Rechtsprechung
   OLG Frankfurt, 03.06.2009 - 3 Ws 214/09   

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https://dejure.org/2009,5892
OLG Frankfurt, 03.06.2009 - 3 Ws 214/09 (https://dejure.org/2009,5892)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 03.06.2009 - 3 Ws 214/09 (https://dejure.org/2009,5892)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 03. Juni 2009 - 3 Ws 214/09 (https://dejure.org/2009,5892)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 80 Abs 2 InsO, § 88 InsO, § 111a StPO, § 111g StPO
    Eröffnung des Insolvenzverfahrens: Vorrang vor einem strafprozessualen Arrest von Schuldnervermögen

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Geltendmachung der Ansprüche Verletzter einer Straftat in der Insolvenz des Beschuldigten; Einzelzwangsvollstreckung durch die Verletzten nach Eröffnung eines Insolvenzverfahrens; Aufhebung eines Arrestes nach Eröffnung eines Insolvenzverfahrens; Dinglicher Arrest i.R.d. ...

  • beck.de PDF, S. 20
  • Judicialis

    InsO § 50; ; InsO § 88; ; InsO § 89; ; StPO § 111 g

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    InsO § 50; InsO § 88; InsO § 89; StPO § 111g
    Geltendmachung der Ansprüche Verletzter einer Straftat in der Insolvenz des Beschuldigten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2009, 1582
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (6)

  • OLG Köln, 08.08.2003 - 2 Ws 433/03

    Auswirkungen der Insolvenz einer --nicht unmittelbar am Strafverfahren

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.06.2009 - 3 Ws 214/09
    Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Schuldners führt zwar dann nicht zur Aufhebung des Arrestes, wenn der Gläubiger bereits vor Beginn des in § 88 InsO bezeichneten Monatszeitraumes durch dessen Vollzug Sicherheiten erlangt hat, für die ihm ein Absonderungsrecht nach § 50 InsO zusteht (vgl. OLG Köln, ZIP 2004, 2013ff; Hess aaO, § 89 Rdn. 17 + 29; App in FK-InsO, 5. Aufl., § 89 Rdn.: 12; KG aaO., 322f.).

    Dieses relative Veräußerungsverbot, das gegen den Schuldner zum Schutz bestimmter Personen erfolgt, ist gemäß § 80 Abs. 2 S. 1 InsO nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens wirkungslos mit der Folge, dass es zu Gunsten der Verletzten keine Rückwirkung mehr entfalten kann (vgl. dazu: BGH, Urteil vom 24.5.2007 in NJW 2007, 3350-3352; Meyer -Großner, aaO., § 111 c Rdn.: 10; Nack, aaO, § 111g Rdn.: 10; Ott/Vuia, Münchner Kommentar zur InsO, 2. Aufl., § 80 Rdn.: 154; OLG Köln in ZIP 2004, 2013 ff; LG Köln in ZIP 2006, 1059; KG in NStZ-RR 2005, 322; LG Neubrandenburg, ZInsO Rechtsprechungsreport 2000, S. 676; LG Saarbrücken, Beschluss vom 19.05.2003 - 8 Qs 86/03 - zitiert nach juris; LG Berlin, Beschluss vom 11.12.2007 - 534 Qs 224/07 - zitiert nach juris; dazu tendiert auch: OLG Köln, Beschluss vom 21.11.2003 - 2 Ws 593+617/03 -zitiert nach juris).

    Dies hat wiederum zur Folge, dass die Arretierung von in die Insolvenzmasse fallenden Vermögenswerten nach § 111d StPO zum Zwecke der Rückgewinnungshilfe nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht mehr aufrecht erhalten bleiben kann (OLG Köln in ZIP 2004, 2013 ff; LG Köln in ZIP 2006, 1059; KG Berlin, aaO., 322f.; LG Neubrandenburg, aaO, S. 676; LG Saarbrücken in NStZ-RR 2004, 274; Gleichenstein, aaO., 1160; dazu tendiert auch: OLG Köln, Beschluss vom 21.11.2003 - 2 Ws 593+617/03 - zitiert nach juris).

