Weitere Entscheidung unten: VGH Baden-Württemberg, 04.03.1988

Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 22.06.1987 - 1 S 1699/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,1119
VGH Baden-Württemberg, 22.06.1987 - 1 S 1699/86 (https://dejure.org/1987,1119)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 22.06.1987 - 1 S 1699/86 (https://dejure.org/1987,1119)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 22. Juni 1987 - 1 S 1699/86 (https://dejure.org/1987,1119)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1987,1119) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Sporttauchen im Baggersee

§ 26 WasserG, Sporttauchen als Gemeingebrauch, Konkretisierung der Gemeinverträglichkeit, Verhältnismäßigkeit, Normenbestimmtheit;

§ 47 VwGO;

(Hinweis: vgl. nunmehr die neugefaßte Vorschrift des § 28 Abs. 2 WasserG)

Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • ESVGH 37, 255
  • NVwZ 1988, 168
  • VBlBW 1988, 255
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerwG, 14.03.1957 - I C 16.55

    Rechtsmittel

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.06.1987 - 1 S 1699/86
    Dieser in § 14 Abs. 1 S. 1 WG geregelte sowie als traditionelle Schranke des vom einzelnen konkret und real ausübbaren Gemeingebrauchs allgemein anerkannte Grundsatz besagt, daß der (individuelle) Gemeingebrauch in dem gleichen Recht anderer Benutzer seine Grenze findet; demgemäß haben die Gemeingebrauchsberechtigten aufeinander Rücksicht zu nehmen und, soweit die Befugnisse nicht ohne Beeinträchtigung des Gemeingebrauchs oder gleichrangiger und vorrangiger Rechte Dritter ausgeübt werden können, die Behörden eine Ordnungsregelung nach dem Prinzip der gleichmäßigen Wahrung der Rechte aller Beteiligten zu treffen (h.M. seit RG, Urt. v. 9.7.1886, RGZ 16, 144/146; s. BVerwG, Urt. v. 14.3.1957, BVerwGE 4, 342/344; Scheuner, in: Festschrift für Gieseke, 1958, S. 73; Friesecke, DVBl. 1960, 711; Salzwedel, ZfW 1962, 73, 83 ff., 89 ff.; ders., DÖV 1963, 241/244 f.; Papier, aaO, S. 70 ff., 116, 126 f.; Gieseke/Wiedemann/Czychowski, aaO, § 23 RdNr. 30; Bulling/Finkenbeiner, aaO, § 26 RdNr. 2, § 14 RdNr. 1; Habel/Kuckuck, aaO, § 26 RdNr. 2, § 14 RdNr. 1 f.; jew. m.w.N. ).

    Jenseits der durch den wegerechtlichen Gemeingebrauch gezogenen Grenzen ist die Antragsgegnerin im übrigen nicht gehindert, für die Benutzung von Parkplätzen eine Gebühr zu erheben (vgl. dazu BVerwG, Urt. v. 14.3.1957, BVerwGE 4, 342).

  • RG, 09.07.1886 - III 70/86

    Untersagung der Einführung von Abfallwässer in einen öffentlichen Fluss

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.06.1987 - 1 S 1699/86
    Dieser in § 14 Abs. 1 S. 1 WG geregelte sowie als traditionelle Schranke des vom einzelnen konkret und real ausübbaren Gemeingebrauchs allgemein anerkannte Grundsatz besagt, daß der (individuelle) Gemeingebrauch in dem gleichen Recht anderer Benutzer seine Grenze findet; demgemäß haben die Gemeingebrauchsberechtigten aufeinander Rücksicht zu nehmen und, soweit die Befugnisse nicht ohne Beeinträchtigung des Gemeingebrauchs oder gleichrangiger und vorrangiger Rechte Dritter ausgeübt werden können, die Behörden eine Ordnungsregelung nach dem Prinzip der gleichmäßigen Wahrung der Rechte aller Beteiligten zu treffen (h.M. seit RG, Urt. v. 9.7.1886, RGZ 16, 144/146; s. BVerwG, Urt. v. 14.3.1957, BVerwGE 4, 342/344; Scheuner, in: Festschrift für Gieseke, 1958, S. 73; Friesecke, DVBl. 1960, 711; Salzwedel, ZfW 1962, 73, 83 ff., 89 ff.; ders., DÖV 1963, 241/244 f.; Papier, aaO, S. 70 ff., 116, 126 f.; Gieseke/Wiedemann/Czychowski, aaO, § 23 RdNr. 30; Bulling/Finkenbeiner, aaO, § 26 RdNr. 2, § 14 RdNr. 1; Habel/Kuckuck, aaO, § 26 RdNr. 2, § 14 RdNr. 1 f.; jew. m.w.N. ).
  • BVerwG, 10.12.1965 - IV C 176.65

