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   OLG Bamberg, 28.11.2018 - 8 U 71/18   

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https://dejure.org/2018,48225
OLG Bamberg, 28.11.2018 - 8 U 71/18 (https://dejure.org/2018,48225)
OLG Bamberg, Entscheidung vom 28.11.2018 - 8 U 71/18 (https://dejure.org/2018,48225)
OLG Bamberg, Entscheidung vom 28. November 2018 - 8 U 71/18 (https://dejure.org/2018,48225)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • rewis.io

    Ansprüche des Direktvermarktungsunternehmens nach der Abregelung von Anlagen durch einen Netzbetreiber

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Begriff des Einspeisens von Strom i.S. von § 12 EEG

  • rechtsportal.de

    Begriff des Einspeisens von Strom i.S. von § 12 EEG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 02.12.1971 - VII ZR 73/70

    Enteignungsgleicher Eingriff und Drittschaden

    Auszug aus OLG Bamberg, 28.11.2018 - 8 U 71/18
    Mit Urteil vom 02.12.1971, Az. VII ZR 73/70, habe er eine Anwendbarkeit auf den enteignungsgleichen Eingriff anerkannt.

    Eine Übertragbarkeit auf Ansprüche aus enteignungsgleichem Eingriff, wie sie der BGH im Urteil vom 02.12.1971, Az. VII ZR 73/70 angenommen habe, führe nicht zu einer Übertragbarkeit auf Ansprüche aus § 12 EEG 2012.

    Der BGH hat in seinem Urteil vom 02.12.1971, Az. VII ZR 73/70 (BGHZ 57, 335) die Anwendbarkeit der Drittschadensliquidation auch für Entschädigungsansprüche aufgrund eines verschuldensunabhängigen enteignungsgleichen Eingriffs bejaht, so dass sich aus der Rechtsnatur des hier streitgegenständlichen Anspruchs ein Ausschluss der Anwendbarkeit nicht herleiten lässt.

  • BGH, 10.07.1963 - VIII ZR 204/61

    Verteilung der richterlichen Geschäfte nach dem zeitlichen Eingang der Sachen bei

    Auszug aus OLG Bamberg, 28.11.2018 - 8 U 71/18
    Zwar sei die Drittschadensliquidation vor allem im Bereich der vertraglichen Ansprüche anerkannt, der BGH habe jedoch bereits mit Urteil vom 10.07.1963, Az. VIII ZR 204/61 (BGHZ 40, 91, 100) die Anwendbarkeit auf gesetzliche Ansprüche zugelassen.

    Das von der Klägerin zitierte Urteil des BGH vom 10.07.1963, Az. VIII ZR 204/61 (BGHZ 40, 91) lässt die Drittschadensliquidation zumindest für die Fallgruppe "Vernichtung einer vermachten Sache vor der Übereignung an den Vermächtnisnehmer" auch für nichtvertragliche Ansprüche zu.

  • BGH, 14.01.2016 - VII ZR 271/14

    Architektenhaftung für Mängel eines Industriehallenfußbodens:

    Auszug aus OLG Bamberg, 28.11.2018 - 8 U 71/18
    Diese kommen grundsätzlich nur bei vertraglichen Ansprüchen in Betracht (vgl. BGH, NJW 2016, 1089).

    Für ihre Zulassung ist der Gesichtspunkt maßgebend, dass der Schädiger keinen Vorteil daraus ziehen soll, wenn ein Schaden, der eigentlich bei dem Vertragspartner eintreten müsste, zufällig aufgrund eines zu dem Dritten bestehenden Rechtsverhältnisses auf diesen verlagert ist (vgl. BGH, NJW 2016, 1089; BGH, WM 1983, 416, 417; BGH, NJW-RR 2017, 844).

  • LG Bayreuth, 19.03.2018 - 13 HKO 29/16

    Anspruch auf Ersatz für Einspeisemanagementmaßnahmen ("EinsMan")

    Auszug aus OLG Bamberg, 28.11.2018 - 8 U 71/18
    Die Berufung der Klägerin gegen das Endurteil des Landgerichts Bayreuth vom 19.03.2018 - Az. 13 HK O 29/16 - wird zurückgewiesen.

    unter Abänderung des am 19.03.2018 verkündeten Urteils des Landgerichts Bayreuth, Az. 13 HK O 29/16, die Beklagte zu verurteilen, an die Klägerin EUR 353.505,59 nebst Zinsen in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz seit dem 13.02.2014, für einen Teilbetrag von EUR 259.972,57 und in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz seit 10.01.2015 für den Teilbetrag von EUR 93.533,02 zu zahlen.

