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   BGH, 12.06.1980 - VII ZR 198/79   

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https://dejure.org/1980,1547
BGH, 12.06.1980 - VII ZR 198/79 (https://dejure.org/1980,1547)
BGH, Entscheidung vom 12.06.1980 - VII ZR 198/79 (https://dejure.org/1980,1547)
BGH, Entscheidung vom 12. Juni 1980 - VII ZR 198/79 (https://dejure.org/1980,1547)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Leistungsverweigerung - Positive Vertragsverletzung - Auftragnehmer - Vertragserfüllung - Ernsthafte und endgültige Leistungsverweigerung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 649
    Rechtsfolgen einer ernsthaften und endgültigen Erfüllungsverweigerung

Papierfundstellen

  • WM 1980, 986
  • BauR 1980, 465
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 11.12.1975 - VII ZR 37/74

    VOB-Vertrag: Uneingeschränkter Schadensersatzanspruch bei ernsthafter und

    Auszug aus BGH, 12.06.1980 - VII ZR 198/79
    Die Beklagte sei bei der Auftragsentziehung vom 23. März 1974 mit dem für den 17« März 1974 vereinbarten Beginn der Arbeiten im Verzug gewesen Als sie mit Schreiben vom 19. März 1974 die Ausführung des Vertrages endgültig verweigert habe, sei ihre Leistung bereits fällig gewesen Damit unterscheide sich der vorliegende Vertrag von denjenigen, in dem der Auftragnehmer durch ernsthafte und endgültige Erfüllungsverweigerung in Verzug geraten sei und deshalb nicht anders behandelt werden könne als der Auftragnehmer, der sogleich nach VertragsschluB noch vor Fälligkeit seiner Leistung die Vertragserfüllung verweigert hat und sich dadurch einer positiven Vertragsverletzung schuldig gemacht habe (BGHZ 65, 372, 377).

    Allerdings ist in Fällen dieser positiven Vertragsverletzung wegen der Eigenart des Bauvertrages § 8 Nr. 3 VOB/B dahin entsprechend anzuwenden, daß an die Stelle des nach dem BGB vorgesehenen Rücktritts die Kündigung (Entziehung des Auftrags) tritt (vgl. BGHZ 65, 372, 375; BGH NJW 1974, 1080, 1081 mit weiteren Nachweisen).

    Die ser Auftragnehmer kann nicht mit demjenigen gleichgestellt werden, der sich wenigstens bemüht, seine vertraglichen Leistungen zu erbringen (vgl. BGHZ 65, 372, 376; a.A. Kaiser NJW 1976, 960).

    Das hat der Senat bereits in seiner Entscheidung BGHZ 65, 372, 376 ausgesprochen.

    /?/? 5. Die Klägerin kann somit hier von der Beklagten Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen, ohne gemäß § 8 Nr. 3 Abs. 2 S. 2 VOB/B nachweisen zu müssen, daß die Erfüllung des Vertrages für sie kein Interesse mehr hat (vgl. BGHZ 65, 372, 374/375; BGH Urteil vom 20. Januar 1969 - VII ZR 79/66 « LM BGB § 326 (G) Nr. 1).

  • BGH, 21.03.1974 - VII ZR 139/71

    Verzug des Bauunternehmers vor Erteilung der Baugenehmigung

    Auszug aus BGH, 12.06.1980 - VII ZR 198/79
    Allerdings ist in Fällen dieser positiven Vertragsverletzung wegen der Eigenart des Bauvertrages § 8 Nr. 3 VOB/B dahin entsprechend anzuwenden, daß an die Stelle des nach dem BGB vorgesehenen Rücktritts die Kündigung (Entziehung des Auftrags) tritt (vgl. BGHZ 65, 372, 375; BGH NJW 1974, 1080, 1081 mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 18.03.1976 - VII ZR 35/75

    Unterbrechung der Verjährung der Gewährleistungsansprüche durch Erhebung einer

    Auszug aus BGH, 12.06.1980 - VII ZR 198/79
    Die ser Auftragnehmer kann nicht mit demjenigen gleichgestellt werden, der sich wenigstens bemüht, seine vertraglichen Leistungen zu erbringen (vgl. BGHZ 65, 372, 376; a.A. Kaiser NJW 1976, 960).
  • BGH, 20.01.1969 - VII ZR 79/66

    Vorbehalt der Bestimmung von Fristen durch den Auftraggeber

    Auszug aus BGH, 12.06.1980 - VII ZR 198/79
    /?/? 5. Die Klägerin kann somit hier von der Beklagten Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen, ohne gemäß § 8 Nr. 3 Abs. 2 S. 2 VOB/B nachweisen zu müssen, daß die Erfüllung des Vertrages für sie kein Interesse mehr hat (vgl. BGHZ 65, 372, 374/375; BGH Urteil vom 20. Januar 1969 - VII ZR 79/66 « LM BGB § 326 (G) Nr. 1).
  • BGH, 19.01.1984 - VII ZR 121/83

