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   OLG Düsseldorf, 28.01.2010 - I-2 U 128/08   

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OLG Düsseldorf, 28.01.2010 - I-2 U 128/08 (https://dejure.org/2010,3367)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 28.01.2010 - I-2 U 128/08 (https://dejure.org/2010,3367)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 28. Januar 2010 - I-2 U 128/08 (https://dejure.org/2010,3367)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte für Ansprüche aus der Verletzung von Patenten durch im EU-Ausland ansässige Unternehmen; Begriff des unmittelbar durch ein Verfahren hergestellten Erzeugnisses i.S.d. § 9 S. 2 Nr. 3 Patentgesetz (PatG); Erschöpfung von ...

  • Zentrum für gewerblichen Rechtsschutz

    MPEG2-Standard XI

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte für Ansprüche aus der Verletzung von Patenten durch im EU-Ausland ansässige Unternehmen; Begriff des unmittelbar durch ein Verfahren hergestellten Erzeugnisses im Sinne von § 9 S. 2 Nr. 3 PatG; Erschöpfung von Patenten ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (42)

  • BGH, 25.02.1992 - X ZR 41/90

    Nicola

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.01.2010 - 2 U 128/08
    Die Zulässigkeit von Testkäufen im Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes richtet nach den von der Rechtsprechung entwickelten allgemeinen Grundsätzen (BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola).

    Danach sind Testkäufe grundsätzlich zulässig (vgl. BGH, GRUR 1965, 612, 615 - Warnschild; BGH, GRUR 1965, 607, 609 - Funkmietwagen; BGH, GRUR 1981, 827, 828 - Vertragswidriger Testkauf; BGH, GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola; OLG Hamm, Urt. v. 13.07.2004 - 4 U 48/04, BeckRS 2005 03659; OLG Karlsruhe, GRUR 1984, 75 - Provozierter Verstoß; OLG Karlsruhe, GRUR 1994, 130, 131 - Testpatient; LG Düsseldorf, InstGE 10, 193, 197 - Geogitter; Baumbach/Hefermehl/Köhler/Bornkamm, Wettbewerbsrecht, 24. Aufl., § 11 UWG Rdnr. 2.41; Ahrens/Bähr, Der Wettbewerbsprozess, 6. Aufl., Kap. 27 Rdnr. 26; Teplitzky, Wettbewerbsrechtliche Ansprüche, 7. Aufl., Kap. 47 Rdnr. 29).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann dies insbesondere der Fall sein, wenn mit ihnen lediglich die Absicht verfolgt wird, den Mitbewerber "hereinzulegen" (vgl. BGH, GRUR 1965, 612, 614 - Warnschild; GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola; GRUR 1999, 1017, 1018 - Kontrollnummernbeseitigung; Baumbach/Hefermerhl/Köhler/Bornkamm, a.a.O. § 11 UWG Rdnr. 2.41) oder wenn verwerfliche Mittel angewandt werden, um ein unzulässiges Geschäft herbeizuführen (vgl. BGH, GRUR 1965, 607, 609, 607 - Funkmietwagen; BGH, GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola).

    Verwerfliche Mittel sind auch rechtswidrige Handlungen des testenden Mitbewerbers, und zwar nicht nur Straftaten, sondern auch sonstige von der Rechtsordnung verbotene Handlungen, weil grundsätzlich Rechtsverletzungen nicht deshalb hingenommen werden können, damit konkurrierende Unternehmen ihre wettbewerblichen Interessen besser verfolgen können (BGH, GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola; vgl. auch BGH, GRUR 1965, 612 - Warnschild; BGH, GRUR 1965, 607, 609 - Funkmietwagen; BGH, GRUR 1985, 447, 450 - Provisionsweitergabe).

    Überwachungsmaßnahmen des Patentinhabers durch Testkäufe sind vor diesem Hintergrund auch und speziell im Bereich des Patentrechts bisweilen absolut notwendig, jedenfalls zur Rechtsverfolgung sinnvoll, deshalb grundsätzlich nicht zu beanstanden (vgl. zum Sortenschutzrecht BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola; vgl. auch LG Düsseldorf, InstGE 10, 193, 197 - Geogitter) und nur bei Vorliegen besonderer Umstände als rechtsmissbräuchlich anzusehen.

    Eine - auch nur einmalige - Schutzrechtsverletzung begründet die auf Lebenserfahrung beruhende tatsächliche Vermutung der Gefahr der Wiederholung der geschehenen rechtswidrigen Handlung (vgl. BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola; BGH, GRUR 2003, 1031, 1033 - Kupplung für optische Geräte).

  • BGH, 14.04.1965 - Ib ZR 72/63

    Warnschild

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.01.2010 - 2 U 128/08
    Danach sind Testkäufe grundsätzlich zulässig (vgl. BGH, GRUR 1965, 612, 615 - Warnschild; BGH, GRUR 1965, 607, 609 - Funkmietwagen; BGH, GRUR 1981, 827, 828 - Vertragswidriger Testkauf; BGH, GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola; OLG Hamm, Urt. v. 13.07.2004 - 4 U 48/04, BeckRS 2005 03659; OLG Karlsruhe, GRUR 1984, 75 - Provozierter Verstoß; OLG Karlsruhe, GRUR 1994, 130, 131 - Testpatient; LG Düsseldorf, InstGE 10, 193, 197 - Geogitter; Baumbach/Hefermehl/Köhler/Bornkamm, Wettbewerbsrecht, 24. Aufl., § 11 UWG Rdnr. 2.41; Ahrens/Bähr, Der Wettbewerbsprozess, 6. Aufl., Kap. 27 Rdnr. 26; Teplitzky, Wettbewerbsrechtliche Ansprüche, 7. Aufl., Kap. 47 Rdnr. 29).

    Für ihren Erfolg ist es unvermeidlich, den Zweck zu verbergen (vgl. BGH, GRUR 1965, 612, 614 - Warnschild; BGH, GRUR 1999, 1017, 1018 - Kontrollnummernbeseitigung; Baumbach/Hefermehl/Köhler/Bornkamm, a.a.O., § 11 UWG Rdnr. 2.41).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann dies insbesondere der Fall sein, wenn mit ihnen lediglich die Absicht verfolgt wird, den Mitbewerber "hereinzulegen" (vgl. BGH, GRUR 1965, 612, 614 - Warnschild; GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola; GRUR 1999, 1017, 1018 - Kontrollnummernbeseitigung; Baumbach/Hefermerhl/Köhler/Bornkamm, a.a.O. § 11 UWG Rdnr. 2.41) oder wenn verwerfliche Mittel angewandt werden, um ein unzulässiges Geschäft herbeizuführen (vgl. BGH, GRUR 1965, 607, 609, 607 - Funkmietwagen; BGH, GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola).

