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Rechtsprechung
   OLG Schleswig, 19.05.1994 - 16 W 20/94   

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OLG Schleswig, 19.05.1994 - 16 W 20/94 (https://dejure.org/1994,3161)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 19.05.1994 - 16 W 20/94 (https://dejure.org/1994,3161)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 19. Mai 1994 - 16 W 20/94 (https://dejure.org/1994,3161)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • NStZ 1994, 511
  • Rpfleger 1995, 29
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (11)

  • OLG Frankfurt, 14.06.1984 - 3 Ws 347/84
    Auszug aus OLG Schleswig, 19.05.1994 - 16 W 20/94
    Dem persönlichen Lebensbedarf dient das Hausgeld (OLG Ffm NStZ 1985, 96 ), das nach richtiger Ansicht von vornherein unpfändbar ist (Fluhr a.a.O., Seite 105; so auch schon der Entwurf a.a.O. Seite 69, wenn auch mit schiefer Begründung; Konrad a.a.O. Seite 206; LG Regensburg a.a.O. Seite 314).

    In aller Regel werden sogar gänzlich undifferenziert die §§ 850 ff. ZPO direkt angewandt, was zivilprozessual, wie dargelegt, nach Gutschrift auf eines der Konten des Gefangenen schlicht unzutreffend ist (Beispiele: OLG Celle NStZ 1981, 78 ; 1988, 334; LG Bielefeld NStZ 1981, 527; OLG Ffm NStZ 1985, 96 ; OLG Karlsruhe NStZ 1985, 439; KG ZfStrVo 1985, 381; OLG Hamm NStZ 1986, 47, 48; 1987, 190, 191; OLG München NStZ 1987, 45 ; BGH NW 1989, 992; LG Karlsruhe (Zivilkammer) NStZ 1990, 56; ebenso unscharf Hofmann ZfStrVo 1981, 344; Ballhausener NStZ 1981, 79 ; nur ergebnisorientiert: Kenter Rpfleger 1991, 488).

  • OLG Hamm, 10.06.1985 - 1 Vollz (Ws) 63/85
    Auszug aus OLG Schleswig, 19.05.1994 - 16 W 20/94
    Der Gläubiger hat allenfalls Amtshaftungsansprüche, wenn die Anstalt ihre Verteilungsbefugnisse mißbraucht (Beispiel OLG Hamm ZfStrVo 1985, 380: Bildung eines zu hohen Überbrückungsgeldes, um Pfändungen in Eigengeld zu vereiteln).

    In aller Regel werden sogar gänzlich undifferenziert die §§ 850 ff. ZPO direkt angewandt, was zivilprozessual, wie dargelegt, nach Gutschrift auf eines der Konten des Gefangenen schlicht unzutreffend ist (Beispiele: OLG Celle NStZ 1981, 78 ; 1988, 334; LG Bielefeld NStZ 1981, 527; OLG Ffm NStZ 1985, 96 ; OLG Karlsruhe NStZ 1985, 439; KG ZfStrVo 1985, 381; OLG Hamm NStZ 1986, 47, 48; 1987, 190, 191; OLG München NStZ 1987, 45 ; BGH NW 1989, 992; LG Karlsruhe (Zivilkammer) NStZ 1990, 56; ebenso unscharf Hofmann ZfStrVo 1981, 344; Ballhausener NStZ 1981, 79 ; nur ergebnisorientiert: Kenter Rpfleger 1991, 488).

  • OLG Celle, 31.03.1988 - 1 Ws 85/88
    Auszug aus OLG Schleswig, 19.05.1994 - 16 W 20/94
    In aller Regel werden sogar gänzlich undifferenziert die §§ 850 ff. ZPO direkt angewandt, was zivilprozessual, wie dargelegt, nach Gutschrift auf eines der Konten des Gefangenen schlicht unzutreffend ist (Beispiele: OLG Celle NStZ 1981, 78 ; 1988, 334; LG Bielefeld NStZ 1981, 527; OLG Ffm NStZ 1985, 96 ; OLG Karlsruhe NStZ 1985, 439; KG ZfStrVo 1985, 381; OLG Hamm NStZ 1986, 47, 48; 1987, 190, 191; OLG München NStZ 1987, 45 ; BGH NW 1989, 992; LG Karlsruhe (Zivilkammer) NStZ 1990, 56; ebenso unscharf Hofmann ZfStrVo 1981, 344; Ballhausener NStZ 1981, 79 ; nur ergebnisorientiert: Kenter Rpfleger 1991, 488).
  • OLG Hamm, 29.03.1988 - 1 Vollz (Ws) 367/87

