Weitere Entscheidung unten: OLG Braunschweig, 20.07.2012

Rechtsprechung
   BGH, 07.05.2013 - IX ZR 191/12   

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https://dejure.org/2013,11452
BGH, 07.05.2013 - IX ZR 191/12 (https://dejure.org/2013,11452)
BGH, Entscheidung vom 07.05.2013 - IX ZR 191/12 (https://dejure.org/2013,11452)
BGH, Entscheidung vom 07. Mai 2013 - IX ZR 191/12 (https://dejure.org/2013,11452)
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Volltextveröffentlichungen (16)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 94 InsO, § 96 Abs 1 Nr 3 InsO, § 130 Abs 1 S 1 Nr 2 InsO, § 89b HGB
    Insolvenz des Vertragshändlers: Wirksamkeit der Aufrechnung mit Insolvenzforderungen des Unternehmers gegen den Ausgleichsanspruch des Schuldners nach der Kündigung des Vertragshändlervertrags

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Kündigung eines Vertragshändlervertrags aufgrund Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Vertragshändlers; Wirksamkeit einer nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens erklärten Aufrechnung mit Insolvenzforderungen gegen einen Ausgleichsanspruch bei ...

  • zip-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Keine Aufrechnung des Unternehmers mit vorinsolvenzlichen Forderungen gegen den Ausgleichsanspruch des Vertragshändlers nach insolvenzbedingter Kündigung

  • Betriebs-Berater

    Zur insolvenzrechtlichen Wirksamkeit einer nach Herbeiführung der Aufrechnungslage erklärten Aufrechnung

  • rewis.io

    Insolvenz des Vertragshändlers: Wirksamkeit der Aufrechnung mit Insolvenzforderungen des Unternehmers gegen den Ausgleichsanspruch des Schuldners nach der Kündigung des Vertragshändlervertrags

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Kündigung eines Vertragshändlervertrags aufgrund Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Vertragshändlers; Wirksamkeit einer nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens erklärten Aufrechnung mit Insolvenzforderungen gegen einen Ausgleichsanspruch bei ...

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Insolvenzrechtliche Unwirksamkeit der Aufrechnung des Unternehmers mit Insolvenzforderungen gegen den Ausgleichsanspruch des Vertragshändlers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Der Vertragshändler und sein Ausgleichsanspruch in der Insolvenz

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Beendigung des VHV infolge Insolvenz des VH, Aufrechnung des U gegenüber dem AA des VH, Wirksamkeit der Aufrechnung mit Insolvenzforderungen des U gegen den AA des VH nach der Kündigung des VHV

  • vogel.de (Kurzinformation)

    Händlerrechte in der Insolvenz - Auch in der Insolvenz haben Kfz-Betriebe einen Ausgleichsanspruch

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Vertragshändler in der Insolvenz gestärkt

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Vertragshändler in der Insolvenz gestärkt

  • anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)

    Vertragshändler in der Insolvenz

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2013, 1142
  • ZIP 2012, 1872
  • ZIP 2013, 1180
  • MDR 2013, 877
  • NZI 2013, 694
  • WM 2013, 1132
  • BB 2013, 1409
  • BB 2013, 2001
  • DB 2013, 1357
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 09.07.2009 - IX ZR 86/08

    Berechtigung zur abgesonderten Befriedigung nach § 51 Nr. 4 InsO aufgrund einer

    Auszug aus BGH, 07.05.2013 - IX ZR 191/12
    Unter einer Rechtshandlung im Sinne der §§ 129 ff InsO ist jedes von einem Willen getragene Handeln zu verstehen, das eine rechtliche Wirkung auslöst und das Vermögen des Schuldners zum Nachteil der Insolvenzgläubiger verändern kann (BGH, Urteil vom 12. Februar 2004 - IX ZR 98/03, WM 2004, 666, 667; vom 14. Dezember 2006 - IX ZR 102/03, BGHZ 170, 196 Rn. 10; vom 9. Juli 2009 - IX ZR 86/08, NZI 2009, 644 Rn. 21).

    Vielmehr ist der Eintritt der Gläubigerbenachteiligung isoliert in Bezug auf die konkret bewirkte Minderung des Aktivvermögens oder der Vermehrung der Passiva des Schuldners zu beurteilen (vgl. BGH, Urteil vom 9. Juli 2009 - IX ZR 86/08, NZI 2009, 644 Rn. 26 f; vom 26. April 2012 - IX ZR 146/11, ZIP 2012, 1183 Rn. 30 ff).