    Verwerfliche Mittel sind auch rechtswidrige Handlungen des testenden Mitbewerbers, und zwar nicht nur Straftaten, sondern auch sonstige von der Rechtsordnung verbotene Handlungen, weil grundsätzlich Rechtsverletzungen nicht deshalb hingenommen werden können, damit konkurrierende Unternehmen ihre wettbewerblichen Interessen besser verfolgen können (BGH, GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola; vgl. auch BGH, GRUR 1965, 612 - Warnschild; BGH, GRUR 1965, 607, 609 - Funkmietwagen; BGH, GRUR 1985, 447, 450 - Provisionsweitergabe).

    Zutreffend ist, dass der Bundesgerichtshof eine Sittenwidrigkeit des Testkaufs unter dem Gesichtspunkt des "Hereinlegens" eines Mitbewerbers in Betracht zieht, wenn hinreichende Anhaltspunkte für eine bereits begangene oder bevorstehende Rechtsverletzung fehlen (vgl. BGH, GRUR 1965, 612, 614 - Warnschild; BGH, GRUR 1999, 1017, 1018 - Kontrollnummernbeseitigung; vgl. auch Baumbach/Hefermehl/Köhler/Bornkamm, a.a.O. § 11 UWG Rdnr. 2.41).

    Hat sich aber der Testkäufer genauso verhalten, wie sich Verkehrsteilnehmer in derartigen Fällen zu benehmen pflegen, scheidet die Annahme, die Testperson habe mit verwerflichen Mitteln auf einen Verstoß bzw. eine Rechtsverletzung hingewirkt, grundsätzlich aus (vgl. z.B. BGH, GRUR 1965, 607, 609 - Funkmietwagen; BGH, GRUR 1965, 612, 614 - Warnschild; OLG Karlsruhe, GRUR 1984, 75 - Provozierter Verstoß; OLG Hamm, Urt. v. 13.07.2004 - 4 U 48/04, BeckRS 2005 03659; Ahrens/Bähr, a.a.O., Kap. 27 Rdnr. 26 m.w.N.).

  • BGH, 27.02.2007 - X ZR 113/04

    Rohrschweißverfahren

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.01.2010 - 2 U 128/08
    Was ein "wesentliches" Element der Erfindung ist, muss vom Gegenstand der Erfindung her beurteilt werden (BGH, GRUR 2007, 773, 775 - Rohrschweißverfahren).

    Da der Patentanspruch maßgeblich dafür ist, welcher Gegenstand durch das Patent geschützt ist, sind regelmäßig auch alle im Patentanspruch benannten Merkmale wesentliche Elemente der Erfindung im Sinne des § 10 Abs. 1 PatG (GRUR 2004, 758, 761 - Flügelradzähler; BGH, GRUR 2007, 773, 775 - Rohrschweißverfahren; Scharen, GRUR 2008, 944, 945), soweit sie nicht ausnahmsweise zum Leistungsergebnis nichts beitragen (BGH, GRUR 2007, 769, 771 - Pipettensystem).

    Zur Benutzung der patentierten Erfindung nicht berechtigt sind Personen, denen der Patentinhaber die Benutzung der Erfindung nicht erlaubt hat und denen auch sonst kein Recht zur Benutzung der Erfindung zusteht (BGH, GRUR 2007, 773, 776 f. - Rohrschweißverfahren).

    Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bejaht eine konkludente Lizenzerteilung, sofern nicht ausnahmsweise ausdrückliche entgegenstehende Abreden bestehen (§§ 133, 157, 242 BGB; vgl. BGH, GRUR 1980, 38, 39 - Fullplastverfahren; BGH, GRUR 2001, 4097, 409 - Bauschuttsortieranlage; BGH, GRUR 2007, 773, 776 - Rohrschweißverfahren; Senat, InstGE 9, 66, 73 - Trägerbahnöse).

    Nach Art. 64 EPÜ i.V.m. § 140 b PatG hat die Beklagte der Klägerin außerdem Auskunft über ihre schutzrechtsverletzenden Handlungen zu erteilen (vgl. BGH, GRUR 2005, 848, 854 - Antriebsscheibenaufzug; BGH, GRUR 2007, 679, 684 f. - Haubenstretchautomat; BGH, GRUR 2007, 773, 777 - Rohrschweißverfahren).

    Der Anspruch ermöglicht es dem Berechtigten, sich darüber Gewissheit zu verschaffen, ob die einzelnen Abnehmer tatsächlich die Erfindung benutzt haben und sich daraus ggf. ergebende Ansprüche wegen unmittelbarer Patentverletzung zu verfolgen, sowie zu klären, ob die mittelbare Verletzung zu einem ersatzpflichtigen Schaden geführt hat (BGH, GRUR 2007, 679, 684 f. - Haubenstretchautomat; BGH, GRUR 2007, 773, 777 - Rohrschweißverfahren).

  • BGH, 07.06.2005 - X ZR 247/02

    Antriebsscheibenaufzug

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.01.2010 - 2 U 128/08
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist diese Voraussetzung erfüllt, wenn das Mittel geeignet ist, mit einem solchen bei der Verwirklichung des geschützten Erfindungsgedankens funktional zusammenzuwirken (vgl. BGH, GRUR 2004, 758, 760 ff. - Flügelradzähler; BGH, GRUR 2005, 848, 849 - Antriebsscheibenaufzug; BGH, GRUR 2006, 570, 571 - extracoronales Geschiebe; BGH, GRUR 2007, 769, 771 - Pipettensystem; Scharen, GRUR 2008, 944, 945).

    Denn nur aus dieser Eignung ergibt sich die von der Ausgestaltung des Mittels selbst unabhängige besondere Gefahr, mit der Lieferung des Mittels zu einem Eingriff in den Schutzgegenstand des Patents beizutragen und diesen zu fördern (BGH, GRUR 2004, 758, 761 - Flügelradzähler; BGH, GRUR 2005, 848, 849 - Antriebsscheibenaufzug).

    (vgl. BGH, GRUR 2004, 758, 761 - Flügelradzähler; BGH, GRUR 2005, 848, 849 - Antriebsscheibenaufzug; BGH, GRUR 2007, 769, 771 - Pipettensystem).

    Mit Rücksicht hierauf gilt im Streitfall die in der Rechtsprechung anerkannte Regel, dass die subjektive Bestimmung des Abnehmers zur unmittelbar patentverletzenden Verwendung eines angebotenen oder gelieferten Mittels aufgrund der Umstände offensichtlich ist, wenn das Mittel ausschließlich patentverletzend verwendet werden kann und folgerichtig auch tatsächlich beim Abnehmer ausschließlich patentverletzend verwendet wird (vgl. BGH, GRUR 2005, 848, 852 - Antriebsscheibenaufzug; BGH, GRUR 2007, 679, 684 - Haubenstretchautomat; Scharen, GRUR 2008, 944, 947).

    Nach Art. 64 EPÜ i.V.m. § 140 b PatG hat die Beklagte der Klägerin außerdem Auskunft über ihre schutzrechtsverletzenden Handlungen zu erteilen (vgl. BGH, GRUR 2005, 848, 854 - Antriebsscheibenaufzug; BGH, GRUR 2007, 679, 684 f. - Haubenstretchautomat; BGH, GRUR 2007, 773, 777 - Rohrschweißverfahren).

