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   BFH, 19.07.1989 - II R 83/85   

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BFH, 19.07.1989 - II R 83/85 (https://dejure.org/1989,1062)
BFH, Entscheidung vom 19.07.1989 - II R 83/85 (https://dejure.org/1989,1062)
BFH, Entscheidung vom 19. Juli 1989 - II R 83/85 (https://dejure.org/1989,1062)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 158, 126
  • NJW 1990, 1750
  • BB 1989, 2104
  • DB 1989, 2416
  • BStBl II 1989, 989
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 21.12.1981 - II R 124/79

    Zur Grunderwerbsteuer, wenn Grundstückskaufvertrag und Gebäudeerrichtungsvertrag

    Auszug aus BFH, 19.07.1989 - II R 83/85
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteile vom 17. Dezember 1975 II R 35/69, BFHE 118, 367, BStBl II 1976, 465, und zuletzt vom 21. Dezember 1981 II R 124/79, BFHE 135, 217, BStBl II 1982, 330) kann ein gemäß § 313 Satz 1 BGB der Beurkundung bedürftiger Vertrag, der jeglicher notarieller Beurkundung ermangelt, in keinem Falle gemäß § 41 Abs. 1 AO 1977 der Steuer aus § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG unterliegen.
  • BFH, 27.01.1982 - II R 119/80

    Grundstück - Rückerwerb - Veranlagung

    Auszug aus BFH, 19.07.1989 - II R 83/85
    Der Steueranspruch erlischt jedoch, wenn die Beteiligten vom Vollzug des (unwirksamen) Rechtsgeschäfts Abstand nehmen und sich gegenseitig die etwa ausgetauschten Leistungen zurückgewähren (vgl. in diesem Zusammenhang auch Senatsurteil vom 27. Januar 1982 II R 119/80, BFHE 135, 224, BStBl II 1982, 425).
  • BFH, 17.12.1975 - II R 35/69

    Grundstückskauf - Keine notarielle Beurkundung - Kommanditgesellschaft -

    Auszug aus BFH, 19.07.1989 - II R 83/85
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteile vom 17. Dezember 1975 II R 35/69, BFHE 118, 367, BStBl II 1976, 465, und zuletzt vom 21. Dezember 1981 II R 124/79, BFHE 135, 217, BStBl II 1982, 330) kann ein gemäß § 313 Satz 1 BGB der Beurkundung bedürftiger Vertrag, der jeglicher notarieller Beurkundung ermangelt, in keinem Falle gemäß § 41 Abs. 1 AO 1977 der Steuer aus § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG unterliegen.
  • BFH, 15.12.1993 - X R 49/91

    Formunwirksamer Kaufvertrag, maßgebende Veräußerung für Berechnung der

    Mit dieser Begründung hat der II. Senat des BFH entschieden, daß die Grunderwerbsteuer aus § 1 Abs. 1 Nr. 1 des Grunderwerbsteuergesetzes (GrEStG) ungeachtet der zivilrechtlichen Unwirksamkeit des Verpflichtungsgeschäftes mit dessen Abschluß und der Höhe nach so entsteht, wie wenn das unwirksame Rechtsgeschäft seinem ganzen Inhalt nach gültig wäre; der Steueranspruch erlischt, wenn die Beteiligten vom Vollzug des unwirksamen Rechtsgeschäfts Abstand nehmen und sich gegenseitig die etwa ausgetauschten Leistungen zurückgewähren (BFH-Urteile vom 19. Juli 1989 II R 83/85, BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989; vom 5. Juni 1991 II R 83/88, BFH/NV 1992, 267; zustimmend Boruttau/Egly/Sigloch, a. a. O., § 1 Rdnr. 295).
  • BFH, 17.02.2004 - VIII R 28/02

    Wirtschaftliches Eigentum an GmbH-Anteil

    Auch ging die Rechtsprechung schon bisher davon aus, dass die Nichtigkeit eines Grundstückskaufvertrags wegen unvollständiger Beurkundung und damit wegen Verstoßes gegen § 313 BGB a.F. (jetzt § 311b BGB) in steuerlicher Hinsicht solange unbeachtlich ist, als die Beteiligten hieraus in tatsächlicher Hinsicht keine Folgerungen ziehen (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 19. Juli 1989 II R 83/85, BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989; vom 5. Juni 1991 II R 83/88, BFH/NV 1992, 267, und BFH-Beschluss vom 10. Juli 1996 II B 139/95, BFH/NV 1997, 61, ergangen jeweils zur Grunderwerbsteuer).

    Von diesem Grundansatz ist die Rechtsprechung auch in anderem Zusammenhang ausgegangen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989, und in BFH/NV 1992, 267, und BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 61).

