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   BGH, 22.02.2024 - III ZR 63/23   

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https://dejure.org/2024,5728
BGH, 22.02.2024 - III ZR 63/23 (https://dejure.org/2024,5728)
BGH, Entscheidung vom 22.02.2024 - III ZR 63/23 (https://dejure.org/2024,5728)
BGH, Entscheidung vom 22. Februar 2024 - III ZR 63/23 (https://dejure.org/2024,5728)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • IWW

    § 544 Abs. 9 ZPO, § 1004 Abs. 1 Satz 2 BGB, § 37 Abs. 1 Satz 2 WHG, § 1004 Abs. 1 BGB, § 308 Abs. 1 ZPO, Art. 103 Abs. 1 GG, § 139 Abs. 1 Satz 2 ZPO, § 1004 BGB, § 533 ZPO

  • Wolters Kluwer

    Inanspruchnahme der Gemeinde durch Grundstückseigentümer betreffend die Unterlassung des Zuflusses von Oberflächenwasser von einem in ihrer Strassenbaulast gelegenen Stichweg auf das betroffene Grundstück

  • rewis.io
  • datenbank.nwb.de
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 12.12.2003 - V ZR 98/03

    Anspruch des Grundstücksnachbarn auf Beseitigung eines nahe an der

    Auszug aus BGH, 22.02.2024 - III ZR 63/23
    Lässt sich die drohende Beeinträchtigung nur durch aktives Eingreifen verhindern, schuldet der zur Unterlassung Verpflichtete das erforderliche positive Tun (BGH, Urteil vom 12. Dezember 2003 - V ZR 98/03, NJW 2004, 1035, 1037).

    Dies hat seinen Grund in der Überlegung, dass die Rechte des Störers nicht weitergehend eingeschränkt werden sollen, als dies der Schutz des Berechtigten vor Beeinträchtigung seines Eigentums erfordert (BGH, Urteil vom 12. Dezember 2003 aaO).

    Der Urteilsausspruch kann daher in der Regel nur allgemein auf die Unterlassung von Störungen bestimmter Art gerichtet sein und nur im Ausnahmefall - wenn die Störung nur auf eine Weise unterbunden werden kann - auf Vornahme einer konkreten Maßnahme lauten (vgl. zB BGH, Urteile vom 12. Dezember 2003 aaO; vom 17. Dezember 1982 - V ZR 55/82, NJW 1983, 751 und vom 22. Oktober 1976 - V ZR 36/75, BGHZ 67, 252, 254).

  • BGH, 25.06.2002 - X ZR 83/00

    Auslegung eines Vertrages; Anforderungen an gerichtliche Hinweise; Abweisung

    Auszug aus BGH, 22.02.2024 - III ZR 63/23
    Ferner hat das Gericht - auch das Berufungsgericht - gemäß § 139 Abs. 1 Satz 2 ZPO darauf hinzuwirken, dass die Parteien im Rahmen ihres Prozessbegehrens sachdienliche Anträge stellen (vgl. zB BGH, Beschluss vom 23. April 2009 aaO und Urteil vom 25. Juni 2002 - X ZR 83/00, NJW 2002, 3317, 3320).

    Die Hinweispflicht besteht grundsätzlich auch in Prozessen, in denen die Partei durch einen Prozessbevollmächtigten vertreten wird, jedenfalls dann, wenn dieser die Rechtslage erkennbar falsch beurteilt (zB BGH, Beschlüsse vom 3. Juli 2014 - IX ZR 285/13, BeckRS 2014, 14711 Rn. 7 und vom 16. April 2008 - XII ZB 192/06, NJW 2008, 2036 Rn. 10 und Urteil vom 25. Juni 2002 aaO).

    Das Gericht erfüllt seine Hinweispflicht nicht dadurch, dass es allgemeine und pauschale Hinweise erteilt; es muss vielmehr die Parteien auf den für entscheidungserheblich erachteten Aspekt unmissverständlich hinweisen und ihnen Gelegenheit zur Abhilfe geben (vgl. BGH, Beschlüsse vom 3. Juli 2014 aaO und vom 9. Juni 2005 - V ZR 271/04, NJW 2005, 2624 sowie Urteile vom 25. Juni 2002 aaO; vom 21. Januar 1999 - VII ZR 269/97, NJW 1999, 1264 unter II 1 und vom 27. Oktober 1994 - VII ZR 217/93, BGHZ 127, 254, 260).

