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   FG Münster, 17.09.2009 - 3 K 1514/08 AO   

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FG Münster, 17.09.2009 - 3 K 1514/08 AO (https://dejure.org/2009,9094)
FG Münster, Entscheidung vom 17.09.2009 - 3 K 1514/08 AO (https://dejure.org/2009,9094)
FG Münster, Entscheidung vom 17. September 2009 - 3 K 1514/08 AO (https://dejure.org/2009,9094)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf Erteilung eines Kontoauszuges für das Konto eines Insolvenzschuldners für eine ermessensfehlerfreie Entscheidung über ein Auskunftsbegehren; Vorliegen eines Verwaltungsaktes i.S.v. § 118 S. 1 Abgabenordnung (AO) bei der Erteilung eines Kontoauszuges

  • zvi-online.de

    InsO §§ 80, 155; AO § 34; GG Art. 19 Abs. 4, Art. 20 Abs. 3
    Zum Anspruch des Insolvenzverwalters gegen das Finanzamt auf Erteilung eines Auszugs aus dem Erhebungskonto des Schuldners

  • Judicialis

    AO § 34 Abs. 3; ; AO § 118; ; InsO § 80; ; FGO § 102

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Verfahren - Verpflichtungsklage auf Erlass eines abgelehnten oder unterlassenen VA; Erteilung eines Kontoauszuges als VA

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • ZIP 2009, 2400
  • EFG 2010, 68
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (4)

  • FG Düsseldorf, 14.05.2008 - 4 K 242/07

    Kein Anspruch des Insolvenzverwalters auf Auskunft

    Auszug aus FG Münster, 17.09.2009 - 3 K 1514/08
    Erforderlich ist insoweit eine rechtliche Prüfung und Abwägung der Behörde im konkreten Einzelfall und nicht lediglich die Vornahme einer tatsächlichen Handlung (anders: Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 14.05.2008 4 K 242/07 AO, zitiert nach Haufe, Steuer Office Professional).

    Insoweit folgt der Senat den Erwägungen des Finanzgerichts Düsseldorf im Urteil vom 14.05.2008 (a. a. O).

    Insoweit weist der Beklagte unter Bezugnahme u.a. auf das Urteil des BGH vom 07.02.2008 (IX ZB 137/07, MDR 2008, 647) zutreffend darauf hin, dass er als potentieller Gegner einer Anfechtung gemäß § 131 InsO nur unter engen Voraussetzungen, die im vorliegenden Fall unstreitig nicht gegeben sind, zur Auskunft gegenüber dem Insolvenzverwalter verpflichtet ist (so auch das FG Düsseldorf, Urteil vom 14.05.2008, a. a. O.).

    Die Revisionszulassung erfolgt im Hinblick auf die abweichende Entscheidung des Finanzgerichts Düsseldorf vom 14.05.2008 (a. a. O.) und zur Fortbildung des Rechts, § 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO.

  • BFH, 05.10.2006 - VII R 24/03

    Auskunftsanspruch zur Vorbereitung einer Konkurrentenklage gegen einen kommunalen

    Auszug aus FG Münster, 17.09.2009 - 3 K 1514/08
    Der Kläger hat aber keinen Anspruch auf Erteilung des Kontoauszugs schlechthin, sondern - vergleichbar dem Fall der Akteneinsicht - nur auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über sein Auskunftsbegehren (vgl. BFH-Urteil vom 05.10.2006 VII R 24/03, BStBl. II 2007, 243).
  • BGH, 07.02.2008 - IX ZB 137/07

    Pflicht des die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragenden Gläubigers zur

    Auszug aus FG Münster, 17.09.2009 - 3 K 1514/08
    Insoweit weist der Beklagte unter Bezugnahme u.a. auf das Urteil des BGH vom 07.02.2008 (IX ZB 137/07, MDR 2008, 647) zutreffend darauf hin, dass er als potentieller Gegner einer Anfechtung gemäß § 131 InsO nur unter engen Voraussetzungen, die im vorliegenden Fall unstreitig nicht gegeben sind, zur Auskunft gegenüber dem Insolvenzverwalter verpflichtet ist (so auch das FG Düsseldorf, Urteil vom 14.05.2008, a. a. O.).
  • BFH, 28.05.2003 - VII B 119/01

