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Rechtsprechung
   BGH, 12.01.1982 - VI ZR 240/80   

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https://dejure.org/1982,1509
BGH, 12.01.1982 - VI ZR 240/80 (https://dejure.org/1982,1509)
BGH, Entscheidung vom 12.01.1982 - VI ZR 240/80 (https://dejure.org/1982,1509)
BGH, Entscheidung vom 12. Januar 1982 - VI ZR 240/80 (https://dejure.org/1982,1509)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Energiewirtschaftsunternehmen - Haftung - Beweislast - Ausnahmetatbestände

Papierfundstellen

  • BGHZ 83, 8
  • NJW 1982, 991
  • MDR 1982, 399
  • VersR 1982, 368
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 14.07.1952 - IV ZR 25/52

    Erbbiologisches Gutachten

    Auszug aus BGH, 12.01.1982 - VI ZR 240/80
    Es kann dahingestellt bleiben, ob das BerGer. den Grad von Gewißheit über den Geschehensablauf, der zur Bildung der richterlichen Überzeugung erforderlich ist und ausreicht, verkannt hat (vgl. dazu u. a. Senat, VersR 1959, 632; BGHZ 61, 165 (169) = NJW 1973, 1924; st. Rspr.), und ob es unzulässigerweise ohne eigene Wertung die Bezeichnung eines Grades von Wahrscheinlichkeit durch die Sachverständigen übernommen hat (vgl. dazu u. a. BGHZ 7, 116 (119) = NJW 1952, 1171; BGHZ 18, 311 (318) = NJW 1956, 21; BGH, NJW 1961, 777 (779)).
  • BGH, 06.06.1973 - IV ZR 164/71

    Beweiserhebung und -würdigung im Vaterschaftsprozeß

    Auszug aus BGH, 12.01.1982 - VI ZR 240/80
    Es kann dahingestellt bleiben, ob das BerGer. den Grad von Gewißheit über den Geschehensablauf, der zur Bildung der richterlichen Überzeugung erforderlich ist und ausreicht, verkannt hat (vgl. dazu u. a. Senat, VersR 1959, 632; BGHZ 61, 165 (169) = NJW 1973, 1924; st. Rspr.), und ob es unzulässigerweise ohne eigene Wertung die Bezeichnung eines Grades von Wahrscheinlichkeit durch die Sachverständigen übernommen hat (vgl. dazu u. a. BGHZ 7, 116 (119) = NJW 1952, 1171; BGHZ 18, 311 (318) = NJW 1956, 21; BGH, NJW 1961, 777 (779)).
  • BGH, 24.10.1955 - II ZR 345/53

    Unfallversicherung. Trunkenheit am Steuer

    Auszug aus BGH, 12.01.1982 - VI ZR 240/80
    Es kann dahingestellt bleiben, ob das BerGer. den Grad von Gewißheit über den Geschehensablauf, der zur Bildung der richterlichen Überzeugung erforderlich ist und ausreicht, verkannt hat (vgl. dazu u. a. Senat, VersR 1959, 632; BGHZ 61, 165 (169) = NJW 1973, 1924; st. Rspr.), und ob es unzulässigerweise ohne eigene Wertung die Bezeichnung eines Grades von Wahrscheinlichkeit durch die Sachverständigen übernommen hat (vgl. dazu u. a. BGHZ 7, 116 (119) = NJW 1952, 1171; BGHZ 18, 311 (318) = NJW 1956, 21; BGH, NJW 1961, 777 (779)).
  • BGH, 28.04.1966 - III ZR 197/64

    Ausübung öffentlicher Gewalt durch einen Soldaten bei Führen eines

    Auszug aus BGH, 12.01.1982 - VI ZR 240/80
    Genau das besagt auch das von der Revision für ihre entgegenstehende Ansicht angeführte Urteil des BGH vom 28.4.1966 (NJW 1966, 1263 (1265)).
  • BGH, 18.06.1969 - VIII ZR 148/67

    Haftung eines Kfz-Verkäufers für Schäden aus einem Verkehrsunfall -

    Auszug aus BGH, 12.01.1982 - VI ZR 240/80
    Das Urteil des BGH vom 18.6.1969 (NJW 1969, 1708 (1709)), auf das sich die Revision ebenfalls berufen will, befaßt sich nicht mit der hier in Frage stehenden Fallsituation, daß mehrere Ursachenverläufe in Betracht kommen, bei denen für keinen der Beweis des ersten Anscheins spricht.
  • OLG Koblenz, 17.04.2014 - 1 U 1281/12

    Durchrostete Wasserleitung im Gebäudeinneren - auch Wasserversorger kann für

    Rechtsprechung und Schrifttum gehen - soweit ersichtlich - einhellig davon aus, dass die Gefährdungshaftung des Inhabers der Versorgungsleitung allgemein dann nicht eintreten soll, wenn die Schadensursache im beherrschbaren Risikobereich des Geschädigten liegt (BGH NJW 1982, 991; NJW-RR 2002, 525 Tz. 9; Filthaut a.a.O. Rn. 56).
  • BGH, 11.09.2014 - III ZR 490/13

