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Rechtsprechung
   BGH, 13.09.2001 - V ZB 15/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2001,330
BGH, 13.09.2001 - V ZB 15/01 (https://dejure.org/2001,330)
BGH, Entscheidung vom 13.09.2001 - V ZB 15/01 (https://dejure.org/2001,330)
BGH, Entscheidung vom 13. September 2001 - V ZB 15/01 (https://dejure.org/2001,330)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • Deutsches Notarinstitut

    WEG § 45 Abs. 3; ZPO § 867; BGB § 1115 Abs. 1
    Zwangshypothek für Verwalter einer Wohnungseigentumsanlage

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Zwangshypothek - Verwalter einer Wohnungseigentumsanlage - Vollstreckungstitel - Ausweis als Gläubiger - Materiellrechtlicher Forderungsinhaber - Gewilkürter Verfahrensstandschafter

  • Judicialis

    WEG § 45 Abs. 3; ; ZPO § 867; ; BGB § 1115 Abs. 1

  • ra.de
  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Eintragung einer Zwangshypothek für den Vollstreckungsgläubiger

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    WEG § 45 Abs. 3; ZPO § 867; BGB § 1115 Abs. 1
    Eintragung einer Zwangshypothek zu Gunsten des Verwalters einer Wohnungseigentumsanlage

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

Papierfundstellen

  • BGHZ 148, 392
  • NJW 2001, 3627
  • MDR 2002, 24
  • NZM 2001, 1078
  • FGPrax 2002, 7
  • ZMR 2002, 134
  • WM 2002, 190
  • DB 2001, 2599 (Ls.)
  • Rpfleger 2002, 17
  • Rpfleger 2002, 194
 
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Wird zitiert von ... (57)Neu Zitiert selbst (24)

  • BGH, 22.09.1982 - VIII ZR 293/81

    Urteil - Gewillkürte Prozeßstandschaft - Anfechtung - Berechtigter - Konkurs -

    Auszug aus BGH, 13.09.2001 - V ZB 15/01
    Auch ein zur Prozeßführung im eigenen Namen ermächtigter Verfahrensstandschafter ist in dem von ihm erstrittenen Titel als Gläubiger ausgewiesen und damit berechtigt, den zuerkannten fremden Anspruch im eigenen Namen zu vollstrecken und die hierfür grundsätzlich erforderliche - vorliegend aber gemäß § 796 Abs. 1 ZPO entbehrliche - Vollstreckungsklausel zu beantragen (Senat; BGHZ 92, 347, 349; BGH, Urt. v. 22. September 1982, VIII ZR 293/81, NJW 1983, 1678; Zöller/Stöber, aaO, § 724 Rdn. 3; Rosenberg/Gaul/Schilken, aaO, § 16 V 2 c ee, S. 280).

    Dies gilt unabhängig davon, ob der Vollstreckungstitel - wie vorliegend - auf Leistung an den Verfahrensstandschafter oder an den materiellen Rechtsinhaber lautet (BGH, Urt. v. 22. September 1982, aaO; Stein/Jonas/Münzberg, aaO, § 724 Rdn. 8 a; Becker-Eberhard, aaO, 425).

    Zum anderen kann die Eintragung der Zwangshypothek für die Wohnungseigentümer als Gläubiger erfolgen, was allerdings zur Erfüllung der Vollstreckungsvoraussetzungen (§§ 750 Abs. 1, 795 ZPO) und zur Vermeidung einer unzulässigen Vollstreckungsstandschaft erfordert, daß zuvor der Vollstreckungstitel auf die Wohnungseigentümer in entsprechender Anwendung des § 727 ZPO umgeschrieben worden ist (BGH, Urt. v. 22. September 1982, VIII ZR 293/81, aaO, m.w.N.; Staudinger/Wenzel, aaO; Becker-Eberhardt, aaO, S. 439 ff, 443; a.A. Becker, Festschrift für Merle, S. 48).

  • BayObLG, 15.10.1984 - BReg. 2 Z 55/84

    Eintragung einer Zwangssicherungshypothek für eine Wohnungseigentümergemeinschaft

    Auszug aus BGH, 13.09.2001 - V ZB 15/01
    Dabei hat es zu gewährleisten, daß die auch bei einer Zwangssicherungshypothek (§§ 866 f ZPO) nach §§ 1115, 1184 ff BGB, § 15 GBVfg erforderlichen Angaben zur Person des Gläubigers im Grundbuch vermerkt werden (vgl. BayObLGZ 1984, 239, 241 ff; OLG Celle, aaO; OLG Köln aaO; OLG Hamm, Rpfleger 1989, 17; Zöller/Stöber, ZPO, 22. Aufl., § 867 Rdn. 7, 8).

    Soweit die Eintragung einer Zwangshypothek nach Titelumschreibung auf die Wohnungseigentümer erfolgen soll, ist nach der obergerichtlichen Rechtsprechung die Aufnahme zumindest der Namen aller Wohnungseigentümer in den Eintragungsvermerk Wirksamkeitsvoraussetzung gemäß § 1115 Abs. 1 BGB (vgl. BayObLGZ 1984, 239, 241 ff; noch weitergehend für die Erfordernisse des § 15 GBVfg: BayObLG, ZWE 2001, 375; OLG Köln, Rpfleger 1994, 496, 497).