    Gemeingebrauch an Gewässern - Anliegergebrauch an Gewässern - Gebrauch eines

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.06.1987 - 1 S 1699/86
    Es läßt sich zwar nicht mehr dem "Baden" zurechnen, weil der wasserrechtliche Gemeingebrauch als eng begrenzte Ausnahme vom grundsätzlichen Benutzungsverbot zu verstehen und der Rechtsbegriff des Badens im Sinne des § 26 Abs. 1 S. 1 WG mit Rücksicht auf die Prägung gemeingebräuchlicher Formen der Gewässerbenutzung durch Tradition und Herkommen einer "zeitgemäßen" erweiternden Auslegung in dieser Richtung nicht zugänglich ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 10.12.1965, BVerwGE 23, 47 m. Anm. Gieseke, ZfW 1966, 103; zum Sporttauchen i.Erg. wie hier OVG Lüneburg, Beschl. v. 15.12.1983, ZfW 1984, 373; LG Kiel, NuR 1980, 179; Gieseke/Wiedemann/Czychowski, aaO, § 23 RdNr. 16 f.; a.A. Habel/Kuckuck, aaO, § 26 RdNr. 8; Bulling/Finkenbeiner, aaO, § 26 RdNr. 4); doch unterfällt es den "ähnlichen unschädlichen Verrichtungen", denn das Sporttauchen ist in seiner Bedeutung für die wasserwirtschaftliche Ordnung den in § 26 Abs. 1 S. 1 WG genannten Gebrauchsarten vergleichbar (Bulling/Finkenbeiner, aaO; ähnl. VGH Bad. Württ., Urt. v. 16.4.1980 - VII 907/79 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.04.1980 - VII 907/79

    Ankerboje im Schilfgürtel

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.06.1987 - 1 S 1699/86
    Es läßt sich zwar nicht mehr dem "Baden" zurechnen, weil der wasserrechtliche Gemeingebrauch als eng begrenzte Ausnahme vom grundsätzlichen Benutzungsverbot zu verstehen und der Rechtsbegriff des Badens im Sinne des § 26 Abs. 1 S. 1 WG mit Rücksicht auf die Prägung gemeingebräuchlicher Formen der Gewässerbenutzung durch Tradition und Herkommen einer "zeitgemäßen" erweiternden Auslegung in dieser Richtung nicht zugänglich ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 10.12.1965, BVerwGE 23, 47 m. Anm. Gieseke, ZfW 1966, 103; zum Sporttauchen i.Erg. wie hier OVG Lüneburg, Beschl. v. 15.12.1983, ZfW 1984, 373; LG Kiel, NuR 1980, 179; Gieseke/Wiedemann/Czychowski, aaO, § 23 RdNr. 16 f.; a.A. Habel/Kuckuck, aaO, § 26 RdNr. 8; Bulling/Finkenbeiner, aaO, § 26 RdNr. 4); doch unterfällt es den "ähnlichen unschädlichen Verrichtungen", denn das Sporttauchen ist in seiner Bedeutung für die wasserwirtschaftliche Ordnung den in § 26 Abs. 1 S. 1 WG genannten Gebrauchsarten vergleichbar (Bulling/Finkenbeiner, aaO; ähnl. VGH Bad. Württ., Urt. v. 16.4.1980 - VII 907/79 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 29.04.1983 - 1 S 1/83

