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   OVG Saarland, 06.05.1993 - 1 R 106/90   

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OVG Saarland, 06.05.1993 - 1 R 106/90 (https://dejure.org/1993,2759)
OVG Saarland, Entscheidung vom 06.05.1993 - 1 R 106/90 (https://dejure.org/1993,2759)
OVG Saarland, Entscheidung vom 06. Mai 1993 - 1 R 106/90 (https://dejure.org/1993,2759)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • verkehrslexikon.de (Leitsatz und Auszüge)

    Widerrechtliche Benutzung eines privat angemieteten Stellplatzes

  • verkehrslexikon.de (Leitsatz)

    Zur Berechtigung des privaten Abschleppens zur Beseitigung einer Besitzstörung und als Geschäftsführung ohne Auftrag

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Stellplatz; Nutzung; Widerrechtlich; Stellplatzberechtigter; Versperren; Ausfahrt; Nötigung; Parken

  • Universität des Saarlandes (Zusammenfassung)

    Ordnungswidrigkeit / Zuparken des Falschparkers

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 878
  • NVwZ 1994, 513 (Ls.)
  • NZV 1993, 366
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 03.02.1993 - 3 StR 356/92

    Kein entschuldigendes Überschreiten der Notwehrgrenzen, bei Abwehr eines

    Auszug aus OVG Saarland, 06.05.1993 - 1 R 106/90
    Darüber hinausgehende Gewaltausübung mißachtet den Vorrang des staatlichen Gewaltmonopols (vgl. dazu BGH, Urteil vom 3.2.1993 - 3 StR 356/92 -).
  • BGH, 05.05.1988 - 1 StR 5/88

    Berücksichtigung von außertatbestandlichen Fernzielen; Nötigung durch

    Auszug aus OVG Saarland, 06.05.1993 - 1 R 106/90
    Die Bedeutung des § 240 Abs. 2 StGB besteht darin, angesichts der Weite der Tatbestandsbeschreibung in Absatz 1 ein Korrektiv zur Begrenzung der Strafbarkeit einzuführen, da andernfalls zahlreiche im täglichen Umgang der Bürger miteinander als sozialunschädlich empfundene Verhaltensweisen erfaßt würden, ohne daß eine die Rechtswidrigkeit ausschließende Gegennorm dem entgegenstünde (BGH, Beschluß vom 5.5.1988, BGHSt 35, 270 (275 f) = NJW 1988, 1739 (1740)).
  • BayObLG, 24.05.1982 - RReg. 2 St 84/82
    Auszug aus OVG Saarland, 06.05.1993 - 1 R 106/90
    Dabei kann dahingestellt bleiben, ob ein Verstoß gegen die Grundregel im Straßenverkehr, die - verkürzt - dahin lautet, andere Verkehrsteilnehmer nicht mehr als unvermeidbar zu behindern (§ 1 Abs. 2 StVO), ausscheidet, weil es sich bei dem in Rede stehenden Parkplatz nicht um öffentlichen Verkehrsraum im Sinne des Straßenverkehrsrechts handelt, worauf - entgegen der Ansicht der Beklagten - die Ausgestaltung der Parkfläche innerhalb eines Hofraumes mit abschließbarem Rolltor und konkreter Kennzeichnung (Numerierung) der einzelnen Stellplätze sowie die ausdrücklich auf ein Privatgrundstück hinweisenden Schilder hindeuten (vgl. hierzu u.a. BayObLG, Beschlüsse vom 9.1.1984, VRS 66, 290 und 24.5.1982, NJW 1983, 129).
  • LG Frankfurt/Main, 22.06.1983 - 1 S 59/83

    Zur Berechtigung des privaten Abschleppens zur Beseitigung einer Besitzstörung

    Auszug aus OVG Saarland, 06.05.1993 - 1 R 106/90
    Zwar wäre der Kläger beziehungsweise die Z -Versicherungsgesellschaft als Mieter des Stellplatzes Nr. 4 und damit Besitzer eines Grundstücksteils gemäß § 859 Abs. 1 und 3 BGB berechtigt gewesen, sich sofort nach Entziehung des Besitzes durch Entsetzung des Täters mittels Abschleppens des rechtswidrig abgestellten Fahrzeugs wieder des Besitzes zu bemächtigen (vgl. u.a. Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 51. Auflage, § 859 Rn 4; OLG Karlsruhe, Beschluß vom 18.11.1977, OLGZ 1978, 206; LG Frankfurt, Urteil vom 22.6.1983, NJW 1984, 183; AG Mühlheim, Urteil vom 6.6.1986, NJW-RR 1986, 1355; AG Braunschweig, Urteil vom 6.11.1985, NJW-RR 1986, 1414; AG Frankfurt, Urteil vom 6.10.1989, NJW 1990, 917; einschränkend - "nach Ablauf einer angemessenen Wartefrist" -: AG Frankfurt, Urteil vom 7.4.1988, NJW-RR 1989, 83).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.09.1987 - 7 A 34/87
    Auszug aus OVG Saarland, 06.05.1993 - 1 R 106/90
    Die widerrechtliche Benutzung des Stellplatzes berechtigte den Kläger jedoch nicht dazu, dem widerrechtlich Parkenden die Ausfahrt zu versperren, denn dadurch erfolgte keine Beseitigung der Besitzstörung (vgl. hierzu Palandt, a.a.O.; OLG Hamm, Urteil vom 15.1.1969, MDR 1969, 601 (602); OVG Koblenz, Urteil vom 29.9.1987, NJW 1988, 929 (930)).
  • AG Frankfurt/Main, 06.10.1989 - 30 C 1949/89

