92, BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297, m. w. N.).
  • BFH, 15.03.1995 - I R 56/93

    Keine Steuernachforderung i. S. des § 233a Abs. 1 AO, wenn das Finanzamt

    Auszug aus BFH, 11.07.1996 - V R 18/95
    Eine Steuerfestsetzung führt nicht zu einer Steuernachforderung i. S. des § 233a AO 1977, wenn der sich aus der Steuerfestsetzung ergebende Steueranspruch des FA durch Aufrechnung oder Verrechnung getilgt wird und die Aufrechnung oder Verrechnung auf den Zeitpunkt dieser Steuerfestsetzung zurückwirkt (vgl. BFH-Urteile vom 15. März 1995 I R 56/93, BFHE 177, 204, BStBl II 1995, 490, und vom 28. Februar 1996 XI R 44/94, juris).
  • BFH, 28.02.1996 - XI R 44/94

    Verzinsung einer Steuernachforderung

    Auszug aus BFH, 11.07.1996 - V R 18/95
    Eine Steuerfestsetzung führt nicht zu einer Steuernachforderung i. S. des § 233a AO 1977, wenn der sich aus der Steuerfestsetzung ergebende Steueranspruch des FA durch Aufrechnung oder Verrechnung getilgt wird und die Aufrechnung oder Verrechnung auf den Zeitpunkt dieser Steuerfestsetzung zurückwirkt (vgl. BFH-Urteile vom 15. März 1995 I R 56/93, BFHE 177, 204, BStBl II 1995, 490, und vom 28. Februar 1996 XI R 44/94, juris).
  • BFH, 31.05.2017 - I R 77/15

    Erlass von Nachzahlungszinsen nach § 233a AO

    Eine Unbilligkeit aus sachlichen Gründen ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH dann anzunehmen, wenn ein Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis zwar nach dem gesetzlichen Tatbestand besteht, seine Geltendmachung aber mit dem Zweck des Gesetzes nicht (mehr) zu rechtfertigen ist und dessen Wertungen zuwiderläuft (z.B. BFH-Urteile vom 11. Juli 1996 V R 18/95, BFHE 180, 524, BStBl II 1997, 259; vom 26. August 2010 III R 80/07, BFH/NV 2011, 401; vom 8. Oktober 2013 X R 3/10, BFH/NV 2014, 5, jeweils m.w.N.).

    Die Billigkeitsprüfung darf die generelle Geltungsanordnung des den Steueranspruch begründenden Gesetzes nicht unterlaufen (BFH-Urteil in BFH/NV 2011, 401), sich andererseits auch nicht in Überlegungen zur richtigen Rechtsanwendung erschöpfen, da dann ein auf sachliche Billigkeitsgründe gestützter Erlass nach § 227 AO niemals möglich wäre (vgl. BFH-Urteil in BFHE 180, 524, BStBl II 1997, 259).

  • BFH, 28.11.2016 - GrS 1/15

    Steuererlass aus Billigkeitsgründen nach dem sog. Sanierungserlass des BMF -

    Bescheidungsurteile des BFH sind deshalb auf wenige Ausnahmefälle, in denen noch sachlicher Klärungsbedarf gesehen wurde, beschränkt geblieben (BFH-Urteile vom 6. Februar 1980 II R 7/76, BFHE 130, 186, BStBl II 1980, 363; vom 11. Juli 1996 V R 18/95, BFHE 180, 524, BStBl II 1997, 259, und vom 9. Juli 2003 V R 57/02, BFHE 203, 8, BStBl II 2003, 901).
  • BFH, 02.12.2015 - V R 15/14

    Organschaft und Eingliederungsvoraussetzungen - kein ermäßigter Steuersatz für

    b) Die Festsetzung einer Steuer ist aus sachlichen Gründen unbillig, wenn sie zwar dem Wortlaut des Gesetzes entspricht, aber den Wertungen des Gesetzes zuwiderläuft (vgl. BFH-Urteile vom 11. Juli 1996 V R 18/95, BFHE 180, 524, BStBl II 1997, 259; vom 18. Dezember 2007 VI R 13/05, BFH/NV 2008, 794; in BFH/NV 2011, 865).
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Rechtsprechung
   BFH, 12.12.1996 - IV R 78/95   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,1047
BFH, 12.12.1996 - IV R 78/95 (https://dejure.org/1996,1047)
BFH, Entscheidung vom 12.12.1996 - IV R 78/95 (https://dejure.org/1996,1047)
BFH, Entscheidung vom 12. Dezember 1996 - IV R 78/95 (https://dejure.org/1996,1047)
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Volltextveröffentlichungen (4)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Land- und Forstwirtschaft
    Handelsgeschäft
    Ertragsteuerrechtliche Grundsätze
    Abgrenzungsregelungen
    Nebenbetriebe
    Be- oder Verarbeitung eigener Erzeugnisse
    Behandlung der Herstellung und des Vertriebs von Sekt oder Perlwein durch Weinbaubetriebe
    Umsatzsteuerrechtliche Regelung
    Vereinfachungsregelung zum Alkoholumsatz

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 13 Abs 2 Nr 1
    Gewerbebetrieb; Landwirtschaft; Nebenbetrieb

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 182, 155
  • BB 1997, 1079
  • DB 1997, 1496
  • BStBl II 1997, 427
  • BFH/NV 1997, 259
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 16.10.1970 - III R 25/69

    Brennerei - Landwirtschaftlicher Nebenbetrieb - Steuerliche Anerkennung

    Auszug aus BFH, 12.12.1996 - IV R 78/95
    Dies setzt jedoch voraus, daß der fragliche Betrieb dienende Funktion gegenüber einem landwirtschaftlichen Hauptbetrieb hat, diesem aber untergeordnet ist und daß sich die gesamte Betätigung noch als ein Betrieb der Land- und Forstwirtschaft darstellt (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 16. Oktober 1970 III R 25/69, BFHE 101, 261, BStBl II 1971, 287).

