Rechtsprechung
BSG, 06.11.1997 - 12 RK 61/96 |
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Krankenversicherung - Beitrag - Beitragsbemessung - Höhe - Ersatzkasse - Familienversicherung - Regelaltersrente - Altersrente - Angestelltenversicherung - Pflegeversicherung - Zuschuß - Gesamteinkommen
- Judicialis
GG Art 3 Abs 1; ; GG Art 6 Abs 1; ; GG Art 14 Abs 1; ; GG Art 20 Abs 3
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Vorversicherungszeit für die KVdR, Verfassungsmäßigkeit
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NZS 1998, 376 (Ls.)
Wird zitiert von ... (36) Neu Zitiert selbst (23)
- BSG, 26.06.1996 - 12 RK 8/95
Vorversicherungszeiten in der Krankenversicherung der Rentner
Auszug aus BSG, 06.11.1997 - 12 RK 61/96
Sie rechtfertigen jedoch für sich allein mangels eigener Beitragsleistung und eigener Mitgliedschaft während der Familienversicherung nicht den Zugang zur KVdR, seit dieser von Vorversicherungszeiten abhängig ist (vgl BSGE 78, 297, 311 = SozR 3-2500 § 5 Nr. 29 S 115 f).Der Senat hat in der Neuregelung des Zugangs zur KVdR, die Versicherte ohne ausreichende Zeiten einer Pflichtmitgliedschaft im Rentenalter stärker als nach früherem Recht mit Beiträgen belastet, keine Verletzung des Rechtsstaatsprinzips (Art. 20 Abs. 3 GG) gesehen (BSGE 78, 297, 313 f = SozR 3-2500 § 5 Nr. 29 S 118;… vgl auch BSGE 79, 1, 9 ff = SozR 3-2500 § 248 Nr. 4 S 14 ff).
Das gilt für Rentner, die bisher schon Mitglied einer Krankenkasse waren (BSGE 78, 297, 312 = SozR 3-2500 § 5 Nr. 29 S 117), aber auch für die bisher familienversicherten Rentner.
- BSG, 26.06.1996 - 12 RK 12/94
Freiwillige Krankenversicherung von Ruhestandsbeamten
Auszug aus BSG, 06.11.1997 - 12 RK 61/96
Dieses hält der Senat nicht für verfassungswidrig (vgl BSGE 79, 1, 11 f = SozR 3-2500 § 248 Nr. 4 S 17).Das seit 1989 nach § 248 Abs. 2 SGB V aF bestehende Altersprivileg im Beitragssatz, das freiwillig Versicherte mit Versorgungsbezügen und Arbeitseinkommen insoweit den Versicherungspflichtigen (§ 248 Abs. 1, jetzt § 248 SGB V) gleichstellte und auch auf Rentner anzuwenden war (vgl BSGE 79, 1, 4 = SozR 3-2500 § 248 Nr. 4 S 9), ist mit Wirkung zum 1. Januar 1993 gestrichen worden und lediglich als Besitzstandsregelung erhalten geblieben (§ 240 Abs. 3a SGB V).
Der Senat hat in der Neuregelung des Zugangs zur KVdR, die Versicherte ohne ausreichende Zeiten einer Pflichtmitgliedschaft im Rentenalter stärker als nach früherem Recht mit Beiträgen belastet, keine Verletzung des Rechtsstaatsprinzips (Art. 20 Abs. 3 GG) gesehen (…BSGE 78, 297, 313 f = SozR 3-2500 § 5 Nr. 29 S 118; vgl auch BSGE 79, 1, 9 ff = SozR 3-2500 § 248 Nr. 4 S 14 ff).