    Einen Rechtsgrundsatz, dass mehrere Wirkungen einer Rechtshandlung nur ganz oder gar nicht anfechtbar seien, gibt es im Insolvenzrecht nicht (BGH, Urteil vom 5. April 2001 - IX ZR 216/98, BGHZ 147, 233, 236; vom 9. Juli 2009, aaO Rn. 32; vom 11. März 2010 - IX ZR 104/09, NZI 2010, 414 Rn. 10).

  • BGH, 06.08.1997 - VIII ZR 92/96

    Berechnung des Ausgleichsanspruchs eines Tankstellenhalters

    Auszug aus BGH, 07.05.2013 - IX ZR 191/12
    Entgegen der Ansicht der Revision ist eine Gläubigerbenachteiligung nicht deshalb ausgeschlossen, weil der Ausgleichsanspruch, gegen den die Beklagte aufgerechnet hat, erst durch die angefochtene Rechtshandlung - die Kündigung - entstanden und fällig geworden ist (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 6. August 1997 - VIII ZR 92/96, ZIP 1997, 1839, 1844).
  • BGH, 05.04.2001 - IX ZR 216/98

    Gläubigerbenachteiligung durch Aufrechnung mit einer sicherungshalber

    Auszug aus BGH, 07.05.2013 - IX ZR 191/12
    Einen Rechtsgrundsatz, dass mehrere Wirkungen einer Rechtshandlung nur ganz oder gar nicht anfechtbar seien, gibt es im Insolvenzrecht nicht (BGH, Urteil vom 5. April 2001 - IX ZR 216/98, BGHZ 147, 233, 236; vom 9. Juli 2009, aaO Rn. 32; vom 11. März 2010 - IX ZR 104/09, NZI 2010, 414 Rn. 10).
  • BGH, 10.12.2002 - X ZR 193/99

    Befugnisse des Reisebüros bei Insolvenz des Reiseveranstalters

    Auszug aus BGH, 07.05.2013 - IX ZR 191/12
    Gemäß § 108 Abs. 1 Satz 1 InsO besteht der Handelsvertreter- oder Vertragshändlervertrag mit Wirkung für die Insolvenzmasse fort (OLG Düsseldorf NZI 2010, 105 f; MünchKomm-HGB/von Hoyningen-Huene, 3. Aufl., § 89b Rn. 40; Emde/Kelm, ZVI 2004, 382; Stumpf/Ströbl, MDR 2004, 1209, 1211; Wagner/Wexler-Uhlich, BB 2010, 2454, 2455; dies., BB 2011, 519, 520; vgl. zum umgekehrten Fall der Insolvenz des Geschäftsherrn, die gem. §§ 116, 115 InsO, früher § 23 KO, zum Erlöschen des Auftragsverhältnisses führt, BGH, Urteil vom 10. Dezember 2002 - X ZR 193/99, ZIP 2003, 216, 217).
  • BGH, 27.05.2003 - IX ZR 51/02

    Erlöschen einer Vollmacht im Gesamtvollstreckungsverfahren

    Auszug aus BGH, 07.05.2013 - IX ZR 191/12
    Voraussetzung ist dann aber, dass die Forderung in ihrem rechtlichen Kern aufgrund gesetzlicher Bestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen bereits gesichert ist und fällig wird, ohne dass es einer weiteren Rechtshandlung bedarf (BGH, Urteil vom 29. Juni 2004 - IX ZR 147/03, BGHZ 160, 1, 4; vom 8. Januar 2009 - IX ZR 217/07, ZIP 2009, 380 Rn. 32; MünchKomm-InsO/Brandes, 2. Aufl., § 95 Rn. 10; HK-InsO/Kayser, 6. Aufl., § 95 Rn. 15; anders noch BGH, Urteil vom 27. Mai 2003 - IX ZR 51/02, BGHZ 155, 87, 93 f zu § 15 KO: es sei unerheblich, dass ein Rückzahlungsanspruch erst nach Ausübung des Rücktrittsrechts entstehe).
  • BGH, 12.02.2004 - IX ZR 98/03

    Zulässigkeit einer Kontosperre; Anfechtbarkeit der Entstehung eines Pfandrechts

    Auszug aus BGH, 07.05.2013 - IX ZR 191/12
    Unter einer Rechtshandlung im Sinne der §§ 129 ff InsO ist jedes von einem Willen getragene Handeln zu verstehen, das eine rechtliche Wirkung auslöst und das Vermögen des Schuldners zum Nachteil der Insolvenzgläubiger verändern kann (BGH, Urteil vom 12. Februar 2004 - IX ZR 98/03, WM 2004, 666, 667; vom 14. Dezember 2006 - IX ZR 102/03, BGHZ 170, 196 Rn. 10; vom 9. Juli 2009 - IX ZR 86/08, NZI 2009, 644 Rn. 21).
  • BGH, 29.06.2004 - IX ZR 147/03