    Anfechtbarkeit einer anordnenden Verfügung; Auslegung einer Abtretungserklärung;

    Auszug aus OLG Schleswig, 19.05.1994 - 16 W 20/94
    Jedenfalls scheidet eine direkte Anwendung des § 850c ZPO schon deshalb aus, weil der Anspruch mit Gutschrift auf die nach dem Strafvollzugsgesetz vorgesehenen Verwendungskonten (Überbrückungsgeld, Hausgeld und Eigengeld) gem. § 362 Abs. 1 BGB erfüllt und damit erloschen ist (OLG Hamm, NStZ 1988, 479, 480; LG Regensburg ZfStrVo 1981, 312, 314; Fluhr ZfStrVo 1989, 103, 106; Konrad ZfStrVo 1990, 203, 205 und 206).
  • LG Karlsruhe, 06.07.1989 - 2 O 83/89
    Auszug aus OLG Schleswig, 19.05.1994 - 16 W 20/94
    In aller Regel werden sogar gänzlich undifferenziert die §§ 850 ff. ZPO direkt angewandt, was zivilprozessual, wie dargelegt, nach Gutschrift auf eines der Konten des Gefangenen schlicht unzutreffend ist (Beispiele: OLG Celle NStZ 1981, 78 ; 1988, 334; LG Bielefeld NStZ 1981, 527; OLG Ffm NStZ 1985, 96 ; OLG Karlsruhe NStZ 1985, 439; KG ZfStrVo 1985, 381; OLG Hamm NStZ 1986, 47, 48; 1987, 190, 191; OLG München NStZ 1987, 45 ; BGH NW 1989, 992; LG Karlsruhe (Zivilkammer) NStZ 1990, 56; ebenso unscharf Hofmann ZfStrVo 1981, 344; Ballhausener NStZ 1981, 79 ; nur ergebnisorientiert: Kenter Rpfleger 1991, 488).
  • OLG Hamm, 18.08.1986 - 1 Vollz (Ws) 155/85
    Auszug aus OLG Schleswig, 19.05.1994 - 16 W 20/94
    In aller Regel werden sogar gänzlich undifferenziert die §§ 850 ff. ZPO direkt angewandt, was zivilprozessual, wie dargelegt, nach Gutschrift auf eines der Konten des Gefangenen schlicht unzutreffend ist (Beispiele: OLG Celle NStZ 1981, 78 ; 1988, 334; LG Bielefeld NStZ 1981, 527; OLG Ffm NStZ 1985, 96 ; OLG Karlsruhe NStZ 1985, 439; KG ZfStrVo 1985, 381; OLG Hamm NStZ 1986, 47, 48; 1987, 190, 191; OLG München NStZ 1987, 45 ; BGH NW 1989, 992; LG Karlsruhe (Zivilkammer) NStZ 1990, 56; ebenso unscharf Hofmann ZfStrVo 1981, 344; Ballhausener NStZ 1981, 79 ; nur ergebnisorientiert: Kenter Rpfleger 1991, 488).
  • OLG Saarbrücken, 28.10.1987 - Vollz (Ws) 52/86
    Auszug aus OLG Schleswig, 19.05.1994 - 16 W 20/94
    Soweit in der weitgehend durch Entscheidungen von Strafgerichten geprägten Rechtsprechung das Gegenteil vertreten wird, also eine analoge Anwendung des § 850 k ZPO (so OLG Saarbrücken NStZ 1988, 248 ), fehlt jede nähere Begründung für die Voraussetzungen eines Analogieschlusses.