    Halterhaftung oder nur Fahrzeugführerhaftung für die Abschleppkosten bei

    Auszug aus OVG Saarland, 06.05.1993 - 1 R 106/90
    Zwar wäre der Kläger beziehungsweise die Z -Versicherungsgesellschaft als Mieter des Stellplatzes Nr. 4 und damit Besitzer eines Grundstücksteils gemäß § 859 Abs. 1 und 3 BGB berechtigt gewesen, sich sofort nach Entziehung des Besitzes durch Entsetzung des Täters mittels Abschleppens des rechtswidrig abgestellten Fahrzeugs wieder des Besitzes zu bemächtigen (vgl. u.a. Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 51. Auflage, § 859 Rn 4; OLG Karlsruhe, Beschluß vom 18.11.1977, OLGZ 1978, 206; LG Frankfurt, Urteil vom 22.6.1983, NJW 1984, 183; AG Mühlheim, Urteil vom 6.6.1986, NJW-RR 1986, 1355; AG Braunschweig, Urteil vom 6.11.1985, NJW-RR 1986, 1414; AG Frankfurt, Urteil vom 6.10.1989, NJW 1990, 917; einschränkend - "nach Ablauf einer angemessenen Wartefrist" -: AG Frankfurt, Urteil vom 7.4.1988, NJW-RR 1989, 83).
  • OLG Karlsruhe, 18.11.1977 - 10 W 65/77
    Auszug aus OVG Saarland, 06.05.1993 - 1 R 106/90
    Zwar wäre der Kläger beziehungsweise die Z -Versicherungsgesellschaft als Mieter des Stellplatzes Nr. 4 und damit Besitzer eines Grundstücksteils gemäß § 859 Abs. 1 und 3 BGB berechtigt gewesen, sich sofort nach Entziehung des Besitzes durch Entsetzung des Täters mittels Abschleppens des rechtswidrig abgestellten Fahrzeugs wieder des Besitzes zu bemächtigen (vgl. u.a. Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 51. Auflage, § 859 Rn 4; OLG Karlsruhe, Beschluß vom 18.11.1977, OLGZ 1978, 206; LG Frankfurt, Urteil vom 22.6.1983, NJW 1984, 183; AG Mühlheim, Urteil vom 6.6.1986, NJW-RR 1986, 1355; AG Braunschweig, Urteil vom 6.11.1985, NJW-RR 1986, 1414; AG Frankfurt, Urteil vom 6.10.1989, NJW 1990, 917; einschränkend - "nach Ablauf einer angemessenen Wartefrist" -: AG Frankfurt, Urteil vom 7.4.1988, NJW-RR 1989, 83).
  • AG Braunschweig, 06.11.1985 - 117 C 777/85
    Auszug aus OVG Saarland, 06.05.1993 - 1 R 106/90
    Zwar wäre der Kläger beziehungsweise die Z -Versicherungsgesellschaft als Mieter des Stellplatzes Nr. 4 und damit Besitzer eines Grundstücksteils gemäß § 859 Abs. 1 und 3 BGB berechtigt gewesen, sich sofort nach Entziehung des Besitzes durch Entsetzung des Täters mittels Abschleppens des rechtswidrig abgestellten Fahrzeugs wieder des Besitzes zu bemächtigen (vgl. u.a. Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 51. Auflage, § 859 Rn 4; OLG Karlsruhe, Beschluß vom 18.11.1977, OLGZ 1978, 206; LG Frankfurt, Urteil vom 22.6.1983, NJW 1984, 183; AG Mühlheim, Urteil vom 6.6.1986, NJW-RR 1986, 1355; AG Braunschweig, Urteil vom 6.11.1985, NJW-RR 1986, 1414; AG Frankfurt, Urteil vom 6.10.1989, NJW 1990, 917; einschränkend - "nach Ablauf einer angemessenen Wartefrist" -: AG Frankfurt, Urteil vom 7.4.1988, NJW-RR 1989, 83).
  • AG Frankfurt/Main, 07.04.1988 - 32 C 5399/87
    Auszug aus OVG Saarland, 06.05.1993 - 1 R 106/90
    Zwar wäre der Kläger beziehungsweise die Z -Versicherungsgesellschaft als Mieter des Stellplatzes Nr. 4 und damit Besitzer eines Grundstücksteils gemäß § 859 Abs. 1 und 3 BGB berechtigt gewesen, sich sofort nach Entziehung des Besitzes durch Entsetzung des Täters mittels Abschleppens des rechtswidrig abgestellten Fahrzeugs wieder des Besitzes zu bemächtigen (vgl. u.a. Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 51. Auflage, § 859 Rn 4; OLG Karlsruhe, Beschluß vom 18.11.1977, OLGZ 1978, 206; LG Frankfurt, Urteil vom 22.6.1983, NJW 1984, 183; AG Mühlheim, Urteil vom 6.6.1986, NJW-RR 1986, 1355; AG Braunschweig, Urteil vom 6.11.1985, NJW-RR 1986, 1414; AG Frankfurt, Urteil vom 6.10.1989, NJW 1990, 917; einschränkend - "nach Ablauf einer angemessenen Wartefrist" -: AG Frankfurt, Urteil vom 7.4.1988, NJW-RR 1989, 83).
  • AG Mülheim/Ruhr, 06.06.1986 - 12 C 59/86
    Auszug aus OVG Saarland, 06.05.1993 - 1 R 106/90
    Zwar wäre der Kläger beziehungsweise die Z -Versicherungsgesellschaft als Mieter des Stellplatzes Nr. 4 und damit Besitzer eines Grundstücksteils gemäß § 859 Abs. 1 und 3 BGB berechtigt gewesen, sich sofort nach Entziehung des Besitzes durch Entsetzung des Täters mittels Abschleppens des rechtswidrig abgestellten Fahrzeugs wieder des Besitzes zu bemächtigen (vgl. u.a. Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 51. Auflage, § 859 Rn 4; OLG Karlsruhe, Beschluß vom 18.11.1977, OLGZ 1978, 206; LG Frankfurt, Urteil vom 22.6.1983, NJW 1984, 183; AG Mühlheim, Urteil vom 6.6.1986, NJW-RR 1986, 1355; AG Braunschweig, Urteil vom 6.11.1985, NJW-RR 1986, 1414; AG Frankfurt, Urteil vom 6.10.1989, NJW 1990, 917; einschränkend - "nach Ablauf einer angemessenen Wartefrist" -: AG Frankfurt, Urteil vom 7.4.1988, NJW-RR 1989, 83).
  • BayObLG, 09.01.1984 - RReg. 1 St 365/83
  • VG Düsseldorf, 21.11.2017 - 14 K 6193/17

    Abschleppen, behinderndes Parken

    vgl. OVG Saarland, Urteil vom 6. Mai 1993 - 1 R 106/90 -, Rn. 25 ff., juris; OVG Saarland, Urteil vom 15. September 1993 - 3 R 6/93 -, Rn. 24 ff., juris; VG Köln, Urteil vom 3. Dezember 2009 - 20 K 7869/08 -, Rn. 19, juris; VG Bremen, Urteil vom 7. Mai 2009 - 5 K 1816/08 -, Rn. 17, juris.

    vgl. OVG Saarland, Urteil vom 6. Mai 1993 - 1 R 106/90 -, Rn. 28, juris; OVG Saarland, Urteil vom 15. September 1993 - 3 R 6/93 -, Rn. 35, juris; VG Bremen, Urteil vom 7. Mai 2009 - 5 K 1816/08 -, Rn. 17, juris.

  • VG Düsseldorf, 25.06.2014 - 14 K 7732/13

    Verstoß gegen das Rücksichtnahmegebot im Straßenverkehr durch das teilweise

    BVerwG, Urteil vom 01.07.1975 - I C 35.70 -, Rn. 32, juris; OVG Saarland, Urteil vom 06.05.1993- 1 R 106/90 -, Rn. 25 ff., juris; OVG Saarland, Urteil vom 15.09.1993 - 3 R 6/93 -, Rn. 24 ff., juris; VG Köln, Urteil vom 03.12.2009 - 20 K 7869/08 -, Rn. 19, juris; VG Bremen, Urteil vom 07.05.2009- 5 K 1816/08 -, Rn. 17, juris.

    vgl. OVG Saarland, Urteil vom 06.05.1993 - 1 R 106/90 -, Rn. 28, juris; OVG Saarland, Urteil vom 15.09.1993 - 3 R 6/93 -, Rn. 35, juris; VG Bremen, Urteil vom 07.05.2009 - 5 K 1816/08 -, Rn. 17, juris.