  • LG Köln, 21.02.2006 - 5 O 288/05
    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.06.2009 - 3 Ws 214/09
    Dieses relative Veräußerungsverbot, das gegen den Schuldner zum Schutz bestimmter Personen erfolgt, ist gemäß § 80 Abs. 2 S. 1 InsO nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens wirkungslos mit der Folge, dass es zu Gunsten der Verletzten keine Rückwirkung mehr entfalten kann (vgl. dazu: BGH, Urteil vom 24.5.2007 in NJW 2007, 3350-3352; Meyer -Großner, aaO., § 111 c Rdn.: 10; Nack, aaO, § 111g Rdn.: 10; Ott/Vuia, Münchner Kommentar zur InsO, 2. Aufl., § 80 Rdn.: 154; OLG Köln in ZIP 2004, 2013 ff; LG Köln in ZIP 2006, 1059; KG in NStZ-RR 2005, 322; LG Neubrandenburg, ZInsO Rechtsprechungsreport 2000, S. 676; LG Saarbrücken, Beschluss vom 19.05.2003 - 8 Qs 86/03 - zitiert nach juris; LG Berlin, Beschluss vom 11.12.2007 - 534 Qs 224/07 - zitiert nach juris; dazu tendiert auch: OLG Köln, Beschluss vom 21.11.2003 - 2 Ws 593+617/03 -zitiert nach juris).

    Dies hat wiederum zur Folge, dass die Arretierung von in die Insolvenzmasse fallenden Vermögenswerten nach § 111d StPO zum Zwecke der Rückgewinnungshilfe nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht mehr aufrecht erhalten bleiben kann (OLG Köln in ZIP 2004, 2013 ff; LG Köln in ZIP 2006, 1059; KG Berlin, aaO., 322f.; LG Neubrandenburg, aaO, S. 676; LG Saarbrücken in NStZ-RR 2004, 274; Gleichenstein, aaO., 1160; dazu tendiert auch: OLG Köln, Beschluss vom 21.11.2003 - 2 Ws 593+617/03 - zitiert nach juris).

  • LG Saarbrücken, 19.05.2003 - 8 Qs 86/03
    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.06.2009 - 3 Ws 214/09
    Dieses relative Veräußerungsverbot, das gegen den Schuldner zum Schutz bestimmter Personen erfolgt, ist gemäß § 80 Abs. 2 S. 1 InsO nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens wirkungslos mit der Folge, dass es zu Gunsten der Verletzten keine Rückwirkung mehr entfalten kann (vgl. dazu: BGH, Urteil vom 24.5.2007 in NJW 2007, 3350-3352; Meyer -Großner, aaO., § 111 c Rdn.: 10; Nack, aaO, § 111g Rdn.: 10; Ott/Vuia, Münchner Kommentar zur InsO, 2. Aufl., § 80 Rdn.: 154; OLG Köln in ZIP 2004, 2013 ff; LG Köln in ZIP 2006, 1059; KG in NStZ-RR 2005, 322; LG Neubrandenburg, ZInsO Rechtsprechungsreport 2000, S. 676; LG Saarbrücken, Beschluss vom 19.05.2003 - 8 Qs 86/03 - zitiert nach juris; LG Berlin, Beschluss vom 11.12.2007 - 534 Qs 224/07 - zitiert nach juris; dazu tendiert auch: OLG Köln, Beschluss vom 21.11.2003 - 2 Ws 593+617/03 -zitiert nach juris).

    Dies hat wiederum zur Folge, dass die Arretierung von in die Insolvenzmasse fallenden Vermögenswerten nach § 111d StPO zum Zwecke der Rückgewinnungshilfe nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht mehr aufrecht erhalten bleiben kann (OLG Köln in ZIP 2004, 2013 ff; LG Köln in ZIP 2006, 1059; KG Berlin, aaO., 322f.; LG Neubrandenburg, aaO, S. 676; LG Saarbrücken in NStZ-RR 2004, 274; Gleichenstein, aaO., 1160; dazu tendiert auch: OLG Köln, Beschluss vom 21.11.2003 - 2 Ws 593+617/03 - zitiert nach juris).