    Haftungprivilegierung des Wasserversorgungsunternehmens: Wasserschaden in einem

    cc) Demgemäß soll nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die Gefährdungshaftung des Inhabers einer Versorgungsleitung, neben den Fällen der höheren Gewalt, immer dann nicht eintreten, wenn die Schadensursache im beherrschbaren Risikobereich des Geschädigten liegt (vgl. BGH, Urteil vom 12. Januar 1982 - VI ZR 240/80, NJW 1982, 991 und vom 4. Dezember 2001 - VI ZR 447/00, NJW-RR 2002, 525, 526; Filthaut aaO § 2 Rn. 56).
  • BGH, 04.12.2001 - VI ZR 447/00

    Verkehrssicherungspflicht des Betreibers einer Wasserversorgungsleitung

    Diese gesetzliche Regelung hat auch ihren guten Grund: Die Gefährdungshaftung des Inhabers der Versorgungsleitung soll, neben den Fällen der höheren Gewalt, immer dann nicht eintreten, wenn die Schadensursache im beherrschbaren Risikobereich des Geschädigten liegt (vgl. Senatsurteil vom 12. Januar 1982 - VI ZR 240/80 - NJW 1982, 991).

    Bei dieser Sachlage wäre - entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts - kein Raum für die Annahme eines Anscheinsbeweises, daß das Hauptabsperrventil nach der Verlegung der Hausanschlußleitung geschlossen wird, sofern noch keine Verbindung zum Leitungsnetz des Hauses besteht (vgl. Senatsurteil vom 12. Januar 1982 - VI ZR 240/80 - VersR 1982, 368).

  • BGH, 11.07.1991 - III ZR 177/90

    Beweisanforderungen bei der Wirkungshaftung; Anforderungen an die Auslegung der

    Den schutzwürdigen Interessen des Geschädigten ist vielmehr bereits durch die Einführung der verschuldensunabhängigen Haftungstatbestände der Wirkungs- und Zustandshaftung nach § 2 Abs. 1 HPflG sowie dadurch hinreichend Genüge getan, daß der verantwortliche Inhaber der betreffenden Anlage in vollem Umfang die Beweislast für die Ausschlußtatbestände des § 2 Abs. 2 HPflG trägt (vgl. dazu BGHZ 83, 8 [BGH 12.01.1982 - VI ZR 240/80]).
  • AG Brandenburg, 07.05.2021 - 31 C 69/19

    Anspruch eines Versicherungsunternehmens gegen ein örtliches

    Als Inhaber in diesem Sinne ist hier aber der Beklagte anzusehen (BGH, Urteil vom 11.09.2014, Az.: III ZR 490/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3577 f.; BGH, Urteil vom 07.02.2008, Az.: III ZR 307/05, u.a. in: NJW-RR 2008, Seiten 771 f.; BGH, Urteil vom 04.12.2001, Az.: VI ZR 447/00, u.a. in: NJW-RR 2002, Seiten 525 ff.; BGH, Urteil vom 12.01.1982, Az.: VI ZR 240/80, u.a. in: NJW 1982, Seiten 991 f.; OLG Brandenburg, Urteil vom 30.04.2008, Az.: 4 U 159/07, u.a. in: BeckRS 2008, Nr. 10815 = "juris"; OLG Stuttgart, Urteil vom 11.09.2002, Az.: 4 U 69/02, u.a. in: NJW-RR 2002, Seiten 1680 f.; OLG Naumburg, Urteil vom 17.11.1998, Az.: 9 U 135/98, u.a. in: BeckRS 1998, Nr. 31356722 = "juris"; LG Mannheim, Urteil vom 14.11.2014, Az.: 1 S 33/14, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 15 f. = BeckRS 2014, Nr. 21508; LG Berlin, Urteil vom 28.11.2012, Az.: 57 S 350/12, u.a. in: BeckRS 2014, Nr. 1398 = "juris"; LG Potsdam, Urteil vom 31.08.2007, Az.: 1 O 289/06, u.a. in: BeckRS 2009, Nr. 16382).

    Die Ersatzpflicht ist zwar gemäß § 2 Abs. 3 Nr. 1 HaftPflG dann ausgeschlossen, wenn der Schaden innerhalb eines Gebäudes entstanden und zudem auch auf eine darin befindliche Anlage zurückzuführen ist, da diese Gefährdungshaftung des Inhabers der Versorgungsleitung immer dann nicht eintreten soll, wenn die Schadensursache im beherrschbaren Risikobereich des Geschädigten liegt (BGH, Urteil vom 11.09.2014, Az.: III ZR 490/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3577 f.; BGH, Urteil vom 07.02.2008, Az.: III ZR 307/05, u.a. in: NJW-RR 2008, Seiten 771 f.; BGH, Urteil vom 04.12.2001, Az.: VI ZR 447/00, u.a. in: NJW-RR 2002, Seiten 525 ff.; BGH, Urteil vom 12.01.1982, Az.: VI ZR 240/80, u.a. in: NJW 1982, Seiten 991 f.; OLG Brandenburg, Urteil vom 30.04.2008, Az.: 4 U 159/07, u.a. in: BeckRS 2008, Nr. 10815 = "juris"; OLG Stuttgart, Urteil vom 11.09.2002, Az.: 4 U 69/02, u.a. in: NJW-RR 2002, Seiten 1680 f.; OLG Naumburg, Urteil vom 17.11.1998, Az.: 9 U 135/98, u.a. in: BeckRS 1998, Nr. 31356722 = "juris"; LG Mannheim, Urteil vom 14.11.2014, Az.: 1 S 33/14, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 15 f. = BeckRS 2014, Nr. 21508; LG Berlin, Urteil vom 28.11.2012, Az.: 57 S 350/12, u.a. in: BeckRS 2014, Nr. 1398 = "juris"; LG Potsdam, Urteil vom 31.08.2007, Az.: 1 O 289/06, u.a. in: BeckRS 2009, Nr. 16382).