    Nichtigkeit eines Werkvertrages bei Verstoß des Unternehmers gegen das Gesetz zur

    Die angefallenen (unvermeidlichen) Mehraufwendungen hat der Beklagte zu 2) aus dem Gesichtspunkt der positiven Vertragsverletzung zu übernehmen (BGH, NJW 1983, 2439, 2440; vgl. auch Senatsurteil vom 12. Juni 1980 - VII ZR 198/79 -, BauR 1980, 465, 466).
  • BGH, 29.06.1989 - VII ZR 330/87

    Kündigung des Architektenvertrages aus wichtigem Grund

    Nach der Rechtsprechung des Senats macht sich der Auftragnehmer eines Bauvertrages einer positiven Vertragsverletzung schuldig, wenn er ernsthaft und endgültig die Erfüllung des Vertrags verweigert, ohne dazu berechtigt zu sein (Senatsurteil vom 12. Juni 1980 - VII ZR 197/79 = ZfBR 1980, 229 = BauR 1980, 465, 466).
  • OLG Düsseldorf, 16.08.2019 - 22 U 140/16

    Zahlung restlichen Werklohns für Innenputzarbeiten an einem Bauvorhaben Kündigung

    Als wichtiger Grund für eine außerordentliche Kündigung wird insbesondere die ernsthafte und endgültige Erfüllungsverweigerung angesehen (BGH, Urteil vom 12.06.1980, AZ. VII ZR 198/79, BeckRS 1980, 31075732; OLG Stuttgart, Beschluss vom 09.02.2015, Az. 10 U 143/15 - juris; BeckOK, a. a. O., Voit, § 649, Rn. 22).
  • BGH, 16.05.2000 - X ZR 109/97

    Berufung - Anschlußberufung - Frist - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand -

    Solche werden jedenfalls durch eine vorliegend in Betracht zu ziehende Kündigung aus wichtigem Grund nicht ausgeschlossen (BGH, Urt. v. 12.6.1980 - VII ZR 198/79, BauR 1980, 465, 466; Urt. v. 25.3.1987 - VIII ZR 43/86, NJW 1987, 2004 ff. = BGHR BGB vor § 1/positive Vertragsverletzung - Softwarevertrag 1; Urt. v. 29.6.1989 - VII ZR 330/87, NJW-RR 1989, 1248 ff. = BGHR BGB § 649 Satz 1 - Architektenvertrag 1).
  • OLG Karlsruhe, 18.02.1987 - 7 U 52/81

    Bauverzögerung: Kündigung des Bauvertrages wegen positiver Vertragsverletzung des

    Es ist deshalb auch die entsprechende Anwendung des als Generalklausel für Fälle grober Vertragsverletzungen bezeichneten (Ingenstau/Korbion § 8 Rdn. 25 a) § 8 Nr. 3 VOB/B nur für die nicht in § 5 Nr. 4 VOB/B geregelten Fälle einer positiven Vertragsverletzung, zum Beispiel für den Fall einer Leistungsverweigerung sogleich nach Vertragsabschluß und vor Fälligkeit und Ausführungsbeginn (BGH Schäfer-Finnern Z 2.510 Blatt 25 (sub III 3 c) - BGH Schäfer-Finnern Z 2.13 Blatt 26 (Blatt 28 sub III) = BGH LM Nr. 1 zu § 326 (G) BGB - BGH NJW 1974, 1080 (1081 [BGH 21.03.1974 - VII ZR 139/71] sub II vor 1) - BGHZ 65, 372 (374 [BGH 11.12.1975 - VII ZR 37/74] sub 2 a) - BGH BauR 1980, 465 - vgl. auch Daub-Piel-Soergel-Steffani ErlZ 8.43 (Abs. 2) - Ingenstau/Korbion § 5 Rdn. 15, vor §§ 8, 9 VOB/B Rdn. 12, vgl. auch § 8 Rdn. 25 a)) anerkannt worden wie auch für den Fall, daß eine Mangelbeseitigung unmöglich war und vom Auftraggeber bereits ernsthaft und endgültig verweigert worden ist oder der Auftragnehmer durch sein Verhalten das Vertrauen in vertragsgerechte Leistungen so erschüttert hat, daß dem Auftraggeber ein Festhalten am Vertrag nicht zuzumuten ist (BGHZ 50, 160 (166 [BGH 06.05.1968 - VII ZR 33/66] sub 3)).
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