  • KG, 06.07.2005 - 5 Ws 299/05

    Arrest in der Insolvenz: Unzulässiger Vollzug eines strafprozessualen dinglichen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.06.2009 - 3 Ws 214/09
    Das Insolvenzverfahren als Gesamtvollstreckung verdrängt die Einzelvollstreckung und damit auch den dinglichen Arrest zugunsten Ansprüche Verletzter einer Straftat (vgl.: Breuer aaO § 89 Rdn. 5, 6, 13; Hess in InsO 2007, Bd. 1, § 89 Rdn. 1, 8; KG, NStZ-RR 2005, 322f.).

    Dieses relative Veräußerungsverbot, das gegen den Schuldner zum Schutz bestimmter Personen erfolgt, ist gemäß § 80 Abs. 2 S. 1 InsO nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens wirkungslos mit der Folge, dass es zu Gunsten der Verletzten keine Rückwirkung mehr entfalten kann (vgl. dazu: BGH, Urteil vom 24.5.2007 in NJW 2007, 3350-3352; Meyer -Großner, aaO., § 111 c Rdn.: 10; Nack, aaO, § 111g Rdn.: 10; Ott/Vuia, Münchner Kommentar zur InsO, 2. Aufl., § 80 Rdn.: 154; OLG Köln in ZIP 2004, 2013 ff; LG Köln in ZIP 2006, 1059; KG in NStZ-RR 2005, 322; LG Neubrandenburg, ZInsO Rechtsprechungsreport 2000, S. 676; LG Saarbrücken, Beschluss vom 19.05.2003 - 8 Qs 86/03 - zitiert nach juris; LG Berlin, Beschluss vom 11.12.2007 - 534 Qs 224/07 - zitiert nach juris; dazu tendiert auch: OLG Köln, Beschluss vom 21.11.2003 - 2 Ws 593+617/03 -zitiert nach juris).

  • BGH, 24.05.2007 - IX ZR 41/05

    Wirksamkeit der strafprozessualen Beschlagnahme von Geld in der Insolvenz des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.06.2009 - 3 Ws 214/09
    Dieses relative Veräußerungsverbot, das gegen den Schuldner zum Schutz bestimmter Personen erfolgt, ist gemäß § 80 Abs. 2 S. 1 InsO nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens wirkungslos mit der Folge, dass es zu Gunsten der Verletzten keine Rückwirkung mehr entfalten kann (vgl. dazu: BGH, Urteil vom 24.5.2007 in NJW 2007, 3350-3352; Meyer -Großner, aaO., § 111 c Rdn.: 10; Nack, aaO, § 111g Rdn.: 10; Ott/Vuia, Münchner Kommentar zur InsO, 2. Aufl., § 80 Rdn.: 154; OLG Köln in ZIP 2004, 2013 ff; LG Köln in ZIP 2006, 1059; KG in NStZ-RR 2005, 322; LG Neubrandenburg, ZInsO Rechtsprechungsreport 2000, S. 676; LG Saarbrücken, Beschluss vom 19.05.2003 - 8 Qs 86/03 - zitiert nach juris; LG Berlin, Beschluss vom 11.12.2007 - 534 Qs 224/07 - zitiert nach juris; dazu tendiert auch: OLG Köln, Beschluss vom 21.11.2003 - 2 Ws 593+617/03 -zitiert nach juris).
  • LG Berlin, 11.12.2007 - 534 Qs 224/07
    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.06.2009 - 3 Ws 214/09
    Dieses relative Veräußerungsverbot, das gegen den Schuldner zum Schutz bestimmter Personen erfolgt, ist gemäß § 80 Abs. 2 S. 1 InsO nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens wirkungslos mit der Folge, dass es zu Gunsten der Verletzten keine Rückwirkung mehr entfalten kann (vgl. dazu: BGH, Urteil vom 24.5.2007 in NJW 2007, 3350-3352; Meyer -Großner, aaO., § 111 c Rdn.: 10; Nack, aaO, § 111g Rdn.: 10; Ott/Vuia, Münchner Kommentar zur InsO, 2. Aufl., § 80 Rdn.: 154; OLG Köln in ZIP 2004, 2013 ff; LG Köln in ZIP 2006, 1059; KG in NStZ-RR 2005, 322; LG Neubrandenburg, ZInsO Rechtsprechungsreport 2000, S. 676; LG Saarbrücken, Beschluss vom 19.05.2003 - 8 Qs 86/03 - zitiert nach juris; LG Berlin, Beschluss vom 11.12.2007 - 534 Qs 224/07 - zitiert nach juris; dazu tendiert auch: OLG Köln, Beschluss vom 21.11.2003 - 2 Ws 593+617/03 -zitiert nach juris).
  • OLG Nürnberg, 15.03.2013 - 2 Ws 561/12

