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   OVG Sachsen, 01.04.2003 - 5 B 115/01   

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OVG Sachsen, 01.04.2003 - 5 B 115/01 (https://dejure.org/2003,9931)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 01.04.2003 - 5 B 115/01 (https://dejure.org/2003,9931)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 01. April 2003 - 5 B 115/01 (https://dejure.org/2003,9931)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Justiz Sachsen

    AO § 37 Abs. 2 S. 1, § ... 37 Abs. 2 S. 2, § 47, § 124 Abs. 2, § 150 Abs. 1 S. 2, § 164 Abs. 1 S. 2, § 164 Abs. 4 S. 1, § 167 Abs. 1 S. 1, § 168 S. 1, § 169 Abs. 1 S. 1, § 169 Abs. 2 S. 1 Nr. 1, § 170 Abs. 1, § 171 Abs. 10, § 171 Abs. 14, § 184 Abs. 1 S. 3, § 218 Abs. 2 S. 2, § 228 Ab

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Erstattung vorn Grundsteuervorauszahlung; Eintritt der Festsetzungsverjährung; Provisorischer Charakter der Vorauszahlung

  • Judicialis

    AO § 37 Abs. 2 Satz 1; ; AO § ... 37 Abs. 2 Satz 2; ; AO § 47; ; AO § 124 Abs. 2; ; AO § 150 Abs. 1 Satz 2; ; AO § 164 Abs. 1 Satz 2; ; AO § 164 Abs. 4 Satz 1; ; AO § 167 Abs. 1 Satz 1; ; AO § 168 Satz 1; ; AO § 169 Abs. 1 Satz 1; ; AO § 169 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1; ; AO § 170 Abs. 1; ; AO § 171 Abs. 10; ; AO § 171 Abs. 14; ; AO § 184 Abs. 1 Satz 3; ; AO § 218 Abs. 2 Satz 2; ; AO § 228; ; AO § 231 Abs. 1 Satz 1; ; EV Anlage I Kapitel IV Sachgebiet B Abschnitt II Nr. 15 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Grundsteuer, Vorauszahlung, Verjährung, Festsetzungsverjährung, Zahlungsverjährung, Erstattungsanspruch, Steueranmeldung, Selbstberechnung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2003, 588
  • DÖV 2004, 260
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 13.02.1996 - VII R 55/95

    Erstattung von Vermögensteuervorauszahlungen - Eintritt der

    Auszug aus OVG Sachsen, 01.04.2003 - 5 B 115/01
    Diese - vom Bundesfinanzhof noch nicht grundsätzlich beantwortete (vgl. BFH, Urt. v. 13.2.1996, BFH/NV 1996, 454 [456]) - Frage ist mit den nachstehenden Erwägungen zu bejahen.

    Waren die Vorauszahlungen durch Bescheid festgesetzt worden, so erledigt sich dieser infolge des Steuerbescheids "auf andere Weise" im Sinne des § 124 Abs. 2 AO (vgl. BFH., GrS, Beschl. v. 3.7.1995, BFHE 178, 11 [14 f.]; BFH, Urt. v. 13.2.1996, aaO, S. 456).

    Der Wegfall des Nachprüfungsvorbehalts nach § 164 Abs. 4 Satz 1 AO ist hinsichtlich eines Vorauszahlungsbescheids somit allein für die Vorauszahlungsschuld von Belang, die nur bis zum Ablauf der Festsetzungsfrist aufgehoben oder geändert werden kann (vgl. auch BFH, Urt. v. 13.2.1996, aaO, S. 456).

    Überdies will es auch bei vergleichender Betrachtung nicht einleuchten, bei Erlass eines die Steuer auf Null festsetzenden Bescheids innerhalb der Festsetzungsfrist und auch bei späterer Aufhebung eines Steuerbescheids die Erledigung des Vorauszahlungsbescheids mit der Folge des Wegfalls eines formellen Rechtsgrunds für die Vorauszahlungen anzunehmen (vgl. für die zweitgenannte Fallgestaltung BFH, Urt. v. 13.2.1996, aaO, S. 456), hingegen den Vorauszahlungsbescheid als Rechtsgrund für das Behaltendürfen anzusehen, wenn die Behörde den Steueranspruch verjähren lässt.

  • BFH, 13.03.1979 - III R 79/77

    Vermögensteuervorauszahlung - Erlöschen der Steuerschuld - Verjährungsfrist -

    Auszug aus OVG Sachsen, 01.04.2003 - 5 B 115/01
    a) Dass die Verjährung eines Steueranspruchs einen Anspruch des Steuerpflichtigen auf Erstattung geleisteter Vorauszahlungen auslöst, haben der Reichsfinanzhof und der Bundesfinanzhof unter der Geltung der Reichsabgabenordnung entschieden (RFH, Urt. v. 23.1.1925, RFHE 15, 288 ff.; BFH, Urt. v. 13.3.1979, BFHE 127, 550 ff.).

    Die Vorauszahlungsschuld lässt sich insofern als eine besondere Schuld begreifen, als sie den Gegenstand spezieller, auf sie bezogener Regelungen des jeweiligen Steuergesetzes bildet, welche die Grundlagen und Modalitäten der betreffenden Zahlungspflicht bestimmen (vgl. auch BFH, Urt. v. 13.3.1979, aaO, S. 553; Kruse in: Tipke/Kruse, AO, Stand 2002, § 47 RdNr. 17; Stolterfoht in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, Stand 2003, § 37 RdNr. A 8; Koops/Scharfenberg, DStR 1995, 552 [553]).

    Dadurch entfällt auch die materielle Vorauszahlungsschuld, da ihr eine eigenständige Bedeutung nur im Zeitraum vor der Steuerfestsetzung zukommt (vgl. auch BFH, Urt. v. 13.3.1979, aaO, S. 553).

    Aufgrund ihres provisorischen Charakters im Verhältnis zur eigentlichen Steuerschuld führt das Erlöschen der Steuerschuld infolge Verjährung auch zum Erlöschen der Vorauszahlungsschuld (vgl. auch BFH, Urt. v. 13.3.1979, aaO, S. 553).

  • BFH, 03.07.1995 - GrS 3/93

    Aufhebung der Vollziehung eines Einkommensteuerbescheids auch hinsichtlich

    Auszug aus OVG Sachsen, 01.04.2003 - 5 B 115/01
    Waren die Vorauszahlungen durch Bescheid festgesetzt worden, so erledigt sich dieser infolge des Steuerbescheids "auf andere Weise" im Sinne des § 124 Abs. 2 AO (vgl. BFH., GrS, Beschl. v. 3.7.1995, BFHE 178, 11 [14 f.]; BFH, Urt. v. 13.2.1996, aaO, S. 456).
  • BFH, 04.07.1969 - III B 6/69

    Verbot der Schlechterstellung - Beschwerde - Aussetzung der Vollziehung

    Auszug aus OVG Sachsen, 01.04.2003 - 5 B 115/01
    Daher scheidet die Konstruktion eines auf § 30 Abs. 2 GrStG gestützten Anspruchs auf Erstattung des positiven Differenzbetrags zwischen den Vorauszahlungen und der festgesetzten Steuer aus (wie hier FG Hamburg, aaO, S. 577; generell anders für die Rechtslage nach der Reichsabgabenordnung BFH, Urt. v. 4.6.1959, BFHE 69, 279 [281 f.]; Urt. v. 4.7.1969, BFHE 96, 337 [339]; Urt. v. 13.3.1997, aaO, S. 554).
  • BFH, 04.06.1959 - IV 186/58 U

    Verjährbarkeit der Veranlagungsberechtigung eines Steuerpflichtigen zur

    Auszug aus OVG Sachsen, 01.04.2003 - 5 B 115/01
    Daher scheidet die Konstruktion eines auf § 30 Abs. 2 GrStG gestützten Anspruchs auf Erstattung des positiven Differenzbetrags zwischen den Vorauszahlungen und der festgesetzten Steuer aus (wie hier FG Hamburg, aaO, S. 577; generell anders für die Rechtslage nach der Reichsabgabenordnung BFH, Urt. v. 4.6.1959, BFHE 69, 279 [281 f.]; Urt. v. 4.7.1969, BFHE 96, 337 [339]; Urt. v. 13.3.1997, aaO, S. 554).
  • FG Hamburg, 05.12.1986 - VI 354/85
    Auszug aus OVG Sachsen, 01.04.2003 - 5 B 115/01
    In diesem Sinn ist die Vorauszahlungsschuld als eine im Verhältnis zur eigentlichen Steuerschuld provisorische Schuld zu qualifizieren, deren rechtliches Schicksal sie teilt (ähnlich FG Hamburg, Urt. v. 5.12.1986, EFG 1988, 577 f.).
  • FG Rheinland-Pfalz, 08.02.2012 - 2 K 2259/10

    Erstattung von Einkommensteuer-Vorauszahlungen nach Ablauf der Festsetzungsfrist

    Soweit ein Teil des Schrifttums und der finanzgerichtlichen Rechtsprechung meint, ein Vorauszahlungsbescheid bleibe auch dann Rechtsgrundlage für die Erhebung der Vorauszahlungen, wenn wegen Ablaufs der Festsetzungsfrist kein Jahressteuerbescheid mehr ergehen könne (vgl. Boeker, in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO, § 37, Rz. 49; Drenseck, in Schmidt, EStG, 30. Auflage, § 37, Rz. 1; Drüen, in Tipke/Kruse, AO, § 37, Rz. 45; Brockmeyer, in Klein, AO, 9. Auflage, § 37, Rz. 7; Stolterfoht, in Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 37, Rz. A 18; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 23. Februar 1995, 3 K 149/91, EFG 1995, 1039), kann dem wegen des vorläufigen Regelungscharakters von Vorauszahlungsbescheiden nicht gefolgt werden (a.A. auch Güroff, in Beermann/Gosch, AO, § 124, Rz. 14.2; Koops/Scharfenberg, DStR 1995, 552; Niedersächsisches FG, Urteil vom 20. Oktober 2009, 15 K 160/09, EFG 2010, 538; Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 01. April 2003, 5 B 115/01, NVwZ-RR 2003, 588; FG Hamburg.

    Die Vorschrift ist aber nicht einschlägig (so auch Stolterfoht, in Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, aaO; Sächsisches Oberverwaltungsgericht vom 01. April 2003, aaO; a.A. Banniza, in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO, Vorbemerkung zu §§ 169 - 171; Rüsken, in Klein, AO, 9. Auflage, § 171, Rz. 120, der eine Erstattung von Einkommensteuer-Vorauszahlungen allerdings gleichwohl ablehnt, wenn die Jahressteuer nicht mehr festgesetzt werden kann).

    Die gegenteilige Annahme beruht auf einer unzulässigen Umkehrung der Normaussage (vgl. Sächsisches Oberverwaltungsgericht vom 01. April 2003, aaO).

  • FG Niedersachsen, 20.10.2009 - 15 K 160/09

    Bestehen eines Anspruchs auf Erstattung von Vorauszahlungen zur Einkommensteuer

    Als Rechtsfolge erledigte sich nach Auffassung des erkennenden Senates die Wirksamkeit der Vorauszahlungsbescheide für 1997 nach § 124 Abs. 2 AO "auf andere Weise" (im Ergebnis ebenso: FG Hamburg Urteil vom 5. Dezember 1986 VI 354/85, EFG 1988, 577; Sächsisches OVG Beschluss vom 1. April 2003 5 B 115/01, NVwZ-RR 2003, 588; Koops/ Scharfenberg, DStR 1995, 555; Hartmann, DStZ 2005, 34; Rüsken in Klein, AO, 10. Aufl. 2009, § 171 Rn 120; wohl auch: BFH Urteil vom 19. Dezember 2000 VII R 69/99, BFHE 194, 162, BStBl II 2001, 353; offen gelassen: BFH Urteil vom 13. Februar 1996 VII R 55/95, BFH/NV 1996, 454; anderer Ansicht: Drüen in Tipke/Kruse, AO, § 37 Rn. 45; Hoffmann in Koch/Scholtz, AO, 5. Aufl. 1996, § 37 Rn. 11; Drenseck in Schmidt, EStG, 28. Aufl. 2009, § 37 Rn. 1).

    Denn § 164 Abs. 1 Satz 2 fingiert keine Identität des Vorauszahlungsbescheids mit dem Steuerbescheid (Sächsisches OVG Beschluss vom 1. April 2003 5 B 115/01, NVwZ-RR 2003, 588).

  • OVG Sachsen, 17.07.2013 - 5 A 150/11

    Gerechte Verteilung der Beitragslast aufgrund des Nutzflächenmaßstabs bei

    26 Der Vorauszahlungsbescheid hat sich mangels eines endgültigen Schmutzwasserbeitragsbescheides noch nicht erledigt (dazu: SächsOVG, Beschl. v. 20. August 2009 - 5 B 265/09-, juris Rn. 4 ff. = SächsVBl. 2010, 287 f.; SächsOVG, Beschl. v. 1. April 2003 - 5 B 115/01 -, juris Rn. 6 ff. = NVwZ-RR 2003, 588 ff.) und kann sich auf § 23 Abs. 1 SächsKAG i. V. m. § 36 AbwS stützen.
  • VG Freiburg, 23.07.2007 - 3 K 1974/05

    Zur Erstattung von Vorauszahlungen auf den Fremdenverkehrsbeitrag nach Eintritt

    Soweit demgegenüber das Sächsische OVG für die AO die Auffassung vertritt, die Abgabenschuld erlösche trotz der erbrachten Vorauszahlungen mit Eintritt der Festsetzungsverjährung nach § 47 AO (vgl. ausführlich Sächs. OVG, Beschl. vom 01.04.2004 - 5 B 115/01-, DÖV 2004, 260), folgt dem die Kammer aus den genannten Gründen nicht.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 11.10.2017 - 6 A 11201/16

    Abrechnung, Abrechnungsbescheid, Anfechtung, Anfechtungsklage, Anspruch,

    Denn dieser erledigt sich durch den Erlass eines Abrechnungsbescheids gemäß § 218 Abs. 2 Satz 2 i.V.m. § 37 Abs. 2 AO über die Festsetzung der zu erstattenden Vorausleistung in ähnlicher Weise wie dies durch Erlass eines endgültigen Beitragsbescheids geschieht (vgl. SächsOVG, Beschluss vom 1. April 2003 - 5 B 115/01 -, KStZ 2003, 169).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 03.11.2006 - 4 L 423/05

    Zur Festsetzung von Abfallgebühren durch Bescheid

    Der Kläger war nicht verpflichtet, eine Verpflichtungsklage auf Erlass eines den Erstattungsanspruch konkretisierenden Verwaltungsaktes, d.h. eines Abrechnungsbescheides i.S.d. § 218 Abs. 2 Satz 2 AO (vgl. dazu OVG Sachsen, Beschl. v. 1. April 2003 - 5 B 115/01 -, zit. nach JURIS m.w.N.), zu erheben.
  • VG Gießen, 11.09.2012 - 8 K 4610/11

    Ablösung eines Vorausleistungsbescheids

    Dies folgt daraus, dass die Vorauszahlung lediglich vorläufigen Charakter hat, weil erst das materielle Ergebnis der im Kalenderjahr positiv oder negativ entstandenen (Wasser)Gebühr für die Zukunft ausschließlich mit dem Jahresgebührenbescheid festgestellt wird (zum provisorischen Charakter der Vorauszahlungs- zur eigentlichen Abgabenschuld vgl. Sächs. OVG, B. v. 01.04.2003 - 5 B 115/01 -, NVwZ-RR 2003, 588, 589 f.).
  • FG Hessen, 27.09.2007 - 1 K 700/06

    Keine Berichtigung infolge offenbarer Unrichtigkeit nach Ablauf der

    Jede andere Beurteilung würde zu einer unzulässigen Umkehrung des Normzwecks des § 171 Abs. 14 AO führen (vgl. a. Beschluss des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 01.04.2003 5 B 115/01, Die öffentliche Verwaltung 2004, 260).
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