    Voraussetzungen der Aufrechnung in der Insolvenz

    Auszug aus BGH, 07.05.2013 - IX ZR 191/12
    Voraussetzung ist dann aber, dass die Forderung in ihrem rechtlichen Kern aufgrund gesetzlicher Bestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen bereits gesichert ist und fällig wird, ohne dass es einer weiteren Rechtshandlung bedarf (BGH, Urteil vom 29. Juni 2004 - IX ZR 147/03, BGHZ 160, 1, 4; vom 8. Januar 2009 - IX ZR 217/07, ZIP 2009, 380 Rn. 32; MünchKomm-InsO/Brandes, 2. Aufl., § 95 Rn. 10; HK-InsO/Kayser, 6. Aufl., § 95 Rn. 15; anders noch BGH, Urteil vom 27. Mai 2003 - IX ZR 51/02, BGHZ 155, 87, 93 f zu § 15 KO: es sei unerheblich, dass ein Rückzahlungsanspruch erst nach Ausübung des Rücktrittsrechts entstehe).
  • BGH, 14.12.2006 - IX ZR 102/03

    Bestand des Vermieterpfandrechts in der Insolvenz des Mieters

    Auszug aus BGH, 07.05.2013 - IX ZR 191/12
    Unter einer Rechtshandlung im Sinne der §§ 129 ff InsO ist jedes von einem Willen getragene Handeln zu verstehen, das eine rechtliche Wirkung auslöst und das Vermögen des Schuldners zum Nachteil der Insolvenzgläubiger verändern kann (BGH, Urteil vom 12. Februar 2004 - IX ZR 98/03, WM 2004, 666, 667; vom 14. Dezember 2006 - IX ZR 102/03, BGHZ 170, 196 Rn. 10; vom 9. Juli 2009 - IX ZR 86/08, NZI 2009, 644 Rn. 21).
  • BGH, 25.09.2008 - IX ZR 223/05

    Voraussetzungen der Aufrechnung in der Insolvenz

    Auszug aus BGH, 07.05.2013 - IX ZR 191/12
    Soweit der Senat im Beschluss vom 25. September 2008 (IX ZR 223/05, nv, Rn. 2) die Kündigung eines Vertragshändlervertrages nicht für insolvenzrechtlich anfechtbar gehalten hat, hält er an dieser Ansicht nicht mehr fest.
  • BGH, 08.01.2009 - IX ZR 217/07

    Pfandrecht der Genossenschaft am Auseinandersetzungsguthaben?

    Auszug aus BGH, 07.05.2013 - IX ZR 191/12
    Voraussetzung ist dann aber, dass die Forderung in ihrem rechtlichen Kern aufgrund gesetzlicher Bestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen bereits gesichert ist und fällig wird, ohne dass es einer weiteren Rechtshandlung bedarf (BGH, Urteil vom 29. Juni 2004 - IX ZR 147/03, BGHZ 160, 1, 4; vom 8. Januar 2009 - IX ZR 217/07, ZIP 2009, 380 Rn. 32; MünchKomm-InsO/Brandes, 2. Aufl., § 95 Rn. 10; HK-InsO/Kayser, 6. Aufl., § 95 Rn. 15; anders noch BGH, Urteil vom 27. Mai 2003 - IX ZR 51/02, BGHZ 155, 87, 93 f zu § 15 KO: es sei unerheblich, dass ein Rückzahlungsanspruch erst nach Ausübung des Rücktrittsrechts entstehe).
  • BGH, 11.03.2010 - IX ZR 104/09

    Gläubigeranfechtung: Ziel und Gegenstand der Anfechtung; Auslegung des Begriffs

  • BGH, 06.10.2010 - VIII ZR 209/07

    Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters/Vertragshändlers bei Insolvenz;

  • BGH, 26.04.2012 - IX ZR 146/11

    Insolvenzanfechtung: Mittelbare Gläubigerbenachteiligung durch Aufwertung einer

  • OLG Düsseldorf, 18.12.2009 - 16 U 160/09

    Rechtsfolgen der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des

  • OLG Braunschweig, 20.07.2012 - 2 U 132/11

    Ausgleichsanspruch aus dem durch Kündigung beendeten Vertragshändlervertrag;

  • BGH, 18.07.2013 - IX ZR 219/11

    Insolvenzanfechtung der Verwertung einer für ein GmbH-Gesellschafterdarlehen

    Vielmehr ist der Eintritt der Gläubigerbenachteiligung isoliert in Bezug auf die konkret bewirkte Minderung des Aktivvermögens oder die Vermehrung der Passiva des Schuldners zu beurteilen (BGH, Urteil vom 7. Mai 2013 - IX ZR 191/12, WM 2013, 1132 Rn. 7 mwN).
  • BGH, 12.10.2017 - IX ZR 288/14