    In diesem Fall muß sich die gesamte Betätigung als Betrieb der Landwirtschaft darstellen (BFH-Urteil in BFHE 101, 261, BStBl II 1971, 287).

  • BFH, 29.07.1971 - V R 55/67
    Auszug aus BFH, 12.12.1996 - IV R 78/95
    Die abweichende Auffassung in der Literatur ist offenbar darauf zurückzuführen, daß umsatzsteuerrechtlich ursprünglich der ermäßigte Steuersatz für Lieferungen aus einem forstwirtschaftlichen Nebenbetrieb voraussetzte, daß der gelieferte Gegenstand nach der Verkehrsauffassung als ein forstwirtschaftliches Erzeugnis anzusehen war (§ 55 Abs. 5 der Durchführungsbestimmungen zum Umsatzsteuergesetz a. F.; BFH- Urteile vom 20. Januar 1955 V 120/54 U, BFHE 60, 239, BStBl III 1955, 93; in BFHE 66, 359, BStBl III 1958, 137; vom 18. Januar 1962 V 200/58 S, BFHE 75, 83, BStBl III 1962, 298, und vom 29. Juli 1971 V R 55/67, BFHE 103, 266).

    Für eine mehr als geringfügige Weiterverarbeitung spricht dagegen, wenn sich die Wertschöpfung für das Produkt außerhalb des durch das traditionelle Bild gegebenen Rahmens der Land- und Forstwirtschaft vollzieht und in einer für Gewerbe- und Handwerksbetriebe üblichen Produktionsweise erfolgt und daher mit diesen in Konkurrenz tritt (vgl. BFH-Urteil in BFHE 103, 266).

  • BFH, 23.01.1958 - V 113/56 U

    Behandlung von in einem forstwirtschaftlichen Nebenbetrieb hergestellten rohen

    Auszug aus BFH, 12.12.1996 - IV R 78/95
    Demgegenüber hatte man früher unter Bezug auf das BFH-Urteil vom 23. Januar 1958 V 113/56 U (BFHE 66, 359, BStBl III 1958, 137) geprüft, ob die Produkte nach der Verkehrsanschauung noch als land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse anzusehen seien.

    Die abweichende Auffassung in der Literatur ist offenbar darauf zurückzuführen, daß umsatzsteuerrechtlich ursprünglich der ermäßigte Steuersatz für Lieferungen aus einem forstwirtschaftlichen Nebenbetrieb voraussetzte, daß der gelieferte Gegenstand nach der Verkehrsauffassung als ein forstwirtschaftliches Erzeugnis anzusehen war (§ 55 Abs. 5 der Durchführungsbestimmungen zum Umsatzsteuergesetz a. F.; BFH- Urteile vom 20. Januar 1955 V 120/54 U, BFHE 60, 239, BStBl III 1955, 93; in BFHE 66, 359, BStBl III 1958, 137; vom 18. Januar 1962 V 200/58 S, BFHE 75, 83, BStBl III 1962, 298, und vom 29. Juli 1971 V R 55/67, BFHE 103, 266).

  • BFH, 12.01.1989 - V R 129/84

    Zur Frage eines einheitlichen land- und forstwirtschaftlichen Betriebes bei

    Auszug aus BFH, 12.12.1996 - IV R 78/95
    Unter diesen Voraussetzungen kann auch eine für sich gesehen gewerbliche Betätigung ein land- und forstwirtschaftlicher Nebenbetrieb sein (BFH-Urteile vom 16. August 1979 I R 165/77, nicht veröffentlicht - NV - vom 12. Januar 1989 V R 129/84, BFHE 156, 281, BStBl II 1989, 432; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 15. Aufl., § 15 Rz. 111; Leingärtner/Zaisch, a. a. O., Rdnr. 293; Martens in Littmann/Bitz/Hellwig. Das Einkommensteuerrecht, 15. Aufl., § 13 EStG Anm. 54; Blümich/Fischer, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, 15. Aufl., § 13 EStG Anm. 194; Kleeberg in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 13 Anm. C 1; vgl. Felsmann, Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirte, 3. Aufl., A 321).
  • BFH, 30.08.1960 - I 108/59 U

    Abgrenzung von Landwirtschaft und Gewerbebetrieb bei Umsetzung der eigenen und

    Auszug aus BFH, 12.12.1996 - IV R 78/95
    Demgemäß ist von einem Nebenbetrieb zu sprechen, wenn ein Landwirt einen Teil seiner landwirtschaftlichen Erzeugnisse in einem Ladengeschäft absetzt (BFH-Urteil vom 30. August 1960 I 108/59 U, BFHE 71, 561, BStBl III 1960, 460).
  • BayObLG, 06.08.1984 - 3 ObOWi 43/84
    Auszug aus BFH, 12.12.1996 - IV R 78/95
    Für diese Beurteilung spricht, daß auch die Handwerksordnung (HwO) Bagatellbetriebe von ihrem Regelungsbereich ausnimmt (vgl. § 2 Nr. 3, § 3 Nr. 1 und 2 HwO; Beschluß des Bayerischen Obersten Landesgerichts vom 6. August 1984 3 OB OWi 43/84, Gewerbe-Archiv 1984, 383) und gewerbesteuerliche Vorteile im Hinblick auf die Freibeträge in § 11 und § 13 des Gewerbesteuergesetzes aus einer solchen Handhabung nicht entstehen, so daß sich die Besserstellung der land- und forstwirtschaftlichen Nebenbetriebe auf die Fälle des § 13a Abs. 3 und Abs. 8 Nr. 1 EStG und des § 24 Abs. 2 Satz 2 UStG beschränkt.
  • BFH, 18.01.1962 - V 200/58 S