  • VG Bremen, 07.05.2009 - 5 K 1816/08

    Abschleppen eines Fahrzeugs nach Zuparken eines anderen Verkehrsteilnehmers;

    Der darüber hinaus zur Annahme einer Störung der öffentlichen Sicherheit notwendige Verdacht eines verwerflichen Handelns im Sinne des § 240 Abs. 2 StGB lag ebenfalls vor (vgl. hierzu OVG Saarland, Urt. v. 15.09.1993, Az. 3 R 6/93 und v. 06.05.1993, Az. 1 R 106/90).
  • OVG Saarland, 15.09.1993 - 3 R 6/93

    Störung der Öffentlichen Sicherheit; Störungsbeseitigung; Abschleppmaßnahme;

    Eine Störung der öffentlichen Sicherheit und damit eine genügende Grundlage für die Beseitigung der noch fortdauernden Störung durch eine Abschleppmaßnahme gegenüber der Halterin eines auf einem privaten Stellplatz geparkten Fahrzeug blockierenden Fahrzeuges ist dann gegeben, wenn nach der für die Polizeibeamten überschaubaren Sachlage der Verdacht verwerflichen Handelns nach § 240 Abs. 2 StGB bestehen muß (Übernahme der Rechtsprechung des ersten Senates im Urteil vom 6. Mai 1993 - 1 R 106/90 -).
  • VG Köln, 03.12.2009 - 20 K 7869/08

    Erstattung von Abschleppkosten aufgrund des Zuparkens eines anderen

    Eine vertiefte Prüfung kann den Polizisten im Einsatz vor Ort regelmäßig nicht abverlangt werden kann, vgl. auch OVG Saarland, Urteil vom 06.05.1993 - 1 R 106/90 - NJW 1994, 878-880 und Urteil vom 15.09.1993 - 3 R 6/93 - Juris.
  • VG Köln, 23.10.2008 - 20 K 1712/07
    Eine vertiefte Prüfung kann den Polizisten im Einsatz vor Ort regelmäßig nicht abverlangt werden, vgl. auch OVG Saarland, Urteil vom 06.05.1993 - 1 R 106/90 - NJW 1994, 878-880 und Urteil vom 15.09.1993 - 3 R 6/93 - Juris.
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Rechtsprechung
   VGH Hessen, 29.06.1993 - 11 N 2442/90   

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VGH Hessen, 29.06.1993 - 11 N 2442/90 (https://dejure.org/1993,1150)
VGH Hessen, Entscheidung vom 29.06.1993 - 11 N 2442/90 (https://dejure.org/1993,1150)
VGH Hessen, Entscheidung vom 29. Juni 1993 - 11 N 2442/90 (https://dejure.org/1993,1150)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 47 VwGO, § 23 HeilBerG HE, § 24 HeilBerG HE, § 139 BGB, § 1 Abs 5 ÄBerufsO HE
    Zur Antragsbefugnis für ein Normenkontrollverfahren bei lediglich reflexartigem Nachteil; Ausfertigung von Satzungen einer berufsständischen Personalkörperschaft - Formnichtigkeit - Teilnichtigkeit

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 43, 296
  • NJW 1994, 812
  • NVwZ 1994, 513 (Ls.)
  • DVBl 1993, 1222
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (23)

  • LBerG Heilberufe Hessen, 02.06.1993 - LBG 1434/89
    Auszug aus VGH Hessen, 29.06.1993 - 11 N 2442/90
    Soweit die Antragsteller antragsbefugt sind, haben sie ein Rechtsschutzbedürfnis für ihre Anträge ungeachtet der Tatsache, daß das Landesberufsgericht für Heilberufe beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof mit Urteil vom 2. Juni 1993 - LBG 1434/89 - die HessBOÄ in der Fassung vom 25. Februar 1984 (Hessisches Ärzteblatt 1984, 378) im Rahmen einer Inzidentkontrolle mangels ordnungsgemäßer Ausfertigung für nichtig erklärt hat.

    Unter Bezugnahme auf ihr Vorbringen in dem berufsgerichtlichen Verfahren mit dem Aktenzeichen LBG 1434/89 des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs hat die Antragsgegnerin mitteilen lassen, daß die HessBOÄ vom 18. Februar 1978 (Hessisches Ärzteblatt 1978, S. 1160) und der Änderungsbeschluß vom 16. März 1985 (Hessisches Ärzteblatt 1985, S. 561) nicht in der Weise ausgefertigt worden seien, daß der Präsident der Antragsgegnerin den Originaltext der Berufsordnung unterzeichnet und zur Verkündung gegeben habe.

    Welche Anforderungen an die Ausfertigung untergesetzlicher Rechtsnormen zu stellen sind, hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof vor dem Urteil des Landesberufsgerichts für Heilberufe vom 2. Juni 1993 - LBG 1434/89 - nicht entschieden.

  • BVerwG, 16.05.1991 - 4 NB 26.90

    Flächennutzungspläne

    Auszug aus VGH Hessen, 29.06.1993 - 11 N 2442/90
    Diese Auffassung beruht auf einer Fehlinterpretation des Beschlusses des Bundesverwaltungsgerichts vom 16. Mai 1991 4 NB 26.90, in dem ausgeführt ist (BVerwGE 88, 204 (207 f.)):.

    Bundesverfassungsrecht gibt den Ländern allerdings zumindest vor, daß eine Übereinstimmung des Inhalts des zur Veröffentlichung vorgesehenen Satzungstextes mit dem Willen des Beschlußorgans durch ein zuständiges Organ geprüft und bestätigt wird (Bundesverwaltungsgericht, Beschluß vom 16. Mai 1991, a. a. O.).