    Daß dies insbesondere bei größeren Eigentümergemeinschaften die Übersichtlichkeit des Grundbuchs beeinträchtigen kann und für das Grundbuchamt mit einer erheblichen Arbeitsbelastung verbunden ist, liegt auf der Hand (so auch BayObLGZ 1984, 239, 244).

  • BGH, 23.05.1958 - V ZB 12/58

    Zwangshypothek und Zwischenverfügung

    Auszug aus BGH, 13.09.2001 - V ZB 15/01
    Die Eintragung einer Zwangshypothek ist nicht nur eine Maßnahme der Zwangsvollstreckung (§ 866 Abs. 1 ZPO), sondern verfahrensrechtlich zugleich ein Grundbuchgeschäft (Senat, BGHZ 27, 310, 313).

    Es handelt sich um eine Vollstreckungsmaßnahme in der Form eines Grundbuchgeschäfts (Senat, BGHZ 27, 310, 313).

  • OLG Celle, 23.06.1986 - 4 W 102/86
    Auszug aus BGH, 13.09.2001 - V ZB 15/01
    Hieran sieht es sich durch den Beschluß des Oberlandesgerichts Celle vom 23. Juni 1986 (Rpfleger 1986, 484 f = WEZ 1987, 97 ff) gehindert und hat deshalb die Sache mit Beschluß vom 6. März 2001 (NZM 2001, 470 = Rpfleger 2001, 340) dem Bundesgerichtshof zur Entscheidung vorgelegt.

    Das Grundbuchamt hat daher sowohl die vollstreckungsrechtlichen Anforderungen als auch die grundbuchrechtlichen Eintragungsvoraussetzungen zu beachten (Senat, aaO; OLG Celle, Rpfleger 1986, 484; OLG Köln, Rpfleger 1988, 526).

  • OLG Köln, 05.08.1988 - 2 W 34/88
    Auszug aus BGH, 13.09.2001 - V ZB 15/01
    Das Grundbuchamt hat daher sowohl die vollstreckungsrechtlichen Anforderungen als auch die grundbuchrechtlichen Eintragungsvoraussetzungen zu beachten (Senat, aaO; OLG Celle, Rpfleger 1986, 484; OLG Köln, Rpfleger 1988, 526).

    Die gegenteilige Auffassung, nach der in diesem Fall die Wohnungseigentümer als materiell-rechtliche Gläubiger der Zwangssicherungshypothek einzutragen sind (OLG Celle, aaO; OLG Köln, aaO, mit zust. Anm. von Sauren; LG Mannheim, BWNotZ 1982, 19, 20; LG Aachen, Rpfleger 1988, 526; Bärmann/Pick/Merle, WEG, 8. Aufl., § 45 Rdn. 137; Weitnauer/Hauger, WEG, 8. Aufl., § 16 Rdn. 40; Niedenführ/Schulze, WEG, 5. Aufl., § 45 Rdn. 77; Sauren, WEG, 3. Aufl., § 16 Rdn. 56; Demharter, GBO, 23. Aufl., § 19 Rdn. 107; ders., MittBayNot 1997, 346, 347; Bauer/von Oefele, GBO, AT I. 29; KEHE-Eickmann, Grundbuchrecht, 5. Aufl., § 15 GBVfg Rdn. 7; Meikel/Böhringer/Ebeling, Grundbuchrecht, 1995, A § 15 GBVfg Rdn. 32; Becker, Festschrift für Merle, 2000, S. 33, 40 ff; ders., ZWE 2001, 346, 348 ff; Hintzen, Die Immobiliarzwangsvollstreckung in der Praxis, 2. Aufl., Rdn. 338; ders., ZIP 1991, 474, 482; vgl. auch OLG Dresden, NJW-RR 2000, 96, 97; differenzierend LG Frankfurt, Rpfleger 1993, 238), berücksichtigt nicht hinreichend, daß die Eintragung einer Zwangssicherungshypothek als Vollstreckungsmaßnahme nicht in vollem Umfange der Eintragung einer rechtsgeschäftlich begründeten Sicherungshypothek (§§ 1184 ff BGB) gleichstehen kann.

  • BGH, 14.05.1992 - VII ZR 204/90

    Vollstreckungsgegenklage bei notariell beurkundeter Unterwerfungserklärung -

    Auszug aus BGH, 13.09.2001 - V ZB 15/01
    Um die Effizienz des Vollstreckungsverfahrens zu erhalten, ist dieses als Vollstreckungsorgan zu einer materiellen Überprüfung des Titels nicht befugt (vgl. Senat, BGHZ 110, 319, 322; BGHZ 118, 229, 234; 124, 164, 171).
  • BGH, 18.11.1993 - IX ZR 244/92

    Zulässigkeit einer Vollstreckungsgegenklage wegen mangelnder Bestimmtheit eines

    Auszug aus BGH, 13.09.2001 - V ZB 15/01
    Um die Effizienz des Vollstreckungsverfahrens zu erhalten, ist dieses als Vollstreckungsorgan zu einer materiellen Überprüfung des Titels nicht befugt (vgl. Senat, BGHZ 110, 319, 322; BGHZ 118, 229, 234; 124, 164, 171).
  • BGH, 05.12.1996 - V ZB 27/96