    Strafprozessuale Rückgewinnungshilfe: Aufhebung des dinglichen Arrests mit

    Auch die Anordnung und Vollziehung eines dinglichen Arrestes zugunsten des Staates zur Sicherung der den Verletzten aus einer Straftat erwachsenen zivilrechtlichen Ansprüche (§ 111b Abs. 2 und 5, §§ 111d, 111e StPO) begründet lediglich ein relatives Veräußerungsverbot im Sinne von § 136 BGB (OLG Frankfurt ZIP 2009, 1582 Rdn. 12 f. nach juris; SK-StPO/Rogall, 4. Aufl., Vor § 111b ff. Rdn. 48; § 111i Rdn. 8; s.a. OLG Oldenburg ZInsO 2012, 1271, Rdn. 57 nach juris).

    Auch die Begründung zum Regierungsentwurf des Gesetzes zur Stärkung der Rückgewinnungshilfe und der Vermögensabschöpfung bei Straftaten spricht für diese Auffassung (vgl. OLG Frankfurt ZIP 2009, 1582 Rdn. 13 nach juris).

    Anm. Schmerbach EWiR 2005, 357, 358; KG NJW 2005, 3734 Rdn. 9 nach juris; KG NZI 2008, 691 Rdn. 3 nach juris; OLG Frankfurt ZIP 2009, 1582 Rdn. 14 nach juris; LG Saarbrücken ZIP 2009, 1638 Rdn. 27 nach juris; Meyer-Goßner, StPO, 55. Aufl., § 111d Rdn. 15a; Gercke, in: Gercke/Julius/Temming/Zöller, StPO, 5. Aufl., § 111d Rdn. 18; Hees/Albeck ZIP 2000, 871, 875; Greier ZInsO 2007, 953, 955; FK-InsO/Imberger, 7. Aufl., § 50 Rdn. 36; von Gleichenstein ZIP 2008, 1151, 1159; weitere Nachweise bei Rönnau ZInsO 2012, 509, 516 Fn. 70; zweifelnd Rönnau ZInsO 2012, 509, 516 ff.).

    Eine solche ist nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens gemäß § 89 Abs. 1 InsO unzulässig (OLG Frankfurt ZIP 2009, 1582 Rdn. 9 nach juris; OLG Köln ZIP 2004, 2013 Rdn. 14 nach juris; KG NJW 2005, 3734, Rdn. 5, 9, 13 nach juris; LG Saarbrücken ZIP 2009, 1638 Rdn. 27 nach juris, bestätigt durch OLG Saarbrücken ZInsO 2009, 1704 Rdn. 21 nach juris; Meyer-Goßner, aaO., § 111d Rdn. 1).

    An dieser Meinung, wonach der für die Zwecke der Rückgewinnungshilfe angeordnete dingliche Arrest lediglich Platzhalterfunktion hat, ist nach Auffassung des Senats auch für die durch die Neufassung des § 111i Abs. 5 StPO geschaffene Rechtslage festzuhalten (so im Ergebnis auch OLG Frankfurt ZIP 2009, 1582 Rdn. 14 nach juris, ohne jedoch auf die Problematik des Auffangrechtserwerbs einzugehen; Mayer, in: KMR StPO § 111d Rdn. 28; zweifelnd Meyer-Goßner, aaO. § 111i Rdn. 16).