    Einordnung von Schnittholz als in forstwirtschaftlichen Betrieben erzeugt bei

    Auszug aus BFH, 12.12.1996 - IV R 78/95
    Die abweichende Auffassung in der Literatur ist offenbar darauf zurückzuführen, daß umsatzsteuerrechtlich ursprünglich der ermäßigte Steuersatz für Lieferungen aus einem forstwirtschaftlichen Nebenbetrieb voraussetzte, daß der gelieferte Gegenstand nach der Verkehrsauffassung als ein forstwirtschaftliches Erzeugnis anzusehen war (§ 55 Abs. 5 der Durchführungsbestimmungen zum Umsatzsteuergesetz a. F.; BFH- Urteile vom 20. Januar 1955 V 120/54 U, BFHE 60, 239, BStBl III 1955, 93; in BFHE 66, 359, BStBl III 1958, 137; vom 18. Januar 1962 V 200/58 S, BFHE 75, 83, BStBl III 1962, 298, und vom 29. Juli 1971 V R 55/67, BFHE 103, 266).
  • BFH, 20.01.1955 - V 120/54 U

    Champignonkonserven als landwirtschaftliche Erzeugnisse - Einrichtungen zur

    Auszug aus BFH, 12.12.1996 - IV R 78/95
    Die abweichende Auffassung in der Literatur ist offenbar darauf zurückzuführen, daß umsatzsteuerrechtlich ursprünglich der ermäßigte Steuersatz für Lieferungen aus einem forstwirtschaftlichen Nebenbetrieb voraussetzte, daß der gelieferte Gegenstand nach der Verkehrsauffassung als ein forstwirtschaftliches Erzeugnis anzusehen war (§ 55 Abs. 5 der Durchführungsbestimmungen zum Umsatzsteuergesetz a. F.; BFH- Urteile vom 20. Januar 1955 V 120/54 U, BFHE 60, 239, BStBl III 1955, 93; in BFHE 66, 359, BStBl III 1958, 137; vom 18. Januar 1962 V 200/58 S, BFHE 75, 83, BStBl III 1962, 298, und vom 29. Juli 1971 V R 55/67, BFHE 103, 266).
  • FG Köln, 03.12.2001 - 11 K 4183/95

    Betrieb zur Herstellung von Sauerkraut als landwirtschaftlicher Nebenbetrieb

    Ob ein landwirtschaftlicher Nebenbetrieb im Sinne des § 24 Abs. 2 Satz 2 UStG vorliegt, richtet sich nach den gleichen Merkmalen, die nach dem Einkommensteuer- und Gewerbesteuerrecht (vgl. § 13 Abs. 2 Nr. 1 EStG) und nach dem Bewertungsrecht (vgl. § 42 BewG) entscheidend sind (vgl. BFH in BStBl II 1989, 432; BFH-Beschluß vom 15.10.1993, V B 72/93, BFH/NV 1994, 666; BFH-Urteil vom 12.12.1996 IV R 78/95, BStBl II 1997, 427).

    Stellt sich aber die gesamte Betätigung des Steuerpflichtigen als Betrieb der Landwirtschaft dar (vgl. BFH-Urteil vom 16.10.1970 III R 25/69, BStBl II 1971, 287), so kann auch eine für sich gesehen gewerbliche Betätigung ein land- und forstwirtschaftlicher Nebenbetrieb sein (vgl. BFH-Urteil vom 16.08.1979 I R 165/77, nicht veröffentlicht, vom Beklagten aber mit Schriftsatz vom 05.01.2001 in den Streitfall eingeführt; vom 12.01.1989 V R 129/84, BStBl II 1989, 432; in BStBl II 1997, 427, 428 m.w.N.).

    So sei für die von den Landwirten oder Winzern selbst hergestellten Produkte Butter, Quark, Käse, Forellenfilets, Sekt und Brandwein ungewiß, ob sie auf der sog. ersten oder der zweiten Bearbeitungsstufe gewonnen würden (vgl. BFH in BStBl II 1997, 427, 429).

    Auch könne das Vorliegen eines landwirtschaftlichen Nebenbetriebs nicht allein danach entschieden werden, ob es sich bei den hergestellten Erzeugnissen nach der Verkehrsauffassung noch um landwirtschaftliche Produkte handele; denn der Inhalt der Verkehrsauffassung sei zwangsläufig ungewiß (vgl. BFH in BStBl II 1997, 427, 429).

    Ausnahmsweise könne aber auch ein an sich gewerblicher Be- und Verarbeitungsbetrieb als land- und forstwirtschaftlicher Nebenbetrieb im Sinne des § 13 Abs. 2 Nr. 1 EStG anerkannt werden, wenn der in ihm erzielte Umsatz nicht mehr als 10 v.H. des Umsatzes im Hauptbetrieb ausmache und außerdem auch der für die Besteuerung der Kleinunternehmer in § 19 Abs. 1 UStG festgelegte Betrag nicht überschritten werde (vgl. BFH in BStBl II 1997, 427, 429).

    Diese Abgrenzung, die den Nebenbetrieb nicht auf die Ausmaße eines Klein- bzw. Kleinstbetriebs (Bagatellbetrieb) im Sinne der Entscheidung des IV. Senats des Bundesfinanzhofs (BFH in BStBl II 1997, 427, 429) beschränkt, steht im Einklang mit der 6. Richtlinie des Rates vom 17.05.1977 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern 77/388/EWG (Richtlinie 77/388/EWG).