    "Herumtreiben nach Art eines Land- oder Stadtstreichers" kann nicht verboten

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.06.1987 - 1 S 1699/86
    Diese erstreckt sich nach ständiger Rechtsprechung des Senats (Urt. v. 16.8.1978, ESVGH 28, 241 m.w.N.; Beschl. v. 29.4.1983, VBlBW 1983, 302) auf Ordnungswidrigkeitenbestimmungen in öffentlich-rechtlichen Verordnungen nicht, weil gegen deren Vollzug aufgrund ausdrücklicher Zuweisung an die ordentlichen Gerichte der Verwaltungsrechtsweg aus nicht daran hindert, auch ihm obliegende Angelegenheiten von örtlicher Bedeutung dem Gemeinderat zur Stellungnahme zu unterbreiten, sofern ihm die Erfüllung der Aufgaben einen Gestaltungsspielraum laßt.
  • VGH Baden-Württemberg, 02.10.1970 - II 666/69
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.06.1987 - 1 S 1699/86
    Dieser Rechtsbegriff, der voller gerichtlicher Nachprüfung unterliegt, ist nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Gerichtshofs (Urt. v. 2.10.1970, ESVGH 21, 48/52; Beschl. v. 13.6.1975, ZfW 1976, 218; Beschl. v. 13.6.1978, BWVPr 1978, 278) dahin auszulegen, daß er nicht allein Belange der Wasserwirtschaft, der Erholungsvorsorge und des Naturschutzes, sondern auch die Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung und sonstige überwiegende Interessen der Allgemeinheit erfaßt.
  • VGH Baden-Württemberg, 11.07.1997 - 8 S 2683/96

    Gewässerbenutzung: Gemeingebrauch - Klagebefugnis - Tauchverbot - Recht auf

    Wer einen einmal begründeten wasserrechtlichen Gemeingebrauch ausübt oder ausüben will, kann verlangen, daß bei Eingriffen in diese Rechtsposition die einschlägigen Vorschriften des formellen und materiellen Rechts beachtet werden, und insoweit auch verwaltungsgerichtlichen Rechtsschutz beanspruchen (im Anschluß an VGH Bad-Württ, Urt v 22.6.1987 - 1 S 1699/86 -, VBlBW 1988, 255).

    Wer einen einmal begründeten Gemeingebrauch ausübt oder ausüben will, kann jedoch ungeachtet dessen verlangen, daß bei Eingriffen in diese Rechtsposition die einschlägigen Vorschriften des formellen und materiellen Rechts beachtet werden, und insoweit auch verwaltungsgerichtlichen Rechtsschutz beanspruchen (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 22.6.1987 - 1 S 1699/86 -, VBlBW 1988, 255, 256; im Ergebnis ebenso Urt. v. 13.3.1987 - 5 S 279/86 -, VBlBW 1987, 377).

    Sie war darüber hinaus mit verschiedenen einschränkenden Auflagen versehen und blieb deshalb auch inhaltlich hinter dem zurück, was der wasserrechtliche Gemeingebrauch - der gemäß § 26 Abs. 1 S. 1 WG auch das Tauchen mit und ohne Atemgerät umfaßt (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 22.6.1987, a.a.O.) - dem Kläger an Befugnissen vermittelt.

    Unter den Begriff des "Wohls der Allgemeinheit" fallen nicht nur die Belange der Wasserwirtschaft, sondern auch die Abwehr von (sonstigen) Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 22.6.1987, a.a.O., S. 259 m.w.N.).

  • VGH Baden-Württemberg, 27.02.2018 - 3 S 963/16

    Einschränkung des Tauchens in einem Baggersee durch Rechtsverordnung

    Das Sporttauchen ist jedoch nach ständiger Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg zu den "ähnlichen unschädlichen Verrichtungen" zu zählen, da es in seiner Bedeutung für die wasserwirtschaftliche Ordnung den von § 20 Abs. 1 Satz 1 WG ausdrücklich zum Gemeingebrauch gerechneten Tätigkeiten vergleichbar ist (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 30.8.2007 - 3 S 274/06 - ESVGH 58, 83; Urt. v. 7.11.1997 - 8 S 598/97 - VBlBW 1998, 174; Urt. v. 22.6.1987 - 1 S 1699/86 - NVwZ 1988, 168).

    Wer einen einmal begründeten Gemeingebrauch ausübt oder ausüben will, kann jedoch ungeachtet dessen verlangen, dass bei Eingriffen in diese Rechtsposition die einschlägigen Vorschriften des formellen und materiellen Rechts beachtet werden, und insoweit auch verwaltungsgerichtlichen Rechtsschutz beanspruchen (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 29.11.2013, a.a.O.; Urt. v. 30.8.2007, a.a.O., Urt. v. 11.7.1997 - 8 S 2683/96 - NJW 1998, 2235; Urt. v. 22.6.1987 - 1 S 1699/86 - VBlBW 1988, 255, 256).

  • VGH Baden-Württemberg, 07.11.1997 - 8 S 598/97

    Rechtsverordnung über den Gemeingebrauch an Gewässern: Zuständigkeit des

    Zu den ''ähnlichen unschädlichen Verrichtungen'' in diesem Sinn gehört das Tauchen mit Taucheranzug, Atemgerät, Flossen und Maske (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 22.6.1987 - 1 S 1699/86 - VBlBW 1988, 255, 256).

