Rechtsprechung
   BVerwG, 23.08.2006 - 10 C 4.05   

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BVerwG, 23.08.2006 - 10 C 4.05 (https://dejure.org/2006,1168)
BVerwG, Entscheidung vom 23.08.2006 - 10 C 4.05 (https://dejure.org/2006,1168)
BVerwG, Entscheidung vom 23. August 2006 - 10 C 4.05 (https://dejure.org/2006,1168)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • lexetius.com

    FlurbG §§ 37, 44, 45; BauGB § 214 Abs. 3 Satz 2 Halbs. 2; FStrG § 17 Abs. 6 c Satz 1; VwGO §§ 98, 137 Abs. 2; ZPO § 415 Abs. 1
    Flurbereinigungsplan; Abfindung; Landabfindung; Gestaltung der Abfindung; Gebot wertgleicher Abfindung; Gleichwertigkeitsprüfung; Gestaltungsermessen; Planungsentscheidung; Abwägungsgebot; Abwägungskontrolle; Planerhaltung; betriebswirtschaftliche Verhältnisse; ...

  • Bundesverwaltungsgericht

    FlurbG §§ 37, 44, 45
    Abfindung; Abwägungsgebot; Abwägungskontrolle; Aussiedlungsabsichten; Entwicklungsperspektiven; Entwicklungstendenzen; Flurbereinigungsplan; Gebot wertgleicher Abfindung; Gestaltung der Abfindung; Gestaltungsermessen; Gleichbehandlung; Gleichwertigkeitsprüfung; ...

  • ArgeLandentwicklung

    Abfindung; Abfindungsgestaltung; Abwägung; Abwägungsfehler; Abwägungsgebot; Abwägungskontrolle; Alternativstandorte; Aussiedlung; Aussiedlungsabsicht; Berücksichtigung bei der Abfindung; Betriebliche Entwicklungstendenzen; Betriebswirtschaftliche Verhältnisse; ...

  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für die Änderung des Flurbereinigungsplans; Bestimmung einer wertgleichen Abfindung in Land ; Gebot wertgleicher Abfindung als oberster Grundsatz des Flurbereinigungsverfahrens ; Abwägungskontrolle planerischer Entscheidungen im Bau- und Fachplanungsrecht ...

  • Judicialis

    FlurbG § 37; ; FlurbG § 44; ; FlurbG § 45; ; BauGB § 214 Abs. 3 Satz 2 Halbs. 2; ; FStrG § 17 Abs. 6 c Satz 1; ; VwGO § 98; ; VwGO § 137 Abs. 2; ; ZPO § 415 Abs. 1

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Abwägungsgebot und planerische Gestaltungsfreiheit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Flurbereinigungsplan; Abfindung; Landabfindung; Gestaltung der Abfindung; Gebot wertgleicher Abfindung; Gleichwertigkeitsprüfung; Gestaltungsermessen; Planungsentscheidung; Abwägungsgebot; Abwägungskontrolle; Planerhaltung; betriebswirtschaftliche Verhältnisse; ...

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 126, 303
  • NVwZ-RR 2007, 85
  • DVBl 2007, 67 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (76)Neu Zitiert selbst (25)

  • BVerwG, 27.11.1961 - I B 127.61

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 23.08.2006 - 10 C 4.05
    Zusätzlich sind vielmehr nach Maßgabe des § 44 Abs. 2 bis 4 FlurbG noch weitere den Wert der konkreten Gesamtabfindung mitbestimmende Faktoren einzubeziehen (vgl. Beschluss vom 27. November 1961 - BVerwG 1 B 127.61 - RdL 1962, 243 ; Urteil vom 14. Dezember 1978 - BVerwG 5 C 16.76 - BVerwGE 57, 192 ).

    Hierbei ist auch auf die Verhältnisse des konkreten Betriebs abzustellen; insbesondere sind auch wertbildende Faktoren, die sich aus der Gestaltung der Abfindung ergeben, wie z.B. der Zuschnitt der Flächen und der Zusammenlegungsgrad, zu berücksichtigen (Beschluss vom 27. November 1961 a.a.O.; Urteile vom 15. Oktober 1974 - BVerwG 5 C 30.72 - BVerwGE 47, 87 und vom 16. Dezember 1992 a.a.O. S. 34).

    Dementsprechend hat die Rechtsprechung stets betont, dass in Anbetracht der Verschiedenartigkeit der Verhältnisse die überhaupt mögliche Gleichbehandlung der Teilnehmer erreicht sei, wenn der Flurbereinigungsplan die dem jeweiligen Teilnehmer zustehende wertgleiche Abfindung gewährleiste (vgl. Beschlüsse vom 27. November 1961 a.a.O. S. 244 und vom 17. Dezember 1965 - BVerwG 4 B 90.65 - RdL 1966, 111; Urteil vom 25. November 1970 - BVerwG 4 C 80.66 - RdL 1971, 97 ).

    Kein Teilnehmer hat hingegen einen Anspruch auf Zuteilung von Grundstücken mit bestimmten Eigenschaften, geschweige denn auf Zuteilung seines Altbesitzes oder sonst auf Zuteilung bestimmter Grundstücke (vgl. Beschluss vom 27. November 1961 a.a.O. S. 244; Urteil vom 25. November 1970 a.a.O. S. 99).

  • BVerwG, 25.11.1970 - IV C 80.66

    Neuverteilung von Flurstücken zur Flurbereinigung - Einordnung eines

    Auszug aus BVerwG, 23.08.2006 - 10 C 4.05
    Dementsprechend hat die Rechtsprechung stets betont, dass in Anbetracht der Verschiedenartigkeit der Verhältnisse die überhaupt mögliche Gleichbehandlung der Teilnehmer erreicht sei, wenn der Flurbereinigungsplan die dem jeweiligen Teilnehmer zustehende wertgleiche Abfindung gewährleiste (vgl. Beschlüsse vom 27. November 1961 a.a.O. S. 244 und vom 17. Dezember 1965 - BVerwG 4 B 90.65 - RdL 1966, 111; Urteil vom 25. November 1970 - BVerwG 4 C 80.66 - RdL 1971, 97 ).

    Kein Teilnehmer hat hingegen einen Anspruch auf Zuteilung von Grundstücken mit bestimmten Eigenschaften, geschweige denn auf Zuteilung seines Altbesitzes oder sonst auf Zuteilung bestimmter Grundstücke (vgl. Beschluss vom 27. November 1961 a.a.O. S. 244; Urteil vom 25. November 1970 a.a.O. S. 99).

