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   LG Frankfurt/Main, 08.06.2000 - 2-19 O 131/99   

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LG Frankfurt/Main, 08.06.2000 - 2-19 O 131/99 (https://dejure.org/2000,8115)
LG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 08.06.2000 - 2-19 O 131/99 (https://dejure.org/2000,8115)
LG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 08. Juni 2000 - 2-19 O 131/99 (https://dejure.org/2000,8115)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    BGB §§ 242, 278, 607; VerbrKrG § 3 Abs. 2 Nr. 2, § 4 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1; HWiG § 5 Abs. 2; KWG § 18
    Aufklärungspflichten einer Bank bei einer Immobilienfinanzierung

Besprechungen u.ä.

  • WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)

    Haftung der finanzierenden Bank für Verhalten des Vermittlers nur im Rahmen ihrer Pflichten und bei konkretem Wissensvorsprung; kein Widerrufsrecht nach dem HWiG beim Realkredit

Papierfundstellen

  • WM 2001, 257
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 21.01.1988 - III ZR 179/86

    Aufklärungspflicht des finanzierenden Kreditinstituts im Rahmen eines

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 08.06.2000 - 19 O 131/99
    a) So wird in ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshof eine erweiterte Aufklärungspflicht und somit Haftung der Bank angenommen, wenn diese ihre neutrale Rolle als Kreditgeberin überschreitet und sich aktiv in die Planung und oder Durchführung des Anlageprojekts einschaltet, so daß sie gleichsam als Partei des finanzierten Geschäfts erscheint (BGH Urt. v. 21.1.1988, NJW 1988, 1583; BGH Urt. v. 24.4.1990, WM 1990, 920; BGH Urt. v. 17.12.1991, WM 1992, 216).

    c) Ferner wird eine besondere Aufklärungspflicht der Banken bejaht, wenn diese sich in einen Interessenkonflikt verwickeln (BGH Urt. v.12.7.1979, NJW 1980, 41; BGH Urt. v. 21.1.1988, WM 1988, 561; BGH Urt. v. 30.5.1995, NJW 1995, 2218):.

    Zwar ist eine entsprechende Aufklärungspflicht der Banken angenommen worden, wenn die Bank im Besitz eines dem Kunden nicht zugänglichen Gutachtens ist, aus dem sich das Vorhandensein versteckter Mängel ergibt (BGH Urt. v. 21.1.1988, WM 1988, 561), doch ist dies hier unstreitig nicht der Fall.

  • BGH, 09.03.1989 - III ZR 269/87

    Aufklärungspflicht einer Bank beim Abschluß eines mit einer

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 08.06.2000 - 19 O 131/99
    Der Bundesgerichtshof hat in einem Fall, in dem die Bank im Rahmen einer Umschuldung von sich aus ein tilgungsfreies Darlehen in Verbindung mit Lebensversicherungspolicen angeboten hat, eine entsprechende Aufklärungs- und Beratungspflicht der Banken bejaht (BGH Urt. v. 9.3.1989, NJW 1989, 1667).

    Die Bank ist nämlich nach Treu und Glauben nur dann gehalten, entsprechend aufzuklären, wenn sie es mit einem besonders geschäftsunerfahrenen und rechtsunkundigen Kreditbewerber zu tun hat, für den der tilgungsfreie Kredit in Kombination mit der Lebensversicherung wirtschaftlich ungünstiger ist als ein marktüblicher Ratenkredit mit Restschuldversicherung und darüber hinaus die Möglichkeit besteht, den Kreditbedarf auch durch einen entsprechenden marktüblichen Kredit zu befriedigen(BGH Urt. v. 9.3.1989, NJW 1989, 1667;OLG Düsseldorf Urt. v. 10.5.1990, WM 1990, 1490).

  • BGH, 17.12.1991 - XI ZR 8/91

    Aufklärungspflicht der Bank bei Bauherrenmodell

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 08.06.2000 - 19 O 131/99
    Diese Umstände gehören zum allgemeinen wirtschaftlichen Risiko der Kapitalinvestition, das der Anleger nicht auf die finanzierende Bank abwälzen kann (BGH Urt. v. 17.12.1991, WM 1992, 216; LG Frankfurt Urt. v. 3.2.1992, NJW 1992, 1460).

    a) So wird in ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshof eine erweiterte Aufklärungspflicht und somit Haftung der Bank angenommen, wenn diese ihre neutrale Rolle als Kreditgeberin überschreitet und sich aktiv in die Planung und oder Durchführung des Anlageprojekts einschaltet, so daß sie gleichsam als Partei des finanzierten Geschäfts erscheint (BGH Urt. v. 21.1.1988, NJW 1988, 1583; BGH Urt. v. 24.4.1990, WM 1990, 920; BGH Urt. v. 17.12.1991, WM 1992, 216).