    Rückübereignungsanspruch des Wohnungseigentumsverkäufers in der Insolvenz des

    Dabei ist der Eintritt der Gläubigerbenachteiligung isoliert in Bezug auf die konkret bewirkte Minderung des Aktivvermögens oder der Vermehrung der Passiva des Schuldners zu beurteilen (BGH, Urteil vom 7. Mai 2013 - IX ZR 191/12, ZIP 2013, 1180 Rn. 7 mwN).

    Einen Rechtsgrundsatz, dass mehrere von einer Rechtshandlung verursachte Wirkungen nur insgesamt oder gar nicht anfechtbar seien, gibt es auch für solche Folgen nicht, die im Kausalverlauf ferner liegen als nähere, unanfechtbare Folgen (BGH, Urteil vom 5. April 2001 - IX ZR 216/98, BGHZ 147, 233, 236 unter III.1.; vom 9. Juli 2009 - IX ZR 86/08, ZIP 2009, 1674 Rn. 32; vom 7. Mai 2013 - IX ZR 191/12, ZIP 2013, 1180 Rn. 8).

  • BGH, 03.03.2016 - IX ZR 132/15

    Insolvenzverfahren: Zulässigkeit der Aufrechnung bei Abhängigkeit beider

    Zwar hat der Senat entschieden, dass eine Aufrechnung bei aufschiebend bedingten Forderungen nach § 95 Abs. 1 InsO voraussetzt, dass die Forderung in ihrem rechtlichen Kern aufgrund gesetzlicher Bestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen bereits gesichert ist und fällig wird, ohne dass es einer weiteren Rechtshandlung bedarf (BGH, Urteil vom 29. Juni 2004 - IX ZR 147/03, BGHZ 160, 1, 4; vom 17. November 2005 - IX ZR 162/04, ZIP 2006, 87 Rn. 18; vom 8. Januar 2009 - IX ZR 217/07, ZIP 2009, 380 Rn. 32; vom 7. Mai 2013 - IX ZR 191/12, ZIP 2013, 1180 Rn. 11).
  • BGH, 19.10.2023 - IX ZR 249/22

    Keine Aufrechnung nach Kündigung mit Forderung aus anderem Bauvorhaben!

    Als Rechtshandlung kommt jede Handlung in Betracht, die zum Entstehen der Aufrechnungslage führt (vgl. BGH, Urteil vom 22. Oktober 2009 - IX ZR 147/06, NZI 2010, 17 Rn. 14 f), insbesondere die Kündigung eines Vertrags (BGH, Urteil vom 7. Mai 2013 - IX ZR 191/12, NZI 2013, 694 Rn. 6; Lüke in Kübler/Prütting/Bork/Jacoby, InsO, 2015, § 96 Rn. 58).

    Einen Rechtsgrundsatz, dass mehrere Wirkungen einer Rechtshandlung nur ganz oder gar nicht anfechtbar seien, gibt es im Insolvenzrecht nicht (BGH, Urteil vom 7. Mai 2013 - IX ZR 191/12, NZI 2013, 694 Rn. 8 mwN).

    b) Eine Kündigung hat die Benachteiligung der Insolvenzgläubiger zur Folge, wenn sie - wie hier - zu der Möglichkeit der Aufrechnung führt, welche die Hauptforderung der Gesamtheit der Gläubiger entzog (vgl. BGH, Urteil vom 7. Mai 2013 - IX ZR 191/12, NZI 2013, 694 Rn. 6).

    Vielmehr ist der Eintritt der Gläubigerbenachteiligung isoliert in Bezug auf die konkret bewirkte Minderung des Aktivvermögens oder die Vermehrung der Passiva des Schuldners zu beurteilen (BGH, Urteil vom 7. Mai 2013, aaO Rn. 7).

    Daher schließt es die Gläubigerbenachteiligung nicht aus, wenn die Werklohnforderung, gegen die die Beklagte aufgerechnet hat, erst durch die angefochtene Rechtshandlung fällig geworden ist (BGH, Urteil vom 7. Mai 2013, aaO).

  • BGH, 19.11.2013 - II ZR 18/12

    Insolvenz einer GmbH: Erhaltung der Aufrechnungslage zwischen rückständigen

    Unter einer Rechtshandlung im Sinne der §§ 129 ff. InsO ist jedes von einem Willen getragene Handeln zu verstehen, das eine rechtliche Wirkung auslöst und das Vermögen des Schuldners zum Nachteil der Insolvenzgläubiger verändern kann (st. Rspr., siehe nur BGH, Urteil vom 7. Mai 2013 - IX ZR 191/12, ZIP 2013, 1180 Rn. 6 mwN).