    Fehlender Anspruch auf Akteneinsicht im außergerichtlichen Besteuerungsverfahren

    Auszug aus FG Münster, 17.09.2009 - 3 K 1514/08
    Dem Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung ist - wie in dem aus Sicht des Senats vergleichbaren Fall eines Antrags auf Akteneinsicht im Verwaltungsverfahren - genügt, wenn die Finanzbehörde im Rahmen einer Interessenabwägung die Belange des Antragstellenden und die der Behörde gegeneinander abgewogen hat (vgl. BFH-Beschluss vom 28.05.2003 VII B 119/01, DStRE 2004, 112, m. w. N. zur Rechtsprechung).
  • FG Münster, 28.03.2012 - 6 K 4441/10

    Anspruch auf Erteilung von Kontoauszügen und auf Akteneinsicht im

    Statthafte Klageart ist die Verpflichtungsklage gem. § 40 Abs. 1, 2. Variante FGO, da der Erstellung eines Kontoauszuges und der Akteneinsicht (jeweils Realakte) eine entsprechende Entscheidung der Finanzbehörde in Form eines Verwaltungsaktes vorgeschaltet ist (vgl. FG Münster, Urteil vom 05.11.2002, 1 K 7155/00 S, EFG 2003, 499; FG Münster, Urteil vom 20.11.2003, 12 K 6405/02 S, EFG 2004, 387; FG Münster, Urteil vom 17.09.2009, 3 K 1514/08 AO, EFG 2010, 68; Söhn in H/H/Sp, AO/FGO, § 91 AO Rd. 136).

    Die Finanzbehörden entscheiden vielmehr nach pflichtgemäßen Ermessen, ob, in welchem Umfang und in welcher Form sie einem Beteiligten in einem steuerlichen Verwaltungsverfahren Akteneinsicht gewähren (vgl. BFH, Beschluss vom 04.06.2003, VII B 138/01, BStBl II 2003, 790 m. w. N.; FG Münster, Urteil vom 20.11.2003, 12 K 6405/02 S, EFG 2004, 387; FG Saarland, Urteil vom 17.12.2009, 1 K 1598/08, EFG 2010, 616; FG Münster, Urteil vom 17.09.2009, 3 K 1514/08 AO, EFG 2010, 68; FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 15.06.2011, 1 K 1738/10, juris; Söhn in H/H/Sp, AO/FGO, § 91 AO Rdnr. 128 ff.).

  • FG Hessen, 31.08.2010 - 7 K 3725/06

    Grundsätzlich keine Erteilung eines Kontoauszugs im Insolvenzverfahren -

    Die Klage ist als Verpflichtungsklage zulässig (vgl. hierzu Urteil des Finanzgerichts Münster vom 17.09.2009 3 K 1514/08 AO, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 2010, 68).

    Der Kläger hat aber keinen Anspruch auf Erteilung des Kontoauszuges schlechthin, sondern - vergleichbar dem Fall der Akteneinsicht - nur auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über sein Auskunftsbegehren (vgl. Urteil des Finanzgerichts Münster vom 17.09.2009 a.a.O. sowie Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 14.05.2008 4 K 242/07 AO, EFG 2009, 638).

  • FG Saarland, 17.12.2009 - 1 K 1598/08

    Akteneinsichtsrecht eines Insolvenzverwalters

    Das FG Münster habe - worauf der Kläger in der mündlichen Verhandlung hingewiesen hat - als Rechtsgrundlage für den Anspruch des Insolvenzverwalters für die Erteilung eines Auszugs aus dem Erhebungskonto des Schuldners das Rechtsstaatsprinzip und die aus Art. 19 Abs. 4 resultierenden Prozessgrundrechte angesehen (FG Münster vom 17. September 2009 3 K 1514/09 AO , ZIP 2009, 2400).

    Auch die Entscheidung des FG Münster (FG Münster vom 17. September 2009 3 K 1514/08 AO , ZIP 2009, 2400) führt zu keiner anderen Beurteilung.

