Rechtsprechung
BGH, 02.03.2000 - VII ZR 475/98 |
Volltextveröffentlichungen (11)
- lexetius.com
AGBG § 9 Bf, Ch Abs. 1
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
- IWW
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Bauvertrag - Allgemeine Geschäftsbedingungen - Gewährleistungseinbehalt - Unwirksamkeit einer Klausel
- Judicialis
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
AGBG § 9 Abs. 1
Formularmäßige Ablösung des Gewährleistungseinbehalts durch Bürgschaft auf erstes Anfordern - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Formularmäßige Ablösung des Gewährleistungseinbehalts
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- zbb-online.com (Leitsatz)
AGBG § 9 Abs. 1
Unwirksamkeit einer formularmäßigen Gewährleistungssicherheit durch Einbehalt von 5 % der Bausumme auch bei Ersetzungsbefugnis durch nicht näher beschriebene Bürgschaft
Besprechungen u.ä. (2)
- WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)
AGB-Klausel in einem Bauvertrag über die Ablösung eines Gewährleistungseinbehalts durch eine Bürgschaft
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Gewährleistungsbürgschaft: Bloßer Verweis auf Muster des AG bei Ausschluss der Sperrkontoeinzahlung ist unwirksam! (IBR 2000, 324)
Papierfundstellen
- NJW 2000, 1863
- ZIP 1997, 1549
- MDR 2000, 826
- NZBau 2000, 285
- WM 2000, 1299
- BB 2000, 1002
- DB 2000, 1511
- BauR 2000, 1052
- ZfBR 2000, 332
Wird zitiert von ... (39) Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 05.06.1997 - VII ZR 324/95
Formularmäßige Vereinbarung eines Sicherheitseinbehalts ohne Ausgleich; Ablösung …
Auszug aus BGH, 02.03.2000 - VII ZR 475/98
ist gemäß § 9 Abs. 1 AGBG unwirksam (im Anschluß an BGH, Urteil vom 5. Juni 1997 - VII ZR 324/95, BGHZ 136, 27).Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 5. Juni 1997 - VII ZR 324/95, BGHZ 136, 27) benachteiligt eine Bestimmung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Bauvertrages, wonach der Besteller nach Abnahme eines Bauwerks 5 % der Auftragssumme für die Dauer einer fünfjährigen Gewährleistungsfrist als Sicherheit einbehalten darf, den Unternehmer entgegen Treu und Glauben unangemessen, wenn ihm kein angemessener Ausgleich zugestanden wird.
- BGH, 08.03.2001 - IX ZR 236/00
Formularmäßige Vereinbarung einer Bürgschaft auf erstes Anfordern zur Ablösung …
a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs benachteiligt eine Bestimmung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Bauvertrages, wonach der Besteller 5 % der Auftragssumme bis zum Ablauf der Gewährleistungsfrist als Sicherheit einbehalten darf und dieser Einbehalt ausschließlich durch eine Bürgschaft auf erstes Anfordern abgelöst werden kann, den anderen Teil entgegen den Geboten von Treu und Glauben im Sinne des § 9 Abs. 1 AGBG, weil das ihm gewährte Ablösungsrecht keinen angemessenen Ausgleich für die mit dem Sicherheitseinbehalt verbundenen besonderen Vorteile darstellt (BGHZ 136, 27, 30 ff; BGH, Urt. v. 2. März 2000 - VII ZR 475/98, WM 2000, 1299, 1300).c) Nach der Rechtsprechung des VII. Zivilsenats des BGH führt der Verstoß gegen § 9 AGBG dazu, daß die Klausel insgesamt unwirksam ist und dem Sicherungsgeber ein Anspruch aus § 812 Abs. 1 Satz 1 BGB auf Rückgewähr der Bürgschaftsurkunde gegen den Gläubiger zusteht (BGHZ 136, 27, 30; BGH, Urt. v. 2. März 2000, aaO S. 1301).
