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   BGH, 27.09.1999 - II ZR 371/98   

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https://dejure.org/1999,1
BGH, 27.09.1999 - II ZR 371/98 (https://dejure.org/1999,1)
BGH, Entscheidung vom 27.09.1999 - II ZR 371/98 (https://dejure.org/1999,1)
BGH, Entscheidung vom 27. September 1999 - II ZR 371/98 (https://dejure.org/1999,1)
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§§ 705, 714, GbR 'mbH', keine Haftungsbegrenzung durch bloße Erkennbarkeit des Haftungsbegrenzungswillens

Volltextveröffentlichungen (13)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts - GbR - Haftung - Ausschluß - Beschränkung - Gesellschafter - Persönlich

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Keine Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit beschränkter Haftung

  • Judicialis

    BGB § 705; ; BGB § 714

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 705; BGB § 714
    Persönliche Haftung der Gesellschafter einer GbR kann nur durch Individualvereinbarung ausgeschlossen werden. Mit Anmerkung: Prof. Dr. Peter Reiff

  • BRAK-Mitteilungen

    Unzulässigkeit der allgemeinen Haftungsbegrenzung bei der GbR durch den Zusatz "mbH"

  • Prof. Dr. Lorenz (Kurzanmerkung und Volltext)

    Haftungsbegrenzung in der BGB-Gesellschaft und Stellvertretungsrecht: "GbR mbH"

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 705, 714
    Persönliche Haftung der Gesellschafter einer BGB -Gesellschaft

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Haftung der Gesellschafter einer GbR: Ausschluß oder Beschränkung möglich?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • lexetius.com (Pressemitteilung)

    Haftung von Mitgliedern einer Personengesellschaft "mbH"

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    BGB §§ 705, 714
    Keine Haftungsbeschränkung bei BGB-Gesellschaft

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    BGB-Gesellschaft, GbR, Gesellschafter, Gesellschaftsrecht, Haftung, Personengesellschaft

  • RA Kotz (Leitsatz)

    Persönliche Haftung von GbR-Gesellschaftern - Ausschluss der Haftung

  • rechtsanwalt.com (Kurzinformation)

    Die richtige Rechtsform für Ihr Unternehmen!

  • rechtsanwalt.com (Kurzinformation)

    Keine GbR mbH

Besprechungen u.ä. (5)

  • nomos.de PDF, S. 43 (Entscheidungsbesprechung)

    §§ 705, 714 BGB
    Gesellschaft bürgerlichen Rechts/Haftung der Gesellschafter

  • WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)

    Haftungsbeschränkung der Gesellschafter einer GbR nur durch Individualvereinbarung

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Gesellschaftsrecht, Haftungsbeschränkung auf das Gesellschaftsvermögen

  • Prof. Dr. Lorenz (Kurzanmerkung und Volltext)

    Haftungsbegrenzung in der BGB-Gesellschaft und Stellvertretungsrecht: "GbR mbH"

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    "Architektur-GbR mbH": In welchem Umfang haftet der einzelne Architekt? (IBR 2000, 29)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Gesellschaft des bürgerlichen Rechts
    Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts im Zivil- und Handelsrecht
    Die Funktionsweise der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (Überblick zum Innen- und Außenverhältnis)
    Grundzüge der Haftung bei einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts
    Haftung gegenüber Dritten
    Grundstücksgemeinschaften
    Zinszahlungen wegen der Nachhaftung als nachträgliche Werbungskosten
    Nachhaftung

Papierfundstellen

  • BGHZ 142, 315
  • NJW 1999, 3483
  • ZIP 1998, 1797
  • ZIP 1999, 1755
  • MDR 2000, 94
  • DNotZ 2000, 135
  • NZBau 2000, 288 (Ls.)
  • ZMR 2000, 14
  • NJ 2000, 94
  • VersR 1999, 1425
  • WM 1999, 2071
  • BB 1999, 2152
  • DB 1999, 2205
  • Rpfleger 2000, 21
  • BauR 2000, 266
  • NZG 1999, 1095
  • NZG 2000, 30 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (180)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 14.02.1957 - VII ZR 250/56

    Nachtbriefkasten. Wiedereinsetzung

    Auszug aus BGH, 27.09.1999 - II ZR 371/98
    Auch der Umstand, daß die Regeln über die Abwicklung einer aufgelösten Gesellschaft bürgerlichen Rechts, insbesondere der Vorrang der Gläubigerbefriedigung (§ 733 Abs. 1 BGB) und die Nachschußpflicht bei Verlust (§ 735 BGB) dispositiv sind (BGHZ 23, 307, 315; MünchKomm.-Ulmer, BGB aaO § 731 Rdn. 3, § 733 Rdn. 4, § 735 Rdn. 2, jeweils m.w.N.), ist letztlich nur mit der persönlichen Einstandspflicht der Gesellschafter zu rechtfertigen (vgl. Sen.Urt. v. 17. Mai 1999 - II ZR 76/98, ZIP 1999, 1173, 1175, zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen).
  • BGH, 12.03.1990 - II ZR 312/88