  • OLG Koblenz, 07.11.2013 - 1 U 35/13

    Haftung des Trägers der Wasserversorgung wegen Wasseraustritts aus einer

    Rechtsprechung und Schrifttum gehen - soweit ersichtlich - einhellig davon aus, dass die Gefährdungshaftung des Inhabers der Versorgungsleitung allgemein dann nicht eintreten soll, wenn die Schadensursache im beherrschbaren Risikobereich des Geschädigten liegt (BGH NJW 1982, 991; NJW-RR 2002, 525 Tz. 9; Filthaut a.a.O. Rn. 56).
  • OLG Stuttgart, 11.09.2002 - 4 U 69/02

    Ausschluss der Wirkungshaftung bei einem durch eine innerhalb eines Gebäudes

    Diese Verlagerung sollte nur dann nicht eintreten, wenn es sich um Fälle höherer Gewalt handelt, oder wenn die Schadensursache im beherrschbaren Risikobereich des Geschädigten liegt (BGH NJW 1982, 991 ff.).
  • BGH, 12.07.1988 - VI ZR 256/87

    Begriff des Herabfallens; Haftung wegen krimineller Anschläge auf Strommasten;

    Absatz 3 der Vorschrift besagt, wann die Ersatzpflicht des Anlageninhabers nach § 2 Abs. 1 HaftpflG ausgeschlossen ist, regelt also gesetzestechnisch Ausnahmetatbestände (vgl. Senatsurteil vom 12. Januar 1982 - VI ZR 240/80 - VersR 1982, 368).
  • OLG Zweibrücken, 28.06.2023 - 7 U 106/21

    Ansprüche eines Baufachwerkers im Zusammenhang mit der Explosion einer

    Dabei hat der Gesetzgeber u.a. explizit den Fall durch ausströmendes Gas verursachter Brände oder Explosionen im Blick gehabt (vgl. BT-Drucks. 8/108 S. 12; BGH NJW 1982, 991; Filthaut/Piontek/Kayser/Kayser, Haftpflichtgesetz, 10. Auflage 2019, § 2 Rn. 30 m.w.N.).
  • OLG Hamm, 18.09.1989 - 6 U 69/89

    Haftung für Folgeschäden eines Rohrbruchs L

    Nur der häusliche Bereich des Abnehmers Ä als beherrschbarer Risikobereich Ä sollte von der Haftung ausgenommen sein (vgl. BGH, VersR 1982, 368).
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Rechtsprechung
   BGH, 27.10.1981 - VI ZR 108/76   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1981,1198
BGH, 27.10.1981 - VI ZR 108/76 (https://dejure.org/1981,1198)
BGH, Entscheidung vom 27.10.1981 - VI ZR 108/76 (https://dejure.org/1981,1198)
BGH, Entscheidung vom 27. Oktober 1981 - VI ZR 108/76 (https://dejure.org/1981,1198)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Befreiung von Gerichtskosten für nichtrechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts - Bestehende Kostenbefreiung für Eigenbetriebe - Gleichstellung von nichtsrechtsfähigen Anstalten des öffentlichen Rechts mit Eigenbetrieben bei Verwaltung nach den Haushaltsplänen der ...

  • VersR (via Owlit)

    GKG 1975 § 2 Abs. 1

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1982, 399
  • NVwZ 1982, 270 (Ls.)
  • VersR 1982, 145
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 09.10.1974 - VII B 81/73

    Anstalt des öffentlichen Rechts - Einfuhrstelle - Vorratsstelle -

    Auszug aus BGH, 27.10.1981 - VI ZR 108/76
    Bund und Länder sind von den Kosten befreit, weil sie als Träger der Justizhoheit den Aufwand für die Errichtung und Unterhaltung der Gerichtsorganisation zu tragen haben (BFHE 113, 496, 499).

    Andernfalls würde nicht nur der Sinn der Vorschrift, sondern auch ihr Zweck verfehlt, dem Kostenbeamten einfach zu handhabende Kriterien für die Feststellung der Kostenbefreiung an die Hand zu geben und ihn von den Nachforschungen über die Art der der Anstalt übertragenen Aufgaben und die finanzielle Beteiligung von Bund oder Land an ihnen sowie über das Ausmaß von staatlicher Aufsicht und Weisungsabhängigkeit zu entbinden (BFHE 113, 496, 500).