  • OLG Hamm, 20.06.2013 - 2 Ws 80/13

    Eröffnung des Insolvenzverfahrens kein Aufhebungsgrund eines dinglichen Arrestes

    Deshalb bleibt die in Vollziehung eines strafprozessualen dinglichen Arrestes erfolgte Pfändung trotz Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Arrestschuldners weiter bestehen, wenn sie - wie hier - außerhalb der Monatsfrist des § 88 InsO und unanfechtbar erlangt worden ist (OLG Nürnberg, a.a.O., Rn. 47 ff.; OLG Frankfurt, Beschluss vom 03.06.2009, 3 Ws 214/09, juris, Rn. 14; KG, Beschluss vom 11.07.2008, 3 Ws 137/08, juris, Rn. 3; OLG Köln, a.a.O., Rn. 41 ff.).
  • OLG Frankfurt, 09.07.2015 - 3 Ws 355/15

    Aufhebung des insolvenzfesten Pfandrechts

    In Abänderung seiner bisherigen Rechtsprechung (vgl. hierzu die Senatsentscheidung vom 3. Juni 2009 -3 Ws 214/09, ZIP 2009, 1582-1583) tritt der Senat - in Abweichung von der vertretbaren Entscheidung der Strafkammer - der Rechtsauffassung des Kammergerichts Berlin (Entscheidung vom 10. Juni 2013 - 2 Ws .../13, Wistra 2013, 445-447) bei.

    Auch die Senatsentscheidung vom 3. Juni 2009 (a.a.O.) verhält sich zum darin statuierten Auffangrechtserwerb des Staates nicht.

  • KG, 10.06.2013 - 2 Ws 190/13

    Dinglicher Arrest und Insolvenzverfahren

    Das Insolvenzverfahren als Gesamtvollstreckung verdrängt die Einzelvollstreckung und damit auch den dinglichen Arrest zugunsten der Ansprüche Verletzter einer Straftat (OLG Frankfurt, Beschluss vom 3. Juni 2009 - 3 Ws 214/09 juris).

    Diese Pfandrechte bleiben nach § 80 Abs. 2 Satz 2 InsO trotz Eröffnung des Insolvenzverfahrens wirksam und begründen Absonderungsrechte nach § 50 InsO (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 3. Juni 2009 - 3 Ws 214/09 juris; KG StraFo 2008, 511 f.).

  • LG Frankfurt/Main, 13.02.2015 - 12 KLs 10/14

    Anordnung des dinglichen Arrestes in das Vermögen i.R.d. Bestechung und

    Nach einer Auffassung ist in diesen Fällen jedenfalls ein nur zur Rückgewinnungshilfe angeordneter strafprozessualer dinglicher Arrest mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das arrestierte Vermögen auch dann aufzuheben, wenn er bereits vollstreckt wurde (OLG Nürnberg, Beschluss vom 15.3.2012 NZI 2013, 552 m. w. N.; im Ergebnis wohl auch Rönnau ZInsO 2012, 509, 518 ; vgl. auch OLG Frankfurt, Beschluss vom 03.06.2009 BeckRS 2009, 21744; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 57. Aufl., § 111c, Rdnr. 12a m. w. N.).

    Es gilt insofern das Verbot der Einzelvollstreckung nach Verfahrenseröffnung (KG Berlin a.a.O., 445; OLG Nürnberg a. a. O.; OLG Frankfurt, Beschluss vom 03.06.2009 a. a. O.; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 50. Aufl., § 111e, Rdnr. 15a und § 111b Rdnr. 6 m. w. N.; Rönnau a. a. O.).