    Denn angesichts der Vielzahl der im Flurbereinigungsverfahren zu berücksichtigenden, verschieden gelagerten Interessen der Beteiligten würde sonst die Durchführung der Flurbereinigung empfindlich erschwert (vgl. Urteil vom 25. November 1970 a.a.O. S. 99).

  • BVerwG, 14.02.1975 - IV C 21.74

    Schutzauflagen zugunsten betroffener Grundstücke - Planfeststellungsbeschluss zum

    Auszug aus BVerwG, 23.08.2006 - 10 C 4.05
    Daneben besteht ein - allerdings schmaler - Anwendungsbereich für eine ergänzende Abwägungskontrolle nach den Grundsätzen, die die Rechtsprechung für die gerichtliche Überprüfung von Planungsentscheidungen entwickelt hat (vgl. Urteile vom 12. Dezember 1969 - BVerwG 4 C 105.66 - BVerwGE 34, 301 und vom 14. Februar 1975 - BVerwG 4 C 21.74 - BVerwGE 48, 56 ).

    Soweit danach private Belange zu berücksichtigen sind, vermittelt das Abwägungsgebot dem jeweiligen Planbetroffenen ein subjektives öffentliches Recht auf gerechte Abwägung (vgl. Urteile vom 14. Februar 1975 a.a.O. S. 66 und vom 7. Juli 1978 - BVerwG 4 C 79.76 u.a. - BVerwGE 56, 110 ).

    ee) Soweit danach eine gerichtliche Abwägungskontrolle geboten ist, folgt diese den von der Rechtsprechung zum Bau- und Fachplanungsrecht entwickelten Grundsätzen (vgl. Urteile vom 12. Dezember 1969 a.a.O. S. 309 und vom 14. Februar 1975 a.a.O. S. 63 f.).

  • BVerwG, 14.12.1978 - 5 C 16.76

    Flurbereinigungsgericht - Wertgleiche Abfindung - Prüfungsauftrag - Erweiterte

    Auszug aus BVerwG, 23.08.2006 - 10 C 4.05
    Zusätzlich sind vielmehr nach Maßgabe des § 44 Abs. 2 bis 4 FlurbG noch weitere den Wert der konkreten Gesamtabfindung mitbestimmende Faktoren einzubeziehen (vgl. Beschluss vom 27. November 1961 - BVerwG 1 B 127.61 - RdL 1962, 243 ; Urteil vom 14. Dezember 1978 - BVerwG 5 C 16.76 - BVerwGE 57, 192 ).

    Ausnahmen davon seien nur in Extremfällen - etwa bei rein schikanöser Missachtung verständlicher Wünsche eines Teilnehmers - in Betracht zu ziehen (Urteil vom 14. Dezember 1978 a.a.O. S. 197).

    Dieser ist in der Weise mit dem Anspruch auf wertgleiche Abfindung untrennbar verbunden, dass es unzulässig wäre, den Planungsakt der Flurbereinigungsbehörde bezüglich der wertbestimmenden Faktoren einerseits in Anwendung von § 44 Abs. 1 Satz 1 FlurbG einer Gleichwertigkeitskontrolle und andererseits in Anwendung von § 44 Abs. 2 Halbs. 1 FlurbG einer Zweckmäßigkeitskontrolle zu unterwerfen (vgl. Urteil vom 14. Dezember 1978 a.a.O. S. 193).

  • BVerwG, 16.12.1992 - 11 C 3.92

    Flurbereinigungsrecht - Wertermittlung - Grundstücksbewertung - Agrarland

    Auszug aus BVerwG, 23.08.2006 - 10 C 4.05
    Das Gebot wertgleicher Abfindung ist oberster Grundsatz des Flurbereinigungsverfahrens (vgl. Urteil vom 16. Dezember 1992 - BVerwG 11 C 3.92 - Buchholz 424.01 § 44 FlurbG Nr. 72 S. 34 m.w.N.).

    Hierbei ist auch auf die Verhältnisse des konkreten Betriebs abzustellen; insbesondere sind auch wertbildende Faktoren, die sich aus der Gestaltung der Abfindung ergeben, wie z.B. der Zuschnitt der Flächen und der Zusammenlegungsgrad, zu berücksichtigen (Beschluss vom 27. November 1961 a.a.O.; Urteile vom 15. Oktober 1974 - BVerwG 5 C 30.72 - BVerwGE 47, 87 und vom 16. Dezember 1992 a.a.O. S. 34).

    Das Bundesverwaltungsgericht hat mit Urteil vom 16. Dezember 1992 (a.a.O. S. 35) die Frage, ob Fehler bei der Abwägung nach § 44 Abs. 2 Halbs. 1 FlurbG den Plan angreifbar machen, wenn sie das Ergebnis der mittels voll überprüfbarer Rechtsanwendung wertgleich gestalteten Abfindung nicht berühren, ausdrücklich offengelassen.

  • BVerwG, 12.12.1969 - IV C 105.66

    Rechtsnatur der Genehmigung eines Bebauungsplans; Rechtsfolgen der

    Auszug aus BVerwG, 23.08.2006 - 10 C 4.05
    Daneben besteht ein - allerdings schmaler - Anwendungsbereich für eine ergänzende Abwägungskontrolle nach den Grundsätzen, die die Rechtsprechung für die gerichtliche Überprüfung von Planungsentscheidungen entwickelt hat (vgl. Urteile vom 12. Dezember 1969 - BVerwG 4 C 105.66 - BVerwGE 34, 301 und vom 14. Februar 1975 - BVerwG 4 C 21.74 - BVerwGE 48, 56 ).

    ee) Soweit danach eine gerichtliche Abwägungskontrolle geboten ist, folgt diese den von der Rechtsprechung zum Bau- und Fachplanungsrecht entwickelten Grundsätzen (vgl. Urteile vom 12. Dezember 1969 a.a.O. S. 309 und vom 14. Februar 1975 a.a.O. S. 63 f.).

  • BVerwG, 10.05.1990 - 5 C 1.87

    Grundstückserschließung - Flurbereinigungsverfahren - Bauland - Abfindung

    Auszug aus BVerwG, 23.08.2006 - 10 C 4.05
    Die Rechtsprechung hat darüber hinaus der Baulandqualität eines Einlagegrundstücks ein besonderes Gewicht zuerkannt, dies allerdings nicht ergänzend, sondern im Rahmen der Prüfung des Gebots wertgleicher Abfindung berücksichtigt (vgl. Urteil vom 10. Mai 1990 - BVerwG 5 C 1.87 - BVerwGE 88, 129 ).

