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   BGH, 15.12.1992 - VI ZR 85/92   

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https://dejure.org/1992,2484
BGH, 15.12.1992 - VI ZR 85/92 (https://dejure.org/1992,2484)
BGH, Entscheidung vom 15.12.1992 - VI ZR 85/92 (https://dejure.org/1992,2484)
BGH, Entscheidung vom 15. Dezember 1992 - VI ZR 85/92 (https://dejure.org/1992,2484)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Einspruch gegen Versäumnisurteil - Säumigkeit wegen Nichtverhandeln - Möglichkeit der Säumnisbeendigung - Abwendung des Versäumnisurteils

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 342; ZPO § 220 Abs. 2
    Voraussetzungen für Erlaß und Abwendung eines Versäumnisurteils

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 342, § 220 Abs. 2
    Wirkung des Einspruchs gegen Versäumnisurteil - Zeitpunkt des Eintritts der Säumnis

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1993, 861
  • MDR 1993, 1124
  • VersR 1993, 502
  • BB 1993, 464
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 24.01.1952 - III ZR 196/50

    Beginn der mündlichen Verhandlung

    Auszug aus BGH, 15.12.1992 - VI ZR 85/92
    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat stets die Auffassung vertreten, daß eine Partei schon mit ihrem Nichtauftreten bzw. ihrem Nichtverhandeln (§ 333 ZPO) säumig ist (vgl. RGZ 167, 293, 295; BGHZ 4, 328, 340; BGH, Urteile vom 28. April 1980 - VII ZR 27/80 - aaO. und vom 3. Juni 1987 - IVb ZR 68/86 - aaO.).

    § 342 ZPO will dem Säumigen die Möglichkeit gewähren, durch seinen Einspruch die Folgen seiner Säumnis wieder zu beseitigen (vgl. RGZ 167, 293, 295; BGHZ 4, 328, 340).

    Sie will sicherstellen, daß die Partei, die anfänglich nicht aufgetreten ist, noch bis zum Schluß des Termins die Möglichkeit hat, zu verhandeln und dadurch den Erlaß eines Versäumnisurteils gegen sie abzuwenden (vgl. BGHZ 4, 328, 340).

  • BGH, 28.04.1980 - VII ZR 27/80
    Auszug aus BGH, 15.12.1992 - VI ZR 85/92
    Das Rechtsmittel ist statthaft und zulässig; auch die Verwerfung einer Anschlußberufung eröffnet die Revision nach § 547 ZPO (vgl. BGH, Urteil vom 28. April 1980 - VII ZR 27/80 - NJW 1980, 2313, 2314).

    Die Parteien haben nicht in Frage gestellt, daß die einseitige Antragstellung des Klägers als Berufungsbeklagten im Termin vom 6. November 1992 eine mündliche Verhandlung i.S. von § 515 Abs. 1 ZPO darstellt (vgl. BGH, Urteile vom 28. April 1980 - VII ZR 27/80 - aaO. und vom 3. Juni 1987 - IVb ZR 68/86 - NJW-RR 1987, 1534 sowie Beschluß vom 16. September 1966 - IV ZB 345/66 - LM ZPO § 515 Nr. 15), so daß für eine Zurücknahme des Rechtsmittels durch die Beklagten als Berufungskläger die Präklusionswirkungen dieser Vorschrift an sich eingreifen (a.A. Münzberg, Wirkungen des Einspruchs im Versäumnisverfahren, 1959, S. 52 ff., 57; ders. ZZP 94, 331; Wieczorek, ZPO, 2. Aufl., § 342 Anm. B II).

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat stets die Auffassung vertreten, daß eine Partei schon mit ihrem Nichtauftreten bzw. ihrem Nichtverhandeln (§ 333 ZPO) säumig ist (vgl. RGZ 167, 293, 295; BGHZ 4, 328, 340; BGH, Urteile vom 28. April 1980 - VII ZR 27/80 - aaO. und vom 3. Juni 1987 - IVb ZR 68/86 - aaO.).

  • BGH, 03.06.1987 - IVb ZR 68/86

    Säumigkeit des Berufungsklägers im Verhandlungstermin

    Auszug aus BGH, 15.12.1992 - VI ZR 85/92
    Die Parteien haben nicht in Frage gestellt, daß die einseitige Antragstellung des Klägers als Berufungsbeklagten im Termin vom 6. November 1992 eine mündliche Verhandlung i.S. von § 515 Abs. 1 ZPO darstellt (vgl. BGH, Urteile vom 28. April 1980 - VII ZR 27/80 - aaO. und vom 3. Juni 1987 - IVb ZR 68/86 - NJW-RR 1987, 1534 sowie Beschluß vom 16. September 1966 - IV ZB 345/66 - LM ZPO § 515 Nr. 15), so daß für eine Zurücknahme des Rechtsmittels durch die Beklagten als Berufungskläger die Präklusionswirkungen dieser Vorschrift an sich eingreifen (a.A. Münzberg, Wirkungen des Einspruchs im Versäumnisverfahren, 1959, S. 52 ff., 57; ders. ZZP 94, 331; Wieczorek, ZPO, 2. Aufl., § 342 Anm. B II).

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat stets die Auffassung vertreten, daß eine Partei schon mit ihrem Nichtauftreten bzw. ihrem Nichtverhandeln (§ 333 ZPO) säumig ist (vgl. RGZ 167, 293, 295; BGHZ 4, 328, 340; BGH, Urteile vom 28. April 1980 - VII ZR 27/80 - aaO. und vom 3. Juni 1987 - IVb ZR 68/86 - aaO.).

  • RG, 30.09.1941 - VI 39/41

    1. Kann der Kläger, der gegen das seine Berufung zurückweisende und auf die

    Auszug aus BGH, 15.12.1992 - VI ZR 85/92
    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat stets die Auffassung vertreten, daß eine Partei schon mit ihrem Nichtauftreten bzw. ihrem Nichtverhandeln (§ 333 ZPO) säumig ist (vgl. RGZ 167, 293, 295; BGHZ 4, 328, 340; BGH, Urteile vom 28. April 1980 - VII ZR 27/80 - aaO. und vom 3. Juni 1987 - IVb ZR 68/86 - aaO.).

    § 342 ZPO will dem Säumigen die Möglichkeit gewähren, durch seinen Einspruch die Folgen seiner Säumnis wieder zu beseitigen (vgl. RGZ 167, 293, 295; BGHZ 4, 328, 340).

  • BGH, 16.09.1966 - IV ZB 345/66

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 15.12.1992 - VI ZR 85/92
    Die Parteien haben nicht in Frage gestellt, daß die einseitige Antragstellung des Klägers als Berufungsbeklagten im Termin vom 6. November 1992 eine mündliche Verhandlung i.S. von § 515 Abs. 1 ZPO darstellt (vgl. BGH, Urteile vom 28. April 1980 - VII ZR 27/80 - aaO. und vom 3. Juni 1987 - IVb ZR 68/86 - NJW-RR 1987, 1534 sowie Beschluß vom 16. September 1966 - IV ZB 345/66 - LM ZPO § 515 Nr. 15), so daß für eine Zurücknahme des Rechtsmittels durch die Beklagten als Berufungskläger die Präklusionswirkungen dieser Vorschrift an sich eingreifen (a.A. Münzberg, Wirkungen des Einspruchs im Versäumnisverfahren, 1959, S. 52 ff., 57; ders. ZZP 94, 331; Wieczorek, ZPO, 2. Aufl., § 342 Anm. B II).
  • RG, 23.05.1914 - V 2/14

    Anschlussberufung; Beginn der mündlichen Verhandlung

    Auszug aus BGH, 15.12.1992 - VI ZR 85/92
    Die Anschließung ändert nichts daran, daß der Berufungskläger nach § 515 Abs. 1 ZPO seine Berufung zurücknehmen kann, solange noch nicht mündlich verhandelt worden ist (vgl. RGZ 85, 83, 86, m.w.N.).
  • BGH, 12.07.2016 - VIII ZB 25/15

    Verfahren bei Säumnis: Erlass eines Versäumnisurteils bei Nichtverhandeln einer

    Die zum Erlass eines Versäumnisurteils berechtigende Säumnis tritt nach dieser Bestimmung also gleichermaßen sowohl durch Nichtauftreten als auch Nichtverhandeln ein, es sei denn, die hiernach säumige Partei macht bis zum Schluss des Termins von der Möglichkeit des Verhandelns Gebrauch, um dadurch die Säumnis zu beenden und den Erlass eines Versäumnisurteils abzuwenden (BGH, Urteile vom 24. Januar 1952 - III ZR 196/50, BGHZ 4, 328, 340; vom 15. Dezember 1992 - VI ZR 85/92, NJW 1993, 861 unter II 3).
  • BGH, 27.11.2018 - X ARZ 321/18

    Örtliche Zuständigkeit bei Klage wegen Vermögensschäden aus verbotenen

    Nach dieser Bestimmung wird die Zuständigkeit eines Gerichts des ersten Rechtszuges zwar auch dadurch begründet, dass der Beklagte, ohne die Unzuständigkeit geltend zu machen, zur Hauptsache mündlich verhandelt, wobei einseitige Antragstellung der beklagten Partei grundsätzlich als Verhandeln zur Sache zu bewerten sein kann (vgl. BGH, Urteil vom 15. Dezember 1992 - VI ZR 85/92, NJW 1993, 861, 862 zu § 515 Abs. 1 ZPO aF mwN).
  • BGH, 15.02.2006 - IV ZB 57/04

    Zulässigkeit der Rechtsbeschwerde gegen Kostenentscheidung und Verlust des

    Dieser Auffassung steht § 220 Abs. 2 ZPO nicht entgegen (vgl. BGH, Urteil vom 15. Dezember 1992 - VI ZR 85/92 - NJW 1993, 861 unter II 3).
  • OLG Hamm, 07.01.2013 - 32 Sa 125/12

    Zuständigkeitsbestimmung; Säumnis; rügelose Einlassung; Einspruch

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der sich der Senat anschließt, ist eine Partei schon mit ihrem Nichtauftreten bzw. Nichtverhandeln säumig, sodass die kassatorische Wirkung des § 342 ZPO die Antragstellung und damit die Verhandlung der Antragsgegnerinnen im Termin am 30. August 2012 erfasst (vgl. BGH, NJW 1993, S. 861, 862; Heinrich in Musielak, ZPO, 9. Auflage, § 39 Rn. 7; Patzina in: Münchener Kommentar zur ZPO, 4. Auflage, § 39 Rn. 9; Vollkommer in: Zöller, a. a. O., § 39 Rn. 9; a. A.: Herget in: Zöller, a. a. O., § 342 Rn. 2; Prütting in: Münchener Kommentar zur ZPO, a. a. O., § 342 Rn. 4).
  • OLG Stuttgart, 28.11.2000 - 18 U F 599/98

    Unselbstständige Anschlussberufung; Antragstellung; Mündliche Verhandlung;

    Zwar liegt nach der Rechtsprechung des BGH eine Verhandlung im Sinne des § 515 Abs. 1 ZPO nicht erst vor, wenn beide Parteien ihre Anträge zur Sache gestellt haben, sondern lediglich eine Partei einseitig verhandelt hat (BGH NJW 1980, 2313, 2314; FamRZ 1987, 800, 801; NJW 1993, 861, 862).

    Damit wäre die Wirkung der Antragstellung der Antragstellerin suspendiert worden, und der Antragsgegner hätte seine Berufung ohne das Erfordernis der Zustimmung durch die Antragstellerin zurücknehmen können (BGH NJW 1993, 861, 862).

  • OLG Stuttgart, 28.11.2000 - 18 UF 599/98

    Rücknahme der Berufung ohne Einwilligung des Berufungsbeklagten - kein

    Zwar liegt nach der Rechtsprechung des BGH eine Verhandlung im Sinne des § 515 Abs. 1 ZPO nicht erst vor, wenn beide Parteien ihre Anträge zur Sache gestellt haben, sondern lediglich eine Partei einseitig verhandelt hat (BGH NJW 1980, 2313, 2314; FamRZ 1987, 800, 801; NJW 1993, 861, 862).

    Damit wäre die Wirkung der Antragstellung der Antragstellerin suspendiert worden, und der Antragsgegner hätte seine Berufung ohne das Erfordernis der Zustimmung durch die Antragstellerin zurücknehmen können (BGH NJW 1993, 861, 862).

  • OLG Hamm, 30.09.2011 - 9 U 61/11

    Klagerücknahme in der Berufungsinstanz nach 2. Versäumnisurteil in 1. Instanz

    Der rechtzeitige Einspruch des Klägers führte aber gem. § 342 ZPO dazu, dass der Prozess in die Lage zurückversetzt wurde, in der er sich vor Eintritt der Säumnis befand, so dass sowohl die Wirkung der Säumnis des Klägers als auch die des Verhandelns des Beklagten zu 1) im Termin vom 30. Oktober 2009 wieder beseitigt worden sind (vgl. BGH VersR 1993, 502; NJW 1980, 2313).
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