    Dies kann jedoch nach neuerer Rechtsprechung, durch die der Inhalt der Verkehrsauffassung als zwangsläufig ungewiß angesehen wurde (vgl. BFH in BStBl II 1997, 427, 429), nicht mehr als entscheidend betrachtet werden, zumal sich die Grenzen zwischen Landwirtschaft und Gewerbe im Rahmen der arbeitsteiligen Gesellschaft ständig verschoben haben.

    Ebenso ungeeignet ist für die Unterscheidung zwischen Landwirtschaft und Gewerbebetrieb, ob der Landwirt mit seinen be- oder verarbeiteten Produkten "in Konkurrenz" zu einem Handwerk (vgl. BFH in BStBl II 1997, 427, 429) oder Gewerbe tritt, weil es keine abgrenzten, in sich abgeschlossene Märkte gibt und internationale Verflechtungen die Marktsituation unübersichtlich gestaltet haben.

  • BFH, 25.03.2009 - IV R 21/06

    Hofladen als Gewerbebetrieb

    Soweit der Senat im Urteil vom 12. Dezember 1996 IV R 78/95 (BFHE 182, 155, BStBl II 1997, 427) eine andere Auffassung vertreten hat, hält er daran ebenfalls nicht mehr fest.
  • BFH, 08.05.2008 - VI R 76/04

    Schälen von Spargel ist keine typisch landwirtschaftliche und

    Die Be- und Verarbeitung von im eigenen land- und forstwirtschaftlichen Hauptbetrieb erzeugten Rohstoffen vollzieht sich --sofern nicht bereits gewerblich betrieben-- im Rahmen eines land- und forstwirtschaftlichen Nebenbetriebs i.S. von § 13 Abs. 2 Nr. 1 EStG (vgl. BFH-Urteil vom 12. Dezember 1996 IV R 78/95, BFHE 182, 155, BStBl II 1997, 427, unter 3. a).

    Bereits dies spricht dafür, dass schon Tätigkeiten bei der geringfügigen Weiterverarbeitung der eigenen land- und forstwirtschaftlichen Urerzeugnisse (vgl. BFH-Urteil in BFHE 182, 155, BStBl II 1997, 427, unter 4.) nicht mehr zu den Aushilfsarbeiten i.S. des § 40a Abs. 3 Satz 1 EStG zählen.

  • BFH, 14.09.2005 - VI R 89/98

    Pauschalierung der Lohnsteuer für Aushilfskräfte in Betrieben der Landwirtschaft

    Denn eine natürliche Person kann nebeneinander einen Betrieb der Land- und Forstwirtschaft sowie einen Gewerbebetrieb betreiben (vgl. BFH-Urteile vom 12. Dezember 1996 IV R 78/95, BFHE 182, 155, BStBl II 1997, 427; vom 11. Juli 1991 IV R 102/90, BFHE 166, 36, BStBl II 1992, 413, 415, und vom 9. August 1983 VIII R 92/83, BFHE 139, 380, BStBl II 1984, 129, 131, m.w.N.).
  • FG München, 25.08.2005 - 2 K 5007/03

    Einfüllen von Gurkenstücken in Gläser; Ende der landwirtschaftlichen

    Liegt die in § 13 Abs. 2 Nr. 1 EStG bezeichneten Verhältnisse vor, so sind die erzielten Einnahmen aus einer derartige Be- oder Verarbeitung und dem anschließende Verkauf des Produkts aber trotzdem solche aus Land- und Forstwirtschaft (vgl. BFH, Urteil vom 12. Dezember 1996 IV R 78/95, BStBl II 1997, 427 ).

    Der Senat schließt sich insoweit der Auffassung des BFH an, wonach entgegen der Verwaltungsmeinung weder auf die Verkehrsauffassung noch auf einzelne Bearbeitungsstufen abzustellen ist (BFH, Urteil vom 12.12.1996 IV R 78/95, BStBl II 1997, 427 , BFHE 182, 155 ).

  • BFH, 27.11.1997 - V R 78/93

    Brennerei als landwirtschaftlicher Nebenbetrieb

    a) Ob ein landwirtschaftlicher Nebenbetrieb i.S. des § 24 Abs. 2 Satz 2 UStG 1980 vorliegt, ist nach den Grundsätzen zu entscheiden, die auch für die Einkommensteuer und Gewerbesteuer (vgl. § 13 Abs. 2 Nr. 1 des Einkommensteuergesetzes --EStG--) und für das Bewertungsrecht (vgl. § 42 des Bewertungsgesetzes --BewG--) maßgebend sind (vgl. BFH-Urteil vom 12. Januar 1989 V R 129/84, BFHE 156, 281, BStBl II 1989, 432; BFH-Beschluß vom 15. Oktober 1993 V B 72/93, BFH/NV 1994, 666; BFH-Urteil vom 12. Dezember 1996 IV R 78/95, BFHE 182, 155, BStBl II 1997, 427).
  • FG Niedersachsen, 12.01.2006 - 11 K 11330/02

    Voraussetzungen für die Behandlung des Hofladen eines landwirtschaftlichen und

    Dabei kann allerdings nicht das BFH-Urteil vom 12. Dezember 1996 (IV R 78/95, BStBl II 1997, 427) herangezogen werden.
  • FG Berlin, 26.01.1998 - 8 K 8264/97
    Denn die Finanzverwaltung hat diese Rechtsfolge durch ihre eigene Untätigkeit verursacht; im übrigen ist das in der Praxis weithin verbreitete sogenannte Durchlaufspendenverfahren ohnehin sehr problematisch (vgl. BFH in BFHE 183, 427, BStBl II 1997, 427 [BFH 12.12.1996 - IV R 78/95] ).
  • FG Niedersachsen, 02.09.2004 - 11 K 117/02

