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   BFH, 22.01.1992 - X R 23/89   

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BFH, 22.01.1992 - X R 23/89 (https://dejure.org/1992,444)
BFH, Entscheidung vom 22.01.1992 - X R 23/89 (https://dejure.org/1992,444)
BFH, Entscheidung vom 22. Januar 1992 - X R 23/89 (https://dejure.org/1992,444)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    HGB § 249 Abs. 1, § 250 Abs. 2, § 252 Abs. 1 Nr. 4, § 253 Abs. 2; EStG 1983 § 5 Abs. 1 und 4, § 7 Abs. 1; EStR 1984 Abschn. 34 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Abnutzbares Sachanlagegut - Nutzungsdauer - Bestimmte Zeit - Rechnungsabgrenzung - Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln - Wahlrecht

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zuschuß nach Schwerbehindertengesetz - Unterscheidung zwischen Investitionszuschüssen und sonstigen Zuschüssen - Rechnungsabgrenzung - Bilanzierungswahlrecht rechtmäßig

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    EStR Abschn. 34 Abs. 1

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    Nutzungsdauer eines abnutzbaren Sachanlageguts ist keine "bestimmte Zeit"

Papierfundstellen

  • BFHE 167, 69
  • BB 1992, 820
  • DB 1992, 1066
  • BStBl II 1992, 488
  • BFH/NV 1992, 35
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 14.07.1988 - IV R 78/85

    Auch Fördermittel i. S. des § 10 Krankenhausfinanzierungsgesetz mindern als

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - X R 23/89
    Bei den Investitionszuschüssen fehle es hingegen an einer die Rechnungsabgrenzung rechtfertigenden Gegenleistung (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 14. Juli 1988 IV R 78/85, BFHE 154, 212, BStBl II 1989, 189).

    Die Zweckbindung, die Maschine während ihrer Nutzungsdauer für einen Schwerbehinderten einzusetzen, sei in diesem Sinne keine Gegenleistung (BFHE 154, 212, 215, BStBl II 1989, 189).

    Nach Auffassung des IV. Senats des BFH ist die einem Investitionszuschuß regelmäßig innewohnende Zweckbindung, das bezuschußte Wirtschaftsgut während einer Nutzungsdauer für den geförderten Zweck vorzuhalten und einzusetzen, keine Gegenleistung des Zuschußempfängers, die, für sich genommen, eine Rechnungsabgrenzung begründen könnte (BFH-Urteil in BFHE 154, 212, 215, BStBl II 1989, 189).

    c) Der IV. Senat des BFH hat im Urteil vom 14. Juli 1988 IV R 78/85 die Auffassung vertreten, Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln minderten grundsätzlich die Anschaffungs- und Herstellungskosten (BFHE 154, 212, BStBl II 1989, 189, unter 3 b und c; dazu Groh, DB 1988, 2417, 2419: Wahlrecht ohne Rechtsgrundlage; s. auch BFH-Beschluß in BFHE 161, 120, 122, BStBl II 1990, 980).

    Zwar trifft es zu, daß Anschaffungspreisminderungen abzusetzen sind (§ 255 Abs. 1 Satz 3 HGB); diese Regelung ist, wie der IV. Senat zu Recht anführt (BFHE 154, 212, 217, BStBl II 1989, 189), auf die Rückzahlung von Nebenkosten zu erstrecken.

    d) Der erkennende Senat weicht nicht von der Rechtsprechung des IV. Senats (BFHE 154, 212, BStBl II 1989, 189) und des III. Senats (BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618) ab.

  • BFH, 26.03.1991 - IX R 104/86

    Zuschüsse nach § 43 Abs. 3 Satz 2 StBauFG mindern stets die Herstellungskosten

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - X R 23/89
    Schließlich hat der IX. Senat des BFH unter Bezugnahme auf die angeführte Rechtsprechung für die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung entschieden, das Wahlrecht in Abschn. 163 Abs. 1 EStR (demjenigen in Abschn. 34 EStR nachgebildet) sei ohne Rechtsgrundlage; öffentliche Investitionszuschüsse für die Herstellung eines zu vermietenden Gebäudes seien nicht Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung; vielmehr minderten sie die Herstellungskosten des Gebäudes (Urteil vom 26. März 1991 IX R 104/86, BFHE 164, 263).

    Der erkennende Senat weicht auch nicht von dem Urteil des IX. Senats in BFHE 164, 263 ab.

  • BFH, 28.04.1989 - III R 4/87

    Betriebsausgaben - Schuldzinsen

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - X R 23/89
    Der III. Senat des BFH hat sich dieser Auffassung für die Gewährung von Fördermitteln nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz angeschlossen (Urteil vom 28. April 1989 III R 4/87, BFHE 156, 497, 501, BStBl II 1989, 618).

    d) Der erkennende Senat weicht nicht von der Rechtsprechung des IV. Senats (BFHE 154, 212, BStBl II 1989, 189) und des III. Senats (BFHE 156, 497, BStBl II 1989, 618) ab.

  • BFH, 29.04.1982 - IV R 177/78

    Leistung aus einer Betriebsunterbrechungs-Versicherung nicht als "Zuschuß" bei

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - X R 23/89
    Es geht insoweit auf das BFH-Urteil vom 4. November 1965 IV 228/63 U (BFHE 84, 459, BStBl III 1966, 167) zurück (s. auch BFH-Urteile vom 12. März 1969 I 97/65, BFHE 95, 178, 180, BStBl II 1969, 381; vom 29. April 1982 IV R 177/78, BFHE 136, 90, 93, BStBl II 1982, 591).

    Der IV. Senat des BFH hat offengelassen, ob das Wahlrecht auf einem einkommensteuerrechtlichen Gewohnheitsrecht oder auf einem ungeschriebenen Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung beruht (BFHE 136, 90, 92, BStBl II 1982, 591).

  • BFH, 21.06.1990 - IV B 100/89

    Zur Passivierung von Zuschüssen und Vorauszahlungsmitteln nach dem

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - X R 23/89
    Der Streitfall ist nicht vergleichbar mit dem Sachverhalt des BFH-Beschlusses vom 21. Juni 1990 IV B 100/89 (BFHE 161, 120, BStBl II 1990, 980).

    c) Der IV. Senat des BFH hat im Urteil vom 14. Juli 1988 IV R 78/85 die Auffassung vertreten, Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln minderten grundsätzlich die Anschaffungs- und Herstellungskosten (BFHE 154, 212, BStBl II 1989, 189, unter 3 b und c; dazu Groh, DB 1988, 2417, 2419: Wahlrecht ohne Rechtsgrundlage; s. auch BFH-Beschluß in BFHE 161, 120, 122, BStBl II 1990, 980).

  • BFH, 17.09.1987 - III R 225/83

    Öffentliche Zuschüsse sind regelmäßig Betriebseinnahmen

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - X R 23/89
    Für den betrieblichen Bereich ist hingegen anerkannt, daß öffentliche Zuschüsse (einschließlich der Investitionszuschüsse) Betriebseinnahmen sind (BFH-Urteil vom 17. September 1987 III R 225/83, BFHE 151, 373, BStBl II 1988, 324).
  • BFH, 03.02.1969 - GrS 2/68

    Immaterielle Wirtschaftsgüter - Unentgeltlicher Erwerb - Verbot des Ausweises -

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - X R 23/89
    Das Wahlrecht ist für das Handelsrecht und das Steuerrecht gleichmäßig auszuüben; ein einkommensteuerrechtlicher Aktivierungszwang nach den Grundsätzen des BFH-Beschlusses vom 3. Februar 1969 GrS 2/68 (BFHE 95, 31, BStBl II 1969, 291) besteht danach nicht.
  • BFH, 26.07.1991 - VI R 82/89

    PKW - Anschaffungskosten - Nutzungsdauer - Jahresfahrleistung

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - X R 23/89
    Die planmäßige bzw. betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer eines abnutzbaren Sachanlageguts (§ 253 Abs. 2 HGB, § 7 Abs. 1 EStG) läßt sich nur durch Schätzung ermitteln (BFH-Urteil vom 26. Juli 1991 VI R 82/89, BFHE 165, 378, unter II. 3.).
  • BFH, 28.10.1980 - VIII R 34/76

    Einkommensteuerrechtliche Behandlung eines Baukostenzuschusses beim Vermieter

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - X R 23/89
    Mit Urteil vom 28. Oktober 1980 VIII R 34/76 (BFHE 132, 41, BStBl II 1981, 161) hat der BFH entschieden, daß (private) Baukostenzuschüsse der Mieter nicht die Herstellungskosten des Gebäudes mindern dürfen.
  • BFH, 05.04.1984 - IV R 96/82

    Die Voraussetzungen für eine passive Rechnungsabgrenzung liegen vor, wenn ein

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - X R 23/89
    Die Vorschrift findet auch auf Leistungen von Subventionen im Bereich des öffentlichen Rechts Anwendung (BFH-Urteile vom 22. Juli 1982 IV R 111/79, BFHE 136, 266, BStBl II 1982, 655, betr. Abfindung für die Stillegung einer Mühle nach dem Mühlenstrukturgesetz; vom 5. April 1984 IV R 96/82, BFHE 141, 31, BStBl II 1984, 552, betr. Ausbildungsplatzzuschüsse).
  • BFH, 03.11.1982 - I B 23/82

    Keine Passivierung der erhobenen Abschlußgebühr in der Bilanz der Bausparkasse

  • BFH, 11.04.1990 - I R 63/86
  • BFH, 22.07.1982 - IV R 111/79

    Rechnungsabgrenzungsposten für Stillegungsprämie nach dem Mühlenstrukturgesetz

  • BFH, 12.03.1969 - I 97/65

    Entschädigung - Dulden von Baumaßnahmen - Abbruch von Gebäuden - Kosten des

  • BFH, 04.11.1965 - IV 228/63 U
  • BFH, 19.07.1995 - I R 56/94

    Teilwert - Herstellungskosten - Zuschußempfänger - Krankenhauswäsche

    Investitionszuschüsse (hier: nach dem KHG) sind im allgemeinen Betriebseinnahmen und mindern nicht die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der bezuschußten Wirtschaftsgüter, es sei denn, der Zuschußempfänger macht von dem Wahlrecht des Abschn. 34 Abs. 1 EStR Gebrauch (Anschluß an BFH-Urteil vom 22. Januar 1992 X R 23/89, BFHE 167, 69, BStBl II 1992, 488).

    Dabei kann der Senat offenlassen, ob die Erfüllung der Bedingungen und Auflagen der Zuschußbewilligung eine Gegenleistung des Zuschußempfängers gegenüber dem Zuschußgeber ist (bejahend soweit Ertrags- oder Aufwandszuschuß, verneinend soweit Investitionszuschuß: BFH-Urteil vom 22. Januar 1992 X R 23/89, BFHE 167, 69, BStBl II 1992, 488; bejahend für Ertragszuschuß auch BFH-Urteil vom 9. März 1988 I R 262/83, BFHE 153, 38, BStBl II 1988, 592; bejahend für Investitionszuschuß List, Anmerkungen zu Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz 1975, § 6 Abs. 1 Nr. 1, Rechtsspruch 13).

    Die Nutzungsdauer eines Wirtschaftsguts ist danach kein bestimmter Zeitraum im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen (vgl. BFH in BFHE 167, 69, BStBl II 1992, 488; BFH-Beschluß vom 3. November 1982 I B 23/82, BFHE 137, 38, BStBl II 1983, 132; zustimmend Bauer in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 5 F 124).

    Hierdurch ist aber die Entscheidung des X. Senats in BFHE 167, 69, BStBl II 1992, 488 nicht berührt (vgl. auch BFH in BFHE 173, 393, 397, BStBl II 1995, 202, 204).

    Der Senat folgt damit insoweit der Auffassung des X. Senats (BFHE 167, 69, BStBl II 1992, 488; s. auch Mathiak, DStR 1989, 232, 236).

    cc) Liegen die Voraussetzungen für eine Teilwertabschreibung in Höhe der Zuschüsse nicht vor, so steht dem Steuerpflichtigen aufgrund des Abschn. 34 EStR in gesetzmäßiger Weise die Möglichkeit offen, die Anschaffungs- oder Herstellungskosten um die Investitionszuschüsse zu mindern und dadurch eine Sofortversteuerung der Zuschüsse zu vermeiden (ebenso BFH in BFHE 167, 69, BStBl II 1992, 488; vom 17. September 1987 III R 225/83, BFHE 151, 373, BStBl II 1988, 324).

    Es kann dahingestellt bleiben, ob der niedrigere Ansatz bilanzsteuerlich mit dem Realisationsprinzip (so BFH in BFHE 167, 69, BStBl II 1992, 488; kritisch hierzu Groh, StuW 1994, 90), mit Gewohnheitsrecht oder ggf. mit einer Teilwertvermutung (Unverdorben, Institut Finanzen und Steuern, Heft 273 S. 63) zu begründen wäre.

  • FG Münster, 15.12.2015 - 10 K 516/14

    Verpflichtung einer GmbH zur Bildung eines passiven Rechnungsabgrenzungspostens

    Die einem Investitionszuschuss regelmäßig innewohnende Zweckbindung, das bezuschusste Wirtschaftsgut während einer Nutzungsdauer für den geförderten Zweck vorzuhalten und einzusetzen, sei keine wirtschaftliche Gegenleistung des Zuschussempfängers, welche für sich genommen eine Rechnungsabgrenzung begründen könne (Hinweis auf BFH-Urteil vom 22.1.1992 X R 23/89, BStBl II 1992, 488).

    Dementsprechend geht der BFH davon aus, dass bei einem Investitionszuschuss darin, dass der Zuschussempfänger die diesem regelmäßig innewohnende Zweckbindung beachte, das bezuschusste Wirtschaftsgut während einer Nutzungsdauer für den geförderten Zweck vorzuhalten und einzusetzen, keine wirtschaftliche Gegenleistung liegt, welche für sich genommen eine Rechnungsabgrenzung begründen könne (vgl. BFH-Urteile vom 14.7.1988 IV R 78/85, BStBl II 1989, 189, unter 1.b cc; vom 22.1.1992 X R 23/89, BStBl II 1992, 488, unter 2.c).

    In einer anderen Entscheidung hat er allerdings offen gelassen, ob nicht doch von einer wirtschaftlichen Gegenleistung auszugehen sein könnte, wenn über eine allgemeine Zweckbindung hinaus weitere Bindungen für den Zuschussempfänger bestehen (vgl. BFH-Urteil in BStBl II 1992, 488, unter 2.c, zur Verpflichtung, den mit einer bezuschussten Maschine geschaffenen Arbeitsplatz für 10 Jahre mit einem Schwerbehinderten zu besetzen).

    Soweit die Förderung jedoch die steuerrechtlichen Anschaffungskosten überstieg, hat er einen "sonstigen Zuschuss" und eine passive Rechnungsabgrenzung angenommen, und zwar über die Laufzeit der vorgenannten Verpflichtung (BFH-Urteil vom 22.1.1992 X R 23/89, BStBl II 1992, 488, BStBl II 1992, 488, unter 2.b).

    Auch handelte es sich in den vom BFH entschiedenen Fällen zu Ertrags- oder Aufwandszuschüssen, in denen der Zuwendungsempfänger sich zeitraumbezogen zu einer Gegenleistung verpflichtet hatte und der BFH eine passive Rechnungsabgrenzung für möglich hielt, teilweise ebenfalls lediglich um Auflagen oder Widerrufsvorbehalte in Nebenbestimmungen (so wohl im BFH-Urteil in BStBl II 1984, 552, zur Verpflichtung, einen bezuschussten Ausbildungsplatz für mindestens zwei aufeinanderfolgende Ausbildungsverhältnisse zu besetzen; ebenfalls wohl im BFH-Urteil in BStBl II 1992, 488, zu einem als "sonstigen Zuschuss" eingeordneten Teil eines im Übrigen als Investitionszuschuss beurteilten Zuschusses und zur dortigen Verpflichtung, den mit einer bezuschussten Maschine geschaffenen Arbeitsplatz für 10 Jahre mit einem Schwerbehinderten zu besetzen).

  • BFH, 07.12.2004 - VIII R 70/02

    Bonusaktien als Einnahmen aus Kapitalvermögen

    Der BFH hat sich mit Erwägungen dieser Art insbesondere in seinem Urteil vom 17. September 1987 III R 225/83 (BFHE 151, 373, BStBl II 1988, 324) auseinander gesetzt und sie im Ergebnis als nicht tragfähig erachtet (bestätigt u.a. durch Urteile vom 14. Juli 1988 IV R 78/85, BFHE 154, 212, BStBl II 1989, 189; vom 22. Januar 1992 X R 23/89, BFHE 167, 69, BStBl II 1992, 488; s. auch Urteil in BFHE 203, 382).
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Rechtsprechung
   BFH, 28.01.1992 - VIII R 207/85   

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https://dejure.org/1992,984
BFH, 28.01.1992 - VIII R 207/85 (https://dejure.org/1992,984)
BFH, Entscheidung vom 28.01.1992 - VIII R 207/85 (https://dejure.org/1992,984)
BFH, Entscheidung vom 28. Januar 1992 - VIII R 207/85 (https://dejure.org/1992,984)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Simons & Moll-Simons

    BGB §§ 1030, 1068 Abs. 2, 99 Abs. 2; EStG § 20

  • Wolters Kluwer

    Nutzungen eines Vorbehaltsnießbrauchs - GmbH-Anteil - Stille Reserven - Wirtschaftsgut des Anlagevermögens

  • rechtsportal.de

    BGB § 1030 Abs. 1; BGB § 1068
    Nutzungen eines Vorbehaltsnießbrauchs an einem GmbH-Anteil (§§1068,1030 Abs. 1 BGB )

  • rechtsportal.de

    Nutzungen eines Vorbehaltsnießbrauchs an einem GmbH-Anteil (§§1068,1030 Abs. 1 BGB )

  • Der Betrieb

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Kapitalgesellschaften mit gleichen Anteilseignern - Übertragung eines Grundstücks zum Buchwert - Kein Recht des Nießbrauchers an stillen Reserven - Anspruch auf Nutzungen an Surrogat beschränkt

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 167, 90
  • BB 1992, 1909
  • BB 1992, 914
  • DB 1992, 1216
  • BStBl II 1992, 605
  • BFH/NV 1992, 35
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (18)

  • BFH, 26.10.1987 - GrS 2/86

    Zur unentgeltlichen Überlassung von Nutzungsvorteilen

    Auszug aus BFH, 28.01.1992 - VIII R 207/85
    Von dieser Sicht des Vorgangs, die der BFH in ständiger Rechtsprechung seit dem Urteil vom 9. März 1962 I 203/61 S (BFHE 75, 193, BStBl III 1962, 338) vertritt, geht auch der erkennende Senat aus (vgl. auch BFH-Beschluß vom 26. Oktober 1987 GrS 2/86, BFHE 151, 523, 540, BStBl II 1988, 348; BFH-Urteil in BFHE 148, 507, 510, BStBl II 1987, 293).

    d) Dieser Vorteil ist mittelbar den Gesellschaftern der R-GmbH zugeflossen (zum Zufluß vgl. BFH-Urteil vom 19. Mai 1982 I R 102/79, BFHE 136, 105, 108, BStBl II 1982, 631; BFH-Beschluß in BFHE 151, 523, 539 f., BStBl II 1988, 348).

  • BFH, 22.10.1986 - I R 107/82

    Haftungsanspruch - Nichtabgeführte Kapitalertragsteuer - Geltendmachung -

    Auszug aus BFH, 28.01.1992 - VIII R 207/85
    a) Mit Recht ist das FG davon ausgegangen, daß die bestandskräftige Feststellung der verdeckten Gewinnausschüttung bei der R-GmbH (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. Oktober 1986 I R 107/82, BFHE 148, 507, BStBl II 1987, 293) nicht zur Folge hat, daß auch bei den Empfängern von einer verdeckten Gewinnausschüttung dem Grunde und der Höhe nach auszugehen ist.

    Von dieser Sicht des Vorgangs, die der BFH in ständiger Rechtsprechung seit dem Urteil vom 9. März 1962 I 203/61 S (BFHE 75, 193, BStBl III 1962, 338) vertritt, geht auch der erkennende Senat aus (vgl. auch BFH-Beschluß vom 26. Oktober 1987 GrS 2/86, BFHE 151, 523, 540, BStBl II 1988, 348; BFH-Urteil in BFHE 148, 507, 510, BStBl II 1987, 293).

  • BGH, 20.04.1972 - II ZR 143/69

    Nießbrauch an einem Kommanditanteil

    Auszug aus BFH, 28.01.1992 - VIII R 207/85
    Jedenfalls gewähren die §§ 1075, 1079 BGB (Surrogationsprinzip) dem Nießbraucher entgegen der Auffassung der Revision kein Recht auf das Surrogat oder einen Anteil daran, sondern lediglich auf die Nutzungen aus dem Surrogat (vgl. Fischer/Luther/Hommelhoff, GmbHG, Kommentar, 12. Aufl., § 15 Rdnr. 32; vgl. auch Urteil des BGH vom 20. April 1972 II ZR 143/69, Neue Juristische Wochenschrift 1972, 1755, bezüglich Nießbrauch an einem Kommanditanteil).
  • BFH, 07.12.1982 - VIII R 153/81

    Einfamilienhaus - Vorbehaltsnießbrauch - Einheitswertbescheid

    Auszug aus BFH, 28.01.1992 - VIII R 207/85
    Grundsätzlich ist der Nießbraucher, auch der Vorbehaltsnießbraucher, nicht wirtschaftlicher Eigentümer (§ 39 der Abgabenordnung - AO 1977 -) des mit dem Nießbrauch belasteten Rechts (vgl. BFH-Urteil vom 7. Dezember 1982 VIII R 153/81, BFHE 138, 180, BStBl II 1983, 627).
  • BFH, 11.10.1955 - I 47/55 U

    Behandlung der Bezüge des einzigen Gesellschafters und Geschäftsführers einer

    Auszug aus BFH, 28.01.1992 - VIII R 207/85
    Auch insoweit braucht nicht grundsätzlich entschieden zu werden, ob eine verdeckte Gewinnausschüttung an den Vorbehaltsnießbraucher möglich ist (vgl. dazu BFH-Urteil vom 11. Oktober 1955 I 47/55 U, BFHE 61, 515, BStBl III 1955, 397; FG Münster, Urteil vom 29. April 1970 VII 550/69 E, rkr., Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1970, 575; Lange, Verdeckte Gewinnausschüttungen, 5. Aufl., Rdn. 41 ff.).
  • BGH, 03.11.1955 - II ZR 261/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 28.01.1992 - VIII R 207/85
    Der Begriff der Nutzungen (§ 100 BGB) umfaßt auch den Gewinn eines Unternehmens (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 3. November 1955 II ZR 261/54, Der Betrieb - DB - 1956, 63; dazu auch Holch in Münchener Kommentar, § 99 Rdnr. 9).
  • RG, 17.11.1915 - II 361/15

    Gesellschaft m. h. H. Gewinnverteilung

    Auszug aus BFH, 28.01.1992 - VIII R 207/85
    Ganz überwiegend wird dazu bei einem Nießbrauch an einem GmbH-Anteil die gemäß Gewinnverteilungsbeschluß ausschüttungsfähige anteilige Gewinnquote gerechnet (§§ 29, 46 Nr. 1 des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung - GmbHG - Urteil des Reichsgerichts - RG - vom 17. Dezember 1915 II 361/15, RGZ 87, 383, 386; Sudhoff, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1971, 53, 55; vgl. auch Wiedemann, Die Übertragung und Vererbung von Mitgliedschaftsrechten bei Handelsgesellschaften, 1965, S. 403 f.; Blaurock, Unterbeteiligung und Treuhand an Gesellschaftsanteilen, 1981, S. 139; Huber, Vermögensanteil, Kapitalanteil und Gesellschaftsanteil an Personalgesellschaften des Handelsrechts, 1970, S. 416; K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, 2. Aufl., S. 1530; Schlegelberger/K. Schmidt, Handelsgesetzbuch, Vorbemerkung - § 230 n. F. -, § 335 Rdnr. 21; Staudinger/Promberger, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, Anh. zu §§ 1068, 1069 Rdnr. 84; Bökelmann, a. a. O., S. 242).
  • BFH, 28.07.1981 - VIII R 124/76

    Zur einkommensteuerrechtlichen Behandlung des Vorbehaltsnießbrauchs

    Auszug aus BFH, 28.01.1992 - VIII R 207/85
    Die Finanzverwaltung rechnet beim Vorbehaltsnießbrauch die Erträge grundsätzlich dem Vorbehaltsnießbraucher zu (Schreiben des Bundesministers der Finanzen vom 23. November 1983, BStBl I 1983, 508, Tz. 55) und knüpft damit an die BFH-Rechtsprechung zum Vorbehaltsnießbrauch an Grundstücken an (vgl. Urteile vom 28. Juli 1981 VIII R 124/76, BFHE 134, 130, BStBl II 1982, 378, und VIII R 35/79, BFHE 134, 133, BStBl II 1982, 380).
  • BFH, 24.01.1989 - VIII R 74/84

    Verdeckte Gewinnausschüttung möglich, wenn Leistung in engem zeitlichen

    Auszug aus BFH, 28.01.1992 - VIII R 207/85
    b) Eine verdeckte Gewinnausschüttung einer Kapitalgesellschaft ist gegeben, wenn die Kapitalgesellschaft ihrem Gesellschafter außerhalb der gesellschaftsrechtlichen Gewinnverteilung einen Vermögensvorteil zuwendet und diese Zuwendung ihren Anlaß im Gesellschaftsverhältnis hat (vgl. Urteil des BFH vom 24. Januar 1989 VIII R 74/84, BFHE 156, 126, BStBl II 1989, 419).
  • BFH, 28.07.1981 - VIII R 35/79

    Zur Berechtigung des Vorbehaltsnießbrauchers zur Inanspruchnahme der AfA

    Auszug aus BFH, 28.01.1992 - VIII R 207/85
    Die Finanzverwaltung rechnet beim Vorbehaltsnießbrauch die Erträge grundsätzlich dem Vorbehaltsnießbraucher zu (Schreiben des Bundesministers der Finanzen vom 23. November 1983, BStBl I 1983, 508, Tz. 55) und knüpft damit an die BFH-Rechtsprechung zum Vorbehaltsnießbrauch an Grundstücken an (vgl. Urteile vom 28. Juli 1981 VIII R 124/76, BFHE 134, 130, BStBl II 1982, 378, und VIII R 35/79, BFHE 134, 133, BStBl II 1982, 380).
  • BFH, 14.12.1976 - VIII R 146/73

    Bei unentgeltlicher Nießbrauchsbestellung sind Wertpapiererträge Einnahmen des

  • BFH, 19.05.1982 - I R 102/79

    Tochtergesellschaft - Übertragung der Exportabteilung -

  • BFH, 07.12.1988 - I R 25/82

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei Verzicht auf Anpassung des Mietzinses gegenüber

  • BFH, 13.09.1989 - I R 41/86

    Voraussetzungen einer verdeckten Gewinnausschüttung; Rückforderungsanspruch gem.

  • BFH, 18.07.1990 - I R 32/88

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch Handlungen, die ein beherrschender

  • BFH, 01.02.1972 - VIII R 118/71
  • BFH, 03.12.1969 - I R 107/69

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Absicht der Kapitalgesellschaft - Verdeckte

  • BFH, 09.03.1962 - I 203/61 S

    Vorliegen einer verdeckten Gewinnausschüttung aufgrund der Gewährung eines

  • BFH, 01.03.1994 - VIII R 35/92

    Keine Entnahme eines Grundstücks, das zum Sonderbetriebsvermögen des

    Wie der erkennende Senat in seinem Urteil vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85 (BFHE 167, 90, BStBl II 1992, 605) darüber hinaus für den Nießbrauch an einem GmbH-Anteil entschieden hat, läßt sich auch innerhalb dieses Ertrages nur derjenige Teil den Nutzungen des Gesellschaftsanteils zurechnen, der nicht auf die realisierten stillen Reserven im Anlagevermögen entfällt; die Ausschüttung stiller Reserven stellt eine Anteilsminderung dar und gebührt deshalb dem Anteilsinhaber.

    Das gilt sowohl für einen entgeltlich bestellten (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 10. April 1990 VIII R 133/86, BFHE 161, 438, BStBl II 1990, 961, m. w. N.) als auch für einen unentgeltlich bestellten Nießbrauch (vgl. z. B. BFH in BFHE 167, 90, BStBl II 1992, 605 unter 2. c der Gründe, und - für Vorbehaltsnießbrauch - u. a. BFH-Urteil vom 16. Dezember 1988 III R 113/85, BFHE 155, 380, BStBl II 1989, 763, m. w. N., sowie - für obligatorisches Nutzungsrecht - Urteil vom 20. Mai 1988 III R 151/86, BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269, m. w. N.).

  • BFH, 28.04.2010 - I R 78/08

    Abfindung und Ablösung von (überversorgenden) Pensionsrückstellungen für

    Neben der objektiven Vermögensminderung setzt die vGA grundsätzlich keine subjektiven Handlungserfordernisse, mithin keine bestimmte Ausschüttungsabsicht und keine Einigung zwischen Gesellschafter und Gesellschaft über die "verdeckte" Zuwendung voraus (Senatsurteil vom 29. April 2008 I R 67/06, BFHE 221, 201; BFH-Urteil vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BFHE 167, 90, BStBl II 1992, 605).
  • BFH, 15.07.1997 - VIII R 56/93

    Keine Veräußerung einer wesentlichen Beteiligung nach § 17 EStG im Wege der

    Die bloße Berechtigung zur Ausübung von Stimmrechten bei GmbH-Anteilen reicht allein nicht für die Annahme wirtschaftlichen Eigentums aus (Urteil des erkennenden Senats vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BFHE 167, 90, BStBl II 1992, 605, 607).
  • BFH, 18.03.2004 - III R 25/02

    Gewerblicher Grundstückshandel bei Zwischenschaltung einer GmbH

    Der Anteilseigner hat unmittelbar keinen Gewinn aus der Tätigkeit der Kapitalgesellschaft gemäß § 15 Abs. 1 Nr. 1 EStG zu versteuern, sondern bezieht ggf. Einkünfte aus Kapitalvermögen, und zwar auch soweit die Kapitalgesellschaft ihm, z.B. durch gesellschaftlich veranlasste Vergünstigungen in Form eines zu hoch bemessenen Kaufpreises eine verdeckte Gewinnausschüttung (vGA) zukommen lässt (dazu BFH-Urteil vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BFHE 167, 90, BStBl II 1992, 605).
  • BFH, 29.04.2008 - I R 67/06

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei irrtümlicher Annahme einer Leistungspflicht -

    aa) Neben der objektiven Vermögensminderung setzt die vGA grundsätzlich keine subjektiven Handlungserfordernisse, mithin keine bestimmte Ausschüttungsabsicht und keine Einigung zwischen Gesellschafter und Gesellschaft über die "verdeckte" Zuwendung voraus (BFH-Urteil vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BFHE 167, 90, BStBl II 1992, 605).

    Insoweit reicht für die Zurechnung der Handlung des G zur Klägerin dessen Organstellung als Geschäftsführer (vgl. Senatsurteil in BFHE 158, 338, BStBl II 1989, 1029; BFH-Urteil in BFHE 167, 90, BStBl II 1992, 605).

  • FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 371/13
    Wendet eine Kapitalgesellschaft einer anderen Kapitalgesellschaft einen Vermögensvorteil zu und sind an beiden Gesellschaften dieselben Personen beteiligt, so ist darin - sofern die Voraussetzungen im Übrigen gegeben sind - eine mittelbare verdeckte Gewinnausschüttung der ersten Kapitalgesellschaft an ihre Anteilseigner zu sehen, die ihrerseits das zugewendete Wirtschaftsgut in die zweite Kapitalgesellschaft einlegen (vgl. Urteil des BFH vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BStBl II 1992, 472 [BFH 26.03.1991 - VIII R 315/84] ; Urteil des BFH vom 22. Oktober 1986 I R 107/82, BStBl II 1987, 293).

    Der Begriff der Nutzungen (§ 100 BGB) umfasst auch den Gewinn eines Unternehmens (vgl. Urteil des BFH vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BStBl II 1992, 605; Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 3. November 1955 II ZR 261/54, DB 1956, 63; Laukemann in: Herberger/Martinek/Rüssmann, jurisPK-BGB, § 1069 BGB Rz. 14).

    Dazu gehört bei einem Nießbrauch an einem GmbH-Anteil die gemäß Gewinnverteilungsbeschluss ausschüttungsfähige anteilige Gewinnquote (§§ 29, 46 Nr. 1 GmbHG; Laukemann in: Herberger/Martinek/Rüssmann, jurisPK-BGB, § 1069 BGB Rz. 149; Urteil des BFH vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BStBl II 1992, 605).

  • FG Hessen, 20.11.2018 - 11 K 371/13

    Einbringung nießbrauchsbelasteter Anteile an einer Kapitalgesellschaft als

    Wendet eine Kapitalgesellschaft einer anderen Kapitalgesellschaft einen Vermögensvorteil zu und sind an beiden Gesellschaften dieselben Personen beteiligt, so ist darin - sofern die Voraussetzungen im Übrigen gegeben sind - eine mittelbare verdeckte Gewinnausschüttung der ersten Kapitalgesellschaft an ihre Anteilseigner zu sehen, die ihrerseits das zugewendete Wirtschaftsgut in die zweite Kapitalgesellschaft einlegen (vgl. Urteil des BFH vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BStBl II 1992, 472 [BFH 26.03.1991 - VIII R 315/84]; Urteil des BFH vom 22. Oktober 1986 I R 107/82, BStBl II 1987, 293).