    Dies ist dem Umstand geschuldet, dass das Flurbereinigungsrecht vom eigentumsrechtlichen "Postulat der Bestandssicherung" (Urteil vom 10. Mai 1990 a.a.O. S. 134) mit der Folge geprägt ist, dass dem Teilnehmer, dem mit dem Anspruch auf wertgleiche Abfindung ein zwingender Rechtssatz zur Seite steht, ein Recht auf weiterreichende Abwägungskontrolle versagt bleibt, soweit es um die Sicherung des Bestandes geht.

  • BVerwG, 19.05.1981 - 5 CB 13.80

    Berücksichtigung der künftigen Existenzsicherung und der

    Auszug aus BVerwG, 23.08.2006 - 10 C 4.05
    Zu einer erweiterten Kontrolle hat sich das Bundesverwaltungsgericht lediglich unter dem Blickwinkel veranlasst gesehen, ob die Flurbereinigungsbehörde konkrete Entwicklungstendenzen eines landwirtschaftlichen Betriebs, die bei Wirksamwerden des Flurbereinigungsplans bereits voraussehbar waren, berücksichtigt habe (Beschlüsse vom 19. Mai 1981 - BVerwG 5 CB 13.80 - Buchholz 424.01 § 44 FlurbG Nr. 39 und vom 6. November 1987 - BVerwG 5 CB 40.85 - juris Rn. 4).

    Sie hat dabei, soweit möglich, künftigen Verhältnissen abwägend Rechnung zu tragen (vgl. Beschluss vom 19. Mai 1981 a.a.O. S. 1 m.w.N.).

  • BVerwG, 06.11.1987 - 5 CB 40.85

    Anforderungen an die Begründung einer Entscheidung - Berücksichtigung der

    Auszug aus BVerwG, 23.08.2006 - 10 C 4.05
    Zu einer erweiterten Kontrolle hat sich das Bundesverwaltungsgericht lediglich unter dem Blickwinkel veranlasst gesehen, ob die Flurbereinigungsbehörde konkrete Entwicklungstendenzen eines landwirtschaftlichen Betriebs, die bei Wirksamwerden des Flurbereinigungsplans bereits voraussehbar waren, berücksichtigt habe (Beschlüsse vom 19. Mai 1981 - BVerwG 5 CB 13.80 - Buchholz 424.01 § 44 FlurbG Nr. 39 und vom 6. November 1987 - BVerwG 5 CB 40.85 - juris Rn. 4).

    Den Erfordernissen hinreichender Konkretisierung und Verfestigung genügt eine Aussiedlungsabsicht nur, wenn der Standort für das neue Gehöft genügend bestimmt und die Festlegung und Sicherstellung der Finanzierung klargestellt ist (Beschlüsse vom 6. November 1987 a.a.O. und vom 16. Mai 2000 - BVerwG 11 B 50.99 - juris Rn. 6, jeweils unter Hinweis auf das Urteil vom 28. Januar 1960 - BVerwG 1 C 51.58 - Buchholz 424.00 §§ 48 ff. RUO Nr. 14 S. 21).

  • BVerwG, 25.01.1996 - 4 C 5.95

    Klagen gegen Eifelautobahn A 60 im Raum Wittlich abgewiesen

    Auszug aus BVerwG, 23.08.2006 - 10 C 4.05
    Zu den Maßgaben für die Abwägungskontrolle gehören darüber hinaus die Grundsätze über die eingeschränkte Beachtlichkeit von Abwägungsfehlern, die etwa in § 214 Abs. 3 Satz 2 Halbs. 2 BauGB und § 17 Abs. 6 c Satz 1 FStrG Niederschlag gefunden haben, aber Ausdruck des allgemeinen Rechtsgedankens der Planerhaltung sind; ein Mangel im Abwägungsvorgang ist danach nur erheblich, wenn er offensichtlich und auf das Abwägungsergebnis von Einfluss gewesen ist (vgl. dazu Urteil vom 25. Januar 1996 - BVerwG 4 C 5.95 - BVerwGE 100, 238 ).
  • BVerwG, 19.09.1989 - 5 C 3.87

    Flurbereinigung - Abfindung - Planungshoheit der Flurbereinigungsbehörde -

  • BVerwG, 16.05.2000 - 11 B 50.99

    Anforderungen an die Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde - Darlegung der

  • BVerwG, 17.12.1965 - IV B 90.65

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 28.01.1960 - I C 51.58
  • VGH Bayern, 12.09.2005 - 13 A 04.890
  • BVerwG, 09.11.1979 - 4 N 1.78

    Satzungserlaß

  • BVerwG, 07.07.1978 - 4 C 79.76

    Startbahn West

  • BVerwG, 09.10.1973 - V C 37.72

    Abfindungszahlungen wegen eines Flurbereinigungsverfahrens - Änderung eines

  • BVerwG, 24.02.1959 - I C 160.57

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 15.10.1974 - V C 30.72
  • BVerwG, 20.03.1974 - V B 108.72

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • VGH Baden-Württemberg, 04.04.1984 - 7 S 124/82

    Flurbereinigung - Grundsätze der Abfindungen

  • VGH Bayern, 26.03.2001 - 13 A 99.1316
  • VGH Bayern, 17.04.1997 - 13 A 94.351
  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.09.1985 - 9 C 119/84
  • BVerwG, 17.01.2007 - 10 C 1.06

    Rechtliches Gehör; Vertagungsantrag; Zusicherung; Rücknahme einer Zusicherung;

    Eine über die Gleichwertigkeitsprüfung nach § 44 Abs. 1 Satz 1 FlurbG hinausgehende Abwägungskontrolle nach § 44 Abs. 2 Halbs. 1 FlurbG kommt in Betracht, wenn der Inhaber eines Sandabbauunternehmens den Planwunsch nach zusammenhängender Abfindung im Umfeld seiner bisherigen Abbaugrundstücke äußert (im Anschluss an das Urteil vom 23. August 2006 - BVerwG 10 C 4.05 - RdL 2007, 14 - zur Veröffentlichung in BVerwGE und Buchholz vorgesehen).

