Rechtsprechung
RG, 25.06.1934 - IV B 34/34 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Staatsbibliothek Berlin
Muß die Berufungsbegründung einen formulierten Antrag enthalten?
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- RGZ 145, 38
Wird zitiert von ... (17)
- BAG, 21.07.2005 - 6 AZR 592/04
Kündigung durch Insolvenzverwalter - "bedingter Interessenausgleich
Das Sachbegehren kann sich auch konkludent aus dem Zusammenhang ergeben (RG 25. Juni 1934 - IV B 34/34 - RGZ 145, 38, 39; BGH 22. Oktober 1974 - VI ZB 2/74 - VersR 1975, 48). - BGH, 29.01.1987 - IX ZR 36/86
Umfang der Berufungsbegründung mit dem Ziel der Herabsetzung eines Geldbetrages
Diese Erklärung braucht nach der im Anschluß an die Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 145, 38, 39) ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht notwendig in einem förmlichen, vom übrigen Inhalt der Begründungsschrift abgesetzten, bestimmt gefaßten Antrag niedergelegt zu werden. - BVerwG, 14.04.1961 - VII B 7.61
Rechtsmittel
Auch die entsprechende Vorschrift in § 519 Abs. 3 Nr. 1 ZPO wird übereinstimmend ebenso ausgelegt (RGZ 145, 38; BGH 14. Dezember 1950, NJW 1951, 153;… Stein-Jonas-Schönke-Pohle, ZPO 18. Aufl., Anm. III 1;… Baumbach, ZPO 24. Aufl., Anm. 3 B; Wieczorek, ZPO, Anm. C II a 2, sämtlich zu § 519;… Rosenberg, Lehrbuch des Deutschen Zivilprozeßrechts, 8. Aufl. S. 678).
- BGH, 01.07.1975 - VI ZR 251/74
Anforderungen an die Fassung eines Auslegungsantrages
Dabei ist es allerdings unschädlich, wenn in der Berufungsbegründungsschrift keine formellen Anträge enthalten sind, falls nur deren Inhalt eindeutig zu entnehmen ist, in welchem Umfange und mit welchem Ziel das Urteil angegriffen wird (RGZ 145, 38, 39; BGH NJW 1951, 153). - BGH, 12.05.1976 - VIII ZR 277/75
Annahmerevision
Ebenso wie es aber in denjenigen Fällen, in denen eine Berufungs- oder Revisionsbegründungsschrift ein bestimmtes Begehren eindeutig aufzeigt, nicht unbedingt auch eines bestimmt gefaßten Antrags (§ 554 Abs. 3 Nr. 1 ZPO) bedarf (BGH Urteil vom 29. September 1953 - I ZR 164/52 = LM ZPO § 546 Nr. 14; BGH Urteil vom 14. Dezember 1950 - III ZR 24/50 = JZ 1951, 84; RGZ 158, 346, 347; 145, 38, 39; vgl. auch BGHZ 12, 52, 67), erübrigt sich eine besondere Herausstellung der Grundsätzlichkeit der Rechtssache in der Revisionsbegründungsschrift dann, wenn sie sich aus dem Zusammenhang der Revisionsbegründung eindeutig ergibt. - BGH, 18.09.1986 - III ZR 124/85
Notwendiger Inhalt der Berufungsbegründung - Möglichkeit der Erhöhung der …
Dazu bedarf es nicht unbedingt eines ausdrücklich formulierten Antrages, obwohl ein solcher dem Berufungskläger in seinem eigenen Interesse stets zu empfehlen ist; es genügt vielmehr, daß die vor Ablauf der Begründungsfrist eingegangenen Schriftsätze des Berufungsklägers ihrem Inhalt nach eindeutig ergeben, inwieweit das Urteil angefochten wird und welche Abänderungen erstrebt werden (RGZ 145, 38, 39; BGH Beschlüsse vom 11. Februar 1966 - V ZB 1/66 - NJW 1966, 933 …und vom 22. Oktober 1974 aaO; Urteile vom 20. Februar 1975 - VI ZR 154/74 - VersR 1975, 738, 739, vom 1. Juli 1975 - VI ZR 251/74 - LM ZPO § 519 Nr. 69 und vom 19. April 1978 - VIII ZR 37/77 - VersR 1978, 736, 737;… Beschlüsse vom 13. Juli 1982 a.a.O. und vom 27. März 1985 - IVb ZB 20/85 - FamRZ 1985, 631). - BGH, 22.10.1974 - VI ZB 2/74