  • BGH, 10.02.2017 - V ZR 166/16

    Wohnungseigentum: Aktivlegitimation zur Geltendmachung des Anspruchs auf

    Auszug aus OLG Bamberg, 28.11.2018 - 8 U 71/18
    Für ihre Zulassung ist der Gesichtspunkt maßgebend, dass der Schädiger keinen Vorteil daraus ziehen soll, wenn ein Schaden, der eigentlich bei dem Vertragspartner eintreten müsste, zufällig aufgrund eines zu dem Dritten bestehenden Rechtsverhältnisses auf diesen verlagert ist (vgl. BGH, NJW 2016, 1089; BGH, WM 1983, 416, 417; BGH, NJW-RR 2017, 844).
  • BGH, 18.03.2010 - I ZR 181/08

    Haftung des ausführenden Frachtführers nach den Grundsätzen der

    Auszug aus OLG Bamberg, 28.11.2018 - 8 U 71/18
    Die Rechtsbeziehungen zwischen dem Ersatzberechtigten und dem Dritten sind für den Schädiger grundsätzlich ohne Bedeutung (vgl. BGH, TranspR 2010, 376).
  • BGH, 11.02.1983 - V ZR 300/81

    Schadenersatzanspruch gegen einen Notar bei Amtspflichtverletzung -

    Auszug aus OLG Bamberg, 28.11.2018 - 8 U 71/18
    Für ihre Zulassung ist der Gesichtspunkt maßgebend, dass der Schädiger keinen Vorteil daraus ziehen soll, wenn ein Schaden, der eigentlich bei dem Vertragspartner eintreten müsste, zufällig aufgrund eines zu dem Dritten bestehenden Rechtsverhältnisses auf diesen verlagert ist (vgl. BGH, NJW 2016, 1089; BGH, WM 1983, 416, 417; BGH, NJW-RR 2017, 844).
  • LG Bayreuth, 17.10.2022 - 34 O 586/20

    Keine Entschädigungspflicht des Netzbetreibers gegenüber dem Anlagenbetreiber für

    Diese kann jedoch selbst keinen Anspruch gestützt auf die Härtefallregelung des § 15 I 1 EEG 2014/2017 geltend machen (OLG Bamberg, NJOZ 2019, 1607 (Rn. 53 f.); LG Bayreuth, BeckRS 2018, 3923 (Rn. 80 ff.); OLG Schleswig, a.a.O. S. 8 ff.; BeckOK-EEG/Schellberg, § 15 EEG 2017 Rn. 5; Baumann/Gabler/Günther, § 15 Rn. 49).

    aa) Der Gesetzgeber hat den Kreis der Anspruchsberechtigten bewusst auf Anlagenbetreiber beschränkt bzw. beschränkt belassen (OLG Bamberg, NJOZ 2019, 1607 (Rn. 42 ff.); OLG Schleswig, a.a.O. S. 9), auch nachdem er ab 2012 sukzessive auch das Direktvermarktungsmodell eingeführt hat.

    Auch beim grundsätzlichen Übergang vom vorherigen System der festen Einspeisevergütung, auf welches der Entschädigungsanspruch nach § 12 I 1 EEG 2012 bzw. § 15 I 1 EEG 2014/2017 zugeschnitten war (OLG Bamberg, NJOZ 2019, 1607 (Rn. 37 f.); ebenso LG Dortmund, BeckRS 2019, 28863 (Rn. 64); BeckOK-EEG/Schellberg, § 15 EEG 2017 Rn. 5), zum sog. Direktvermarktungs- oder Marktprämienmodell mit der EEG-Novelle 2014 (näher dazu BK-EnR/Hermeier, § 20 Rn. 2-5) hat der Gesetzgeber davon abgesehen, die bereits dem Wortlaut der Norm nach bestehende Begrenzung der Anspruchsberechtigten auf den Kreis der Anlagenbetreiber auf Direktvermarkter zu erweitern (zweifelnd daher, ob § 15 I 1 EEG 2014/2017 überhaupt auf das Direktvermarktungsmodell anwendbar ist, OLG Bamberg, a.a.O. (Rn. 36, 49)).