  • BVerwG, 24.05.1989 - 4 NB 10.89

    Fehlende Ausfertigung eines Bebauungsplans; Nachträgliche Inkraftsetzung nach

    Auszug aus VGH Hessen, 29.06.1993 - 11 N 2442/90
    Mithin bejaht das Bundesverwaltungsgericht in Einklang mit seiner früheren Rechtsprechung (vgl. Beschluß vom 24. Mai 1989 - 4 NB 10.89 -, NVwZ 1990, 258) auch in dem zitierten Beschluß vom 16. Mai 1991 die Notwendigkeit einer Ausfertigung untergesetzlicher landesrechtlicher Rechtsnormen, überläßt es aber dem jeweiligen Landesrecht, die Regeln über Art, Inhalt und Umfang der Ausfertigung zu gestalten.
  • BVerwG, 27.01.1978 - 7 C 44.76

    Gewaltenteilungsprinzip - Erfordernis der Bestimmtheit - Veröffentlichung von

    Auszug aus VGH Hessen, 29.06.1993 - 11 N 2442/90
    Dies ergibt sich aus den Rechtsgedanken des § 139 BGB, der auch im öffentlichen Recht anwendbar ist (vgl. etwa §§ 44 Abs. 3, 59 Abs. 3 VwVfG), und in Anlehnung an die daraus entwickelte Rechtsprechung insbesondere des Bundesverwaltungsgerichts zur Teil- bzw. Gesamtnichtigkeit von Bebauungsplänen und Abgabensatzungen (BVerwG, Urteil vom 27. Januar 1978 - 7 C 44.76 -, Buchholz 401.69 Wohnungsbauabgaben Nr. 24; Urteil vom 25. Juni 1982 - 8 C 82.81 -, Buchholz 406.11 § 132 Bundesbaugesetz Nr. 38 = DVBl. 1982, 1055; Beschluß vom 28. Dezember 1990 - 4 NB 29.89 -).
  • StGH Hessen, 10.05.1989 - P.St. 1073

    Aufhebung einer Verurteilung wegen Zerstörens eines Kulturdenkmals:

    Auszug aus VGH Hessen, 29.06.1993 - 11 N 2442/90
    Nach Auffassung des Hessischen Staatsgerichtshofs (Urteil vom 10. Mai 1989 - P.St. 1073 -, ESVGH 40, 1 = NVwZ 1989, 1153) ist die ordnungsgemäße Bekanntgabe untergesetzlicher Rechtsnormen ein unverzichtbarer Teil des der Hessischen Verfassung immanenten Rechtsstaatsprinzips.
  • VGH Bayern, 16.03.1990 - 23 B 88.00567

    Kommunalrecht: Ausfertigung von Satzungen

    Auszug aus VGH Hessen, 29.06.1993 - 11 N 2442/90
    Zu Inhalt und Umfang des Begriffs der Ausfertigung gemeindlicher Satzungen hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in seinem Urteil vom 16. März 1990 - 23 B 88.00567 - (BayVBl. 1991, 23 (24)) folgendes ausgeführt:.
  • VGH Baden-Württemberg, 10.08.1984 - 5 S 3119/83

    Ausfertigung von Bebauungsplänen

    Auszug aus VGH Hessen, 29.06.1993 - 11 N 2442/90
    Die Auffassung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs entspricht der herrschenden Meinung, die ihre Bestätigung u. a. in folgenden Gerichtsentscheidungen findet: OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 9. August 1989 - 10 C 36/88, NVwZ-RR 90, 61; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10. August 1984 - 5 S 3119/83 -, NVwZ 1985, 206; vgl. ferner Wolff/ Bachof, VerwR 1, 9. Aufl., § 28 I a 2; Ziegler, DVBl. 1987, 280 (282)).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 09.08.1989 - 10 C 36/88
    Auszug aus VGH Hessen, 29.06.1993 - 11 N 2442/90
    Die Auffassung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs entspricht der herrschenden Meinung, die ihre Bestätigung u. a. in folgenden Gerichtsentscheidungen findet: OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 9. August 1989 - 10 C 36/88, NVwZ-RR 90, 61; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10. August 1984 - 5 S 3119/83 -, NVwZ 1985, 206; vgl. ferner Wolff/ Bachof, VerwR 1, 9. Aufl., § 28 I a 2; Ziegler, DVBl. 1987, 280 (282)).
  • BVerwG, 28.12.1990 - 4 NB 29.89

    Zulassung von Ausnahmen von der festgesetzten Geschossigkeit - Umfang einer

    Auszug aus VGH Hessen, 29.06.1993 - 11 N 2442/90
    Dies ergibt sich aus den Rechtsgedanken des § 139 BGB, der auch im öffentlichen Recht anwendbar ist (vgl. etwa §§ 44 Abs. 3, 59 Abs. 3 VwVfG), und in Anlehnung an die daraus entwickelte Rechtsprechung insbesondere des Bundesverwaltungsgerichts zur Teil- bzw. Gesamtnichtigkeit von Bebauungsplänen und Abgabensatzungen (BVerwG, Urteil vom 27. Januar 1978 - 7 C 44.76 -, Buchholz 401.69 Wohnungsbauabgaben Nr. 24; Urteil vom 25. Juni 1982 - 8 C 82.81 -, Buchholz 406.11 § 132 Bundesbaugesetz Nr. 38 = DVBl. 1982, 1055; Beschluß vom 28. Dezember 1990 - 4 NB 29.89 -).
  • BVerwG, 25.06.1982 - 8 C 82.81

    Unvollständigkeit der Verteilungsregelung - Gesamtnichtigkeit eines

    Auszug aus VGH Hessen, 29.06.1993 - 11 N 2442/90
    Dies ergibt sich aus den Rechtsgedanken des § 139 BGB, der auch im öffentlichen Recht anwendbar ist (vgl. etwa §§ 44 Abs. 3, 59 Abs. 3 VwVfG), und in Anlehnung an die daraus entwickelte Rechtsprechung insbesondere des Bundesverwaltungsgerichts zur Teil- bzw. Gesamtnichtigkeit von Bebauungsplänen und Abgabensatzungen (BVerwG, Urteil vom 27. Januar 1978 - 7 C 44.76 -, Buchholz 401.69 Wohnungsbauabgaben Nr. 24; Urteil vom 25. Juni 1982 - 8 C 82.81 -, Buchholz 406.11 § 132 Bundesbaugesetz Nr. 38 = DVBl. 1982, 1055; Beschluß vom 28. Dezember 1990 - 4 NB 29.89 -).
  • BVerwG, 09.11.1979 - 4 N 1.78

    Satzungserlaß

  • BVerfG, 04.04.1967 - 1 BvR 126/65

    Führungskräfte der Wirtschaft

  • BVerfG, 12.10.1977 - 1 BvR 217/75

    Direktruf

  • BVerwG, 14.02.1991 - 4 NB 25.89

    Verwaltungsprozeßrecht: Begriff des Nachteils i.S. von § 47 Abs. 2 S. 1 VwGO;

  • BVerwG, 20.12.1988 - 7 NB 3.88

    Abfallbeseitigungsplan - Fortschreibung - Lagerung von Autowracks -

  • BVerwG, 09.07.1992 - 4 NB 39.91

    Verwaltungsprozessrecht: Antragsbefugnis im Normenkontrollverfahren;