    Darauf, ob die rechtliche Wirkung auf dem Willen des Handelnden beruht oder - wie hier - kraft Gesetzes eintritt, kommt es nicht an (BGH, Urteil vom 7. Mai 2013 - IX ZR 191/12, ZIP 2013, 1180 Rn. 6).

  • BGH, 12.01.2017 - IX ZR 130/16

    Insolvenzanfechtung: Anfechtbarkeit der Kündigung eines unverzinslichen Darlehens

    a) Die Kündigung des Darlehens war eine Rechtshandlung im Sinne des Anfechtungsrechts (vgl. BGH, Urteil vom 14. Mai 2009 - IX ZR 63/08, BGHZ 181, 132 Rn. 14; vom 14. Oktober 2010 - IX ZR 160/08, WM 2010, 2368 Rn. 10; vom 7. Mai 2013 - IX ZR 191/12, WM 2013, 1132 Rn. 6).
  • BFH, 03.08.2022 - XI R 44/20

    Zur Aufrechnung im Insolvenzverfahren

    Denn der Kläger lässt unberücksichtigt, dass z.B. der von ihm zitierte Kommentar (Uhlenbruck/Borries/Hirte, a.a.O., § 129 Rz 86) für die Auffassung, dass Rechtshandlung jedes von einem Willen getragene Handeln sei, das eine rechtliche Wirkung auslöst und das Vermögen des Schuldners zum Nachteil der Insolvenzgläubiger verändern kann, das BGH-Urteil vom 19.11.2013 - II ZR 18/12 (Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 2014, 624) anführt, das sich hierfür aber auf das BGH-Urteil vom 07.05.2013 - IX ZR 191/12 (Zeitschrift für Wirtschaftsrecht 2013, 1180) und damit auf Fallgestaltungen bezieht, in denen es um Ausgleichsansprüche des Schuldners nach der Kündigung eines Vertragshändlervertrags ging.
  • OLG Düsseldorf, 11.04.2019 - 12 U 44/18

    Rückgewähransprüche wegen insolvenzrechtlich anfechtbar erlangter Beträge

    Ist die anfechtbare Rechtshandlung ausschließlich die Herstellung der Aufrechnungslage, können nur diejenigen Vorteile Berücksichtigung finden, die unmittelbar durch die Herstellung der Aufrechnungslage entstanden sind (BGH, Urt. v. 02.06.2005 - IX ZR 263/03, Rn. 20; Urt. v. 07.05.2013 - IX ZR 191/12, Rn. 7, beide juris; Uhlenbruck/Sinz, a.a.O., § 96 InsO Rn. 59; MüKoInsO/Kayser, a.a.O., § 129 Rn 175; Kayser, WM 2008, 1525 (1534)).
  • OLG Köln, 16.03.2017 - 18 U 226/13

    Haftung des Vorstandes einer Aktiengesellschaft wegen Zahlungen bei

    Unter einer Rechtshandlung im Sinne der §§ 129 ff. InsO ist jedes von einem Willen getragene Handeln zu verstehen, das eine rechtliche Wirkung auslöst und das Vermögen des Schuldners zum Nachteil der Insolvenzgläubiger verändern kann (st. Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 7. Mai 2013 - IX ZR 191/12 -, ZIP 2013, 1180 Rn. 6).

    Darauf, ob die rechtliche Wirkung auf dem Willen des Handelnden beruht oder - wie im vorliegenden Fall - kraft Gesetzes eintritt, kommt es nicht an (vgl. BGH, Urteil vom 7. Mai 2013 - IX ZR 191/12, ZIP 2013, 1180 Rn. 6).

  • OLG Hamm, 19.01.2016 - 21 U 106/15

    Bauvertrag; Insolvenz; Ersatzvornahme; Ersatzvornahmekosten; Aufrechnung;

    Die wertmäßige Berücksichtigung der Gewährleistungsrechte des Bestellers, die der Durchsetzung der zur Insolvenzmasse gehörenden Werklohnforderung entgegenstehen, im Rahmen der Prüfung einer Gläubigerbenachteiligung stellt keine Vorteilsausgleichung nach schadensersatzrechtlichen Grundsätzen dar, sondern beruht auf den Besonderheiten des Werkvertragsrechts (Abgrenzung zu BGH, Urteil vom 07.05.2013 - IX ZR 191/12, NZI 2013, 694).