- BGH, 12.07.2001 - IX ZR 380/98
Statthaftigkeit des Urkundenverfahrens für den Rückforderungsprozeß bei einer …
Die Interessenlage der Parteien ist nicht vergleichbar mit den von der Revision herangezogenen Fällen der Ablösungsmöglichkeit eines klauselmäßig vereinbarten Sicherheitseinbehaltes von 5 % der Auftragssumme durch eine Gewährleistungsbürgschaft auf erstes Anfordern (vgl. dazu BGHZ 136, 27, 30 ff; BGH, Urt. v. 2. März 2000 - VII ZR 475/98, WM 2000, 1299, 1300).Auch unter dem Gesichtspunkt des § 3 AGBG wäre die Sicherungsvereinbarung hier nicht zu beanstanden, da unter Kaufleuten im Baugewerbe Sicherungen durch Bürgschaften auf erstes Anfordern nicht unüblich sind (vgl. BGH, Urt. v. 2. März 2000, aaO S. 1300), so daß die Klägerin hier insbesondere auf das erhöhte Regreßrisiko einer solchen Sicherung zur Meidung einer nicht hinnehmbaren Überraschung nicht hingewiesen zu werden brauchte.
- BGH, 26.02.2004 - VII ZR 247/02
Formularmäßige Vereinbarung der Stellung einer unbefristeten, unwiderruflichen, …
Aus dem Urteil des Senats vom 2. März 2000 - VII ZR 475/98, BauR 2000, 1052, 1053 = ZfBR 2000, 332 = NZBau 2000, 285 folgt nichts anderes.
- BGH, 09.12.2004 - VII ZR 265/03
Formularmäßige Vereinbarung der Ablösung des Sicherheitseinbehalts in einem …
Auch in weiteren Entscheidungen hat er die Klausel nicht einer ergänzenden Vertragsauslegung unterzogen (BGH, Urteil vom 2. März 2000 - VII ZR 475/98, BauR 2000, 1052, 1053 = ZfBR 2000, 332 = NZBau 2000, 285; Beschluß vom 17. Januar 2002 - VII ZR 495/00, IBR 2002, 663; Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 494/00, BauR 2002, 1392, 1393 = ZfBR 2002, 677 = NZBau 2002, 493). - BGH, 22.11.2001 - VII ZR 208/00
Gewährleistungsbürgschaft auf erstes Anfordern
Das dem Auftragnehmer eingeräumte Recht, den Einbehalt durch eine Bürgschaft auf erstes Anfordern abzulösen, ist kein angemessener Ausgleich in diesem Sinne (Urteil vom 5. Juni 1997 - VII ZR 324/95, BGHZ 136, 27, 32; Urteil vom 2. März 2000 - VII ZR 475/98, BauR 2000, 1052, 1053 = ZfBR 2000, 332; Urteil vom 20. April 2000 - VII ZR 458/97, BauR 2000, 1498, 1500; Urteil vom 8. März 2001 - IX ZR 236/00, BauR 2001, 1093, 1096 = ZfBR 2001, 319, 321, 322). - BGH, 24.05.2007 - VII ZR 210/06
Formularmäßige Vereinbarung der Ablösung des Sicherungseinbehalts durch …
Eine in einem Bauvertrag enthaltene Klausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Auftraggebers, wonach dieser für die Dauer der Gewährleistungsfrist einen Einbehalt zur Sicherung der Gewährleistungsansprüche vornehmen darf, benachteiligt den Auftragnehmer unangemessen, wenn ihm kein angemessener Ausgleich dafür zugestanden wird, dass er den Werklohn nicht sofort ausgezahlt bekommt, das Bonitätsrisiko für die Dauer der Gewährleistungsfrist tragen muss und ihm die Liquidität sowie die Verzinsung des Werklohns vorenthalten werden (BGH, Urteil vom 5. Juni 1997 - VII ZR 324/95, BGHZ 136, 27; Urteil