    Damit ist im Direktvermarktungsmodell das Ausgleichsenergiekostenrisiko grundsätzlich dem Direktvermarkter zugewiesen (ebenso OLG Bamberg, NJOZ 2019, 1607 (Rn. 57 u. 62); LG Bayreuth, a. a.O., S. 14 f.; Klausmann, EWeRK 2019, 201 (203)).

    In diesem Rahmen stand es ihr auch frei, unter Berücksichtigung des eingegangenen Risikos Lieferverträge an die Bilanzkreisverträge anzupassen (vgl. auch OLG Bamberg, NJOZ 2019, 1607 (Rn. 57 u. 62)).

  • OLG Brandenburg, 13.07.2021 - 6 U 71/19

    Erstattung sogenannter Ausgleichsenergiekosten Anspruch aus einer

    Die Härtefallregelung in § 12 Abs. 1 Satz 1 EEG 2012 meint jedenfalls nicht allgemein von einer Einspeisemanagementmaßnahme "Betroffene" als Anspruchsberechtigte, sondern nur die "betroffenen Betreiber" (vgl. OLG Bamberg, Urteil vom 28.11.2018 - 8 U 71/18, juris Rn. 71 f.).

    Auch der Umstand, dass die Einspeisemanagementmaßnahmen der streitgegenständlichen Anlagen nach § 14 EEG 2014 keine per se rechtswidrigen Handlungen darstellten, schließt den Rückgriff auf die Drittschadensliquidation noch nicht zwingend aus (vgl. OLG Bamberg, Urteil vom 28.11.2018 - 8 U 71/18, juris Rn. 81).

    (3.3) Die Beurteilung des Senats zur fehlenden Anwendbarkeit der Grundsätze der Drittschadensliquidation auf Fälle wie den vorliegenden stimmt im Ergebnis mit der einschlägigen Rechtsprechung überein (vgl.; OLG Bamberg, Urteil vom 28.11.2018, a.a.O. Rn. 79 ff. und Beschluss vom 05.02.2020 - 3 U 303/19; siehe ferner OLG Schleswig, Urteil vom 18.01.2019 - 17 U 36/18 LG Frankfurt (Oder), Urteile vom 28.06.2019 - 11 O 26/18, vom 17.04.2019 - 11 O 215/18 und vom 08.01.2021 - 11 O 452/19; LG Dortmund, Urteile vom 15.04.2019 - 19 O 27/18, juris Rn. 89 und vom 13.02.2020 - 13 O 17/19; LG Bayreuth, Urteile vom 19.03.2018 - 13 HK 29/16, juris Rn. 107 ff. und vom 31.07.2019 - 34 O 417/18; LG Itzehoe, Urteile vom 27.07.2018 - 7 O 76/18, vom 25.03.2020 - 2 O 223/18 und vom 11.08.2020 - 6 O 47/19; LG Halle, Urteil vom 07.02.2020 - 3 O 128/19).

  • OLG Brandenburg, 15.08.2023 - 6 U 11/21
    Auch der Umstand, dass die Einspeisemanagementmaßnahmen der streitgegenständlichen Anlagen nach § 14 EEG 2014 keine per se rechtswidrigen Handlungen darstellten, schließt den Rückgriff auf die Drittschadensliquidation noch nicht zwingend aus (vgl. OLG Bamberg, Urteil vom 28.11.2018 - 8 U 71/18, juris Rn. 81).

    § 15 EEG 2014/2017 statuiert, dass Härtefallansprüche den "betroffenen Betreibern" zustehen, mithin nicht allen von Ausgleichsmaßnahmen direkt oder indirekt betroffenen, sondern nur Anlagenbetreibern (OLG Bamberg, Urteil vom 28.11.2018 - 8 U 71/18, juris Rn. 71f.).