  • BGH, 30.05.1978 - VI ZR 128/76

    Gemeindeunfallversicherungsverband - Kostenfreiheit - Gesetzliche -

    Auszug aus BGH, 27.10.1981 - VI ZR 108/76
    Die Vorschrift setzt voraus, daß die Einnahmen und Ausgaben der Anstalt im Haushaltsplan des Landes nach kameralistischen Grundsätzen vollständig ausgewiesen sind (Senatsbeschluß vom 30. Mai 1978 - VI ZR 128/76 = VersR 1978, 762; BGH Beschluß vom 24. Februar 1956 - V ZB 34/55 = VersR 1956, 242 zu § 90 GKG a.F.).
  • BGH, 24.02.1956 - V ZB 34/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.10.1981 - VI ZR 108/76
    Die Vorschrift setzt voraus, daß die Einnahmen und Ausgaben der Anstalt im Haushaltsplan des Landes nach kameralistischen Grundsätzen vollständig ausgewiesen sind (Senatsbeschluß vom 30. Mai 1978 - VI ZR 128/76 = VersR 1978, 762; BGH Beschluß vom 24. Februar 1956 - V ZB 34/55 = VersR 1956, 242 zu § 90 GKG a.F.).
  • BGH, 24.07.2014 - III ZR 102/12

    Revision in unionsrechtlichem Staatshaftungsprozess: Befreiung des Bundes von den

    Die Bestimmung beruht darauf, dass Bund und Länder als Träger der Justizhoheit den Aufwand für die Errichtung und Unterhaltung der Gerichtsorganisation zu tragen haben (BGH, Beschluss vom 27. Oktober 1981 - VI ZR 108/76, VersR 1982, 145).
  • BGH, 19.02.2009 - V ZR 172/08

    Verpflichtung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zur Zahlung von

    Es genügt dagegen nicht, dass die Ergebnisse der wirtschaftlichen Tätigkeit der Anstalt irgendwie im Haushaltsplan der kostenbefreiten Gebietskörperschaft erscheinen (Senat , Beschl. v. 24. Februar 1956, V ZB 34/55, Rpfleger 1956, 97; BGH, Beschl. v. 27. Oktober 1981, VI ZR 108/76, Rpfleger 1982, 81, 82; KG JurBüro 1997, 149, 150 - std. Rspr.).
  • BGH, 16.01.1997 - IX ZR 40/96

    Kostenpflicht der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben

    Während sich die Kostenfreiheit des Bundes und der Länder ohne weiteres daraus rechtfertigt, daß sie als Träger der Justizhoheit den Aufwand für die Errichtung und Unterhaltung der Gerichtsorganisation zu tragen haben (vgl. BGH, Beschl. v. 27. Oktober 1981 - VI ZR 108/76, Rpfleger 1982, 81; BFHE 113, 496, 499), stellt das Gesetz für die Kostenbefreiung von Anstalten des öffentlichen Rechts auf eine rein haushaltsmäßige Betrachtung ab.

    Es reicht nicht aus, daß die Wirtschaftsergebnisse der Anstalt irgendwie im Haushaltsplan erscheinen; vielmehr müssen die Einnahmen und Ausgaben dort nach kameralistischen Grundsätzen vollständig ausgewiesen sein (RG JW 1936, 2142 [grundlegend]; BGH, Beschl. v. 24. Februar 1956 - V ZB 34/55, Rpfleger 1956, 97; Beschl. v. 30. Mai 1978 - VI ZR 128/76, Rpfleger 1978, 305; Beschl. v. 27. Oktober 1981 aaO.; BFHE aaO.).

    Mit dieser nicht auf die Aufgabenstellung der öffentlichen Anstalt und die Reichweite staatlicher Aufsicht, sondern nur auf ihre Einbindung in einen staatlichen Haushaltsplan abhebenden Sicht wird vor allem einem praktischen Bedürfnis nach einfach zu handhabenden Kriterien für die Feststellung der Kostenfreiheit Rechnung getragen (BGH, Beschl. v. 27. Oktober 1981 aaO. S. 82, BFHE aaO. S. 499 f).

  • BGH, 27.05.1998 - VIII ZR 6/97

    Kostenpflicht des Bundeseisenbahnvermögens

    Dabei rechtfertigt sich die Kostenfreiheit des Bundes und der Länder daraus, daß diese als Träger der Justizhoheit den Aufwand für die Errichtung und Unterhaltung der Gerichtsorganisation zu tragen haben (BFHE 113, 496, 499; BGH, Beschluß vom 27. Oktober 1981 - VI ZR 108/76 = MDR 1982, 399 unter 2 a; BGH, Beschluß vom 16. Januar 1997 - IX ZR 40/96 = BGHR GKG § 2 Abs. 1 Anstalt, öffentliche 1 unter II 1).

    Allerdings wird das Eisenbahnvermögen als Sondervermögen des Bundes zwar im Bundeshaushaltsplan aufgeführt; seine Einnahmen und Ausgaben werden darin jedoch nicht vollständig dargestellt (zu den Anforderungen der Verwaltung nach dem Haushaltsplan des Bundes oder eines Landes nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes vgl. insbesondere BGH, Beschluß vom 16. Januar 1997 - IX ZR 40/96 aaO m.w.Nachw.; BGH, Beschluß vom 27. Oktober 1981 - VI ZR 108/76 aaO m.w.Nachw.; zur tatsächlichen Handhabung: § 26 Abs. 2 BHO, Bundeshaushaltsplan 1995, Kap. 1222, Titel 629 O1, 629 02, 639 01 und BT-Drucks. 501/93, S. 21).