  • FG Rheinland-Pfalz, 24.11.2009 - 1 K 1752/07

    Akteneinsicht im Insolvenzverfahren

    Dem Insolvenzverwalter können deshalb grundsätzlich auch Auskünfte über Verhältnisse des Schuldners erteilt werden, die er zur Erfüllung dieser steuerlichen Pflichten benötigt, da hier die Auskunftserteilung zu Verfahrenszwecken nach § 30 Abs. 4 Nr. 1 AO zulässig ist (vgl. FG Münster, Urteil vom 17. September 2009, 3 K 1514/08 AO, juris).
  • FG Hamburg, 02.07.2010 - 6 K 75/09

    Verfahrensrecht: Zulässigkeit des Finanzrechtswegs bei Antrag auf Akteneinsicht

    Dazu gehört auch die Einsichtnahme in Steuerakten (so auch FG Saarland, Urteil vom 17.12.2009 - 1 K 1598/08, EFG 2010, 616; FG Münster, Urteil vom 05.11.2002 - 1 K 7155/00 S, EFG 2003, 499; im Ergebnis ebenso: FG Düsseldorf, Urteil vom 14.05.2008 - 4 K 242/07 AO, ZIP 2009, 732; FG Münster, Urteil vom 17.09.2009 - 3 K 1514/08 AO, ZIP 2009, 2400; s. im Übrigen: Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, § 33 Rz. 30 "Akteneinsicht"), und zwar auch dann, wenn sich das Einsichtsverlangen auf eine außersteuerliche Grundlage wie beispielsweise das Hamburgische Informationsfreiheitsgesetzt stützt (so zum Informationsfreiheitsgesetz NRW: FG Münster, Urteil vom 05.11.2002, a. a. O.; ebenso: Seer, in: Tipke/Kruse, FGO, § 33 Tz. 24; s. ferner auch OVG Münster, Beschluss vom 26.08.2009 - 8 E 1044/09, ZinsO 2009, 2401: es spreche in solchen Fällen "einiges für die Annahme (zumindest auch) einer finanzgerichtlichen Streitigkeit").
  • VG Hamburg, 27.08.2010 - 7 K 429/09

    Informationszugang; Steuerakten; Vollstreckungsakte; Insolvenzverwalter

    So leitet sich dieser Anspruch aus dem Rechtsstaatsprinzip i.V.m. dem Grundrecht der Berufsfreiheit des Art. 12 Abs. 1 GG sowie dem Prozessgrundrecht des Art. 19 Abs. 4 GG her (BFH, Urt. v. 5.10.2006, BFHE 215, 32; FG Münster, Urt. v. 17.9.2009, ZIP 2009, 2400; FG Düsseldorf, Urt. v. 14.5.2008, ZIP 2009, 732) und verpflichtet das Finanzamt, einem Steuerpflichtigen - vorbehaltlich des Steuergeheimnisses - eine Auskunft zu erteilen, wenn diese für ihn unerlässlich ist, will er seine steuerlichen Rechte unter zumutbaren Bedingungen effektiv wahrnehmen (BFH, Urt. v. 5.10.2006, BFHE 215, 32).  .
  • OVG Berlin-Brandenburg, 26.01.2011 - 12 M 67.10

    Prozesskostenhilfe; Insolvenzverwalter; Steuerschulden; Insolvenzanfechtung;

    Allerdings setzt dies voraus, dass der Anspruch des Steuerpflichtigen bzw. des Insolvenzverwalters auf Akteneinsicht nicht abschließend in der Abgabenordnung geregelt ist, sodass ihm ein weiter gehender Anspruch nach dem IFG Bln zusteht als nach der Abgabenordnung, die lediglich einen Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung gewährt (vgl. zum Sach- und Streitstand FG des Saarlandes, Urteil vom 17. Dezember 2009 - 1 K 1598/08 -, juris, Rn 25 und 28; BFH, Beschlüsse vom 9. Januar 2007 - VII B 134/05 -, juris, und vom 7. Dezember 2006, NJW 2007, 1311; OVG Koblenz, Urteil vom 23. April 2010 - 10 A 10091/10 -, juris, Rn. 22; s. auch FG Münster, Urteil vom 17. September 2009 - 3 K 1514/08 AO -, juris).
  • FG Hamburg, 04.04.2011 - 2 K 90/10

    Abgabenordnung: Auskunftsanspruch des Insolvenzverwalters

    Soweit das FG Münster (Urteil vom 17.09.2009 - 3 K 1514/08 AO, EFG 2010, 68) aus dem Rechtsstaatsprinzip und Art. 19 Abs. 4 GG einen Auskunftsanspruch des Insolvenzverwalters in Form der Erteilung von Kontoauszügen bejaht hat, können diese Erwägungen nicht auf den Streitfall übertragen werden.
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