    Vielmehr ist der Eintritt der Gläubigerbenachteiligung isoliert in Bezug auf die konkret bewirkte Minderung des Aktivvermögens oder der Vermehrung der Passiva des Schuldners zu beurteilen (BGH NZI 2013, 694, 695).

  • FG Nürnberg, 14.05.2019 - 2 K 798/15

    Aufrechnung von Steueransprüchen gegen einen Erstattungsanspruch der Masse nach

  • LG Stuttgart, 16.11.2022 - 27 O 52/22

    Abbuchung einer Entschädigungsforderung vom Konto des Bankkunden wegen der

  • OLG Nürnberg, 29.01.2019 - 6 U 989/18

    Insolvenzanfechtung

  • OLG Düsseldorf, 24.09.2015 - 12 U 68/14
  • LG Nürnberg-Fürth, 07.05.2018 - 3 O 6084/17

    Darlehensvertrag, Kaufpreis, Darlehen, Rückzahlung, Insolvenzverwalter

  • OLG Frankfurt, 02.09.2022 - 29 U 167/21

    Keine Notwendigkeit der Aufforderung zur Ausübung eines Wahlrechts bezüglich

  • OLG Düsseldorf, 24.09.2015 - 12 U 123/15

    Gläubigerbenachteiligende Rechtshandlungen des Schuldners; Verkürzung der Masse;

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Rechtsprechung
   OLG Braunschweig, 20.07.2012 - 2 U 132/11   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2012,31364
OLG Braunschweig, 20.07.2012 - 2 U 132/11 (https://dejure.org/2012,31364)
OLG Braunschweig, Entscheidung vom 20.07.2012 - 2 U 132/11 (https://dejure.org/2012,31364)
OLG Braunschweig, Entscheidung vom 20. Juli 2012 - 2 U 132/11 (https://dejure.org/2012,31364)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Ausgleichsanspruch aus dem durch Kündigung beendeten Vertragshändlervertrag; Erlöschen des Anspruchs durch Erklärung der Aufrechnung mit vorinsolvenzlichen Gegenforderungen

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Ausgleichsanspruch aus dem durch Kündigung beendeten Vertragshändlervertrag; Erlöschen des Anspruchs durch Erklärung der Aufrechnung mit vorinsolvenzlichen Gegenforderungen

  • zip-online.de

    Keine Aufrechnung vorinsolvenzlicher Forderungen des Herstellers gegen den Ausgleichsanspruch des Schuldners nach insolvenzbedingter Kündigung des Vertragshändlervertrags

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht (Leitsatz)

    Insolvenz des VH, AA des VH, Wirksamkeit der Aufrechnung vorinsolvenzlicher Forderungen des U gegen den AA des VH nach der Kündigung des VHV, Gläubigerbenachteiligung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2012, 1872
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 09.07.2009 - IX ZR 86/08

    Berechtigung zur abgesonderten Befriedigung nach § 51 Nr. 4 InsO aufgrund einer

    Auszug aus OLG Braunschweig, 20.07.2012 - 2 U 132/11
    Eine Gläubigerbenachteiligung liegt grundsätzlich vor, wenn die angefochtene Rechtshandlung entweder die Schuldenmasse vermehrt oder die Aktivmasse verkürzt hat, d. h. wenn sich die Befriedigungsmöglichkeiten der Insolvenzgläubiger ohne die Handlung bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise günstiger gestaltet hätten ( BGH, Urt. v. 09.07.2009 - IX ZR 86/08 , ZIP 2009, 1674).

    Als Rechtshandlung kommt danach jedes Geschäft in Betracht, das zum (anfechtbaren) Erwerb einer Gläubiger- oder Schuldnerstellung führt ( BGH, Urt. v. 09.07.2009 - IX ZR 86/08 , ZIP 2009, 1674).

    Entsprechend hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass nicht das die Aufrechnung ermöglichende Geschäft (im Streitfall also die Kündigung vom 12.10.2007) Gegenstand der Anfechtung ist; vielmehr ist isoliert die Herstellung der Aufrechnungslage die anfechtbare Rechtshandlung, auf die der Verwalter - wie hier - die Wirkungen der Anfechtung beschränken kann ( BGH, Urt. v. 09.07.2009 - IX ZR 86/08 , ZIP 2009, 1674; ders., Urt. v. 02.06.2005 - IX ZR 263/03 , ZIP 2005, 1521; ders., Urt. v. 05.04.2001 - IX ZR 216/98 , ZIP 2001, 885).