  • VGH Hessen, 27.02.1992 - 11 TH 1975/91

    Vermietung von Räumen zur Prostitutionsausübung im Sperrbezirk - Störerauswahl

  • VGH Hessen, 19.02.1990 - 11 N 2596/87

    1. Normzweck des StGBEG Art 297 - Sperrgebietsausweisung darf nicht zur

  • VGH Hessen, 08.12.1992 - 11 N 2041/91

    Normenkontrolle einer Sperrgebietsverordnung; Bindungswirkung einer

  • VGH Hessen, 10.01.1990 - BPV TK 3028/89

    Zur Vertretung des Personalrats durch gruppenfremden Vorsitzenden

  • VGH Baden-Württemberg, 14.03.1991 - 8 S 2399/90

    Bebauungsplanänderung zum Nachteil benachbarter Eigentümer - Umwandlung einer

  • VGH Hessen, 03.11.1980 - VIII N 2/79
  • VGH Bayern, 30.08.1984 - 22 N 84 A.1515
  • BGH, 25.04.1994 - NotZ 8/93

    Anforderungen an Regelungen zur Finanzierung der Aufgaben einer Notarkasse

    Zum anderen wird durch sie in einem Formalakt bezeugt, daß der Inhalt dieser Originalurkunde mit dem Rechtsetzungsbeschluß übereinstimmt und die für die Rechtswirksamkeit maßgeblichen formellen Anforderungen eingehalten worden sind (vgl. VGH Kassel NJW 1994, 812; VGH München BayVBl 1991, 23; OVG Koblenz NVwZ-RR 1990, 61; VGH Mannheim NVwZ 1985, 206; Ziegler DVBl 1987, 280; derselbe, Die Verkündung von Satzungen und Rechtsverordnungen der Gemeinden, 1976, S. 54 ff.).

    Die rechtliche Möglichkeit der nachträglichen Heilung solcher Satzungsmängel ist im Anschluß an eine in der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung und im Schrifttum vertretene Meinung selbst außerhalb des Anwendungsbereichs ausdrücklicher Vorschriften über die Heilung von Rechtssetzungsmängeln (vgl. § 155a BBauG) und damit auch für die Satzungen der Antragsgegnerin zu bejahen (vgl. VGH Kassel NJW 1994, 812; VGH Mannheim NVwZ 1985, 206; Hill, Das fehlerhafte Verfahren und seine Folgen im Verwaltungsrecht, 1986, S. 432; Ziegler DVBl 1987, 280, 287 m.Nachw.).

  • OVG Thüringen, 23.04.1998 - 4 EO 6/97

    Benutzungsgebührenrecht; Benutzungsgebührenrecht; Tenor; Bekanntgabe;

    Allerdings folgt das Ausfertigungserfordernis als Grundvoraussetzung des Rechtsetzungsverfahrens bei fehlenden landesrechtlichen Regelungen auch unmittelbar aus dem in Art. 20 Abs. 3 GG niedergelegten Rechtsstaatsprinzip (vgl. BVerwG, Beschluß v. 24. Mai 1989 - 4 NB 10/89 - in NVwZ 1990, 258; ThürOVG, Urteil v. 3. Mai 1995 - 1 KO 16/93 - in LKV 1996, 137 f; HessVGH, Urteil v. 29. Juni 1993 - 11 N 2442/90 - in NJW 1994, 812; BayVGH, Urteil v. 25. Februar 1993 - 23 B 90.931 - in BayVBl. 1993, 530).

    Danach schlägt die Ungültigkeit eines Teils einer Satzung dann nicht auf die gesamte Regelung mit der Folge einer Gesamtnichtigkeit durch, wenn die Restbestimmung auch ohne den nichtigen Teil sinnvoll bleibt - Grundsatz der Teilbarkeit - und mit Sicherheit anzunehmen ist, daß sie auch ohne diesen Teil erlassen worden wäre - Grundsatz des mutmaßlichen Willens des Normgebers - (vgl. BVerwG, Urteil v. 27. Januar 1978 - 7 C 44.76 - in DVBl. 1978, S. 536; HessVGH, Urteil v. 29. Juni 1993 - 11 N 2442/90 - in DVBl. 1993, 1222 [nur Leitsätze]; Wuttig, Gemeindliches Satzungsrecht, Teil 1, Abschn. 24 m.w.N.).

  • OVG Thüringen, 18.12.2000 - 4 N 472/00

    Ausbaubeiträge; Ausbaubeiträge, Beitragsrecht; Beitragsrecht; Zweckverband;

    An einer Teilbarkeit würde es insbesondere dann fehlen, wenn der Restbestand der Normen den vom Gesetzgeber verlangten Mindestinhalt der Satzung nicht umfasst (vgl. HessVGH, Urteil vom 29.06.1993 - 11 N 2442/90 - ESVGH 43, 296 = DVBl. 1993, 1222).
  • OVG Thüringen, 18.12.2008 - 2 KO 994/06

    Finanzausgleich; Berechnung der Schulumlage unter Einbeziehung der Zins- und

    2003, 132-134; Hessischer VGH, Urteil vom 29. Juni 1993 - 11 N 2442/90 - NVwZ 1994, 513; Wuttig/Hürholz/Thimet, Gemeindliches Satzungsrecht in Praxis und Rechtsprechung, Stand Juni 2008, I 24).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 24.11.2010 - 4 K 368/08

    Verweisungen in Normen; Veröffentlichung einer Satzung ohne Unterschrift;

    Das Fehlen der erforderlichen Ausfertigung führt zur Nichtigkeit der Norm (OVG LSA, Urt. v. 30.09.1999 - A 1 S 806/98 - HessVGH, Urt. v. 29.06.1993 - 11 N 2442/90 -, zit. nach juris).
  • VGH Hessen, 27.09.2006 - 6 N 1388/05

    Verteilung der Aktienskontren des amtlichen und geregelten Marktes

    Darüber hinausgehend wird der Ausfertigung landesrechtlich die Funktion einer Bestätigung der Beachtung der für die Rechtswirksamkeit der Satzung maßgebenden Umstände beigemessen (Legalitätsfunktion: Vgl. Hess. VGH, Urteil vom 29. Juni 1993 - 11 N 2442/90 -, ESVGH 43, 296, 305ff.; Bennemann/Hagemeier, HGO, Loseblatt, Stand: März 2006, § 5, Rdnr. 111; jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • OVG Brandenburg, 23.05.2000 - 2 A 226/98
    Das Fehlen des Ausfertigungsdatums führt zu einem unheilbaren, die Nichtigkeit der Satzung nach sich ziehenden Mangel der Bekanntmachung (vgl. Urteile des Senats vom 15. Dezember 1999 - 2 D 19/98.NE -, UA S. 9 und vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, UA S. 15 ff. = Mitt. StGB Bbg. 1999, S. 465, 471 , jew. m. w. N.; ausf. Hessischer VGH, Urteil vom 29. Juni 1993 -, ESVGH 43, S. 296, 303 ff., m. w. N. und Ziegler in DVBI. 1987, S. 280 ff.).
  • VGH Hessen, 28.03.2007 - 6 N 3224/04