  • BFH, 10.07.1996 - II B 139/95

    Wirksame Übereignung eines Grundstücks - Anspruch auf Aufhebung einer

    Denn sowohl die (tatsächliche und vollständige) Rückgängigmachung i. S. von § 16 Abs. 1 GrEStG 1983 als auch der nach § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO 1977 erforderliche Eintritt eines rückwirkenden Ereignisses setzen -- wie das FG rechtsfehlerfrei erkannt hat -- voraus, daß die Beteiligten vom Vollzug des (unwirksamen) Rechtsgeschäfts Abstand nehmen und sich gegenseitig die etwa aus getauschten Leistungen zurückgewähren (BFH-Urteile vom 19. Juli 1989 II R 83/85, BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989 -- 990 --, und vom 5. Juni 1991 II R 83/88, BFH/NV 1992, 267 -- 269 --).

    Zwar ist diese Vorschrift nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats im Grunderwerbsteuerrecht dann nicht anwendbar, wenn ein nach § 313 Satz 1 BGB formbedürftiger Vertrag jeglicher Beurkundung ermangelt (vgl. z. B. die BFH-Urteile in BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989; in BFH/NV 1992, 267; sowie BFH-Urteil vom 17. Dezember 1975 II R 35/69, BFHE 118, 367, BStBl II 1976, 465).

    Denn in einem derartigen Fall wird immerhin der Anschein eines beurkundeten (und folglich wirksamen) Geschäfts in einer Weise erweckt, die den damit verfolgten Zweck -- nämlich den Eigentumswechsel -- nach dem erweckten Anschein als eintretbar erscheinen läßt, weil § 925 a BGB die Herbeiführung der Übereignung nicht hindert (ständige Rechtsprechung, vgl. z. B. BFH in BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989 -- 990 --, und in BFH/NV 1992, 267 -- 269 --).

    Denn hierfür wäre -- worauf der Senat wiederholt hingewiesen hat -- nicht nur erforderlich, daß die Beteiligten vom (weiteren) Vollzug des (unwirksamen) Rechtsgeschäfts Abstand nehmen, sondern darüber hinaus auch, daß sie etwa ausgetauschte Leistungen einander zurückgewähren (vgl. z. B. die Urteile in BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989 -- 990 --, und in BFH/NV 1992, 267 -- 269 --).

  • BFH, 23.11.2011 - II R 64/09

    Grunderwerbsteuerbarer Erwerb eines Gesellschaftsanteils an Grundstücks-GbR -

    Ein gemäß § 311b Abs. 1 Satz 1 BGB beurkundungsbedürftiger Vertrag ist beim Fehlen jeglicher notarieller Beurkundung --wie hier-- auch nicht in Anwendung des § 41 Abs. 1 AO der Steuer aus § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG unterworfen (BFH-Urteile vom 19. Juli 1989 II R 83/85, BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989; vom 18. März 2005 II R 19/02, BFH/NV 2005, 1368).
  • BFH, 07.12.1999 - II B 64/99

    Verwertungsbefugnis; formunwirksamer atypischer Maklervertrag

    Die Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 19. Juli 1989 II R 83/85 (BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989) betreffe das Verhältnis von § 41 Abs. 1 AO 1977 zu § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG 1983 und damit einen anderen Sachverhalt.

    Übertrage man die Grundsätze der BFH-Entscheidung in BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989, die zur Anwendbarkeit des § 41 Abs. 1 AO 1977 auf den Tatbestand des § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG 1983 ergangen ist, auf den Tatbestand des § 1 Abs. 2 des Gesetzes, sei das wirtschaftliche Ergebnis bei diesem Tatbestand in der Verwertungsmöglichkeit zu sehen.

    Das zum Tatbestand des § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG 1983 ergangene Urteil des Senats in BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989 erfordert keine erneute höchstrichterliche Befassung mit den Fällen formunwirksamer atypischer Maklerverträge.

  • BFH, 18.03.2005 - II R 19/02

    Gesellschaftsvertrag: fehlende Beurkundung; Formmangel

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) kann ein gemäß § 313 Satz 1 BGB/§ 311b Abs. 1 Satz 1 BGB n.F. beurkundungsbedürftiger Vertrag, der jeglicher notarieller Beurkundung ermangelt, in keinem Fall gemäß § 41 Abs. 1 AO 1977 der Steuer aus § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG unterliegen (vgl. BFH-Urteil vom 19. Juli 1989 II R 83/85, BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989, m.w.N.).