    Ist die anfechtbare Rechtshandlung ausschließlich die Herstellung der Aufrechnungslage, nicht jedoch das zugrundeliegende Geschäft selbst, können auch nur diejenigen Vorteile Berücksichtigung finden, die unmittelbar durch die Herstellung der Aufrechnungslage entstanden sind (BGH, Urt. v. 02.06.2005, a. a. O.; ders., Urt. v. 09.07.2009, a. a. O.).

  • BGH, 02.06.2005 - IX ZR 263/03

    Benachteiligung der Gläubiger durch Schaffung einer Aufrechnungslage

    Auszug aus OLG Braunschweig, 20.07.2012 - 2 U 132/11
    Die Verknüpfung der ursprünglichen Gläubigerstellung mit einer eigenen schuldrechtlichen Verpflichtung stellt eine sichernde und die spätere Erfüllung der Forderung vorbereitende Rechtshandlung dar, die unter den in den §§ 129 ff. InsO bestimmten Voraussetzungen angefochten werden kann ( BGH, Urt. v. 09.02.2006 - IX ZR 121/03 , NJW-RR 2006, 1062; ders., Urt. v. 02.06.2005 - IX ZR 263/03 , ZIP 2005, 1521).

    Entsprechend hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass nicht das die Aufrechnung ermöglichende Geschäft (im Streitfall also die Kündigung vom 12.10.2007) Gegenstand der Anfechtung ist; vielmehr ist isoliert die Herstellung der Aufrechnungslage die anfechtbare Rechtshandlung, auf die der Verwalter - wie hier - die Wirkungen der Anfechtung beschränken kann ( BGH, Urt. v. 09.07.2009 - IX ZR 86/08 , ZIP 2009, 1674; ders., Urt. v. 02.06.2005 - IX ZR 263/03 , ZIP 2005, 1521; ders., Urt. v. 05.04.2001 - IX ZR 216/98 , ZIP 2001, 885).

    Ist die anfechtbare Rechtshandlung ausschließlich die Herstellung der Aufrechnungslage, nicht jedoch das zugrundeliegende Geschäft selbst, können auch nur diejenigen Vorteile Berücksichtigung finden, die unmittelbar durch die Herstellung der Aufrechnungslage entstanden sind (BGH, Urt. v. 02.06.2005, a. a. O.; ders., Urt. v. 09.07.2009, a. a. O.).

  • BGH, 09.02.2006 - IX ZR 121/03

    Anfechtbarkeit einer Aufrechnungslage

    Auszug aus OLG Braunschweig, 20.07.2012 - 2 U 132/11
    Die Verknüpfung der ursprünglichen Gläubigerstellung mit einer eigenen schuldrechtlichen Verpflichtung stellt eine sichernde und die spätere Erfüllung der Forderung vorbereitende Rechtshandlung dar, die unter den in den §§ 129 ff. InsO bestimmten Voraussetzungen angefochten werden kann ( BGH, Urt. v. 09.02.2006 - IX ZR 121/03 , NJW-RR 2006, 1062; ders., Urt. v. 02.06.2005 - IX ZR 263/03 , ZIP 2005, 1521).

    Der den Insolvenzgläubigern dadurch entstehende Nachteil liegt regelmäßig in der Differenz zwischen der bloßen Quote und dem Nennwert der Hauptforderung, um die sich die zur Befriedigung der Insolvenzgläubiger zur Verfügung stehende Masse verringert ( BGH, Urt. v. 09.02.2006 - IX ZR 121/03 , NJW-RR 2006, 1062 m. w. N.; Jacoby , a. a. O., § 96 Rn. 14; Windel in: Jaeger, Insolvenzordnung , Band 2, § 96 Rn. 58).

    Die Forderungen, die ohne die Anfechtung durch Aufrechnung erloschen wären, bestehen fort, so dass der Insolvenzverwalter die Forderung der Masse gegen den Gläubiger durchsetzen kann ( BGH, Urt. v. 09.02.2006 - IX ZR 121/03 , NJW-RR 2006, 1062; Windel , a. a. O., § 96 Rn. 49 und 52).

  • BGH, 01.02.2007 - IX ZR 96/04

    Verzinsung der Rückgewährforderung bei anfechtbarem Erwerb von Geld; Anspruch des

    Auszug aus OLG Braunschweig, 20.07.2012 - 2 U 132/11
    Zwar enthält § 143 Abs. 1 S. 2 InsO nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs eine Rechtsfolgenverweisung auf § 819 Abs. 1 BGB , so dass der Anfechtungsgegner einer verschärften Haftung unterworfen ist, was bei einer fälligen Geldschuld zur Anwendung der §§ 291 S. 1, 288 Abs. 1 S. 2 BGB führt ( BGH, Urt. v. 01.02.2007 - IX ZR 96/04 , WM 2007, 556).
  • BGH, 25.09.2008 - IX ZR 223/05

    Voraussetzungen der Aufrechnung in der Insolvenz

    Auszug aus OLG Braunschweig, 20.07.2012 - 2 U 132/11
    (3) Im Lichte der zitierten Rechtsprechung lässt sich auch der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 25.09.2008 ( IX ZR 223/05 ) im Ergebnis nichts anderes entnehmen, mit der bei ähnlicher Sachlage die Nichtzulassungsbeschwerde gegen das Urteil des Senats vom 27.09.2005 (Geschäftsnr. 2 U 126/04) zurückgewiesen worden ist.
  • BGH, 05.04.2001 - IX ZR 216/98

    Gläubigerbenachteiligung durch Aufrechnung mit einer sicherungshalber

    Auszug aus OLG Braunschweig, 20.07.2012 - 2 U 132/11
    Entsprechend hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass nicht das die Aufrechnung ermöglichende Geschäft (im Streitfall also die Kündigung vom 12.10.2007) Gegenstand der Anfechtung ist; vielmehr ist isoliert die Herstellung der Aufrechnungslage die anfechtbare Rechtshandlung, auf die der Verwalter - wie hier - die Wirkungen der Anfechtung beschränken kann ( BGH, Urt. v. 09.07.2009 - IX ZR 86/08 , ZIP 2009, 1674; ders., Urt. v. 02.06.2005 - IX ZR 263/03 , ZIP 2005, 1521; ders., Urt. v. 05.04.2001 - IX ZR 216/98 , ZIP 2001, 885).
  • BSG, 21.07.2009 - B 2 U 115/09 B
    Auszug aus OLG Braunschweig, 20.07.2012 - 2 U 132/11
    Soweit sich für die Rechtsprechung des Senats aus dem Hinweisbeschluss vom 04.09.2009 (Geschäftsnr. 2 U 115/09 / Anlagenkonvolut B 1) etwas anderes entnehmen lässt, wird hieran im Lichte der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht länger festgehalten.
  • BGH, 06.08.1997 - VIII ZR 92/96

    Berechnung des Ausgleichsanspruchs eines Tankstellenhalters

    Auszug aus OLG Braunschweig, 20.07.2012 - 2 U 132/11
    aa) Zum Zeitpunkt der Kündigung des Händlervertrags durch die Beklagte mit Schreiben vom 12.10.2007, die das Vertragsverhältnis beendet und zum Entstehen und zur Fälligkeit des Ausgleichsanspruchs der Schuldnerin geführt hat (vgl. BGH, Urt. v. 06.08.1997 - VIII ZR 92/96 , ZIP 1997, 1839; Löwisch in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, Handelsgesetzbuch, 2. Auflage, § 89b Rn. 15 m. w. N.), war der Beklagten der vorangegangene Eröffnungsantrag vom 04.10.2007 unstreitig bekannt.
  • BGH, 07.05.2013 - IX ZR 191/12

    Insolvenz des Vertragshändlers: Wirksamkeit der Aufrechnung mit

    Das Berufungsgericht hat ausgeführt (vgl. ZIP 2012, 1872 mit krit. Anm. Krüger, EWiR 2012, 737): Die Aufrechnung sei nach § 96 Abs. 1 Nr. 3 iVm § 130 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 InsO insolvenzrechtlich unwirksam, weil der Beklagten der Insolvenzantrag im Zeitpunkt der Kündigung des Vertragshändlervertrages bekannt gewesen sei.
  • BGH, 24.09.2015 - IX ZR 55/15

    Insolvenzmasse: Verzinsung einer wegen unzulässiger Aufrechnung der Masse

    Eine andere Sichtweise (vgl. OLG Braunschweig, ZIP 2012, 1872, 1874; ebenso wohl nunmehr MünchKomm-InsO/Brandes/Lohmann, 3. Aufl., § 96 Rn. 37) verfehlte den Zweck der Neuregelung des § 96 Abs. 1 Nr. 3 InsO, die Masse gegenüber dem Recht der Konkursordnung zu stärken.
  • OLG Zweibrücken, 11.03.2015 - 1 U 56/14

    Klage des Insolvenzverwalters gegen das Finanzamt auf Zinszahlung:

    Das OLG Karlsruhe lehnt in seinem Urteil vom 04.01.2008 (17 U 406/06, OLGR Karlsruhe 2008, 312) einen Zinsanspruch aus § 143 InsO in Verbindung mit der Vorschrift über eine verschärfte Haftung nach Bereicherungsrecht nach insolvenzrechtlicher Unwirksamkeit des Aufrechnungseinwands ab (vgl. auch OLG Braunschweig, ZIP 2012, 1872).
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