Berufungsantrag - Inhaltsklarheit
Die in § 519 Abs. 3 Nr. 1 ZPO für die Berufungsbegründung vorgeschriebene Erklärung des Berufungsklägers, inwieweit des Urteil angefochten wird und welche Abänderungen des Urteils beantragt werden, muß - wie auch das Oberlandesgericht nicht verkennt - nicht notwendig in einem förmlichen, vom übrigen Inhalt der Begründungsschrift abgesetzten, bestimmt gefaßten Antrag niedergelegt werden (so schon RGZ 145, 38). - BGH, 19.04.1978 - VIII ZR 37/77
Anforderungen an den Inhalt der Berufungsbegründung - Erkennbarkeit des Umfangs …
Es ist nämlich einhellige Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum, daß es unschädlich ist, wenn kein förmlicher Berufungsantrag gestellt wird, daß es vielmehr genügt, falls der Begründungsschrift eindeutig zu entnehmen ist, inwieweit das Urteil angefochten wird und welche Änderungen erstrebt werden (vgl. insbesondere RGZ 145, 38; BGH Urteile vom 14. Dezember 1950 - III ZR 24/50 = LM ZPO § 519 Nr. 1 = NJW 1951, 153, vom 19. Juni 1963 - IV ZR 310/62 = LM BEG 1956 § 209 Nr. 60 und vom 1. Juli 1975 - VI ZR 251/74 = LM ZPO § 519 Nr. 69 = NJW 1975, 2013; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 36. Aufl. § 519 Anm. 3 B; Thomas/Putzo, ZPO. - BGH, 11.02.1966 - V ZB 1/66 Bas O b e r l a n d e s g e r i c h t g e h t j e d o c h z u g u n s t e n des Be- s c h w e r d e f ü h r e r s z u t r e f f e n d davon a u s , daß es g e n ü g t , wenn d ie i n n e r h a l b der B e g rü n d u n g s fris t eingegangenen E r k lä ru n g e n des B e ru fu n g sk lä g e rs m it S i c h e r h e i t ergeben, i n w i e w e i t dos U r t e i l a n g e f o c h t e n w ir d und w elc h e Ab ä n d e ru n g e n e r s t r e b t werden (RGZ 145, 38, 39; BGH LM ZPO § 519 Nr. 1; LM BEG 1956 § 209 Nr. 6 0 ) .
- BGH, 24.04.1961 - AnwZ (B) 9/61
Rechtsmittel
Gleichwohl hat die höchstrichterliche Rechtsprechung sowohl auf dem Gebiete der Verwaltungsgerichtsbarkeit wie auf dem der Zivil- und der Strafgerichtsbarkeit einheitlich angenommen, daß den Formvorschriften genügt ist, wenn das Ziel der Klage oder des Rechtsmittels schon allein aus der Tatsache der Erhebung der Klage oder der Einlegung des Rechtsmittels klar erkennbar ist (vgl. BVerwGE 1, 222; 5, 37 [BVerwG 03.04.1957 - V C 415/56]; RGZ 145, 38, 39; 158, 346, 347/348; BGH NJW 1951, 153; RGSt 56, 225). - LAG Berlin, 03.07.1969 - 5 Sa 57/68
Qualifizierung von Fallschirmspringen als besonders gefährlicher Sport i.S.d. …
- BGH, 19.06.1963 - IV ZR 310/62
Rechtsmittel
- BAG, 05.11.1981 - 6 AZR 577/79
- BGH, 23.05.1956 - IV ZB 56/56
Rechtsmittel
- BGH, 22.03.1966 - V ZR 143/63
Anforderungen an die Bestimmtheit eines Klageantrags auf Zahlung einer …
- BGH, 30.10.1953 - V ZR 126/52
Rechtsmittel
- BGH, 26.04.1973 - III ZR 180/71
Parteifähigkeit einer eingetragenen Genossenschaft mit beschränkter Haftung …