    Es kann dahinstehen, ob die Erweiterung der Kostenfreiheit auf nicht den Bund oder die Länder betreffende Verfahren die gesamte unmittelbare Staatsverwaltung - auch wenn es sich um ein Sondervermögen handelt - erfaßt (BFHE aaO), oder ob die Einnahmen und Ausgaben dieser nicht bzw. teilrechtsfähigen Verwaltungsträger nach kameralistischen Grundsätzen in aller Regel im Haushaltsplan ausgewiesen werden müssen, um an dem Kostenprivileg teilhaben zu können (RG JW 1936, 2142 [grundlegend]; BGH, Beschlüsse vom 24. Februar 1956 - V ZB 34/55 = Rechtspfleger 1956, 97, vom 4. Juli 1978 - V ZR 154/75 - Rechtspfleger 1978, 305, vom 16. Januar 1997 - IX ZR 40/96 aaO und vom 27. Oktober 1981 - VI ZR 108/76 aaO unter 2 a, b; KG, Beschluß vom 4. April 1975 - 1 W 2907/94 = JurBüro 1996, 42).

  • LG Stendal, 30.06.2010 - 21 T 4/10

    Kostenbefreiung des Landesbetriebs Bau Sachsen-Anhalt von Vollstreckungskosten

    Denn die Beschränkung der Kostenbefreiung auf die Fälle, in denen die Verwaltung nach dem Haushaltsplan des Landes erfolgt, gilt auch für unselbständige öffentliche Anstalten ohne eigene Rechtspersönlichkeit - wie hier den Landesbetrieb Bau -, sofern sie aus dem Haushalt des Bundes oder Landes ausgegliedert und wirtschaftlich gegenüber der unmittelbaren Staatsverwaltung verselbständigt sind (vgl. BGH- Entscheidung vom 27.10.1981 Az. VI ZR 108/76 zit. n. juris; auch OLG Hamm, Entscheidung vom 15.9.2008, 23 W 254/07 zit.n.juris; OLG München, Entscheidung vom 6.4.2006, 11 W 843/06, Rz. 8 zit.n.juris; KG Berlin, Entscheidung vom 31.3.1989, 1 AR 9/88, Rz. 4, zit. n. juris).

    Dieser Gesichtspunkt genügt aber nicht aus, auch die Kostenfreiheit der dem Bund und den Länder zwar zugeordneten unselbständigen, jedoch für eigene Rechnung wirtschaftenden Anstalten zu rechtfertigen (vgl. BGH-Entscheidung vom 27.10.1981 aaO. Rz. 5; KG, Entscheidung vom 31.3.1989 a.a.O.).

    Diese lediglich informatorische Aufnahme der Einnahmen und Ausgabenübersicht in Form eines Wirtschaftsplans als Anlage zum Haushaltsplan des beklagten Landes beinhaltet weder eine Verwaltung des Landesbetriebs nach diesem Haushaltsplan i.S. von § 2 Abs. 1 GKG noch nach § 2 GvKostG (vgl. BGH-Entscheidung vom 27.10.1981 aaO. Rz. 6; OLG Hamm, Entscheidung vom 15.9.2008, Az. 23 W 254/07, zit. n. juris).

    Letztendlich ist auch entscheidend, dass dem Kostenbeamten klare und einfach zu handhabende Kriterien zur Feststellung der Kostenbefreiung zur Hand gegeben werden und er von weitergehenden umfangreichen Ermittlungen zu entbunden wird (vgl. BGH-Entscheidung vom 27.10.1981 aaO. Rz. 6).

  • OLG Hamm, 15.09.2008 - 23 W 254/07

    Gerichtskostenfreiheit des Landesbetriebs Straßenbau in Nordrhein-Westfalen

    Denn als Träger der Justizhoheit tragen sie den Aufwand für die Errichtung und Unterhaltung der Gerichtsorganisation (BGH, RPfleger 1982, 164 = MDR 1982, 399; MDR 1997, 503).

    Für sie stellt das Gesetz daher auf eine haushaltsmäßige Betrachtung ab und nicht darauf, in welcher Weise die Verwaltungsorganisation dem Bund oder dem Land rechtlich zugeordnet ist (BGH RPfleger 1982, 164 = MDR 1982, 399).

    In seinem bereits zitierten Beschluss vom 27.10.1981 (RPfleger 1982, 164 = MDR 1982, 399) hat der Bundesgerichtshof am Beispiel der Berliner Verkehrsbetriebe klargestellt, dass die Beschränkung der Kostenbefreiung auf die Fälle, in denen die Verwaltung nach dem Haushaltsplan des Landes erfolgt, auch für unselbständige öffentliche Anstalten ohne eigene Rechtspersönlichkeit gilt, sofern sie aus dem Haushalt des Bundes oder Landes ausgegliedert und insoweit wirtschaftlich gegenüber der unmittelbaren Staatsverwaltung verselbständigt sind.

  • BVerwG, 16.12.2010 - 3 C 43.09

    Gebühr; Gebührenerhebung; persönliche Gebührenfreiheit; Gebührenbefreiung;

    § 5 Abs. 1 Nr. 2 GebOSt knüpft - nicht anders als der inhaltsgleiche § 2 Abs. 1 des Gerichtskostengesetzes (GKG) und der wortgleiche § 8 Abs. 1 Nr. 2 des Verwaltungskostengesetzes (VwKostG) - daran an, wie die entsprechende juristische Person des öffentlichen Rechts haushaltstechnisch geführt wird (vgl. zu § 2 Abs. 1 GKG: BFH, Beschluss vom 9. Oktober 1974 - VII B 81/73 - BFHE 113, 496 ; BGH, Beschlüsse vom 27. Oktober 1981 - VI ZR 108/76 (KG) - MDR 1982, 399 und vom 16. Januar 1997 - IX ZR 40/96 - MDR 1997, 503 ; KG Berlin, Beschluss vom 4. April 1995 - 1 W 2907/94 - JurBüro 1996, 42) sowie zu § 8 Abs. 1 Nr. 2 GebG NW OVG NRW, Beschluss vom 24. Februar 2005 - 9 A 4623/03 - juris, Rn. 3 und VG Braunschweig, Urteil vom 31. Oktober 2007 - 1 A 341/06 - juris Rn. 24 ff.).
  • OLG Dresden, 26.06.1996 - 9 AR 23/96