    Dass es sich, wie der Senat erst kürzlich betont hat (Urteil vom 23. August 2006 - BVerwG 10 C 4.05 - RdL 2007, 14 - zur Veröffentlichung in BVerwGE und Buchholz vorgesehen), bei der Neugestaltung des Flurbereinigungsgebietes um eine Planungsentscheidung handelt, die notwendigerweise eine - freilich durch das in § 37 Abs. 1 Satz 1 FlurbG normierte rechtsstaatliche Abwägungsgebot gebundene - Gestaltungsfreiheit der Flurbereinigungsbehörde voraussetzt, steht der grundsätzlichen Zulässigkeit von Zusicherungen im Flurbereinigungsrecht ebenfalls nicht entgegen.

    Wie der Senat jedoch in seinem - gerade diese Rechtsprechung desselben Oberverwaltungsgerichts betreffenden - Urteil vom 23. August 2006 (a.a.O. S. 16) näher dargelegt hat, lässt die spezifische Verknüpfung der planerischen Abwägung nach § 44 Abs. 2 Halbs. 1 FlurbG mit dem Gebot wertgleicher Abfindung nach § 44 Abs. 1 Satz 1 für eine gesonderte Abwägungskontrolle neben der Prüfung, ob ein Teilnehmer mit Land von gleichem Wert abgefunden wurde, keinen Raum, soweit es nicht ausnahmsweise um Faktoren geht, denen ein über den Anspruch auf wertgleiche Abfindung hinausgehender Eigenwert zukommt und deren ordnungsgemäße Berücksichtigung deshalb durch eine wertgleiche Abfindung noch nicht gewährleistet ist.

    Soweit - wie hier - eine gerichtliche Abwägungskontrolle geboten ist, ergeben sich die hierfür geltenden Maßstäbe und Fehlerfolgen angesichts des Planungscharakters der Entscheidung über die Neugestaltung des Flurbereinigungsgebietes aus den von der Rechtsprechung zum Bau- und Fachplanungsrecht entwickelten Grundsätzen (Urteil vom 23. August 2006 a.a.O. S. 16 f.).

    Bei einem solchen offensichtlichen Mangel kann das Abwägungsergebnis grundsätzlich keinen Bestand haben, weil regelmäßig davon auszugehen sein wird, dass der Fehler auf das Abwägungsergebnis von Einfluss gewesen ist (vgl. Urteil vom 23. August 2006 a.a.O. S. 17).

  • OVG Niedersachsen, 09.11.2022 - 15 KF 5/20

    Abfindung, wertgleiche; Ackerland; Beregnungsbrunnen; Drainage;

    Das Gebot wertgleicher Abfindung verlangt, dass der Wert der gesamten Neuzuteilung unter Berücksichtigung der Abzüge für Folgeeinrichtungen dem Wert der Gesamteinlage entspricht (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.8.2006 - 10 C 4.05 - juris Rn. 14).

    Daher sind nach Maßgabe des § 44 Abs. 2 bis 4 FlurbG weitere den Wert der konkreten Gesamtabfindung mitbestimmende Faktoren einzubeziehen (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 21.12.2015 - 9 B 45.15 - juris Rn. 17 und vom 7.2.2012 - 9 B 89.11 - juris Rn. 4; Urteil vom 23.8.2006 - 10 C 4.05 - juris Rn. 14 m. w. N.).

    Es dürfen also nicht einzelne alte mit einzelnen neuen Grundstücken verglichen oder überhaupt einzelne neue Grundstücke, die möglicherweise Mängel aufweisen, herausgegriffen werden (vgl. Senatsurteil vom 25.1.2022 - 15 KF 17/18 - juris Rn. 42 unter Hinweis auf BVerwG, Urteil vom 23.8.2006 - 10 C 4.05 - juris Rn. 14; Wingerter/Mayr, a. a. O., § 44, Rn. 8, m. w. N.).

    Vielmehr ist für die Beurteilung der Wertgleichheit der Abfindung stets die gesamte Einlage der gesamten Abfindung gegenüberzustellen (vgl. Senatsurteil vom 25.1.2022 - 15 KF 17/18 - juris Rn. 42 unter Hinweis auf BVerwG, Urteil vom 23.8.2006 - 10 C 4.05 - juris Rn. 14; Wingerter/Mayr, a. a. O., § 44, Rn. 8, m. w. N.).

    Diese Abwägungskontrolle unterliegt allerdings engen Grenzen und richtet sich darauf, ob die Abfindungsgestaltung konkretisierte betriebliche Entwicklungsperspektiven, die sich dem Teilnehmer erst durch die Flurbereinigung eröffnen und die deshalb für die Frage der wertgleichen Abfindung unerheblich sind, abwägungsfehlerfrei berücksichtigt hat (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.8.2006 - 10 C 4.05 - juris Rn. 17).

    Nur derart qualifizierte Planwünsche gehören zum Abwägungsmaterial (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.8.2006, a. a. O., Rn. 30).

    Demgegenüber lösen "einfache" Planwünsche eine solche Abwägungskontrolle nicht aus (vgl. zum Vorstehenden insgesamt: Senatsurteil vom 13.7.2020 - 15 KF 28/17 - juris Rn. 76; zudem: Senatsurteil vom 20.11.2018 - 15 KF 27/17 - juris Rn. 58, unter Bezugnahme auf BVerwG, Beschlüsse vom 28.8.2008 - 9 B 38.08 - juris Rn. 3 und vom 27.3.2008 - 9 B 72.07 - juris Rn. 8; Urteil vom 23.8.2006, a. a. O., Rn. 27; Wingerter/Mayr, a. a. O., § 44 Rn. 42).

    Persönliche Umstände oder individuelle Vorlieben des Betriebsinhabers zählen somit nicht zum Abwägungsmaterial (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.8.2006, a. a. O., Rn. 23).

  • OVG Niedersachsen, 13.07.2020 - 15 KF 28/17

    Abfindung, wertgleiche; Bestandteil, wesentlicher; Bewertung; Bodenbestandteil;

    Für den im Rahmen des § 44 Abs. 1 Satz 1 FlurbG maßgeblichen Gesamttauschwert kommen vielmehr daneben nach Maßgabe des § 44 Abs. 2 bis 4 FlurbG noch weitere, den Wert der konkreten Gesamtabfindung mitbestimmende Faktoren in Betracht, die bei der Zuteilung in Ansatz gebracht werden müssen (BVerwG, Urteile vom 16. August 1995 - BVerwG 11 C 21.94 -, Buchholz 424.01 § 15 FlurbG Nr. 4 = RdL 1995, 266 und vom 23. August 2006 - BVerwG 10 C 4.05 -, BVerwGE 126, 303 = Buchholz 424.01 § 44 FlurbG Nr. 82 = RdL 2007, 14 = NVwZ-RR 2007, 85).

