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   OLG Frankfurt, 24.09.2019 - 1 UF 93/18   

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OLG Frankfurt, 24.09.2019 - 1 UF 93/18 (https://dejure.org/2019,34431)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 24.09.2019 - 1 UF 93/18 (https://dejure.org/2019,34431)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 24. September 2019 - 1 UF 93/18 (https://dejure.org/2019,34431)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Ausländische Adoptionsentscheidung ohne Eignungsprüfung der Adoptionsbewerber nicht anzuerkennen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (8)

  • Justiz Hessen (Pressemitteilung)

    Ausländische Adoptionsentscheidung ohne Eignungsprüfung der Adoptionsbewerber kann in Deutschland nicht anerkannt werden

  • lto.de (Kurzinformation)

    Adoption im Ausland: Der neue Vater muss mit

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Ausländische Adoptionsentscheidung ohne Eignungsprüfung der Adoptionsbewerber

  • famrz.de (Kurzinformation)

    Auslandsadoption: Nicht ohne den Vater

  • datev.de (Kurzinformation)

    Keine Anerkennung einer ausländischen Adoptionsentscheidung ohne Eignungsprüfung der Adoptionsbewerber

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Wann werden ausländische Adoptionen in Deutschland anerkannt?

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Ausländische Adoptionsentscheidung kann ohne Eignungsprüfung der Adoptionsbewerber in Deutschland nicht anerkannt werden - internationale Adoptionen müssen zum Interesse aller potentiell betroffener Kinder in rechtsstaatlichem und kindeswohlorientiertem Verfahren ...

  • rechtsportal.de (Kurzinformation)

    Anerkennung einer ausländischen Adoption?

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2020, 326
  • FamRZ 2020, 1105
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13

    Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.09.2019 - 1 UF 93/18
    Die Europäische Menschenrechtskonvention und die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte sind nach der Rechtsprechung des BVerfG auf der Ebene des Verfassungsrechts als Auslegungshilfen für die Bestimmung von Inhalt und Reichweite von Grundrechten und rechtsstaatlichen Grundsätzen heranzuziehen (BVerfG, Beschluss v. 04.05.2011, Az. 2 BvR 2333/08, NJW 2011, 1931; BGHZ 203, 350).

    Gegenstand des Anerkennungsverfahrens ist das Ergebnis der Anwendung ausländischen Rechts (vgl. BGH, Beschluss v. 10.12.2014, Az. XII ZB 463/13, NJW 2015, 479; OLG Celle, Beschluss v. 20.01.2014, Az. 17 UF 50/13, FamRZ 2014, 1131; OLG Bremen, Beschluss v. 26.09.2014, Az. 5 UF 52/14, FamRZ 2015, 425).

  • BGH, 17.06.2015 - XII ZB 730/12

    Auslandsadoption: Bindungswirkung familiengerichtlicher

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.09.2019 - 1 UF 93/18
    Maßgeblich ist vielmehr, ob das Ergebnis der Anwendung ausländischen Rechts im konkreten Fall zu den Grundgedanken der deutschen Regelungen und den in ihnen enthaltenen Gerechtigkeitsvorstellungen in so starkem Widerspruch steht, dass es nach deutscher Vorstellung untragbar erscheint (BGH Beschluss v. 17.06.2015, Az. XII ZB 730/12, FamRZ 2015, 1479).

    Von grundlegender Bedeutung für das deutsche Adoptionsrecht - und deshalb grundsätzlich bei der Anerkennung ausländischer Entscheidungen im Rahmen des materiellen ordre public zu beachten - ist nach allgemeiner Auffassung jedenfalls die Ausrichtung der Adoptionsentscheidung am Wohl des angenommenen Kindes (BGHZ 206, 86).

  • OLG Bremen, 26.09.2014 - 5 UF 52/14

    Anerkennung einer ausländischen (hier: namibischen) Adoptionsentscheidung:

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.09.2019 - 1 UF 93/18
    c) Die aufgezeigten Verfahrensmängel des Ausgangsverfahrens können nicht durch das Anerkennungsverfahren behoben werden, da dieses nicht an Stelle des Adoptionsverfahrens tritt (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss v. 10.02.2017, Az. 1 UF 130/15 ; OLG Celle, Beschluss v. 12.10.2011, Az. 17 UF 98/11; OLG Düsseldorf, Beschluss v. 23.12.2011, Az. II-1 UF 169/10; OLG Hamm, Beschluss v. 21.01.2014, Az. 11 UF 127/13; OLG Düsseldorf, Beschluss v. 24.06.2014, Az. 1 UF 1/14; OLG; Reinhardt/Kemper/Weitzel, Adoptionsrecht, 2. Aufl., § 109 FamFG Rn. 25; a. A. OLG Bremen, Beschluss v. 26.09.2014, Az. 5 UF 52/14; MüKo/Helms, BGB, 7. Aufl., Art. 22 EGBGB Rn. 92ff; Staudinger/Henrich, BGB, 2019, Art. 22 EGBGB Rn. 95; Keidel/Zimmermann, FamFG, 19. Aufl., § 109 Rn. 23; MüKo/Rauscher, FamFG, 3. Aufl., § 109 Rn. 44d).

    Gegenstand des Anerkennungsverfahrens ist das Ergebnis der Anwendung ausländischen Rechts (vgl. BGH, Beschluss v. 10.12.2014, Az. XII ZB 463/13, NJW 2015, 479; OLG Celle, Beschluss v. 20.01.2014, Az. 17 UF 50/13, FamRZ 2014, 1131; OLG Bremen, Beschluss v. 26.09.2014, Az. 5 UF 52/14, FamRZ 2015, 425).

  • OLG Frankfurt, 10.02.2017 - 1 UF 130/15

    Notwendigkeit eines Abhilfeverfahrens bei Verfahren nach dem

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.09.2019 - 1 UF 93/18
    Die Beschwerde ist nach § 5 Abs. 4 S. 2 AdWirkG statthaft und auch im Übrigen zulässig, insbesondere nach §§ 58 Abs. 1, 63 Abs. 1, 64 FamFG form- und fristgerecht eingelegt, wobei es nach § 68 Abs. 1 S. 1 FamFG eines Abhilfeverfahrens wegen § 68 Abs. Abs. 1 S. 2 FamFG nicht bedarf ( OLG Frankfurt, Beschluss v. 10.02.2017, Az. 1 UF 130/15 , FamRZ 2017, 1512).

    c) Die aufgezeigten Verfahrensmängel des Ausgangsverfahrens können nicht durch das Anerkennungsverfahren behoben werden, da dieses nicht an Stelle des Adoptionsverfahrens tritt (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss v. 10.02.2017, Az. 1 UF 130/15 ; OLG Celle, Beschluss v. 12.10.2011, Az. 17 UF 98/11; OLG Düsseldorf, Beschluss v. 23.12.2011, Az. II-1 UF 169/10; OLG Hamm, Beschluss v. 21.01.2014, Az. 11 UF 127/13; OLG Düsseldorf, Beschluss v. 24.06.2014, Az. 1 UF 1/14; OLG; Reinhardt/Kemper/Weitzel, Adoptionsrecht, 2. Aufl., § 109 FamFG Rn. 25; a. A. OLG Bremen, Beschluss v. 26.09.2014, Az. 5 UF 52/14; MüKo/Helms, BGB, 7. Aufl., Art. 22 EGBGB Rn. 92ff; Staudinger/Henrich, BGB, 2019, Art. 22 EGBGB Rn. 95; Keidel/Zimmermann, FamFG, 19. Aufl., § 109 Rn. 23; MüKo/Rauscher, FamFG, 3. Aufl., § 109 Rn. 44d).

  • BGH, 26.08.2009 - XII ZB 169/07

    Anerkennung einer durch ein ausländisches Gericht in einem Statusverfahren ohne

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.09.2019 - 1 UF 93/18
    In letzterer Hinsicht ist ein Versagungsgrund nur dann gegeben, wenn die Entscheidung des ausländischen Gerichts auf Grund eines Verfahrens ergangen ist, das von den Grundsätzen des deutschen Verfahrensrechts in einem solchen Maße abweicht, dass es nicht als in einem geordneten rechtsstaatlichen Verfahren ergangen angesehen werden kann (BGH, Beschluss v. 26.08.2009, Az. XII ZB 169/07, NJW 2009, 3306, 3308; EuGH, Urt. v. 11.05.2000, NJW 2000, 2185).
  • EuGH, 11.05.2000 - C-38/98

    Renault

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.09.2019 - 1 UF 93/18
    In letzterer Hinsicht ist ein Versagungsgrund nur dann gegeben, wenn die Entscheidung des ausländischen Gerichts auf Grund eines Verfahrens ergangen ist, das von den Grundsätzen des deutschen Verfahrensrechts in einem solchen Maße abweicht, dass es nicht als in einem geordneten rechtsstaatlichen Verfahren ergangen angesehen werden kann (BGH, Beschluss v. 26.08.2009, Az. XII ZB 169/07, NJW 2009, 3306, 3308; EuGH, Urt. v. 11.05.2000, NJW 2000, 2185).
  • BVerfG, 04.05.2011 - 2 BvR 2365/09

    Regelungen zur Sicherungsverwahrung verfassungswidrig

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.09.2019 - 1 UF 93/18
    Die Europäische Menschenrechtskonvention und die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte sind nach der Rechtsprechung des BVerfG auf der Ebene des Verfassungsrechts als Auslegungshilfen für die Bestimmung von Inhalt und Reichweite von Grundrechten und rechtsstaatlichen Grundsätzen heranzuziehen (BVerfG, Beschluss v. 04.05.2011, Az. 2 BvR 2333/08, NJW 2011, 1931; BGHZ 203, 350).
  • BGH, 14.12.1988 - IVa ZR 231/87

    Erbrecht eines im Ausland adoptierten Kindes; Anerkennung ausländischer

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.09.2019 - 1 UF 93/18
    Dabei vermag der zutreffende Hinweis, dass es nach der Rechtsprechung des BGH (vgl. Urt. v. 14.12.1988, Az. IVa ZR 231/87, FamRZ 1989, 378) für die Beurteilung der Frage, ob die ausländische Entscheidung bzw. das ihr zugrunde liegende Verfahren gegen den ordre public verstoßen, auf den Zeitpunkt ankommt, in dem über die Anerkennung zu befinden ist (vgl. KG Berlin, Beschluss v. 04.04.2006, Az. 1 W 369/05, FamRZ 2006, 1405; Staudinger/Rauscher, FamFG, 2018, § 109 Rn. 44d), zu keiner abweichenden Wertung zu führen.
  • KG, 04.04.2006 - 1 W 369/05

    Minderjährigenadoption: Anerkennung bzw. Feststellung der Wirksamkeit einer in

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.09.2019 - 1 UF 93/18
    Dabei vermag der zutreffende Hinweis, dass es nach der Rechtsprechung des BGH (vgl. Urt. v. 14.12.1988, Az. IVa ZR 231/87, FamRZ 1989, 378) für die Beurteilung der Frage, ob die ausländische Entscheidung bzw. das ihr zugrunde liegende Verfahren gegen den ordre public verstoßen, auf den Zeitpunkt ankommt, in dem über die Anerkennung zu befinden ist (vgl. KG Berlin, Beschluss v. 04.04.2006, Az. 1 W 369/05, FamRZ 2006, 1405; Staudinger/Rauscher, FamFG, 2018, § 109 Rn. 44d), zu keiner abweichenden Wertung zu führen.
  • OLG Celle, 12.10.2011 - 17 UF 98/11
    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.09.2019 - 1 UF 93/18
    c) Die aufgezeigten Verfahrensmängel des Ausgangsverfahrens können nicht durch das Anerkennungsverfahren behoben werden, da dieses nicht an Stelle des Adoptionsverfahrens tritt (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss v. 10.02.2017, Az. 1 UF 130/15 ; OLG Celle, Beschluss v. 12.10.2011, Az. 17 UF 98/11; OLG Düsseldorf, Beschluss v. 23.12.2011, Az. II-1 UF 169/10; OLG Hamm, Beschluss v. 21.01.2014, Az. 11 UF 127/13; OLG Düsseldorf, Beschluss v. 24.06.2014, Az. 1 UF 1/14; OLG; Reinhardt/Kemper/Weitzel, Adoptionsrecht, 2. Aufl., § 109 FamFG Rn. 25; a. A. OLG Bremen, Beschluss v. 26.09.2014, Az. 5 UF 52/14; MüKo/Helms, BGB, 7. Aufl., Art. 22 EGBGB Rn. 92ff; Staudinger/Henrich, BGB, 2019, Art. 22 EGBGB Rn. 95; Keidel/Zimmermann, FamFG, 19. Aufl., § 109 Rn. 23; MüKo/Rauscher, FamFG, 3. Aufl., § 109 Rn. 44d).
  • OLG Hamm, 21.01.2014 - 11 UF 127/13

    Antterkennung einer ukrainischen Adoptionsentscheidung

  • OLG Düsseldorf, 24.06.2014 - 1 UF 1/14

    Anerkennung einer tunesischen Adoptionsentscheidung; Zulässigkeit einer

  • OLG Düsseldorf, 23.12.2011 - 1 UF 169/10

    Rechtsfolgen unterbliebener Beteiligung der leiblichen Eltern im Rahmen einer

  • OLG Hamm, 12.08.2011 - 11 UF 37/11

    Anerkennung einer ausländischen Adoption

  • OLG Celle, 20.01.2014 - 17 UF 50/13
  • AG Nürnberg, 07.06.2023 - 121 F 724/20

    Annehmender, Adoptionsverfahren, Adoptionsvermittlungsstelle, Ausländische

    Das ist ständige Rechtsprechung - und zwar nicht nur - des Oberlandesgerichts Nürnberg zu der bis 31.03.2021 geltenden Rechtslage (OLG Nürnberg, Beschluss vom 28.11.2014 - 7 UF 1084/14 -, juris Rn. 15; Beschluss vom 27.10.2015 - 7 UF 718/15 -, juris Rn. 15; Beschluss vom 08.03.2018 - 7 UF 1313/17 -, juris Rn. 43; ebenso: OLG Hamm, Beschluss vom 12.08.2011 - 11 UF 37/11 -, juris Rn. 13; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 19.08.2008 - 25 Wx 114/07 -, juris Rn. 21; OLG Celle, Beschluss vom 12.10.2011 - 17 UF 98/11 -, juris Rn. 19; OLG München, Beschluss vom 03.05.2011 - 31 Wx 46/10 -, juris Rn. 18; OLG Köln, Beschluss vom 29.05.2009 - 16 Wx 251/08 -, juris Rn. 17; Schleswig-Holsteinisches OLG, Beschluss vom 15 UF 173/19 -, juris Rn. 14; OLG Frankfurt, Beschluss vom 24.09.2019 - 1 UF 93/18 -, juris Rn. 19, andere Ansicht allerdings: Hanseatisches OLG Bremen, Beschluss vom 29.09.2014 - 5 UF 52/14 -, juris Rn. 21; Brandenburgisches OLG, Beschluss vom 28.04.2016 - 15 UF 184/15 -, juris Rn. 10; Helms in Münchener Kommentar, BGB, 8. Aufl., Art. 22 EGBGB Rn. 86 f.).

    Auch wenn der Gesetzgeber eine Wiederholung der Kindeswohlprüfung nicht kategorisch, sondern nur "grundsätzlich" ausgeschlossen haben sollte (und dabei von der Annahme ausgegangen ist, eine solche habe bereits im Herkunftsstaat stattgefunden), vermag das lediglich die Möglichkeit zu eröffnen, aufgrund zwingender verfassungsrechtlicher Vorgaben das Ergebnis der Anwendung materiellen ausländischen Rechts im Hinblick auf tatsächliche Veränderungen im Anerkennungszeitpunkt abweichend zu beurteilen, jedoch nicht grundlegende Verfahrensverstöße durch eigene Maßnahmen zu beheben (OLG Frankfurt, Beschluss vom 24.09.2019 - 1 UF 93/18 -, juris Rn. 19).

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