    Befreiung von Gerichtsgebühren - Bundesanstalt für vereinigungsbedingte

    Nach ständiger, richtiger Auffassung in Rechtsprechung und Literatur, der sich auch der erkennende Senat anschließt, bildet die Voraussetzung für die Verwaltung einer bundesunmittelbaren Anstalt des öffentlichen Recht nach dem Haushaltsplan des Bundes der Umstand, daß ihre Einnahmen und Ausgaben nach kameralistischen Grundsätzen vollständig im Bundeshaushaltsplan erscheinen (BGH VersR 56, 242; 78, 762; BGH VersR 82, 145; KG VersR 89, 816, Hartmann, Kostengesetz , 26. Aufl. § 2 GKG Nr. 7).

    Das Gesetz stellt allein auf eine haushaltsmäßige Betrachtung ab und nicht darauf, in welcher Weise die die Befreiung beantragende Verwaltungsorganisation dem Bund oder dem Land rechtlich zugeordnet ist (BGH VersR 82, 145).

    Demzufolge sollen weder selbständige rechtsfähige noch unselbständige Anstalten des öffentlichen Rechts, die mit einem eigenen Haushalt ausgestattet sind, allein deshalb durch eine Kostenbefreiung privilegiert sein, weil sie Träger der (mittelbaren) Staatsverwaltung sind (BGH VersR 82, 145 m.w.N.).

  • OLG Dresden, 08.08.2016 - 22 UF 445/15

    Befreiung des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement von den

    Daraus ergibt sich, dass Einnahmen und Ausgaben der Anstalt im Haushaltsplan des Landes nach kameralistischen Grundsätzen vollständig ausgewiesen sein müssen (vgl. BGH vom 27.10.1981, VI ZR 108/76, juris, Rdz. 6; Binz, Dörndorfer, GKG, FamFG, 3. A. § 2 GKG Rn. 4, juris).

    Demnach sind die kaufmännisch eingerichteten Staatbetriebe des Freistaates gerade nicht von Verwaltungsgebühren befreit (zu diesem Gleichlauf vgl. auch BGH vom 27.10.1981 VI ZR 108/76, juris, Rdn. 6, dort allerdings für landesrechtliche Justizkosten).

  • BGH, 12.02.2009 - IX ZB 215/07

    Beschwer des kostenbefreiten Landes durch eine auf Kostenaufhebung lautende

    Bund und Länder genießen Kostenfreiheit, weil sie als Träger der Justizhoheit den Aufwand für die Errichtung und Unterhaltung der Gerichtsorganisation zu tragen haben (BGH, Beschl. v. 27. Oktober 1981 - VI ZR 108/76, WM 1982, 164; BFHE 113, 496, 499).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 04.11.2009 - 1 B 14.08

    Von Hochschule erhobene Verwaltungsgebühr für eine Erlaubnis nach der

  • OLG Köln, 05.09.2007 - 2 Wx 36/07

    Gebührenbefreiung für kommunalen Abwasserbetrieb - Angelegenheiten der

  • OLG Braunschweig, 30.09.2008 - 2 W 319/08

    Keine Gerichtsgebührenfreiheit einer kommunalen Krankenhaus-GmbH

  • VG Gelsenkirchen, 15.07.2010 - 16 K 4024/07

    Globalhaushalt, persönliche Gebührenfreiheit, kaufmännisches Rechnungswesen,

  • OLG Köln, 10.11.2004 - 17 W 278/04

    Kostenpflicht des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW

  • OLG Hamm, 06.07.2010 - 15 Wx 118/10

    Kostenbefreiung des Landesbetriebs Straßenbau NRW

  • VG Braunschweig, 31.10.2007 - 1 A 341/06

    Persönliche Gebührenbefreiung eines Universitätsklinikums

  • KG, 26.11.2012 - 5 W 120/12

    Kostenentscheidung: Gebührenbefreiung einer Gemeinde bei einem Anwaltsregress

  • SG Hannover, 01.06.2007 - S 34 SF 8/07

    Befreiung eines nach kaufmännischen Grundsätzen auf Grundlage eines eigenen

  • VG Köln, 09.11.2007 - 25 K 4096/06

    Befreiung von der Zahlung der Gebühren für die Durchführung einer klinischen

  • OLG Bremen, 26.02.1999 - 2 W 103/98

    Beschwerde gegen die Kostenrechnung des Landgerichts; Rückgabe zur Entscheidung

  • BGH, 02.07.1986 - VIII ZR 302/84

    Anspruch auf Befreiung von Gerichtsgebühren bei einer Stiftung öffentlichen

  • LG Leipzig, 20.09.1995 - 12 T 5479/95
  • SG Hannover, 05.10.2007 - S 34 SF 218/07
  • LG Wuppertal, 12.01.2010 - 6 T 774/09
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Rechtsprechung
   BGH, 27.10.1981 - VI ZR 66/80   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1981,1863
BGH, 27.10.1981 - VI ZR 66/80 (https://dejure.org/1981,1863)
BGH, Entscheidung vom 27.10.1981 - VI ZR 66/80 (https://dejure.org/1981,1863)
BGH, Entscheidung vom 27. Oktober 1981 - VI ZR 66/80 (https://dejure.org/1981,1863)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Technischer Sachverhalt - Aufklärungspflicht - Erfahrungssätze - Revisionsgericht

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 1049
  • MDR 1982, 399
  • VersR 1982, 146
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 06.06.1978 - VI ZR 156/76

    Pflichten des Öllieferanten beim Befüllen eines mit einem Grenzwertgeber

    Auszug aus BGH, 27.10.1981 - VI ZR 66/80
    Einen Verstoß gegen die Pflicht zur Überwachung des Abfüllvorgangs durch den Kraftfahrer P verneint das BerGer. unter Hinweis auf die Ausführungen im Senatsurteil vom 6.6.1978, NJW 1978, 1576 = VersR 1978, 840.
  • BGH, 18.01.1983 - VI ZR 97/81

    Zu den Kontrollpflichten des Tankwagenfahrers beim Befüllen von Heizöltanks sowie

    Zutreffend führt das BerGer. aus, daß an die Sorgfaltspflicht des die Heizöltanks befüllenden Personals eines Ölanlieferers strenge Anforderungen zu stellen sind, weil es durch Auslaufen größerer Ölmengen zu schweren Schäden kommen kann und es Sache des Öllieferanten als des Fachmannes, der die Gefahren des Betankens von Heizölanlagen kennt und sie in aller Regel besser beherrschen kann als der Besteller, ist, alle zumutbaren Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um solche Schäden zu vermeiden (vgl. zuletzt Senat, NJW 1978, 1576 = VersR 1978, 840 m. w. Nachw.; vgl. auch Senat, NJW 1982, 1049 = VersR 1982, 146).

    Danach hat sich der Fahrer, der das Öl anliefert und einfüllt, zunächst zu vergewissern, ob die vorhandenen Tanks ungefähr die bestellte Menge Öl fassen können (so Senat, NJW 1982, 1049, unter Aufgabe der geringeren Anforderungen, die insoweit noch im Senatsurteil vom 6.6. 1978, NJW 1978, 1576, gestellt worden waren).

  • BGH, 13.12.2012 - I ZR 23/12

    Bolerojäckchen

    Die Aufklärung des Sachverhalts kann allerdings bestimmte Kenntnisse erfordern, die die Einholung eines Sachverständigengutachtens notwendig machen, wenn der Richter nicht über eigene Sachkunde verfügt (vgl. BGH, Urteil vom 2. Dezember 1966 - Ib ZR 110/64, GRUR 1967, 375, 377 - Kronleuchter; Urteil vom 27. Oktober 1981 - VI ZR 66/80, NJW 1982, 1049, 1050; Urteil vom 22. Dezember 2009 - X ZR 56/08, BGHZ 184, 49 Rn. 48 f. - Kettenradanordnung II).
  • BSG, 18.11.1997 - 2 RU 48/96

    Anscheinsbeweis bei der Feststellung einer Berufskrankheit

    Zwar mag die Aufstellung von Erfahrungssätzen, die geeignet sind, einen Anscheinsbeweis zugrunde zu legen, als Feststellung genereller Tatsachen ("legislative facts") auch in der Revisionsinstanz vorgenommen werden können (vgl Rauscher, SGb 1986, 45, 47 ff sowie zB -jeweils zu Promille-Grenzen im Strafrecht- BGH, Urteil vom 22. November 1990, BGHSt 37, 231, 234; BGH, Urteil vom 28. Juni 1990, BGHSt 37, 89; BGH, Urteil vom 9. Dezember 1966, BGHSt 21, 157, 159; zur Pflicht der Tatsacheninstanzen, vom Revisionsgericht aufgestellte technische Erfahrungssätze zu überprüfen: BGH, Urteil vom 27. Oktober 1981, NJW 1982, 1049, 1050).
  • BGH, 18.10.1983 - VI ZR 146/82

    Sicherungspflichten des Ölanlieferers beim Befüllen eines Heizöltanks

    Diese Rechtsprechung beruht im Kern auf zwei Erwägungen, nämlich einmal darauf, daß das Befüllen von Öltanks ein besonders gefahrenträchtiger Vorgang ist, und zum anderen darauf, daß der Ölanlieferer als Fachmann in der Regel eher als der Bezieher in der Lage ist, die Gefahren zu erkennen und zu beherrschen (vgl. BGH, Urteile vom 27. Februar 1964 - VII ZR 207/62 - VersR 1964, 632; vom 5. Mai 1970 - VI ZR 12/69 - VersR 1970, 812; vom 24. Februar 1971 - VIII ZR 22/70 - VersR 1971, 515; vom 15. Oktober 1971 - I ZR 27/70 - VersR 1972, 67; vom 6. Juni 1978 - VI ZR 156/76 - VersR 1978, 840; vom 27. Oktober 1981 - VI ZR 66/80 - VersR 1982, 146).
  • OLG Köln, 24.06.1994 - 19 U 275/93

    Haftung des Lieferanten einer Tankanlage mit einer elektronischen

    In Anlehnung an die Rechtsprechung, die zu den Verkehrssicherungspflichten von Ölanlieferern an private Besteller entwickelt worden ist (vgl. BGH NJW 1983, 11o8, 1109; BGH NJW 1982, 1049; OLG Köln NJW-RR 1990, 927 f.; OLG Düsseldorf NJW-RR 1991, 1178, 1179; Giese, WHG, 6. Aufl., § 19 k Rdnr. 4 und 6) sind allerdings auch an die Sorgfaltspflichten der einen eigenen Öltank befüllenden Personen strenge Anforderungen zu stellen, weil es durch Auslaufen größerer Ölmengen zu schweren (Umwelt-)Schäden kommen kann und es Sache des Befüllers ist, als Fachmann alle zumutbaren Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um solche Schäden zu vermeiden.

    Zwar hat sich der Fahrer, der das Öl anliefert und einfüllt, zunächst zu vergewissern, ob die vorhandenen Tanks ungefähr die in Aussicht genommene Menge Öl fassen können (so BGH NJW 1983, 11108, 1109; BGH NJW 1982, 1049, unter Aufgabe der geringeren Anforderungen, die insoweit noch vom BGH NJW 1978, 1576, gestellt worden waren).

    Im Zusammenhang mit dem Sicherungsinstrument "Grenzwertgeber", der am Tankwagen den Befüllvorgang der dort befindlichen Pumpe beim Erreichen eines Grenzwertes abbricht, hat der BGH zwar seinen ursprünglichen Standpunkt, diese technische Sicherheit mache ein Peilen gänzlich entbehrlich (BGH NJW 1978, 1576) aufgrund zwischenzeitlich bekannt gewordener Störungen dieser Abschaltautomatik durch Verschleißerscheinungen und technische Fehler dahingehend präzisiert, daß eine vorherige Überprüfung der Tankkapazität aber dann erforderlich sei, wenn die konkret eingesetzte Überfüllsicherung in - nicht nur sehr seltenen Fällen versagen kann (BGH NJW 1982, 1049: l050; OLG Köln NJW-RR 1990, 927, 928; OLG Düsseldorf NJW-RR 1991, 1178, 1179).

  • OLG Stuttgart, 27.01.2021 - 4 U 87/18

    Schadensersatzklage nach Verkehrsunfall: Notwendigkeit eines weiteren Gutachtens;

    - Zweifel an der Richtigkeit technischer Regeln und Erfahrungssätze (z.B. aus Produktinformationen), die das Gericht seiner rechtlichen Beurteilung zugrunde legen möchte, zur Aufklärung des technischen Sachverhalts zwingen (BGH NJOZ 2016, 241 [242 Rn. 17]; BGH NJW 1982, 1049 [1050]; Musielak/Stadler, ZPO, 17. Aufl. 2020, § 144 Rn. 6),.
  • OLG Zweibrücken, 15.07.2013 - 7 U 244/11

    Anwaltsvertrag: Schlechterfüllung eines Anwaltsvertrages; Sorgfaltspflichten bei

    Sonstige Begründungen, insbesondere Voraussetzungen, die keine Rechtssätze darstellen, binden nicht (BGH MDR 82, 399).
  • BSG, 20.06.1995 - 8 RKnU 2/94

    Versicherungsfall - Rückwirkungsklausel

    Zwar mag die Aufstellung von Erfahrungssätzen, die geeignet sind, einem Anscheinsbeweis zugrunde zu liegen, als Feststellung genereller Tatsachen ("legislative facts") auch in der Revisionsinstanz vorgenommen werden können (vgl Rauscher, SGb 1986, 45, 47 f sowie zB - jeweils zu Promille-Grenzen im Strafrecht -BGH vom 22. November 1990, BGHSt 37, 231, 234; BGH vom 28. Juni 1990, BGHSt 37, 89; BGH vom 9. Dezember 1966, BGHSt 21, 157, 159; zur Pflicht der Tatsacheninstanzen, vom Revisionsgericht aufgestellte technische Erfahrungssätze zu überprüfen: BGH vom 27. Oktober 1981, NJW 1982, 1049, 1050).
  • OLG München, 28.07.2010 - 20 U 4052/08

    Sittenwidrigkeit eines Grundstückskaufvertrages: Widerlegung der Vermutung einer

    Die Bindungswirkung bezieht sich nur auf die vom Revisionsgericht aufgestellten Rechtssätze (BGH, MDR 1982, 399) und in diesem Rahmen nur auf diejenigen Punkte, deren rechtsirrtümliche Würdigung die Aufhebung unmittelbar herbeigeführt hat.
  • BGH, 03.12.1985 - VI ZR 185/84

    Verkehrssicherungspflichten des Benutzers eines elektromagnetischen

    Dies hat der Senat für die Verwendung eines Grenzwertgebers an einem Heizöltank entschieden (Senatsurteil vom 27. Oktober 1981 - VI ZR 66/80 - NJW 1982, 1049 = VersR 1982, 146, 147).
  • LG Frankenthal, 28.10.2014 - 6 O 161/14

    Urheberrechtsverletzung: Ansprüche im Zusammenhang mit Arrangements von

  • OLG Naumburg, 25.02.2010 - 1 U (Kart) 89/09

    Umfang der Bindungswirkung einer Zurückverweisung

  • BGH, 12.03.1985 - VI ZR 192/83

    Sorgfaltspflicht - Ölanlieferer - Heizöftank - Befüllen - Überlaufen

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