  • BGH, 23.04.2009 - IX ZR 95/06

    Umfang der gerichtlichen Hinweispflichten zur Vermeidung von

    Auszug aus BGH, 22.02.2024 - III ZR 63/23
    aa) Gerichtliche Hinweispflichten dienen der Vermeidung von Überraschungsentscheidungen und konkretisieren den Anspruch der Parteien auf rechtliches Gehör (zB BVerfGE 84, 188, 189 f; BGH, Beschluss vom 23. April 2009 - IX ZR 95/06, NJW-RR 2010, 70 Rn. 5).

    Ferner hat das Gericht - auch das Berufungsgericht - gemäß § 139 Abs. 1 Satz 2 ZPO darauf hinzuwirken, dass die Parteien im Rahmen ihres Prozessbegehrens sachdienliche Anträge stellen (vgl. zB BGH, Beschluss vom 23. April 2009 aaO und Urteil vom 25. Juni 2002 - X ZR 83/00, NJW 2002, 3317, 3320).

    Das rechtliche Gehör vor Gericht bezieht sich daher gleichermaßen auf die sachdienliche Fassung der Klageanträge (vgl. BGH, Beschluss vom 23. April 2009 aaO).

  • BGH, 03.07.2014 - IX ZR 285/13

    Objektive Klagehäufung: Zulässigkeit der alternativen Verfolgung eines

    Auszug aus BGH, 22.02.2024 - III ZR 63/23
    Die Hinweispflicht besteht grundsätzlich auch in Prozessen, in denen die Partei durch einen Prozessbevollmächtigten vertreten wird, jedenfalls dann, wenn dieser die Rechtslage erkennbar falsch beurteilt (zB BGH, Beschlüsse vom 3. Juli 2014 - IX ZR 285/13, BeckRS 2014, 14711 Rn. 7 und vom 16. April 2008 - XII ZB 192/06, NJW 2008, 2036 Rn. 10 und Urteil vom 25. Juni 2002 aaO).

    Das Gericht erfüllt seine Hinweispflicht nicht dadurch, dass es allgemeine und pauschale Hinweise erteilt; es muss vielmehr die Parteien auf den für entscheidungserheblich erachteten Aspekt unmissverständlich hinweisen und ihnen Gelegenheit zur Abhilfe geben (vgl. BGH, Beschlüsse vom 3. Juli 2014 aaO und vom 9. Juni 2005 - V ZR 271/04, NJW 2005, 2624 sowie Urteile vom 25. Juni 2002 aaO; vom 21. Januar 1999 - VII ZR 269/97, NJW 1999, 1264 unter II 1 und vom 27. Oktober 1994 - VII ZR 217/93, BGHZ 127, 254, 260).

    Ein richterlicher Hinweis erfüllt nur dann seinen Zweck, Unklarheiten, Unvollständigkeiten und Irrtümer auszuräumen, wenn er gezielt und konkret den einzelnen Mangel anspricht (BGH, Beschluss vom 3. Juli 2014 aaO mwN).

  • BAG, 17.12.2015 - 2 AZR 304/15

    ("Vorsorgliche" Änderungskündigung - Auslegung des Klageantrags

    Auszug aus BGH, 22.02.2024 - III ZR 63/23
    Dabei ist zu bedenken, dass im Zweifel das gewollt ist, was nach den Maßstäben der Rechtsordnung vernünftig ist und der richtig verstandenen Interessenlage des Anspruchstellers entspricht (BAG, NZA 2016, 568 Rn. 14).
  • BGH, 21.06.2022 - VI ZR 395/19

    Äußerungsrechtlicher Rechtsstreit: Anspruch auf Unterlassung einer sich aus der

    Auszug aus BGH, 22.02.2024 - III ZR 63/23
    Vielmehr darf ein Gericht im Rahmen seiner materiellen Prozessleitung auf die Änderung von Anträgen hinwirken, soweit sie sich im Rahmen des Prozessbegehrens der Parteien - hier Unterlassung der Beeinträchtigung ihres Grundstücks - halten (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juni 2022 - VI ZR 395/19, NJW-RR 2022, 1205 Rn. 18; Zöller/Greger, ZPO, 35. Aufl., § 139 Rn. 15).
  • BGH, 09.05.2019 - III ZR 388/17

    Rückstau von Niederschlagswasser

    Auszug aus BGH, 22.02.2024 - III ZR 63/23
    Zu diesen gehören auch die Vorschriften des (Wasser-)Nachbarrechts über die Veränderung des Ablaufs wild abfließenden Wassers (Senat, Urteil vom 9. Mai 2019 - III ZR 388/17, NJW-RR 2019, 1035 Rn. 18 und vom 23. April 2015 - III ZR 397/13, NVwZ 2015, 1317 Rn. 17 sowie Beschluss vom 29. Juni 2006 - III ZR 269/05, NVwZ-RR 2006, 758 Rn. 8 mwN).
  • BGH, 17.10.2019 - III ZR 42/19

    Schadensersatzanspruch bei Verletzung einer Gerichtsstandvereinbarung durch Klage

    Auszug aus BGH, 22.02.2024 - III ZR 63/23
    Ungeachtet dessen ist die Auslegung einer zwischen den Streitparteien getroffenen individuellen Vereinbarung ohnehin Sache des Tatrichters (ständige Rechtsprechung, vgl. zB Senat, Urteil vom 17. Oktober 2019 - III ZR 42/19, NJW 2020, 399 Rn. 50 oder Beschluss vom 26. Januar 2012 - III ZR 111/11, BeckRS 2012, 3917 Rn. 4 mwN), der auch - soweit erforderlich - die Umstände ihres Zustandekommens und ihrer Hintergründe aufzuklären hätte.
  • BGH, 18.02.1999 - III ZR 272/96

    Amtspflichten einer Gemeinde bei der Planung und Erstellung von

    Auszug aus BGH, 22.02.2024 - III ZR 63/23
    Selbst wenn sich das von den Feldern wild abfließende Wasser mit dem auf den Straßenkörper des Stichwegs auftreffenden Niederschlagswasser (vgl. dazu § 54 Abs. 1 Nr. 2 WHG) vermischt (siehe aber Nordrhein-Westfälisches OVG, Urteil vom 20. Juni 2022 - 11 A 2800/18, juris Rn. 100 f), ändert dies nichts daran, dass die Beklagte verpflichtet gewesen wäre, die Unterlieger vor Schaden durch das ablaufende Wasser zu bewahren (vgl. Senat, Urteil vom 18. Februar 1999 - III ZR 272/96, BGHZ 140, 380, 387).
  • BVerfG, 29.05.1991 - 1 BvR 1383/90

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliche Gehör bei Überspannung der Anforderungen

    Auszug aus BGH, 22.02.2024 - III ZR 63/23
    aa) Gerichtliche Hinweispflichten dienen der Vermeidung von Überraschungsentscheidungen und konkretisieren den Anspruch der Parteien auf rechtliches Gehör (zB BVerfGE 84, 188, 189 f; BGH, Beschluss vom 23. April 2009 - IX ZR 95/06, NJW-RR 2010, 70 Rn. 5).
  • BGH, 09.06.2005 - V ZR 271/04

    Umfang des rechtlichen Gehörs im Berufungsverfahren; Zulassung von in der ersten

  • BGH, 27.10.1994 - VII ZR 217/93

    Fälligkeit des Architektenhonorars; Prüffähigkeit der Schlußrechnung

  • BGH, 16.04.2008 - XII ZB 192/06

    Gericht muss eindeutigen Hinweis nicht wiederholen

  • BGH, 23.04.2015 - III ZR 397/13

    Beeinträchtigung eines Hausgrundstücks durch den Bau der Ortsumgehung einer

  • BGH, 31.10.2019 - III ZR 64/18

    ordnungsgemäße Entwässerung aus Anlass einer Straßensanierung - Haftung des

  • BGH, 17.12.1982 - V ZR 55/82

    Lärmeinwirkungen durch den Spielbetrieb von Tennisplätzen - Unterlassungsanspruch

  • BGH, 21.01.1999 - VII ZR 269/97

    Pflichten des Gerichts nach falschen Verständnis eines Hinweises

  • BGH, 22.10.1976 - V ZR 36/75

    Schweinemästerei - §§ 906, 1004 BGB, Wahlfreiheit des Störers hinsichtlich der

  • BGH, 29.06.2006 - III ZR 269/05

    Anforderungen an die Planung eines Lärmschutzwalls; Amtspflichtverletzung durch

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.06.2022 - 11 A 2800/18

    Maßnahmen zum Schutz des Grundstücks eines Eigentümers vor Überflutung durch

  • BGH, 26.01.2012 - III ZR 111/11

    Darlegung eines Schadens im Zusammenhang mit der Vermittlung von Kredit- und

  • BGH, 21.04.2021 - VII ZR 81/20

    Verletzung des Rechtlichen Gehörs durch Überraschungsentscheidung des

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