    Eintragungsfähigkeit einer Vormerkung zur Sicherung eines mehrfach aufschiebend

    Auszug aus BGH, 13.09.2001 - V ZB 15/01
    Denn das Grundbuchrecht betreffende Vorschriften im Sinne des § 79 Abs. 2 Satz 1 GBO sind alle bei der Entscheidung über einen gestellten Eintragungsantrag angewendeten oder zu Unrecht nicht angewendeten sachlich-rechtlichen und verfahrensrechtlichen Normen, soweit sie auf bundesgesetzlicher Grundlage beruhen (Senat, BGHZ 123, 297, 300; 129, 1, 3; Beschl. v. 5. Dezember 1996, V ZB 27/96, NJW 1997, 861, insoweit in BGHZ 134, 182 nicht abgedruckt).
  • BGH, 26.10.1984 - V ZR 218/83

    Grundschuldbestellung zugunsten des Sohnes - §§ 727, 767 ZPO, Unzulässigkeit

    Auszug aus BGH, 13.09.2001 - V ZB 15/01
    Auch ein zur Prozeßführung im eigenen Namen ermächtigter Verfahrensstandschafter ist in dem von ihm erstrittenen Titel als Gläubiger ausgewiesen und damit berechtigt, den zuerkannten fremden Anspruch im eigenen Namen zu vollstrecken und die hierfür grundsätzlich erforderliche - vorliegend aber gemäß § 796 Abs. 1 ZPO entbehrliche - Vollstreckungsklausel zu beantragen (Senat; BGHZ 92, 347, 349; BGH, Urt. v. 22. September 1982, VIII ZR 293/81, NJW 1983, 1678; Zöller/Stöber, aaO, § 724 Rdn. 3; Rosenberg/Gaul/Schilken, aaO, § 16 V 2 c ee, S. 280).
  • BGH, 28.04.1961 - V ZB 17/60

    Begriff des Gesamtvermögensgeschäfts

    Auszug aus BGH, 13.09.2001 - V ZB 15/01
    Zwar zählt es zu den Aufgaben des Grundbuchamtes, das Grundbuch nach Möglichkeit in Übereinstimmung mit der wahren Rechtslage zu halten und Unrichtigkeiten zu verhindern (vgl. Senat, BGHZ 35, 135, 139; 97, 184, 186 f).
  • BGH, 09.02.1995 - V ZB 23/94

    Auslegung einer Eintragungsbewilligung für einen Rangvorbehalt hinsichtlich des

  • BGH, 23.09.1993 - V ZB 27/92

    Verwechslung des herrschenden Grundstücks bei Eintragung einer Grunddienstbarkeit

  • BGH, 09.03.1990 - V ZR 260/88

    Fortsetzung der Vollstreckung bei Genehmigung einer befreienden Schuldübernahme

  • BGH, 21.02.1986 - V ZR 38/84

    Amtshaftungsanspruch wegen Verhinderung eines gutgläubigen Grundschulderwerbs

  • BGH, 24.01.1956 - VI ZR 275/54

    Ermittlung der Überpfändung

  • OLG Hamm, 31.05.1988 - 15 W 212/88

    Zwangssicherungshypothek; Erbe; Zum Nachlaß gehörende Forderungen

  • OLG Dresden, 26.07.1999 - 2 U 1390/99

    Stille Abtretung: Vormerkung für Bauhandwerkersicherungshypothek für den

  • BayObLG, 28.03.2001 - 2Z BR 31/01

    Eintragung einer Zwangshypothek bei einer großen Wohnungseigentümergemeinschaft

  • KG, 06.03.2001 - 1 W 8009/00

    Zwangshypothek für WEG-Verwalter

  • OLG Köln, 16.05.1994 - 2 Wx 15/94

    Wohnungseigentümergemeinschaft als Berechtigte

  • LG Darmstadt, 22.10.1998 - 23 T 392/98

    Eintragung des Verwalters als Hypo-Gläubiger

  • LG Frankfurt/Main, 20.08.1992 - 9 T 495/92
  • LG Bochum, 17.07.1985 - 7 T 362/85
  • LG Lübeck, 21.05.1992 - 7 T 269/92
  • BGH, 02.06.2005 - V ZB 32/05

    Rechtsfähigkeit der Wohnungseigentümergemeinschaft; Vollstreckungen von

    Die Wohnungseigentümer mußten sich daher häufig mit einer fiduziarischen Abtretung der Forderung oder mit der Ermächtigung des Verwalters behelfen, die Forderung als Prozeßstandschafter einzuklagen (vgl. Senat, BGHZ 148, 392).
  • BGH, 04.07.2013 - V ZB 151/12

    Zwangsvollstreckung des Pflichtteilsberechtigten in einen verschenkten

    Die Eintragung einer Zwangshypothek ist zugleich Grundbuchgeschäft und Vollstreckungsmaßnahme, für deren Vornahme das Grundbuchamt die Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung selbständig zu prüfen hat (Senat, Beschlüsse vom 23. Mai 1958 - V ZB 12/58, BGHZ 27, 310, 313 und vom 13. September 2001 - V ZB 15/01, BGHZ 148, 392, 394).