  • KG, 10.01.1985 - 4 VAs 25/84
    Auszug aus OLG Schleswig, 19.05.1994 - 16 W 20/94
    In aller Regel werden sogar gänzlich undifferenziert die §§ 850 ff. ZPO direkt angewandt, was zivilprozessual, wie dargelegt, nach Gutschrift auf eines der Konten des Gefangenen schlicht unzutreffend ist (Beispiele: OLG Celle NStZ 1981, 78 ; 1988, 334; LG Bielefeld NStZ 1981, 527; OLG Ffm NStZ 1985, 96 ; OLG Karlsruhe NStZ 1985, 439; KG ZfStrVo 1985, 381; OLG Hamm NStZ 1986, 47, 48; 1987, 190, 191; OLG München NStZ 1987, 45 ; BGH NW 1989, 992; LG Karlsruhe (Zivilkammer) NStZ 1990, 56; ebenso unscharf Hofmann ZfStrVo 1981, 344; Ballhausener NStZ 1981, 79 ; nur ergebnisorientiert: Kenter Rpfleger 1991, 488).
  • OLG München, 17.03.1986 - 1 Ws 1026/85
    Auszug aus OLG Schleswig, 19.05.1994 - 16 W 20/94
    In aller Regel werden sogar gänzlich undifferenziert die §§ 850 ff. ZPO direkt angewandt, was zivilprozessual, wie dargelegt, nach Gutschrift auf eines der Konten des Gefangenen schlicht unzutreffend ist (Beispiele: OLG Celle NStZ 1981, 78 ; 1988, 334; LG Bielefeld NStZ 1981, 527; OLG Ffm NStZ 1985, 96 ; OLG Karlsruhe NStZ 1985, 439; KG ZfStrVo 1985, 381; OLG Hamm NStZ 1986, 47, 48; 1987, 190, 191; OLG München NStZ 1987, 45 ; BGH NW 1989, 992; LG Karlsruhe (Zivilkammer) NStZ 1990, 56; ebenso unscharf Hofmann ZfStrVo 1981, 344; Ballhausener NStZ 1981, 79 ; nur ergebnisorientiert: Kenter Rpfleger 1991, 488).
  • OLG Celle, 25.10.1979 - 3 Ws 358/79
    Auszug aus OLG Schleswig, 19.05.1994 - 16 W 20/94
    In aller Regel werden sogar gänzlich undifferenziert die §§ 850 ff. ZPO direkt angewandt, was zivilprozessual, wie dargelegt, nach Gutschrift auf eines der Konten des Gefangenen schlicht unzutreffend ist (Beispiele: OLG Celle NStZ 1981, 78 ; 1988, 334; LG Bielefeld NStZ 1981, 527; OLG Ffm NStZ 1985, 96 ; OLG Karlsruhe NStZ 1985, 439; KG ZfStrVo 1985, 381; OLG Hamm NStZ 1986, 47, 48; 1987, 190, 191; OLG München NStZ 1987, 45 ; BGH NW 1989, 992; LG Karlsruhe (Zivilkammer) NStZ 1990, 56; ebenso unscharf Hofmann ZfStrVo 1981, 344; Ballhausener NStZ 1981, 79 ; nur ergebnisorientiert: Kenter Rpfleger 1991, 488).
  • LG Karlsruhe, 30.12.1981 - StVK 657/81
  • BGH, 16.07.2004 - IXa ZB 287/03