    Gesellschafter - Beschränkung der Vertretungsmacht

    Auszug aus BGH, 27.09.1999 - II ZR 371/98
    Der Senat hat bisher die gesellschaftsvertraglich festgelegte Beschränkung der Vertretungsmacht der Geschäftsführer einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts darauf, nur die Gesellschaft mit ihrem gesamthänderisch gebundenen Gesellschaftsvermögen, nicht aber auch die Gesellschafter persönlich mit ihrem Privatvermögen zu verpflichten, für wirksam erachtet, wenn die eingeschränkte Vertretungsbefugnis für den Vertragspartner erkennbar ist, er insbesondere vor Vertragsschluß darauf hingewiesen wird (BGHZ 61, 59, 67; 113, 216, 219; Urt. v. 12. Mai 1990 - II ZR 312/88, ZIP 1990, 715, 716 m.w.N.).
  • RG, 24.04.1917 - III 10/17

    Beschränkbarkeit der Haftung der Mitglieder eines nicht rechtsfähigen Vereines

    Auszug aus BGH, 27.09.1999 - II ZR 371/98
    Die bereits vom Reichsgericht (RGZ 63, 62, 65; 90, 173, 176; 155, 75, 87) vertretene Auffassung, eine Haftungsbeschränkung sei bei der Gesellschaft bürgerlichen Rechts durch eine Beschränkung der Vertretungsmacht der geschäftsführenden Gesellschafter "in einer Dritten erkennbaren Weise" möglich, läßt sich auf der Grundlage des traditionellen Verständnisses dogmatisch nicht begründen (Aderhold, JA 1980, 136, 141; Heckelmann, FS Quack 1991, S. 243, 245 ff.; Gummert, ZIP 1993, 1063, 1067; Dauner-Lieb, Unternehmen in Sondervermögen 1998, S. 522 f.; dies. DStR 1998, 2014, 2015; Ulmer, ZIP 1999, 509, 514; Reiff, ZIP 1999, 517, 525, Fn. 78; ferner Heil, MittRhNotK 1998, 348, 349 f.; Hasselbach, MDR 1998, 1200, 1201 f.).
  • BGH, 27.01.1997 - II ZR 123/94

    Haftung der Gesellschafter einer Vor-GmbH; Rechtsnatur der Verlustdeckungshaftung

    Auszug aus BGH, 27.09.1999 - II ZR 371/98
    Der möglicherweise aus dem Auftreten als "GbR mbH" oder einer ähnlichen Bezeichnung ersichtliche Wille der Gesellschafter, nur mit ihrem Anteil am Gesellschaftsvermögen zu haften, vermag angesichts dieses Grundgedankens der geltenden Rechtsordnung eine Beschränkung der Haftung auf das Gesellschaftsvermögen ebensowenig herbeizuführen wie das Auftreten für eine Vor-GmbH als "GmbH" oder "GmbH i.G." (BGHZ 134, 333, 335).
  • BGH, 17.05.1999 - II ZR 76/98

    Abwicklung einer durch Beschluß ihrer Trägerbetriebe aufgelösten kooperativen

    Auszug aus BGH, 27.09.1999 - II ZR 371/98
    Auch der Umstand, daß die Regeln über die Abwicklung einer aufgelösten Gesellschaft bürgerlichen Rechts, insbesondere der Vorrang der Gläubigerbefriedigung (§ 733 Abs. 1 BGB) und die Nachschußpflicht bei Verlust (§ 735 BGB) dispositiv sind (BGHZ 23, 307, 315; MünchKomm.-Ulmer, BGB aaO § 731 Rdn. 3, § 733 Rdn. 4, § 735 Rdn. 2, jeweils m.w.N.), ist letztlich nur mit der persönlichen Einstandspflicht der Gesellschafter zu rechtfertigen (vgl. Sen.Urt. v. 17. Mai 1999 - II ZR 76/98, ZIP 1999, 1173, 1175, zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen).
  • BGH, 14.01.1991 - II ZR 112/90