    Das Grundbuchamt hat nach einem Antrag gemäß § 867 Abs. 1 Satz 1 ZPO als Vollstreckungsvoraussetzung insbesondere zu prüfen, ob ein geeigneter Vollstreckungstitel vorliegt (Senat, Beschluss vom 13. September 2001 - V ZB 15/01, BGHZ 148, 392, 396).

  • BGH, 26.02.2015 - V ZB 30/14

    Antrag auf Löschung einer Zwangshypothek: Anforderungen an den Nachweis der

    Das Grundbuchamt hat daher sowohl die vollstreckungsrechtlichen Anforderungen als auch die grundbuchrechtlichen Eintragungsvoraussetzungen zu beachten (Senat, Beschluss vom 13. September 2001 - V ZB 15/01, BGHZ 148, 392, 394).
  • BGH, 21.12.2023 - I ZB 42/23

    Ordnungsmittelverfahren ist mit eigenem Rechtsmittelzug ausgestattet!

    aa) Es gehört zu den allgemeinen Grundsätzen des Zwangsvollstreckungsrechts, dass die Vollstreckbarkeit eines Titels von dem Schicksal des sachlich-rechtlichen Anspruchs unabhängig ist (vgl. BGH, Beschluss vom 13. September 2001 - V ZB 15/01, BGHZ 148, 392 [juris Rn. 12]; Beschluss vom 27. Februar 2004 - IXa ZB 135/03, BGHZ 158, 159 [juris Rn. 11]; Gaul/Schilken/Becker-Eberhard aaO § 40 Rn. 2).
  • LG Stuttgart, 20.01.2004 - 2 T 274/03

    Zwangsversteigerung: Kein Recht des Insolvenzverwalters zur Zwangsversteigerung

    Nach den Grundsätzen der in NJW 2001, 3627 veröffentlichten Entscheidung des Bundesgerichtshofs dürfe sich das Grundbuchamt bei der Eintragung nur von dem vollstreckungsrechtlichen Grundsatz leiten lassen, dass die Vollstreckung allein für die im Titel als Vollstreckungsgläubiger ausgewiesene Person erfolgen könne.

    Das Amtsgericht hat diese Rechtsmeinung zutreffend aus der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (NJW 2001, 3627) abgeleitet, wonach bei einer Zwangssicherungshypothek nur die Person gem. § 1115 Abs. 1 BGB als Gläubiger eingetragen werden kann, die durch den Vollstreckungstitel oder eine beigefügte Vollstreckungsklausel (§§ 750 Abs. 1, 795 ZPO) als Inhaber der titulierten Forderung ausgewiesen ist.

    Mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (NJW 2001, 3627) ist zunächst davon auszugehen, dass jedenfalls der Verwalter einer Wohnungseigentümergemeinschaft, also ein gewillkürter Prozessstandschafter, als Gläubiger der Sicherungshypothek einzutragen ist und nicht die Mitglieder der Wohnungseigentümergemeinschaft, wenn der Verwalter im Titel als Gläubiger bezeichnet ist.

    In der Tat kann man den Begriff "Gläubiger" in den Fällen des § 867 Abs. 3 ZPO (der Begriff wird dort zwar nicht erwähnt, aber vorausgesetzt) nicht anders verstehen, als in den Fällen des Abs. 1 und somit im Sinne der Grundsätze der Entscheidung BGH NJW 2001, 3627.

    Die Rechtsbeschwerde war gem. § 574 ZPO zuzulassen, da die Frage, ob der Insolvenzverwalter als Gläubiger einer Sicherungshypothek einzutragen ist trotz der Entscheidung BGH NJW 2001, 3627 noch nicht als abschließend geklärt angesehen werden kann.

    Zwar lässt sich nach Auffassung der Kammer aus der Entscheidung BGH NJW 2001, 3627 ablesen, dass diese auch für den Insolvenzverwalter gilt und dass die Auffassung des OLG Hamm überholt ist.

    Mit dieser Auffassung, die sich auf die Eintragung des Insolvenzvermerks gem. § 32 InsO stützt, musste sich der BGH in seiner Entscheidung NJW 2001, 3627, die keinen Insolvenzfall betraf, nicht auseinandersetzen.

  • OLG München, 23.04.2010 - 34 Wx 19/10

    Grundbuchsache: Eintragung des Insolvenzverwalters als Gläubiger einer

    Anders als in dem vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fall (BGHZ 148, 392) ergebe sich hier bereits aus dem Titel, dass der Insolvenzverwalter persönlich nicht der Forderungsinhaber sei.

    Dies gilt auch in Fällen, in denen ein Prozessstandschafter die Eintragung erstrebt (BGHZ 148, 392 = NJW 2001, 3627).

    Es kommt allein auf die Titelinhaberschaft an (BGHZ 148, 392/397 und 398).

    Zwar hat das Grundbuchamt bei Eintragung der Zwangshypothek neben den vollstreckungsrechtlichen Voraussetzungen auch die grundbuchrechtlichen Eintragungsvoraussetzungen zu beachten (schon BGHZ 27, 310/313; auch BGHZ 148, 392/394).

    Jedoch entsteht die Zwangshypothek durch die Eintragung tatsächlich (BGHZ 148, 392/397; Demharter ZfIR 2001, 957/959).