    Pfändbarkeit des Eigengeldes eines Strafgefangenen

    Richtigerweise ist das Beschwerdegericht der nunmehr auch vom Bundesfinanzhof (Urt. v. 16. Dezember 2003 aaO) vertretenen, verfassungsrechtlich unbedenklichen (vgl. BVerfG [Vorprüfungsausschuß] NJW 1982, 1583) Auffassung gefolgt, daß die Pfändungsfreigrenzen des § 850c ZPO nach Sinn und Zweck dieser Vorschrift weder unmittelbar noch entsprechend Anwendung finden (vgl. OLG Karlsruhe Rpfleger 1994, 370; OLG Schleswig Rpfleger 1995, 29; Arloth/Lückemann aaO § 52 Rn. 4; Stöber aaO, jeweils m.w.N.), und hat zutreffend auch die (entsprechende) Anwendbarkeit des § 850k ZPO verneint.

    Denn dieser nicht auf Barauszahlung, sondern nach Maßgabe des § 52 StVollzG insgesamt auf Gutschrift auf den für den Gefangenen zu führenden Konten gerichtete Anspruch (h.M., vgl. OLG Schleswig Rpfleger 1995, 29, 30; Arloth/Lückemann aaO § 43 Rn. 10; Calliess/Müller-Dietz aaO § 43 Rn. 1) ist mit der Erteilung der Gutschriften erfüllt und damit erloschen (§ 362 Abs. 1 BGB analog; vgl. OLG Hamm aaO; OLG Schleswig aaO; Fluhr ZfStrVo 1989, 103, 106).

    Vielmehr erlischt mit der als Arbeitseinkommen geschuldeten Forderung auch der bis dahin für diese Forderung bestehende Pfändungsschutz (vgl. OLG Hamm NStZ 1988, 479, 480; OLG Schleswig Rpfleger 1995, 29, 30; Zöller/Stöber ZPO 24. Aufl. § 850k Rn 1).

    Dementsprechend wurde hier nicht der - ohnehin wegen seiner Zweckbindung (vgl. Stöber aaO Rn. 137) und seiner Richtung auf eine hoheitliche Vollzugsmaßnahme gemäß § 52 StVollzG nicht übertragbare und damit gemäß § 851 Abs. 1 ZPO unpfändbare (vgl. OLG Schleswig Rpfleger 1995, 29, 31; Arloth/Lückemann aaO § 43 Rn. 10; Stöber aaO) - Anspruch auf Arbeitsentgelt gemäß § 43 Abs. 2 Satz 1 StVollzG selbst gepfändet, sondern der Anspruch auf Auszahlung des Eigengeldguthabens.

    Bei einem Gefangenen, der gemäß § 43 StVollzG Arbeitsentgelt bezieht, liegen die Verhältnisse anders (vgl. BVerfG aaO; BFH aaO; OLG Karlsruhe Rpfleger 1994, 370; OLG Schleswig Rpfleger 1995, 29, 31).

    Die streitige Frage, ob das Hausgeld nur nach Maßgabe des entsprechend anzuwendenden § 811 Abs. 1 Nr. 8 ZPO (so Stöber aaO Rn. 140) oder ob es, was wegen seiner Zweckbindung als Beitrag zum notwendigen Unterhalt des Gefangenen nahe liegt (vgl. den Entwurf BT-Drucks. 7/918 S. 69), insgesamt unpfändbar ist (so mit unterschiedlichen Begründungen BFH aaO; OLG Schleswig Rpfleger 1995, 29, 31; OLG Hamm MDR 2001, 235, jeweils m.w.N.), kann hier dahinstehen.

  • BGH, 16.07.2004 - IXa ZB 191/03

    Pfändbarkeit des Eigengeldes eines Strafgefangenen

    Richtigerweise ist das Beschwerdegericht der nunmehr auch vom Bundesfinanzhof (Urt. v. 16. Dezember 2003 aaO) vertretenen, verfassungsrechtlich unbedenklichen (vgl. BVerfG [Vorprüfungsausschuß], NJW 1982, 1583) Auffassung gefolgt, daß die Pfändungsfreigrenzen des § 850c ZPO nach Sinn und Zweck dieser Vorschrift weder unmittelbar noch entsprechend Anwendung finden (vgl. OLG Karlsruhe Rpfleger 1994, 370; OLG Schleswig Rpfleger 1995, 29; Arloth/Lückemann aaO § 52 Rn. 4; Stöber aaO, jeweils m.w.N.), und hat zutreffend auch die (entsprechende) Anwendbarkeit des § 850k ZPO verneint.

    Denn dieser nicht auf Barauszahlung, sondern nach Maßgabe des § 52 StVollzG insgesamt auf Gutschrift auf den für den Gefangenen zu führenden Konten gerichtete Anspruch (h.M., vgl. OLG Schleswig Rpfleger 1995, 29, 30; Arloth/Lückemann aaO § 43 Rn. 10; Calliess/Müller-Dietz aaO § 43 Rn. 1) ist mit der Erteilung der Gutschriften erfüllt und damit erloschen (§ 362 Abs. 1 BGB analog; vgl. OLG Hamm aaO; OLG Schleswig aaO; Fluhr ZfStrVo 1989, 103, 106).