- BSG, 07.11.1991 - 12 RK 37/90
Höhe der Mindestbeiträge freiwilliger Mitglieder der gesetzlichen …
Auszug aus BSG, 06.11.1997 - 12 RK 61/96
c) Das Bundessozialgericht (BSG) hat die gesetzliche Beitragsbemessung nach Mindesteinnahmen in der freiwilligen Versicherung für Mitglieder, die nur unter dieser Grenze liegende oder überhaupt keine Einkünfte haben, ausnahmslos für verfassungsgemäß gehalten (…vgl BSGE 52, 32 = SozR 2200 § 385 Nr. 5; BSGE 70, 13 = SozR 3-2500 § 240 Nr. 6;… BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 7;… BSG SozR 3-1300 § 40 Nr. 2 S 21 f).Die Sonderregelung über einen Mindestbeitrag ist als sachgerecht angesehen worden, weil freiwillig Versicherte nicht in demselben Maße wie Versicherungspflichtige in die Solidargemeinschaft einbezogen sind, sie jederzeit austreten können und ihre Krankenversicherung nicht zu Lasten der Versicherungspflichtigen gehen soll, sie vielmehr für ihren Versicherungsschutz einen einigermaßen angemessenen Beitrag zahlen sollen (…vgl BSGE 52, 32, 33 f = SozR 2200 § 385 Nr. 5; BSGE 70, 13, 19 f = SozR 3-2500 § 240 Nr. 6;… BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 7 S 22).
Der Senat hat in seiner Entscheidung zur Verdoppelung des Mindestbeitrags ab 1. Januar 1989 darauf hingewiesen, daß in der letzten Zeit vor dem Inkrafttreten der Neuregelung die Leistungsausgaben in der allgemeinen Krankenversicherung (ohne Rentner) pro Mitglied und Jahr bei freiwillig Versicherten, die Mindestbeiträge entrichteten, nur noch zu etwas mehr als einem Viertel gedeckt waren (BSGE 70, 13, 18 = SozR 3-2500 § 240 Nr. 6 S 14).
- BSG, 10.03.1994 - 12 RK 4/92
Betriebsrente - Zahlbetrag - Höhe - Familienversicherung
Auszug aus BSG, 06.11.1997 - 12 RK 61/96
Die Klägerin war ab 1. Juli 1995 gemäß § 10 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 Halbs 2 des Sozialgesetzbuchs - Gesetzliche Krankenversicherung (SGB V) von der Familienversicherung ausgeschlossen, weil der Zahlbetrag ihrer Rente (vgl hierzu BSG SozR 3-2500 § 10 Nr. 5 S 22, 25) mit monatlich 620, 18 DM ein Siebtel der damaligen monatlichen Bezugsgröße iS des § 18 Abs. 1 des Sozialgesetzbuchs - Gemeinsame Vorschriften für die Sozialversicherung (SGB IV) überstieg; das Siebtel lag im Jahre 1995 bei 580 DM.Ebenso gilt der Mindestbeitrag nunmehr für freiwillig versicherte Rentner (vgl BSG SozR 3-2500 § 10 Nr. 5 S 25).
Da die Beitragsbemessung nach Mindesteinkommen in der freiwilligen Versicherung nicht im Zusammenhang mit der tatsächlichen oder fingierten Leistungsfähigkeit des Mitglieds steht und auch solche freiwillig Versicherte trifft, bei denen keine Einkünfte vorhanden sind, ist es gerechtfertigt, sie auf Versicherte mit Renteneinkünften zu erstrecken (vgl BSG SozR 3-2500 § 10 Nr. 5 S 25 f).
- BVerfG, 16.07.1985 - 1 BvL 5/80
Krankenversicherung der Rentner
Auszug aus BSG, 06.11.1997 - 12 RK 61/96
Der Senat hat bereits in Anknüpfung an die Rechtsprechung des BVerfG zu § 165 Abs. 1 Nr. 3 RVO aF (BVerfGE 69, 272 = SozR 2200 § 165 Nr. 81) entschieden, daß die krankenversicherungsrechtliche Position der Rentner aus § 5 Abs. 1 Nr. 11 SGB V aF und Art. 56 Abs. 1, 3 des Gesundheits-Reformgesetzes (GRG) aF, die bis Ende 1992 eine Aussicht auf die Mitgliedschaft in der beitragsgünstigen KVdR bei Erfüllen bestimmter Vorversicherungszeiten eröffnete, nicht durch Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG geschützt ist.Nach der Rechtsprechung des BVerfG genießen allerdings Versichertenrenten und Anwartschaften der gesetzlichen Rentenversicherung den Schutz der Eigentumsgarantie (BVerfGE 95, 143, 160; 87, 348, 355; 75, 78, 96; 69, 272, 298 = SozR 2200 § 165 Nr. 81 S 124).
- BSG, 07.11.1991 - 12 RK 18/91
Beiträge freiwilliger Ersatzkassenmitglieder ab 1.1.1989 nach der erhöhten …
Auszug aus BSG, 06.11.1997 - 12 RK 61/96
c) Das Bundessozialgericht (BSG) hat die gesetzliche Beitragsbemessung nach Mindesteinnahmen in der freiwilligen Versicherung für Mitglieder, die nur unter dieser Grenze liegende oder überhaupt keine Einkünfte haben, ausnahmslos für verfassungsgemäß gehalten (…vgl BSGE 52, 32 = SozR 2200 § 385 Nr. 5;… BSGE 70, 13 = SozR 3-2500 § 240 Nr. 6; BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 7;… BSG SozR 3-1300 § 40 Nr. 2 S 21 f).Die Sonderregelung über einen Mindestbeitrag ist als sachgerecht angesehen worden, weil freiwillig Versicherte nicht in demselben Maße wie Versicherungspflichtige in die Solidargemeinschaft einbezogen sind, sie jederzeit austreten können und ihre Krankenversicherung nicht zu Lasten der Versicherungspflichtigen gehen soll, sie vielmehr für ihren Versicherungsschutz einen einigermaßen angemessenen Beitrag zahlen sollen (…vgl BSGE 52, 32, 33 f = SozR 2200 § 385 Nr. 5;… BSGE 70, 13, 19 f = SozR 3-2500 § 240 Nr. 6; BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 7 S 22).
- BVerfG, 10.12.1985 - 2 BvL 18/83
Beamtenrecht - Ruhestand - Vertrauensschutz - Regelungsänderung - Eintritt in den …
- BVerfG, 08.10.1991 - 1 BvL 50/86
Zweifamilienhaus
Auszug aus BSG, 06.11.1997 - 12 RK 61/96
Ob der Gesetzgeber die gerechteste und zweckmäßigste Lösung gefunden hat, ist im Rahmen der verfassungsrechtlichen Prüfung nicht zu entscheiden (BVerfGE 71, 255, 271 ; 81, 156, 206; 84, 348, 359 st Rspr). - BVerfG, 08.04.1987 - 1 BvR 564/84
Eigentumsgarantie - Rentenversicherung - Sozialversicherung - Rentenbezüge - …
Auszug aus BSG, 06.11.1997 - 12 RK 61/96
Nach der Rechtsprechung des BVerfG genießen allerdings Versichertenrenten und Anwartschaften der gesetzlichen Rentenversicherung den Schutz der Eigentumsgarantie (BVerfGE 95, 143, 160; 87, 348, 355; 75, 78, 96;… 69, 272, 298 = SozR 2200 § 165 Nr. 81 S 124). - BVerfG, 23.01.1990 - 1 BvL 44/86
Arbeitsförderungsgesetz 1981
Auszug aus BSG, 06.11.1997 - 12 RK 61/96
Ob der Gesetzgeber die gerechteste und zweckmäßigste Lösung gefunden hat, ist im Rahmen der verfassungsrechtlichen Prüfung nicht zu entscheiden (BVerfGE 71, 255, 271 ; 81, 156, 206; 84, 348, 359 st Rspr). - BVerfG, 12.11.1996 - 1 BvL 4/88
Eingliederungsprinzip
- BVerfG, 16.11.1992 - 1 BvL 17/89
Verfassungsmäßigkeit des § 10a Abs. 2 Satz 2 erste Alternative VAHRG
- BSG, 26.09.1996 - 12 RK 46/95
Beitragsbemessung hauptberuflich selbständiger Erwerbstätiger in der freiwilligen …
- BSG, 23.06.1994 - 12 RK 82/92
Beitragsbescheid - Erhöhung - Krankenkasse - Gesetzesverkündung - Verdopplung - …
- BSG, 17.07.1997 - 12 RK 36/96
Zugang zur Krankenversicherung der versicherungspflichtigen Rentner (KVdR); …
- BSG, 26.06.1996 - 12 RK 69/94
Zugang zur Krankenversicherung der versicherungspflichtigen Rentner; …
- BSG, 26.06.1996 - 12 RK 78/94
Zugang zur Krankenversicherung der versicherungspflichtigen Rentner und …
- BSG, 26.06.1996 - 12 RK 7/95
Zugang zur Krankenversicherung der versicherungspflichtigen Rentner und …
- BVerfG, 19.12.1994 - 1 BvR 1688/94
Verfassungsmäßigkeit der Mindestbeitragshöhe für Krankenkassenbeiträge freiwillig …
- BSG, 26.06.1996 - 12 RK 41/94
Vereinbarkeit des Ausschlusses von versicherungsfreien Rentnern von der …
- BSG, 26.06.1996 - 12 RK 36/95
- BSG, 23.02.1988 - 12 RK 33/87
Verfasungsmäßigkeit - Rentner - Beitragspflicht - Familienhilfe
- BSG, 14.09.1989 - 12 RK 12/89
Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung kein beitragspflichtiger Grundlohn
- BSG, 17.06.1999 - B 12 KR 26/98 R
Zugang zur KVdR - Vorversicherungszeit - Pflichtversicherung - Ehezeit - …
Eine andere Auslegung würde zu einer mit dem allgemeinen Gleichheitssatz unvereinbaren Besserstellung des Ehegatten gegenüber dem Stammversicherten führen, für den nach § 5 Abs. 1 Nr. 11 SGB V nF nur eine auf einer Pflichtversicherung beruhende Mitgliedschaft den Zugang zur KVdR eröffnet (vgl BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 30 S 130).Die Fortführung der versicherungsrechtlichen Verhältnisse im Rentenalter muß, wie der Senat ebenfalls bereits entschieden hat, auch für die Anrechnung der Familienversicherung als einer aus der Versicherung des Stammversicherten abgeleiteten Versicherung gelten (vgl BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 30 S 130).
Nichts anderes kann für die Anrechnung der Ehezeit bis 1988 nach § 5 Abs. 2 Satz 1 SGB V gelten, die wie die Berücksichtigung der Familienversicherung ab 1989 nicht auf eigener Beitragsleistung und eigener Mitgliedschaft, sondern allein auf familienpolitischen Erwägungen beruht (vgl BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 30 S 130).
Sachliche Gründe hierfür könnten sich nur aus der Rechtsposition des Mitglieds ergeben (vgl BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 30 S 130 für die Unterschiede zwischen einer Familienversicherung aufgrund einer Pflichtversicherung und aufgrund einer freiwilligen Versicherung als Beamter und Ruhestandsbeamter).
- LSG Hamburg, 21.04.2022 - L 1 KR 84/21
Krankenversicherung - Rentner - freiwilliges Mitglied - Beitragsbemessung nach …
Das Urteil vom 6. November 1997 - 12 RK 61/96, SozR 3-2500 § 42 Nr. 30, betraf eine freiwillig gesetzlich krankenversicherte Rentnerin, deren Rentenzahlbetrag nur geringfügig die Grenze zur Familienversicherung überschritt.Ob der Gesetzgeber die gerechteste und zweckmäßigste Lösung gefunden hat, ist im Rahmen der verfassungsrechtlichen Prüfung nicht zu entscheiden (so überzeugend BSG, Urteil vom 6. November 1997 - 12 RK 61/96, a.a.O.; zur Verfassungsgemäßheit von § 106 SGB VI s. auch Bayerisches LSG, Urteil vom 29. Januar 2014 - L 1 R 1104/13, juris).
In der bereits mehrfach zitierten Entscheidung des BSG vom 6. November 1997 - 12 RK 61/96 - hat das BSG dargelegt, dass vor Einführung des SGB V am 1. Januar 1989 die Vorschriften der damaligen Reichsversicherungsordnung (RVO) die Geltung des Mindestgrundlohns für freiwillig Versicherte Rentenbezieher ausschlossen (§ 180 Abs. 4 und 7 RVO).
Nachdem das BSG zu den neuen Vorschriften des SGB V seine Rechtsprechung entwickelt hatte, wonach es nicht rechtmäßig sei, den Mindestbeitrag für bestimmte Personengruppen zu unterschreiten, und wiederum in der bereits mehrfach zitierten Entscheidung vom 6. November 1997 - 12 RK 61/96 - zu einem dem hiesigen unmittelbar vergleichbaren Sachverhalt die Verfassungsmäßigkeit der Mindesteinnahmenregelung für eine Rentnerin, die mit ihrer Rente die Gesamteinkommensgrenze von einem Siebtel der monatlichen Bezugsgröße nur knapp überstieg und deswegen aus der Familienversicherung ausschied, betont hatte, reagierte der Gesetzgeber und schaffte beitragsrechtliche Privilegien für den Personenkreis der freiwilligen Mitglieder, die Schüler einer Fachschule oder Berufsfachschule sind, sowie nachfolgend auch für "Wandergesellen" (…siehe Nachweise bei Wasem in Orlowski/Remmert, GKV-Kommentar SGB V, Werksstand: 58. AL 4/2021, § 240 Rn. 12 h und 12 h1), nicht jedoch für den Personenkreis, dem der Kläger angehört.
- LSG Baden-Württemberg, 12.09.2014 - L 4 KR 75/14
Krankenversicherung - freiwillig versichertes Mitglied - Elterngeldbezug - …
Die gesetzliche Regelung, nach der der Mindestbeitrag bei freiwillig Versicherten auch dann nicht unterschritten werden darf, wenn diese nur ein geringes oder überhaupt kein Einkommen haben, ist mit dem GG vereinbar (BSG, Urteile vom 18. Februar 1997 - 1 RR 1/94 - und 6. November 1997 - 12 RK 61/96 -, beide in juris).
- LSG Baden-Württemberg, 24.04.2015 - L 4 KR 2691/14
Kranken- und Pflegeversicherung - Promotionsstudent ist nicht …
Die gesetzliche Regelung, nach der der Mindestbeitrag bei freiwillig Versicherten auch dann nicht unterschritten werden darf, wenn diese nur ein geringes oder überhaupt kein Einkommen haben, ist mit dem GG vereinbar (BSG, Urteile vom 18. Februar 1997 - 1 RR 1/94 - und 6. November 1997 - 12 RK 61/96 -, beide in juris). - LSG Baden-Württemberg, 16.08.2011 - L 11 KR 3165/10
Kranken- und Pflegeversicherung - § 240 Abs 4 S 2 SGB 5 gilt nicht für …
Das BSG hat in seiner Rechtsprechung, der der Senat folgt (vgl hierzu bereits Senatsurteil vom 23. August 2005 - L 11 KR 3450/04 = veröffentlicht in juris sowie Urteil vom 16. August 2011, L 11 KR 1801/10), die gesetzliche Beitragsbemessung nach Mindesteinnahmen in der freiwilligen Versicherung für Mitglieder, die nur unter dieser Grenze liegende oder überhaupt keine Einkünfte habe, ausnahmslos für verfassungsgemäß gehalten (vgl BSGE 52, 32; BSGE 70, 13;… BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 7;… BSG SozR 3-1300 § 40 Nr. 2; Urteil vom 6. November 1997 - 12 RK 61/96; vgl auch Gerlach in Hauck/Noftz, Kommentar zum SGB V, § 240 Rdnr 45, Stand Dezember 2008). - BSG, 26.03.1998 - B 12 KR 45/96 R
Freiwillige Krankenversicherung - Überschreitung - Jahresarbeitsentgeltgrenze - …
Mit dem Ziel dieser Regelung, eine angemessene Leistungs- und Beitragsäquivalenz in der freiwilligen Versicherung sicherzustellen (…vgl BSGE 70, 13, 19 f = SozR 3-2500 § 240 Nr. 6;… BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 7 S 22 und Urteil vom 6. November 1997 - 12 RK 61/96, zur Veröffentlichung vorgesehen), ist es unvereinbar, Mitglieder, die über grundsätzlich beitragspflichtige Einnahmen verfügen, nur deshalb insgesamt beitragsfrei zu belassen, weil die bisher maßgebende Bemessungsgrundlage durch eine beitragsfreie Sozialleistung ersetzt worden ist. - LSG Baden-Württemberg, 23.08.2005 - L 11 KR 3450/04
Krankenversicherung - freiwillige Versicherung - Beitragsberechnung bei …
Für die Beitragsberechnung freiwillig versicherter Kleinrentner wurde an die frühere - nach dem Gesundheitsreformgesetz (GRG) gültige - Vorversicherungsregelung angeknüpft, um Härten für diejenigen zu vermeiden, die langjährig (9/10 der zweiten Hälfte des Erwerbszeitraums) der gesetzlichen Krankenversicherung angehört hatten, nachdem das BSG entschieden hatte, dass es mit dem Grundgesetz vereinbar sei, wenn Beiträge nach den Mindesteinnahmen von einem Drittel der monatlichen Bezugsgröße (§ 240 Abs. 4 Satz 1 SGB V) auch von einer Rentnerin zu entrichten seien, die mit ihrer Rente die Gesamteinkommensgrenze von einem Siebtel der monatlichen Bezugsgröße knapp übersteige, deswegen aus der Familienversicherung ausscheide und sich mangels Zugangs zur KVdR freiwillig versichere (vgl. Urteil vom 06.11.1997 - 12 RK 61/96 -).Das Bundessozialgericht (BSG) hat in seiner Rechtsprechung, der der Senat folgt, die gesetzliche Beitragsbemessung nach Mindesteinnahmen in der freiwilligen Versicherung für Mitglieder, die nur unter dieser Grenze liegende oder überhaupt keine Einkünfte haben, ausnahmslos für verfassungsgemäß gehalten (vgl. BSGE 52, 32; BSGE 70, 13;… BSG SozR 3 - 2500 3 240 Nr. 7;… BSG SozR 3 - 1300 § 40 Nr. 2 Seite 21 f.; Urteil vom 06.11.1997 - 12 RK 61/96 -).
- BSG, 06.11.1997 - 12 RP 3/96
Anwendung der für die Beitragsbemessung in der freiwilligen Krankenversicherung …
Die Regelungen gelten uneingeschränkt auch für die Krankenversicherung freiwillig versicherter Rentner (vgl Urteil des Senats vom 6. November 1997 - 12 RK 61/96, zur Veröffentlichung vorgesehen).Demgegenüber werden bei freiwilligen Mitgliedern die Beiträge nach der gesamten wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit bemessen (vgl Urteil des Senats vom 6. November 1997 - 12 RK 61/96, zur Veröffentlichung vorgesehen).
- LSG Baden-Württemberg, 14.03.2012 - L 5 KR 2316/10 Auch entspricht die Beitragsfestsetzung bis auf einen zu viel erhobenen Pfennig, der sich aber im zulässigen Rundungsbereich bewegt (BSG, Urteil vom 06.11.1997 - 12 RK 61/96 -, veröffentlicht in Juris), ab 01.04.1997 (15,3 % von 6.150 DM = 940, 95 DM) den gesetzlichen Vorgaben.
Die Rundung auf volle 10 DM, die sich in den Jahren 1997 und 1998 ausgewirkt hat, verstieß allerding gegen § 240 Abs. 4 SGB V, da hierdurch die gesetzliche Grenze für die Fiktion von Einnahmen überschritten wird (offen gelassen BSG, Urteil vom 06.11.1997 - 12 RK 61/96 -, veröffentlicht in Juris; BSG, Urteil vom 23.11.1992 - 12 RK 51/92-, veröffentlicht in Juris).
- LSG Baden-Württemberg, 27.06.2023 - L 11 KR 2637/20
Krankenversicherung - Erhebung eines einkommensabhängigen Zusatzbeitrags - kein …
Die gesetzliche Regelung, nach der der Mindestbeitrag bei freiwillig Versicherten auch dann nicht unterschritten werden darf, wenn diese nur ein geringes oder überhaupt kein Einkommen haben, ist mit dem GG vereinbar (BSG 18.02.1997, 1 RR 1/94 und 06.11.1997, 12 RK 61/96, juris; LSG Baden-Württemberg 22.06.2021, L 11 KR 818/21, n.v.;… LSG Baden-Württemberg 24.04.2015, L 4 KR 2691/14, juris Rn. 54). - LSG Schleswig-Holstein, 14.12.2017 - L 5 KR 11/16
Sozialgerichtliches Verfahren - Terminsverlegungsantrag - wiederholter …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 16.06.2005 - L 16 B 3/05
Krankenversicherung
- LSG Bayern, 29.01.2014 - L 1 R 1104/13
Zu den Voraussetzungen der Anfechtung einer Klagerücknahme.
- LSG Nordrhein-Westfalen, 30.06.2022 - L 5 KR 581/21
Rechtmäßigkeit der Festsetzung der Beiträge zur freiwilligen Krankenversicherung …
- LSG Berlin-Brandenburg, 19.10.2017 - L 1 KR 391/15
Beitragsbemessung des freiwillig krankenversicherten Rentners
- LSG Nordrhein-Westfalen, 29.09.2005 - L 16 KR 124/05
Krankenversicherung
- LSG Nordrhein-Westfalen, 03.06.2004 - L 16 B 39/04
Krankenversicherung
- LSG Hessen, 28.05.1998 - L 14 KR 850/95
Vorlagebeschluß - Krankenversicherung - freiwillig Versicherter - hauptberuflich …
- BSG, 19.07.2019 - B 12 KR 1/19 BH
Grundsatzrüge im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren
- LSG Berlin, 13.06.2003 - L 5 RA 61/02
Höhe des Zuschusses zur Krankenversicherung; Rentner, die in der gesetzlichen …
- BSG, 29.06.2021 - B 12 KR 8/21 B
Festsetzung von Beiträgen wegen einer freiwilligen Mitgliedschaft in der …
- BSG, 12.09.2023 - B 12 KR 11/23 B
Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren; …
- BSG, 05.05.2020 - B 12 KR 2/20 B
Bemessung von Beiträgen zur gesetzlichen Kranken- und zur sozialen …
- BSG, 30.01.2023 - B 12 KR 25/22 BH
Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren; …
- LSG Baden-Württemberg, 29.06.2022 - L 5 KR 3823/20
- SG Köln, 24.02.2021 - S 36 KR 603/17
- BSG, 17.12.2018 - B 12 KR 96/18 B
Verfahrensrüge im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren
- LSG Baden-Württemberg, 29.01.2018 - L 4 KR 4238/17
- LSG Baden-Württemberg, 21.02.2014 - L 4 KR 28/14
- SG Neubrandenburg, 16.11.2020 - S 4 KR 34/19
- LSG Baden-Württemberg, 15.09.2017 - L 4 KR 1493/17
- LSG Niedersachsen-Bremen, 27.10.2016 - L 4 KR 539/16
- LSG Niedersachsen-Bremen, 30.08.2016 - L 16 KR 102/16
- LSG Niedersachsen-Bremen, 24.11.2014 - L 1 KR 331/14
- LSG Baden-Württemberg, 16.08.2011 - L 11 KR 1801/10
- SG Nürnberg, 19.12.2002 - S 11 KR 118/02