  • BGH, 21.11.2019 - V ZB 75/18

    Ersuchen der Strafverfolgungsbehörde um die Eintragung einer Sicherungshypothek

    Bei der Eintragung einer Sicherungshypothek gemäß § 867 Abs. 1 Satz 1 ZPO muss das Grundbuchamt zwar, da es sich um eine Maßnahme der Zwangsvollstreckung handelt, die allgemeinen Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung und damit auch das Vorliegen eines Vollstreckungstitels prüfen (vgl. Senat, Beschluss vom 13. September 2001 - V ZB 15/01, BGHZ 148, 392, 396).
  • BGH, 20.01.2012 - V ZR 55/11

    Wohnungseigentumsverwalter: Erlöschen der materiell-rechtlichen Ermächtigung zum

    Zwar ist die Beklagte als Gläubigerin der Vollstreckungstitel berechtigt, die darin zuerkannten, materiell-rechtlich der Wohnungseigentümergemeinschaft zustehenden Ansprüche im eigenen Namen zu vollstrecken (vgl. Senat, Urteil vom 26. Oktober 1984 - V ZR 218/83, BGHZ 92, 347, 349; Beschluss vom 13. September 2001 - V ZB 15/01, BGHZ 148, 392, 398 mwN).
  • BGH, 22.09.2016 - V ZB 125/15

    Zwangsversteigerungsverfahren für ein mit einer Zwangssicherungshypothek

    Die Zwangsversteigerung ist gegenüber der Eintragung einer Zwangssicherungshypothek eine eigenständige Maßnahme der Zwangsvollstreckung (§ 866 Abs. 1 ZPO, vgl. Senat, Beschluss vom 13. September 2001 - V ZB 15/01, BGHZ 148, 392, 396 f.; Beschluss vom 4. Juli 2013 - V ZB 151/12, WM 2013, 1714 Rn. 7).
  • OLG München, 28.06.2018 - 34 Wx 138/18

    Zwangsvollstreckung und Angabe des Namens des Vollstreckungstitelinhabers

    Als Berechtigter einer Zwangshypothek kann nur die Person eingetragen werden, die durch Vollstreckungstitel bzw. -klausel als Inhaber der titulierten Forderung ausgewiesen ist (Anschluss an BGHZ 148, 392).

    Da bei Eintragung einer Zwangshypothek allein der Vollstreckungstitel die Grundlage für das Tätigwerden des Vollstreckungsorgans bildet, darf zudem entsprechend § 1113 Abs. 1 BGB nur diejenige Person gemäß § 1115 Abs. 1 BGB als Gläubiger eingetragen werden, die durch Vollstreckungstitel bzw. -klausel als Inhaber der titulierten Forderung ausgewiesen ist (BGHZ 148, 392/396 f).

  • OLG München, 07.09.2022 - 34 Wx 323/22

    Antragsstellung im Grundbuchverfahren über beA

  • OLG Hamm, 07.02.2013 - 15 W 4/13

    Eines Antrags des Finanzamts auf Eintragung einer Sicherungshypothek

  • OLG Köln, 21.03.2014 - 11 U 223/12

    Eintragung einer Zwangshypothek zu Gunsten des Titelgläubigers

  • OLG München, 16.11.2015 - 34 Wx 314/15

    Vollstreckbarerklärung von in Zivil- und Handelssachen ergangenen

  • OLG München, 13.01.2010 - 34 Wx 117/09

    Grundbuchverfahren: Eintragung eines Amtswiderspruchs; Eintragung einer

  • BayObLG, 31.10.2002 - 2Z BR 70/02

    Keine Grundbuchfähigkeit der BGB -Gesellschaft

  • OLG München, 26.02.2008 - 34 Wx 5/08

    Eintragung einer juristischen Person im Grundbuch: Übereinstimmung mit der

  • OLG München, 13.12.2021 - 34 Wx 408/21

    Zu den Anforderungen an den formgerechten Nachweis einer Aufhebung der zu

  • OLG Celle, 21.09.2017 - 18 W 38/17

    Grundbuch: Inkassounternehmen vertretungsbefugt?

  • OLG Düsseldorf, 30.08.2012 - 3 Wx 191/12

    Zwangshypothek auf Miterbengrundstück

  • OLG Frankfurt, 30.04.2019 - 20 W 326/17

    Zur Frage des Vorliegens der allgemeinen Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung

  • OLG München, 08.09.2015 - 34 Wx 237/15

    Rechtsschutz gegen Zwangshypothek aufgrund Ersuchens des Finanzamts

  • KG, 27.02.2018 - 1 W 35/18

    Grundbuchbelastung des Erbbaurechts mit einer Zwangssicherungshypothek: Siegelung

  • OLG München, 02.02.2016 - 34 Wx 20/16

    Bezeichnung eines Insolvenzverwalters als Berechtigter im Grundbuch bei

  • OLG Nürnberg, 15.03.2012 - 15 W 300/12

    Eintragung eines Amtswiderspruchs im Grundbuch: Eintragung einer

  • OLG Köln, 24.03.2004 - 2 Wx 34/03

    Keine Beeinträchtigung diplomatischer Immunität eines hoheitlich genutzten

  • OLG München, 09.04.2019 - 34 Wx 281/17

    Prüfungsumfang des Grundbuchamts bei Eintragungsersuchen des Finanzamtes

  • OLG Nürnberg, 12.10.2017 - 15 W 1742/17

    Grundbuchbeschwerde (Eintragung von Zwangshypotheken)