    Wie dargelegt ist die bisher ergangene obergerichtliche Rechtsprechung einheitlich (vgl. zu den Grundsätzen der Drittschadensliquidation: OLG Bamberg, Urteil vom 28.11.2018, a.a.O. Rn. 79 ff. und Beschluss vom 05.02.2020 - 3 U 303/19; siehe ferner OLG Schleswig, Urteil vom 18.01.2019 - 17 U 36/18; Beschlüsse vom 11.05.2021 und 07.07.2021 - 7 U 143/20; zu der Frage eines abtretbaren Anspruch auf Härtefallausgleich in vergleichbaren Vertragskonstellationen: Senat, Urteil vom 13.07.2021 - 6 U 71/19, Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen durch Beschluss des BGH vom 29.11.20222 - XIII ZR 8/21; Urteil vom 13.07.2021 - 6 U 81/20, Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen durch Beschluss des BGH vom 29.11.2022 - XIII ZR 9/21; Urteil vom 13.07.2021 - 6 U 120/19, Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen mit Beschluss des BGH vom 25.04.2023 - XIII ZR 13/23; OLG Schleswig, Beschlüsse vom 07.07.2021 - 7 U 143/20, vom 21.07.2021 - 7 U 144/20 - und vom 07.09.2021 - 7 U 145/20).

  • OLG Brandenburg, 13.07.2021 - 6 U 120/19

    Ansprüche eines Direktvermarkters von Strom aus Erneuerbaren Energien wegen

    Die Härtefallregelung in § 15 Abs. 1 Satz 1 EEG 2014 nennt jedenfalls nicht allgemein von einer Einspeisemanagementmaßnahme "Betroffene" als Anspruchsberechtigte, sondern nur die "betroffenen Betreiber" (vgl. OLG Bamberg, Urteil vom 28.11.2018 - 8 U 71/18, juris Rn. 71 f.).

    Auch der Umstand, dass die Einspeisemanagementmaßnahmen der streitgegenständlichen Anlagen nach § 14 EEG 2014/2017 keine per se rechtswidrigen Handlungen darstellten, schließt den Rückgriff auf die Drittschadensliquidation noch nicht zwingend aus (vgl. OLG Bamberg, Urteil vom 28.11.2018 - 8 U 71/18, juris Rn. 81).

    (3) Auch die Beurteilung des Senats zur fehlenden Anwendbarkeit der Grundsätze der Drittschadensliquidation auf Fälle wie den vorliegenden stimmt im Ergebnis mit der einschlägigen Rechtsprechung überein (vgl. OLG Bamberg, Urteil vom 28.11.2018, aaO Rn. 79 ff. und Beschluss vom 05.02.2020 - 3 U 303/19; siehe ferner OLG Schleswig, Urteil vom 18.01.2019 - 17 U 36/18; LG Frankfurt (Oder), Urteile vom 28.06.2019 - 11 O 26/18, vom 17.04.2019 - 11 O 215/18 und vom 08.01.2021 - 11 O 452/19; LG Dortmund, Urteile vom 15.04.2019 - 19 O 27/18, juris Rn. 89 und vom 13.02.2020 - 13 O 17/19; LG Bayreuth, Urteile vom 19.03.2018 - 13 HK 29/16, juris Rn. 107 ff. und vom 31.07.2019 - 34 O 417/18; LG Itzehoe, Urteile vom 27.07.2018 - 7 O 76/18, vom 25.03.2020 - 2 O 223/18 und vom 11.08.2020 - 6 O 47/19; LG Halle, Urteil vom 07.02.2020 - 3 O 128/19).

  • KG, 21.08.2023 - 2 U 26/21

    Härtefallentschädigung bei Direktvermarktung: Schaffung auszugleichender Härte

    Damit ist aber nach einhelliger Auffassung der Obergerichte eine Einbeziehung der zugleich erstmals in §§ 33a ff. EEG 2012 vorgesehenen Direktvermarktung nicht beabsichtigt gewesen, wie sich aus der Begriffsverwendung und Systematik im Übrigen ergibt (vgl. OLG Brandenburg, Urteil vom 13.7.2021 - 6 U 71/19 -, Rn. 53 ff. nach juris; OLG Schleswig, Beschluss vom 7.7.2021 - 7 U 143/20 -, Rn. 35 nach juris; OLG Bamberg, Urteil vom 28.11.2018 - 8 U 71/18 -, Rn. 71 ff. nach juris).