    Diese Abwägungskontrolle unterliegt allerdings engen Grenzen und richtet sich darauf, ob die Abfindungsgestaltung konkretisierte betriebliche Entwicklungsperspektiven, die sich dem Teilnehmer erst durch die Flurbereinigung eröffnen und die deshalb für die Frage der wertgleichen Abfindung unerheblich sind, abwägungsfehlerfrei berücksichtigt hat (BVerwG, Urteil vom 23.8.2006 - 10 C 4/05 - juris Rn. 17 ff.).

    Nur derart qualifizierte Planwünsche gehören zum Abwägungsmaterial (so BVerwG, Urteil vom 23.8.2006, a. a. O., Rn. 20 ff.).

    Demgegenüber lösen "einfache" Planwünsche eine solche Abwägungskontrolle nicht aus (vgl. Senatsurteil vom 20.11.2018 - 15 KF 27/17 - unter Bezugnahme auf BVerwG, Beschlüsse vom 28.8.2008 - 9 B 38.08 - Buchholz 424.01 § 44 FlurbG Nr. 88 = juris Rn. 3; vom 27.3.2008 - 9 B 72.07 - juris Rn. 8; Urteil vom 23.8.2006, a. a. O., Rn. 27; Mayr in Wingerter/Mayr, a. a. O., § 44 Rn. 42).

    Sie haben nach der Niederschrift über die Anhörung der Wünsche für die Abfindungen nach § 57 FlurbG im Planwunschtermin am 8. April 2009, der nach § 98 VwGO i. V. m. § 415 Abs. 1 ZPO Beweiskraft zukommt (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.8.2006 - 10 C 4/05 -, a. a. O.), zwar konkrete Wünsche nach einer Abfindung in bestimmte Lage geäußert, aber in keiner Weise auf ein Kleivorkommen auf dem Einlageflurstück I. oder auf einen bereits erfolgten oder zukünftig von ihnen geplanten Abbau hingewiesen.

  • OVG Niedersachsen, 20.11.2018 - 15 KF 27/17

    Abfindung; Abfindungszusicherung; Abwägungskontrolle; Auszug; öffentliche

    Das Gebot wertgleicher Abfindung verlangt, dass der Wert der gesamten Neuzuteilung unter Berücksichtigung der Abzüge für Folgeeinrichtungen dem Wert der Gesamteinlage entspricht (BVerwG, Urteil vom 23.8.2006 - 10 C 4.05 - BVerwGE 126, 303 = juris Rn. 14).

    Daher sind nach Maßgabe des § 44 Abs. 2 bis 4 FlurbG weitere den Wert der konkreten Gesamtabfindung mitbestimmende Faktoren einzubeziehen (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 21.12.2015 - 9 B 45.15 - Buchholz 424.02 § 64 LwAnpG Nr. 15 = juris Rn. 17; vom 7.2.2012 - 9 B 89.11 - RdL 2014, 348 = juris Rn. 4; Urteil vom 23.8.2006, a. a. O., Rn. 14 m. w. N.).

    Die Abwägungskontrolle richtet sich deshalb darauf, ob die Abfindungsgestaltung konkretisierte betriebliche Entwicklungstendenzen, die sich dem Teilnehmer erst durch die Flurbereinigung eröffnen und die deshalb für die Frage wertgleicher Abfindung unerheblich sind, abwägungsfehlerfrei berücksichtigt hat (BVerwG, Beschluss vom 8.3.2017, a. a. O., Rn. 9; Urteile vom 17.1.2007 - 10 C 2.06 - Buchholz 424.01 § 44 FlurbG Nr. 85 = juris Rn. 16; vom 23.8.2006 - 10 C 4.05 - BVerwGE 126, 303 = juris Rn. 17, 25, 29 f.).

    Demgegenüber lösen "einfache" Planwünsche eine solche Abwägungskontrolle nicht aus (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 28.8.2008 - 9 B 38.08 - Buchholz 424.01 § 44 FlurbG Nr. 88 = juris Rn. 3; vom 27.3.2008 - 9 B 72.07 - juris Rn. 8; Urteil vom 23.8.2006, a. a. O., Rn. 27).

    Ausweislich der Niederschrift über die Anhörung der Wünsche für die Abfindungen nach § 57 FlurbG, der nach § 89 VwGO i. V. m. § 415 Abs. 1 ZPO Beweiskraft zukommt (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.8.2006, a. a. O., Rn. 34), hat der Kläger am 17. Februar 2012 folgenden Planwunsch abgegeben:.

  • VGH Bayern, 29.07.2008 - 13 A 07.1229

    Flurbereinigungsplan; Abwägungskontrolle Wertgleichheit der Abfindung;

    Neben der gerichtlichen Überprüfung, ob der Anspruch auf wertgleiche Abfindung erfüllt ist, besteht in Ausnahmefällen ein Anspruch auf ergänzende Abwägungskontrolle (§ 44 Abs. 2 Halbsatz 1 FlurbG) nach den Grundsätzen, die die Rechtsprechung für die gerichtliche Überprüfung von Planungsentscheidungen entwickelt hat (BVerwG vom 17.1.2007 BVerwGE 128, 87 Rn. 37; vom 23.8.2006 BVerwGE 126, 303; BayVGH vom 26.3.2001 RzF 98 zu § 44 Abs. 1).

    Soweit danach private Belange zu berücksichtigen sind, vermittelt das Abwägungsgebot dem jeweiligen Planbetroffenen ein subjektives öffentliches Recht auf gerechte Abwägung (BVerwG vom 23.8.2006 a.a.O.).

    Solche Faktoren müssen als "qualifizierte Planwünsche" geltend gemachte konkretisierte betriebliche Entwicklungsperspektiven betreffen, die mit einem Anspruch auf eine bestimmte Abfindungsgestaltung einhergehen (BVerwG vom 17.1.2007 a.a.O.; vom 17.1.2007 Buchholz 424.01 § 44 FlurbG Nr. 85; vom 23.8.2006 a.a.O.).