vom 2. März 2000 - VII ZR 475/98, BauR 2000, 1052 = NZBau 2000, 285 = ZfBR 2000, 332; Urteil vom 22. November 2001 - VII ZR 208/00, BauR 2002, 463 = NZBau 2002, 151 = ZfBR 2002, 249; Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 494/00, BauR 2002, 1392 = NZBau 2002, 493 = ZfBR 2002, 677; Urteil vom 13. November 2003 - VII ZR 57/02, BGHZ 157, 29; Urteil vom 9. Dezember 2004 - VII ZR 265/03, BauR 2005, 539 = NZBau 2005, 219 = ZfBR 2005, 255; Urteil vom 14. April 2005 - VII ZR 56/04, BauR 2005, 1154 = NZBau 2005, 460 = ZfBR 2005, 557; Urteil vom 20. Oktober 2005 - VII ZR 153/04, BauR 2006, 374 = NZBau 2006, 107 = ZfBR 2006, 145). - OLG Düsseldorf, 09.08.2001 - 23 W 46/01
Verhinderung der Inanspruchnahme des Bürgen aus einer Bürgschaft auf erstes …
Dies gilt nicht nur, wenn der Schuldner eine nach den Vertragsabsprachen mit dem Gläubiger nicht geschuldete Bürgschaft auf erstes Anfordern erteilt hat (KG BauR 1997, 665, 666 f.), sondern auch dann, wenn die zugrunde liegenden Formularklauseln nach § 9 AGBG unwirksam sind (BGHZ 136, 27, 31 ff. = NJW 1997, 2598, 2599; NJW 2000, 1863, 1864; NJW 2001, 1857, 1858; OLG München BauR 1996, 859; OLG Hamburg BauR 2000, 445, 447).Eine derartige Bestimmung in allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Bauvertrages benachteiligt den Unternehmer entgegen Treu und Glauben unangemessen, wenn ihm kein angemessener Ausgleich zugestanden wird (BGHZ 136, 27, 31 ff. = NJW 1997, 2598, 2599; NJW 2000, 1863, 1864; NJW 2001, 1857, 1858;… Werner/Pastor aaO., Rn. 1262).
Dadurch ist die Vertragsklausel intransparent; der Auftragnehmer kann aus ihr nicht entnehmen, mit welcher Bürgschaft er den Gewährleistungseinbehalt ablösen kann (BGH NJW 2000, 1863, 1864).
- OLG Düsseldorf, 17.06.2003 - 23 U 234/02
Einstweiliges Vergügungsverfahren: Anspruch auf Herausgabe von …
Nach der Rspr. des BGH (…Urt. v. 5.6.1997 = NJW 1997, 2598 f; Urt. v. 2.3.2000 = NJW 2000, 1863 f;… Urt. v. 8.3.2001 = NJW 2001, 1857 f;… Urt. v. 22.11.2001 = NJW 2002, 894 f) benachteiligt eine Bestimmung in allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Bauvertrages, wonach der Besteller 5% der Auftragssumme bis zum Ablauf der Gewährleistungsfrist als Sicherheit einbehalten darf, den anderen Teil entgegen den Geboten von Treu und Glauben im Sinne von § 9 Abs. 1 AGBGB, weil der Unternehmer aufgrund dieser Regelung in unangemessener Weise das Insolvenzrisiko des Bestellers trägt und weil die Unverzinslichkeit des Einbehalts eine unangemessene Abweichung vom Gesetz ist.Zu einer vergleichbaren Ersetzungsalternative ("Der Gewährleistungseinbehalt ist durch eine Bürgschaft nach dem Muster des Auftraggebers ablösbar.") hat der BGH im Urt. v. 2.3.2000 (NJW 2000, 1863 f) ausgeführt, die Vertragsklausel sei intransparent, ermögliche die im Baugewerbe nicht unübliche Forderung nach einer Bürgschaft auf 1. Anfordern und stelle daher keinen angemessenen Ausgleich dar.