  • OLG Saarbrücken, 22.07.2020 - 5 W 32/20

    Zu den Voraussetzungen der Eintragung einer Zwangshypothek aufgrund eines

  • OLG Köln, 29.11.2010 - 11 U 132/10

    Voraussetzungen der Eintragung einer Zwangs-Sicherungshypothek

  • BayObLG, 29.12.2004 - 2Z BR 228/04

    Unanfechtbare Aufklärungsverfügung bei Vollstreckung durch Grundbuchamt -

  • OLG Naumburg, 21.01.2019 - 12 Wx 66/18

    Aufteilung der titulierten Forderung bei Belastung mehrerer Grundstücke mit einer

  • OLG München, 18.08.2011 - 34 Wx 153/11

    Grundbucheintragungsverfahren: Eintragung einer Zwangshypothek bei einer an einen

  • OLG München, 18.06.2012 - 34 Wx 90/12

    Grundbuchverfahren: Eintragung einer Zwangssicherungshypothek auf Grund eines

  • OLG München, 15.06.2012 - 34 Wx 199/12

    Grundbuchverfahren: Antrag auf Eintragung einer Zwangshypothek durch einen

  • OLG Frankfurt, 07.01.2004 - 20 W 438/03

    Grundbucheintragung einer Zwangssicherungshypothek auf Wohnungseigentum:

  • OLG München, 11.01.2016 - 34 Wx 416/15

    Zum Verhältnis der Vorschriften der Rückgewinnungshilfe zu den zivilprozessualen

  • OLG München, 29.01.2009 - 34 Wx 116/08

    Zurückweisung des Antrags auf Erlass einer rangwahrenden Zwischenverfügung bzgl.

  • OLG Saarbrücken, 24.01.2019 - 5 W 4/19

    Eintragung einer Zwangshypothek bezüglich Kosten der Erteilung eines

  • OLG Naumburg, 23.01.2019 - 12 Wx 66/18

    Belastung mehrerer Grundstücks mit einer Zwangssicherungshypothek: Fehlende

  • OLG München, 30.09.2015 - 34 Wx 280/15

    Eintragung einer Sicherungshypothek auf mehreren Grundstücken

  • OLG München, 08.08.2008 - 34 Wx 59/08

    Grundbuchverfahren: Umfang der Prüfungspflicht des Grundbuchamtes bei der

  • OLG München, 20.10.2011 - 34 Wx 455/11

    Eintragung einer Zwangssicherungshypothek: Anspruch auf Erlass einer

  • OLG Düsseldorf, 30.03.2015 - 3 Wx 41/15

    Vorzeitige Vollstreckung eines Darlehensrückzahlungsanspruchs aufgrund einer

  • KG, 11.10.2013 - 1 W 195/13

    Wohnungseigentümergemeinschaft: Bewilligung der Löschung eines auf Grund

  • OLG München, 19.01.2016 - 34 Wx 401/15

    Eintragung einer Zwangssicherungshypothek aufgrund eines österreichischen Titels

  • OLG Schleswig, 07.06.2022 - 2 Wx 31/22

    Löschung einer Grundschuld durch das Grundbuchamt im Wege der Zwangsvollstreckung

  • OLG Düsseldorf, 22.10.2015 - 3 Wx 262/15

    Entscheidung des Beschwerdegerichts über die Eintragung einer

  • OLG Frankfurt, 15.10.2014 - 20 W 288/14

    Grundbuch: Arresthypothek hindert nicht Eintragung von Zwangssicherungshypothek

  • BayObLG, 17.01.2005 - 2Z BR 216/04

    Eintragung des Gläubigers bei Zwangshypothek

  • OLG München, 24.02.2014 - 34 Wx 355/13

    Grundbuchverfahren: Eintragungshindernis bei fehlendem Nachweis des

  • OLG Düsseldorf, 07.12.2012 - 3 Wx 207/12

    Auslegung des Vollstreckungstitels

  • OLG München, 01.12.2009 - 34 Wx 114/09

    Beschwerde im Grundbuchverfahren: Vornahme einer Antragsänderung hinsichtlich der

  • KG, 11.10.2013 - 1 W 196/13

    Verfügungsverbot nur durch Berechtigte zu löschen!

  • LG Darmstadt, 07.09.2007 - 26 T 135/07

    Grundbuchverfahren: Eintragung des Insolvenzverwalters als Gläubiger einer

  • OLG Düsseldorf, 25.05.2011 - 3 Wx 114/11

    Keine Zwischenverfügung zur Beseitigung dieses Eintragungshindernisses bei

  • OLG Nürnberg, 12.10.2017 - 15 W 1860/17

    Zustellung der volltreckbaren Ausfertigung einer notariellen Urkunde nicht an

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Rechtsprechung
   BayObLG, 27.12.2001 - 2Z BR 185/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2001,2838
BayObLG, 27.12.2001 - 2Z BR 185/01 (https://dejure.org/2001,2838)
BayObLG, Entscheidung vom 27.12.2001 - 2Z BR 185/01 (https://dejure.org/2001,2838)
BayObLG, Entscheidung vom 27. Dezember 2001 - 2Z BR 185/01 (https://dejure.org/2001,2838)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Notare Bayern PDF, S. 48 (Auszüge)

    GBO 29 Abs. 1; BeurkG § 42
    Vorlage der Vollmachtsurkunde

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    GBO § 29 Abs. 1; BeurkG § 42; BGB § 172
    Beglaubigte Abschrift einer Vollmacht genügt nicht für Grundbuchvollzug

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Vollmachtsurkunde; Nachweis der Vertretungsmacht; Beglaubigte Abschrift; Grundschuld; Abtretung

  • Thüringer Oberlandesgericht (Leitsatz)

    Form des Vollmachtnachweises

Verfahrensgang

  • LG Landshut - 60 T 2834/01
  • BayObLG, 27.12.2001 - 2Z BR 185/01

Papierfundstellen

  • Rpfleger 2002, 194
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (4)

  • BayObLG, 30.09.1999 - 2Z BR 146/99

    Grunbuchmäßiger Nachweis der Berechtigung zur Vollmachtserteilung

    Auszug aus BayObLG, 27.12.2001 - 2Z BR 185/01
    Eine beglaubigte Abschrift reicht nur dann aus, wenn der Notar in dem Beglaubigungsvermerk bestätigt, dass ihm die Vollmachtsurkunde im Original oder in Ausfertigung (vgl. § 47 BeurkG) zu einem bestimmten Zeitpunkt vorgelegen hat (BayObLG Rpfleger 2000, 62; KG FGPrax 1998, 7/8; OLG Frankfurt Rpfleger 1997, 63; Rpfleger 1972, 306 mit zust. Anm. Haegele; Demharter § 29 Rn. 59; Meikel/Brambring Grundbuchrecht 8. Aufl. § 29 Rn. 49; Knothe in Bauer/v. Oefele GBO § 29 Rn. 153; KEHE/Herrmann Grundbuchrecht 5. Aufl. § 29 Rn. 120).
  • KG, 16.09.1997 - 1 W 4156/97

    Beglaubigte Abschrift einer beglaubigten Abschrift der Urkunde als urkundlicher

    Auszug aus BayObLG, 27.12.2001 - 2Z BR 185/01
    Eine beglaubigte Abschrift reicht nur dann aus, wenn der Notar in dem Beglaubigungsvermerk bestätigt, dass ihm die Vollmachtsurkunde im Original oder in Ausfertigung (vgl. § 47 BeurkG) zu einem bestimmten Zeitpunkt vorgelegen hat (BayObLG Rpfleger 2000, 62; KG FGPrax 1998, 7/8; OLG Frankfurt Rpfleger 1997, 63; Rpfleger 1972, 306 mit zust. Anm. Haegele; Demharter § 29 Rn. 59; Meikel/Brambring Grundbuchrecht 8. Aufl. § 29 Rn. 49; Knothe in Bauer/v. Oefele GBO § 29 Rn. 153; KEHE/Herrmann Grundbuchrecht 5. Aufl. § 29 Rn. 120).
  • BayObLG, 17.01.1991 - BReg. 2 Z 98/90

    Vertretungsberechtigung der allgäuer Alpgenossenschaften

    Auszug aus BayObLG, 27.12.2001 - 2Z BR 185/01
    Die Vollmacht gehört zu den durch die Vorschrift erfassten Erklärungen (BayObLGZ 1991, 24/33 m. w. N.; siehe auch Demharter GBO 24. Aufl. § 19 Rn. 77; § 29 Rn. 10).
  • OLG Frankfurt, 09.08.1996 - 20 W 252/96

    Vollmachtsnachweis

    Auszug aus BayObLG, 27.12.2001 - 2Z BR 185/01
    Eine beglaubigte Abschrift reicht nur dann aus, wenn der Notar in dem Beglaubigungsvermerk bestätigt, dass ihm die Vollmachtsurkunde im Original oder in Ausfertigung (vgl. § 47 BeurkG) zu einem bestimmten Zeitpunkt vorgelegen hat (BayObLG Rpfleger 2000, 62; KG FGPrax 1998, 7/8; OLG Frankfurt Rpfleger 1997, 63; Rpfleger 1972, 306 mit zust. Anm. Haegele; Demharter § 29 Rn. 59; Meikel/Brambring Grundbuchrecht 8. Aufl. § 29 Rn. 49; Knothe in Bauer/v. Oefele GBO § 29 Rn. 153; KEHE/Herrmann Grundbuchrecht 5. Aufl. § 29 Rn. 120).
  • OLG Hamm, 15.03.2005 - 15 W 61/05

    Beschwerde mit dem Ziel der Eintragung eines Amtswiderspruchs gegen die

    Da ein Nachweis des Fortbestehens der Vollmacht in der Form des § 29 GBO nicht möglich ist, hat das Grundbuchamt unter freier Würdigung aller ihm bekannten Tatsachen und unter Berücksichtigung der allgemeinen Erfahrungssätze darüber zu entscheiden, ob es das Fortbestehen der Vollmacht annehmen kann (BayObLGZ 1959, 297 = NJW 1959, 2119; 1985, 318 = Rpfleger 1986, 90; KG DNotZ 1972, 18, 21; Knothe in Bauer/von Oefele, GBO, § 29, Rdnr. 23).