    Daraus folgt, dass in Anbetracht der Verschiedenartigkeit der Verhältnisse die überhaupt mögliche Gleichbehandlung der Teilnehmer erreicht ist, wenn der Flurbereinigungsplan die dem jeweiligen Teilnehmer zustehende wertgleiche Abfindung gewährleistet (vgl. z.B. BVerwG vom 23.8.2006 a.a.O.; vom 25.11.1970 RdL 1971, 97).

    In Bezug auf die erforderliche Konkretisierung eines Betriebserweiterungsvorhabens obliegt es im Rahmen der Mitwirkungspflicht alleine dem Teilnehmer, die notwendigen Angaben zu machen bzw. entsprechende Pläne vorzulegen (s. z.B. BVerwG vom 23.8.2006 a.a.O.).

  • BVerwG, 19.02.2015 - 9 CN 1.14

    Flurbereinigungsplan; Gemeindesatzung; Änderungssatzung; Zustimmung der

    Ein Mangel im Abwägungsvorgang ist danach nur erheblich, wenn er offensichtlich und auf das Abwägungsergebnis von Einfluss gewesen ist (so BVerwG, Urteil vom 23. August 2006 - 10 C 4.05 - BVerwGE 126, 303 Rn. 32 für die Abwägungskontrolle gegenüber Festsetzungen des Flurbereinigungsplans).
  • OVG Niedersachsen, 25.06.2018 - 15 KF 29/17

    Abfindung; Aufstockungsfläche; Auszug; Befreiung; öffentliche Bekanntgabe;

    Für den im Rahmen des § 44 Abs. 1 Satz 1 FlurbG maßgeblichen Gesamttauschwert kommen vielmehr neben den im Wertermittlungsverfahren gewonnenen Grundstückswerten nach Maßgabe des § 44 Abs. 2 bis 4 FlurbG noch weitere den Wert der konkreten Gesamtabfindung mitbestimmende Faktoren in Betracht, die bei der Zuteilung in Ansatz zu bringen sind (BVerwG, Urteile vom 23.8.2006 - 10 C 4.05 - BVerwGE 126, 303 = juris Rn. 14 m. w. N.).

    Diese Abwägungskontrolle unterliegt allerdings engen Grenzen und richtet sich darauf, ob die Abfindungsgestaltung konkretisierte betriebliche Entwicklungsperspektiven, die sich dem Teilnehmer erst durch die Flurbereinigung eröffnen und die deshalb für die Frage der wertgleichen Abfindung unerheblich sind, abwägungsfehlerfrei berücksichtigt hat (BVerwG, Urteil vom 23.8.2006, a. a. O., Rn. 17).

    Nur derart qualifizierte Planwünsche gehören zum Abwägungsmaterial (so BVerwG, Urteil vom 23.8.2006, a. a. O., Rn. 27).

    Ausweislich der Niederschrift über die Anhörung der Wünsche für die Abfindungen nach § 57 FlurbG am 14. März 2011, der nach § 89 VwGO i. V. m. § 415 Abs. 1 ZPO Beweiskraft zukommt (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.8.2006, a. a. O., Rn. 34), hat der Kläger zur Ordnungsnummer G. den Wunsch nach einer Abfindung in alter Lage geäußert, dem entsprochen wurde.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.02.2012 - 9 C 11230/11

    Prüfungsbefugnis der Widerspruchsbehörde im Flurbereinigungsverfahren -

    Dieser Prüfungsumfang wird nicht durch die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur beschränkten Kontrolle der behördlichen Abwägung (BVerwG, Urteil vom 23. August 2006 - 10 C 4.05 - in BVerwGE 126, 303, Rn. 25. f.) eingeschränkt, denn diese bezieht sich nur auf die gerichtliche Kontrolle.

    Die dabei vorgenommene Abwägung der Spruchstelle für Flurbereinigung, die zu dem Ergebnis kam, dass die Abfindung der Beigeladenen zu 2) und 3) nicht zweckmäßig und deshalb zu ändern war, ist Teil der behördlichen Abwägung, die der gerichtlichen Kontrolle weitgehend entzogen ist (BVerwG , Urteil vom 23. August 2006, a.a.O.).

    Ist danach die Wertgleichheit gegeben und somit der Bestand der eingebrachten Werte gesichert, findet eine darüber hinausgehende gerichtliche Kontrolle des Abwägungsvorgangs der Flurbereinigungsbehörde nur noch daraufhin statt, ob ein Verstoß gegen das Willkürverbot vorliegt oder ob konkretisierte und verfestigte betriebliche Entwicklungsmöglichkeiten, die nicht bereits im Bestand angelegt und deshalb bei der Gleichwertigkeitsprüfung zu berücksichtigen waren, angemessen berücksichtigt worden sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 23. August 2006, a.a.O., Rn. 25 ff und 31).

    Bei Wertgleichheit der Landabfindung steht in aller Regel zugleich fest, dass die Flurbereinigungsbehörde von ihrem Gestaltungsermessen nach § 44 Abs. 2 1. Halbsatz FlurbG zweckmäßigen Gebrauch gemacht hat (BVerwG, Urteil vom 23. August 2006, a.a.O. Rn. 19).

  • OVG Niedersachsen, 25.04.2013 - 15 KF 12/08

    Anspruch auf eine wertgleiche Abfindung in Land nach Maßgabe des § 44 FlurbG bei

    Für den im Rahmen des § 44 Abs. 1 Satz 1 FlurbG maßgeblichen Gesamttauschwert kommen vielmehr daneben nach Maßgabe des § 44 Abs. 2 bis 4 FlurbG noch weitere, den Wert der konkreten Gesamtabfindung mitbestimmende Faktoren in Betracht, die bei der Zuteilung in Ansatz gebracht werden müssen (BVerwG, Urteile vom 16. August 1995 - BVerwG 11 C 21.94 -, Buchholz 424.01 § 15 FlurbG Nr. 4 = RdL 1995, 266 und vom 23. August 2006 - BVerwG 10 C 4.05 -, BVerwGE 126, 303 = Buchholz 424.01 § 44 FlurbG Nr. 82 = RdL 2007, 14 = NVwZ-RR 2007, 85).