  • BGH, 15.07.1999 - I ZR 204/96

    Kontrollnummernbeseitigung - Irreführung/Beschaffenheit

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.01.2010 - 2 U 128/08
    Für ihren Erfolg ist es unvermeidlich, den Zweck zu verbergen (vgl. BGH, GRUR 1965, 612, 614 - Warnschild; BGH, GRUR 1999, 1017, 1018 - Kontrollnummernbeseitigung; Baumbach/Hefermehl/Köhler/Bornkamm, a.a.O., § 11 UWG Rdnr. 2.41).

    Es ist rechtlich grundsätzlich auch unbedenklich, wenn Testkäufe nicht von dem Wettbewerber selbst, sondern von seinem anwaltlichen Vertreter oder einem sonstigen Dritten durchgeführt werden (vgl. BGH, GRUR 1999, 1017, 1018 - Kontrollnummernbeseitigung).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann dies insbesondere der Fall sein, wenn mit ihnen lediglich die Absicht verfolgt wird, den Mitbewerber "hereinzulegen" (vgl. BGH, GRUR 1965, 612, 614 - Warnschild; GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola; GRUR 1999, 1017, 1018 - Kontrollnummernbeseitigung; Baumbach/Hefermerhl/Köhler/Bornkamm, a.a.O. § 11 UWG Rdnr. 2.41) oder wenn verwerfliche Mittel angewandt werden, um ein unzulässiges Geschäft herbeizuführen (vgl. BGH, GRUR 1965, 607, 609, 607 - Funkmietwagen; BGH, GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola).

    Zutreffend ist, dass der Bundesgerichtshof eine Sittenwidrigkeit des Testkaufs unter dem Gesichtspunkt des "Hereinlegens" eines Mitbewerbers in Betracht zieht, wenn hinreichende Anhaltspunkte für eine bereits begangene oder bevorstehende Rechtsverletzung fehlen (vgl. BGH, GRUR 1965, 612, 614 - Warnschild; BGH, GRUR 1999, 1017, 1018 - Kontrollnummernbeseitigung; vgl. auch Baumbach/Hefermehl/Köhler/Bornkamm, a.a.O. § 11 UWG Rdnr. 2.41).

    Eine Wiederholungsgefahr kann grundsätzlich nur durch die Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung ausgeräumt werden (st. Rspr., vgl. BGH, GRUR 1992, 318, 319 - Jubiläumsverkauf; BGH, GRUR 1999, 1017, 1019 - Kontrollnummernbeseitigung; BGH, GRUR 2001, 453, 455 - TCM-Zentrum; BGH, GRUR 2008, 996, 999 - Clone-CD; BGH, GRUR 2008, 1108, 1110 - Haus & Grund III; BGH, WM 2009, 2026 - DAX; BGH, GRUR 2009, 845, 849 - Internet-Videorecorder).

  • BGH, 02.04.1965 - Ib ZR 71/63

    Aufnahme von Kunden durch einen Mietwagen trotz ausdrücklicher Bestellung eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.01.2010 - 2 U 128/08
    Danach sind Testkäufe grundsätzlich zulässig (vgl. BGH, GRUR 1965, 612, 615 - Warnschild; BGH, GRUR 1965, 607, 609 - Funkmietwagen; BGH, GRUR 1981, 827, 828 - Vertragswidriger Testkauf; BGH, GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola; OLG Hamm, Urt. v. 13.07.2004 - 4 U 48/04, BeckRS 2005 03659; OLG Karlsruhe, GRUR 1984, 75 - Provozierter Verstoß; OLG Karlsruhe, GRUR 1994, 130, 131 - Testpatient; LG Düsseldorf, InstGE 10, 193, 197 - Geogitter; Baumbach/Hefermehl/Köhler/Bornkamm, Wettbewerbsrecht, 24. Aufl., § 11 UWG Rdnr. 2.41; Ahrens/Bähr, Der Wettbewerbsprozess, 6. Aufl., Kap. 27 Rdnr. 26; Teplitzky, Wettbewerbsrechtliche Ansprüche, 7. Aufl., Kap. 47 Rdnr. 29).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann dies insbesondere der Fall sein, wenn mit ihnen lediglich die Absicht verfolgt wird, den Mitbewerber "hereinzulegen" (vgl. BGH, GRUR 1965, 612, 614 - Warnschild; GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola; GRUR 1999, 1017, 1018 - Kontrollnummernbeseitigung; Baumbach/Hefermerhl/Köhler/Bornkamm, a.a.O. § 11 UWG Rdnr. 2.41) oder wenn verwerfliche Mittel angewandt werden, um ein unzulässiges Geschäft herbeizuführen (vgl. BGH, GRUR 1965, 607, 609, 607 - Funkmietwagen; BGH, GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola).

    Verwerfliche Mittel sind auch rechtswidrige Handlungen des testenden Mitbewerbers, und zwar nicht nur Straftaten, sondern auch sonstige von der Rechtsordnung verbotene Handlungen, weil grundsätzlich Rechtsverletzungen nicht deshalb hingenommen werden können, damit konkurrierende Unternehmen ihre wettbewerblichen Interessen besser verfolgen können (BGH, GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola; vgl. auch BGH, GRUR 1965, 612 - Warnschild; BGH, GRUR 1965, 607, 609 - Funkmietwagen; BGH, GRUR 1985, 447, 450 - Provisionsweitergabe).

    Hat sich aber der Testkäufer genauso verhalten, wie sich Verkehrsteilnehmer in derartigen Fällen zu benehmen pflegen, scheidet die Annahme, die Testperson habe mit verwerflichen Mitteln auf einen Verstoß bzw. eine Rechtsverletzung hingewirkt, grundsätzlich aus (vgl. z.B. BGH, GRUR 1965, 607, 609 - Funkmietwagen; BGH, GRUR 1965, 612, 614 - Warnschild; OLG Karlsruhe, GRUR 1984, 75 - Provozierter Verstoß; OLG Hamm, Urt. v. 13.07.2004 - 4 U 48/04, BeckRS 2005 03659; Ahrens/Bähr, a.a.O., Kap. 27 Rdnr. 26 m.w.N.).

  • BGH, 04.05.2004 - X ZR 48/03

    Flügelradzähler

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.01.2010 - 2 U 128/08
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist diese Voraussetzung erfüllt, wenn das Mittel geeignet ist, mit einem solchen bei der Verwirklichung des geschützten Erfindungsgedankens funktional zusammenzuwirken (vgl. BGH, GRUR 2004, 758, 760 ff. - Flügelradzähler; BGH, GRUR 2005, 848, 849 - Antriebsscheibenaufzug; BGH, GRUR 2006, 570, 571 - extracoronales Geschiebe; BGH, GRUR 2007, 769, 771 - Pipettensystem; Scharen, GRUR 2008, 944, 945).

    Denn nur aus dieser Eignung ergibt sich die von der Ausgestaltung des Mittels selbst unabhängige besondere Gefahr, mit der Lieferung des Mittels zu einem Eingriff in den Schutzgegenstand des Patents beizutragen und diesen zu fördern (BGH, GRUR 2004, 758, 761 - Flügelradzähler; BGH, GRUR 2005, 848, 849 - Antriebsscheibenaufzug).