    Eine solche Feststellung reicht nach anerkannter Auffassung sowohl zum Nachweis des Besitzes des Bevollmächtigten als auch der Vorlage der Vollmachtsurkunde aus (OLG G FGPrax 1996, 208; OLG T2 FGPrax 1998, 125; BayObLG Rpfleger 2002, 194; Knothe, a.a.O.).

  • OLG München, 23.11.2012 - 34 Wx 319/12

    Grundbuchverfahren: Antrag auf Löschung eines Wohnmitbenutzungsrechts bei

    19 Zwar reicht es für den Nachweis der Vertretungsmacht (§ 172 BGB) aus, dass der Bevollmächtigte die Vollmachtsurkunde in Ausfertigung dem Notar vorlegt, der unter Beifügung einer beglaubigten Abschrift hiervon die Tatsache des Besitzes in der Form des § 29 Abs. 1 Satz 2 GBO bescheinigt (BayObLG Rpfleger 2002, 194; vgl. Schöner/ Stöber Grundbuchrecht 15. Aufl. Rn. 3584).

    Andernfalls spricht der Besitz an der Urkunde regelmäßig für deren weiteren Fortbestand (siehe etwa BayObLGZ 1959, 297).

  • OLG Hamm, 11.05.2004 - 15 W 163/04

    Prüfung des Fortbestehens der Bevollmächtigung

    Eine solche Feststellung reicht nach anerkannter Auffassung sowohl zum Nachweis des Besitzes des Bevollmächtigten als auch der Vorlage der Urkunde aus (OLG Frankfurt FGPrax 1996, 208; OLG Stuttgart FGPrax 1998, 125; BayObLG Rpfleger 2002, 194; Knothe, a.a.O.).
  • KG, 21.10.2008 - 1 W 246/08

    Grundbucheintragung: Nachweis einer an eine negative Bedingung geknüpften

    Allerdings besteht Einigkeit darüber, dass das Grundbuchamt bei urkundlichem Nachweis der Erteilung einer Vollmacht in der Form des § 29 GBO zur Prüfung der Frage, ob die Vollmacht fortbesteht oder möglicherweise widerrufen worden ist, einen urkundlichen Nachweis, dass die Vollmacht nicht widerrufen worden ist, dafür nicht verlangen kann, weil sich negative Tatsachen dem Nachweis durch öffentliche Urkunden im Sinne von § 29 Abs. 1 Satz 2 GBO entziehen (BayObLGZ 1959, 297, 301; NJW-RR 1986, 14, 15; Senat, DNotZ 1972, 18, 21; vgl. auch Senat - 1 W 394-411/07 - Beschluss vom 21. April 2008, Meikel/Brambring, Grundbuchrecht, 9. Aufl., § 29 Rdn. 56; Stiegeler a.a.O. S. 130.) Das Grundbuchamt hat vielmehr unter freier Würdigung aller ihm bekannten Tatsachen und unter Berücksichtigung der allgemeinen Erfahrungssätze darüber zu entscheiden, ob es das Fortbestehen der Vollmacht annehmen kann (Meikel/Brambring a.a.O.).
  • OLG Dresden, 09.11.2011 - 17 W 1055/11

    Anforderungen an einen Nachweis der Bevollmächtigung gegenüber dem Grundbuchamt

    Zwar gilt § 29 Abs. 1 S. 1 GBO auch für die Vollmacht; ebenso genügt die Vorlage einer beglaubigten Abschrift der Vollmachtsurkunde allein nicht, weil zum Nachweis der Vertretungsmacht nach materiellem Recht - z.B. § 172 BGB - der Besitz der (Original-)Vollmachtsurkunde oder einer dieser gleichstehenden Ausfertigung (§ 47 BeurkG ) erforderlich ist (BayObLG Rpfleger 2002, 194 unter II 2 a m.w.N.).
  • OLG Zweibrücken, 08.09.2010 - 3 W 128/10

    Grundbuchverfahren: Bewilligungsbefugnis im Grundbuch eingetragener

    Diesen Anforderungen genügt der hier vorliegende Beglaubigungsvermerk nicht (vgl. BayObLG Rpfleger 2002, 194).
  • OLG Schleswig, 25.04.2012 - 2 W 40/12

    Anforderungen an die Form der Bewilligung; Vorlage einer beglaubigten Abschrift

    Die beglaubigte Abschrift einer Legitimationsurkunde ist vielmehr nur dann ausreichend, wenn der Notar in der Form des § 29 GBO bescheinigt, dass die Urschrift oder Ausfertigung zu dem maßgeblichen Zeitpunkt von demjenigen vorgelegt worden ist, auf dessen Besitz an der Urkunde es ankommt (BayObLG, NotBZ 2002, S. 104 f.; OLG Stuttgart, NJW-RR 1999, S. 1321 f.; OLG Hamm, FGPrax 2004, S. 266 f.; OLG München, DNotZ 2008, S. 844 f.; KG, FGPrax 2012, S. 7 f.; Demharter, a.a.O., § 19 Rn. 80, § 29 Rn. 59).
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