Weitere Entscheidung unten: BGH, 30.06.1986

Rechtsprechung
   BGH, 02.07.1986 - IVa ZR 102/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,359
BGH, 02.07.1986 - IVa ZR 102/85 (https://dejure.org/1986,359)
BGH, Entscheidung vom 02.07.1986 - IVa ZR 102/85 (https://dejure.org/1986,359)
BGH, Entscheidung vom 02. Juli 1986 - IVa ZR 102/85 (https://dejure.org/1986,359)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1986,359) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 313, 652
    Zur Beurkundungsbedürftigkeit eines Maklervertrages

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Beurkundungsbedürftigkeit einer Entgeltvereinbarung in einem Maklervertrag im Falle des Nichtzustandekommens des Kaufvertrages über ein Grundstück - Maßgeblichkeit der Sicherung der Entschlussfreiheit des Kunden für das Erfordernis der Beurkundung einer ...

  • zimmermann-notar-rostock.de PDF

    Beurkundungspflicht eines Provisionsversprechens für den Fall des Nichtzustandekommens des Hauptvertrages

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 313, 652
    Formbedürftigkeit einer Reservierungsgebühr

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 54
  • NJW-RR 1987, 309 (Ls.)
  • MDR 1987, 126
  • DNotZ 1987, 745
  • WM 1986, 1438
  • BB 1986, 1876
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 06.02.1980 - IV ZR 141/78

    Zur Beurkundungspflicht eines Maklervertrags

    Auszug aus BGH, 02.07.1986 - IVa ZR 102/85
    Die dazu im Urteil vom 6. Februar 1980 - IV ZR 141/78 - NJW 1980, 1622 = LM BGB § 652 Nr. 66 = WM 1980, 742 angenommene Grenze von 10 bis 15 % der vereinbarten Provision ist die Obergrenze, so daß im Einzelfall schon die Vereinbarung eines geringeren Prozentsatzes die Beurkundung notwendig machen kann.

    Danach kann die Zusage von Maklerlohn für ergebnislos gebliebene Bemühungen - oder gar einer Vertragsstrafe - nur dann formlos gültig sein, wenn und solange durch sie der Maklerkunde nicht unangemessen, nämlich so unter Druck gesetzt wird, daß seine freie Entscheidung ernsthaft gefährdet ist (Urteile vom 18.12.1970 - IV ZR 1155/68 - LM BGB § 652 Nr. 39; vom 25.04.1973 - IV ZR 80/72 - WM 1973, 816; vom 06.02.1980 - IV ZR 141/78 - LM BGB § 652 Nr. 66 = NJW 1980, 1622 = WM 1980, 742 unter 4. a).

    In seinem Urteil vom 6. Februar 1980 (IV ZR 141/78 - LM BGB § 652 Nr. 66 = NJW 1980, 1622 = WM 1980, 742) hat der frühere IV. Zivilsenat Grenzlinien zu ziehen versucht, innerhalb derer die Vereinbarung eines "Bemühungsentgeltes" im dargelegten Sinne als noch zulässig angesehen werden kann.

  • BGH, 12.07.1984 - IX ZR 127/83

    Rechtsfolgen der Verletzung der Parteiöffentlichkeit

    Auszug aus BGH, 02.07.1986 - IVa ZR 102/85
    Eine solche Vereinbarung liegt insbesondere dann vor, wenn mit einem Vertragsstrafeversprechen oder einer ähnlichen Zusage in dem Maße Druck ausgeübt werden kann, daß der Schutzzweck des § 313 BGB gefährdet wird (Urteile vom 30.10. und 18.12.1970 - IV ZR 1176 und 1155/68 - LM BGB § 652 Nr. 38 und 39 = NJW 1971, 93 und 557; vom 12.07.1984 - IX ZR 127/83 - VersR 1984, 946).
  • BGH, 03.11.1978 - V ZR 30/77