    Definition des Merkmals der typisch landwirtschaftlichen und

    Zwar ist es möglich, dass eine derartige Be- oder Verarbeitung und der anschließende Verkauf des Produkts einer Einordnung der erzielten Einnahmen als solche aus Land- und Forstwirtschaft gemäß § 13 Abs. 2 Nr. 1 EStG nicht entgegensteht (dazu BFH, Urteil vom 12. Dezember 1996 IV R 78/95, BStBl II 1997, 427).
  • FG Niedersachsen, 04.05.2000 - 5 K 88/98

    Betrieb eines Hofladens als landwirtschaftliche Tätigkeit

    Nach der Rechtsprechung kann ein gewerblicher Be- und Verarbeitungsbetrieb (Metzgerei) der Land- und Forstwirtschaft dann zugeordnet werden, wenn der in ihm erzielte Umsatz nicht mehr als 10 v.H. des Umsatzes im landwirtschaftlichen Betrieb ausmacht und außerdem auch (kumulativ) der für die Besteuerung der Kleinunternehmer in § 19 Abs. 1 UStG festgelegte Betrag nicht überschritten wird (BFH, Urteil vom 12. Dezember 1996 IV R 78/96, BStBl II 1997, 427, 429).
  • BFH, 26.11.2004 - IV B 53/04

    Unterschied zwischen grundlegender Strukturänderung und allmählichem

  • FG Niedersachsen, 22.11.2006 - 2 K 414/01

    Einkünfte aus Tierzucht und Tierhaltung einschließlich einer ersten

  • FG Hessen, 21.08.2000 - 13 K 5395/96

    Landwirtschaftlicher Nebenbetrieb; Land- und Forstwirtschaft; Erddeponie;

  • FG München, 25.01.2007 - 14 K 1312/04

    Anwendbarkeit des Steuersatzes für landwirtschaftliche Betriebe bei Lieferung von

  • FG Niedersachsen, 27.03.2001 - 15 K 486/98

    Vermarktung von Eiern als landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher

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Rechtsprechung
   BFH, 03.12.1996 - XI B 139-140/96, XI B 139/96, XI B 140/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,32644
BFH, 03.12.1996 - XI B 139-140/96, XI B 139/96, XI B 140/96 (https://dejure.org/1996,32644)
BFH, Entscheidung vom 03.12.1996 - XI B 139-140/96, XI B 139/96, XI B 140/96 (https://dejure.org/1996,32644)
BFH, Entscheidung vom 03. Dezember 1996 - XI B 139-140/96, XI B 139/96, XI B 140/96 (https://dejure.org/1996,32644)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Beschwerde gegen die Ablehnung von Prozesskostenhilfe - Allgemeiner Rechtsgrundsatz der Begrenzung des Beschwerdeweges auf den Rechtszug der Hauptsache - Vertretungszwang bei der Einlegung von Beschwerden

  • Wolters Kluwer
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1997, 259
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 14.05.1982 - VIII B 1/82

    Prozeßkostenhilfe - Ablehnung der Prozeßkostenhilfe - Hauptsacheverfahren

    Auszug aus BFH, 03.12.1996 - XI B 139/96
    Die auf unrichtige Beurteilung der Erfolgsaussichten gestützte PKH-Beschwerde war demnach unzulässig, soweit die Hauptsache nicht an den BFH gelangen konnte (BFH-Beschluß vom 14. Mai 1982 VIII B 1/82, BFHE 136, 53, BStBl II 1982, 600).
  • BFH, 03.05.1984 - VII B 84/83

    Finanzgericht - Beschluß - Nicht zugelassene Beschwerde

    Auszug aus BFH, 03.12.1996 - XI B 139/96
    Da aus den vorgenannten Gründen eine Abhilfe nicht möglich ist, steht der Abgabe an das FG und einer nochmaligen Vorlage an den BFH der Grundsatz der Prozeßökonomie entgegen (BFH-Beschlüsse vom 3. Mai 1984 VII B 84/83, BFHE 141, 116, BStBl II 1984, 562, und vom 1. Juni 1995 VII B 95/95, BFH/NV 1996, 60).
  • BFH, 28.11.1975 - VI B 132/75

    Vertretungszwang vor BFH - Geltung für Beschwerden gegen Beschlüsse - Abweisung

    Auszug aus BFH, 03.12.1996 - XI B 139/96
    Der Vertretungszwang gilt auch für Beschwerden gegen Beschlüsse des FG, in denen Anträge auf Bewilligung von PKH abgewiesen worden sind (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Beschlüsse vom 28. November 1975 VI B 130--132/75, BFHE 117, 223, BStBl II 1976, 62; vom 25. März 1986 VIII B 25/86, BFH/NV 1988, 384, und vom 23. Februar 1995 XI B 17/95, nicht veröffentlicht).
  • BFH, 24.07.1992 - VI B 6/92

    Voraussetzung des Gelangens einer Beschwerde gegen die Nichtgewährung von

    Auszug aus BFH, 03.12.1996 - XI B 139/96
    Daher bleibt eine Beschwerde zum BFH auch nach der Neufassung der ZPO unzulässig, wenn die Hauptsache nicht an den BFH gelangen kann (vgl. BFH-Beschlüsse vom 24. Juli 1992 VI B 6/92, BFH/NV 1992, 835; vom 11. Januar 1994 VII B 233/93, BFH/NV 1994, 503, und vom 2. Februar 1996 VIII B 88/95, BFH/NV 1996, 635, m. w. N.).
  • BFH, 01.07.1995 - VII B 95/95