    Wer einen einmal begründeten Gemeingebrauch ausübt oder ausüben will, kann jedoch unabhängig hiervon verlangen, daß bei Eingriffen in diese Rechtsposition die einschlägigen Vorschriften des formellen und materiellen Rechts beachtet werden, und insoweit auch verwaltungsgerichtlichen Rechtsschutz beanspruchen (vgl. das im Anschluß an das Urteil des 1. Senats v. 22.6.1987, a.a.O., ergangene Urteil des Senats vom 11.7.1997 - 8 S 2683/96 - zur Veröffentlichung vorgesehen in VBlBW 1997, Heft 12; im Ergebnis ebenso  Urt. v. 13.3.1987 - 5 S 279/86 - VBlBW 1987, 377).

    Was das Verhalten im Uferbereich betrifft, bedarf es daher im Gegensatz zu dem früheren Rechtszustand (vgl. hierzu VGH Bad.-Württ., Urt. v. 22.6.1987, a.a.O.) nicht mehr eines Rückgriffs auf die Ermächtigung in den §§ 1 Abs. 1, 10 Abs. 1 PolG.

    Diese Frage kann jedoch dahinstehen, da die gewählte Handlungsform jedenfalls nicht rechtswidrig ist (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 22.6.1987, a.a.O.).

    Die für den Erlaß von Polizeiverordnungen getroffene Regelung in § 13 S. 2 PolG findet keine Anwendung, da auf § 28 Abs. 2 WG gestützte Verordnungen auch dann nicht en Regeln für Polizeiverordnungen unterliegen, wenn sie von der Ortspolizeibehörde erlassen werden (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 22.6.1987, a.a.O.; Kibele, Die Wassergesetz-Novelle von 1988, VBlBW 1988, 329).

  • VGH Baden-Württemberg, 22.04.2002 - 8 S 177/02

    Integration örtlicher Bauvorschriften in Bebauungspläne; Regelung zur Dachdeckung

    Der VGH Baden-Württemberg (Urt. v. 22.6.1987 - 1 S 1699/86 - VBlBW 1988, 255 = NVwZ 1988, 168) hat dementsprechend die Zusammenfassung einer auf § 28 Abs. 2 WG a.F. gestützten Rechtsverordnung zur Regelung des Gemeingebrauchs an einem Baggersee mit einer Polizeiverordnung über das Verhalten der Erholungssuchenden im Uferbereich zu einer einheitlichen "Verordnung und Polizeiverordnung" für unbedenklich gehalten.
  • VG Karlsruhe, 28.04.2021 - 3 K 3559/20

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Allgemeinverfügung mit Badeverbot

    Insoweit gilt, wer einen einmal begründeten Gemeingebrauch ausübt oder ausüben will, kann verlangen, dass bei Eingriffen in diese Rechtsposition die einschlägigen Vorschriften des formellen und materiellen Rechts beachtet werden, und insoweit auch verwaltungsgerichtlichen Rechtsschutz beanspruchen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11.07.1997 - 8 S 2683/96 -, juris; Urteil vom 22.06.1987 - 1 S 1699/86 -, VBlBW 1988, 255, 256; im Ergebnis ebenso Urteil vom 13.03.1987 - 5 S 279/86 -, VBlBW 1987, 377).

    Wer einen einmal begründeten Gemeingebrauch ausübt oder ausüben will, kann jedoch ungeachtet dessen verlangen, dass bei Eingriffen in diese Rechtsposition die einschlägigen Vorschriften des formellen und materiellen Rechts beachtet werden, und insoweit auch verwaltungsgerichtlichen Rechtsschutz beanspruchen (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 29.11.2013 - 3 S 193/13 -, juris; Urteil vom 30.08.2007 - 3 S 274/06 -, juris, Urteil vom 11.07.1997 - 8 S 2683/96 -, juris; Urteil vom 22.6.1987 - 1 S 1699/86 - NVwZ 1988, 168).

  • VG Freiburg, 02.07.1996 - 6 K 1460/94
    Wesentlich ist insoweit, daß vorliegend ein konkreter Einzelfall, nämlich ausschließlich das Tauchen am und um den "Teufelstisch" geregelt werden soll, wofür eine Rechtsverordnung, die eine generell-abstrakte Regelung darstellt, nicht notwendig ist (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 22.06.1987, aaO. und Urt. v. 13.03.1987 - 5 S 279/86 -, VBlBW 1987, 377).