    Eine etwaige Eigentumsumschreibung beruhte nämlich nicht auf dem Gesellschaftsvertrag vom April 1984, dessen fehlende Beurkundung gemäß § 925a BGB bereits einer Entgegennahme der Auflassungserklärungen durch die Urkundsperson entgegenstand (vgl. BFH-Urteil in BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989), sondern auf dem Vertrag vom Dezember 1998, dem mit seiner Formulierung, die Grundstücksübertragung erfolge "in Auflösung der zwischen den Beteiligten bestehenden stillen Gesellschaft" ein Schuldgrund für die Grundstücksübertragung entnommen werden konnte.

  • BFH, 23.11.2006 - II R 38/05

    GrESt: Insolvenz des Verkäufers

    Ausschlaggebend ist vielmehr, ob er diesen Willen durchsetzen kann, d.h. ob der angefochtene Vertrag tatsächlich (freiwillig oder zwangsweise) rückgängig gemacht wird (BFH-Urteil von 27. Januar 1982 II R 119/80, BFHE 135, 224, BStBl II 1982, 425; vgl. zu infolge unvollständiger Beurkundung von Anfang an unwirksamen Verträgen BFH-Urteile vom 19. Juli 1989 II R 83/85, BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989, und vom 5. Juni 1991 II R 83/88, BFH/NV 1992, 267; BFH-Beschluss vom 10. Juli 1996 II B 139/95, BFH/NV 1997, 61).
  • BFH, 05.06.1991 - II R 83/88

    Erstattung der Grunderwerbsteuer wegen Rückgängigmachung des Erwerbs -

    Bei lediglich infolge unvollständiger Beurkundung nichtigen Rechtsgeschäften ist daher § 41 Abs. 1 AO 1977 grundsätzlich anwendbar mit der Folge, daß auch das nichtige Rechtsgeschäft der Steuer aus § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG unterliegen kann (Entscheidung des BFH vom 19. Juli 1989 II R 83/85, BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989).

    Zwar erlischt der auf § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG i. V. m. § 41 Abs. 1 AO 1977 gestützte Steueranspruch dann, wenn die Beteiligten vom Vollzug des (unwirksamen) Rechtsgeschäfts Abstand nehmen und sich gegenseitig die etwa ausgetauschten Leistungen zurückgewähren (vgl. BFH in BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989).

  • BFH, 19.01.1994 - II R 52/90

    Grunderwerbsteuerliche Gegenleistung bei Grundstückserwerben im Rahmen eines

    Dieses unterläge aber gemäß § 41 Abs. 1 AO 1977 der Steuer aus § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG (BFH-Urteil vom 19. Juli 1989 II R 83/85, BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989).
  • BFH, 30.03.2009 - II R 1/08

    Vereinbarung eines "vorläufigen" Kaufpreises als bloße Rechnungsgröße

    Denn ein infolge lediglich unvollständiger Beurkundung unwirksames (nichtiges) Geschäft unterliegt zunächst gemäß § 41 Abs. 1 der Abgabenordung der Steuer aus § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG, wenn die Beteiligten --wie im Streitfall-- ihren Erklärungen gemäß auf die Erfüllung hinwirken (BFH-Entscheidungen vom 19. Juli 1989 II R 83/85, BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989; vom 30. Juni 2008 II B 61/07, BFH/NV 2008, 1698).
  • BFH, 30.06.2008 - II B 61/07

    Rückgängigmachung eines Erwerbsvorgangs durch Aufrechnung

  • FG Sachsen, 11.09.2002 - 3 K 2406/00

    Reichweite der Steuerbegünstigung der Grunderwerbsteuer bei Einbringung eines

  • FG Sachsen-Anhalt, 11.09.2002 - 3 K 2406/00

    Grunderwerbsteuer bei Einbringung eines Grundstücks aus dem Alleineigentum eines

  • FG Münster, 19.11.2007 - 8 K 2562/05

    Aufhebung der Steuerfestsetzung nach Rückgängigmachung eines Erwerbsvorgangs vor

  • BFH, 21.03.2007 - II B 72/06

    Verletzung der Sachaufklärungspflicht; Darlegung einer Divergenz

  • BFH, 11.10.1989 - II R 147/85

    Beurteilung eines mit einem genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen

  • FG Niedersachsen, 22.01.2020 - 7 K 155/17

    Einbeziehung von Bauerrichtungskosten in die Bemessungsgrundlage für die

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 31.03.2004 - 3 K 688/01

    Erstattung von Grunderwerbsteuer; Rückgängigmachung des Erwerbsvorgangs

  • BFH, 24.07.1991 - II R 13/88

    Ermittlung der Gegenleistung bei dem Erwerb eines Grundstücks zur Bestimmung der

  • FG Nürnberg, 16.03.2004 - IV 54/03

    Holzeinschlagsvertrag und anschließende Schenkung des abgeholzten Grundstücks als

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