    Statthaftigkeit der Beschwerde gegen Streitwertfestsetzungen des Finanzgerichts

    Auszug aus BFH, 03.12.1996 - XI B 139/96
    Da aus den vorgenannten Gründen eine Abhilfe nicht möglich ist, steht der Abgabe an das FG und einer nochmaligen Vorlage an den BFH der Grundsatz der Prozeßökonomie entgegen (BFH-Beschlüsse vom 3. Mai 1984 VII B 84/83, BFHE 141, 116, BStBl II 1984, 562, und vom 1. Juni 1995 VII B 95/95, BFH/NV 1996, 60).
  • BFH, 11.01.1994 - VII B 233/93

    Beschwerde gegen die Ablehnung von Prozesskostenhilfe

    Auszug aus BFH, 03.12.1996 - XI B 139/96
    Daher bleibt eine Beschwerde zum BFH auch nach der Neufassung der ZPO unzulässig, wenn die Hauptsache nicht an den BFH gelangen kann (vgl. BFH-Beschlüsse vom 24. Juli 1992 VI B 6/92, BFH/NV 1992, 835; vom 11. Januar 1994 VII B 233/93, BFH/NV 1994, 503, und vom 2. Februar 1996 VIII B 88/95, BFH/NV 1996, 635, m. w. N.).
  • BFH, 02.02.1996 - VIII B 88/95

    Beschwerde gegen einen ablehnenden Beschluss über Prozesskostenhilfe (PKH)

    Auszug aus BFH, 03.12.1996 - XI B 139/96
    Daher bleibt eine Beschwerde zum BFH auch nach der Neufassung der ZPO unzulässig, wenn die Hauptsache nicht an den BFH gelangen kann (vgl. BFH-Beschlüsse vom 24. Juli 1992 VI B 6/92, BFH/NV 1992, 835; vom 11. Januar 1994 VII B 233/93, BFH/NV 1994, 503, und vom 2. Februar 1996 VIII B 88/95, BFH/NV 1996, 635, m. w. N.).
  • BFH, 07.05.1992 - III B 27/92

    Selbständige Anfechtung der Nichtzulassung einer Beschwerde durch Beschwerde

    Auszug aus BFH, 03.12.1996 - XI B 139/96
    Eine Beschwerde gegen die Nichtzulassung ist nicht gegeben (BFH-Beschluß vom 7. Mai 1992 III B 27/92, BFH/NV 1992, 686).
  • BFH, 25.03.1986 - VIII B 25/86
    Auszug aus BFH, 03.12.1996 - XI B 139/96
    Der Vertretungszwang gilt auch für Beschwerden gegen Beschlüsse des FG, in denen Anträge auf Bewilligung von PKH abgewiesen worden sind (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Beschlüsse vom 28. November 1975 VI B 130--132/75, BFHE 117, 223, BStBl II 1976, 62; vom 25. März 1986 VIII B 25/86, BFH/NV 1988, 384, und vom 23. Februar 1995 XI B 17/95, nicht veröffentlicht).
  • BFH, 23.02.1995 - XI B 17/95
    Auszug aus BFH, 03.12.1996 - XI B 139/96
    Der Vertretungszwang gilt auch für Beschwerden gegen Beschlüsse des FG, in denen Anträge auf Bewilligung von PKH abgewiesen worden sind (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Beschlüsse vom 28. November 1975 VI B 130--132/75, BFHE 117, 223, BStBl II 1976, 62; vom 25. März 1986 VIII B 25/86, BFH/NV 1988, 384, und vom 23. Februar 1995 XI B 17/95, nicht veröffentlicht).
  • BFH, 11.06.1999 - VIII B 44/98

    Ablehnender PKH-Beschluss, Beschwerde

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) ist eine Beschwerde gegen die Ablehnung der Prozeßkostenhilfe (PKH) durch das Finanzgericht (FG) nicht statthaft, wenn die Hauptsache nicht an den BFH gelangen kann (vgl. z.B. Beschlüsse vom 2. Februar 1996 VIII B 88/95, BFH/NV 1996, 635, m.w.N.; vom 3. Dezember 1996 XI B 139, 140/96, BFH/NV 1997, 259; vom 8. Januar 1998 VII B 206/97, BFH/NV 1998, 741).

    Der Rechtsgrundsatz beruht auf dem Gedanken, daß der Rechtsschutz in einem Nebenverfahren wie dem PKH-Verfahren nicht über den Rechtsweg der Hauptsache hinausgehen soll; zudem soll vermieden werden, daß Instanz- und Rechtsmittelgericht im abgeschlossenen Hauptsacheverfahren und mehrstufigen Nebenverfahren zueinander widersprechenden Entscheidungen gelangen (vgl. BFH-Beschluß in BFH/NV 1997, 259).

    Somit ist es, da die Nichtzulassung der Beschwerde durch das FG nicht ihrerseits mit der Beschwerde aufgegriffen werden kann (vgl. z.B. BFH-Beschluß in BFH/NV 1997, 259, m.w.N.), ausgeschlossen, daß der BFH mit der Hauptsache noch befaßt wird.

  • BFH, 08.08.2000 - V S 5/00

    Beschwerde gegen PKH-Beschluss

    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) ist eine Beschwerde gegen die Ablehnung der PKH durch das FG nicht statthaft, wenn die Hauptsache nicht an den BFH gelangen kann (vgl. z.B. Beschlüsse vom 3. Dezember 1996 XI B 139, 140/96, BFH/NV 1997, 259; vom 11. Juni 1999 VIII B 44/98, BFH/NV 1999, 1501, m.w.N.).