    Formbedürftigkeit einer Verfallklausel

    Auszug aus BGH, 02.07.1986 - IVa ZR 102/85
    Zur Vermeidung von Umgehungsgeschäften gilt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes der Formzwang auch für einen Vertrag, mit dem über die Vereinbarung eines empfindlichen Nachteils ein mittelbarer Zwang ausgeübt werden soll oder wird, Immobilien zu erwerben oder zu veräußern (Urteile vom 01.07.1970 - IV ZR 1178/68 - LM BGB § 313 Nr. 43 = NJW 1970, 1915; vom 03.11.1978 - V ZR 30/77 - LM BGB § 313 Nr. 79 = NJW 1979, 307 = WM 1979, 162; vom 24.06.1981 - IVa ZR 159/80 - LM BGB § 652 Nr. 74 = NJW 1981, 2293 unter 2).
  • BGH, 24.06.1981 - IVa ZR 159/80

    Anspruch auf Auszahlung der in einem Maklervertrag vereinbarten Provision -

    Auszug aus BGH, 02.07.1986 - IVa ZR 102/85
    Zur Vermeidung von Umgehungsgeschäften gilt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes der Formzwang auch für einen Vertrag, mit dem über die Vereinbarung eines empfindlichen Nachteils ein mittelbarer Zwang ausgeübt werden soll oder wird, Immobilien zu erwerben oder zu veräußern (Urteile vom 01.07.1970 - IV ZR 1178/68 - LM BGB § 313 Nr. 43 = NJW 1970, 1915; vom 03.11.1978 - V ZR 30/77 - LM BGB § 313 Nr. 79 = NJW 1979, 307 = WM 1979, 162; vom 24.06.1981 - IVa ZR 159/80 - LM BGB § 652 Nr. 74 = NJW 1981, 2293 unter 2).
  • BGH, 18.12.1970 - IV ZR 1155/68

    Anspruch auf Zahlung einer Maklerprovision - Vertragsstrafe wegen Nichterfüllung

    Auszug aus BGH, 02.07.1986 - IVa ZR 102/85
    Danach kann die Zusage von Maklerlohn für ergebnislos gebliebene Bemühungen - oder gar einer Vertragsstrafe - nur dann formlos gültig sein, wenn und solange durch sie der Maklerkunde nicht unangemessen, nämlich so unter Druck gesetzt wird, daß seine freie Entscheidung ernsthaft gefährdet ist (Urteile vom 18.12.1970 - IV ZR 1155/68 - LM BGB § 652 Nr. 39; vom 25.04.1973 - IV ZR 80/72 - WM 1973, 816; vom 06.02.1980 - IV ZR 141/78 - LM BGB § 652 Nr. 66 = NJW 1980, 1622 = WM 1980, 742 unter 4. a).
  • BGH, 01.07.1970 - IV ZR 1178/68

    Form von Maklerverträgen mit Verkaufsverpflichtung

    Auszug aus BGH, 02.07.1986 - IVa ZR 102/85
    Zur Vermeidung von Umgehungsgeschäften gilt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes der Formzwang auch für einen Vertrag, mit dem über die Vereinbarung eines empfindlichen Nachteils ein mittelbarer Zwang ausgeübt werden soll oder wird, Immobilien zu erwerben oder zu veräußern (Urteile vom 01.07.1970 - IV ZR 1178/68 - LM BGB § 313 Nr. 43 = NJW 1970, 1915; vom 03.11.1978 - V ZR 30/77 - LM BGB § 313 Nr. 79 = NJW 1979, 307 = WM 1979, 162; vom 24.06.1981 - IVa ZR 159/80 - LM BGB § 652 Nr. 74 = NJW 1981, 2293 unter 2).
  • BGH, 11.11.1983 - V ZR 211/82

    Verpflichtung zur Abtretung eines Auflassungsanspruchs

    Auszug aus BGH, 02.07.1986 - IVa ZR 102/85
    Nach seinem äußeren Erscheinungsbild (BGHZ 89, 41, 43) [BGH 11.11.1983 - V ZR 211/82], seinem Wortlaut und Inhalt kann der von der Klägerin verfaßte Vertrag vom 4./5. März 1982 nicht als Abschluß eines Maklerauftrages und zusätzlich als Abschluß eines Werkvertrages betreffend die Verkaufskonzeption, also als Abschluß von zwei voneinander unabhängigen Verträgen angesehen werden.
  • BGH, 30.10.1970 - IV ZR 1176/68