    Vielmehr erlischt mit der als Arbeitseinkommen geschuldeten Forderung auch der bis dahin für diese Forderung bestehende Pfändungsschutz (vgl. OLG Hamm NStZ 1988, 479, 480; OLG Schleswig Rpfleger 1995, 29, 30; Zöller/Stöber ZPO 24. Aufl. § 850k Rn. 1).

    Dementsprechend wurde hier nicht der - ohnehin wegen seiner Zweckbindung (vgl. Stöber aaO Rn. 137) und seiner Richtung auf eine hoheitliche Vollzugsmaßnahme gemäß § 52 StVollzG nicht übertragbare und damit gemäß § 851 Abs. 1 ZPO unpfändbare (vgl. OLG Schleswig Rpfleger 1995, 29, 31; Arloth/Lückemann aaO § 43 Rn. 10; Stöber aaO) - Anspruch auf Arbeitsentgelt gemäß § 43 Abs. 2 Satz 1 StVollzG selbst gepfändet ist, sondern der Anspruch auf Auszahlung des Eigengeldguthabens.

    Bei einem Gefangenen, der gemäß § 43 StVollzG Arbeitsentgelt bezieht, liegen die Verhältnisse anders (vgl. BVerfG aaO; BFH aaO; OLG Karlsruhe Rpfleger 1994, 370; OLG Schleswig Rpfleger 1995, 29, 31).

    Die streitige Frage, ob das Hausgeld nur nach Maßgabe des entsprechend anzuwendenden § 811 Abs. 1 Nr. 8 ZPO (so Stöber aaO Rn. 140) oder ob es, was wegen seiner Zweckbindung als Beitrag zum notwendigen Unterhalt des Gefangenen nahe liegt (vgl. den Entwurf BT-Drucks. 7/918 S. 69), insgesamt unpfändbar ist (so mit unterschiedlichen Begründungen BFH aaO; OLG Schleswig Rpfleger 1995, 29, 31; OLG Hamm MDR 2001, 235, jeweils m.w.N.), kann hier dahinstehen.

  • FG Berlin, 04.03.2002 - 7 K 7416/01

    Eigengeld unterliegt nicht den Pfändungsschutzbestimmungen

    Darüber besteht seit etwa zehn Jahren - soweit aus Veröffentlichungen ersichtlich - Einigkeit in der ordentlichen Gerichtsbarkeit (Oberlandesgericht - OLG - Karlsruhe, Beschluss vom 18. Januar 1994 6 W 92/93, Rpfleger 1994, 370 ; Schleswig-Holsteinisches OLG, Beschluss vom 19. Mai 1994 16 W 20/94, Rpfleger 1995, 29; Zöller / Stöber, ZPO , 22. Aufl., § 829 Rdnr. 33 "Gefangenengelder"; Baumbach / Lauterbach / Albers / Hartmann, ZPO , 60. Aufl., § 850 Rz. 7; Behr, Juristisches Büro - JurBüro - 1996, 514 jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Das Gericht lässt dahingestellt, ob der Anwendung der §§ 850 ff. ZPO darüber hinaus entgegensteht, dass zwischen dem Anspruch auf Arbeitsentgelt im Sinne des § 43 StVollzG und dem hier gepfändeten Anspruch auf Auskehrung des Eigengeldes im Sinne des § 52 StVollzG zu differenzieren ist (so Schleswig-Holsteinisches OLG in Rpfleger 1995, 29).

    Im Übrigen besteht eine Angleichung der Lebensverhältnisse auch darin, dass Strafgefangene ebenso wie in Freiheit Lebende grundsätzlich ihre Verbindlichkeiten aus den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln begleichen (Schleswig-Holsteinisches OLG in Rpfleger 1995, 29 [31 f.]).