    Der Begriff der Nutzungen (§ 100 BGB) umfasst auch den Gewinn eines Unternehmens (vgl. Urteil des BFH vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BStBl II 1992, 605; Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 3. November 1955 II ZR 261/54, DB 1956, 63; Laukemann in: Herberger/Martinek/Rüssmann, jurisPK-BGB, § 1069 BGB Rz. 14).

    Dazu gehört bei einem Nießbrauch an einem GmbH-Anteil die gemäß Gewinnverteilungsbeschluss ausschüttungsfähige anteilige Gewinnquote (§§ 29, 46 Nr. 1 GmbHG; Laukemann in: Herberger/Martinek/Rüssmann, jurisPK-BGB, § 1069 BGB Rz. 149; Urteil des BFH vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BStBl II 1992, 605).

  • FG Sachsen, 26.01.2016 - 3 K 653/11

    Entstehen einer verdeckten Einlage durch den Verzicht auf Darlehenszinsen

    Wendet eine Kapitalgesellschaft einer anderen Kapitalgesellschaft einen Vermögensvorteil zu und sind an beiden Gesellschaften dieselben Personen beteiligt, so ist darin - sofern die übrigen Voraussetzungen erfüllt sind - eine mittelbare verdeckte Gewinnausschüttung der ersten Kapitalgesellschaft an ihre Anteilseigner zu sehen, die ihrerseits das zugewendete Wirtschaftsgut in die zweite Kapitalgesellschaft einlegen (vgl. m.w.N. BFH-Urteil vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BStBl. II 1992, S. 605).
  • FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 372/13

    Liegt eine mittelbare verdeckte Gewinnausschüttung Zusammenhang mit der

    Wendet eine Kapitalgesellschaft einer anderen Kapitalgesellschaft einen Vermögensvorteil zu und sind an beiden Gesellschaften dieselben Personen beteiligt, so ist darin - sofern die Voraussetzungen im Übrigen gegeben sind - eine mittelbare verdeckte Gewinnausschüttung der ersten Kapitalgesellschaft an ihre Anteilseigner zu sehen, die ihrerseits das zugewendete Wirtschaftsgut in die zweite Kapitalgesellschaft einlegen (vgl. Urteil des BFH vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BStBl II 1992, 472 [BFH 26.03.1991 - VIII R 315/84] ; Urteil des BFH vom 22. Oktober 1986 I R 107/82, BStBl II 1987, 293).

    Der Begriff der Nutzungen (§ 100 BGB) umfasst auch den Gewinn eines Unternehmens (vgl. Urteil des BFH vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BStBl II 1992, 605; Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 3. November 1955 II ZR 261/54, DB 1956, 63; Laukemann in: Herberger/Martinek/Rüssmann, jurisPK-BGB, § 1069 BGB Rz. 14).

    Dazu gehört bei einem Nießbrauch an einem GmbH-Anteil die gemäß Gewinnverteilungsbeschluss ausschüttungsfähige anteilige Gewinnquote (§§ 29, 46 Nr. 1 GmbHG; Laukemann in: Herberger/Martinek/Rüssmann, jurisPK-BGB, § 1069 BGB Rz. 149; Urteil des BFH vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BStBl II 1992, 605).

  • BFH, 12.10.1999 - VIII R 46/98

    Berücksichtigung von Zahlungen nach Auflösung der GmbH

    Anhaltspunkte dafür, daß die Aktiva verbilligt an die Z-GmbH veräußert worden wären --mit der Folge, daß für den Veranlagungszeitraum 1983 eine den Verlustvortrag mindernde vGA angesetzt werden müßte (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BFHE 167, 90, BStBl II 1992, 605; Blümich/Rengers, Einkommensteuergesetz-Körperschaftsteuergesetz-Gewerbesteuergesetz, Kommentar, § 8 KStG Rz. 866, m.w.N.)--, sind weder dem vorinstanzlichen Urteil noch dem Vortrag der Beteiligten in der Revisionsinstanz zu entnehmen.
  • BFH, 29.05.2001 - VIII R 11/00

    Abzugsfähigkeit von Schuldzinsen; Anfechtung eines Einkommensteuerbescheids;

  • FG Münster, 14.01.2003 - 7 K 2638/00

    Zurechnung von aufgrund eines lebenslänglichen unentgeltlichen Nießbrauchs an

  • FG Baden-Württemberg, 08.03.2010 - 6 K 1157/07

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei vergünstigtem Erwerb eigener Anteile durch

  • BFH, 26.10.1999 - X B 40/99

    Kein wirtschaftliches Eigentum beim Nießbraucher

  • FG Münster, 16.05.2013 - 2 K 577/11

    Zurechnung, Nießbrauch, Surrogat

  • FG Saarland, 31.05.2001 - 1 K 152/99

    Geschäftschancenlehre des BFH; Ort der sonstigen Leistung bei Projektierung eines

  • FG Düsseldorf, 15.02.2000 - 14 K 7410/96

    Einkommensteuer 1991; Kapitalvermögen; Vorbehaltsnießbrauch; Schuldzinsen als

  • FG Nürnberg, 18.02.2016 - 4 K 423/15

    Einkommensteuerliche Erhöhung der Einkünfte aus Kapitalvermögen aufgrund einer

  • FG Baden-Württemberg, 13.12.2001 - 14 K 210/97

    Zurechnung der Einkünfte aus Kapitalvermögen bei Zuwendungs- oder

  • FG Sachsen-Anhalt, 21.05.2014 - 3 K 1707/09

    Laufende Pensionszahlungen eines weiterhin entgeltlich für eine GmbH tätigen

  • FG Rheinland-Pfalz, 21.07.2000 - 3 K 2661/98

    Zur Zurechnung von Wertpapieren bei behauptetem Nießbrauch

  • FG Saarland, 27.09.2001 - 1 V 206/01

    Nachweis verdeckter Gewinnausschüttungen bei Betriebsprüfung

  • FG München, 01.03.2001 - 10 K 1517/93

    Zurechnung von verdeckten Gewinnausschüttungen als Einkünfte aus Kapitalvermögen;

  • FG Rheinland-Pfalz, 11.08.2000 - 3 K 1412/97

    Einheitsbewertung eines Grundstücks als Betriebsgrundstück beim

  • FG Rheinland-Pfalz, 11.08.2000 - 3 K1412/97

    1) Voraussetzungen einer fehlerberichtigenden Artfortschreibung nach § 22 Abs. 2

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Rechtsprechung
   BFH, 14.01.1992 - IX R 226/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,1904
BFH, 14.01.1992 - IX R 226/87 (https://dejure.org/1992,1904)
BFH, Entscheidung vom 14.01.1992 - IX R 226/87 (https://dejure.org/1992,1904)
BFH, Entscheidung vom 14. Januar 1992 - IX R 226/87 (https://dejure.org/1992,1904)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG §§ 9 Abs. 1, 21 Abs. 1; AO 1977 § 240 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Säumniszuschläge zur Grunderwerbsteuer - Werbungskosten - Vermietung und Verpachtung - Anschaffungskosten des Grundstücks

  • rechtsportal.de

    Keine Werbungskosten durch Säumniszuschläge zur Grunderwerbsteuer

  • Der Betrieb

    Säumniszuschläge für Grunderwerbsteuer als Anschaffungskosten

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 166, 553
  • BB 1992, 850
  • DB 1992, 1123
  • BStBl II 1992, 464
  • BFH/NV 1992, 35
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 30.06.1959 - I 52/59 U

    Säumniszuschläge als Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 14.01.1992 - IX R 226/87
    Das gleiche gilt auch für die mit der Grunderwerbsteuer zusammenhängenden steuerlichen Nebenleistungen, wie z. B. Säumniszuschläge (§ 3 Abs. 3 der Abgabenordnung - AO 1977 -); denn die Zuordnung und Abziehbarkeit solcher Nebenleistungen richtet sich grundsätzlich nach der Steuer, zu der die Nebenleistungen gehören (BFH-Urteil vom 30. Juni 1959 I 52/59 U, BFHE 69, 207, BStBl III 1959, 340; Schmidt/Drenseck, Einkommensteuergesetz, 10. Aufl., 1991, § 12 Anm. 12; Offerhaus in Lademann/Söffing/Brockhoff, Einkommensteuergesetz, § 12 Anm. 65; vgl. auch Abschn. 121 Abs. 1 der Einkommensteuer-Richtlinien - EStR - 1990).

    Die Abhängigkeit der Säumniszuschläge von der Entstehung und Fälligkeit einer Steuer rechtfertigt es, daß die Säumniszuschläge hinsichtlich ihrer Abziehbarkeit das Schicksal der ihnen zugrundeliegenden Steuer teilen (vgl. Urteil in BFHE 69, 207, BStBl III 1959, 340).

    Säumniszuschläge sind vielmehr ein Druckmittel eigener Art, durch das der Steuerpflichtige zur rechtzeitigen Entrichtung der fälligen Steuer angehalten werden soll (BFH-Urteil in BFHE 69, 207, BStBl III 1959, 340; BFH-Beschluß vom 8. Dezember 1975 GrS 1/75, BFHE 117, 352, BStBl II 1976, 262, m. w. N.; BFH-Beschluß vom 10. Dezember 1986 I B 121/86, BFHE 149, 6, BStBl II 1987, 389; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, Kommentar, § 240 AO 1977, Tz. 1).

  • BFH, 10.12.1986 - I B 121/86

    Steuerbescheid - Aufhebung der Vollziehung - Säumniszuschlag - Wirkung der

    Auszug aus BFH, 14.01.1992 - IX R 226/87
    Säumniszuschläge sind vielmehr ein Druckmittel eigener Art, durch das der Steuerpflichtige zur rechtzeitigen Entrichtung der fälligen Steuer angehalten werden soll (BFH-Urteil in BFHE 69, 207, BStBl III 1959, 340; BFH-Beschluß vom 8. Dezember 1975 GrS 1/75, BFHE 117, 352, BStBl II 1976, 262, m. w. N.; BFH-Beschluß vom 10. Dezember 1986 I B 121/86, BFHE 149, 6, BStBl II 1987, 389; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, Kommentar, § 240 AO 1977, Tz. 1).
  • BFH, 01.12.1987 - IX R 134/83

    Prozeßkosten und Aufwendungen für die Beseitigung von Baumängeln

    Auszug aus BFH, 14.01.1992 - IX R 226/87
    Im übrigen hängt auch die Abziehbarkeit von Prozeßkosten als Werbungskosten entscheidend davon ab, in welchem Zusammenhang sie angefallen sind (Senatsurteil vom 1. Dezember 1987 IX R 134/83, BFHE 152, 237, BStBl II 1988, 432; Schmidt/Drenseck, a. a. O., § 21 Anm. 15).
  • BFH, 08.12.1975 - GrS 1/75

    Bemessung von Säumniszuschlägen - Rechtsbehelfsverfahren - Herabsetzung der

    Auszug aus BFH, 14.01.1992 - IX R 226/87
    Säumniszuschläge sind vielmehr ein Druckmittel eigener Art, durch das der Steuerpflichtige zur rechtzeitigen Entrichtung der fälligen Steuer angehalten werden soll (BFH-Urteil in BFHE 69, 207, BStBl III 1959, 340; BFH-Beschluß vom 8. Dezember 1975 GrS 1/75, BFHE 117, 352, BStBl II 1976, 262, m. w. N.; BFH-Beschluß vom 10. Dezember 1986 I B 121/86, BFHE 149, 6, BStBl II 1987, 389; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, Kommentar, § 240 AO 1977, Tz. 1).
  • BFH, 19.12.1972 - VIII R 124/69

    Aufteilung des Gesamtkaufpreises für ein Grundstück auf Grund und Boden und

    Auszug aus BFH, 14.01.1992 - IX R 226/87
    Zu den Anschaffungskosten in diesem Sinn gehört beim Erwerb eines Grundstücks auch die Grunderwerbsteuer, und zwar aufgeteilt im Verhältnis der Verkehrswerte von Grund und Boden einerseits und den aufstehenden Gebäuden andererseits (vgl. Reichsfinanzhof - RFH -, Urteil vom 13. Juni 1928 VI A 643/28, Steuer und Wirtschaft 1928, Nr. 809; Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 19. Dezember 1972 VIII R 124/69, BFHE 108, 168, BStBl II 1973, 295; Wollny, Betriebs-Berater - BB - 1988, 1572; Ramisch, Der Betrieb - DB - 1986, 1490).
  • BFH, 24.02.1987 - IX R 114/82

    - Angemessene Vermittlungsprovisionen für Gesellschafterbeitritt als vorab

    Auszug aus BFH, 14.01.1992 - IX R 226/87
    Dazu zählen der Anschaffungspreis und die Anschaffungsnebenkosten, d. h. alle Aufwendungen, die im Zusammenhang mit dem Erwerb des Wirtschaftsguts stehen, soweit diese Aufwendungen dem Wirtschaftsgut einzeln zugeordnet werden können (vgl. Senatsurteil vom 24. Februar 1987 IX R 114/82, BFHE 149, 233, BStBl II 1987, 810, Nr. 1 b der Gründe, m. w. N.; vgl. auch § 255 Abs. 1 des Handelsgesetzbuches - HGB -).
  • BFH, 17.10.2001 - I R 32/00

    Beiträge an den Erdölbevorratungsverband (EBV-Beiträge) sind keine Anschaffungs-

    So betrachtet sind die Beiträge der Klägerin an den EBV Beiträgen an Handwerks- oder Handelskammern vergleichbar, nicht hingegen Verkehr- oder Verbrauchsteuern, die möglicherweise als Teil der Anschaffungskosten zu beurteilen sind (vgl. zur Grunderwerbsteuer BFH-Beschluss in BFHE 125, 516, BStBl II 1978, 620; BFH-Urteil vom 14. Januar 1992 IX R 226/87, BFHE 166, 553, BStBl II 1992, 464; zur Branntweinsteuer beim Bezug von Branntwein BFH-Urteil in BFHE 138, 385, BStBl II 1983, 559).
  • FG Hamburg, 01.02.2000 - II 370/97

    Mitgliedsbeiträge an den Erdölbevorratungsverband

    So gehört die im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Grundstücks anfallende Grunderwerbsteuer zu den Anschaffungskosten des Grund und Bodens einerseits und den aufstehenden Gebäuden andererseits (BFH-Urteil vom 14.01.1992, IX R 226/87, BFHE 166, 553 , BStBl. II 1992, 464).

    (BFH-Urteil vom 5. Mai 1983, IV R 18/80, BFHE 138, 385 ; BStBl. II 1983, 559, 560 (Branntweinsteuer); BFH-Urteil vom 14.01.1992, IX R 226/87, BFHE 166, 553 , BStBl. II 1992, 464 (Grunderwerbsteuer)).

  • BFH, 01.09.2008 - IV B 131/07

    Erstattete Rückzahlungszinsen zu Investitionszulage als Betriebseinnahmen

    Das BFH-Urteil vom 14. Januar 1992 IX R 226/87 (BFHE 166, 553, BStBl II 1992, 464) betraf Säumniszuschläge zur Grunderwerbsteuer; der BFH hat in dieser Entscheidung im Übrigen die Auffassung vertreten, dass sich Säumniszuschläge nicht mit Zinsen vergleichen lassen (unter 2. der Gründe).
  • BFH, 11.01.1994 - IX R 82/91

    Steuerliche Behandlung von geschlossenen Immobilienfonds

    Zu den Anschaffungskosten gehören auch die Nebenkosten des Erwerbs (Senatsurteil vom 14. Januar 1992 IX R 226/87, BFHE 166, 553, BStBl II 1992, 464).
  • FG Saarland, 12.05.2011 - 1 K 1099/06

    Beendigung (Betriebsaufgabe) eines Betriebs gewerblicher Art (BgA) Versteuerung

    Sie bilden als steuerliche Nebenleistung (§ 3 Abs. 4 AO ) grundsätzlich das Schicksal der ihnen zugrunde liegenden Steuern (vgl. zum Beispiel BFH vom 14. Januar 1992 XI R 24/01, BStBl II 1992, 464 ; Kögel in Beermann/Gosch, AO/FGO, § 233 AO , Rz. 34).
  • BFH, 25.07.1995 - IX R 38/93

    Aussetzungszinsen für Grunderwerbsteuer als Werbungskosten bei den Einkünften aus

    Aussetzungszinsen i. S. von § 237 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 sind danach gemäß § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 EStG als Schuldzinsen zu berücksichtigen, wenn der von der Vollziehung ausgesetzte Steuerbescheid Steuern betrifft, die - wie im Streitfall die Grunderwerbsteuer - zu den Anschaffungskosten oder Herstellungskosten eines der Erzielung von Vermietungseinkünften dienenden Wirtschaftsguts gehören (vgl. Urteil des Senats vom 14. Januar 1992 IX R 226/87, BFHE 166, 553, BStBl II 1992, 464, mit Anmerkung Grube, Der Betrieb, 1992, 1123; Heuer in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, § 6 EStG Anm. 1500 "Zinsen"); denn sie sind das laufzeitabhängige Entgelt für die durch die Aussetzung gewährte Kapitalnutzung (z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs vom 20. Mai 1987 II R 44/84, BFHE 150, 4, BStBl II 1988, 229; vom 25. März 1992 I R 159/90, BFHE 168, 13, BStBl II 1992, 997; Tipke/Kruse, Abgabenordnung- Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 237 AO 1977 Tz. 1; Klein/Orlopp, Abgabenordnung, 5. Aufl., 1995, § 237 Anm. 1).
  • FG Düsseldorf, 17.04.1997 - 15 K 547/88

    Ermittlung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung ; Voraussetzungen für

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  • BFH, 09.02.1993 - VIII R 83/91

    Abzugsfähigkeit von Steuerhinterziehungszinsen als Werbungskosten - Tilgung von

    Stundungszinsen der Körperschaftsteuer, und vom 14. Januar 1992 IX R 226/87, BFHE 166, 553, BStBl II 1992, 464, Ziff.1 der Gründe zu Säumniszuschlägen; Prinz, a.a.O., § 9 Anm.385 "Steuerliche Nebenleistungen", und Schmidt/Drenseck, a.a.O., § 12 Anm.12).
  • FG Hamburg, 22.05.1997 - II 137/96

    Billigkeitserlass eines Säumniszuschlags zur Umsatzsteuer ; Eingang bei der

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  • BFH, 28.09.1993 - IX R 45/93

    Begehr der Herabsetzung der festgestellten Einkünfte aus Vermietung und

    Dazu zählen der Anschaffungspreis und die Anschaffungsnebenkosten, d.h. alle Aufwendungen, die im Zusammenhang mit dem Erwerb des Wirtschaftsguts stehen, soweit diese dem einzelnen Wirtschaftsgut zugeordnet werden können (Senatsurteil vom 14. Januar 1992 IX R 226/87, BFHE 166, 553, BStBl II 1992, 464; vgl. auch § 255 Abs. 1 des Handelsgesetzbuches).
  • FG Hamburg, 07.11.2002 - IV 27/00

    Anforderung von Säumniszinsen/-zuschlägen:

  • FG Berlin, 10.03.1999 - 6 K 6436/96
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Rechtsprechung
   BFH, 29.01.1992 - X R 193/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,415
BFH, 29.01.1992 - X R 193/87 (https://dejure.org/1992,415)
BFH, Entscheidung vom 29.01.1992 - X R 193/87 (https://dejure.org/1992,415)
BFH, Entscheidung vom 29. Januar 1992 - X R 193/87 (https://dejure.org/1992,415)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 167, 95
  • NJW 1992, 2909
  • BB 1992, 1117
  • BB 1992, 850
  • DB 1992, 1120
  • BStBl II 1992, 465
  • BFH/NV 1992, 35
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 24.09.1984 - II ZR 256/83

    Wirksamkeit einer Abfindungsklausel nach dem Buchwert

    Auszug aus BFH, 29.01.1992 - X R 193/87
    Buchwertklauseln sind zivilrechtlich grundsätzlich unbedenklich (Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 29. Mai 1978 II ZR 52/77, Wertpapier-Mitteilungen - WM - IV 1978, 1044; vom 24. September 1984 II ZR 256/83, WM IV 1984, 1506, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1985, 192; Ulmer in Großkommentar zum HGB, 1973, § 132 Anm. 34; Baumbach/Duden/Hopt, HGB, Kommentar, 28. Aufl., 1989, § 138, Anm. 5 I.).

    Es ist freilich darauf hinzuweisen, daß der BGH das Ertragswertverfahren als Regelverfahren für die Wertermittlung von Gesellschaftsanteilen erst mit Urteil vom 13. März 1978 II ZR 142/76 (WM 1978, 401) akzeptiert hat (vgl. BGH in NJW 1985, 192, WM IV 1984, 1506, unter 2. b; hierzu Groh, Unternehmensbewertung im Steuerrecht, in Festschrift Rose, 1991, 142, 143 f.).

  • BFH, 22.09.1982 - IV R 154/79

    Veräußerungsrente - Gleichwertigkeit

    Auszug aus BFH, 29.01.1992 - X R 193/87
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist bei der Übertragung eines Betriebes oder eines Gesellschaftsanteils von Eltern auf Kinder gegen wiederkehrende Leistungen im Regelfall anzunehmen, daß Leistung und Gegenleistung regelmäßig nicht wie unter Fremden nach kaufmännischen Gesichtspunkten abgewogen werden; vielmehr wird widerlegbar vermutet, daß die Rente - unabhängig vom Wert der übertragenen Vermögenswerte - nach dem Versorgungsbedürfnis der Eltern und/oder nach der Ertragskraft des übertragenen Vermögens bemessen worden ist und insofern familiären, außerbetrieblichen Charakter hat (Urteile vom 16. November 1972 IV R 38/68, BFHE 108, 28, BStBl II 1973, 184; vom 6. März 1975 IV R 191/71, BFHE 115, 443, BStBl II 1975, 600; vom 21. Dezember 1977 I R 52/76, BFHE 124, 432, BStBl II 1978, 332; vom 22. September 1982 IV R 154/79, BFHE 136, 527, BStBl II 1983, 99).

    b) Voraussetzung für eine betriebliche Veräußerungs-/Erwerbsrente ist, daß die Beteiligten subjektiv von der Gleichwertigkeit der beiderseitigen Leistungen ausgegangen sind (BFH-Urteil in BFHE 136, 527, BStBl II 1983, 99).

  • BFH, 09.10.1985 - I R 149/82

    Betriebliche Veranlassung - Übernahme des väterlichen Betriebs - Rentenzahlungen

    Auszug aus BFH, 29.01.1992 - X R 193/87
    Beruft sich ein Steuerpflichtiger darauf, daß Rente und übertragenes Vermögen wertgleich seien, muß er dies zur Widerlegung der genannten Vermutung substantiiert dartun; insbesondere muß er darlegen, welche Vorstellung die Vertragspartner bei Abschluß des Vertrages hinsichtlich des Wertes der übertragenen Wirtschaftsgüter hatten (BFH-Urteil vom 9. Oktober 1985 I R 149/82, BFHE 144, 561, BStBl II 1986, 51).

    Die Vermutung für die private Veranlassung ist widerlegt, wenn feststeht, daß die beiderseitigen Leistungen wie unter fremden Dritten gegeneinander abgewogen worden sind (BFH-Urteile vom 28. Juli 1983 IV R 174/80, BFHE 139, 367, BStBl II 1984, 97; und in BFHE 144, 561, BStBl II 1986, 51).

  • BGH, 13.03.1978 - II ZR 142/76

    Kali & Salz - Sachliche Rechtfertigung eines Bezugsrechtsausschlusses

    Auszug aus BFH, 29.01.1992 - X R 193/87
    Es ist freilich darauf hinzuweisen, daß der BGH das Ertragswertverfahren als Regelverfahren für die Wertermittlung von Gesellschaftsanteilen erst mit Urteil vom 13. März 1978 II ZR 142/76 (WM 1978, 401) akzeptiert hat (vgl. BGH in NJW 1985, 192, WM IV 1984, 1506, unter 2. b; hierzu Groh, Unternehmensbewertung im Steuerrecht, in Festschrift Rose, 1991, 142, 143 f.).
  • BFH, 05.07.1990 - GrS 4/89

    Bei vorweggenommener Erbfolge sind Gleichstellungsgelder, Abstandszahlungen und

    Auszug aus BFH, 29.01.1992 - X R 193/87
    Dieser betriebliche entgeltliche Anschaffungsvorgang ist abzugrenzen gegen die private Versorgungsrente: Hierbei handelt es sich um Versorgungsleistungen, die anläßlich der Übertragung von Vermögen im Wege der vorweggenommenen Erbfolge vom Übernehmer zugesagt werden; sie stellen weder Veräußerungsentgelt noch Anschaffungskosten, sondern wiederkehrende Bezüge und Sonderausgaben dar (Großer Senat des Bundesfinanzhofs - BFH -, Beschluß vom 5. Juli 1990 GrS 4-6/89, BFHE 161, 317, 328, BStBl II 1990, 847).
  • BFH, 15.07.1991 - GrS 1/90

    1. Abgrenzung zwischen Leibrente und dauernder Last bei anläßlich von

    Auszug aus BFH, 29.01.1992 - X R 193/87
    Die in sachlichem Zusammenhang mit einer Vermögensübergabe vereinbarten wiederkehrenden Sach- und Geldleistungen sind als dauernde Last abziehbar, wenn sie nicht gleichbleibend (abänderbar) sind; sie können aber auch als private Leibrente (§ 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a des Einkommensteuergesetzes - EStG -) nur mit ihrem Ertragsanteil zu berücksichtigen sein (Großer Senat des BFH, Beschluß vom 15. Juli 1991 GrS 1/90, BFHE 165, 255, BStBl II 1992, 78).
  • BGH, 29.05.1978 - II ZR 52/77

    Nichtigkeit einer Abfindungsklausel - Begriff der Buchwertabfindung - Anspruch

    Auszug aus BFH, 29.01.1992 - X R 193/87
    Buchwertklauseln sind zivilrechtlich grundsätzlich unbedenklich (Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 29. Mai 1978 II ZR 52/77, Wertpapier-Mitteilungen - WM - IV 1978, 1044; vom 24. September 1984 II ZR 256/83, WM IV 1984, 1506, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1985, 192; Ulmer in Großkommentar zum HGB, 1973, § 132 Anm. 34; Baumbach/Duden/Hopt, HGB, Kommentar, 28. Aufl., 1989, § 138, Anm. 5 I.).
  • BFH, 06.02.1991 - II R 87/88

    - Bewertung nichtnotierter Anteile an Kapitalgesellschaften für Zwecke der

    Auszug aus BFH, 29.01.1992 - X R 193/87
    Der II. Senat des BFH hat aus einer Analyse der Entwicklung von Wissenschaft und Praxis der Unternehmensbewertung die Erkenntnis gewonnen, "daß die Ertragswertmethode für die Bewertung eines Großteils mittlerer und kleiner Unternehmen praktisch nicht anwendbar ist" (Urteil vom 6. Februar 1991 II R 87/88, BFHE 163, 471, BStBl II 1991, 459, unter 2. a).
  • BGH, 23.10.1972 - II ZR 31/70

    Herabstufung eines Komplementärs zu einem Kommanditisten einer Gesellschaft;

    Auszug aus BFH, 29.01.1992 - X R 193/87
    Hierzu hat der BGH - beiläufig - in seinem Urteil vom 23. Oktober 1972 II ZR 31/70 (Lindenmaier/Möhring, Nachschlagewerk des Bundesgerichtshofs, Nr. 9 zu § 119 HGB, NJW 1973, 651) geäußert: Beträgt ein vertragsgemäßer Abfindungsanspruch in Anbetracht hoher stiller Reserven nur etwa 1/5 einer nach § 738 Abs. 1 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) zu zahlenden Abfindung, so wäre ein Ausscheiden mit so hohen wirtschaftlichen Verlusten verbunden, daß die Entschließungsfreiheit des Gesellschafters, vom Kündigungsrecht Gebrauch zu machen, ganz erheblich erschwert wäre; eine derart wesentliche Erschwerung des nach § 723 Abs. 3 BGB unverzichtbaren Rechts zur Kündigung aus wichtigem Grunde hätte zur Folge, daß sich die verbleibenden Gesellschafter auf die Abfindungsvereinbarung nicht berufen könnten und einen Anspruch auf angemessene Abfindung hinnehmen müßten.
  • BFH, 28.07.1983 - IV R 174/80

    Die unentgeltliche Überlassung der wohnung an die Altenteiler stellt eine

    Auszug aus BFH, 29.01.1992 - X R 193/87
    Die Vermutung für die private Veranlassung ist widerlegt, wenn feststeht, daß die beiderseitigen Leistungen wie unter fremden Dritten gegeneinander abgewogen worden sind (BFH-Urteile vom 28. Juli 1983 IV R 174/80, BFHE 139, 367, BStBl II 1984, 97; und in BFHE 144, 561, BStBl II 1986, 51).
  • BGH, 29.01.1962 - II ZR 172/60

    Wirksame Kündigung eines Kommanditisten; Anforderungen an das Zustandekommen

  • BFH, 21.01.1986 - VIII R 238/81

    Einheitsbewertung des Betriebsvermögens - Gewinnfeststellung und

  • BFH, 06.03.1975 - IV R 191/71

    Personengesellschaft - Ausscheiden des Vaters - Erwerb des Gesellschaftsanteils -

  • BFH, 16.11.1972 - IV R 38/68

    Betrieb - Mitunternehmeranteil - Schenkungsweise Übertragung - Nahe Angehörige -

  • BFH, 21.12.1977 - I R 52/76

    Versorgungsrente - Steuerrechtliche Beurteilung - Erwerber eines

  • BFH, 10.03.1998 - VIII R 76/96

    Ausscheiden des Kommanditisten aus zweigliedriger KG

    Dafür spricht bei Vermögensübertragungen zwischen Angehörigen eine widerlegbare Vermutung (ständige Rechtsprechung, vgl. allgemein BFH-Beschluß in BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847, unter C. I. 1. der Gründe und --zum Ausscheiden von Eltern aus einer Personengesellschaft zugunsten ihrer Kinder-- Urteile in BFHE 107, 365, BStBl II 1973, 111; vom 21. Januar 1986 VIII R 238/81, BFH/NV 1986, 597; vom 26. März 1987 IV R 58/85, BFH/NV 1987, 770; vom 29. Januar 1992 X R 193/87, BFHE 167, 95, BStBl II 1992, 465, m.w.N.).
  • BFH, 12.05.2003 - GrS 1/00

    Vermögensübertragung gegen Versorgungsleistungen

    Gleichwohl hat der BFH entschieden, dass in einem solchen Fall eine Vermutung für das Vorliegen einer Veräußerungsrente spricht, weil Leistung und Gegenleistung ausgeglichen sind (BFH-Urteile vom 21. Januar 1986 VIII R 238/81, BFH/NV 1986, 597; vom 29. Januar 1992 X R 193/87, BFHE 167, 95, BStBl II 1992, 465).
  • BFH, 30.07.2003 - X R 12/01

    Vermögensübertragung von Eltern auf Kinder

    Die bei Vermögensübertragungen von Eltern auf Kinder bestehende Vermutung für das Vorliegen einer privaten Versorgungsrente ist jedenfalls dann entkräftet, wenn die Vertragsparteien Leistung und Gegenleistung wie unter Fremden nach kaufmännischen Gesichtspunkten gegeneinander abgewogen haben und subjektiv davon ausgegangen sind, dass die Leistungen im maßgeblichen Zeitpunkt des Vertragsschlusses in etwa wertgleich sind (Fortführung der Rechtsprechung; z.B. Urteil vom 29. Januar 1992 X R 193/87, BFHE 167, 95, BStBl II 1992, 465).

    Vielmehr wird widerlegbar vermutet, dass die Rente unabhängig vom Wert des übertragenen Vermögens nach dem Versorgungsbedürfnis der Eltern und/oder nach der Ertragskraft des übertragenen Vermögens bemessen worden ist und insoweit familiären --außerbetrieblichen-- Charakter hat (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. Senatsurteil vom 29. Januar 1992 X R 193/87, BFHE 167, 95, BStBl II 1992, 465, unter 3. a der Gründe, m.w.N.; BFH-Urteil vom 2. Mai 2001 VIII R 64/93, BFH/NV 2002, 10, 11, rechte Spalte).

    Voraussetzung für eine (entgeltliche) Veräußerungs-/Erwerbsrente ist, dass die Vertragsbeteiligten subjektiv von der Gleichwertigkeit der beiderseitigen Leistungen ausgegangen sind (vgl. z.B. Senatsurteile in BFHE 167, 95, BStBl II 1992, 465, unter 3. b, m.w.N.; vom 16. Dezember 1993 X R 67/92, BFHE 173, 152, BStBl II 1996, 669, unter II. 2.; vgl. ferner z.B. BFH-Urteil vom 16. Juli 1969 I R 186/66, BFHE 97, 63, BStBl II 1970, 56, 58).

    Besteht danach eine subjektive Gleichwertigkeit der Leistungen, so kann eine Veräußerungs-/Erwerbsrente auch dann vorliegen, wenn die beiderseitigen Leistungen objektiv nicht gleichgewichtig sind (vgl. z.B. Senatsurteile in BFHE 167, 95, BStBl II 1992, 465, unter 3. b, m.w.N., und in BFHE 173, 152, BStBl II 1996, 669, unter II. 2.).

    In diesem Zusammenhang dürfen die Anforderungen an den Nachweis eines kaufmännischen Aushandelns des Entgelts nicht überspannt werden (vgl. Senatsurteile in BFHE 167, 95, BStBl II 1992, 465, unter 3. c, und in BFHE 173, 152, BStBl II 1996, 669, unter II. 2.; vgl. ferner z.B. BFH-Urteil in BFH/NV 2002, 10, 12, mittlere Spalte).

  • BFH, 02.05.2001 - VIII R 64/93

    Ermittlung des Rentenbarwerts - Rentenverpflichtungen - Vorsichtsgebot -

    Ob die Übertragung eines Vermögensgegenstandes gegen wiederkehrende Leistungen als (teil-)entgeltlicher Leistungsaustausch oder als Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen zu beurteilen ist, hängt davon ab, ob die Vertragsbeteiligten die Versorgungsleistungen als Entgelt für den übertragenen Vermögensgegenstand nach kaufmännischen Grundsätzen bemessen haben oder ob die wiederkehrenden Leistungen nach dem Versorgungsbedürfnis des Berechtigten und nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Verpflichteten bemessen worden sind (BFH-Entscheidungen vom 15. Juli 1991 GrS 1/90, BFHE 165, 225, BStBl II 1992, 78; vom 29. Januar 1992 X R 193/87, BFHE 167, 95, BStBl II 1992, 465; vom 16. Dezember 1993 X R 67/92, BFHE 173, 152, BStBl II 1996, 669; vom 27. August 1997 X R 54/94, BFHE 184, 337, BStBl II 1997, 813; Fischer in Kirchhof, a.a.O., § 22 Rz. 22).

    c) Übertragen Eltern ihr ertragbringendes und existenzsicherndes Vermögen gegen Rente auf ihre Kinder, wird widerlegbar vermutet, dass Leistung und Gegenleistung nicht wie unter Fremden kaufmännisch abgewogen werden, sondern dass die Rente --unabhängig vom Wert des übertragenen Vermögens-- nach dem Versorgungsbedürfnis der Eltern und der Ertragskraft des übertragenen Vermögens bemessen ist (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Beschluss vom 5. Juli 1990 GrS 4-6/89, BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847 unter C. I.; Urteile vom 23. Januar 1992 XI R 6/87, BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526; in BFHE 167, 95, BStBl II 1992, 465).

    Allerdings ist eine betriebliche Veräußerungsrente nicht schon deshalb ausgeschlossen, weil der Wert des übertragenen Vermögens den Barwert der zugesagten Rentenleistungen übersteigt (BFH-Urteile vom 16. Juli 1969 I R 186/66, BFHE 97, 63, BStBl II 1970, 56; in BFHE 167, 95, BStBl II 1992, 465, und in BFHE 176, 333, BStBl II 1996, 672).

    Es genügt, dass die Beteiligten subjektiv von der Gleichwertigkeit der beiderseitigen Leistungen ausgegangen sind, sofern die Annahme der Ausgewogenheit der beiderseitigen Leistungen unter Berücksichtigung der tatsächlichen und rechtlichen Umstände im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses vertretbar erscheint (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteile in HFR 1964, 416; vom 22. September 1982 IV R 154/79, BFHE 136, 527, BStBl II 1983, 99; in BFHE 167, 95, 99, BStBl II 1992, 465; in BFHE 173, 152, 156, BStBl II 1996, 669).

    Erforderlich ist zumindest, dass die Vertragsbeteiligten die Wertvorstellungen hinsichtlich des veräußerten Gegenstandes, die sie sich bei der Vereinbarung des Kaufpreises gemacht haben, substantiiert darlegen und wenigstens überschlägig beziffern (BFH-Urteile in BFHE 136, 527, BStBl II 1983, 99; BFHE 167, 95, BStBl II 1992, 465 unter 3. a; in BFHE 173, 152, BStBl II 1996, 669).

  • BFH, 13.07.1993 - VIII R 50/92

    Mitunternehmer kann nur sein, wer zivilrechtlich Gesellschafter ist oder eine

    Die Vermutung kann durch substantiiertes Bestreiten widerlegt werden (vgl. Urteile des BFH vom 29. Januar 1992 X R 193/87, BFHE 167, 95, BStBl II 1992, 465; vom 8. April 1992 XI R 46/89, BFH/NV 1992, 728; Anmerkung Woerner in Betriebs-Berater - BB - 1985, 2298).
  • BFH, 29.09.2021 - IX R 11/19

    Vermögensübertragung gegen Versorgungsleistung

    aaa) Nach der Systematik des Einkommensteuerrechts handelt es sich bei der Übertragung von Vermögen von Eltern auf Kinder gegen eine --nicht nach kaufmännischen Grundsätzen abgewogene-- Gegenleistung grundsätzlich nicht um einen unentgeltlichen Vorgang, sondern um ein (teil-)entgeltliches Geschäft, auch wenn im Einzelfall widerlegbar vermutet wird, dass eine im Angehörigenverhältnis vereinbarte Gegenleistung unabhängig vom Wert der übertragenen Vermögenswerte nach dem Versorgungsbedürfnis der Eltern und/oder nach der Ertragskraft des übertragenen Vermögens bemessen worden ist und mithin einen familiären, unentgeltlichen Charakter hat (BFH-Urteile vom 09.02.1994 - IX R 110/90, BFHE 175, 212, BStBl II 1995, 47, und vom 29.01.1992 - X R 193/87, BFHE 167, 95, BStBl II 1992, 465, m.w.N.).
  • FG Bremen, 25.10.2018 - 1 K 165/17

    Berücksichtigungsfähige lebenslange monatliche Zahlungen als Werbungskosten bei

    Bei der Vermögensübertragung von Eltern auf Kinder gegen wiederkehrende Leistungen besteht eine widerlegbare Vermutung, dass Leistung und Gegenleistung nicht wie unter Fremden nach kaufmännischen Gesichtspunkten abgewogen wurden, sondern unabhängig vom Wert der übertragenen Vermögenswerte nach dem Versorgungsbedürfnis der Eltern und/oder nach der Ertragskraft des übertragenen Vermögens bemessen worden ist und damit eine beiderseitige Unentgeltlichkeit vorliegt (BFH, Urteil vom 29.01.1992, X R 193/87, BFHE 167, 95 , BStBl II 1992, 465 ).
  • BFH, 09.02.1994 - IX R 110/90

    Als dauernde Last zu beurteilende wiederkehrende Leistungen zum Erwerb eines zum

    Es handelt sich um einen Kauf eines der Erzielung von Einkünften dienenden Grundstücks unter Fremden, für den die zwischen Angehörigen entwickelte Vermutung der Unentgeltlichkeit (BFH-Urteil vom 29. Januar 1992 X R 193/87, BFHE 167, 95, 98f., BStBl II 1992, 465) nicht gilt.
  • BFH, 20.06.2007 - X R 2/06

    Betriebsübertragung gegen Rentenverpflichtung zu Gunsten Angehöriger des

    Vielmehr wird widerlegbar vermutet, dass die Rente unabhängig vom Wert des übertragenen Vermögens nach dem Versorgungsbedürfnis der Eltern und/oder nach der Ertragskraft des übertragenen Vermögens bemessen worden ist und insoweit familiären --außerbetrieblichen-- Charakter hat (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. Senatsurteil vom 29. Januar 1992 X R 193/87, BFHE 167, 95, BStBl II 1992, 465, unter 3.a der Gründe, m.w.N.; BFH-Urteil vom 2. Mai 2001 VIII R 64/93, BFH/NV 2002, 10, 11, rechte Spalte).
  • FG Baden-Württemberg, 14.05.1999 - 9 K 27/94

    Wiederkehrende Leistungen als Gegenleistung für den Erwerb eines

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  • BFH, 16.06.2004 - X R 50/01

    Vermögensübergabe im Rahmen vorweggenommener Erbfolge: Ablösung eines Nießbrauchs

  • BFH, 27.08.1997 - X R 54/94

    Übertragung eines ertraglosen Grundstücks

  • BFH, 25.11.1992 - X R 34/89

    Ablösung eines Vorbehaltsnießbrauchs als unentgeltliche Vermögensübergabe

  • BFH, 16.12.1993 - X R 67/92

    Die Abänderbarkeit wiederkehrender Leistungen im Zusammenhang mit der Übergabe

  • BFH, 31.08.1994 - X R 44/93

    Keine Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen, sondern entgeltliches

  • BFH, 08.04.1992 - X R 48/90

    Abzugsfähigkeit von Rentenzahlungen als Sonderausgaben - Abzug als Werbungskosten

  • BFH, 14.02.1996 - X R 106/91

    Gibt der Vorbehaltsnießbrauch sein Nutzungsrecht an einem Mietwohngrundstück auf,

  • BFH, 03.06.1992 - X R 14/89

    Sonderausgabe durch Vorbehaltsnießbrauch und spätere Versorgungsrente

  • BFH, 10.11.1998 - VIII R 28/97

    Veräußerung von Gesellschaftsanteilen zwischen Ehegatten

  • BFH, 31.08.1994 - X R 58/92

    Übertragung eines Vermögensgegenstandes im Wege vorweggenommener Erbfolge gegen

  • BFH, 16.05.2001 - X R 53/99

    Einkommensteuer - Revisionsbegründung - Landwirtschaftlicher Betrieb -

  • FG Düsseldorf, 09.05.2000 - 6 K 2028/96

    Warenzeichen; Wirtschaftliche Abnutzung; Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer -

  • FG Schleswig-Holstein, 17.02.2022 - 3 K 42/21

    Teilweise inhaltsgleich mit Urteil des Schleswig-Holsteinischen FG vom 17.02.2022

  • BFH, 25.11.1992 - X R 148/90

    Steuerrechtliche Beachtung von Verträgen zwischen nahen Angehörigen - Verzicht

  • FG Nürnberg, 04.04.2006 - I 370/04

    Versteuerung von Zahlungen bei Pflichtteilsverzicht

  • FG Düsseldorf, 27.06.2001 - 16 K 5074/98

    Abgrenzung von abzugsfähiger Versorungsrente und nicht abzugsfähigen

  • BFH, 03.03.2004 - X R 17/98

    Vermögensübergabe gegen private Versorgungsrente

  • BFH, 15.03.1994 - X R 93/90

    Rente oder dauernde Last bei Ablösung eines Nießbrauchs

  • BFH, 07.10.1997 - VIII R 56/96

    Voraussetzung des Abzugs einer Pensionsverpflichtung nach § 104 Abs. 1

  • FG Düsseldorf, 09.03.2006 - 16 K 3078/00

    Ermittlung des Aufgabegewinns im Zusammenhang mit der Übertragung von

  • FG Köln, 11.03.2011 - 15 K 4663/06

    Erfassung eines Gewinns aus der Veräußerung von Anteilen einer

  • FG Hamburg, 10.12.2004 - V 299/01

    Einkommensteuer: Vermögensübergabe - Abzug von Versorgungsleistungen als dauernde

  • FG Hamburg, 18.06.1996 - I 185/93

    Abzugsfähigkeit betrieblich veranlasster Rentenzahlungen; Berücksichtigung von

  • BFH, 19.09.1995 - IX R 61/94

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der

  • FG Münster, 30.04.2002 - 13 K 4375/99

    Keine Berücksichtigung von Unterhaltsleistungen nach Lehre und abgebrochenem

  • FG Niedersachsen, 25.07.2001 - 9 K 86/95

    Steuerliche Einordnung einer Bezirkshandlung als Einzelunternehmen bei einem

  • BFH, 09.02.1994 - IX R 53/91

    Ablösung eines Vorbehaltsnießbrauchs

  • FG Hamburg, 22.02.2006 - II 366/04

    Zu den Anforderungen an eine Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen

  • FG Münster, 30.04.2002 - 13 K 4049/98

    Keine Versorgungslücke bei Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen unter

  • FG München, 17.02.2003 - 13 V 5006/02

    Zur Abzugsfähigkeit wiederkehrender Leistungen im Zusammenhang mit der Übergabe

  • FG Thüringen, 13.03.1996 - I 158/95

    Anspruch auf Abänderung eines Einkommensteuerbescheides; Anforderungen an die

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Rechtsprechung
   BFH, 22.01.1992 - I R 43/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,991
BFH, 22.01.1992 - I R 43/91 (https://dejure.org/1992,991)
BFH, Entscheidung vom 22.01.1992 - I R 43/91 (https://dejure.org/1992,991)
BFH, Entscheidung vom 22. Januar 1992 - I R 43/91 (https://dejure.org/1992,991)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2, § 7 Abs. 1; KStG 1977 § 8 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Güterfernverkehrsgenehmigung - Teilwertabschreibung

  • rechtsportal.de

    Auswirkungen der Erhöhung der Zahl der Güterfernverkehrsgenehmigungen

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 167, 61
  • BB 1992, 890
  • DB 1992, 1215
  • BStBl II 1992, 529
  • BFH/NV 1992, 35
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 10.08.1989 - X R 176/87

    Güterfernverkehrsgenehmigungen sind selbständig bewertbare immaterielle

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - I R 43/91
    Der mit dem Erwerb von Güterfernverkehrskonzessionen verbundene wirtschaftliche Vorteil ist nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) ein zu aktivierendes firmenwertähnliches Wirtschaftsgut (Urteile vom 10. August 1989 X R 176-177/87, BFHE 158, 53, BStBl II 1990, 15; vom 4. Dezember 1991 I R 148/90, BFHE 166, 472, BStBl II 1992, 383, m. w. N.).

    Der Senat schließt sich insoweit der Auffassung des X. Senats des BFH im Urteil in BFHE 158, 53, BStBl II 1990, 15 an.

    Vielmehr kann selbständiges Wirtschaftsgut jeder Vermögenswert sein, der gesondert bewertbar ist und zusammen mit dem Unternehmen übertragen werden kann (BFH in BFHE 158, 53, BStBl II 1990, 15).

    Er kann als "werthaltige greifbare Einzelheit gegenüber dem Geschäftswert abgegrenzt werden" und wird auch von der Verkehrsanschauung als selbständig bewertbar anerkannt (BFH-Urteile vom 18. Juni 1975 I R 24/73, BFHE 116, 474, 478, BStBl II 1975, 809; vom 22. März 1989 II R 15/86, BFHE 157, 211, BStBl II 1989, 644; in BFHE 158, 53, BStBl II 1990, 15).

  • BFH, 18.12.1970 - VI R 99/67

    Tausch - Güterfernverkehrsgenehmigungen - Wirtschaftliche Vorteile - Immaterielle

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - I R 43/91
    Der Vorteil besteht in der Chance, auf dem kontingentierten Markt des Güterfernverkehrs Gewinne erzielen zu können (BFH-Urteil vom 18. Dezember 1970 VI R 99/67, BFHE 101, 100, 103, BStBl II 1971, 237).

    Sie wurden bei Ablauf der Gültigkeitsdauer jedoch regelmäßig und ohne öffentliche Ausschreibung dem bisherigen Genehmigungsinhaber erneut erteilt (§ 10 Abs. 5 des Güterkraftverkehrsgesetzes - GüKG - i. d. F. der Bekanntmachung vom 10. März 1983, BGBl I 1983, 256; vgl. auch BFH in BFHE 101, 100, 105, BStBl II 1971, 237).

    Die Möglichkeit, in den Jahren 1990 ff. eine begrenzte Zahl kurzfristiger Kabotage-Genehmigungen für den deutschen Binnenverkehr zu erteilen, ändert nichts daran, daß die vorhandenen Konzessionen der Klägerin im Hinblick auf die regelmäßige Neuerteilung bei Zeitablauf zumindest im Streitjahr 1988 noch zeitlich unbegrenzt nutzbar waren (BFH in BFHE 101, 100, 105, BStBl II 1971, 237).

  • BFH, 21.07.1982 - I R 177/77

    Abschreibung eines erworbenen Geschäftswerts nur bei Fehlmaßnahme oder

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - I R 43/91
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist zu vermuten, daß der Teilwert eines Wirtschaftsguts seinen Anschaffungskosten entspricht (BFH-Urteil vom 21. Juli 1982 I R 177/77, BFHE 136, 381, 385, BStBl II 1982, 758).

    Der Steuerpflichtige kann die Vermutung durch den Nachweis widerlegen, daß die Anschaffung als Fehlmaßnahme zu werten ist oder daß der Wert des Wirtschaftsguts nach der Anschaffung unter die Anschaffungskosten gesunken ist (BFH-Urteile vom 9. Februar 1977 I R 130/74, BFHE 121, 436, BStBl II 1977, 412; in BFHE 136, 381, 385, BStBl II 1982, 758).

  • BFH, 09.02.1977 - I R 130/74

    Berechnung des Geschäftswertes - Direkte Methode - Aufwendungen für Geschäftswert

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - I R 43/91
    Der Steuerpflichtige kann die Vermutung durch den Nachweis widerlegen, daß die Anschaffung als Fehlmaßnahme zu werten ist oder daß der Wert des Wirtschaftsguts nach der Anschaffung unter die Anschaffungskosten gesunken ist (BFH-Urteile vom 9. Februar 1977 I R 130/74, BFHE 121, 436, BStBl II 1977, 412; in BFHE 136, 381, 385, BStBl II 1982, 758).
  • BFH, 17.05.1978 - I R 89/76

    Ausgleichsanspruch - Verstorbener Handelsvertreter - Höhe des Ausgleichsanspruch

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - I R 43/91
    Die Erhöhung der Kabotage-Genehmigungen durch die VO Nr. 4059/89 wäre kein wertaufhellender Umstand für die Bilanz zum 31. Dezember 1988, sondern eine den Wert nach dem Bilanzstichtag ändernde Entwicklung (vgl. BFH-Urteil vom 17. Mai 1978 I R 89/76, BFHE 125, 172, BStBl II 1978, 497; vgl. auch Glanegger/Schmidt, Einkommensteuergesetz, § 6 Anm. 13; Wittig/Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, § 6 EStG Rz. 30).
  • BFH, 18.06.1975 - I R 24/73

    Redaktionskosten - Herstellung von Druckvorlagen - Zeitschrift - Unfertiges

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - I R 43/91
    Er kann als "werthaltige greifbare Einzelheit gegenüber dem Geschäftswert abgegrenzt werden" und wird auch von der Verkehrsanschauung als selbständig bewertbar anerkannt (BFH-Urteile vom 18. Juni 1975 I R 24/73, BFHE 116, 474, 478, BStBl II 1975, 809; vom 22. März 1989 II R 15/86, BFHE 157, 211, BStBl II 1989, 644; in BFHE 158, 53, BStBl II 1990, 15).
  • BFH, 09.08.1989 - X R 131/87

    Sammlungs- und Anschauungsobjekte sind nicht abnutzbar

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - I R 43/91
    a) AfA gemäß § 7 Abs. 1 EStG sind nur auf abnutzbare Wirtschaftsgüter, d. h. auf Wirtschaftsgüter vorzunehmen, deren Nutzbarkeit durch den Steuerpflichtigen sich auf einen begrenzten Zeitraum erstreckt (§ 7 Abs. 1 Satz 2 EStG; BFH-Urteil vom 9. August 1989 X R 131-133/87, BFHE 158, 321, 323, BStBl II 1990, 50; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 7 EStG Anm. 118; Meincke in Littmann/Bitz/Meincke, Das Einkommensteuerrecht, 15. Aufl., § 7 EStG Anm. 59; Werndl in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, Kommentar, § 7 Rdnrn. A 232, A 248).
  • BFH, 04.12.1991 - I R 148/90

    1. Keine AfA nach § 7 Abs. 1 Satz 3 EStG von entgeltlich erworbenen

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - I R 43/91
    Der mit dem Erwerb von Güterfernverkehrskonzessionen verbundene wirtschaftliche Vorteil ist nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) ein zu aktivierendes firmenwertähnliches Wirtschaftsgut (Urteile vom 10. August 1989 X R 176-177/87, BFHE 158, 53, BStBl II 1990, 15; vom 4. Dezember 1991 I R 148/90, BFHE 166, 472, BStBl II 1992, 383, m. w. N.).
  • BFH, 22.03.1989 - II R 15/86

    Einheitsbewertung des Betriebsvermögens - Güterfernverkehrsgenehmigung -

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - I R 43/91
    Er kann als "werthaltige greifbare Einzelheit gegenüber dem Geschäftswert abgegrenzt werden" und wird auch von der Verkehrsanschauung als selbständig bewertbar anerkannt (BFH-Urteile vom 18. Juni 1975 I R 24/73, BFHE 116, 474, 478, BStBl II 1975, 809; vom 22. März 1989 II R 15/86, BFHE 157, 211, BStBl II 1989, 644; in BFHE 158, 53, BStBl II 1990, 15).
  • BFH, 17.03.1977 - IV R 218/72

    Derivativer Geschäftswert - Erwerb eines Unternehmens - Aktivierung des Wertes -

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - I R 43/91
    Zwar ist ein Geschäftswert nur zusammen mit dem Unternehmen als Ganzem oder einem Teilbetrieb veräußerbar (BFH-Urteil vom 17. März 1977 IV R 218/72, BFHE 122, 70, BStBl II 1977, 595).
  • BFH, 13.12.1979 - IV R 30/77

    Molkerei - Milcheinzugsgebiet - Immaterielle Wirtschaftsgüter -

  • BFH, 17.02.1993 - I R 48/92

    Rechtmäßige Absetzung für Abnutzung (AfA) von Erhöhungen der Zahl der

    Der erkennende Senat hat in seinem Urteil vom 22. Januar 1992 I R 43/91 (BFHE 167, 61, BStBl II 1992, 529) entschieden, daß weder die Erhöhung der Zahl der Güterfernverkehrsgenehmigungen für den grenzüberschreitenden Verkehr durch die VO (EWG) Nr. 1841/88 noch die Erteilung von Kabotage-Genehmigungen aufgrund der VO (EWG) Nr. 4059/89 Absetzungen für Abnutzung (AfA) oder Teilwertabschreibungen auf inländische Güterfernverkehrsgenehmigungen zum 31. Dezember 1988 rechtfertige.

    Konzessionen wurden bei Ablauf der Gültigkeitsdauer regelmäßig und ohne öffentliche Ausschreibung dem bisherigen Genehmigungsinhaber erneut erteilt (§ 10 Abs. 5 des Güterkraftverkehrsgesetzes - GüKG - i.d.F. der Bekanntmachung vom 10. März 1983, BGBl I 1983, 256; vgl. auch Entscheidung des Bundesfinanzhogs - BFH - vom 18. Dezember 1970 VI R 99/67, BFHE 101, 100, 103, BStBl II 1971, 237; in BFHE 167, 61, BStBl II 1992, 529).

    Die Möglichkeit, in den Jahren 1990ff. eine begrenzte Zahl kurzfristiger Kabotage-Genehmigungen für den deutschen Binnenverkehr zu erteilen, änderte nichts daran, daß die vorhandene Konzession der Klägerin im Hinblick auf die regelmäßige Neuerteilung bei Zeitablauf zumindest im Streitjahr 1988 noch zeitlich unbegrenzt nutzbar war (BFH in BFHE 101, 100, 105, BStBl II 1971, 237; in BFHE 167, 61, BStBl II 1992, 529, 530).

    Die Vorschrift ist jedoch nach den Urteilen des BFH vom 4. Dezember 1991 I R 148/90 (BFHE 166, 472, BStBl II 1982, 383) und in BFHE 167, 61, BStBl II 1992, 529, 530 nicht auf das firmenwertähnliche Wirtschaftsgut Güterfernverkehrskonzession anzuwenden.

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist zu vermuten, daß der Teilwert eines Wirtschaftsguts seinen Anschaffungskosten entspricht (BFH in BFHE 167, 61, BStBl II 1992, 529, 530 m.w.N.).

    Eine Wertminderung aufgrund vermehrter Kabotage-Genehmigungen ist entsprechend den Ausführungen im Urteil in BFHE 167, 61, BStBl II 1992, 529 allenfalls nach dem Streitjahr zu erwarten.

    Entgegen der Annahme der Klägerin ist aus den Ausführungen des Senats im Urteil in BFHE 167, 61, BStBl II 1992, 529, 530 nicht zu entnehmen, daß für abnutzbare Wirtschaftsgüter keine Teilwertabschreibung in Betracht kommt.

  • FG Niedersachsen, 28.09.2004 - 13 K 412/01

    Zulässigkeit einer Teilwertabschreibung für die Aufwendungen zur Erlangung eines

    Entgegen der Auffassung der Kläger ist die Einzelveräußerbarkeit nach der Rechtsprechung des BFH keine Voraussetzung für ein Wirtschaftsgut (BFH-Urteil vom 10. August 1989 X R 176-177/87, BStBl II 1990, 15; BFH-Urteil vom 4. Dezember 1991 I R 148/90, BStBl II 1992, 383; BFH-Urteil vom 22. Januar 1992 I R 43/91, BStBl 1992, 529).

    a) Absetzungen für Abnutzungen nach § 7 Abs. 1 Sätze 1 und 2 EStG sind nur für abnutzbare Wirtschaftsgüter zu gewähren, deren Nutzbarkeit sich auf einen begrenzten Zeitraum erstreckt (BFH-Urteil vom 9. August 1989 X R 131-133/87, BStBl II 1990, 50; BFH-Urteil vom 22. Januar 1992 I R 43/91, BStBl II 1992, 529).

    Dementsprechend hat es die Rechtsprechung für die ähnlichen Fälle der Güterfernverkehrsgenehmigungen und Liniengenehmigungen ebenfalls abgelehnt, die Abschreibungsregeln für Geschäfts- oder Firmenwerte anzuwenden (BFH-Urteil vom 10. August 1989 X R 176-177/87, BStBl II 1990, 15; BFH-Urteil vom 4. Dezember 1991 I R 148/90, BStBl II 1992, 383; BFH-Urteil vom 22. Januar 1992 I R 43/91, BStBl II 1992, 529; BFH-Urteil vom 14. Januar 1993 IV R 73/91, BFH/NV 1993, 525; BFH-Urteil vom 15. Dezember 1993 X R 102/92, BFH/NV 1994, 543).

  • BFH, 21.06.2001 - III R 27/98

    Betriebsaufspaltung - gewerblicher Grundstückshandel

    Der AfA unterliegen nur abnutzbare Wirtschaftsgüter (BFH-Urteil vom 22. Januar 1992 I R 43/91, BFHE 167, 61, BStBl II 1992, 529).
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Rechtsprechung
   BFH, 23.01.1992 - XI R 6/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,496
BFH, 23.01.1992 - XI R 6/87 (https://dejure.org/1992,496)
BFH, Entscheidung vom 23.01.1992 - XI R 6/87 (https://dejure.org/1992,496)
BFH, Entscheidung vom 23. Januar 1992 - XI R 6/87 (https://dejure.org/1992,496)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 10 Abs. 1 Nr. 1 a, § 22 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Vorweggenommene Erbfolge - Versorgungsrente - Entgelt - Erträge des übertragenen Vermögens - Versorgungsleistungen - Bestreitung des Lebensunterhalts

  • rechtsportal.de

    EStG § 10 Abs. 1 Nr. 1a, § 22 Nr. 1
    Kein Entgelt durch Versorgungsrente bei vorweggenommener Erbfolge

  • Der Betrieb

    Übertragung von Grundvermögen auf Abkömmlinge - Widerlegbare Vermutung für familiäre Gründe - Bestätigung bisheriger Rechtsprechung durch Großen Senat des BFH

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 167, 86
  • FamRZ 1992, 1168
  • BB 1992, 1120
  • BB 1992, 850
  • DB 1992, 972
  • BStBl II 1992, 526
  • BFH/NV 1992, 35
 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 05.07.1990 - GrS 4/89

    Bei vorweggenommener Erbfolge sind Gleichstellungsgelder, Abstandszahlungen und

    Auszug aus BFH, 23.01.1992 - XI R 6/87
    Dieser Senat hat in der Frage, ob die Leistungen der Ehefrau zu Anschaffungskosten führen, den Großen Senat des BFH angerufen; der Große Senat hat durch Beschluß vom 5. Juli 1990 GrS 4-6/89 (BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847) entschieden.

    Der Große Senat des BFH hat hieran in der bezeichneten Entscheidung in BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847 festgehalten.

  • BFH, 15.07.1991 - GrS 1/90

    1. Abgrenzung zwischen Leibrente und dauernder Last bei anläßlich von

    Auszug aus BFH, 23.01.1992 - XI R 6/87
    In seiner Entscheidung vom 15. Juli 1991 GrS 1/90 (BFHE 165, 225, BStBl II 1992, 78) hat der Große Senat es in Übereinstimmung mit der bisherigen Rechtsprechung für ausreichend angesehen, daß der Wert des übertragenen Vermögens zumindest die Hälfte des Kapitalwerts der Versorgungsleistungen ausmacht.

    c) Nach der erwähnten Entscheidung des Großen Senats in BFHE 165, 225, BStBl II 1992, 78 steht nunmehr fest, daß Versorgungsleibrenten weiterhin nur mit ihrem Ertragsanteil zu Sonderausgaben i. S. des § 10 Abs. 1 Nr. 1 a EStG führen.

  • BFH, 25.10.1988 - IX R 132/85

    Zurechnung des Nutzungswertes einer Erdgeschosswohnung gegenüber den

    Auszug aus BFH, 23.01.1992 - XI R 6/87
    Dagegen wird der Nutzungswert der Wohnung im Obergeschoß von der Mutter der Ehefrau ebenfalls nach § 21 Abs. 2, 1. Alternative EStG versteuert, da sie als frühere Eigentümerin sich das dinglich gesicherte Wohnrecht zurückbehalten hat (vgl. BFH-Urteil vom 25. Oktober 1988 IX R 132/85, BFH/NV 1989, 295, m. w. N.).
  • FG Rheinland-Pfalz, 22.01.1991 - 2 K 2038/89
    Auszug aus BFH, 23.01.1992 - XI R 6/87
    Der Große Senat hat lediglich auf die typischerweise gegebene Situation abgestellt, ohne daß es insoweit auf die Verhältnisse des Einzelfalls ankäme (ebenso FG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 22. Januar 1991 2 K 2038/89, Entscheidungen der Finanzgerichte 1991, 666).
  • BFH, 12.05.2003 - GrS 1/00

    Vermögensübertragung gegen Versorgungsleistungen

    Sie sind unter Hinweis auf das Urteil des XI. Senats des BFH vom 23. Januar 1992 XI R 6/87 (BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526) der Meinung, dass abziehbare Versorgungsleistungen auch dann vorlägen, wenn das übergebene Vermögen die rechtliche Möglichkeit biete, überhaupt Erträge zu erzielen, auch wenn sie tatsächlich nicht erwirtschaftet werden könnten.

    Auch die Übergabe solcher Wirtschaftseinheiten soll als Vermögensübergabe anzusehen sein (Urteil des XI. Senats des BFH in BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526).

    Wenn der Große Senat davon spreche, dass sich der Vermögensübergeber "typischerweise" die Erträge seines Vermögens vorbehalte, sei "typischerweise" als "regelmäßig", also "nicht immer", zu verstehen (Urteil in BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526; Drenseck, Steuerberater-Jahrbuch --StbJb-- 1993/1994, 187, 197; Spiegelberger, DStR 2000, 1073, 1077, und Stbg 2001, 253, 257; Groh, FR 2001, 277, 278).

    Es handelte sich um denselben Fall, in dem später der zwischenzeitlich zuständig gewordene XI. Senat entschied, die zugesagte Versorgungsrente stelle im Falle der vorweggenommenen Erbfolge auch dann kein Entgelt dar, wenn sie nicht in voller Höhe aus den Erträgen des übertragenen Vermögens geleistet werden könne (Urteil in BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526).

  • BFH, 10.11.1999 - X R 46/97

    Vermögensübertragung bei nicht ausreichenden Erträgen

    Das Senatsurteil hat sich hierfür auf das Urteil des XI. Senats vom 23. Januar 1992 XI R 6/87 (BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526 --hierzu unten 6. a--) bezogen, das bei der Schaffung des "Typus 2" Pate gestanden hat.

    Eine Divergenz zur Entscheidung des XI. Senats in BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526 konnte damit für jenen Streitfall vermieden werden.

    a) Der XI. Senat des BFH hat im Urteil in BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526 (ebenso Urteil vom 29. April 1992 XI R 7/85, BFH/NV 1992, 734) --unter Bezugnahme auf das zu einem Fall des "Totalnießbrauchs" ergangene, zwischenzeitlich aufgehobene Urteil des FG Rheinland-Pfalz vom 22. Januar 1991 2 K 2038/89, EFG 1991, 666; vgl. Senatsurteil in BFHE 172, 324, BStBl II 1994, 19; hierzu oben 6. c)-- ausgeführt, es sei nicht Voraussetzung für die Anerkennung einer privaten Versorgungsrente als dauernde Last, daß sie aus Erträgen des übertragenen Vermögens geleistet werden könne; der Große Senat habe "lediglich auf die typischerweise gegebene Situation abgestellt, ohne daß es insoweit auf die Verhältnisse des Einzelfalles ankäme".

    f) Das BMF hat unter Bezug auf die Entscheidung des XI. Senats in BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526 in seinem Schreiben in BStBl I 1996, 1508 (Tz. 17 f., 38 ff.) einen "Typus 2" anerkannt: Hiernach kann Gegenstand der Vermögensübergabe auch eine existenzsichernde und ihrem Wesen nach ertragbringende Wirtschaftseinheit sein, deren Erträge aber nicht ausreichen, um die wiederkehrenden Leistungen zu erbringen.

    Die Bandbreite der Meinungen reicht von Ablehnung des "Typus 2", weil R 123 Satz 3 EStR a.F. (jetzt: Tz. 17 ff. des BMF-Schreibens in BStBl I 1996, 1508) "kein sachgerechtes Kriterium" an die Hand gebe und sich infolgedessen unter Gleichheitsgesichtspunkten nicht mehr zu rechtfertigende Gestaltungsmöglichkeiten eröffneten (so Stephan in Hörger/Stephan, Die Vermögensnachfolge im Erbschaft- und Ertragsteuerrecht, 1998, Rdnr. 187; ders., Der Betrieb --DB-- 1997, Beilage Nr. 4 S. 11), bis zur ungeteilten Zustimmung zur Entscheidung des XI. Senats in BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526 (z.B. Weber-Grellet, Finanz-Rundschau --FR-- 1996, 415; ders., DStR 1993, Beihefter zu Heft 31 S. 7).

  • BFH, 12.05.2003 - GrS 2/00

    Vermögensübertragung gegen Versorgungsleistungen

    Auch bei Übergabe solcher Wirtschaftseinheiten können nach Auffassung der Finanzverwaltung in Übereinstimmung mit dem BFH-Urteil vom 23. Januar 1992 XI R 6/87 (BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526) die zugesagten Versorgungsleistungen als Sonderausgaben abgezogen werden (Tz. 17).
  • BFH, 16.12.1997 - IX R 11/94

    Vermögensübertragung unter Fremden

    c) Zur Abgrenzung einer Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen unter Fremden von einem entgeltlichen Anschaffungsgeschäft ist die nach ständiger Rechtsprechung maßgebende und vom Großen Senat des BFH bestätigte Vermutung, nach der eine Vermögensübertragung auf Abkömmlinge auf familiären Gründen beruht (Beschluß in BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847 unter C. I.; BFH-Urteil vom 23. Januar 1992 XI R 6/87, BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526), umzukehren: Unter Fremden besteht danach die nur in Ausnahmefällen widerlegbare Vermutung, daß bei der Übertragung von Vermögen Leistung und Gegenleistung kaufmännisch gegeneinander abgewogen sind, es sich mithin um ein entgeltliches Anschaffungsgeschäft handelt.

    Danach scheidet eine Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen jedenfalls aus, wenn es sich aufgrund der Höhe der vereinbarten wiederkehrenden Leistungen schlechterdings nicht um Versorgungsleistungen handeln kann (vgl. BFH-Urteil in BFHE 167, 86, 89, BStBl II 1992, 526), oder wenn der Übertragende nach der Übertragung eines Hauses offensichtlich mehr an Barmitteln zur Verfügung hat als er zuvor aus der Vermietung des Hauses hatte erwirtschaften können (vgl. BFH-Urteil vom 24. November 1993 X R 123/90, BFH/NV 1994, 704; Senatsurteil vom 27. August 1996 IX R 86/93, BFHE 181, 175, BStBl II 1997, 47).

  • BFH, 07.03.1995 - VIII R 29/93

    Zum Veräußerungspreis i. S. von § 17 Abs. 2 EStG gehört auch der wirtschaftliche

    Im Gegensatz zu einer Übertragung zwischen nahen Angehörigen (vgl. dazu BFH-Urteile vom 3. Juni 1992 X R 14/89, BFHE 169, 25, BStBl II 1993, 23, 25; vom 23. Januar 1992 XI R 6/87, BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526, 527; Beschluß vom 5. Juli 1990 GrS 4-6/89, BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847, 850) spricht bei Verträgen zwischen fremden Personen eine widerlegbare tatsächliche Vermutung für das Vorliegen eines entgeltlichen Geschäfts, wenn die Werte der den Beteiligten nach dem Vertrag zukommenden Vorteile nicht in einem Mißverhältnis zueinander stehen (vgl. BFH-Urteil vom 31. Mai 1972 I R 49/69, BFHE 106, 71, BStBl II 1972, 696, 697).
  • FG München, 04.12.2006 - 13 K 4085/04

    Übertragung eines Grundstücks unter Vorbehalt eines Nießbrauchs als

    Dass das BMF-Schreiben vom 13. Januar 1993 mehr als neun Monate nach Ergehen des BFH-Urteils vom 25. März 1992 X R 100/91 (a.a.O.) in Textziffer 6 Satz 2 unter Bezugnahme auf das BFH-Urteil vom 23. Januar 1992 XI R 6/87, BStBl II 1992, 526, geregelt habe, dass es aus Sicht der Finanzverwaltung nicht darauf ankomme, ob die Versorgungsleistung aus den Erträgen des übertragenen Vermögens geleistet werden könne, komme für den Fall des Totalnießbrauchs einer Nichtanwendungsregelung für das BFH-Urteil vom 25. März 1992 X R 100/91 (a.a.O.) gleich.

    Nach Ergehen der sich widersprechenden BFH-Urteile vom 23. Januar 1992 XI R 6/87 (a.a.O.) undvom 25. März 1992 X R 100/91 (a.a.O.) habe sich die Finanzverwaltung im BMF-Schreiben vom 13. Januar 1993 zu der Rechtsprechung des XI. Senats des BFH bekannt.

    bb) Es kann dahingestellt bleiben, ob mit Textziffer 6 Satz 2 des BMF-Schreibens vom 13. Januar 1993 nach Auffassung der Verwaltung Fälle des Totalnießbrauchs wie im Streitfall überhaupt erfasst werden sollten, da das BMF-Schreiben nicht ausdrücklich diese Fälle regelt, vielmehr lediglich auf die Entscheidung des BFH in seinemUrteil vom 23. Januar 1992 XI R 6/87, a.a.O., Bezug nimmt.

    Zum einen kann aus der Bezugnahme auf das BFH-Urteil vom 23. Januar 1992 XI R 6/87, a.a.O., in Textziffer 6 Satz 2 des BMF- Schreibens vom 13. Januar 1993 aus den oben unter II. 1. b) bb) der Urteilsgründe dargestellten Gründen nicht ohne weiteres darauf geschlossen werden, dass trotz vorheriger Veröffentlichung des BFH-Urteils vom 25. März 1992 X R 100/91, a.a.O., im Bundessteuerblatt ein Nichtanwendungserlass hinsichtlich dieser Entscheidung ergehen sollte.

  • BFH, 31.08.1994 - X R 44/93

    Keine Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen, sondern entgeltliches

    Im übrigen könne es sich angesichts der Höhe der "vorbehaltenen Erträge" schlechterdings nicht um Versorgungsleistungen handeln (Bezugnahme auf BFH-Urteil vom 23. Januar 1992 XI R 6/87, BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526).

    Das Urteil des XI. Senats vom 23. Januar 1992 XI R 6/87 (BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526) scheint auszuschließen, daß anläßlich einer Übertragung von Vermögen vereinbarte wiederkehrende Leistungen, die nicht "wie unter fremden Dritten nach kaufmännischen Gesichtspunkten" bemessen sind, ein Entgelt sein können.

  • BFH, 13.09.2000 - X R 147/96

    Versorgungsleistungen bei Übergabeverträgen

    Der XI. Senat des BFH hat in seinem Urteil vom 23. Januar 1992 XI R 6/87 (BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526) entschieden, es sei nicht Voraussetzung für die Anerkennung einer privaten Versorgungsrente als dauernde Last, dass sie aus Erträgen des übertragenen Vermögens geleistet werden könne; der Große Senat habe "lediglich auf die typischerweise gegebene Situation abgestellt, ohne daß es insoweit auf die Verhältnisse des Einzelfalles ankäme".
  • BFH, 16.12.1993 - X R 67/92

    Die Abänderbarkeit wiederkehrender Leistungen im Zusammenhang mit der Übergabe

    Fehlt es an diesen Voraussetzungen, dürfen also die Versorgungsbezüge nicht nach der Rechtsnatur des Altenteilsvertrages als dauernde Lasten beurteilt werden, verbleibt es bei der Würdigung als Leibrente (vgl. BFH-Urteil vom 23. Januar 1992 XI R 6/87, BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526).
  • BFH, 02.05.2001 - VIII R 64/93

    Ermittlung des Rentenbarwerts - Rentenverpflichtungen - Vorsichtsgebot -

    c) Übertragen Eltern ihr ertragbringendes und existenzsicherndes Vermögen gegen Rente auf ihre Kinder, wird widerlegbar vermutet, dass Leistung und Gegenleistung nicht wie unter Fremden kaufmännisch abgewogen werden, sondern dass die Rente --unabhängig vom Wert des übertragenen Vermögens-- nach dem Versorgungsbedürfnis der Eltern und der Ertragskraft des übertragenen Vermögens bemessen ist (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Beschluss vom 5. Juli 1990 GrS 4-6/89, BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847 unter C. I.; Urteile vom 23. Januar 1992 XI R 6/87, BFHE 167, 86, BStBl II 1992, 526; in BFHE 167, 95, BStBl II 1992, 465).
  • BFH, 24.02.1999 - X R 3/95

    Erfüllung erbrechtlicher Ansprüche durch Rentenzahlung

  • BFH, 14.07.1993 - X R 54/91

    Versorgungsleistungen bei Erwerb von Vermögen unter Vorbehalt des Nießbrauchs

  • BFH, 10.11.1999 - X R 10/99

    Vermögensübertragung bei Selbstnutzung durch Übernehmer

  • BFH, 16.08.2005 - X B 141/04

    NZB: Anspruch auf rechtliches Gehör

  • BFH, 27.08.1996 - IX R 86/93

    Im Austausch gegen ein bei Vermögensübergabe vorbehaltenes Wohnrecht nachträglich

  • BFH, 31.08.1994 - X R 58/92

    Übertragung eines Vermögensgegenstandes im Wege vorweggenommener Erbfolge gegen

  • FG Baden-Württemberg, 25.10.1995 - 5 K 94/95

    Abzug dauernder Lasten als Sonderausgaben; Übergabe einer existenzsichernden

  • BFH, 25.03.1992 - X R 100/91

    Vermögenserwerb unter Nießbrauchsvorbehalt

  • FG Münster, 18.08.2004 - 1 K 5137/00

    Dauernde Lasten

  • FG Münster, 28.12.2000 - 7 K 7481/99

    Vorweggenommene Erbfolge und Wertsicherungsklausel

  • FG Düsseldorf, 14.02.2001 - 14 K 1424/98

    Zurechnung von Versorgungsleistungen im Rahmen eines Vermögensübergabevertrages

  • FG Düsseldorf, 24.02.2000 - 10 K 3539/96

    Einfamilienhaus; Rente; Sonderausgaben; Dauernde Last; Versorgungsleistung;

  • FG Schleswig-Holstein, 04.04.1995 - V 1008/94

    Steuerliche Behandlung der von einem Steuerpflichtigen aufgrund eines

  • FG Münster, 22.06.2001 - 11 K 3677/00

    Abgrenzung von dauernder Last und Leibrente

  • FG Düsseldorf, 30.07.1996 - 11 K 5348/92

    Vermögensübertragung; Versorgungsleistung; Negatives Betriebsvermögen;

  • BFH, 15.07.2003 - X B 173/01

    Vereinbarung einer Wertsicherungsklausel bei Vermögensübergabe gegen

  • FG Nürnberg, 11.12.1997 - IV 126/96

    Einkommensteuer; Mietvertrag und dauernde Last

  • FG Hamburg, 10.12.2004 - V 299/01

    Einkommensteuer: Vermögensübergabe - Abzug von Versorgungsleistungen als dauernde

  • FG Hessen, 27.11.1996 - 2 K 2677/95

    Anerkennung von Sonderausgaben in Form von dauernden Lasten; Schenkung eines

  • FG Schleswig-Holstein, 20.08.1998 - V 797/97

    Nachträgliche Abänderbarkeit von Versorgungsleistungen

  • FG Münster, 29.07.2003 - 6 K 5809/00

    Aufwendungen als dauernde Last

  • FG Brandenburg, 16.04.1997 - 2 K 616/96

    Steuerliche Behandlung der Übertragung eines mit einem Zweifamilienhaus bebauten

  • FG Thüringen, 15.08.1996 - II 161/95

    Sonderausgaben in Form dauernder Last oder Rente; Aufwendungen für Nebenkosten

  • FG Baden-Württemberg, 15.02.1995 - 12 K 384/94

    Erhöhung eines Freibetrages bei Sonderausgaben; Rentenzahlungen an die Eltern als

  • FG München, 20.09.2006 - 6 K 3686/04

    Veräußerungsverlust bei Anteilsübertragung zwischen nahen Angehörigen;

  • FG München, 24.04.1995 - 11 K 2711/92

    Streit über die teilweise oder volle Abzugsfähigkeit von wiederkehrenden

  • FG Rheinland-Pfalz, 24.10.1997 - 4 K 2309/95

    Ehegattenversorgung durch Vermögensauseinandersetzung

  • FG Rheinland-Pfalz, 10.09.1997 - 1 K 1665/95

    Einkommensteuer; ,,Umlagen'' für Instandsetzung und Bewirtschaftung eines

  • FG Thüringen, 13.03.1996 - I 158/95

    Anspruch auf Abänderung eines Einkommensteuerbescheides; Anforderungen an die

  • FG München, 24.04.1995 - 11 K 2710/92

    Streit über die teilweise oder volle Abzugsfähigkeit wiederkehrender Leistungen;

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Rechtsprechung
   BFH, 22.01.1992 - X R 35/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,2140
BFH, 22.01.1992 - X R 35/89 (https://dejure.org/1992,2140)
BFH, Entscheidung vom 22.01.1992 - X R 35/89 (https://dejure.org/1992,2140)
BFH, Entscheidung vom 22. Januar 1992 - X R 35/89 (https://dejure.org/1992,2140)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 8 Abs. 2, § 10 Abs. 1 Nr. 1 a Satz 1, § 22 Nr. 1 Satz 1

  • Wolters Kluwer

    Altenteilsverpflichteter - Pflegen des Altenteiler - Anstellung einer Pflegekraft - Einkünfte aus wiederkehrenden Bezügen - Lohnaufwand

  • rechtsportal.de

    Einkünfte eines Altenteilers aus wiederkehrenden Bezügen (§ 22 Nr. 1 S. 1 EStG )

  • Der Betrieb

    Altenteilsvertrag nach Vermögensübergabe - Einkünfte des Altenteilers aus wiederkehrenden Bezügen bei Anstellung von Pflegekraft - Ansatz der üblichen Mittelpreise des Verbrauchsorts - Keine Entscheidung zu persönlicher Pflege durch den Verpflichteten

  • juris (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 166, 555
  • FamRZ 1992, 1075
  • BB 1992, 1119
  • BB 1992, 850
  • DB 1992, 1458
  • BStBl II 1992, 552
  • BFH/NV 1992, 35
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 05.07.1990 - GrS 4/89

    Bei vorweggenommener Erbfolge sind Gleichstellungsgelder, Abstandszahlungen und

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - X R 35/89
    Die Versorgungsleistungen stellen weder Veräußerungsentgelt noch Anschaffungskosten dar (Beschluß des Großen Senats des BFH vom 5. Juli 1990 GrS 4-6/89, BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847).

    Dies folgt aus ihrer gesetzlichen Zuweisung zu den wiederkehrenden Bezügen und zur dauernden Last (Großer Senat in BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847, unter C. II. 1 Buchst. a und b; BFH-Urteil vom 24. April 1991 XI R 9/84, BFHE 164, 354, BStBl II 1991, 794).

  • BFH, 28.07.1983 - IV R 174/80

    Die unentgeltliche Überlassung der wohnung an die Altenteiler stellt eine

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - X R 35/89
    Seien die Dienstleistungen des persönlich Verpflichteten keine Aufwendungen i. S. der §§ 9, 10 EStG (Bezugnahme auf das Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 28. Juli 1983 IV R 174/80, BFHE 139, 367, 375, BStBl II 1984, 97, 101), dann sei auch für die Besteuerung der "substituierten Sachleistungen" auf den Wert abzustellen, der bei objektiver Beurteilung dem Altenteilsberechtigten tatsächlich zugeflossen sei.

    Offenbleiben kann, ob die von der Klägerin ihrem Vater durch persönliche Arbeit erbrachten Dienstleistungen aus Rechtsgründen nicht als dauernde Last abziehbar sein können, da sie keine Aufwendungen i. S. der §§ 9, 10 EStG darstellen (BFH-Urteil in BFHE 139, 367, 375, BStBl II 1984, 97, dort unter II. 2. b, am Ende).