  • BGH, 30.05.1995 - XI ZR 180/94

    Hinweispflichten einer Bank wegen Verlagerung des Risikos durch Auszahlung des

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 08.06.2000 - 19 O 131/99
    c) Ferner wird eine besondere Aufklärungspflicht der Banken bejaht, wenn diese sich in einen Interessenkonflikt verwickeln (BGH Urt. v.12.7.1979, NJW 1980, 41; BGH Urt. v. 21.1.1988, WM 1988, 561; BGH Urt. v. 30.5.1995, NJW 1995, 2218):.
  • BGH, 12.07.1979 - III ZR 18/78

    Einwendungsdurchgriff bei einem finanzierten Grundstückskaufvertrag (Abgrenzung

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 08.06.2000 - 19 O 131/99
    c) Ferner wird eine besondere Aufklärungspflicht der Banken bejaht, wenn diese sich in einen Interessenkonflikt verwickeln (BGH Urt. v.12.7.1979, NJW 1980, 41; BGH Urt. v. 21.1.1988, WM 1988, 561; BGH Urt. v. 30.5.1995, NJW 1995, 2218):.
  • BGH, 29.05.1978 - II ZR 173/77

    Hinweispflicht einer Bank auf ein objektiv vorliegendes Risiko eines Darlehens -

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 08.06.2000 - 19 O 131/99
    d) Schließlich wird eine besondere Aufklärungspflicht der kreditgebenden Banken angenommen, sofern diese über einen für sie selbst erkennbaren konkreten Wissensvorsprung im Hinblick auf eine konkrete Gefahrenlage verfügen (BGH Urt. v. 29.5.1978, NJW 1978, 2547; BGH Urt. v. 20.2.1986, W M 1986, 700).
  • BGH, 24.11.1995 - V ZR 40/94

    Makler als Erfüllungsgehilfe

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 08.06.2000 - 19 O 131/99
    Wird wie hier ein Vermittler einer Immobilie gleichzeitig als Kreditvermittler tätig, so hat die kreditgebende Bank für dessen Verhalten nur insoweit einzustehen, als er mit Wissen und Wollen der Bank Aufgaben wahrnimmt, die typischerweise ihr obliegen, also objektiv zum Pflichtenkreis der finanzierenden Bank gehören (BGH Urt. v. 24.11.1995, NJW 1996, 451; Schultz in NJW 1990, 479).
  • BGH, 09.07.1998 - III ZR 158/97

    Haftung einer Lebensversicherungsgesellschaft wegen unzureichender

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 08.06.2000 - 19 O 131/99
    Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus den klägerseits vielzitierten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 24.9.1996 (Lebensvesichetungsentscheidung, ZIP 1996, 1950) und 9.7.1998 (Bausparentscheidung ZIP 1998, 1389).
  • BGH, 24.09.1996 - XI ZR 318/95

    Zurechnung der Erklärungen eines Vermittlers bei der Anwerbung von

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 08.06.2000 - 19 O 131/99
    Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus den klägerseits vielzitierten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 24.9.1996 (Lebensvesichetungsentscheidung, ZIP 1996, 1950) und 9.7.1998 (Bausparentscheidung ZIP 1998, 1389).
  • BGH, 15.02.1979 - III ZR 108/76

    Amtspflichten der Bankenaufsicht

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 08.06.2000 - 19 O 131/99
    Die Vorschrift dient im wesentlichen - wie die übrigen Regelungen des KWG - dem Schutz der Geldeinleger (BGH Urt. v. 15.2.1979, NJW 1979, 1354).
  • BGH, 24.04.1990 - XI ZR 236/89

    Aufklärungspflicht des Darlehensgebers im Bauherrenmodell

  • BGH, 25.02.1988 - III ZR 132/87

    Darlehn - Vermögensverhältnisse - Bürgschaft

  • LG Frankfurt/Main, 03.02.1992 - 21 O 352/91
  • OLG Köln, 21.03.2001 - 13 U 124/00

    Bankenhaftung bei Immobilienfinanzierung im sog. Strukturvertrieb

    Das gilt grundsätzlich auch bei wirtschaftlich schwächeren und - soweit überhaupt erkennbar - geschäftsunerfahrenen Erwerbern, wenn sie nicht von sich aus Aufklärungsbedarf erkennen lassen (vgl. Senat in WM 1994, 197 und WM 1999, 1817; ferner: OLG Köln, WM 2000, 2139, 2144; OLG Stuttgart, WM 2000, 292, 298; OLG München, WM 2001, 252, 255; LG Frankfurt, WM 2001, 257, 262).

    Es sei hierzu lediglich noch verwiesen auf die Entscheidungen des OLG Köln, WM 2000, 127, 129 sowie des OLG Stuttgart, WM 2000, 292, 298 und WM 2000, 2146, 2149; OLG Karlsruhe, WM 2001, 245, 249; LG Frankfurt, WM 2001, 257, 260).

    Abgesehen von der Wirkung der notariellen Beurkundung nach dem klaren Wortlaut des § 1 Abs. 2 Nr. 3 HWiG (die gleichwohl bestehenden Streitfragen hat der BGH in NJW 2000, 2268 offengelassen) können entgegen einer im Schrifttum teilweise vertretenen Auffassung Bauherren- und Erwerbermodelle nicht von der eindeutigen Bestimmung des § 5 Abs. 2 HWiG ausgenommen werden (OLG Stuttgart, WM 2000, 292, 300; OLG Köln, WM 2000, 2139, 2145 OLG Frankfurt, WM 2000, 2135, 2137; LG Frankfurt, WM 2001, 257, 262).

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