Die Anwendung des § 17 Nr. 6 VOB/B, der die Einzahlung des Einbehalts auf ein Sperrkonto bei einem vereinbartem Geldinstitut vorsieht, ist im vorliegenden Fall ebenso wie in den vom BGH durch Urt. vom 5.6.1997 (NJW 1997, 2598 f) und durch Urt. v. 2.3.2000 (NJW 2000, 1863 f) entschiedenen Fällen ausgeschlossen.
- OLG Stuttgart, 28.09.2001 - 2 U 218/00
Unwirksame Formularklausel zur Gewährleistungs- und Vertragserfüllungsbürgschaft …
Zu ihrem Unterlassungsanspruch bezüglich Ziff. 11.5 in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Beklagten 0294 hat die Klägerin auf die Entscheidung des BGH vom 02.03.2000 (NJW 2000, 1863 f) verwiesen.Die beanstandete Klausel stellt inhaltlich eine unangemessene Benachteiligung i.S.v. § 9 Abs. 1 AGBG dar, da der Auftragnehmer aus der Formulierung nicht erkennen kann, mit welcher Bürgschaft er den Gewährleistungseinbehalt ablösen kann (vgl. BGH NJW 2000, 1863, 1864).
- OLG Hamm, 09.02.2017 - 24 U 129/15
Bürgschaft; Gewährleistungsbürgschaft; Vertragserfüllungsbürgschaft; …
Liegt dem Vertrag eine Sicherungsabrede zu Grunde, die den Inhalt der Gewährleistungsbürgschaft offen lässt und allein auf das Muster des Auftraggebers verweist, so ist der Inhalt dieses Musters maßgeblich (vgl. BGH NJW 2000, 1863, 1864). - OLG Frankfurt, 27.06.2005 - 16 U 196/04
Gewährleistungseinbehalt: Konkludente Abbedingung bei selbstschuldnerischer …
- KG, 15.04.2008 - 21 U 181/06
Bürgschaft - Ausschluss von § 768 BGB: Wirksamkeit und Folgen
- OLG Naumburg, 08.01.2013 - 1 U 57/12
Restwerklohnprozess: Aufrechnung mit Aufwendungen einer Mängelbeseitigung durch …
- OLG Hamm, 27.04.2004 - 21 U 152/03
formularmäßig vereinbarte Bürgschaft auf erstes Anfordern, ergänzende …
- OLG Brandenburg, 10.05.2004 - 12 W 3/04
Einwendungen gegen die Inanspruchnahme aus einer Gewährleistungsbürgschaft
- OLG Frankfurt, 27.09.2012 - 5 U 7/12
Kondizierbarkeit einer Gewährleistungsbürgschaft wegen Unwirksamkeit der …
- BGH, 24.05.2007 - VII ZR 213/06
Formularmäßige Vereinbarung der Ablösung des Sicherungseinbehalts durch …
- OLG Dresden, 27.06.2003 - 11 U 1549/00
Bauhandwerkersicherheit; Verzug; Zurückbehaltungsrecht; Nachbesserung; Abnahme; …
- KG, 02.12.2003 - 7 W 330/03
Formularmäßiger Bauvertrag: 5%iger Sicherheitseinbehalts für 5 Jahre mit …
- OLG Karlsruhe, 26.11.2003 - 7 U 135/00
Werkvertragsrecht: Unangemessene Benachteiligung bei Vereinbarung des Rechts zur …
- OLG Braunschweig, 27.02.2003 - 8 U 175/01
5%; Ablösebefugnis; Allgemeine Geschäftsbedingungen; Anscheinsbeweis; Baugewerbe; …
- OLG Dresden, 11.01.2002 - 11 U 918/01
VOB-Vertrag; Werkvertrag; Einbehalt; Gewährleistung; Bürgschaft; bedingte …
- LG Nürnberg-Fürth, 18.12.2023 - 12 O 8630/20
Klauselverbote mit Wertungsmöglichkeit, unangemessene Benachteiligung, …
- OLG Stuttgart, 24.03.2020 - 10 U 448/19
Anspruch auf Herausgabe einer Gewährleistungsbürgschaft
- OLG Dresden, 24.10.2001 - 11 W 1608/01
VOB-Vertrag; Gewährleistung; Sicherungseinbehalt; Bürgschaft; Sperrkonto
- OLG München, 19.09.2006 - 9 U 1838/06
Nicht abschließende Sicherungsabrede mit Verweis auf Muster
- OLG Düsseldorf, 15.10.2004 - 22 U 108/03
Keine § 648a BGB-Sicherheit: Ersatz der Kosten für Ersatzvornahme?
- OLG Naumburg, 16.02.2001 - 6 U 54/00
Sicherheitsleistung nach Abnahme des Werks
- OLG Düsseldorf, 01.09.2005 - 5 U 91/04
Unangemessene Benachteiligung nach § 9 AGBG durch pauschale Sicherungsabrede mit …
- KG, 29.04.2008 - 6 U 17/07
Abrechnung der Restfertigstellungsmehrkosten bei Vertragsbeendigung
- OLG Frankfurt, 13.07.2006 - 3 U 70/05
Bauvertrag über einen Brückenbau: Inhaltskontrolle für Allgemeine …
- OLG Dresden, 07.09.2001 - 11 W 1196/01
Bürgschaft; Gewährleistung; Befristung
- OLG Jena, 01.11.2000 - 4 U 671/00
Rechtsmißbräuchlichkeit der Vertragserfüllungsbürgschaft auf erstes Anfordern im …
- OLG Köln, 27.10.2010 - 17 U 128/09
Bei individualvertraglicher Festlegung einer Rangfolge von einzelnen …
- OLG Köln, 14.01.2002 - 11 U 96/01
Im Bauvertrag vereinbarte Bürgschaft auf erstes Anfordern
- OLG Dresden, 03.09.2001 - 11 W 1196/01
Anspruch auf Unterlassung der Ziehung von Bürgschaften; Werkvertrag über die …
- OLG Koblenz, 28.06.2001 - 6 U 461/99
Erfüllungsbürgschaft auf erstes Anfordern unwirksam vereinbart: Umdeutung in …
- OLG Koblenz, 28.06.2001 - 6 U 484/99
Erfüllungsbürgschaft auf erstes Anfordern unwirksam vereinbart: Umdeutung in …
- LG Bonn, 06.02.2018 - 7 O 313/16
Gewährleistungsbürgschaft Bürgschaft Einbehalt Streitverkündung Mängel …
Rechtsprechung
BGH, 16.12.1999 - VII ZR 25/98 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- lexetius.com
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Berufung - Zulässigkeit - Bezeichnung des Berufungsgrundes - Anforderungen an die Darlegung - Architekt
- Judicialis
HOAI § 20; ; HOAI § 5 Abs. 4; ; ZPO § 547; ; ZPO § 519 Abs. 3 Nr. 2
- rechtsportal.de
ZPO § 519 Abs. 3 Nr. 2
Anforderungen an den Inhalt der Berufungsbegründung - ibr-online
Berufungsbegründung: Anforderungen bei Mehrfachbegründung im Urteil
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 2000, 1863 (Ls.)
- NJW-RR 2000, 685
- NZBau 2000, 204
- BauR 2000, 769
Wird zitiert von ... (8) Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 18.06.1998 - IX ZR 389/97
Umfang der Berufungsbegründung bei mehrfacher Begründung der Klageabweisung
Auszug aus BGH, 16.12.1999 - VII ZR 25/98
Demnach muß die Berufungsbegründung jeweils auf den Streitfall zugeschnitten sein und im einzelnen erkennen lassen, in welchen Punkten tatsächlicher oder rechtlicher Art sowie aus welchen Gründen der Berufungskläger das angefochtene Urteil für unrichtig hält (st. Rspr. des Bundesgerichtshofs, vgl. aus neuerer Zeit Beschluß vom 6. März 1997 - VII ZB 26/96, BauR 1997, 695 = ZfBR 1997, 243 = NJW 1997, 1787; Urteile vom 18. Juni 1998 - IX ZR 389/97, NJW 1998, 3126; vom 6. Mai 1999 - III ZR 265/98, MDR 1999, 952). - BGH, 11.11.1999 - VII ZR 68/99
Ausführung der Berufungsgründe in der Berufungsbegründung
Auszug aus BGH, 16.12.1999 - VII ZR 25/98
Soweit das Gericht seine Entscheidung auf mehrere, voneinander unabhängige, selbständig tragende Erwägungen gestützt hat, muß der Berufungskläger demgemäß in der Berufungsbegründung für jede dieser Erwägungen darlegen, warum sie nach seiner Auffassung die angegriffene Entscheidung nicht trägt (BGH…, Beschluß vom 25. Januar 1990 - IX ZB 89/89, NJW 1990, 1184 = BGHR ZPO § 519 Abs. 3 Nr. 2 Anfechtungsgründe 1; Urteile vom 13. November 1997 - VII ZR 199/96, BauR 1998, 371 = ZfBR 1998, 90 = NJW 1998, 1081; vom 11. November 1999 - VII ZR 68/99). - BGH, 06.05.1999 - III ZR 265/98
Anforderungen an die Berufungsbegründung
Auszug aus BGH, 16.12.1999 - VII ZR 25/98
Demnach muß die Berufungsbegründung jeweils auf den Streitfall zugeschnitten sein und im einzelnen erkennen lassen, in welchen Punkten tatsächlicher oder rechtlicher Art sowie aus welchen Gründen der Berufungskläger das angefochtene Urteil für unrichtig hält (st. Rspr. des Bundesgerichtshofs, vgl. aus neuerer Zeit Beschluß vom 6. März 1997 - VII ZB 26/96, BauR 1997, 695 = ZfBR 1997, 243 = NJW 1997, 1787; Urteile vom 18. Juni 1998 - IX ZR 389/97, NJW 1998, 3126; vom 6. Mai 1999 - III ZR 265/98, MDR 1999, 952).
- BGH, 25.01.1990 - IX ZB 89/89
Umfang der Rechtsmittelbegründung bei mehreren voneinander unabhängigen, …
Auszug aus BGH, 16.12.1999 - VII ZR 25/98
Soweit das Gericht seine Entscheidung auf mehrere, voneinander unabhängige, selbständig tragende Erwägungen gestützt hat, muß der Berufungskläger demgemäß in der Berufungsbegründung für jede dieser Erwägungen darlegen, warum sie nach seiner Auffassung die angegriffene Entscheidung nicht trägt (BGH, Beschluß vom 25. Januar 1990 - IX ZB 89/89, NJW 1990, 1184 = BGHR ZPO § 519 Abs. 3 Nr. 2 Anfechtungsgründe 1; Urteile vom 13. November 1997 - VII ZR 199/96, BauR 1998, 371 = ZfBR 1998, 90 = NJW 1998, 1081; vom 11. November 1999 - VII ZR 68/99). - BGH, 06.03.1997 - VII ZB 26/96
Anforderungen an Berufungsbegründung
Auszug aus BGH, 16.12.1999 - VII ZR 25/98
Demnach muß die Berufungsbegründung jeweils auf den Streitfall zugeschnitten sein und im einzelnen erkennen lassen, in welchen Punkten tatsächlicher oder rechtlicher Art sowie aus welchen Gründen der Berufungskläger das angefochtene Urteil für unrichtig hält (st. Rspr. des Bundesgerichtshofs, vgl. aus neuerer Zeit Beschluß vom 6. März 1997 - VII ZB 26/96, BauR 1997, 695 = ZfBR 1997, 243 = NJW 1997, 1787; Urteile vom 18. Juni 1998 - IX ZR 389/97, NJW 1998, 3126; vom 6. Mai 1999 - III ZR 265/98, MDR 1999, 952). - BGH, 13.11.1997 - VII ZR 199/96
Anforderungen an die Berufungsbegründung; Abweisung der Klage aufgrund zwei …
Auszug aus BGH, 16.12.1999 - VII ZR 25/98
Soweit das Gericht seine Entscheidung auf mehrere, voneinander unabhängige, selbständig tragende Erwägungen gestützt hat, muß der Berufungskläger demgemäß in der Berufungsbegründung für jede dieser Erwägungen darlegen, warum sie nach seiner Auffassung die angegriffene Entscheidung nicht trägt (BGH…, Beschluß vom 25. Januar 1990 - IX ZB 89/89, NJW 1990, 1184 = BGHR ZPO § 519 Abs. 3 Nr. 2 Anfechtungsgründe 1; Urteile vom 13. November 1997 - VII ZR 199/96, BauR 1998, 371 = ZfBR 1998, 90 = NJW 1998, 1081; vom 11. November 1999 - VII ZR 68/99).
- OLG Düsseldorf, 20.11.2012 - 23 U 132/11
Ansprüche des Auftragnehmers nach außerordentlicher Kündigung des Werkvertrages …
Die Berufung der Klägerin beschränkt sich nicht auf eine bloße Bezugnahme auf ihr erstinstanzliches Vorbringen (vgl. BGH, Beschluss vom 18.02.1981, IVb ZB 505/81, NJW 1981, 1620) und richtet sich in der notwendigen Weise gegen alle tragenden Erwägungen (vgl. BGH, Urteil vom 16.12.1999, VII ZR 25/98, BauR 2000, 769; BGH, Beschluss vom 25.01.1990, IX ZB 89/89, NJW 1990, 1184) bzw. alle Streitgegenstände bzw. selbständigen Begründungselemente bzw. -teile der angefochtenen Entscheidung (vgl. BGH, Urteil vom 11.11.1999, VII ZR 68/99, NZBau 2000, 77;… vgl. auch Zöller-Heßler, ZPO, 29. Auflage 2012, § 520, Rn 33 ff. mwN). - BGH, 18.07.2001 - IV ZR 306/00
Umfang der Berufungsbegründung
Nur wenn das Landgericht seine Entscheidung mit mehreren, voneinander unabhängigen und selbständig tragenden rechtlichen Erwägungen begründet, muß der Berufungskläger für jede dieser Erwägungen darlegen, warum sie nach seiner Auffassung die angefochtene Entscheidung nicht stützen (BGHZ 143, 169, 170 f.; BGH, Urteil vom 16. Dezember 1999 - VII ZR 25/98 - NJW-RR 2000, 685 unter II 1). - LAG Düsseldorf, 14.02.2008 - 11 Sa 1922/07
Zulässigkeit der Ablösung eines vor dem Betriebsübergang normativ geltenden …
Wenn das Gericht seine Entscheidung auf mehrere voneinander unabhängige, selbständig tragende rechtliche Erwägungen stützt, muss die Berufungsbegründung für jede dieser Erwägungen darlegen, warum sie unzutreffend sein soll; andernfalls ist das gesamte Rechtsmittel unzulässig (vgl. BGH 10.01.1996- IV ZB 29/95 - NJW-RR 1996, 572; BGH VII ZR 25/98 - NJW-RR 2000, 685 f.; BAG 29.11.2001 - 4 AZR 729/00 - EzA § 519 ZPO Nr. 13).
- BGH, 16.05.2002 - VII ZR 259/01
Anforderungen an die Berufungsbegründung
Es reicht nicht aus, die tatsächliche oder rechtliche Würdigung durch den Erstrichter mit formelhaften Wendungen zu rügen oder auf das Vorbringen erster Instanz zu verweisen (st. Rspr.: BGH, Urteil vom 13. November 2001 - VI ZR 414/00, NJW 2002, 682; Urteil vom 24. Januar 2000 - II ZR 172/98, NJW 2000, 1576; Urteil vom 16. Dezember 1999 - VII ZR 25/98, BauR 2000, 769, 770 = NZBau 2000, 204; Urteil vom 24. Juni 1999 - I ZR 164/97, NJW 1999, 3269, 3270; Urteil vom 06. Mai 1999 - III ZR 265/98, NJW 1999, 3126 ). - LAG Düsseldorf, 22.06.2001 - 14 Sa 491/01
Aufhebungsvertrag, Widerruf und Anfechtung
Bei einem einheitlichen Streitgegenstand muss der Berufungskläger aber dann, wenn das Gericht seine Entscheidung derart auf mehrere Erwägungen stützt, in der Berufungsbegründung für jede dieser Erwägungen darlegen, warum sie nach seiner Auffassung die angegriffene Entscheidung nicht trägt, andernfalls das Rechtsmittel unzulässig ist (vgl. BGH, Urteil vom 10.01.1996, NJW-RR 1996, 572; Urteil vom 16.12.1999, NJW-RR 2000, 685 f.; BAG…, Urteil vom 11.03.1998, a.a.O. m. w. N.). - KG, 01.10.2018 - 26 U 99/17
Berufung in Zivilsachen: Anforderungen an eine ordnungsgemäße Berufungsbegründung
Für die Ordnungsgemäßheit der Berufungsbegründung ist gemäß § 520 Abs. 1 und 3 ff. ZPO erforderlich, dass die Berufungsbegründung im Einzelnen erkennen lässt, (a.) in welchen Punkten und (b.) aus welchen Gründen das angegriffene Urteil für unrichtig gehalten wird (BGH, Urt. v. 16.12.1999, VII ZR 25/98, Rdnr. 9 zit. nach Juris;… Heßler in Zöller, ZPO, 32. Aufl. 2018, § 520 Rdnr. 33 und 36). - LAG Düsseldorf, 25.07.2003 - 14 Sa 522/03
Berufungsbegründung nach der ZPO-Reform, Zuständigkeit der Kammer für die …
Wenn das Gericht seine Entscheidung auf mehrere voneinander unabhängige, selbständig tragende rechtliche Erwägungen stützt, muss die Berufungsbegründung für jede dieser Erwägungen darlegen, warum sie unzutreffend sein soll; andernfalls ist das gesamte Rechtsmittel unzulässig (vgl. BGH, Beschluss vom 10.01.1996, NJW-RR 1996, 582; BGH, Urteil vom 16.12.1999, NJW-RR 2000, 685 f.; BAG, Urteil vom 29.11.2001, EzA Nr. 13 zu § 519 ZPO;… zum neuen Prozessrecht: Zöller/Gummer, ZPO, 23. Aufl., § 520 Rn. 37 a.;… Musielak/Ball, ZPO, 3. Aufl., § 520 Rn. 38). - OLG München, 16.07.2012 - 15 U 5052/11
Rechtsanwaltshaftung: Verjährungsbeginn eines Sekundäranspruchs bei …
Trägt in den Entscheidungsgründen jede einzelne rechtliche Erwägung selbständig und unabhängig von der anderen die Klageabweisung, so gehört zur Zulässigkeit der Berufung, dass sich die Begründung gegen jede dieser rechtlichen Erwägungen richtet (BGH Urteil vom 16.12.1999 - VII ZR 25/98 = NJW-RR 2000, 685 Rz 9 bei Juris; ausdrücklich für das reformierte Zivilprozessrecht Beschluss vom 18.10.2005 - VI ZB 81/04 = NJW-RR 2006, 285 Rz 8 bei Juris;… Reichold in Thomas/Putzo, ZPO 33. Aufl., § 520 Rn 26 m. w. N.).