    Vereinbarkeit der zu veröffentlichen Quartalsberichte börsennotierter

    Darüber hinausgehend wird der Ausfertigung landesrechtlich die Funktion einer Bestätigung der Beachtung der für die Rechtswirksamkeit der Satzung maßgebenden Umstände beigemessen (Legalitätsfunktion: Vgl. Hess. VGH, Urteil vom 29. Juni 1993 - 11 N 2442/90 -, ESVGH 43, 296, 305ff.; Bennemann/Hagemeier, HGO, Loseblatt, Stand: März 2006, § 5, Rdnr. 111; jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • OVG Niedersachsen, 30.11.1994 - 8 K 3623/92

    Nachträgliche Befristung; Räumliche Beschränkung; Grabnutzungsrecht; Enteignung;

    Unter Beachtung der Rechtsprechung des BVerwG insbesondere zur Teil- bzw. Gesamtnichtigkeit von Bebauungsplänen und Abgabensatzungen (BVerwG, Buchholz 401.69 Wohnungsbauabgaben Nr. 24, Buchholz 406.11 § 132 Bundesbaugesetz Nr. 38 = NVwZ 1983, 290) ist es rechtsstaatlich unbedenklich, die Ungültigkeit eines Teiles einer Satzungsbestimmung dann nicht auf die gesamte Regelung mit der Folge der Gesamtnichtigkeit durchschlagen zu lassen, wenn die Restbestimmung auch ohne den nichtigen Teil sinnvoll bleibt (Grundsatz der Teilbarkeit) und mit Sicherheit anzunehmen ist, daß sie auch ohne diesen erlassen worden wäre (Grundsatz des mutmaßlichen Willens des Normgebers) (vgl. ferner VGH Kassel, NJW 1994, 812 = NVwZ 1994, 513 L).
  • VGH Hessen, 14.09.2011 - 25 A 1451/11

    Ausfertigung

    Auch in dem vom Berufsgericht zitierten Urteil des 11. Senats des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs vom 29. Juni 1993 (11 N 2442/90 -, ESVGH 43, 296 = NJW 1994, 812) wird zu dieser Frage in den Entscheidungsgründen keine Aussage getroffen, da es darauf nicht ankam, weil es bereits an der Ausfertigung des beschlossenen Wortlauts fehlte.
  • OVG Thüringen, 16.12.2002 - 4 EO 866/02

    Kommunalaufsichtsrecht; Kommunalaufsichtsrecht

  • AnwG Koblenz, 15.06.1998 - 2 AG 1/98

    Inkrafttreten der BORA; Rechtsgrundlage für einen Rügebescheid der RAK

  • VG Meiningen, 19.12.2005 - 1 K 746/99

    Erschließungsbeiträge; Zu den Voraussetzungen unter denen Erschließungsanlagen

  • VGH Baden-Württemberg, 18.06.1996 - 9 S 558/96

    Normenkontrollverfahren: fehlendes Rechtsschutzbedürfnis für die Überprüfung

  • VG Gera, 02.09.1997 - 5 E 1423/96

    Erschließungsbeiträge; Erschließungsbeiträge, Beitragsrecht; Beitragsrecht

  • VG Magdeburg, 11.11.2013 - 9 A 213/13

    Öffentliche Bekanntmachung von Satzungen in einem amtlichen Verkündungsblatt

  • VG Frankfurt/Main, 12.05.2005 - 1 E 1546/04

    Ausfertigung; Bekanntmachung; Bösenrecht; Insolvenzforderung;

  • VG Gera, 07.07.2009 - 2 K 334/08

    Abwasserbeseitigungsbeitrag

  • VG Gera, 17.06.2009 - 2 K 334/08

    Auswirkungen der Nichtigkeit einer einzelnen Satzungsregelung auf die Wirksamkeit

  • VG Frankfurt/Oder, 24.06.1998 - 1 K 1358/97

    Heranziehung zu Kreisumlage; Antrag auf Wiedereröffnung der mündlichen

  • VG Gera, 12.10.1995 - 4 E 776/95

    Benutzungsgebührenrecht; Benutzungsgebührenrecht; Abgabenrecht; Beitragssatzung;

  • AG Koblenz, 15.06.1998 - B IV 90/97

    Vorliegen eines schuldhaften berufsrechtlichen Verstoßes gegen § 59b

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Rechtsprechung
   OVG Nordrhein-Westfalen, 29.10.1993 - 8 A 861/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,2415
OVG Nordrhein-Westfalen, 29.10.1993 - 8 A 861/91 (https://dejure.org/1993,2415)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 29.10.1993 - 8 A 861/91 (https://dejure.org/1993,2415)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 29. Oktober 1993 - 8 A 861/91 (https://dejure.org/1993,2415)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Gesetzlicher Anspruchsübergang; Unterhaltsansprüche; Hilfeempfänger; Hilfegewährung; Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen; Träger der Sozialhilfe; Überleitungsanzeige

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    BSHG § 91 Abs. 1, Abs. 3 S. 1

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 675
  • NVwZ 1994, 513 (Ls.)
  • FamRZ 1994, 594
 
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Wird zitiert von ... (10)

  • BGH, 15.03.1995 - XII ZR 269/94

    Umfang des gesetzlichen Forderungsübergangs

    Umstritten ist, ob diese Legalzession rückwirkend auch Unterhaltsansprüche aus der Zeit vor dem Inkrafttreten der Neuregelung am 27. Juni 1993 erfaßt, wenn deren Voraussetzungen für eine Geltendmachung für die Vergangenheit - sei es durch Verzug gemäß § 1613 BGB oder Rechtswahrungsanzeige - zwar gegeben waren, aber noch keine Überleitung auf den Sozialhilfeträger nach § 90 Abs. 1 BSHG a.F. erfolgt war (bejahend: OLG Hamburg FamRZ 1994, 126 [OLG Hamburg 05.11.1993 - 12 UF 103/93]; OLG Frankfurt NJW-RR 1994, 1223; OLG Karlsruhe, NJW 1994, 2902 [OLG Karlsruhe 05.05.1994 - 2 UF 293/93]; OLG Köln FamRZ 1994, 970 [OLG Köln 31.01.1994 - 10 WF 292/93]; AG Kerpen FamRZ 1994, 1425 [AG Kerpen 02.02.1994 - 51 F 142/93]; Brudermüller FuR 1995, 17; Künkel aaO. S. 549; Scholz aaO. S. 1; verneinend: OLG Koblenz FamRZ 1995, 171, 172 [OLG Koblenz 09.06.1994 - 11 UF 700/93]; OVG Münster FamRZ 1994, 594; Wohlgemuth FamRZ 1995, 333 [BGH 16.03.1994 - XII ZR 225/92]).
  • BVerwG, 06.12.1994 - 5 C 43.92

    Anforderungen an die Härte der Inanspruchnahme Unterhaltspflichtiger durch den

    Ob die Auffassung zutrifft, die Neuregelung, wonach Unterhaltsansprüche nach bürgerlichem Recht, die der Hilfeempfänger für die Zeit der Hilfegewährung hat, kraft Gesetzes bis zur Höhe der geleisteten Aufwendungen auf den Sozialhilfeträger übergehen (§ 91 Abs. 1 Satz 1 BSHG n.F.), betreffe auch Unterhaltsansprüche aus der Zeit vor dem Inkrafttreten der Neuregelung (so OLG Hamburg, Urteil vom 5. November 1993 - 12 UF 103/93 - <NJW 1994, 2903>; OLG Karlsruhe, Urteil vom 5. Mai 1994 - 2 UF 293/93 - <NJW 1994, 2902>; a.A. wohl OVG Münster, Urteil vom 29. Oktober 1993 - 8 A 861/91 - <NJW 1994, 675>), ist hier nicht generell zu entscheiden; denn jedenfalls gilt § 91 Abs. 1 Satz 1 BSHG (n.F.) nicht für den vorliegenden Fall, in dem der Sozialhilfeträger den Unterhaltsanspruch bereits vor Eintritt der Rechtsänderung auf sich übergeleitet hatte.
  • OLG Karlsruhe, 03.11.1994 - 2 UF 121/94

    Geltendmachung von übergegangenen Unterhaltsansprüchen

    a) Nach der Rechtsprechung des Senats erfaßt der gesetzliche Anspruchsübergang nach § 91 Abs. 1 Satz 1 BSHG 1993 auch Unterhaltsansprüche vor dem Inkrafttreten der Neuregelung am 27.06.1993 (Senatsurteil vom 05.05.1994, NJW 1994, 2902; so auch 18. ZS., Urt. v. 31.5.1995, 18 UF 174/83; OLG Hamburg, FamRZ 1994, 126 ; OLG Köln, FamRZ 1994, 970 ; OLG Frankfurt, NJW-RR 1994, 1223, 1224; Scholz, FamRZ 1994, 1; Künkel, FamRZ 1994, 540, 549, 550; a. A. OVG Münster, FamRZ 1994, 594, 595 = NJW 1994 675).
  • OLG Karlsruhe, 23.02.1995 - 2 UF 225/92

    Rechtswirkung des Verbundurteils wegen Kindesunterhalts des Kreisgerichts der

    Der gesetzliche Anspruchsübergang nach § 91 Abs. 1 S. 1 BSHG 1993 erfaßt auch Unterhaltsansprüche vor dem Inkrafttreten der Neuregelung am 27.06.1993 (ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. NJW 1994, 2902; ebenso der 18. ZS (FamS), Urteil vom 31.05.1994 - 18 UF 174/83; OLG Hamburg, FamRZ 1994, 126 ; OLG Köln, FamRZ 1994, 970 ; OLG Frankfurt, NJW-RR 1994, 1223, 1224; Scholz, FamRZ 1994, 1; Künkel, FamRZ 1994, 540, 549, 550; a.A. OVG Münster, FamRZ 1994, 594, 595).
  • OLG Hamm, 04.03.1998 - 12 UF 448/96

    Gesetzlicher Forderungsübergang von Unterhaltsansprüchen auf den

    Soweit der Beklagte unter Bezug auf das Oberverwaltungsgericht Münster (NJW 1994, 675) den Rechtsübergang wegen Fehlens einer Überleitungsanzeige verneint, kann dem unter Hinweis auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (FamRZ 1996, 1207, 1208; 1995, 871) nicht gefolgt werden.
  • OLG Düsseldorf, 17.03.1994 - 7 WF 7/94

    Rückabtretung von Unterhaltsansprüchen

    Die Neuordnung in § 91 BSHG ist am 27.06.1993 in Kraft getreten; da das Gesetz eine Übergangsvorschrift nicht enthält und mithin auch selbst eine rückwirkende Kraft nicht für sich in Anspruch nimmt, ist § 91 BSHG n.F. für die Zeit ab dem 27.06.1993 anzuwenden (so auch Scholz, FamRZ 1994, 1 und OVG Münster, Urteil vom 29.10.1993 - 8 A 861/91 - siehe Umschlagseite II Heft 4 der FamRZ 1994; die anderslautende Auffassung des OLG Hamburg, FamRZ 1994, 126 misst dem Gesetz eine Wirkung zu, die es selbst nicht beansprucht).
  • VGH Baden-Württemberg, 21.03.1997 - 6 S 223/96

    Sozialhilfe: Übergang von Unterhaltsansprüchen - keine Rückwirkung des BSHG § 91

    Der gesetzliche Anspruchsübergang tritt daher bei der Leistung von Sozialhilfe erst für Unterhaltsansprüche ein, die ab dem 27.06,1993 entstehen (OVG Münster,  - 8 A 861/91-, NJW 1994, 675; LPK-BSHG, 4. Auflage 1994, § 91 RdNr. 5; Mergler/Zink, Bundessozialhilfegesetz, Stand August 1996, § 91 RdNr. 20; ebenso BVerwG, Urt. v; 09.05.1985 - 5 C 52.82 -, Buchholz 436.36 § 37 BAföG Nr. 20 zur vergleichbaren Problematik nach der Änderung des § 37 Abs. 1 BAföG durch das 7. BAföG-ÄndG. v. 13.07.1981, BGBl. I S. 625).
  • OLG Hamm, 19.08.1994 - 5 UF 68/94

    Prozeßführungsbefugnis des Unterhaltsberechtigten bei Bezug von Sozialhilfe

    Entgegen der von beiden Parteien vertretenen Auffassung geht der Unterhaltsanspruch eines Hilfeempfängers nicht nur für die Zeit ab Inkrafttreten des Gesetzes am 27.06.1993, sondern rückwirkend für die Zeit davor auf den Sozialhilfeträger über, sofern die Voraussetzungen des § 91 Abs. 3 BSHG erfüllt sind (vgl. OLG Hamburg, FamRZ 1994, 126 ; OLG Köln, FamRZ 1994, 970 ; Scholz, FamRZ 1994, 1; Künkel, FamRZ 1994, 540 ff., 549; a.A. OVG Münster, FamRZ 1994, 594, 595).
  • OLG Hamburg, 24.05.1994 - 2 WF 50/94

    Wirksamkeit der Abtretung von auf öffentliche Leistungsträger und Träger der

    Soweit öffentliche Hilfeträger, nämlich die Unterhaltsvorschusskasse und der Sozialhilfeträger, für den genannten Zeitraum öffentliche Hilfeleistungen an die Kinder der Parteien erbracht haben, sind die Unterhaltsansprüche gem. § 7 Unterhaltsvorschussgesetz ( UVG ) kraft Gesetzes und gem. § 91 BSHG a.F. durch Überleitung bzw. gem. § 91 BSHG in der seit dem 27. Juni 1993 geltenden Fassung kraft Gesetzes (vgl. wegen der Rückwirkung der Neuregelung auf vor Inkrafttreten nicht abgeschlossene Tatbestände OLG Hamburg, FamRZ 1994, 126 ; a.A. OVG Münster, FamRZ 1994, 594 ) auf die genannten öffentlichen Hilfeträger übergegangen und stehen infolgedessen den Kindern der Parteien nicht mehr zu, woran die treuhänderische Rückübertragung der auf die Hilfeträger übergegangenen Unterhaltsansprüche auf die Kinder der Parteien nichts zu ändern vermag (vgl. 2.).
  • VGH Baden-Württemberg, 13.09.1995 - 6 S 3056/94