    Nur derart qualifizierte Planwünsche gehören zum Abwägungsmaterial (vgl. BVerwG, Urteile vom 23. August 2006, a.a.O. und vom 17. Januar 2007 - BVerwG 10 C 1.06 -, BVerwGE 128, 87 = Buchholz 424.01 § 44 FlurbG Nr. 86 = NVwZ-RR 2007, 456 = DÖV 2007, 613 = RdL 2007, 242; Beschluss vom 28. August 2008 - BVerwG 9 B 38.08 -, Buchholz 424.01 § 44 FlurbG Nr. 88; Senatsurteile vom 27. Mai 2008 - 15 KF 6/06 -, n.v.; vom 28. November 2007 - 15 KF 11/06 -, n.v.; vom 16. März 2010 - 15 KF 25/06 -, n.v.; vom 1. Dezember 2010 - 15 KF 1/06 -, n.v. und vom 9. November 2011, a.a.O.).

    Des Weiteren ist für eine gesonderte gerichtliche Abwägungskontrolle neben der Gleichwertigkeitsprüfung kein Raum, soweit es um die Berücksichtigung gleichwertigkeitsbestimmender Faktoren - abgesehen von gesondert geregelten Umständen, etwa in § 44 Abs. 5 Satz 1, § 45 FlurbG - in der Abwägung geht (vgl. BVerwG, Urteil vom 23. August 2006, a.a.O.; Senatsurteile vom 28. November 2007, 27. Mai 2008, 16. März 2010 und 1. Dezember 2010, jeweils a.a.O.).

  • BVerwG, 08.03.2017 - 9 B 57.16

    Abwägungskontrolle; Aufklärungsrüge; Bestandssicherung;

    Das Gebot wertgleicher Abfindung ist oberster Grundsatz des Flurbereinigungsverfahrens (BVerwG, Urteil vom 23. August 2006 - 10 C 4.05 - BVerwGE 126, 303 Rn. 14 m.w.N.).

    Die Abwägungskontrolle richtet sich deshalb darauf, ob die Abfindungsgestaltung konkretisierte betriebliche Entwicklungstendenzen, die sich dem Teilnehmer erst durch die Flurbereinigung eröffnen und die deshalb für die Frage wertgleicher Abfindung unerheblich sind, abwägungsfehlerfrei berücksichtigt hat (BVerwG, Urteil vom 23. August 2006 - 10 C 4.05 - BVerwGE 126, 303 Rn. 17, 25, 29 f.).

    Kein Teilnehmer hat dabei Anspruch auf Zuteilung von Grundstücken mit bestimmten Eigenschaften, geschweige denn auf Zuteilung seines Altbesitzes oder bestimmter Grundstücke (BVerwG, Urteil vom 23. August 2006 - 10 C 4.05 - BVerwGE 126, 303 Rn. 27 m.w.N.).

  • BVerwG, 28.08.2008 - 9 B 38.08

    Kriterien an einer abwägungserheblichen Entwicklungsperspektive

  • OVG Sachsen-Anhalt, 08.06.2017 - 8 K 1/15

    Flurbereinigungsrechtliches Bodenordnungsverfahren; wertgleiche Abfindung und

  • OVG Niedersachsen, 29.01.2013 - 15 KF 1/11

    Anspruch eines Teilnehmers auf eine wertgleiche Abfindung in Land bei einer

  • OVG Niedersachsen, 17.12.2013 - 15 KF 10/12

    Befangenheit bei Interesse des Vorstandsmitgliedes einer Teilnehmergemeinschaft

  • BVerwG, 17.01.2007 - 10 C 2.06

    Anspruch auf Abänderung eines Flurbereinigungsplans und Zuweisung einer anderen

  • VGH Baden-Württemberg, 09.10.2007 - 7 S 2498/03

    Flurbereinigungsverfahren; Nachsichtgewährung bei um 8 Jahre verspäteten

  • BVerwG, 25.01.2017 - 9 C 29.15

    Abfindungsgestaltung; Abfindungszusicherung; Beurteilungszeitpunkt;

  • VGH Baden-Württemberg, 19.05.2011 - 7 S 2337/10

    Klagebefugnis von Mitinhabern eines landwirtschaftlichen Betriebes bei Mitbesitz

  • OVG Sachsen-Anhalt, 26.01.2023 - 8 K 1/21

    Landabfindung in einem Bodenordnungsverfahren; Berücksichtigung eines

  • OVG Rheinland-Pfalz, 08.11.2017 - 9 C 11855/16

    Verzicht einer Gemeinde auf ein zur Herstellung von gemeinschaftlichen Anlagen

  • BVerwG, 09.03.2009 - 9 B 67.08

    Auswirkung der bloßen Existenz eines Flächennutzungsplanes und der Darstellung

  • OVG Niedersachsen, 28.07.2022 - 15 KF 5/19

    Abfindung, wertgleiche; Bekanntmachung, öffentliche; Besitzeinweisung,

  • VGH Hessen, 23.02.2016 - 2 C 159/15

    Änderung eines in der Flurbereinigung geschaffenen Wirtschaftswegs

  • OVG Niedersachsen, 25.01.2022 - 15 KF 17/18

    Abmarkung; Flurbereinigung, vereinfachte; Grenzkoordinaten;

  • VGH Baden-Württemberg, 14.02.2018 - 3 S 920/17

    Satzung der Gemeinde zur Änderung örtlicher Bauvorschriften

  • BVerwG, 21.12.2015 - 9 B 45.15

    Bodenordnung; Wertbemessung; Verkehrsflächen; Halbteilungsgrundsatz; Nutzung;

  • VGH Bayern, 05.07.2011 - 13 A 10.2548

    Auswirkungen der Änderung des Flurbereinigungsplanes auf die Möglichkeit der

  • OVG Sachsen-Anhalt, 20.02.2020 - 8 K 5/17

    Mitwirkungspflicht der Teilnehmer am Planwunschtermin im

  • OVG Niedersachsen, 08.07.2015 - 15 KF 6/13

    Abfindung; Abfindungsdefizit; Bauerwartungsland; Enteignung;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.10.2018 - 70 S 2.18

    Verteilung im Flurbereinigungsverfahren; Wertgleichheit der Abfindung;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.10.2018 - 70 S 2.18

    Vorläufige BesitzeinweisungWertgleichheit von Einlage und AbfindungBefürchtung

  • VGH Bayern, 28.06.2016 - 13 A 15.1475

    Vorliegen einer im Flurbereinigungsverfahren geschützten Hoffläche

  • BVerwG, 08.04.2009 - 9 B 55.08

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision wegen einer Verletzung der

  • OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2023 - 70 A 15.15

    Bodenneuordnungsverfahren; vorläufige Besitzeinweisung; Geltendmachung von

  • OVG Rheinland-Pfalz, 23.08.2017 - 1 C 11077/17

    Aufhebung der Festsetzung eines Wirtschaftsweges durch einen Flurbereinigungsplan