    Vorvertrag zum Grundstückskaufvertrag - Verpflichtung zur Leistung von Zahlungen

    Auszug aus BGH, 02.07.1986 - IVa ZR 102/85
    Eine solche Vereinbarung liegt insbesondere dann vor, wenn mit einem Vertragsstrafeversprechen oder einer ähnlichen Zusage in dem Maße Druck ausgeübt werden kann, daß der Schutzzweck des § 313 BGB gefährdet wird (Urteile vom 30.10. und 18.12.1970 - IV ZR 1176 und 1155/68 - LM BGB § 652 Nr. 38 und 39 = NJW 1971, 93 und 557; vom 12.07.1984 - IX ZR 127/83 - VersR 1984, 946).
  • BGH, 25.04.1973 - IV ZR 80/72

    Immobilienmakler-Kein Honorar f. Makler bei Ausschluss durch not. beurk.Vertrag

    Auszug aus BGH, 02.07.1986 - IVa ZR 102/85
    Danach kann die Zusage von Maklerlohn für ergebnislos gebliebene Bemühungen - oder gar einer Vertragsstrafe - nur dann formlos gültig sein, wenn und solange durch sie der Maklerkunde nicht unangemessen, nämlich so unter Druck gesetzt wird, daß seine freie Entscheidung ernsthaft gefährdet ist (Urteile vom 18.12.1970 - IV ZR 1155/68 - LM BGB § 652 Nr. 39; vom 25.04.1973 - IV ZR 80/72 - WM 1973, 816; vom 06.02.1980 - IV ZR 141/78 - LM BGB § 652 Nr. 66 = NJW 1980, 1622 = WM 1980, 742 unter 4. a).
  • BGH, 06.12.1979 - VII ZR 313/78

    Formbedürftigkeit eines Bauvertrages

    Auszug aus BGH, 02.07.1986 - IVa ZR 102/85
    Danach erstreckt sich der Formzwang auf den gesamten Vertrag (BGHZ 76, 43, 48 f.).
  • BGH, 19.11.1982 - V ZR 161/81

    Formbedürftigkeit einer Abrede über Anrechnung einer Vorauszahlung

  • BGH, 23.09.2010 - III ZR 21/10

    AGB-Kontrolle eines Maklervertrages: Wirksamkeit einer Klausel über ein vom

    Bei dieser Sachlage bedarf die mit der Vereinbarung einer Reservierungsgebühr im Zusammenhang stehende Frage der Beurkundungsbedürftigkeit nach § 311b Abs. 1 BGB, weil damit auf den Kaufinteressenten im Hinblick auf die Höhe des geforderten Entgelts möglicherweise ein unangemessener Druck zum Erwerb der Wohnung ausgeübt werden kann (vgl. hierzu BGH, Urteile vom 2. Juli 1986 - IVa ZR 102/85, NJW 1987, 54, 55; vom 10. Februar 1988 - IVa ZR 268/86, BGHZ 103, 235, 239; und vom 18. März 1992 - IV ZR 41/91, NJW-RR 1992, 817, 818; MünchKommBGB/Roth, 5. Aufl. 2009, § 652 Rn. 60, 62 f; Staudinger/Reuter, aaO, Rn. 205), im Streitfall keiner abschließenden Beurteilung.
  • BGH, 28.01.1987 - IVa ZR 173/85

    Gültigkeit einer vorformulierten Aushandelnsbestätigung; Vorformulierte

    Er hat nur Leitsätze dazu aufgestellt, wann die Vereinbarung eines »Bemühungsentgelts« bei Grundstücksgeschäften der Beurkundung bedarf (zuletzt Senatsurteil vom 2. Juli 1986 - IVa ZR 102/85 - NJW 1987, 54 = WM 1986, 1438).

    Auf die dabei entstehenden Unzuträglichkeiten hat der Senat bereits an anderer Stelle hingewiesen (Urteil vom 2. Juli 1986 aaO unter 1. c) und 2. d)).

  • BGH, 10.02.1988 - IVa ZR 268/86

    Beurkundungsbedürftigkeit einer Reservierungsvereinbarung

    Ob die Reservierungsvereinbarung deshalb beurkundungsbedürftig ist, weil durch sie ein unangemessener Druck zum Erwerb des Grundstücks ausgeübt wird, ist nach den im Urteil vom 2.7.1986 (IV a ZR 102/85 - LM BGB § 313 Nr. 112) aufgestellten Grundsätzen zu beurteilen.

    Es ist daher gerechtfertigt, auch auf Reservierungsvereinbarungen die Grundsätze anzuwenden, die der Bundesgerichtshof für die Formbedürftigkeit der Vereinbarung erfolgsunabhängiger Provisionen aufgestellt hat (Urteile vom 6. Februar 1980 - IV ZR 141/78 - NJW 1980, 1622 = WM 1980, 742; vom 2. Juli 1986 - IVa ZR 102/85 - NJW 1987, 54 = WM 1986, 1438).

  • OLG Dresden, 23.08.2016 - 8 U 964/16

    Anforderungen an die Form einer Reservierungsvereinbarung unter gewerblich im

    Dies wird regelmäßig angenommen, wenn die Verpflichtung einen Betrag überschreitet, der 10 bis 15 % der üblichen Maklervergütung überschreitet (vgl. BGH, Urt. v. 02.07.1986, IVa ZR 102/85; OLG Köln, Urt. v. 08.01.2013, 24 U 83/12; Senat, Urt. v. 09.04.1997, 8 U 2528/96 mit Tendenz zu einer 10-%- Grenze ).
  • LG Frankfurt/Main, 21.12.2017 - 7 O 280/17

    Formbedürftigkeit einer Recervierungsvereinbarung

    Aber auch Reservierungsvereinbarungen sind formbedürftig, wenn sie einem Vorkaufsrecht nahekommen oder wegen der Höhe des Bindungsentgelts auf den Interessenten einen Druck zum Erwerb des Grundstücks ausüben, wobei die "kritische Grenze" (für einen indirekten Erwerbszwang) von der Rechtsprechung regelmäßig bei 10 % der üblichen Maklerprovision angesetzt wird (vgl. zur "Obergrenze": BGH, Urt. v. 02.07.1986 - IVa ZR 102/85 = DNotZ 1987, 745; Urt. v. 10.02.1988 - IVa ZR 268/86 = BGHZ 103, 235 m.w.N.; zum Überblick: Stadler, in: Jauernig, BGB, 16. Aufl. 2015, § 311b Rn. 11, 25; Grüneberg, in: Palandt, BGB, 76. Aufl. 2017, § 311b Rn. 13 m.w.N.; Schulze, in: Schulze, BGB, 9. Aufl. 2017, § 311b Rn. 7; Gehrlein, in: BeckOK, BGB, 43. Ed., § 311b Rn. 14; zur Entwicklung der Rechtsprechung: Ludwig in: jurisPK, BGB, 8. Aufl. 2017, § 311b BGB, Rn. 113 m.w.N.).

    Der Bundesgerichtshof hat dabei sogar das berechtigte Interesse eines Maklers, sich den Vermittlungserfolg (und die aufgewandte Mühe und Arbeit) zu sichern, hinter dem Schutz des potenziellen Erwerbers anstehen lassen (vgl. BGH, Urt. v. 18.12.1970 - IV ZR 1155/68 = NJW 1971, 557; BGH, Urt. v. 02.07.1986 - IVa ZR 102/85 = DNotZ 1987, 745).

  • BGH, 20.12.2005 - XI ZR 66/05

    Beschwer durch ein Grundurteil; Verjährung der Ansprüche des Darlehensgebers auf

    Formbedürftig können allerdings auch mit Dritten geschlossene Verträge sein, von denen ein unangemessener, die Entschließungsfreiheit erheblich beeinträchtigender Druck zum Abschluss eines Grundstückskaufvertrags ausgeht (BGHZ 76, 43, 46; BGH, Urteile vom 18. Dezember 1970 - VI ZR 1155/68, WM 1971, 190, 191, vom 3. November 1978 - V ZR 30/77, WM 1979, 162, vom 6. Februar 1980 - IV ZR 141/78, WM 1980, 742, 743 und vom 2. Juli 1986 - IVa ZR 102/85, WM 1986, 1438), weil sie einem Vertragsteil für den Fall, dass der Grundstückskaufvertrag nicht zustande kommt, erhebliche finanzielle Nachteile, z.B. die Zahlung einer Vertragsstrafe, einer erfolgsunabhängigen Maklerprovision oder den Verfall einer Kaufpreisanzahlung, auferlegen (BGHZ 103, 235, 239; BGH, Urteile vom 24. Juni 1981 - IVa ZR 159/80, WM 1981, 993, vom 19. September 1985 - IX ZR 138/84, WM 1985, 1425 und vom 25. Februar 1987 - IVa ZR 263/85, WM 1987, 693, 694; Senat, Urteil vom 19. September 1989 - XI ZR 10/89, WM 1989, 1692 f.).
  • OLG Köln, 08.01.2013 - 24 U 83/12

    Erstattungsbegehren eines Maklers von im Rahmen von diesem erbrachten

    Zur Vermeidung von Umgehungsgeschäften gilt dieser Formzwang nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes auch für einen Vertrag, mit dem über die Vereinbarung eines empfindlichen Nachteils ein mittelbarer Zwang ausgeübt wird, Immobilien zu erwerben oder zu veräußern (BGH, Urteil vom 02. Juli 1986 - IVa ZR 102/85, BB 1986, 1876-1878, juris: Tz. 7).
  • BGH, 09.07.1992 - IX ZR 209/91

    Beurkundungszwang für Treuhandverträge bei Bauherrenmodell

    Jedoch sind nach dem Schutzzweck des § 313 S. 1 BGB schon alle Vereinbarungen formbedürftig, die für den Fall der Nichtveräußerung oder des Nichterwerbs eines bestimmten Grundstücks selbst ins Gewicht fallende wirtschaftliche Nachteile vorsehen und so mittelbar einen Zwang zur Veräußerung oder zum Erwerb begründen (BGH, Urt. v. 30. Oktober 1970 - IV ZR 1176/68, NJW 1971, 93, 94; v. 3. November 1978 - V ZR 30/77, NJW 1979, 307, 308; v. 2. Juli 1986 - IVa ZR 102/85, NJW 1987, 54; v. 19. September 1989 - XI ZR 10/89, NJW 1990, 390, 391 m.w.N.; Senatsurt. v. 12. Juli 1984 - IX ZR 127/83, VersR 1984, 946; Hagen DNotZ 1984, 267, 270 ff; vgl. auch BGHZ 76, 43, 46 f; 103, 235, 239).
  • BGH, 18.03.1992 - IV ZR 41/91

    Verwirkung der Maklerprovision bei Ausnutzung irriger Vorstellungen

    Das ist für vergleichbare Fälle vom Senat schon mehrfach entschieden worden (vgl. außer dem im Berufungsurteil zitierten Urteil vom 15.3.1989 - IVa ZR 2/88 - VersR 1989, 590 = WM 1989, 918 z.B. BGHZ 103, 235, 239 und insbesondere das Urteil vom 2.7.1986 - IVa ZR 102/85 - WM 1986, 1438).
  • BGH, 19.09.1989 - XI ZR 10/89

    Beurkundungsbedürftigkeit des den Erwerb oder die Veräußerung eines Grundstücks

    - IV ZR 1155/68, WM 1971, 190, vom 25. April 1973 - IV ZR 80/72, WM 1973, 816, vom 3. November 1978 - V ZR 30/77, WM 1979, 162, vom 6. Februar 1980 - IV ZR 141/78, WM 1980, 742, 743, vom 12. Juli 1984 - IX ZR 127/83, VersR 1984, 946 und vom 2. Juli 1986, WM 1986, 1438 ; vgl. weiter BGHZ 89, 41, 47; 103, 235, 239; a.A. zumindest für die Fälle der wirtschaftlichen Bindung durch Vereinbarung einer erfolgsunabhängigen Maklerprovision Schwerdtner, Maklerrecht 3. Aufl. Rdn. 31 ff.; Tempel, Materielles Recht im Zivilprozeß S. 296; Westerhoff AcP 184, 1984, 341, 364 ff.; vgl. dazu auch Hagen DNotZ 1984, 267, 270 f.).

    Der Senat verkennt dabei nicht, daß sich bei dieser analogen Anwendung des § 313 Satz 1 BGB auf Fälle der vorliegenden Art nach den Umständen des Einzelfalles Zweifel ergeben können, ob der zu beurteilende Vertrag in seiner Beziehung zu einem angestrebten Vertrag über den Erwerb oder die Veräußerung von Grundstücken einem Maklervertrag entspricht, in dem eine erfolgsunabhängige Provision vereinbart ist, und daß auch Unsicherheiten in der Frage bestehen können, ob die vereinbarte Zahlung eine Höhe erreicht, die nach den Besonderheiten des Falles zu einem mittelbaren Zwang zum Abschluß eines Vertrages über den Erwerb oder die Veräußerung von Grundstücken führen kann (vgl. dazu BGH, Urteil vom 2. Juli 1986 - IVa ZR 102/85, WM 1986, 1438, 1439).

  • OLG Frankfurt, 22.09.2010 - 19 U 120/10

    Mandatsvertrag: Beurkundungsbedürftigkeit der Vereinbarung einer pauschalen

  • BGH, 27.02.1997 - III ZR 75/96

    Formbedürftigkeit eines Maklervertrages zur Veräußerung von GmbH-Anteilen

  • LG Hamburg, 06.01.2017 - 320 S 156/15

    Anspruch eines Maklers auf Zahlung einer Reservierungsgebühr: Wirksamkeit einer

  • OLG Koblenz, 05.11.2009 - 5 U 339/09

    Abgrenzung von erfolgsabhängigem Provisionsversprechen und bloßer

  • OLG Dresden, 09.04.1997 - 8 U 2528/96

    Notarielle Beurkundung eines Makleralleinauftrags

  • OLG Hamburg, 15.02.1991 - 11 U 203/90

    Wann Formfreiheit bei Grundstücksoptionen?

  • BGH, 04.10.1989 - IVa ZR 250/88

    Was ist von einem Maklervertrag mit einer Kaufverpflichtung für eine

  • BGH, 19.09.1989 - XI ZR 9/89

    Formbedürftigkeit von Vereinbarungen im Rahmen eines Bauherrenmodells

  • BGH, 15.03.1989 - IVa ZR 2/88

    Verwirkung des Maklerlohns bei Formnichtigkeit des Maklervertrages

  • OLG Saarbrücken, 28.07.2016 - 4 U 14/15

    Honorarvereinbarung für die Übertragung einer Grundstücksankaufsoption:

  • BGH, 18.03.1993 - VII ZR 176/92

    Honorierung der Planleistung bei Baubetreuungsvertrag

  • VG Sigmaringen, 24.05.2007 - 8 K 911/04

    Klage gegen Prüfungsentscheidung im Zweiten juristischen Staatsexamen

  • LG Bonn, 30.10.2009 - 10 O 230/09

    Anspruch auf Aufwendungsersatz und entgangenen Gewinn bzgl. einer

  • BGH, 22.06.1988 - IVa ZR 129/87

    Wirksamkeit eines Maklervertrages bei Formunwirksamkeit einer im Maklervertrag

  • BayObLG, 21.09.1989 - BReg. 3 Z 5/89

    Erlöschen der Befreiung von § 181 BGB bei Vereinigung aller GmbH-Anteile in der

  • LG Köln, 18.03.2019 - 11 OH 21/18

    Formbedürftigkeit der Reservierungsvereinbarung hinsichtlich Kostentragung durch

  • OLG Hamm, 30.01.1992 - 22 U 103/91

    Wirksamkeit eines vom Verkäufer einer Eigentumswohnung vor Vertragsabschluß dem

  • LG Köln, 01.03.2019 - 11 OH 103/18

    Formbedürftigkeit von Reservierungsvereinbarungen hinsichtlich Kostentragung für

  • AG Wipperfürth, 12.09.2005 - 9 C 959/04

    Knapp 10 % Maklerprovision trotz Nichterwerbs des Grundstücks begründen noch

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 30.06.1986 - III ZR 70/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,1113
BGH, 30.06.1986 - III ZR 70/85 (https://dejure.org/1986,1113)
BGH, Entscheidung vom 30.06.1986 - III ZR 70/85 (https://dejure.org/1986,1113)
BGH, Entscheidung vom 30. Juni 1986 - III ZR 70/85 (https://dejure.org/1986,1113)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1986,1113) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 55
  • NJW-RR 1987, 107 (Ls.)
  • ZIP 1986, 1307
  • MDR 1987, 123
  • BB 1986, 1876
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 04.12.1958 - II ZR 60/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.06.1986 - III ZR 70/85
    Buchungen auf einem solchen Konto sind rechtlich nicht einheitlich zu bewerten, da ihnen Geschäfte sehr verschiedener Art zugrunde liegen können (vgl. BGH Urteil vom 4. Dezember 1958 - II ZR 60/57 = WM 1959, 113).

    Erst die Umstände können im Einzelfall eine vertragliche Beziehung begründen, aufgrund deren der Überweisungsempfänger gegenüber der Bank berechtigt ist, über den gutgeschriebenen Betrag zu verfügen oder seine Auszahlung zu verlangen (BGH Urteil vom 4. Dezember 1958 aaO).

  • BGH, 12.05.1958 - II ZR 103/57

    Banküberweisung

    Auszug aus BGH, 30.06.1986 - III ZR 70/85
    Ein Überweisungsempfänger, der bei der Empfängerbank kein entsprechendes Konto unterhält, erwirbt allein mit der Buchung auf dem Konto pro Diverse noch keinen Anspruch gegen die Bank (BGHZ 27, 241; Wunschel NJW 1958, 1764, 1765; Canaris Bankvertragsrecht 2. Aufl. Rn. 464).

    Wenn und solange diese Voraussetzungen nicht vorliegen, ist noch ein Widerruf der Überweisung möglich (BGHZ 27, 241, 247), geht eine Pfändung durch Gläubiger des Überweisungsempfängers noch ins Leere (Canaris aaO; OLG Celle WM 1966, 331, 332).

  • BGH, 07.03.1985 - III ZR 211/83

    Auszahlung der Darlehensvaluta durch Auszahlung auf ein debitorisch geführtes

    Auszug aus BGH, 30.06.1986 - III ZR 70/85
    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats genügt es, wenn der Darlehensgeber die Valuta vereinbarungsgemäß einem Dritten hat zufließen lassen und dadurch das Vermögen des Darlehensnehmers endgültig vermehrt worden ist (vgl. Senatsbeschluß vom 24. Februar 1983 - III ZR 224/82 = WM 1983, 484, 485; Senatsurteile vom 7. März 1985 - III ZR 211/83 = WM 1985, 653 = ZIP 1985, 596 und vom 5. Mai 1986 - III ZR 240/84 -, jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 08.11.1984 - III ZR 132/83

    Beurkundungsbedürftigkeit eines Betreuungsvertrages im Rahmen eines

    Auszug aus BGH, 30.06.1986 - III ZR 70/85
    Gegen die Auffassung der Klägerin, die Gutschrift auf dem Konto pro Diverse sei bereits als Darlehensgewährung anzusehen, spricht schließlich auch der Umstand, daß die Klägerin nach dem unbestrittenen Vortrag der Beklagten für die gutgeschriebenen Beträge an die Überweisungsempfänger keine Zinsen zahlte, also die Kapitalnutzung ohne Entgelt behielt (vgl. Senatsurteil vom 8. November 1984 - III ZR 132/83 = WM 1985, 10, 12).
  • BGH, 05.05.1986 - III ZR 240/84

    Darlehensgewährung durch Überweisung der Valuta auf ein Notaranderkonto

    Auszug aus BGH, 30.06.1986 - III ZR 70/85
    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats genügt es, wenn der Darlehensgeber die Valuta vereinbarungsgemäß einem Dritten hat zufließen lassen und dadurch das Vermögen des Darlehensnehmers endgültig vermehrt worden ist (vgl. Senatsbeschluß vom 24. Februar 1983 - III ZR 224/82 = WM 1983, 484, 485; Senatsurteile vom 7. März 1985 - III ZR 211/83 = WM 1985, 653 = ZIP 1985, 596 und vom 5. Mai 1986 - III ZR 240/84 -, jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 17.01.1985 - III ZR 135/83

    Im Reisegewerbe vermitteltes Darlehen

    Auszug aus BGH, 30.06.1986 - III ZR 70/85
    Dadurch wäre die Darlehensvaluta den Beklagten endgültig zugeflossen, ohne daß es darauf ankäme, in welcher Weise die Firma JRB danach über das Geld verfügte (Senatsurteil vom 17. Januar 1985 - III ZR 135/83 = NJW 1985, 1020 zu 6, insoweit in BGHZ 93, 264 nicht abgedruckt).
  • BGH, 24.02.1983 - III ZR 224/82
    Auszug aus BGH, 30.06.1986 - III ZR 70/85
    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats genügt es, wenn der Darlehensgeber die Valuta vereinbarungsgemäß einem Dritten hat zufließen lassen und dadurch das Vermögen des Darlehensnehmers endgültig vermehrt worden ist (vgl. Senatsbeschluß vom 24. Februar 1983 - III ZR 224/82 = WM 1983, 484, 485; Senatsurteile vom 7. März 1985 - III ZR 211/83 = WM 1985, 653 = ZIP 1985, 596 und vom 5. Mai 1986 - III ZR 240/84 -, jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 09.10.1986 - III ZR 127/85

    Einwendungsdurchgriff beim finanzierten Ersterwerb von NATO-Wohnungen

    Es genügt nach der Rechtsprechung des Senats, wenn der Darlehensgeber die Valuta auf Anweisung des Darlehensnehmers an einen Dritten überweist (Urteile vom 10. Januar 1985 - III ZR 146/83 - WM 1985, 596, 598; vom 20. Februar 1986 - III ZR 111/84 - WM 1986, 671; vom 5. Mai 1986 - III ZR 240/84 - ZIP 1986, 1105, 1106; vom 30. Juni 1986 - III ZR 70/85 - WM 1986, 1182, 1183).
  • OLG Karlsruhe, 30.03.2011 - 17 U 56/09

    Ansprüche aus erloschenem Girokontovertrag: Zins- und Herausgabeanspruch des

    Da der Steuererstattungsanspruch der Klägerin gegenüber dem Finanzamt nur dann erloschen wäre, wenn die Beklagte ihrer Zahlstellenaufgabe zu Gunsten der Klägerin nachgekommen wäre (was mit der Verbuchung auf eigenen Treuhandkonten nicht geschehen ist [vgl. BGH NJW 1987, 55], sondern vorausgesetzt hätte, dass die Beklagte der Klägerin Verfügungsbefugnis über den bei ihr eingegangenen Betrag einräumte [vgl. BGH NJW 1999, 210; BGH NJW 2005, 1771]), bestand der Zahlungsanspruch der Klägerin gegen das Finanzamt E. auch nach dem 22.05.2007 fort.
  • BGH, 23.07.2009 - 4 StR 79/09

    Verwerfung der Revision wegen mangelnder Rechtsfehlerhaftigkeit zum Nachteil des

    Entscheidend für die Beendigung der Tat ist entgegen der Auffassung der Revision nicht die Gutschrift auf dem Konto pro Diverse (vgl. BGH, Urteil vom 30. Juni 1986 - III ZR 70/85 = NJW 1987, 55), sondern die Gutschrift auf dem Notaranderkonto.
  • LG Kassel, 29.07.1988 - 6 O 770/88
    Es spielt dabei keine entscheidende Rolle, wie der Drittempfänger anschließend über das empfangene Geld weiterverfügt hat (so zuletzt u.a. BGH, NJW 1986, 2947 ; 1987, 55, jeweils m.w.N.).
  • FG Düsseldorf, 14.03.1997 - 18 K 3978/93

    Anspruch des Finanzamtes auf Rückerstattung der erstatteten Umsatzsteuer ;

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • BGH, 30.06.1986 - III ZR 68/85

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Darlehensrückzahlung - Voraussetzungen des

    Nach seiner Zeugenaussage im Parallelprozeß 11 O 514/83 LG Düsseldorf - 6 U 136/84 OLG Düsseldorf = III ZR 70/85 hat der Geschäftsführer selbst dieses Verhalten der Klägerin damals dahin verstanden, daß er noch nicht zur freien Verfügung berechtigt sein sollte.
  • LG Bonn, 05.01.2005 - 2 O 312/04

    Überweisungsverkehr

    Der Überweisungsempfänger erwirbt allein mit der Buchung auf ein CpD-Konto noch keinen Anspruch gegen seine Bank (BGH NJW 1987, 55, 56; Häuser NJW 1994, 3121, 3123).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht