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   OVG Berlin, 19.04.1991 - 2 B 11.88   

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OVG Berlin, 19.04.1991 - 2 B 11.88 (https://dejure.org/1991,1905)
OVG Berlin, Entscheidung vom 19.04.1991 - 2 B 11.88 (https://dejure.org/1991,1905)
OVG Berlin, Entscheidung vom 19. April 1991 - 2 B 11.88 (https://dejure.org/1991,1905)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bauplanungsrecht, - Nachbarklage gegen eine während der Planaufstellung erteilte Baugenehmigung, - Planreife, Teilplanreife, - Entwicklungsgebot, - Abwägungsgebot, - Gebot rücksichtsvollen Planens, - zivilrechtliche Baubeschränkung als abwägungsbeachtlicher Belang, ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Planaufstellung; Baugenehmigung; Fehlende Planreife; Nachbarklage; Abwägungsgebot

Verfahrensgang

  • VG Berlin - 13 A 235.86
  • OVG Berlin, 19.04.1991 - 2 B 11.88

Papierfundstellen

  • NJW 1993, 1027 (Ls.)
  • NVwZ 1992, 897
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (14)

  • VG Berlin, 31.01.1986 - 13 A 361.85
    Auszug aus OVG Berlin, 19.04.1991 - 2 B 11.88
    Ebenfalls erfolglos blieb ein Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung mit dem Ziel eines vorläufigen Baustopps (VG 13 A 361.85/OVG 2 S 64.86).

    Wegen der weiteren Einzelheiten des Sachverhalts und des Vorbringens der Beteiligten wird auf den Inhalt der Gerichtsakten und der Verwaltungsvorgänge des Beklagten (6 Bände Bau- und Grundstücksakten, 3 Ordner Planungsakten, 5 Pläne des Bezirksamtes Wilmersdorf von Berlin; 2 Bände Planungsakten, 1 Widerspruchsvorgang des Senators für Bau- und Wohnungswesen; 6 Hefter Denkmalschutz und Denkmalpflege des Senators für Stadtentwicklung- und Umweltschutz; 2 Bände Landgerichtsakten - 13 O 139/86 - 1 Band Verwaltungsgerichtsakten - VG 13 A 361.85 -) Bezug genommen, die vorgelegen haben und Gegenstand der mündlichen Verhandlung gewesen sind.

  • BVerwG, 09.11.1979 - 4 N 1.78

    Satzungserlaß

    Auszug aus OVG Berlin, 19.04.1991 - 2 B 11.88
    Der Umfang des im Bauplanungsrecht notwendigen Abwägungsmaterials tendiert aber mehr zur Weite als zur Enge (vgl. BVerwG, Beschluß vom 9. November 1979, BVerwGE 59, 87, 100), daher ist dieser Begriff weit auszulegen (vgl. Krautzberger, a.a.O., § 1 Rdnr. 101).
  • BGH, 27.05.1966 - V ZR 156/63

    Notwendigkeit der Erhebung einer Leistungsklage gegen eine Körperschaft des

    Auszug aus OVG Berlin, 19.04.1991 - 2 B 11.88
    Im übrigen spricht alles gegen die Auffassung des Klägers, daß er einen eigenen zivilrechtlichen Anspruch auf Beachtung dieser Baubeschränkungen hat: Denn der die Dienstbarkeit begründende Vertrag ist unter der Geltung des Preußischen Allgemeinen Landrechts (ALR) geschlossen worden; maßgeblich für Entstehung, Inhalt und Auslegung daraus folgender beschränkter dinglicher Rechte (vgl. Artikel 184 Satz 1 EGBGB ) wie auch schuldrechtlicher Ansprüche (vgl. Artikel 170 EGBGB ) bleiben die vor Inkrafttreten des Bürgerlichen Gesetzbuches geltenden Gesetze (vgl. RG, Urteil vom 15. Januar 1931, RGZ 131, 159 ff.; BGH, Urteil vom 27. Mai 1966, MDR 1966 S. 748).
  • BVerwG, 12.12.1969 - IV C 105.66

    Rechtsnatur der Genehmigung eines Bebauungsplans; Rechtsfolgen der

    Auszug aus OVG Berlin, 19.04.1991 - 2 B 11.88
    Es ist weiterhin verletzt, wenn die Bedeutung der betroffenen Belange verkannt oder der Ausgleich zwischen den von der Planung berührten öffentlichen Belangen in einer Weise vorgenommen wird, die zur objektiven Gewichtigkeit außer Verhältnis steht (BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 1969, BVerwGE 34, 301, 309).
  • BVerwG, 14.02.1975 - IV C 21.74

    Schutzauflagen zugunsten betroffener Grundstücke - Planfeststellungsbeschluss zum

    Auszug aus OVG Berlin, 19.04.1991 - 2 B 11.88
    Diese beschränkt sich im Rahmen des Abwägungsgebots auf die Frage, ob die Planungsbehörde die abwägungserheblichen Gesichtspunkte rechtlich und tatsächlich zutreffend bestimmt hat und ob sie - auf der Grundlage des derart zutreffend bestimmten Abwägungsmaterials - die aufgezeigten Grenzen der ihr obliegenden Gewichtung eingehalten hat (BVerwG, Urteil vom 14. Februar 1975, BVerwGE 48, 56, 64).
  • BVerwG, 03.01.1983 - 4 B 224.82

    Nachbarrechtlicher Abwehranspruch bei baurechtskonformer Genehmigung nach

    Auszug aus OVG Berlin, 19.04.1991 - 2 B 11.88
    Zum einen gibt es für den Nachbarn einen Schutz vor Einsichtnahme ebenso wie den Schutz der Aussicht nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts in der Regel nur dann, wenn eine Festsetzung des Bebauungsplans diesem Schutz dienen soll (BVerwG, Beschluß vom 3. Januar 1983, BRS 40 Nr. 192).
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 14.12.1989 - 6 C 23/88

    Bauleitplanung; Planung; Denkmal; Abwägung

    Auszug aus OVG Berlin, 19.04.1991 - 2 B 11.88
    Die Belange des Denkmalschutzes, die in die Bauleitplanung einzubeziehen sind (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. März 1973, ESVGH 23, 188; BayVGH, Urteil vom 9. November 1981, BRS 38 Nr. 39; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 27. Mai 1987, NVwZ 1988 S. 371 = ZfBR 91 S. 77; HessVGH, Beschluß vom 13. März 1987, ZfBR 1987, S. 214; OVG Lüneburg, Urteil vom 14. Dezember 1989, BRS 49 Nr. 38 = NVwZ-RR 1990, S. 342; aus der Literatur zuletzt Stich, ZfBR 91, 52 ff.), überwiegen die Belange des Klägers.
  • OVG Berlin, 16.07.1990 - 2 B 48.87

    Vorbescheid; Bindungswirkung; Änderung der Sach- oder Rechtslage; Dauerwirkung;

    Auszug aus OVG Berlin, 19.04.1991 - 2 B 11.88
    Die Verzögerungen bei der Festsetzung des Bebauungsplans beruhen, wie der Beklagte glaubhaft vorgetragen hat, auf der vorgesehenen einheitlichen Gestaltung des gesamten Bereichs der Grunewaldseen durch insgesamt 11 Bebauungspläne und dabei aufgetretenen Meinungsverschiedenheiten der beteiligten Behörden über landschaftsplanerische Belange sowie auf der Überarbeitung der Planergänzungsbestimmung über die Überschreitung der Bebauungstiefe infolge des Senatsurteils vom 27. November 1987 (OVGE 18, 78 ff.).
  • OVG Berlin, 27.11.1987 - 2 B 106.85
    Auszug aus OVG Berlin, 19.04.1991 - 2 B 11.88
    Nachdem die Planergänzungsbestimmung Nummer 52 Satz 2 durch Urteil des Senats vom 27. November 1987 (OVG 2 B 106.85) für nichtig erklärt worden sei, sei eine weitere Verzögerung eingetreten, weil nunmehr sämtliche die Grunewaldseen betreffenden Bebauungspläne überarbeitet werden müßten.
  • VGH Baden-Württemberg, 22.03.1973 - VIII 508/70
    Auszug aus OVG Berlin, 19.04.1991 - 2 B 11.88
    Die Belange des Denkmalschutzes, die in die Bauleitplanung einzubeziehen sind (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. März 1973, ESVGH 23, 188; BayVGH, Urteil vom 9. November 1981, BRS 38 Nr. 39; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 27. Mai 1987, NVwZ 1988 S. 371 = ZfBR 91 S. 77; HessVGH, Beschluß vom 13. März 1987, ZfBR 1987, S. 214; OVG Lüneburg, Urteil vom 14. Dezember 1989, BRS 49 Nr. 38 = NVwZ-RR 1990, S. 342; aus der Literatur zuletzt Stich, ZfBR 91, 52 ff.), überwiegen die Belange des Klägers.
  • VGH Bayern, 09.11.1981 - 14 B 80 A.1186

    Bauleitplanung: Anwendbarkeit des § 155b BBauG, Verletzung des Abwägungsgebots

  • OVG Rheinland-Pfalz, 19.06.1987 - 1 A 20/85

    Abwägung; Stadtbild; Historisch; Wohngebiet; Bildung; Schaffung

  • VGH Bayern, 21.11.1989 - 20 CS 89.1924
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 15.08.1963 - I A 132/62
  • VGH Baden-Württemberg, 29.10.2003 - 5 S 138/03

    Bauvorbescheid im Vorgriff auf zukünftigen Bebauungsplan - Nachbarschutz -

    So hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden, eine Verletzung des drittschützenden (BVerwG, Urt. v. 24.09.1998 - 4 CN 2.98 - BVerwGE 107, 215) Abwägungsgebots begründe noch keine Rechtsverletzung bei Erteilung der Baugenehmigung nach § 33 BauGB (BVerwG, Beschl. v. 28.07.1994 - 4 B 94.94 - Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 124 = NVwZ 1995, 598 = PBauE § 33 BauGB Nr. 1; a.A. Dürr a.a.O. Rdnr. 20 m.w.N.; OVG Berlin, Urt. v. 19.04.1991 - 2 B 11.88 - BRS 52 Nr. 170).
  • OVG Berlin, 20.12.1991 - 2 S 21.91

    Bauplanungsrecht, Nachbarschutz, Projektplanung, Eigentumseingriff, Abwägung,

    Durch die vorgezogene inhaltliche Kontrolle des Planentwurfs wird effektiver Rechtsschutz in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht gewährt (vgl. zu allem Urteil des Senats vom 19. April 1991 - OVG 2 B 11.88 - und dazu BVerwG, Beschluß vom 25. November 1991 - BVerwG 4 B 212.91 -).

    Eine teilweise Prüfung der Rechtmäßigkeit der beabsichtigten Festsetzungen im Rahmen des § 33 Abs. 1 Nr. 2 BauGB ist bei der hier gegebenen Konstellation nicht möglich; insbesondere Fußgängerpassage entlang der Bahntrasse, Stadtplatz gegenüber dem Theater des Westens und Höhe der Baukörper des geplanten "Hauses der Medien und Dienste" der Antragstellerin sind städtebaulich miteinander verflochten und Gegenstand der planerischen Gesamtkonzeption für diesen Teil der westlichen City Berlins, so daß eine isolierte Betrachtung nur des Grundstücks Kantstraße 155/Fasanenstraße 81 oder etwa nur der oberirdisch im Bebauungsplanentwurf vorgesehenen Baukörper ausgeschlossen ist (vgl. Urteile des Senats vom 25. Juli 1980, BRS 36 Nr. 52 = OVGE Bln 15, 174 und vom 19. April 1991 - OVG 2 B 11.88 -).

  • OVG Berlin, 18.07.2001 - 2 S 1.01

    Bauplanungsrecht: Kein Lärmschutz für einen Friedhof im Mischgebiet, Vorbelastung

    Dazu gehört, dass der Planentwurf mit dem maßgeblichen Recht übereinstimmt, insbesondere auch den in § 1 BauGB genannten bauplanungsrechtlichen Anforderungen genügt und dass die Festsetzungen des zukünftigen Bebauungsplans keine nachbarschützenden Rechte verletzen (vgl. Urteil des Senats vom 19. April 1991 -- 2 B 11.88 --, BRS 52 Nr. 170; Bartholomäi, a.a.O., S. 725, 727).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 21.05.2010 - 2 S 84.09

    (Keine) Übereinstimmung mit maßgeblichem Recht; Abwägungsdefizit; Abwägungsgebot;

    Dieses Vorgehen steht - entgegen der Ansicht der Beigeladenen (S. 3 ff. der Beschwerdebegründung) - auch im Einklang mit den Ausführungen des Oberverwaltungsgerichts Berlin zum maßgeblichen Beurteilungszeitpunkt für die Beurteilung der Planreife in seinem Urteil vom 19. April 1991 (- OVG 2 B 11.88 -, NVwZ 1992, 897, 898).

    Dies setzt voraus, dass der Planentwurf mit dem maßgeblichen Recht übereinstimmt, er insbesondere den in § 1 BauGB gestellten bauplanungsrechtlichen Anforderungen entspricht; sind hingegen nach dem gegebenen Planungsstand rechtserhebliche Mängel erkennbar, kann nicht erwartet werden, dass der in Aufstellung begriffene Plan wirksam werden kann (vgl. OVG Berlin, Urteil vom 19. April 1991 - 2 B 11.88 -, NVwZ 1992, 897, und Urteil vom 18. Juli 2001 - OVG 2 S 1.01 -, NVwZ-RR 2001, 722).

  • VG Berlin, 26.08.2009 - 19 L 132.09

    Baustopp für Wohnungsbau in der Nähe des Südhafens Spandau

    War die Prognose nicht gerechtfertigt, also offen, ob der Plan in Kraft treten werde, so lag keine Planreife vor und die Baugenehmigung muss, falls sich die Sach- und Rechtslage nicht zwischenzeitlich zugunsten des Bauherrn geändert hat, nicht an der zukünftigen, sondern an der gegenwärtigen bauplanungsrechtlichen Lage gemessen und bei einem Verstoß gegen nachbarschützende Vorschriften des geltenden Bebauungsrechts aufgehoben werden (OVG Berlin, NVwZ 1992, 897 f [OVG Berlin 19.04.1991 - 2 B 11/88] ; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 29. Oktober 2003 - 5 S 138/03 -, zitiert nach [...]; VG München, Beschluss vom 2. Januar 2008 - M 1 SN 07.5347 -, zitiert nach [...]).

    Dazu gehört, dass der Planentwurf mit dem maßgeblichen Recht übereinstimmt, insbesondere auch den in § 1 BauGB genannten bauplanungsrechtlichen Anforderungen genügt und dass die Festsetzungen des zukünftigen Bebauungsplans keine nachbarschützenden Rechte verletzen (OVG Berlin, NVwZ 1992, 897 f [OVG Berlin 19.04.1991 - 2 B 11/88] ; Beschluss der Kammer vom 22. Oktober 2002 - VG 19 A 235.02 -, S. 10 des Entscheidungsabdrucks; Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB Kommentar, Bd. II, Stand Januar 2009, § 33 Rdnr. 39 ff).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.03.2001 - 7 B 355/01

    Voraussetzungen der materiellen Planreife; Rücknahme eines rechtswidrigen

    Dies ist zu verneinen, wenn das Planungsverfahren an rechtserheblichen Mängel leidet - vgl.: OVG Berlin, Urteil vom 19. April 1991 2 B 11.88 - BRS 52 Nr. 70 - oder wenn noch nicht allseits Übereinstimmung über die Planungskonzeption besteht bzw. noch Bedenken von Bürgern im Raum stehen.
  • VGH Baden-Württemberg, 09.03.1998 - 5 S 3203/97

    Zulässigkeit von Vorhaben während der Planaufstellung: Teilplanreife -

    Dabei folgt der Senat bei der hier nur gebotenen summarischen Prüfung noch nicht abschließend geklärter Rechtsfragen der wohl überwiegenden Auffassung im rechtswissenschaftlichen Schrifttum und zu der Rechtsprechung, wonach eine Baugenehmigung nach § 33 Abs. 1 BauGB auch in solchen Fällen erteilt werden kann, in denen ein in der Aufstellung befindlicher Bebauungsplan nur hinsichtlich eines Teils des Plangebiets zur formellen und materiellen Planreife geführt wurde (so Dürr, in Brügelmann, Kommentar zum BauGB, Stand 1997, § 33 RdNr. 6 b m. Nachw. zur Rspr. sowie OVG Berlin, Urt. v. 19.04.1991 - 2 B 11.88 - BRS 52 Nr. 170).
  • VG Frankfurt/Oder, 28.01.1999 - 7 L 747/98

    Genehmigung aufgrund eines unwirksamen Bebauungsplans; Notwendigkeit der

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  • VG Würzburg, 27.07.2021 - W 5 S 21.877

    Antrag auf Änderung einer Eilentscheidung wegen geänderter Rechtslage -

    Nur wenn zu diesem Zeitpunkt die Prognose nicht gerechtfertigt, also offen wäre, ob der Plan in Kraft treten werde, läge keine Planreife vor und müsste die Baugenehmigung, falls sich die Sach- und Rechtslage nicht zwischenzeitlich zu Gunsten des Bauherrn geändert hat, nicht an der zukünftigen, sondern an der gegenwärtigen bauplanungsrechtlichen Lage gemessen und bei einem Verstoß gegen nachbarschützende Vorschriften des geltenden Bebauungsrechts aufgehoben werden (OVG Berlin, U.v. 19.4.1991 - 2 B 11/88 - NVwZ 1992, 897, 898).
  • VG Kassel, 09.04.2003 - 2 G 492/03
    (1.) dass materielle Planreife nicht eingetreten ist (OVG Münster, Beschluss vom 15.02.1991 - 11 B 2659/90 -, BRS 52 Nr. 196; OVG Berlin, Urteil vom 19.04.1991 - 2 B 11.88 -, BRS 52 Nr. 170; a.A. wohl BVerwG, Beschluss vom 28.07.1994 - 4 B 94.94 -, BRS 56, 163, ohne dass es vorliegend aber auf diese Meinungsunterschiede ankommt, da materielle Planreife, wie unten dargelegt, gegeben ist; s. dazu Brügelmann, Baugesetzbuch, Stand 1997, § 33 Rdnr.20), (2.) dass die geplanten Festsetzungen des künftigen Bebauungsplans Nachbarrechte verletzen.
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Rechtsprechung
   OVG Nordrhein-Westfalen, 24.01.1992 - 13 E 1010/91   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 24.01.1992 - 13 E 1010/91 (https://dejure.org/1992,7901)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • nrw.de (Leitsatz)
  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Behörde; Prozeßvergleich; Verwaltungshandeln; Zwangsvollstreckung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 2909 (Ls.)
  • NVwZ 1992, 897
  • DVBl 1992, 785
  • DÖV 1992, 676
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (1)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.11.1975 - XII B 674/75
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.01.1992 - 13 E 1010/91
    Die von einer Behörde in einem Prozeßvergleich übernommene Verpflichtung zu einem Verwaltungshandeln kann im Wege der Zwangsvollstreckung gem § 167 Abs. 1 VwGO iVm § 887 Abs. 1 und 2 bzw § 888 Abs. 1 ZPO durchgesetzt werden (entgegen OVG NW, Beschluß vom 04.11.1975 - XII B 674/75 - DÖV 1976, 179).
  • VGH Bayern, 19.10.2005 - 22 C 05.2553

    Prozessvergleich über Beschränkung der Nutzungszeiten einer städtischen

    Dies kann schon im Hinblick auf § 168 Abs. 1 Nr. 3 VwGO, aber auch im Hinblick auf Art. 19 Abs. 4 GG nicht bedeuten, dass Prozessvergleiche zu Lasten der öffentlichen Hand nicht vollstreckbar sind (OVG NW vom 24.1.1992, NVwZ 1992, 897; Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, RdNr. 21 zu § 172; anders noch BayVGH vom 17.3.1977, BayVBl 1977, 668).

    Jedenfalls für Prozessvergleiche vermag diese Lösung nicht zu überzeugen (a.A. OVG NW vom 24.1.1992, NVwZ 1992, 897; BayVGH vom 20.1.1981, BayVBl 1982, 627).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 23.01.2002 - 10 B 11772/01
    Dabei neigt der Senat der Auffassung zu, dass sich die von der Antragstellerin beantragte Vollstreckungsmaßnahme nach den Bestimmungen der §§ 167 Abs. 1, 168 Abs. 1 Nr. 3 VwGO, 883 ff., 888 ZPO richtet (ebenso OVG Rh-Pf, Beschluss vom 4. Juli 1986, a.a.O.; OVG Berlin, Beschluss vom 29. August 2000 - 8 L 25.99 -, NVwZ-RR 2001, 99; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 25. November 1997 - 8 S 2714/97, NVwZ-RR 98, 785; OVG Nordrhein- Westfalen, Beschluss vom 24. Januar 1992 -13 E 1010/91-, NVwZ 1992, 897; OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. April 1979 - VI OVG B 20/79, NJW 1980, 414; VGH Bayern, Beschluss vom 17. März 1977 - 159 I 76 BayVBl. 1977, 668; Kopp/Schenke, VwGO, 11. Aufl. 1998, § 172 Rdnr. 9).
  • VG Frankfurt/Main, 21.09.1992 - 2 M 2297/92

    Zwangsgeldandrohung gegen Behörden

    Sie folgt insoweit dem Hessischen VGH (Beschl. V. 31.03.1976 - 4 TM 147/75); auch das OVG Münster hat in einer neueren Entscheidung (Beschl. V. 24.01.1992 - 13 E 1010/91 = NVwZ 1992, 897) die ausschließliche Anwendbarkeit des § 172 VwGO verneint.
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