  • VGH Baden-Württemberg, 05.11.2014 - 7 S 820/12

    Flurbereinigung: Wegefläche als privilegierte Hoffläche

  • BVerwG, 14.08.2014 - 9 B 5.14

    Wertgleiche Abfindung eines Teilnehmers eines Bodenordnungsverfahrens bei einem

  • OVG Rheinland-Pfalz, 19.12.2012 - 9 C 10741/12

    Flurbereinigung - Erschließung eines Nachbargrundstücks - Berücksichtigung eines

  • OVG Thüringen, 23.05.2012 - 7 F 27/09

    Abfindung mit einer rechnerisch wertgleichen Fläche einer anderen (minderen)

  • BVerwG, 07.02.2012 - 9 B 89.11

    Wertgleiche Abfindung; Bemessung der Landabfindung

  • BVerwG, 25.03.2010 - 9 B 75.09

    Erschließung des Abfindungsgrundstücks; Qualität der Erschließung

  • BVerwG, 19.12.2008 - 9 B 65.08

    Rechtliches Gehör bei Erhebung des Einwands der Vernässung eines

  • VGH Bayern, 07.04.2008 - 13 A 07.1117

    1. Ein Teilnehmer am Flurbereinigungsverfahren, der ein zur Aussiedlung

  • BVerwG, 03.01.2007 - 10 B 53.06

    Nachholung einer zunächst nicht berücksichtigten Ablösung von Nutzungsrechten am

  • BVerwG, 13.03.2014 - 9 B 67.13

    Obliegenheiten im Flurbereinigungsverfahren

  • BVerwG, 27.03.2008 - 9 B 72.07

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör aufgrund der Berücksichtigung des

  • OVG Thüringen, 23.05.2012 - 7 F 34/09

    Abfindung mit einer rechnerisch wertgleichen Fläche einer anderen (minderen)

  • BVerwG, 27.03.2008 - 9 B 73.07

    Nichtzulassungsbeschwerde bei fehlender Trennung von Tatbestand und

  • VGH Bayern, 14.07.2015 - 13 A 14.2106

    Die Zuteilung eines nur schwer zu bewirtschaftenden Steilhangs durch den

  • VGH Bayern, 23.05.2011 - 13 A 10.1273

    Widerspruch bei Feststellung eines unternehmensbedingten Defizits; Einwendungen

  • OVG Niedersachsen, 21.09.2010 - 15 KF 5/08

    Gegebenheit der Zweckbestimmung von Maßnahmen als Voraussetzung für einen

  • BVerwG, 17.12.2010 - 9 B 62.10

    Gehörsrüge bzgl. der gerichtlichen Kenntnisnahme des Vorbringens eines

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 27.05.2009 - 9 K 28/07

    Zulässige Abfindung mit geringfügig verkleinerter Gebäudefläche im Rahmen eines

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 27.05.2009 - 9 K 29/07

    Flurneuordnung: Anspruch auf Mehrfacherschließung

  • OVG Niedersachsen, 16.02.2016 - 15 KF 32/11

    Bestandskraft; Beweidung; Eingriff in Betriebsstruktur; Ertrag; Flurbereinigung;

  • BVerwG, 07.06.2014 - 9 B 70.13

    Klärungsbedürftigkeit der Frage nach der Rechtmäßigkeit einer Aberkennung eines

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 24.02.2010 - 9 K 26/07

    Flurbereinigung: Erschließung eines Abfindungsgrundstücks

  • OVG Rheinland-Pfalz, 05.12.2007 - 9 C 11190/06

    Keine Zuteilung weiterer "Alter Reben" in der Weinbergsflurbereinigung

  • BVerwG, 27.04.2023 - 4 VR 3.22

    Eilrechtsschutz gegen die Planfeststellung einer Höchstspannungsfreileitung;

  • VGH Bayern, 20.10.2009 - 13 A 08.341

    Flurbereinigungsplan; wertgleiche Abfindung; hofnahe Fläche; Tauschwert;

  • VGH Bayern, 20.11.2008 - 13 A 07.2096

    Flurbereinigung; beschleunigtes Zusammenlegungsverfahren; vorläufige

  • VGH Bayern, 21.09.2009 - 13 A 08.1057

    Flurbereinigungsplan; hofnahe Fläche; qualifizierter Planwunsch;

  • VGH Hessen, 10.09.2019 - 23 C 2649/16

    Flurbereinigungsplan

  • VGH Bayern, 27.06.2017 - 13 A 16.2275

    Entscheidungsbefugnis des Flurbereinigungsgerichts

  • OVG Berlin-Brandenburg, 08.10.2013 - 70 S 1.13

    Unternehmensflurbereinigungsverfahren; Nationalpark Unteres Odertal; vorläufige

  • OVG Berlin-Brandenburg, 16.12.2021 - 70 A 4.16

    Vorläufige Besitzeinweisung im Bodenordnungsverfahren

  • OVG Berlin-Brandenburg, 04.06.2009 - 70 A 2.07

    Rechtsanspruch auf nicht nur wertgleiche, sondern besonders vorteilhafte

  • OVG Berlin-Brandenburg, 30.11.2023 - 70 A 2.18

    Flurbereinigung; Sicherung einer Badestelle als gemeinschaftliche Anlage im Wege-

  • OVG Berlin-Brandenburg, 16.12.2021 - 70 A 2.17

    Vorläufige Besitzeinweisung im Bodenordnungsverfahren

  • OVG Sachsen-Anhalt, 02.11.2021 - 8 K 6/20

    Flurbereinigung; Nachtrag zum Bodenordnungsplan; Berücksichtigung einer

  • OVG Rheinland-Pfalz, 28.07.2021 - 9 C 11143/20

    Nachteilsausgleich für Verlust humusreicher Böden im Rahmen der Flurbereinigung

  • VGH Bayern, 26.04.2010 - 13 A 09.2414

    Wertgleiche Abfindung; formabhängiges Bewirtschaftungshindernis

  • VGH Bayern, 23.12.2009 - 13 AS 09.2659

    Rechtmäßigkeit einer vorläufigen Besitzeinweisung

  • VGH Bayern, 20.10.2009 - 13 A 08.1637

    Flurbereinigungsplan; wertgleiche Abfindung; hofnahe Fläche; Tauschwert;

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 26.08.2013 - 9 M 158/13
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.05.2013 - 9 K 3/10
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