    (vgl. BGH, GRUR 2004, 758, 761 - Flügelradzähler; BGH, GRUR 2005, 848, 849 - Antriebsscheibenaufzug; BGH, GRUR 2007, 769, 771 - Pipettensystem).

    Da der Patentanspruch maßgeblich dafür ist, welcher Gegenstand durch das Patent geschützt ist, sind regelmäßig auch alle im Patentanspruch benannten Merkmale wesentliche Elemente der Erfindung im Sinne des § 10 Abs. 1 PatG (GRUR 2004, 758, 761 - Flügelradzähler; BGH, GRUR 2007, 773, 775 - Rohrschweißverfahren; Scharen, GRUR 2008, 944, 945), soweit sie nicht ausnahmsweise zum Leistungsergebnis nichts beitragen (BGH, GRUR 2007, 769, 771 - Pipettensystem).

  • BGH, 03.11.1988 - I ZR 231/86

    Mietwagen-Testfahrt

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.01.2010 - 2 U 128/08
    Danach sind Testkäufe grundsätzlich zulässig (vgl. BGH, GRUR 1965, 612, 615 - Warnschild; BGH, GRUR 1965, 607, 609 - Funkmietwagen; BGH, GRUR 1981, 827, 828 - Vertragswidriger Testkauf; BGH, GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola; OLG Hamm, Urt. v. 13.07.2004 - 4 U 48/04, BeckRS 2005 03659; OLG Karlsruhe, GRUR 1984, 75 - Provozierter Verstoß; OLG Karlsruhe, GRUR 1994, 130, 131 - Testpatient; LG Düsseldorf, InstGE 10, 193, 197 - Geogitter; Baumbach/Hefermehl/Köhler/Bornkamm, Wettbewerbsrecht, 24. Aufl., § 11 UWG Rdnr. 2.41; Ahrens/Bähr, Der Wettbewerbsprozess, 6. Aufl., Kap. 27 Rdnr. 26; Teplitzky, Wettbewerbsrechtliche Ansprüche, 7. Aufl., Kap. 47 Rdnr. 29).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann dies insbesondere der Fall sein, wenn mit ihnen lediglich die Absicht verfolgt wird, den Mitbewerber "hereinzulegen" (vgl. BGH, GRUR 1965, 612, 614 - Warnschild; GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola; GRUR 1999, 1017, 1018 - Kontrollnummernbeseitigung; Baumbach/Hefermerhl/Köhler/Bornkamm, a.a.O. § 11 UWG Rdnr. 2.41) oder wenn verwerfliche Mittel angewandt werden, um ein unzulässiges Geschäft herbeizuführen (vgl. BGH, GRUR 1965, 607, 609, 607 - Funkmietwagen; BGH, GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola).

    Verwerfliche Mittel sind auch rechtswidrige Handlungen des testenden Mitbewerbers, und zwar nicht nur Straftaten, sondern auch sonstige von der Rechtsordnung verbotene Handlungen, weil grundsätzlich Rechtsverletzungen nicht deshalb hingenommen werden können, damit konkurrierende Unternehmen ihre wettbewerblichen Interessen besser verfolgen können (BGH, GRUR 1989, 113, 114 - Mietwagen-Testfahrt; BGH, GRUR 1992, 612, 614 - Nicola; vgl. auch BGH, GRUR 1965, 612 - Warnschild; BGH, GRUR 1965, 607, 609 - Funkmietwagen; BGH, GRUR 1985, 447, 450 - Provisionsweitergabe).

  • BGH, 09.01.2007 - X ZR 173/02

    Haubenstretchautomat

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.01.2010 - 2 U 128/08
    Mit Rücksicht hierauf gilt im Streitfall die in der Rechtsprechung anerkannte Regel, dass die subjektive Bestimmung des Abnehmers zur unmittelbar patentverletzenden Verwendung eines angebotenen oder gelieferten Mittels aufgrund der Umstände offensichtlich ist, wenn das Mittel ausschließlich patentverletzend verwendet werden kann und folgerichtig auch tatsächlich beim Abnehmer ausschließlich patentverletzend verwendet wird (vgl. BGH, GRUR 2005, 848, 852 - Antriebsscheibenaufzug; BGH, GRUR 2007, 679, 684 - Haubenstretchautomat; Scharen, GRUR 2008, 944, 947).

    Nach Art. 64 EPÜ i.V.m. § 140 b PatG hat die Beklagte der Klägerin außerdem Auskunft über ihre schutzrechtsverletzenden Handlungen zu erteilen (vgl. BGH, GRUR 2005, 848, 854 - Antriebsscheibenaufzug; BGH, GRUR 2007, 679, 684 f. - Haubenstretchautomat; BGH, GRUR 2007, 773, 777 - Rohrschweißverfahren).

    Der Anspruch ermöglicht es dem Berechtigten, sich darüber Gewissheit zu verschaffen, ob die einzelnen Abnehmer tatsächlich die Erfindung benutzt haben und sich daraus ggf. ergebende Ansprüche wegen unmittelbarer Patentverletzung zu verfolgen, sowie zu klären, ob die mittelbare Verletzung zu einem ersatzpflichtigen Schaden geführt hat (BGH, GRUR 2007, 679, 684 f. - Haubenstretchautomat; BGH, GRUR 2007, 773, 777 - Rohrschweißverfahren).

  • BGH, 24.09.1979 - KZR 14/78

    Schadensersatz wegen Nichterfüllung einer Skilieferungsvereinbarung in Höhe eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.01.2010 - 2 U 128/08
    Demgemäß hat der Bundesgerichtshof in der Entscheidung "Fullplastverfahren" (GRUR 1980, 38, 39) entschieden, dass durch die Veräußerung einer Vorrichtung, mit deren Hilfe ein durch ein Patent geschütztes Verfahren ausgeübt werden kann, eine Erschöpfung des Verfahrenspatents auch dann nicht eintritt, wenn der Veräußerer zugleich Inhaber des Verfahrenspatents ist.

    Das gilt nicht nur bei der Veräußerung einer ungeschützten Vorrichtung, mit deren Hilfe ein geschütztes Verfahren ausgeübt werden kann (BGH, GRUR 1980, 38, 39 - Fullplastverfahren; BGH, GRUR 2001, 223, 224 - Bodenwaschanlage; Benkard, a.a.O., § 9 PatG Rdnr. 25; Busse, a.a.O., § 9 PatG Rdnr. 152; Mes, Patentgesetz Gebrauchsmustergesetz, 2. Aufl., § 9 PatG Rdnr. 56; Schulte, a.a.O., § 9 PatG Rdnr. 24), sondern gleichermaßen bei Veräußerung einer durch dasselbe oder ein anderes Patent des Inhabers geschützten Vorrichtung (Kraßer, a.a.O., S. 803 f.; Benkard, a.a.O., § 9 PatG Rdnr. 25).

    Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bejaht eine konkludente Lizenzerteilung, sofern nicht ausnahmsweise ausdrückliche entgegenstehende Abreden bestehen (§§ 133, 157, 242 BGB; vgl. BGH, GRUR 1980, 38, 39 - Fullplastverfahren; BGH, GRUR 2001, 4097, 409 - Bauschuttsortieranlage; BGH, GRUR 2007, 773, 776 - Rohrschweißverfahren; Senat, InstGE 9, 66, 73 - Trägerbahnöse).

  • OLG Hamm, 13.07.2004 - 4 U 48/04

    Keine Rechtfertigung des Verstoßes gegen die Angabepflicht von Inhaltsstoffen

  • BGH, 27.02.2007 - X ZR 38/06

    Pipettensystem

  • BGH, 22.04.2009 - I ZR 216/06

    Zulässigkeit der Internet-Videorecorder

  • BGH, 16.11.1995 - I ZR 229/93

    Wegfall der Wiederholungsgefahr II - Wiederholungsgefahr

  • BGH, 15.02.2007 - I ZR 63/04

    Parfümtester

  • OLG Karlsruhe, 03.11.1983 - 4 U 137/82
  • BGH, 30.04.2009 - I ZR 42/07

    DAX

  • BGH, 14.11.2000 - X ZR 137/99

    Bodenwaschanlage; Erteilung einer Lizenz durch den Inhaber eines

  • BGH, 06.05.2009 - KZR 39/06

    Orange-Book-Standard

  • LG Düsseldorf, 16.12.2008 - 4b O 280/07

    Gittergewebe

  • BGH, 22.02.2005 - KZR 28/03

    Bezugsbindung

  • OLG München, 15.02.1990 - 29 U 5500/89

    Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte für einen auf ein

  • BGH, 19.12.1984 - I ZR 181/82

    Provisionsweitergabe durch Lebensversicherungsmakler

  • BGH, 16.09.2003 - X ZR 179/02

    "Kupplung für optische Geräte"; Begriff des Anbietens

  • BGH, 14.10.1999 - I ZR 90/97

    Comtes/ComTel; Unterscheidungskraft einer Marke

  • BGH, 17.07.2008 - I ZR 219/05

    Clone-CD

  • BGH, 26.09.1996 - X ZR 72/94

    "Prospekthalter"; Erschöpfung des Patentrechts bei Inverkehrbringen des

  • BGH, 18.12.2008 - I ZR 63/06

    Motorradreiniger

  • BGH, 16.01.1992 - I ZR 84/90

    Jubiläumsverkauf - Wiederholungsgefahr

  • BGH, 26.06.1981 - I ZR 71/79

    Vertragswidriger Testkauf

  • BGH, 31.07.2008 - I ZR 21/06

    Haus & Grund III

  • BGH, 22.11.2005 - X ZR 79/04

    extracoronales Geschiebe

  • OLG Hamburg, 21.04.2004 - 5 U 174/03

    Parfümtester

  • BGH, 26.10.2000 - I ZR 180/98

    TCM- Zentrum

  • OLG Düsseldorf, 08.10.2008 - U (Kart) 42/06

    Auslegung und Umfang eines Gebrauchsmusterschutzanspruches für Tintenpatronen -

  • BGH, 09.11.1995 - I ZR 212/93

    Wegfall der Wiederholungsgefahr I - Wiederholungsgefahr

  • BGH, 16.12.2003 - XI ZR 474/02

    Rüge der internationalen Zuständigkeit der deutschen Gerichte im

  • BGH, 19.05.2005 - X ZR 188/01

    Aufzeichnungsträger

  • OLG Düsseldorf, 07.11.1986 - 3 UF 96/86

    Familienheim; Leistungsminderung; Mindestunterhalt; Steigerung der

  • BGH, 10.10.2000 - X ZR 176/98

    Luftheizgerät; Voraussetzung der mittelbaren Patentverletzung

  • LG Düsseldorf, 25.03.1999 - 4 O 198/97

    Impfstoff II

  • OLG Hamm, 15.05.1986 - 4 U 326/85

    Mißbrauch der Wahlmöglichkeiten zwischen den Gerichtsständen

  • OLG Düsseldorf, 27.04.2017 - 2 U 23/14

    Ansprüche wegen Verletzung eines Patents für ein Verfahren zur Parametrierung

    Wird - wie hier - lediglich eine Vorrichtung veräußert, mit deren Hilfe das patentgeschützte Verfahren ausgeübt werden kann, tritt eine Erschöpfung nicht ein (BGH, GRUR 1980, 38 - Fullplastverfahren; Benkard/Scharen, Patentgesetz, 11. Aufl., § 9 PatG Rz. 25), da hierdurch nicht das Verfahren selbst in den Verkehr gebracht wird, sondern nur die Vorrichtung (Senat, Urt. v. 28.01.2010 - 2 U 128/08, BeckRS 2010, 15665).

    Ob derjenige, der vom Inhaber des Patents eine zur Ausübung des geschützten Verfahrens erforderliche Vorrichtung erworben hat, zum Gebrauch der Vorrichtung und infolgedessen zur Durchführung des patentgeschützten Verfahrens berechtigt ist, beantwortet sich daher allein danach, ob Anhaltspunkte dafür bestehen, dass dem Erwerber mit dem Verkauf der Vorrichtung eine stillschweigende Erlaubnis (einfache Lizenz) zur Verfahrensbenutzung erteilt worden ist (Senat, Urt. v. 28.01.2010 - 2 U 128/08, BeckRS 2010, 15665; Benkard, a.a.O., § 9 PatG Rz. 25).

    Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bejaht eine konkludente Lizenzerteilung, sofern nicht ausnahmsweise ausdrückliche entgegenstehende Abreden bestehen (§§ 133, 157, 242 BGB; vgl. BGH, GRUR 1980, 38, 39 - Fullplastverfahren; BGH, GRUR 2001, 4097, 409 - Bauschuttsortieranlage; BGH, GRUR 2007, 773, 776 - Rohrschweißverfahren; Senat, InstGE 9, 66, 73 - Trägerbahnöse; Senat, Urt. v. 28.01.2010 - 2 U 128/08, BeckRS 2010, 15665).

  • LG Düsseldorf, 12.12.2013 - 4b O 88/12

    Datenspeichersystem

    Dies entspricht vom Grundsatz her - auch wenn ein Verfahrenspatent nicht dem Grundsatz der Erschöpfung unterliegt - der höchstrichterlichen Rechtsprechung zu Verfahrenspatenten, wonach der Inhaber eines Verfahrenspatents, mit dessen Zustimmung eine Vorrichtung zur Anwendung des geschützten Verfahrens in den Verkehr gebracht wurde, auch eine Lizenz für die Benutzung des Verfahrenspatents verlangen kann (BGH GRUR 2001, 223 - Bodenwaschanlage; OLG Düsseldorf Urteil vom 14.01.2010 - I-2 U 128/08).

    Das Argument, dadurch sei die Ware nicht handelbar beziehungsweise die Lizenz im Grunde nicht sinnvoll ausübbar, verfängt nicht, weil der Patentinhaber auch nach dieser Rechtsprechung grundsätzlich die Möglichkeit hat, sich die Rechte aus dem Verfahrenspatent vorzubehalten (BGH GRUR 2001, 223 - Bodenwaschanlage; OLG Düsseldorf Urteil vom 14.01.2010 - I-2 U 128/08).

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Rechtsprechung
   OLG Köln, 18.11.2009 - 2 U 128/08   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2009,23634
OLG Köln, 18.11.2009 - 2 U 128/08 (https://dejure.org/2009,23634)
OLG Köln, Entscheidung vom 18.11.2009 - 2 U 128/08 (https://dejure.org/2009,23634)
OLG Köln, Entscheidung vom 18. November 2009 - 2 U 128/08 (https://dejure.org/2009,23634)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 11.12.2008 - IX ZR 195/07

    Anspruch des Insolvenzverwalters auf Rückgewehr unentgeltlicher Leistungen

    Auszug aus OLG Köln, 18.11.2009 - 2 U 128/08
    Auszahlungen auf Scheingewinne in "Schneeballsystemen" durch den späteren Insolvenzschuldner sind als objektiv unentgeltliche Leistungen nach § 134 Abs. 1 InsO anfechtbar (BGHZ 113, 98; 179, 137).

    Ein auf Täuschung gestützter Schadensersatzanspruch des Anfechtungsgegners gegen den Insolvenzschuldner kann dem Rückzahlungsanspruch des Insolvenzverwalters aufgrund der Regelung des § 96 Abs. 1 Nr. 3 InsO nicht entgegengehalten werden, wie der Bundesgerichtshof nach Erlass des erstinstanzlichen Urteils entschieden hat (BGHZ 179, 137; bestätigt in weiteren Urteilen vom 02.04.2009 und 25.06.2009 - IX ZR 157/08 - ), sodass die Einlage nur im Rahmen des § 143 Abs. 2 Satz 1 InsO Berücksichtigung finden und auch ein Schadensersatzanspruch hinsichtlich des Agios der Klageforderung nicht entgegengesetzt werden kann.

    Damit hat die Schuldnerin die Zahlung einem bestimmten (fiktiven) Schuldverhältnis zugeordnet (vgl. BGHZ 179, 137).

    Für die Streitwertbemessung ist maßgeblich, dass der Beklagte eine Hilfsaufrechnung tatsächlich erklärt hat; unerheblich ist, ob es der Hilfsaufrechnung nicht bedurft hätte, da der Anfechtungsgegner nach der zur Konkursordnung ergangenen - durch BGHZ 179, 137 überholten - Entscheidung BGHZ 113, 98 zur Vermeidung eines Normwiderspruchs (§ 814 BGB) so zu stellen war, als hätte er aufrechnen können.

  • BGH, 25.06.2009 - IX ZR 157/08

    Anfechtung der Auszahlung von in einem Schneeballsystem erzielten Scheingewinnen

    Auszug aus OLG Köln, 18.11.2009 - 2 U 128/08
    Ein auf Täuschung gestützter Schadensersatzanspruch des Anfechtungsgegners gegen den Insolvenzschuldner kann dem Rückzahlungsanspruch des Insolvenzverwalters aufgrund der Regelung des § 96 Abs. 1 Nr. 3 InsO nicht entgegengehalten werden, wie der Bundesgerichtshof nach Erlass des erstinstanzlichen Urteils entschieden hat (BGHZ 179, 137; bestätigt in weiteren Urteilen vom 02.04.2009 und 25.06.2009 - IX ZR 157/08 - ), sodass die Einlage nur im Rahmen des § 143 Abs. 2 Satz 1 InsO Berücksichtigung finden und auch ein Schadensersatzanspruch hinsichtlich des Agios der Klageforderung nicht entgegengesetzt werden kann.

    Dies führt zur Anwendung der Saldotheorie, im Rahmen derer die geleistete Einlage auf Seiten des Anfechtungsgegners zu berücksichtigen ist (BGH, Urt. v. 25.06.2009 - IX ZR 157/08 - ).

    Dies ergibt sich aus dem genannten Urteil des Bundesgerichtshofs vom 25.06.2009 - IX ZR 157/08 - : In dem zugrunde liegenden Fall hatte der Insolvenzverwalter ausweislich des Tatbestandes den "Differenzbetrag zwischen den an die Beklagte geleisteten Auszahlungen und ihrer um das Agio reduzierten Einlage (47.894,03 EUR)" (Hervorhebung durch den Senat) eingeklagt.

  • BGH, 29.11.1990 - IX ZR 29/90

    Unentgeltlichkeit einer Verfügung des Gemeinschuldners

    Auszug aus OLG Köln, 18.11.2009 - 2 U 128/08
    Auszahlungen auf Scheingewinne in "Schneeballsystemen" durch den späteren Insolvenzschuldner sind als objektiv unentgeltliche Leistungen nach § 134 Abs. 1 InsO anfechtbar (BGHZ 113, 98; 179, 137).

    Für die Streitwertbemessung ist maßgeblich, dass der Beklagte eine Hilfsaufrechnung tatsächlich erklärt hat; unerheblich ist, ob es der Hilfsaufrechnung nicht bedurft hätte, da der Anfechtungsgegner nach der zur Konkursordnung ergangenen - durch BGHZ 179, 137 überholten - Entscheidung BGHZ 113, 98 zur Vermeidung eines Normwiderspruchs (§ 814 BGB) so zu stellen war, als hätte er aufrechnen können.

  • OLG Celle, 08.06.2009 - 5 W 73/08

    Eigentumsverhältnisse an aus vom Besteller zur Verfügung gestellten Materialien

    Auszug aus OLG Köln, 18.11.2009 - 2 U 128/08
    Wenn das Oberlandesgericht Jena (NZI 2009, 726, 728) nur eine entsprechend der Berechnung des Insolvenzverwalters aufgezehrte Einlage ansetzt, so setzt es sich nicht mit der Frage der Sittenwidrigkeit auseinander.
  • BGH, 22.04.1997 - XI ZR 191/96

    Gewinnspiele nach dem "Schneeballsystem" sind sittenwidrig

    Auszug aus OLG Köln, 18.11.2009 - 2 U 128/08
    Die beabsichtigte Schädigung späterer Anleger ist vergleichbar mit der Sachlage bei Gewinnspielen, welche nach dem "Schneeballprinzip" angelegt sind; deren Sittenwidrigkeit ist allgemein anerkannt (st. Rspr. seit BGH NJW 1997, 2314).
  • BGH, 05.07.1989 - VIII ZR 334/88

    Zulässigkeit der Parteivernehmung; Ansprüche des Leasingnehmers wegen

    Auszug aus OLG Köln, 18.11.2009 - 2 U 128/08
    Eine Parteivernehmung von Amts wegen darf nur angeordnet werden, wenn aufgrund einer vorausgegangenen Beweisaufnahme oder des sonstigen Verhandlungsinhalts wenigstens eine gewisse Wahrscheinlichkeit für die zu beweisende Tatsache spricht, so dass bereits "einiger Beweis" erbracht ist (BGH NJW 1989, 3222).
  • OLG München, 04.08.2009 - 5 U 2971/09

    Rückgewähranspruch nach Schenkungsanfechtung: Auszahlungen der nachmaligen

    Auszug aus OLG Köln, 18.11.2009 - 2 U 128/08
    Denn der Anlage lag ein Schneeballsystem zugrunde, welches von der Schuldnerin darauf angelegt war, dass frühere Anleger aus den Einlagezahlungen späterer Anleger bedient wurden, wobei letztere nicht nur keinen Gewinn erzielen, sondern darüber hinaus ihrer Einlage verlustig gehen würden; der Senat schließt sich insoweit der Beurteilung des Oberlandesgerichts München (ZIP 2009, 1918) an.
  • BGH, 06.10.2009 - IX ZR 191/05

    Rechtsprechungsänderung - Anfechtung einer mittelbaren Zuwendung durch

    Auszug aus OLG Köln, 18.11.2009 - 2 U 128/08
    Darauf kommt es nach der neuesten Rechtssprechung des Bundesgerichtshofs allerdings nicht mehr an: Unter Aufgabe seiner bisherigen Rechtsprechung hat der Bundesgerichtshof mit Urteil vom 06.10.2009 - IX ZR 191/05 - ausgeführt, dass im Falle einer lediglich geduldeten Kontoüberziehung eine Gläubigerbenachteiligung ohne Rücksicht darauf in Betracht kommt, ob aus der Einräumung des Überziehungskredits für die Masse ein pfändbarer Anspruch gegen die Bank entsteht oder durch die Valutierung von Sicherheiten ein entsprechender Rückübertragungsanspruch verloren geht.
  • BGH, 11.01.2007 - IX ZR 31/05

    Anfechtung der Befriedigung eines Gläubigers aus einer geduldeten

    Auszug aus OLG Köln, 18.11.2009 - 2 U 128/08
    Ist die angefochtene Zahlung über ein Bankkonto erfolgt, hat der Insolvenzverwalter bei bestrittener Gläubigerbenachteiligung nach bislang geltender höchstrichterlicher Rechtsprechung darzulegen und zu beweisen, dass die Zahlung aus einem Guthaben oder im Rahmen einer eingeräumten Kreditlinie erbracht wurde (BGHZ 170, 276; NZI 2007, 283).
  • AG Frankfurt/Main, 01.07.2006 - 810 IN 300/05
    Auszug aus OLG Köln, 18.11.2009 - 2 U 128/08
    Der Kläger ist Verwalter in dem auf Antrag vom 11.03.2005 am 01.07.2005 eröffneten Insolvenzverfahren (AG Frankfurt 810 IN 300/05 P) über das Vermögen der Q. Kapitaldienst GmbH, Gesellschaft für die Durchführung und Vermittlung von Vermögensanlagen (im Folgenden: Schuldnerin).
  • BGH, 01.02.2007 - IX ZB 248/05

    Anforderungen an die Darlegung einer Gläubigerbenachteiligung bei Abwicklung der

  • LG Bonn, 29.07.2008 - 3 O 65/08

    Rückgewähr eines Scheingewinns i.R.d. Insolvenzanfechtung; Berücksichtigung von

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Rechtsprechung
   BSG, 12.08.2008 - B 2 U 128/08 B   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2008,40426
BSG, 12.08.2008 - B 2 U 128/08 B (https://dejure.org/2008,40426)
BSG, Entscheidung vom 12.08.2008 - B 2 U 128/08 B (https://dejure.org/2008,40426)
BSG, Entscheidung vom 12. August 2008 - B 2 U 128/08 B (https://dejure.org/2008,40426)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (3)

  • BSG, 31.07.1975 - 5 BJ 28/75

    Nichtzulassungsbeschwerde - Zulässigkeit - Bezeichnung des Beweisantrags -

    Auszug aus BSG, 12.08.2008 - B 2 U 128/08 B
    3 "Ohne hinreichende Begründung" ist indes nicht formell, sondern materiell im Sinne von "ohne hinreichenden Grund" zu verstehen (BSG SozR 1500 § 160 Nr. 5).
  • BSG, 14.12.1999 - B 2 U 311/99 B

    Amtsermittlungspflicht im sozialgerichtlichen Verfahren, Einholung von

    Auszug aus BSG, 12.08.2008 - B 2 U 128/08 B
    Der Verfahrensmangel ist daher nur ordnungsgemäß bezeichnet, wenn schlüssig dargelegt wird, inwiefern nach den dem LSG vorliegenden Beweismitteln Fragen zum tatsächlichen und medizinischen Sachverhalt aus der rechtlichen Sicht des LSG erkennbar offen geblieben sind und damit zu einer weiteren Aufklärung des Sachverhalts zwingende Veranlassung bestanden hat (BSG Beschluss vom 14.12.1999 - B 2 U 311/99 B - mwN).
  • BSG, 12.12.2003 - B 13 RJ 179/03 B

    Bezeichnung eines Verfahrensfehlers im sozialgerichtlichen Verfahren

    Auszug aus BSG, 12.08.2008 - B 2 U 128/08 B
    Entscheidend ist, ob sich das LSG von seinem sachlich-rechtlichen Standpunkt aus hätte gedrängt fühlen müssen, den beantragten Beweis zu erheben (BSG SozR 4-1500 § 160a Nr. 3 RdNr 9).
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Rechtsprechung
   SG Lüneburg, 12.01.2011 - S 2 U 128/08   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2011,127029
SG Lüneburg, 12.01.2011 - S 2 U 128/08 (https://dejure.org/2011,127029)
SG Lüneburg, Entscheidung vom 12.01.2011 - S 2 U 128/08 (https://dejure.org/2011,127029)
SG Lüneburg, Entscheidung vom 12. Januar 2011 - S 2 U 128/08 (https://dejure.org/2011,127029)
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  • LSG Niedersachsen-Bremen, 06.06.2002 - L 6 U 48/01
    Auszug aus SG Lüneburg, 12.01.2011 - S 2 U 128/08
    Hierzu wird insbesondere vom LSG Niedersach-sen-Bremen in ständiger Rechtsprechung gerade im Fall von sog. HWS-Schleudertrau-mata das Vorliegen eines strukturellen Gesundheitsschadens verlangt, um eine dau-erhafte Unfallfolge anzunehmen (z. B.: LSG Niedersachsen-Bremen, Urt. vom 17. Dezem-ber 1998 - L 6 U 16/98, S. 11; Urt. v. 6. Juni 2002 - L 6 U 48/01, S. 5; Urt. v. 25. Juni 2001 - L 6 U 19/01, S. 4 ff.; Urt. v. 14. März 2003 - L 6/3 U 402/02, S. 4; Urt. v. 15. Mai 2003 - L 6 U 188/02, S. 5 ff.).

    In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass nach der Rechtsprechung des LSG Niedersachsen-Bremen auch die Anerkennung von unfallbedingten Kopfschmerzen auf einer strukturellen - unfallbedingten - Verletzung beruhen müssen, welche das Be-schwerdebild zu erklären vermag (LSG Niedersachsen-Bremen, Urt. v. 6. Juni 2002 - L 6 U 48/01; Urt. v. 5. Februar 2004 - L 6 U 214/03) Nun haben nicht nur Dr. G. und Prof. Dr. I., sondern auch die behandelnden Schmerztherapeuten darauf hingewiesen, dass beim Klä-ger im HWS-Bereich erhebliche degenerative Veränderungen festgestellt wurden, welche ebenfalls geeignet sind, das vorliegende Beschwerdebild zu verursachen.

  • BSG, 09.05.2006 - B 2 U 26/04 R

    Anerkennung psychischer Gesundheitsstörungen als Unfallfolge

    Auszug aus SG Lüneburg, 12.01.2011 - S 2 U 128/08
    Dies würde nämlich bei komplexen Krank-heitsgeschehen zu einer - vom Gesetz nicht vorgesehenen - Beweislastumkehr führen (BSG, Urt. vom 9. Mai 2006 - B 2 U 26/04 R, S. 9, m. w. N.).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 16.01.2003 - L 6 U 199/01

    Erstattung von Kosten für die Heilbehandlung eines Versicherten durch eine

    Auszug aus SG Lüneburg, 12.01.2011 - S 2 U 128/08
    Dies bedeutet zunächst, dass ein rein zeitlicher Zusammenhang mit dem Auftreten bzw. einer Verschlimmerung von Be-schwerden und einem Unfallereignis niemals ausreichend ist, um auch einen ursächlichen Zusammenhang anzuerkennen (LSG Niedersachsen-Bremen, Urt. v. 16. Januar 2003 - L 6 U 199/01).
  • BSG, 02.02.1978 - 8 RU 66/77

    Relative Fahruntüchtigkeit - Alkohol im Verkehr - WesentlicheUnfallursache -

    Auszug aus SG Lüneburg, 12.01.2011 - S 2 U 128/08
    Dieser ist nach der Recht-sprechung aber nur dann erreicht, wenn bei einem vernünftigen Abwägen aller Umstände die auf eine berufliche Verursachung hinweisenden Faktoren deutlich überwiegen (vgl. Bundessozialgericht (= BSG) SozR 2200 § 548 Nr. 38).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 14.03.2003 - L 6/3 U 402/02

    Dauer der unfallbedingten Behandlungsbedürftigkeit; Wahrscheinlichkeit des

    Auszug aus SG Lüneburg, 12.01.2011 - S 2 U 128/08
    Hierzu wird insbesondere vom LSG Niedersach-sen-Bremen in ständiger Rechtsprechung gerade im Fall von sog. HWS-Schleudertrau-mata das Vorliegen eines strukturellen Gesundheitsschadens verlangt, um eine dau-erhafte Unfallfolge anzunehmen (z. B.: LSG Niedersachsen-Bremen, Urt. vom 17. Dezem-ber 1998 - L 6 U 16/98, S. 11; Urt. v. 6. Juni 2002 - L 6 U 48/01, S. 5; Urt. v. 25. Juni 2001 - L 6 U 19/01, S. 4 ff.; Urt. v. 14. März 2003 - L 6/3 U 402/02, S. 4; Urt. v. 15. Mai 2003 - L 6 U 188/02, S. 5 ff.).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 13.12.2005 - L 9/3 U 77/00
    Auszug aus SG Lüneburg, 12.01.2011 - S 2 U 128/08
    Die vorstehenden Ausführungen gelten insbesondere auch für die Anerkennung eines traumatischen Bandscheibenschadens als Unfallfolge (LSG Niedersachsen, Urt. vom 26. November 1996 - L 3 U 367/95, S. 14; Urt. vom 26. Februar 1999 - L 6 U 114/97, S. 13; Urt. v. 13. Dezember 2005 - L 9/3 U 77/00, S. 8).
  • LSG Hamburg, 19.01.2010 - L 3 U 21/06
    Auszug aus SG Lüneburg, 12.01.2011 - S 2 U 128/08
    Auch dabei sind nach der herrschenden Lehrmeinung begleitende, wenn auch minimale Verletzungen der Knochen oder Bänder im betroffenen Segment zwingend, um von einer traumatischen Ursache auszugehen (Schönberger/Mehrtens/Valentin, Arbeitsunfall und Berufskrankheit, 7. Auflage, S. 529; LSG Hamburg, Urt. vom 19. Januar 2010 - L 3 U 21/06).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 13.11.2009 - L 3 U 259/07

    Gewährung von Verletztengeld; Rampenläsion; Kreuzbandelongation

    Auszug aus SG Lüneburg, 12.01.2011 - S 2 U 128/08
    Ebenso wenig ist es ausreichend, dass vor dem Ereignis keine entspre-chenden Beschwerden vorhanden waren (LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 13. November 2009 - L 3 U 259/07).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.07.2002 - L 3/9/6 U 12/00
    Auszug aus SG Lüneburg, 12.01.2011 - S 2 U 128/08
    Die reine Möglichkeit eines solchen Zusammenhangs ist daher für eine Anerkennung nicht ausreichend (vgl. BSG, Urt. v. 27. Juni 2000 - B 2 U 29/99 R, S. 8 f.; Urt. v. 2. Mai 2001 - B 2 U 16/00 R S. 7 m. w. N.; Landessozialgericht (= LSG) Niedersachsen, Urt. v. 25. Juli 2002 - L 3/9/6 U 12/00, S. 6.).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.05.2005 - L 6 U 160/02
    Auszug aus SG Lüneburg, 12.01.2011 - S 2 U 128/08
    Aus dem Um-fang der Schäden am Pkw oder aus der Geschwindigkeit der am Unfall beteiligten Fahr-zeuge lassen sich nach der Rechtsprechung des LSG Niedersachsen-Bremen demgegen-über keine Rückschlüsse auf die tatsächlich eingetretenen Gesundheitsstörungen ziehen (LSG Niedersachsen-Bremen, Urt. v. 19. Mai 2005 - L 6 U 160/02; LSG Nordrhein-West-falen, Urt. v. 14. Juli 2004 - L 17 U 15/02 und Urt. vom 7. Februar 2001 - L 17 U 283/97).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.02.2001 - L 17 U 283/97

    Verletztenrente - Schleudertrauma - Beschleunigungsverletzung vom Schweregrad I -

  • BSG, 02.05.2001 - B 2 U 16/00 R

    Berufskrankheit - Tatbestandsmerkmal - arbeitstechnische Voraussetzung -

  • KG, 28.11.2003 - 6 U 214/03

    Leistungsfreiheit des Versicherers: Verzug des Versicherungsnehmers mit der

  • LSG Niedersachsen, 25.06.2001 - L 6 U 19/01
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.07.2004 - L 17 U 15/02

    Anspruch auf Verletztenrente wegen der Folgen eines Arbeitsunfalls;

  • BSG, 27.06.2000 - B 2 U 29/99 R

    Anerkennung der Parkinson-Erkrankung als Berufskrankheit, objektive Beweislast

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 15.05.2003 - L 6 U 188/02

    Gewährung von Verletztenrente wegen der Folgen eines Arbeitsunfalls; Opfer eines

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