    Sozialhilfe: zur Überleitung von Unterhaltsansprüchen auf den Sozialhilfeträger -

    Auf die umstrittene Frage, ob § 91 BSHG n.F. auch den gesetzlichen Übergang von Unterhaltsansprüchen aus der Zeit vor seinem Inkrafttreten bewirkt (vgl. dazu OVG Nordrh.-Westf., Urt. vom 29.10.1993 - 8 A 861/91 -, NJW 1994, 675; Giese, ZfF 1993, 145 (157); Mergler/Zink, BSHG, Stand November 1993, § 91 Rdnr. 88; LPK-BSHG, 4. Aufl. 1994, § 91 Rdnr. 5 einerseits, OLG Hamburg, Urt. vom 05.11.1993 - 12 UF 103/93 -, FamRZ 1994, 126 sowie Künkel, Unterhalt und Sozialhilfe, FamRZ 1994, 540 (549 f.) andererseits), kommt es nicht an (ebenso BVerwG, Urt. vom 06.12.1994 - 5 C 43.92 -, FamRZ 1995, 803).
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Rechtsprechung
   VGH Bayern, 26.10.1993 - 11 B 93.2723   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,5633
VGH Bayern, 26.10.1993 - 11 B 93.2723 (https://dejure.org/1993,5633)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 604
  • NVwZ 1994, 513 (Ls.)
  • NZV 1994, 207 (Ls.)
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Rechtsprechung
   OVG Rheinland-Pfalz, 12.05.1993 - LBGH A 10094/93   

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https://dejure.org/1993,6569
OVG Rheinland-Pfalz, 12.05.1993 - LBGH A 10094/93 (https://dejure.org/1993,6569)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 12.05.1993 - LBGH A 10094/93 (https://dejure.org/1993,6569)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 12. Mai 1993 - LBGH A 10094/93 (https://dejure.org/1993,6569)
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Volltextveröffentlichung

  • Wolters Kluwer

    Berufspflichtverletzung eines bei Onkologie-Patienten mit Naturheilverfahren praktizierenden Arztes durch Verweisung der Patienten an bestimmte Apotheken ohne hinreichenden Grund; Abgabe von Arzneimitteln unmittelbar an die Patienten als Berufspflichtverletzung eines mit ...

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 813
  • NVwZ 1994, 513 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerfG, 13.02.1964 - 1 BvL 17/61

    Verfassungsmäßigkeit des § 3 Nr. 5 ApoG

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 12.05.1993 - LBGH A 10094/93
    Darüber hinaus dient das Verbot des § 24 Abs. 4 Satz 1 BO der Sicherstellung der Kontrollfunktion des Apothekers gegenüber dem Arzt (vgl. BVerfGE 17, 232, 239 f.); denn die auf Dauer für den Apotheker wirtschaftliche Vorteile bringende ständige Zuweisung von Patienten durch einen bestimmten Arzt birgt die Gefahr in sich, daß der Apotheker gegenüber den Verordnungen jenes Arztes befangen wird und seine Kontrollfunktion nicht mehr mit der gebotenen Unbefangenheit ausübt.

    Die Zahlung an die Apotheke ändert jedoch nichts daran, daß die unmittelbare Abgabe der Arzneimittel an die Patienten, also das "Inverkehrbringen" im Sinne des § 43 Abs. 1 AMG, nicht in der Apotheke, sondern in der Arztpraxis des Kammermitglieds erfolgt ist, so daß das mit dem Apothekenmonopol verfolgte Ziel, zwischen dem Arzneimittelhersteller und -verbraucher nicht nur den Arzt, sondern den wissenschaftlich geschulten Apotheker zu schalten (vgl. BVerfGE 17, 232, 239), verfehlt wurde.

  • BVerfG, 17.10.1984 - 1 BvL 18/82

    Zur Kostenerstattung für die Beförderung Schwerbehinderter durch private

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 12.05.1993 - LBGH A 10094/93
    Hiernach muß eine Berufsausübungsregelung durch hinreichende Gründe des Gemeinwohls gerechtfertigt sein und dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit genügen (vgl. BVerfGE 7, 377, 405; 68, 155, 171).
  • BayObLG, 30.07.1974 - RReg. 4 St 68/74

    Arzneimittelrecht: Begriff des Einzelhandels; Tierärztliches Dispensierrecht

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 12.05.1993 - LBGH A 10094/93
    Aus dem Sinn und Zweck dieser Vorschrift, das Apothekenmonopol zu gewährleisten, vor allem aber aus der Normierung einer Ausnahmeregelung für die Abgabe von Arzneimitteln durch Tierärzte in § 43 Abs. 4 AMG, ergibt sich, daß hiermit nicht nur der Verkauf von Arzneimitteln in Handelsgeschäften, sondern jede berufs- oder gewerbsmäßige, auf unmittelbare Versorgung des Endverbrauchers mit Arzneimitteln gerichtete Tätigkeit verboten werden soll (vgl. zu § 28 Abs. 1 AMG vom 16. Mai 1961: BayObLG, Beschluß vom 30. Juli 1974, NJW 1974, 2060 sowie vom 31. März 1977 - …
  • BVerfG, 19.11.1985 - 1 BvR 934/82

    Frischzellentherapie

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 12.05.1993 - LBGH A 10094/93
    Allerdings muß der Gesetzgeber das Maß des Eingriffs in die Freiheit der Berufsausübung um so deutlicher selbst bestimmen, je empfindlicher der Berufsangehörige in seiner freien beruflichen Betätigung beeinträchtigt wird (vgl. BVerfGE 71, 162, 172), indessen betrifft die Frage der Zusammenarbeit mit anderen Berufsangehörigen, insbesondere aber mit Apothekern, nicht den Kernbereich der ärztlichen Berufsausübung, so daß der Gesetzgeber dem Satzungsgeber einen Normierungsspielraum lassen konnte.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.09.1999 - 13 A 3323/97

    Apotheker; Genehmigungspflicht; Arzt; Zuführung von Patienten; Zuweisung von

    vgl. OVG NW, Urteile vom 12. November 1981 - ZA 3/79 -, n.v., vom 10. Mai 1993 - 13 A 1822/91 - BVerwG, Beschluß vom 24. März 1994 - 3 B 49.93 -, NJW 1995, 1627 zu OVG NW 13 A 1822/91; Landesberufsgericht für Heilberufe bei dem OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12. Mai 1993 - LBGH A 10094/93 -, NJW 1994, 813; vgl. auch das den Kläger betreffende Urteil des Amtsgerichts P. vom 26. Januar 1998 - 26 a OWi 11 Js 484/97 (349/97), UA S. 12.
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