  • FG Berlin, 13.12.2001 - 7 K 7416/01

    Eigengeld unterliegt nicht den Pfändungsschutzbestimmungen

    Darüber besteht seit etwa zehn Jahren - soweit aus Veröffentlichungen ersichtlich - Einigkeit in der ordentlichen Gerichtsbarkeit (Oberlandesgericht - OLG - Karlsruhe, Beschluss vom 18. Januar 1994 6 W 92/93, Rpfleger 1994, 370 ; Schleswig-Holsteinisches OLG, Beschluss vom 19. Mai 1994 16 W 20/94, Rpfleger 1995, 29; Zöller / Stöber, ZPO , 22. Aufl., § 829 Rdnr. 33 /Gefangenengelder"; Baumbach / Lauterbach / Albers / Hartmann, ZPO , 60. Aufl., § 850 Rz. 7; Behr, Juristisches Büro - JurBüro - 1996, 514 jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Das Gericht lässt dahingestellt, ob der Anwendung der §§ 850 ff. ZPO darüber hinaus entgegensteht, dass zwischen dem Anspruch auf Arbeitsentgelt im Sinne des § 43 StVollzG und dem hier gepfändeten Anspruch auf Auskehrung des Eigengeldes im Sinne des § 52 StVollzG zu differenzieren ist (so Schleswig-Holsteinisches OLG in Rpfleger 1995, 29).

    Im Übrigen besteht eine Angleichung der Lebensverhältnisse auch darin, dass Strafgefangene ebenso wie in Freiheit Lebende grundsätzlich ihre Verbindlichkeiten aus den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln begleichen (Schleswig-Holsteinisches OLG in Rpfleger 1995, 29 (31 f.)).

  • OLG Zweibrücken, 12.07.2004 - 1 Ws 259/04

    Aufrechnung der Landesjustizkasse mit dem Eigengeldanspruch eines

    Müller-Dietz StVollzG 9. Aufl. § 43 Rn. 10 m.w.N.; Konrad ZfStrVo 1990, 203, 204 m.w.N.; OLG Celle a.a.O.; LG Karlsruhe NStZ 1990, 56; LG Detmold RPfl 1999, 34; Brehm in Stein/Jonas/ Münzberg ZPO 21. Aufl. § 850 Rn. 28; OLG Schleswig Rpfl NStZ 1994, 511, das auf die Zweckbindung abstellt; a.A. Walker a.a.O.).
  • LG Essen, 30.01.2003 - 5 T 179/02
    Ein solcher ist zwar vereinzelt befürwortet worden (insbesondere OLG Frankfurt NStZ 1993, 559; vgl. auch: LG Weiden JurBüro 2000, 103; LG Frankfurt Rpfleger 1989, 33; LG Koblenz Rpfleger 1989, 124), die überwiegende Meinung in Rechtsprechung (LG Lüneburg NdsRpfl 2001, 20; LG Detmold Rpfleger 1999, 34; LG Münster JurBüro 1996, 107; LG Hannover Rpfleger 1995, 264; SchlHOLG Schleswig Rpfleger 1995, 29; OLG Karlsruhe Rpfleger 1994, 370; LG Hagen Rpfleger 1993, 78; LG Berlin Rpfleger 92, 128) und Literatur (ZöllerlStöber, ZPO, 23. Auflage, § 829 Rn 33; Musielak/Becker, ZPO, 3. Auflage, § 850 Rn 8; Behr JurBüro 1996, 514) lehnen demgegenüber einen über die Vorschriften des StVollzG hinausgehenden Pfändungsschutz ab.
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Rechtsprechung
   AG Weiden/Oberpfalz, 13.07.1994 - 3 UR II 82/94   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,24421
AG Weiden/Oberpfalz, 13.07.1994 - 3 UR II 82/94 (https://dejure.org/1994,24421)
AG Weiden/Oberpfalz, Entscheidung vom 13.07.1994 - 3 UR II 82/94 (https://dejure.org/1994,24421)
AG Weiden/Oberpfalz, Entscheidung vom 13. Juli 1994 - 3 UR II 82/94 (https://dejure.org/1994,24421)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • Rpfleger 1995, 29
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