    Der Rechtsgrundsatz beruht auf dem Gedanken, dass der Rechtsschutz in einem Nebenverfahren wie dem PKH-Verfahren nicht über den Rechtsweg der Hauptsache hinausgehen soll; zudem soll vermieden werden, dass Instanz- und Rechtsmittelgericht im abgeschlossenen Hauptsacheverfahren und mehrstufigen Nebenverfahren zu einander widersprechenden Entscheidungen gelangen (vgl. BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 259).

  • LSG Baden-Württemberg, 29.07.2008 - L 7 SO 3120/08 PKH-B

    Ablehnung von Prozesskostenhilfe - Ausschluss der Beschwerde

    So hat der Bundesfinanzhof (BFH) mehrfach entschieden, dass dieser zunächst auf § 142 Abs. 1 der Finanzgerichtsordnung (FGO) i.V.m. § 127 Abs. 2 Satz 2 der Zivilprozessordnung - ZPO - (in der Fassung vor Inkrafttreten des Rechtspflege-Vereinfachungsgesetzes vom 17. Dezember 1990 <BGBl I, S. 2847>) gestützte allgemeine Rechtsgrundsatz der Begrenzung des Beschwerdeweges auf den Rechtszug der Hauptsache auch nach der Änderung des § 127 Abs. 2 ZPO durch das Gesetz vom 17. Dezember 1990 im Hinblick auf die Neufassung von § 567 Abs. 3 ZPO fortgegolten hat (z.B. BFH-Beschlüsse vom 14. Mai 1982 - VIII B 1/82 - BFHE 136, 53 = BStBl II 1982, 600; vom 24. Juli 1992 - VI B 6/92 - BFH/NV 1992, 835; vom 11. Januar 1994 - VII B 233/93 - BFH/NV 1994, 503; vom 3. Dezember 1996 - XI B 139, XI B 140/96 - BFH/NV 1997, 259; vom 11. Juni 1999 - VIII B 44/98 - BFH/NV 1999, 1501 und vom 8. August 2000 - V S 5/00 - BFH/NV 2001, 60).
  • BFH, 14.10.1999 - X B 44/99

    PKH-Beschwerde; Rechtsschutzbedürfnis

    Eine Beschwerde gegen die Ablehnung des Antrages auf PKH ist deshalb nach ständiger Rechtsprechung mangels Rechtsschutzbedürfnisses nicht zulässig, wenn das FG bereits rechtskräftig über die Hauptsache entschieden hat (z.B. BFH-Beschluß vom 3. Dezember 1996 XI B 139, 140/96, BFH/NV 1997, 259, 260, m.w.N.) oder wenn der Rechtsstreit aus anderen Gründen in der Hauptsache nicht zum BFH kommen kann, z.B. weil der Antragsteller seine Klage oder seinen Antrag zurückgenommen hat (z.B. BFH-Beschluß vom 15. April 1985 VIII B 6/81, BFH/NV 1986, 355) oder nach Erledigung der Hauptsache (z.B. BFH-Beschlüsse vom 17. Februar 1999 IV B 41/98, BFH/NV 1999, 962; vom 17. Dezember 1997 X B 192/97, BFH/NV 1998, 623, m.w.N.).
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Rechtsprechung
   BFH, 26.11.1996 - VII E 9/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,16162
BFH, 26.11.1996 - VII E 9/96 (https://dejure.org/1996,16162)
BFH, Entscheidung vom 26.11.1996 - VII E 9/96 (https://dejure.org/1996,16162)
BFH, Entscheidung vom 26. November 1996 - VII E 9/96 (https://dejure.org/1996,16162)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1997, 259
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 29.01.1991 - VII E 8/90

    Vertretungszwang bei der Erinnerung gegen den Kostenansatz des

    Auszug aus BFH, 26.11.1996 - VII E 9/96
    Sie ist aber kein Rechtsmittel gegen die dem Kostenansatz zugrundeliegende Entscheidung des Gerichts über die Sache und die daraus folgende Auferlegung der Verfahrenskosten (vgl. Senatsbeschlüsse vom 29. Januar 1991 VII E 8/90, BFH/NV 1991, 701, m. w. N., und vom 12. März 1996 VII E 1/96, BFH/NV 1996, 632).
  • BFH, 12.03.1996 - VII E 1/96

    Geltendmachung von Einreden gegen die Auferlegung von Kosten in Form der

    Auszug aus BFH, 26.11.1996 - VII E 9/96
    Sie ist aber kein Rechtsmittel gegen die dem Kostenansatz zugrundeliegende Entscheidung des Gerichts über die Sache und die daraus folgende Auferlegung der Verfahrenskosten (vgl. Senatsbeschlüsse vom 29. Januar 1991 VII E 8/90, BFH/NV 1991, 701, m. w. N., und vom 12. März 1996 VII E 1/96, BFH/NV 1996, 632).
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Rechtsprechung
   BFH, 15.11.1996 - VII B 208/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,5816
BFH, 15.11.1996 - VII B 208/96 (https://dejure.org/1996,5816)
BFH, Entscheidung vom 15.11.1996 - VII B 208/96 (https://dejure.org/1996,5816)
BFH, Entscheidung vom 15. November 1996 - VII B 208/96 (https://dejure.org/1996,5816)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Klärungsfähigkeit der Frage der kraftfahrzeugsteuerrechtlichen Einteilung eines Fahrzeugtyps in die Klasse "Personen"- oder "Lastkraftwagen"

  • datenbank.nwb.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1997, 259
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 26.11.1991 - VII R 88/90

    Kraftfahrzeugsteuerbefreiung für Zugmaschinen zur Verwendung in einem

    Auszug aus BFH, 15.11.1996 - VII B 208/96
    Die Vorinstanz hat unter den in Betracht kommenden Gesichtspunkten -- Herstellerkonzeption; äußeres Erscheinungsbild (hierzu Senat, Urteile vom 26. November 1991 VII R 88/90, BFH/NV 1992, 414, und vom 30. November 1993 VII R 49/93, BFH/NV 1994, 741 -- Zugmaschine --) -- die Merkmale eines Nutzfahrzeugs verneint.
  • BFH, 30.11.1993 - VII R 49/93