    Eröffnung des Konkurses über das Vermögen einer im Handelsregister als

    Auszug aus BGH, 27.09.1999 - II ZR 371/98
    Der Senat hat bisher die gesellschaftsvertraglich festgelegte Beschränkung der Vertretungsmacht der Geschäftsführer einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts darauf, nur die Gesellschaft mit ihrem gesamthänderisch gebundenen Gesellschaftsvermögen, nicht aber auch die Gesellschafter persönlich mit ihrem Privatvermögen zu verpflichten, für wirksam erachtet, wenn die eingeschränkte Vertretungsbefugnis für den Vertragspartner erkennbar ist, er insbesondere vor Vertragsschluß darauf hingewiesen wird (BGHZ 61, 59, 67; 113, 216, 219; Urt. v. 12. Mai 1990 - II ZR 312/88, ZIP 1990, 715, 716 m.w.N.).
  • BGH, 25.06.1973 - II ZR 133/70

    Wechselmäßige Haftung einer nicht im Handelsregister eingetragenen, als KG

    Auszug aus BGH, 27.09.1999 - II ZR 371/98
    Der Senat hat bisher die gesellschaftsvertraglich festgelegte Beschränkung der Vertretungsmacht der Geschäftsführer einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts darauf, nur die Gesellschaft mit ihrem gesamthänderisch gebundenen Gesellschaftsvermögen, nicht aber auch die Gesellschafter persönlich mit ihrem Privatvermögen zu verpflichten, für wirksam erachtet, wenn die eingeschränkte Vertretungsbefugnis für den Vertragspartner erkennbar ist, er insbesondere vor Vertragsschluß darauf hingewiesen wird (BGHZ 61, 59, 67; 113, 216, 219; Urt. v. 12. Mai 1990 - II ZR 312/88, ZIP 1990, 715, 716 m.w.N.).
  • RG, 16.03.1906 - II 355/05

    Nicht rechtsfähiger Verein. Schuldenhaftung der Mitglieder.

    Auszug aus BGH, 27.09.1999 - II ZR 371/98
    Die bereits vom Reichsgericht (RGZ 63, 62, 65; 90, 173, 176; 155, 75, 87) vertretene Auffassung, eine Haftungsbeschränkung sei bei der Gesellschaft bürgerlichen Rechts durch eine Beschränkung der Vertretungsmacht der geschäftsführenden Gesellschafter "in einer Dritten erkennbaren Weise" möglich, läßt sich auf der Grundlage des traditionellen Verständnisses dogmatisch nicht begründen (Aderhold, JA 1980, 136, 141; Heckelmann, FS Quack 1991, S. 243, 245 ff.; Gummert, ZIP 1993, 1063, 1067; Dauner-Lieb, Unternehmen in Sondervermögen 1998, S. 522 f.; dies. DStR 1998, 2014, 2015; Ulmer, ZIP 1999, 509, 514; Reiff, ZIP 1999, 517, 525, Fn. 78; ferner Heil, MittRhNotK 1998, 348, 349 f.; Hasselbach, MDR 1998, 1200, 1201 f.).
  • RG, 11.05.1937 - II B 5/36

    1. Kann das Kammergericht oder das Oberlandesgericht München von der Entscheidung

    Auszug aus BGH, 27.09.1999 - II ZR 371/98
    Die bereits vom Reichsgericht (RGZ 63, 62, 65; 90, 173, 176; 155, 75, 87) vertretene Auffassung, eine Haftungsbeschränkung sei bei der Gesellschaft bürgerlichen Rechts durch eine Beschränkung der Vertretungsmacht der geschäftsführenden Gesellschafter "in einer Dritten erkennbaren Weise" möglich, läßt sich auf der Grundlage des traditionellen Verständnisses dogmatisch nicht begründen (Aderhold, JA 1980, 136, 141; Heckelmann, FS Quack 1991, S. 243, 245 ff.; Gummert, ZIP 1993, 1063, 1067; Dauner-Lieb, Unternehmen in Sondervermögen 1998, S. 522 f.; dies. DStR 1998, 2014, 2015; Ulmer, ZIP 1999, 509, 514; Reiff, ZIP 1999, 517, 525, Fn. 78; ferner Heil, MittRhNotK 1998, 348, 349 f.; Hasselbach, MDR 1998, 1200, 1201 f.).
  • BGH, 29.01.2001 - II ZR 331/00

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist rechtsfähig und parteifähig

    c) Soweit der Gesellschafter für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft bürgerlichen Rechts persönlich haftet, entspricht das Verhältnis zwischen der Verbindlichkeit der Gesellschaft und der Haftung des Gesellschafters derjenigen bei der OHG (Akzessorietät) - Fortführung von BGHZ 142, 315.

    Zwar zeigt der Umstand, daß dort nur von einer Vertretungsmacht für die Gesellschafter, nicht aber für die "Gesellschaft" die Rede ist, daß bei der Formulierung der Norm an eine Verselbständigung der Gesellschaft bürgerlichen Rechts zu einer verpflichtungsfähigen Organisation nicht gedacht worden ist (Senat, BGHZ 142, 315, 319 f.).

    Der Senat hat in seiner Entscheidung vom 27. September 1999 (BGHZ 142, 315, 318 ff.) die Frage der rechtlichen Einordnung der Gesellschafterhaftung noch offengelassen.

    Soweit der Gesellschafter für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft auch persönlich haftet (BGHZ 142, 315, 318), ist der jeweilige Bestand der Gesellschaftsschuld also auch für die persönliche Haftung maßgebend.

  • BGH, 27.06.2007 - VIII ZR 271/06

    Kündigung eines Mietverhältnisses über Wohnraum wegen Eigenbedarfs eines

    Zwar kommt insbesondere darin, dass die Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts - anders als grundsätzlich die Mitglieder einer juristischen Person - für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft persönlich haften (BGHZ 142, 315, 318; 146, 341, 358), ein besonderer persönlicher Bezug der Gesellschaft zu ihren Gesellschaftern zum Ausdruck.
  • BGH, 21.01.2002 - II ZR 2/00

    Haftung der Gesellschafter eines geschlossenen Immobilienfonds

    a) Aus Gründen des Vertrauensschutzes dürfen sich Anlagegesellschafter bereits existierender geschlossener Immobilienfonds, die als Gesellschaften bürgerlichen Rechts ausgestaltet sind, auch nach der durch die Entscheidungen BGHZ 142, 315 und BGHZ 146, 341 eingetretenen Änderung der Rechtsprechung des Senats für die davor abgeschlossenen Verträge weiterhin auf eine im Gesellschaftsvertrag vorgesehene Haftungsbeschränkung unter der nach der früheren Rechtsprechung maßgebenden Voraussetzung berufen, daß die Haftungsbeschränkung dem Vertragspartner mindestens erkennbar war.

    b) Für nach der Änderung der Rechtsprechung abgeschlossene Verträge von geschlossenen Immobilienfonds in der Form der Gesellschaft bürgerlichen Rechts gilt als Ausnahme von den Grundsätzen der Senatsurteile BGHZ 142, 315 und BGHZ 146, 341, daß die persönliche Haftung der Anlagegesellschafter für rechtsgeschäftlich begründete Verbindlichkeiten des Immobilienfonds wegen der Eigenart derartiger Fonds als reine Kapitalanlagegesellschaften auch durch wirksam in den Vertrag einbezogene formularmäßige Vereinbarungen eingeschränkt oder ausgeschlossen werden kann, ohne daß darin grundsätzlich eine unangemessene Benachteiligung des Vertragspartners im Sinne von § 307 BGB n.F. (§ 9 AGB-Gesetz) gesehen werden kann.

    Nach den Grundsatzentscheidungen des Senats vom 27. September 1999 - II ZR 371/98, BGHZ 142, 315, 318 ff. und vom 29. Januar 2001 - II ZR 331/00, BGHZ 146, 341, 358, haften die Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts im Regelfall für die rechtsgeschäftlich begründeten Verbindlichkeiten ihrer Gesellschaft in ihrem jeweiligen Bestand persönlich und der Höhe nach unbeschränkt.

    Auch das Berufungsgericht stützt die Wirksamkeit der Haftungsbeschränkung nicht auf eine dahingehende von der Gesellschaft mit der Klägerin getroffene, der Übernahme der Mithaftung und der Bestellung der grundpfandrechtlichen Sicherung zugrunde gelegte individualvertragliche Vereinbarung, sondern in Verkennung der von ihm zitierten Senatsentscheidung vom 27. September 1999 (aaO), nach der bloße Erkennbarkeit gerade nicht genügt, allein darauf, daß der Wille der Gesellschafter zur Beschränkung ihrer Haftung auf das Gesellschaftsvermögen und ihren jeweiligen Beteiligungsbetrag und die entsprechende Regelung in § 2 des Vertrages mit der C. GmbH der Klägerin auf Grund ihrer Beteiligung an dieser Gesellschaft erkennbar gewesen sei.

    Für nach diesem Zeitpunkt abgeschlossene Verträge geschlossener Immobilienfonds in der Form der Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist angesichts der Eigenart dieser Gesellschaften eine Ausnahme von dem in der Senatsentscheidung vom 27. September 1999 (aaO) ausgesprochenen Grundsatz geboten, daß die gesamtschuldnerische persönliche Haftung der Gesellschafter für aus Rechtsgeschäften herrührende Verbindlichkeiten der Gesellschaft nur durch eine Individualvereinbarung ausgeschlossen werden kann.

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