  • OLG Frankfurt, 16.01.2014 - 20 W 309/13

    Antragsrechts Staatsanwaltschaft auf Notgeschäftsführerbestellung

    Die hätte zwar zur Folge, dass die Beschwerdeführerin dann beispielsweise nicht mehr von ihrem Recht, weitere Maßnahmen der Zurückgewinnungshilfe durchzuführen in der bisherigen Form Gebrauch machen könnte, da das Insolvenzverfahren als Gesamtvollstreckung die Einzelvollstreckung und damit auch den dinglichen Arrest zugunsten von Ansprüchen Verletzter einer Straftat verdrängt (vgl. OLG Frankfurt/Main, Beschluss vom 03.06.2009, Az. 3 Ws 214/09, zitiert nach juris, Rz. 10 m.w.N.; auch Röpke, in Hess, Großkommentar zum Insolvenzrecht, 2. Aufl., 2013, § 89 InsO, Rn. 13).
  • LG Frankfurt/Main, 12.12.2014 - 12 KLs 14/12
    Nach einer Auffassung ist in diesen Fällen jedenfalls ein nur zur Rückgewinnungshilfe angeordneter strafprozessualer dinglicher Arrest mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das arrestierte Vermögen auch dann aufzuheben, wenn er bereits vollstreckt wurde (OLG Nürnberg, Beschluss vom 15.3.2012 NZI 2013, 552 m. w. N.; im Ergebnis auch Rönnau ZInsO 2012, 509, 518; vgl. auch OLG Frankfurt, Beschluss vom 03.06.2009 BeckRS 2009, 21744; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 57. Aufl., § 111c, Rdnr. 12a m. w. N.).

    Es gilt insofern das Verbot der Einzelvollstreckung nach Verfahrenseröffnung (KG Berlin a.a.O., 445; OLG Nürnberg a. a. O.; OLG Frankfurt, Beschluss vom 03.06.2009 a. a. O.; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 50. Aufl., § 111e, Rdnr. 15a und § 111b Rdnr. 6 m. w. N.; Rönnau a. a. O.).

  • LG Frankfurt/Main, 15.01.2015 - 24 KLs 13/14
    Das entspricht ganz herrschender Meinung in Rechtsprechung und Literatur (OLG Nürnberg Beschluss vom 15. März 2013 - 2 Ws 561/12 - zitiert nach juris Rz. 47 mit weiteren Nachweisen; KG Berlin Beschluss vom 10. Juni 2013 - 2 Ws 190/13 - zitiert nach juris Rz. 12; OLG Hamm Beschluss vom 20. Juni 2013 - III-2 Ws 80/13 - zitiert nach juris Rz. 21; OLG Frankfurt am Main Beschluss vom 3. Juni 2009 - 3 Ws 214/09 - zitiert nach juris Rz. 10; Röhnau ZInsO 2012, 509, 516 mit weiteren Nachweisen) , Gründe dafür, die Rechtslage anders zu beurteilen, sieht die Kammer nicht.
  • KG, 30.12.2015 - 1 Ws 86/14

    Dinglicher Arrest: Staatlicher Auffangrechtserwerb nach Eröffnung des

    Insoweit ist die Rechtslage eindeutig (vgl. etwa KG [2. Strafsenat] wistra 2013, 445; KG [3. Strafsenat] StraFo 2008, 511, 512; OLG Frankfurt ZIP 2009, 1582; OLG Köln ZIP 2004, 2013, 2015).
  • OLG Frankfurt, 15.10.2014 - 20 W 288/14

    Grundbuch: Arresthypothek hindert nicht Eintragung von Zwangssicherungshypothek

    Der Zulassungsbeschluss nach § 111 g Abs. 2 StPO verhindert lediglich die relative Unwirksamkeit der Zwangsvollstreckungsmaßnahme gegenüber dem Staat, die sich aus den §§ 111 c Abs. 5, 111 d Abs. 2 StPO ergibt (BGH Urteil vom 06.04.2000 - IX ZR 442/98, a. a. O.; Oberlandesgericht Frankfurt am Main ZIP 2009, 1582; Löwe-Rosenberg, a. a. O., § 111 g, Rdnr. 11; Meyer-Goßner/Schmitt, a. a. O. § 111 g Rdnr. 5; Bittmann wistra 2013, 218, 219).
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