    Diese mehrfache Nichterweiterung des Kreises der Anspruchsberechtigten wird in der Rechtsprechung daher zu Recht dahin interpretiert, dass der Gesetzgeber die nicht gegebene Berechtigung der Direktvermarktungsunternehmen gesehen und die Einführung einer Berechtigung gerade nicht für regelungsbedürftig gehalten habe (vgl. OLG Brandenburg, Urteil vom 13.7.2021 - 6 U 71/19 -, Rn. 54 nach juris; OLG Schleswig, Beschluss vom 7.7.2021 - 7 U 143/20 -, Rn. 37 nach juris; OLG Bamberg, Urteil vom 28.11.2018 - 8 U 71/18 -, Rn. 75 nach juris).

    Dies entspricht im Ergebnis der einhelligen Auffassung der Obergerichte, wobei die Begründung nur in Details variiert (vgl. nur OLG Brandenburg, Urteil vom 13.7.2021 - 6 U 71/19 -, Rn. 65-71 nach juris; OLG Schleswig, Beschluss vom 7.7.2021 - 7 U 143/20 -, Rn. 56-59 nach juris; OLG Bamberg, Urteil vom 28.11.2018 - 8 U 71/18 -, Rn. 79-83 nach juris; s.a. die Nw. bei Schneider/Schliephake EnWZ 2020, 299, 301 und bei OLG Brandenburg, Urteil vom 28.11.2018 - 8 U 71/18 -, Rn. 71 nach juris).

  • LG Dortmund, 15.04.2019 - 19 O 27/18
    Soweit das OLG Bamberg (Urteil vom 28.11.2018, 8 U 71/18, BeckRS 2018, 37659) Bedenken daran geäußert hat, ob die Norm mit der verwendeten Terminologie des "Einspeisens" gar nicht den physischen Vorgang, sondern bereits das Vermarktungsmodell meine und deshalb die Härtefallregelung in Fällen der Direktvermarktung - wie hier - schon nicht einschlägig sei (sondern nur, wenn nach dem "alten" Einspeisemodell der Stromerzeuger ins Stromnetz einspeist und dafür vom Netzbetreiber die feststehende Einspeisevergütung erhält; entgangene Einnahmen können aber auch die nachgewiesenen nicht erzielten Preise bei der Direktvermarktung oder die verfehlte Marktprämie sein, vgl. Lülsdorf, a.a.O., Rdnr. 24), so teilt die Kammer diese Bedenken nicht.

    Die Tragung von Ausgleichsenergiekosten infolge von Einspeisemanagementmaßnahme war eindeutig bei D2 verortet, die insoweit (vgl. LG Bayreuth, Urteil vom 19.03.2018, 13 HKO 29/16, BeckRS 2018, 2923; OLG Bamberg, BeckRS 2018, 37659) aber nicht Anspruchsberechtigte des § 12 Abs. 1 EEG (2012) / § 15 Abs. 1 EEG (2014) war.

    Dies würde konterkariert, wenn in Umsetzung des die Marktgängigkeit fördernden Direktvermarktungsmodells einseitig der Direktvermarkter die Gewinne und Vorteile für sich vereinnahmen könnte, in den Fällen der negativen Auswirkungen von Einspeisemanagementmaßnahmen aber auf den gesetzlichen Entschädigungsanspruch einer Härtefallregelung zurückgegriffen werden könnte, die von ihrer Entstehungsgeschichte her noch aus Zeiten herrührt, in denen die Direktvermarktung die Ausnahme war und der Gesetzgeber für die Vermarktung von Strom das sog. Einspeisemodell vorsah, bei dem der Stromerzeuger direkt in das Stromnetz einspeist und dafür vom Netzbetreiber eine feststehende Vergütung erhielt, von der ein Teil als Förderung aus der EEG-Umlage herrührte; dabei erfüllte die Entschädigungsregelung des § 12 Abs. 1 EEG den Zweck, die Finanzierbarkeit neuer Projekte zu gewährleisten, die als gefährdet angesehen wurde, wenn der Anlagenbetreiber infolge von Einspeisemanagementmaßnahmen Einnahmeverluste hinzunehmen hätte (vgl. OLG Bamberg, BeckRS 2018, 37659).

  • OLG Nürnberg, 21.09.2020 - 3 U 1099/20

    Einspeisevergütung für Windenergieanlage

    Insbesondere weicht der Senat mit der vorliegenden Entscheidung nicht vom Urteil des OLG Bamberg vom 28.11.2018 - 8 U 71/18 - ab.
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