    Befreiung von der Kraftfahrzeugsteuer für Zugmaschinen

    Auszug aus BFH, 15.11.1996 - VII B 208/96
    Die Vorinstanz hat unter den in Betracht kommenden Gesichtspunkten -- Herstellerkonzeption; äußeres Erscheinungsbild (hierzu Senat, Urteile vom 26. November 1991 VII R 88/90, BFH/NV 1992, 414, und vom 30. November 1993 VII R 49/93, BFH/NV 1994, 741 -- Zugmaschine --) -- die Merkmale eines Nutzfahrzeugs verneint.
  • FG Nürnberg, 17.07.1995 - VI 83/94
    Auszug aus BFH, 15.11.1996 - VII B 208/96
    Die Frage, nach welchen Kriterien bei Fahrzeugen der im Streitfall vorliegenden Art ("Pick Up Mitsubishi L 200") zu beurteilen ist, ob kraftfahrzeugsteuerrechtlich ein Personen- oder ein Lastkraftwagen vorliegt (letzteres -- beiläufig -- bejahend Finanzgericht Nürnberg, Urteil vom 17. Juli 1995 VI 83/94, Entscheidungen der Finanzgerichte 1995, 1121f.), hat zwar möglicherweise grundsätzliche Bedeutung (§ 115 Abs. 2 Nr. 1 der Finanzgerichtsordnung -- FGO --), doch wäre sie im Verfahren über die Revision, deren Zulassung die Klägerin und Beschwerdeführerin (Klägerin) erstrebt, nicht klärungsfähig.
  • BFH, 26.06.1997 - VII R 12/97

    Anforderungen an die kraftfahrzeugsteuerrechtliche Einstufung eines Fahrzeugs -

    Es erscheint fraglich, ob das FG insoweit von zutreffenden kraftfahrzeugsteuerrechtlichen Maßstäben ausgegangen ist (anders als das FG hinsichtlich der Beurteilung vergleichbarer Fahrzeuge -- Pick-up mit Doppelkabine und kleinerer Ladefläche -- FG München, Urteil vom 17. Juli 1996 4 K 2692/94, Umsatzsteuer- und Verkehrsteuerrecht -- UVR -- 1996, 348; Personenkraft wagen; die Beschwerde wegen Nichtzulassung der Revision gegen dieses Urteil ist durch Beschluß des erkennenden Senats vom 15. November 1996 VII B 208/96, BFH/NV 1997, 259, aus verfahrensrecht lichen Gründen zurückgewiesen worden).
  • BFH, 26.08.1997 - VII B 103/97

    Ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des angefochtenen Verwaltungsaktes

    Das FG hat insoweit auf das seiner eigenen Rechtsprechung (Urteil vom 17. Juli 1996 4 K 2692/94, UVR 1996, 348 -- "Misubishi L 200" als PKW --; Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen durch Senatsbeschluß vom 15. November 1996 VII B 208/96, BFH/NV 1997, 259) widersprechende Urteil des FG Nürnberg in EFG 1997, 497 ("Pick-up" mit Doppelkabine als LKW) verwiesen.
  • FG Schleswig-Holstein, 21.09.1999 - III 239/97

    Einordnung eines Pick-ups in die Steuerklasse; Kategorisierung des Pick-ups nach

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • FG München, 05.02.1997 - 4 V 4334/96
    Die Beschwerde zum BFH war wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Rechtsfrage zuzulassen gemäß § 128 Abs. 3 i.V.m. § 115 Abs. 2 FGO , zumal der BFH mit n.v. Beschluß über die Nichtzulassungsbeschwerde gegen das Urteil des Senats vom 17. Juli 1996 (s.a. BFH Az.: VII B 208/96) die grundsätzliche Bedeutung dieser Rechtsfrage nicht ausgeschlossen hat und gegen das Pick-up-Urteil des FG Nürnberg vom 12. November 1996 VI 174/96 inzwischen von der Finanzverwaltung Revision beim BFH eingelegt wurde (BFH Az.: VII R 12/92).
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Rechtsprechung
   BFH, 10.09.1996 - VII B 131/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,32608
BFH, 10.09.1996 - VII B 131/96 (https://dejure.org/1996,32608)
BFH, Entscheidung vom 10.09.1996 - VII B 131/96 (https://dejure.org/1996,32608)
BFH, Entscheidung vom 10. September 1996 - VII B 131/96 (https://dejure.org/1996,32608)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1997, 259
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 14.05.1982 - VIII B 1/82

    Prozeßkostenhilfe - Ablehnung der Prozeßkostenhilfe - Hauptsacheverfahren

    Auszug aus BFH, 10.09.1996 - VII B 131/96
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) ist die Beschwerde gegen die Ablehnung von PKH durch das FG nicht statthaft, wenn das zugehörige Hauptsacheverfahren nicht an den BFH gelangen kann (Beschluß vom 14. Mai 1982 VIII B 1 82, BFHE 136, 53, BStBl II 1982, 600; zur Fortgeltung dieses Grundsatzes nach der Änderung des § 127 Abs. 2 der Zivilprozeßordnung durch das Rechtspflege-Vereinfachungsgesetz vom 17. Dezember 1990, BGBl I 1990, 2847, s. die BFH-Beschlüsse vom 24. Juli 1992 VI B 6 92, BFH NV 1992, 835, und vom 11. Januar 1994 VII B 233 93, BFH NV 1994, 503).
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