    Nach § 28 Abs. 2 WG ist ein Verbot, eine Beschränkung oder eine sonstige Regelung des wasserrechtlichen Gemeingebrauchs, wozu auch der Tauchsport mit Atemgerät zu zählen ist (VGH Bad.- Württ., Urt. v. 22.06.1987 - 1 S 1699/86 -, ZfW 1988, 283 = VBlBW 1988, 255), unter anderem immer dann gerechtfertigt, wenn eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abgewehrt werden soll.

    Beschränkt wird das behördliche Ermessen lediglich durch den Umstand, daß eine Regelung durch Gründe des Wohls der Allgemeinheit gerechtfertigt sein und dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entsprechen muß (VGH Baden-Württemberg, Urt.v.22.06.1987 - 1 S 1699/86 -, VBlBW 1988, 255 = ZfW 1988, 283).

  • VGH Baden-Württemberg, 30.08.2007 - 3 S 274/06

    Normenkontrollverfahren - zum Tauchverbot in der Bodensee-Schifffahrts-Ordnung

    In der Rechtsprechung des erkennenden Gerichtshofs ist geklärt, dass das Sporttauchen mit Atemgerät als "ähnliche unschädliche Verrichtung" dem wasserrechtlichen Gemeingebrauch unterfällt (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 22.06.1987 - 1 S 1699/86 -, VBlBW 1988, 255 ; s. aber auch OVG Niedersachsen, Beschluss vom 15.12.1983 - 3 A 139/81 -, NuR 1984, 154; VG München, Urteil vom 15.09.1995 - M 2 K 95.623 -, SpuRt 1997, 140; Kloepfer//Brandner, NVwZ 1988, 115 ).

    Gleichwohl steht dem Antragsteller im Blick auf die grundrechtlich geschützte allgemeine Handlungsfreiheit und deren einfachrechtliche Ausgestaltung durch den Gesetzgeber ein subjektives Recht darauf zu, dass bei hoheitlichen Eingriffen und Beschränkungen des wasserrechtlichen Gemeingebrauchs die einschlägigen Vorschriften des formellen und materiellen Rechts beachtet werden (vgl. Urteil des Senats vom 16.03.2005 - 3 S 474/04 - VGH Bad.-Württ., Urteil vom 22.06.1987 - 1 S 1699/86 -, VBlBW 1988, 255 ; Urteil vom 13.03.1987 - 5 S 279/86 -, VBlBW 1987, 377; Urteil vom 11.07.1997 - 8 S 2683/96 - zustimmend: Breuer, Öffentliches und privates Wasserrecht, 3. Aufl. 2004, RdNr. 265).

  • VGH Baden-Württemberg, 06.07.1989 - 1 S 3107/88

    Leinenzwang für Hunde

    Insbesondere ist die Antragsbefugnis (§ 47 Abs. 2 S. 1 VwGO) gegeben (vgl. Senat, Urt. v. 22.6.1987, VBlBW 1988, 255/256, und Beschl. v. 3.11.1988 -- 1 S 274/87 --, jew. m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.12.2000 - 8 S 269/00

    Normenkontrolle einer wasserrechtlichen Verordnung zum Tauchen in einem Baggersee

    Zu den ''ähnlichen unschädlichen Verrichtungen'' in diesem Sinn gehört das Tauchen mit Taucheranzug, Atemgerät, Flossen und Maske (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 22.6.1987 - 1 S 1699/86 - VBlBW 1988, 255, 256).

    Nach der Rechtsprechung des Senats kann jedoch unabhängig von dieser Frage jeder, der einen einmal begründeten Gemeingebrauch ausübt oder ausüben will, verlangen, dass bei Eingriffen in diese Rechtsposition die einschlägigen Vorschriften des formellen und materiellen Rechts beachtet werden, und insoweit auch verwaltungsgerichtlichen Rechtsschutz beanspruchen (vgl. die im Anschluss an das Urteil des 1. Senats v. 22.6.1987, a.a.O., ergangenen Urteile des 8. Senats vom 11.7.1997 - 8 S 2683/96 - VBlBW 1998, 25 und 7.11.1997 - 8 S 598/97 - VBlBW 1998, 174; Gieseke/Wiedemann/Czychowski, a.a.O., Rn. 14)).

  • VGH Baden-Württemberg, 22.02.1999 - 5 S 172/99

    Rechtsschutz gegen Teilziehung einer Straße

    Zwar ist mit dieser Begründung in den von den Antragstellern zitierten Entscheidungen des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (vgl. Normenkontrollurteil v. 22.06.1987 - 1 S 1699/86 -, VBlBW 1988, 255, Urt. v. 11.07.1997 - 8 S 2683/96 -, VBlBW 1998, 25 und Normenkontrollurteil v. 07.11.1997 - 8 S 598/97 -, VBlBW 1998, 174) die Klagebefugnis nach § 42 Abs. 2 VwGO bzw. die Antragsbefugnis nach § 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO gegen Maßnahmen anerkannt worden, mit denen - gestützt auf § 28 Abs. 2 WG - in einen einmal begründeten wasserrechtlichen Gemeingebrauch eingegriffen worden ist (z.B. durch Tauchverbote).
  • VGH Hessen, 21.12.2000 - 4 N 2435/00

    Erforderlichkeit eines Bebauungsplanes - Eingriff in Natur und Landschaft -

  • VGH Baden-Württemberg, 29.11.2013 - 3 S 193/13

    Normenkontrollverfahren; Einrichtung einer Verbotszone im Bodensee durch

  • VG Karlsruhe, 30.06.2023 - 3 K 4715/21
  • VGH Baden-Württemberg, 27.02.1989 - 1 S 983/87
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 04.03.1988 - NC 9 S 6/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,5666
VGH Baden-Württemberg, 04.03.1988 - NC 9 S 6/88 (https://dejure.org/1988,5666)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 04.03.1988 - NC 9 S 6/88 (https://dejure.org/1988,5666)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 04. März 1988 - NC 9 S 6/88 (https://dejure.org/1988,5666)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,5666) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1989, 584
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...

  • BSG, 06.12.1996 - 13 RJ 19/96

    Unrichtigkeit der Rechtsmittelbelehrung eines Widerspruchbescheids

    Gemessen an diesen Kriterien kann die Verwendung des Wortes "Bekanntgabe" anstatt "Zustellung" im Widerspruchsbescheid vom 27. Oktober 1993 nicht als unschädlich angesehen werden (ebenso: GesamtKomm-SozVers/Bley, § 66 Sozialgerichtsgesetz (SGG) Anm 5 Buchst e; Hennig/Danckwerts, SGG, § 66 RdNr 4; Meyer-Ladewig, Sozialgerichtsgesetz (SGG) mit Erl, 5. Aufl, § 66 RdNr 8; Peters/Sautter/Wolff, Komm zur Sozialgerichtsbarkeit, § 66 Sozialgerichtsgesetz (SGG) Anm 3 Buchst e; Rohwer/Kahlmann, Aufbau und Verfahren der Sozialgerichtsbarkeit, § 66 Sozialgerichtsgesetz (SGG) RdNr 17; ähnlich auch Landessozialgericht (LSG) Nordrhein-Westfalen, Breith 1966, 884; zu § 58 VwGO: Oberverwaltungsgericht (OVG) Nordrhein-Westfalen, NJW 1973, 165; VGH Baden-Württemberg, VBlBW 1988, 255; Eyermann-Fröhler, 9. Aufl, § 58 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) RdNr 11; Kopf, 10. Aufl. § 58 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) RdNr 13; Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner/Meissner, § 58 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) RdNr 31; aA Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) Buchholz 310 § 74 Nr. 9 und Hessischer VGH ESVGH 38, 289 - bei Postzustellungsurkunde; Redeker/von Oertzen, 11. Aufl § 58 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) RdNr 8; zum umgekehrten Fall vgl Bayerisches LSG, KOV 1955, Rechtsprechung (Rspr) Nr. 170; BVerwG, JR 1967, 309).

    Schließlich führt die Verwendung des Begriffes "Bekanntgabe" im vorliegenden Fall auch deshalb zu einer Unrichtigkeit der Rechtsmittelbelehrung, weil einerseits die Bekanntgabe eines Schriftstückes nicht immer mit dessen Zustellung zusammenfällt (vgl dazu Oberverwaltungsgericht (OVG) Nordrhein-Westfalen 1973, 165; VGH Baden-Württemberg VBlBW 1988, 255; Hessischer VGH ESVGH 38, 289) und andererseits eine formlose Bekanntgabe die Klagefrist nicht in Lauf setzt, wenn - wie hier für einen Widerspruchsbescheid (vgl § 85 Abs. 3 SGG) - die Zustellung vorgeschrieben ist (vgl Meyer-Ladewig, SGG, 5. Aufl, § 87 RdNr 4).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht