Weitere Entscheidung unten: BFH, 16.07.2001

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   BFH, 11.07.2001 - VII R 29/99   

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BFH, 11.07.2001 - VII R 29/99 (https://dejure.org/2001,6917)
BFH, Entscheidung vom 11.07.2001 - VII R 29/99 (https://dejure.org/2001,6917)
BFH, Entscheidung vom 11. Juli 2001 - VII R 29/99 (https://dejure.org/2001,6917)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Zahlungsverjährung - Verjährung - Steuer - Haftungsbescheid - Primärschuld - Umsatzsteuer

  • Judicialis

    AO 1977 § 191 Abs. 5 Satz 1 Ziff. 2; ; AO 1977 § ... 44; ; AO 1977 § 191 Abs. 1 Satz 1; ; AO 1977 § 191; ; AO 1977 § 228; ; AO 1977 § 229; ; AO 1977 § 191 Abs. 5; ; AO 1977 § 191 Abs. 5 Satz 1; ; AO 1977 § 191 Abs. 5 Satz 1 1. Halbsatz; ; AO 1977 § 191 Abs. 3; ; AO 1977 § 44 Abs. 2; ; AO 1977 § 44 Abs. 1; ; AO 1977 § 44 Abs. 2 Satz 1 und Satz 2; ; AO 1977 § 191 Abs. 5 Nrn. 1 und 2; ; BGB § 419

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  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2002, 305
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (13)

  • Drs-Bund, 19.03.1971 - BT-Drs VI/1982
    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 29/99
    Eine Ausdehnung des Begriffs "Ergehen" eines Haftungsbescheides bis zum Zeitpunkt des Abschlusses eines Verwaltungsverfahrens über dessen Rechtmäßigkeit würde nicht nur dem Wortsinn der Vorschrift widersprechen; sie fände auch in den Gesetzesmaterialien zu § 172 des Entwurfes der Abgabenordnung (vgl. BTDrucks VI/1982, S. 160) keine Begründung und wäre nach Sinn und Zweck der Vorschrift verfehlt, weil es den Beteiligten an die Hand gegeben würde, die durch Erlass eines wirksam bekannt gegebenen Haftungsbescheides bereits erfolgte Haftungsinanspruchnahme durch eine möglicherweise willkürliche Verzögerung oder Beschleunigung des Verwaltungsverfahrens nach Einlegung eines Rechtsbehelfes gegen den Haftungsbescheid infolge des Eintritts der Zahlungsverjährung des Primäranspruchs hinfällig zu machen.

    Nach der Gesetzesbegründung (s. BTDrucks VI/1982, S. 115 zu § 47) sollte es der Auslegung durch die Rechtsprechung überlassen bleiben, ob zwischen Steuerschuldner und Haftendem Gesamtschuldnerschaft anzunehmen ist.

  • BFH, 05.11.1992 - I R 41/92

    Lizenzgebühren für Arzneimittelrezepturen als beschränkt steuerpflichtige

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 29/99
    Daher berührt der Eintritt der Festsetzungsverjährung des Steueranspruchs nach Erlass des Haftungsbescheides nach gefestigter Rechtsprechung des BFH die Rechtmäßigkeit des Haftungsbescheides nicht (vgl. Senatsurteil vom 7. November 1995 VII R 26/95, BFH/NV 1996, 379, und BFH-Urteil vom 5. November 1992 I R 41/92, BFHE 170, 204, BStBl II 1993, 407, 409; Halaczinsky in Koch, Abgabenordnung, 5. Aufl., § 191 Rz. 10; Klein/Rüsken, a.a.O., § 191 Rz. 11).

    Eine weiter gehende Aussage treffen entgegen der Auffassung der Klägerin auch die von ihr zur Begründung ihrer Auffassung benannten Entscheidungen des I. Senats des BFH vom 18. Mai 1983 I R 193/79 (BFHE 138, 335, BStBl II 1983, 544) und in BFHE 170, 204, BStBl II 1993, 407, 409 nicht.

  • BFH, 22.10.1986 - I R 107/82

    Haftungsanspruch - Nichtabgeführte Kapitalertragsteuer - Geltendmachung -

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 29/99
    Nach § 44 Abs. 2 Satz 1 und Satz 2 AO 1977 wirken nur die Erfüllung der Schuld, die Aufrechnung und eine geleistete Sicherheit durch einen Gesamtschuldner auch für die übrigen Gesamtschuldner; denn die Erfüllung des Anspruchs durch einen Gesamtschuldner ist als solche des Steuerschuldners und des Haftungsschuldners anzusehen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 22. Oktober 1986 I R 107/82, BFHE 148, 507, BStBl II 1987, 293; in BFHE 165, 307, BStBl II 1991, 939, m.w.N.; vgl. auch Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., § 44 AO 1977 Rz. 13 f.).

    Für den Eintritt der Verjährung gilt daher, dass der Ablauf der Festsetzungsfrist und die Verjährung der Zahlungsansprüche hinsichtlich der Primärschuld (also gegenüber dem Steuerschuldner) und der Haftungsschuld (somit gegenüber dem Haftungsschuldner) getrennt verlaufen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 148, 507, BStBl II 1987, 293, 295, m.w.N.; von Wallis, Deutsche Steuer-Zeitung 1979, 243, 244; Klein/Brockmeyer, a.a.O., § 44 Rz. 14).

  • BFH, 08.08.1991 - V R 19/88

    Umfang der Haftung des Leistungsempfängers (§ 18 Abs. 8 UStG, § 55 UStDV); i. d.

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 29/99
    Diese Gründe berühren die Gesamtschuld als solche nicht (s. Boeker in Hübschmann/Hepp/ Spitaler, a.a.O., § 44 AO 1977 Rz. 13, 14; Buciek in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 44 AO 1977 Rz. 11, Tipke/Kruse, a.a.O., § 44 AO 1977 Rz. 1, 5; Schwarz, Abgabenordnung, § 44 Anm. 7; ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. z.B. Urteile vom 27. März 1968 II 98/62, BFHE 91, 434, BStBl II 1968, 376, und vom 8. August 1991 V R 19/88, BFHE 165, 307, BStBl II 1991, 939, m.w.N.).

    Nach § 44 Abs. 2 Satz 1 und Satz 2 AO 1977 wirken nur die Erfüllung der Schuld, die Aufrechnung und eine geleistete Sicherheit durch einen Gesamtschuldner auch für die übrigen Gesamtschuldner; denn die Erfüllung des Anspruchs durch einen Gesamtschuldner ist als solche des Steuerschuldners und des Haftungsschuldners anzusehen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 22. Oktober 1986 I R 107/82, BFHE 148, 507, BStBl II 1987, 293; in BFHE 165, 307, BStBl II 1991, 939, m.w.N.; vgl. auch Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., § 44 AO 1977 Rz. 13 f.).

  • BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87

    Zum Umfang der Geschäftsführerhaftung für Lohnsteuer und Säumniszuschläge

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 29/99
    e) Die für den Erlöschensgrund des Erlasses der Steuerschuld gegenüber dem Steuerschuldner nach Ergehen des Haftungsbescheides geäußerte gegenteilige Meinung (vgl. Meier, Die Steuerwarte, 1986, 37, 38) und die für den Erlass von Säumniszuschlägen aus sachlichen Billigkeitsgründen gegenüber dem Hauptschuldner nach Ergehen des Haftungsbescheides vom Senat getroffene Entscheidung (vgl. Senatsurteil vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859, 862, und Buciek, Der Betrieb, 1986, 2254, 2256) kann auf den hier zu beurteilenden Fall des Eintritts der Zahlungsverjährung hinsichtlich der Primärschuld nach Inanspruchnahme des Haftungsschuldners nicht übertragen werden.
  • BFH, 12.10.1999 - VII R 98/98

    Der Inanspruchnahme des Haftungsschuldners steht der Erlass des

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 29/99
    Daher setzt die Inanspruchnahme eines Haftungsschuldners durch Haftungsbescheid u.a. voraus, dass die Steuerschuld, für die gehaftet wird, im Zeitpunkt des Erlasses des Haftungsbescheides materiell-rechtlich noch besteht (vgl. Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 191 AO 1977 Rz. 4, m.w.N.; ständige Rechtsprechung, vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 24. Oktober 1979 VII R 7/77, BFHE 129, 13, BStBl II 1980, 58 bis 60, und vom 12. Oktober 1999 VII R 98/98, BFH/NV 2000, 494, m.w.N.).
  • BFH, 16.11.2005 - VI R 157/98

    Zuschuss des Arbeitgebers in eine Gemeinschaftskasse der Arbeitnehmer zu einer

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 29/99
    Zu diesen Tatsachen zählt auch die Verjährung mit der Konsequenz, dass der Eintritt der Zahlungsverjährung für die Steuerschuld dem Haftungsschuldner nicht zugute kommt; dieser kann daher aus einem vor Eintritt der Verjährung gegen ihn erlassenen Haftungsbescheid weiterhin als Haftender in Anspruch genommen werden (s. auch Tipke/Kruse, a.a.O., § 44 AO 1977 Rz. 9; Klein/Rüsken, a.a.O., § 191 Rz. 111, und Klein/Brockmeyer, a.a.O., § 44 Rz. 14, sowie FG München, Urteil vom 24. Mai 1996 8 K 3591/94, EFG 1998, 1523, Revision eingelegt: Az. VI R 157/98).
  • BFH, 12.08.1997 - VII R 107/96

    Festsetzungfrist bei Haftungsbescheiden

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 29/99
    Nach allgemeinem Sprachgebrauch ist unter "Ergehen" eines Bescheides die erstmalige Regelung gegenüber dem Betroffenen durch eine behördliche Entscheidung in der Form des bekannt gegebenen Verwaltungsaktes zu verstehen (vgl. Senatsurteil vom 12. August 1997 VII R 107/96, BFHE 184, 198, BStBl II 1998, 131, 132).
  • BFH, 07.11.1995 - VII R 26/95

    Haftung bei gleichzeitigem Konkurs aller GbR-Gesellschafter

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 29/99
    Daher berührt der Eintritt der Festsetzungsverjährung des Steueranspruchs nach Erlass des Haftungsbescheides nach gefestigter Rechtsprechung des BFH die Rechtmäßigkeit des Haftungsbescheides nicht (vgl. Senatsurteil vom 7. November 1995 VII R 26/95, BFH/NV 1996, 379, und BFH-Urteil vom 5. November 1992 I R 41/92, BFHE 170, 204, BStBl II 1993, 407, 409; Halaczinsky in Koch, Abgabenordnung, 5. Aufl., § 191 Rz. 10; Klein/Rüsken, a.a.O., § 191 Rz. 11).
  • FG München, 24.05.1996 - 8 K 3591/94

    Keine Anwendung der lohnsteuerlichen Freigrenze für Betriebsveranstaltungen auf

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 29/99
    Zu diesen Tatsachen zählt auch die Verjährung mit der Konsequenz, dass der Eintritt der Zahlungsverjährung für die Steuerschuld dem Haftungsschuldner nicht zugute kommt; dieser kann daher aus einem vor Eintritt der Verjährung gegen ihn erlassenen Haftungsbescheid weiterhin als Haftender in Anspruch genommen werden (s. auch Tipke/Kruse, a.a.O., § 44 AO 1977 Rz. 9; Klein/Rüsken, a.a.O., § 191 Rz. 111, und Klein/Brockmeyer, a.a.O., § 44 Rz. 14, sowie FG München, Urteil vom 24. Mai 1996 8 K 3591/94, EFG 1998, 1523, Revision eingelegt: Az. VI R 157/98).
  • BFH, 24.10.1979 - VII R 7/77

    Haftungsbescheid - Haftungsbetrag - Einspruchsentscheidung

  • BFH, 18.05.1983 - I R 193/79

    Rechtsbehelfsverfahren - Haftungsbescheid - Erlöschen eines Steueranspruchs -

  • BFH, 27.03.1968 - II 98/62

    Nichtigkeit der Rechtsnorm

  • BFH, 07.03.2006 - X R 8/05

    Haftungsbescheid gegen Mittäter oder Teilnehmer einer Steuerhinterziehung -

    aa) Haftung im steuerrechtlichen Sinne bedeutet, dass jemand für die Erfüllung einer fremden Schuld mit seinem eigenen Vermögen einzustehen hat (BFH-Beschluss vom 11. Juli 2001 VII R 29/99, BFH/NV 2002, 305).
  • BFH, 21.09.2017 - VIII R 59/14

    Grundsatz der Akzessorietät für die Nachforderung von Kapitalertragsteuer

    Zwar gilt § 191 Abs. 5 AO, der Ausdruck dieser Akzessorietät ist (BFH-Beschluss vom 11. Juli 2001 VII R 29/99, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 2002, 277), nur für Haftungs- und nicht für Steuerbescheide.
  • BFH, 23.06.2020 - VII R 56/18

    Inhaftungnahme für Tabaksteuer: Steuerschuldner kann nicht zugleich

    In späteren Entscheidungen hat der BFH diese Ansicht bestätigt (Senatsbeschluss vom 11.07.2001 - VII R 29/99, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 2002, 277; Senatsurteile vom 14.12.1988 - VII R 107/86, BFH/NV 1989, 549; vom 15.04.1987 - VII R 160/83, BFHE 149, 505, BStBl II 1988, 167, und jüngst im Senatsbeschluss in BFH/NV 2018, 933).
  • BFH, 05.10.2004 - VII R 7/04

    Steuerbescheid und Haftungsbescheid stehen nicht in dem Verhältnis von

    Ein Haftungsbescheid kann selbst dann vollzogen werden, wenn hinsichtlich der dem Bescheid zugrunde liegenden Steuerschuld nach Erlass des Haftungsbescheides Zahlungsverjährung eingetreten ist (Senatsurteil vom 11. Juli 2001 VII R 29/99, BFH/NV 2002, 305).
  • BVerwG, 08.05.2002 - 9 C 7.01

    Haftungsbescheid; Haftung eines ausgeschiedenen BGB-Gesellschafters; Erlass des

    Schließlich hat der Bundesfinanzhof seine dargestellte Rechtsprechung zum Fortbestehen der Rechtmäßigkeit des Haftungsbescheides nunmehr auch auf den Fall erstreckt, dass hinsichtlich der Primärschuld nach dem Erlass des Haftungsbescheides Zahlungsverjährung eintritt (BFH, Beschluss vom 11. Juli 2001 - BFH VII R 29/99 - BFH/NV 2002, 305; Beschluss vom 11. Juli 2001 - BFH VII R 28/99 - BFH/NV 2001, 1467).

    Daraus folgt, dass die Abhängigkeit des Haftungsanspruchs vom Bestehen des Steueranspruchs - soweit diese nicht schon durch die Regelungen des § 191 Abs. 5 Nr. 1 und 2 AO durchbrochen ist - nach Ergehen des Haftungsbescheides grundsätzlich nur noch dann Auswirkungen zeigt, wenn es das Gesetz, wie in der Vorschrift des § 44 Abs. 2 Satz 1 und Satz 2 AO, ausdrücklich bestimmt (vgl. BFH, Beschluss vom 11. Juli 2001, a.a.O., S. 1467).

  • FG Hamburg, 18.11.2016 - 4 V 142/16

    Aussetzung der Vollziehung: Tabaksteuerrecht - Auch ein Steuerschuldner kann

    Daher sei es ausgeschlossen, dass jemand für eine eigene Schuld hafte (BFH, Urt. v. 12.05.1970, VII R 34/68, BStBl II 1970, 606, BFHE 99, 178, 180 = juris Rn. 10, zu § 111 RAO; Urt. v. 19.10.1976, VII R 63/73, BFHE 120, 329, 332 f. = juris Rn. 13 f., zu § 111 RAO; Urt. v. 15.04.1987, VII R 160/83, BFHE 149, 505, 506 = juris Rn. 6; Urt. v. 14.12.1988, VII R 107/86, BFH/NV 1989, 549, 550 = juris Rn. 10; BFH, Beschl. v. 11.07.2001, VII R 29/99, HFR 2002, 277, juris Rn. 11; im Anschluss hieran BFH, Urt. v. 07.03.2006, X R 8/05, BFHE 212, 398, 404 = juris Rn. 27; a. A. noch BFH, Urt. v. 30.11.1951, II z 148/51 U, BFHE 56, 39, 42 = juris Rn. 11, zu § 111 AO).
  • FG Hamburg, 13.09.2018 - 4 K 121/17

    Inhaftungnahme für Tabaksteuer: Auch ein Steuerschuldner kann Haftungsschuldner

    Daher sei es ausgeschlossen, dass jemand für eine eigene Schuld hafte (BFH, Urt. v. 12.05.1970, VII R 34/68, BStBl II 1970, 606, BFHE 99, 178, 180 = juris Rn. 10, zu § 111 RAO; Urt. v. 19.10.1976, VII R 63/73, BFHE 120, 329, 332 f. = juris Rn. 13 f., zu § 111 RAO; Urt. v. 15.04.1987, VII R 160/83, BFHE 149, 505, 506 = juris Rn. 6; Urt. v. 14.12.1988, VII R 107/86, BFH/NV 1989, 549, 550 = juris Rn. 10; BFH, Beschl. v. 11.07.2001, VII R 29/99, HFR 2002, 277, juris Rn. 11; im Anschluss hieran BFH, Urt. v. 07.03.2006, X R 8/05, BFHE 212, 398, 404 = juris Rn. 27; a. A. noch BFH, Urt. v. 30.11.1951, II z 148/51 U, BFHE 56, 39, 42 = juris Rn. 11, zu § 111 AO).
  • BFH, 24.10.2017 - VII B 99/17

    Gegenseitiger Ausschluss von Steuerschuld und Haftungsschuld

    In späteren Entscheidungen hat der BFH diese Ansicht bestätigt (Senatsbeschluss vom 11. Juli 2001 VII R 29/99, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 2002, 277; Senatsurteile vom 14. Dezember 1988 VII R 107/86, BFH/NV 1989, 549; vom 15. April 1987 VII R 160/83, BFHE 149, 505, BStBl II 1988, 167).
  • FG Hamburg, 07.06.2017 - 4 V 251/16

    Aussetzung der Vollziehung/Tabaksteuer/Haftung: Auch ein Steuerschuldner kann

    Daher sei es ausgeschlossen, dass jemand für eine eigene Schuld hafte (BFH, Urt. v. 12.05.1970, VII R 34/68, BStBl II 1970, 606, BFHE 99, 178, 180 = juris Rn. 10, zu § 111 RAO; Urt. v. 19.10.1976, VII R 63/73, BFHE 120, 329, 332 f. = juris Rn. 13 f., zu § 111 RAO; Urt. v. 15.04.1987, VII R 160/83, BFHE 149, 505, 506 = juris Rn. 6; Urt. v. 14.12.1988, VII R 107/86, BFH/NV 1989, 549, 550 = juris Rn. 10; BFH, Beschl. v. 11.07.2001, VII R 29/99, HFR 2002, 277, juris Rn. 11; im Anschluss hieran BFH, Urt. v. 07.03.2006, X R 8/05, BFHE 212, 398, 404 = juris Rn. 27; a. A. noch BFH, Urt. v. 30.11.1951, II z 148/51 U, BFHE 56, 39, 42 = juris Rn. 11, zu § 111 AO).
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   BFH, 16.07.2001 - VII B 203/00   

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  • Wolters Kluwer

    Vermögensnachweis - Vermögensverzeichnis - Offenbarungseid - Eidesstattliche Versicherung - Vorsteuerabzug - Finanzamt - Umsatzsteuer - Strafverfahren - Vollstreckungsverfahren - Zwangsmittelverbot - Mitwirkung - Selbstbelastung

  • Judicialis

    AO 1977 § 284; ; AO 1977 § 328; ; AO 1977 § 393 Abs. 1; ; AO 1977 § 393 Abs. 1 Satz 2; ; AO 1977 § 393 Abs. 1 Satz 1; ; AO 1977 § 393 Abs. 1 Satz 3; ; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 1 a.F.

  • rechtsportal.de
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  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2002, 305
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 13.01.1981 - 1 BvR 116/77

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Aussagepflicht des Gemeinschuldners im

    Auszug aus BFH, 16.07.2001 - VII B 203/00
    Im Übrigen teilt der Senat auch für den hier zu beurteilenden Fall die Auffassung, die das Bundesverfassungsgericht --BVerfG-- (im sog. Gemeinschuldner-Beschluss vom 13. Januar 1981 1 BvR 116/77, BVerfGE 56, 37, Neue Juristische Wochenschrift 1981, 1431 ff.) zur fortbestehenden Mitwirkungsverpflichtung des Gemeinschuldners im Konkursverfahren trotz anhängigen steuerstrafrechtlichen Verfahrens vertreten hat und sieht wie das BVerfG dem Rechtsschutzgebot i.S. des Art. 19 Abs. 4 des Grundgesetzes (GG) sowie dem Rechtsstaatsprinzip i.S. des Art. 20 GG i.V.m. dem Gebot der Achtung des Persönlichkeitsrechts und der Handlungsfreiheit i.S. von Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG ausreichend Rechnung getragen durch das strafrechtliche Verwertungsverbot nach § 136a Abs. 3 der Strafprozeßordnung (vgl. in BVerfGE 56, 37, 51 f.), welches eingreift, wenn strafrechtlich verwertbare Aussagen unter staatlichem Zwang erlangt worden sind.
  • Drs-Bund, 07.11.1975 - BT-Drs 7/4292
    Auszug aus BFH, 16.07.2001 - VII B 203/00
    Nach § 393 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 richten sich die Rechte und Pflichten der Steuerpflichtigen und der Finanzbehörde im Besteuerungsverfahren und im Strafverfahren nach den für das jeweilige Verfahren geltenden Vorschriften; mithin bleibt der Steuerpflichtige in einem neben dem Strafverfahren durchgeführten Besteuerungsverfahren --zu dem in dem durch § 393 AO 1977 angesprochenen Sinn auch das Erhebungs- und Vollstreckungsverfahren gehören-- zur Mitwirkung weiter verpflichtet (vgl. §§ 90, 93 ff., § 200 AO 1977; herrschende Meinung, vgl. Klein/Wisser, Abgabenordnung, 7. Aufl., § 393 Rz. 1; Hellmann in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 393 AO 1977 Rz. 14, 18, 37, m.w.N.; Joecks in Franzen/Gast/Joecks, Steuerstrafrecht, 5. Aufl., § 393 AO 1977 Rz. 29 ff.; Wannemacher, Steuerstrafrecht, 4. Aufl., 1999, § 393 AO 1977, S. 781 ff.; s. auch BTDrucks 7/4292, 36 und 46, sowie Senatsbeschluss vom 16. Dezember 1997 VII B 45/97, BFHE 184, 266, BStBl II 1998, 231, m.w.N.).
  • BFH, 27.06.1985 - I B 23/85

    Grundsätzliche Bedeutung - Betriebsausgaben - Körperschaftsteuer - Zinsen -

    Auszug aus BFH, 16.07.2001 - VII B 203/00
    Eine Rechtsfrage hat grundsätzliche Bedeutung i.S. von § 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO a.F., wenn eine für die Beurteilung des Streitfalls maßgebliche Rechtsfrage zu entscheiden ist, an deren Beantwortung ein allgemeines Interesse besteht, weil ihre Klärung das Interesse der Gesamtheit an der einheitlichen Entwicklung und Handhabung des Rechts berührt (vgl. Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 27. Juni 1985 I B 23/85, BFHE 144, 133, BStBl II 1985, 605).
  • BFH, 16.12.1997 - VII B 45/97

    Ermittlungsbefugnis der Steuerfahndung

    Auszug aus BFH, 16.07.2001 - VII B 203/00
    Nach § 393 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 richten sich die Rechte und Pflichten der Steuerpflichtigen und der Finanzbehörde im Besteuerungsverfahren und im Strafverfahren nach den für das jeweilige Verfahren geltenden Vorschriften; mithin bleibt der Steuerpflichtige in einem neben dem Strafverfahren durchgeführten Besteuerungsverfahren --zu dem in dem durch § 393 AO 1977 angesprochenen Sinn auch das Erhebungs- und Vollstreckungsverfahren gehören-- zur Mitwirkung weiter verpflichtet (vgl. §§ 90, 93 ff., § 200 AO 1977; herrschende Meinung, vgl. Klein/Wisser, Abgabenordnung, 7. Aufl., § 393 Rz. 1; Hellmann in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 393 AO 1977 Rz. 14, 18, 37, m.w.N.; Joecks in Franzen/Gast/Joecks, Steuerstrafrecht, 5. Aufl., § 393 AO 1977 Rz. 29 ff.; Wannemacher, Steuerstrafrecht, 4. Aufl., 1999, § 393 AO 1977, S. 781 ff.; s. auch BTDrucks 7/4292, 36 und 46, sowie Senatsbeschluss vom 16. Dezember 1997 VII B 45/97, BFHE 184, 266, BStBl II 1998, 231, m.w.N.).
  • BFH, 26.09.1991 - VIII B 41/91

    Anrechnung von Körperschaftsteuer bei der Veranlagung nur bei Vorlage der in §§

    Auszug aus BFH, 16.07.2001 - VII B 203/00
    Ob den mit der Beschwerde aufgeworfenen Rechtsfragen eine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung beizumessen wäre, kann der Senat offen lassen, denn eine Zulassung der Revision kommt nur in Betracht, wenn die aufgeworfene und für die Entscheidung des Rechtsstreits maßgebliche Rechtsfrage auch klärungsbedürftig ist (BFH-Beschluss vom 26. September 1991 VIII B 41/91, BFHE 165, 287, BStBl II 1991, 924).
  • BFH, 05.04.1995 - I B 126/94

    Ausdehnung des Prüfungszeitraums einer Außenprüfung zur Überprüfung

    Auszug aus BFH, 16.07.2001 - VII B 203/00
    Daran fehlt es vor allem dann, wenn sich die streitige Rechtsfrage ohne weiteres aus dem Gesetz beantworten lässt (BFH-Beschluss vom 5. April 1995 I B 126/94, BFHE 177, 231, BStBl II 1995, 496, m.w.N.).
  • BFH, 18.05.1994 - II B 29/94

    Anforderungen an die Begründung einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

    Auszug aus BFH, 16.07.2001 - VII B 203/00
    Der Umstand, dass der Kläger diese enge Begrenzung des strafrechtlich bedeutsamen Sachverhaltes für falsch hält, vermag die grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache noch nicht zu begründen (vgl. BFH-Beschluss vom 18. Mai 1994 II B 29/94, BFH/NV 1995, 125).
  • BGH, 21.08.2012 - 1 StR 26/12

    Steuerhinterziehung im Beitreibungsverfahren (wiederholte Steuerhinterziehung;

    aa) Der Umstand, dass auch das Beitreibungsverfahren (Erhebungs- und Vollstreckungsverfahren) Teil des Besteuerungsverfahrens ist (vgl. BFH, Beschluss vom 16. Juli 2001 - VII B 203/00, wistra 2002, 191), führt nicht dazu, dass unrichtige Angaben in verschiedenen Verfahrensabschnitten zu einem einheitlichen Lebensvorgang im Sinne des § 264 StPO gehören würden und deshalb Teile derselben Tat im prozessualen Sinn wären.

    bb) Die Aufforderung zur Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung nach § 284 AO gehört nicht zu den unzulässigen Zwangsmitteln zur Durchsetzung einer Mitwirkung i.S.v. § 393 Abs. 1 AO (BFH, Beschluss vom 16. Juli 2001 - VII B 203/00, wistra 2002, 191).

  • BFH, 19.09.2001 - XI B 6/01

    Schätzung der Besteuerungsgrundlage und Strafverfahren

    Die durch § 393 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 geschützten Steuerpflichtigen "tragen lediglich das Risiko einer ungünstigen Tatsachenwürdigung" (so BVerfG in BVerfGE 56, 37/44, vgl. auch BFH-Beschluss vom 16. Juli 2001 VII B 203/00).
  • BFH, 19.10.2005 - X B 88/05

    Schätzung bei eingeleitetem Steuerstrafverfahren

    Die durch § 393 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 geschützten Steuerpflichtigen "tragen lediglich das Risiko einer ungünstigen Tatsachenwürdigung" (so BVerfG-Beschluss vom 13. Januar 1981 1 BvR 116/77, BVerfGE 56, 37; vgl. auch BFH-Beschluss vom 16. Juli 2001 VII B 203/00, BFH/NV 2002, 305).
  • BFH, 27.11.2003 - VII B 279/03

    Erzwingung der Abgabe eines Vermögensverzeichnisses durch Aufforderung zur Abgabe

    Daran fehlt es vor allem dann, wenn sich die streitige Rechtsfrage ohne weiteres aus dem Gesetz beantworten lässt (Senatsbeschluss vom 16. Juli 2001 VII B 203/00, BFH/NV 2002, 305, 306).
  • BFH, 27.11.2003 - VII B 278/03

    Aufforderung zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung: Druckmittel zur

    Daran fehlt es vor allem dann, wenn sich die streitige Rechtsfrage ohne weiteres aus dem Gesetz beantworten lässt (Senatsbeschluss vom 16. Juli 2001 VII B 203/00, BFH/NV 2002, 305, 306).
  • FG München, 14.05.2002 - 6 K 4569/01

    Prozessuale Mitwirkungspflicht bei laufendem Strafverfahren;

    Nach dem eindeutigen Wortlaut des § 393 Abs. 1 AO sind die zur Durchsetzung des Mitwirkungsverlangens der Behörde unzulässigen Maßnahmen auf die in § 328 Abs. 1 Satz 1 AO genannten Zwangsmittel, d. h. die Androhung und Festsetzung des Zwangsgeldes, der Ersatzvornahme und des unmittelbaren Zwangs beschränkt (vgl. BFH-Beschlüsse vom 28. April 1997 X B 123 - 124/95, BFH/NV 1997, 641; vom 23. Juli 1999 XI B 170/97, BFH/NV 2000, 7 ; vom 16. Juli 2001 VII B 203/00, Haufe-Index 668271; und vom 19. September 2001 XI B 6/01, BStBl II 2002, 4).
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