  • BFH, 15.07.1991 - GrS 1/90

    1. Abgrenzung zwischen Leibrente und dauernder Last bei anläßlich von

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - X R 35/89
    Hauptanwendungsfall der in vollem Umfang abziehbaren dauernden Last sind Versorgungsleistungen, die in sachlichem Zusammenhang mit einem Vermögensübergabevertrag vereinbart worden sind (Beschluß des Großen Senats des BFH vom 15. Juli 1991 GrS 1/90, BFHE 165, 225, BStBl II 1992, 78).
  • BFH, 22.07.1988 - III R 175/85

    Entnahme bei einer vom Geschäftspartner kostenlos gewährten Reise

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - X R 35/89
    Für seine Bemessung kommt es weder auf die subjektive Wertschätzung des Empfängers noch auf die tatsächlichen Aufwendungen des Leistenden an; ferner ist unerheblich, ob der Empfänger auch ohne die Einnahme Aufwendungen in Höhe des objektiven Werts getätigt hätte (BFH-Urteil vom 22. Juli 1988 III R 175/85, BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995, unter II. 3. b; Birk in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, § 8 EStG Anm. 51 a).
  • BFH, 24.04.1991 - XI R 9/84

    Übernahme einer Versorgungsverpflichtung führt bei vorweggenommener Erbfolge

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - X R 35/89
    Dies folgt aus ihrer gesetzlichen Zuweisung zu den wiederkehrenden Bezügen und zur dauernden Last (Großer Senat in BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847, unter C. II. 1 Buchst. a und b; BFH-Urteil vom 24. April 1991 XI R 9/84, BFHE 164, 354, BStBl II 1991, 794).
  • BFH, 01.09.1998 - VIII R 3/97

    Wohnungsüberlassung an Arbeitnehmer

    Der Wert einer Einnahme, die nicht in Geld, sondern z.B. in einer Dienstleistung besteht, ist nach § 8 Abs. 2 Satz 1 EStG zu ermitteln (vgl. BFH-Urteil vom 22. Januar 1992 X R 35/89, BFHE 166, 555, BStBl II 1992, 552, 553).
  • BFH, 16.03.2012 - IX B 180/11

    Pflegeleistungen als Entgelt bei vorweggenommener Erbfolge -

    Für danach erbrachte Pflegeleistungen fehlt es an der Klärungsbedürftigkeit; denn nach ständiger Rechtsprechung handelt es sich bei derartigen (privaten) Versorgungsleistungen im Zusammenhang mit Übertragungen im Wege vorweggenommener Erbfolge um vorbehaltene Erträge und damit nicht um Anschaffungskosten (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 24. April 1991 XI R 9/84, BFHE 164, 354, BStBl II 1991, 794; vom 22. Januar 1992 X R 35/89, BFHE 166, 555, BStBl II 1992, 552; vom 11. März 1992 X R 141/88, BFHE 166, 564, BStBl II 1992, 499; s.a. BFH-Urteil vom 14. September 1999 IX R 88/95, BFHE 189, 424, BStBl II 1999, 776).
  • FG Nürnberg, 09.08.1994 - IV 322/92

    Beschränkungen der Abzugfähigkeit von gegenüber dem Erblasser erbrachten

    Der steuerrechtliche Kostenbegriff, wie er vor allem der einkommensteuerrechtlichen Betrachtungsweise zugrundeliegt, umfaßt aber Dienstleistungen nicht, weil sie als Eigenleistungen weder Ausgaben noch Aufwendungen, also keine Kosten sind (vgl, BFH-Urteile vom 28.07.1983 IV R 174/80 , BStBI. II 1984, 97, 101 a.E.; vom 01.10.1985 IX R 58/81 , BStBI. II 1986, 142 und vom 22.01.1992 X R 35/89 , BStBI. II 1992, 552).
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Rechtsprechung
   BFH, 23.01.1992 - IV R 104/90   

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https://dejure.org/1992,1419
BFH, 23.01.1992 - IV R 104/90 (https://dejure.org/1992,1419)
BFH, Entscheidung vom 23.01.1992 - IV R 104/90 (https://dejure.org/1992,1419)
BFH, Entscheidung vom 23. Januar 1992 - IV R 104/90 (https://dejure.org/1992,1419)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 167, 84
  • NJW 1993, 2461
  • BB 1992, 1048
  • BB 1992, 914
  • DB 1993, 1222
  • BStBl II 1993, 327
  • BFH/NV 1992, 35
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 05.02.1976 - IV R 31/74

    Gewährung altenteilsähnlicher Leistungen - Zurechnung der Einkünfte aus dem

    Auszug aus BFH, 23.01.1992 - IV R 104/90
    Diese Vereinbarung erfüllt die Anforderungen, die nach der Rechtsprechung des Senats an derartige Gestaltungen zur Vorbereitung der Hofesnachfolge zu stellen sind (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. Juli 1975 IV R 99/72, BFHE 116, 364, BStBl II 1975, 772, und vom 5. Februar 1976 IV R 31/74, BFHE 118, 37, BStBl II 1976, 335).

    Wie der Senat in BFHE 118, 37, 44, BStBl II 1976, 335 ausgeführt hat, sind aus dem Abschluß eines solchen unentgeltlichen Überlassungsvertrages für den Hofeigentümer - mit Ausnahme des Umstandes, daß er keine Pachteinnahmen, sondern Unterhaltsleistungen vom Nutzungsberechtigten erhält - dieselben Rechtsfolgen abzuleiten, wie sie für die Verpachtung landwirtschaftlicher Betriebe gelten.

    Aus der Rechtsprechung des Senats zu den Wirtschaftsüberlassungsverträgen folgt vielmehr, daß der Nutzungsberechtigte - mit der erwähnten Ausnahme, der Verpflichtung zu Versorgungsleistungen anstelle von Pachtzahlungen - einem Pächter gleichzustellen ist (BFHE 118, 37, 44, BStBl II 1976, 335).

  • BFH, 26.02.1987 - IV R 325/84

    Gewinn aus der Veräußerung eines unter Vorbehaltsnießbrauch erworbenen

    Auszug aus BFH, 23.01.1992 - IV R 104/90
    Wie das FG im übrigen zutreffend ausgeführt hat, waren dem Kläger im Streitjahr nicht nur der Nutzungswert seiner Wohnung nach § 13 Abs. 2 Nr. 2 EStG, sondern auch etwaige Gewinne aus der Veräußerung von Anlagegütern als Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft zuzurechnen (beiläufig auch BFH-Urteil vom 26. Februar 1987 IV R 325/84, BFHE 150, 321, 324 oben, BStBl II 1987, 772, m. w. N.).
  • BFH, 24.07.1975 - IV R 99/72

    Überlassung des landwirtschaftlichen Betriebes - Leistung von Unterhalt -

    Auszug aus BFH, 23.01.1992 - IV R 104/90
    Diese Vereinbarung erfüllt die Anforderungen, die nach der Rechtsprechung des Senats an derartige Gestaltungen zur Vorbereitung der Hofesnachfolge zu stellen sind (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. Juli 1975 IV R 99/72, BFHE 116, 364, BStBl II 1975, 772, und vom 5. Februar 1976 IV R 31/74, BFHE 118, 37, BStBl II 1976, 335).
  • BFH, 24.09.1998 - IV R 1/98

    Erweiterung eines verpachteten Betriebs

    Ihnen stehen somit die AfA der überlassenen Wirtschaftsgüter zu (Senatsurteil vom 23. Januar 1992 IV R 104/90, BFHE 167, 84, BStBl II 1993, 327, m.w.N.).
  • BFH, 09.07.1992 - IV R 115/90

    Drittaufwand bei unentgeltlicher Nutzungsüberlassung durch Angehörige

    Vielmehr behält derjenige, der einem anderen ein Nutzungsrecht einräumt, ganz bewußt den substantiellen Vermögenswert zurück (Trzaskalik, StuW 1983, 126, 133; ähnlich Plückebaum, FR 1981, 186; Schellenberger, DStR 1981, 400; Wolff-Diepenbrock, DStZ 1982, 332, 335; Döllerer, StbJb 1984/85, 55, 67, 69; Brandis, StuW 1990, 57, 60 ff.; Herrmann/Heuer/Raupach, a. a. O., § 9 EStG Anm. 43; vgl. auch BFH-Urteile in BFHE 134, 409, BStBl II 1982, 454, zu unentgeltlich eingeräumtem Nießbrauch, und vom 23. Januar 1992 IV R 104/90, BFHE 167, 84, zum Wirtschaftsüberlassungsvertrag).
  • BFH, 22.01.2004 - IV R 65/02

    Rücklage für Ersatzbeschaffung

    Nach einer im Jahr 1998 u.a. auch für die Streitjahre (1992 und 1993) durchgeführten Betriebsprüfung ging das FA entsprechend dem Urteil des Senats vom 23. Januar 1992 IV R 104/90 (BFHE 167, 84, BStBl II 1993, 327) davon aus, dass der zur Nutzung überlassene Grund und Boden sowie die Gebäude dem Kläger zuzurechnen waren.
  • BFH, 28.09.1995 - IV R 7/94

    Zur AfA-Befugnis des Vermächtnisnießbrauchers im betrieblichen Bereich

    Dies hat der Senat für den Fall einer Nutzungsüberlassung durch Wirtschaftsüberlassungsvertrag entschieden (Urteil vom 23. Januar 1992 IV R 104/90, BFHE 167, 84, BStBl II 1993, 327).
  • BFH, 05.05.2004 - II R 33/02

    Gemeinschaftswidrigkeit von § 13 a Abs. 4 Nr. 2 ErbStG

    Die ertragsteuerliche Betriebsvermögenseigenschaft in der Person der Erblasserin ist dabei nicht davon abhängig, dass die Erblasserin die Grundstücke im Todeszeitpunkt selbst bewirtschaftet hat; diese Eigenschaft kann in der Person der Erblasserin vielmehr auch bei einer entgeltlichen (vgl. BFH-Urteil vom 18. März 1964 IV 114/61 S, BFHE 79, 195, BStBl III 1964, 303) oder etwa durch Wirtschaftsüberlassungsvertrag unentgeltlichen (vgl. BFH-Urteil vom 23. Januar 1992 IV R 104/00, BFHE 167, 84, BStBl II 1993, 327) Überlassung der Grundstücke an den Kläger vorgelegen haben.
  • FG Niedersachsen, 14.09.2005 - 12 K 635/00

    Steuerliche Einordnung eines Vertrages zur Überlassung eines landwirtschaftlichen

    Der Überlassende bleibt dabei mangels endgültiger Hofübergabe gesichert, während sich der Übernehmer bewähren kann und muss (so z.B. BFH-Urteil vom 23. Januar 1992 IV R 104/90, BStBl. II 1993, 327).

    Vom Pachtvertrag unterscheidet die Wirtschaftsüberlassung im Wesentlichen nur die Entgeltlichkeit (vergl. BFH-Urteil vom 23. Januar 1992 IV R 104/90, BStBl. II 1993, 327).

  • BFH, 18.02.1993 - IV R 50/92

    Einkünfte eines Hofeigentümers aufgrund eines sog.

    Als Hofeigentümerin erzielt die Klägerin auch weiterhin Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, solange sie nicht die Betriebsaufgabe erklärt hat (BFH-Urteil vom 23. Januar 1992 IV R 104/90, BFHE 167, 84, BStBl II 1993, 327).
  • FG Schleswig-Holstein, 27.09.2002 - 1 K 266/00

    Übertragung einer Rücklage für Ersatzbeschaffung auf ein in einem anderen Betrieb

    Anlässlich einer in 1998 durchgeführten Bp. stellte das FA fest, dass aufgrund der zwischenzeitlich geänderten Beurteilung der Zuordnung der WG im Rahmen eines Wirtschaftsüberlassungsvertrages die dem Sohn überlassenen Ländereien und Gebäude nunmehr dem Kläger zuzurechnen waren (Bundesfinanzhof - BFH - Urteil vom 23. Januar 1992 IV R 104/90, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1993, 327).
  • BFH, 18.02.1993 - IV R 51/92

    Unentgeltliche Überlassung eines landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen

    Als Hofeigentümerin erzielt die Klägerin auch weiterhin Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, solange sie nicht die Betriebsaufgabe erklärt hat (BFH-Urteil vom 23. Januar 1991 IV R 104/90, BFHE 167, 84).
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Rechtsprechung
   BFH, 22.01.1992 - I R 55/90   

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https://dejure.org/1992,1789
BFH, 22.01.1992 - I R 55/90 (https://dejure.org/1992,1789)
BFH, Entscheidung vom 22.01.1992 - I R 55/90 (https://dejure.org/1992,1789)
BFH, Entscheidung vom 22. Januar 1992 - I R 55/90 (https://dejure.org/1992,1789)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 50 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Beschränkte Steuerpflicht - Nichtabzugsfähige Sonderausgaben - Beschränkt steuerpflichtige Erben - Unbeschränkt Steuerpflichtiger

  • rechtsportal.de

    EStG § 50 Abs. 1
    Leistung von nichtabzugsfähigen Sonderausgaben durch Erben

  • juris (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 167, 58
  • BB 1992, 914
  • DB 1992, 1221
  • BStBl II 1992, 550
  • BFH/NV 1992, 35
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 23.10.1989 - GrS 2/87

    Zur betragsmäßigen Erweiterung einer Anfechtungsklage gegen einen

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - I R 55/90
    Die Klägerin hat mit der Klage nicht eindeutig zu erkennen gegeben, daß sie von einem weitergehenden Klagebegehren absehen werde (Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 23. Oktober 1989 GrS 2/87, BFHE 159, 4, BStBl II 1990, 327).
  • BFH, 24.09.1985 - IX R 2/80

    Vorausbezahlte Schuldzinsen als Sonderausgaben

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - I R 55/90
    § 11 Abs. 2 EStG gilt auch für Sonderausgaben (BFH-Urteil vom 24. September 1985 IX R 2/80, BFHE 145, 507, BStBl II 1986, 284).
  • BFH, 28.03.1984 - I R 129/79

    Inländische Einkünfte - Kapitalvermögen - Inländischer Grundbesitz - Schiffe -

    Auszug aus BFH, 22.01.1992 - I R 55/90
    Aus dem BFH-Urteil vom 28. März 1984 I R 129/79 (BFHE 141, 131, BStBl II 1984, 620) kann nicht hergeleitet werden, daß sich die Abzugsfähigkeit nach dem Zeitraum bemißt, für den die Sonderausgaben geleistet sind.
  • BFH, 16.02.2011 - X R 46/09

    Zuwendungen in den Vermögensstock einer durch Erbeinsetzung von Todes wegen

    Für die Abziehbarkeit von Sonderausgaben ist gemäß § 11 Abs. 2 EStG der Zeitpunkt maßgebend, zu dem sie geleistet wurden (Schmidt/Heinicke, a.a.O., § 10 Rz 12; vgl. zum Sonderausgabenabzug im Falle des Übergangs von der unbeschränkten zur beschränkten Steuerpflicht BFH-Urteil vom 22. Januar 1992 I R 55/90, BFHE 167, 58, BStBl II 1992, 550).
  • BFH, 07.11.2000 - III R 23/98

    - für den Zeitraum 1. August 1984 bis 31. Mai 1987

    Unerheblich ist der Zeitraum, für den die Leistung (wirtschaftlich) erbracht wird (BFH-Urteile vom 22. Januar 1992 I R 55/90, BFHE 167, 58, BStBl II 1992, 550; vom 24. September 1985 IX R 2/80, BFHE 145, 507, BStBl II 1986, 284, unter Ziff. 2. e der Gründe).
  • BFH, 17.04.1996 - I R 78/95

    Werbungskostenabzug beim Wechsel von der unbeschränkten zur beschränkten

    In diesem Sinne hat der Senat im Urteil vom 22. Januar 1992 I R 55/90 (BFHE 167, 58, BStBl II 1992, 550) bei vergleichbarem Rechtsproblem entschieden, daß für die Abzugsfähigkeit von Sonderausgaben der Zeitpunkt der tatsächlichen Zahlung maßgeblich ist (vgl. auch BFH-Urteil vom 6. April 1984 VI R 162/81, BFHE 141, 136, BStBl II 1984, 587).

    Für den Zeitpunkt des Abzugs von Werbungskosten gilt nichts anderes (vgl. hierzu auch BFH in BFHE 167, 58, BStBl II 1992, 550, m. w. N.).

  • FG Baden-Württemberg, 23.06.1995 - 9 K 182/85

    Zinszahlung als Werbungskosten; Finanzierung von Anteilen an Gesellschaft mit

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  • BFH, 24.04.2002 - XI R 40/01

    Erstattung von Nachzahlungszinsen i.S. des § 233 a AO

    Sie sind nach § 11 Abs. 2 Satz 1 EStG für das Kalenderjahr abzusetzen, in dem sie geleistet worden sind, hier also bei der Einkommensteuerveranlagung 1998 ("Abflussprinzip"; vgl. zu Sonderausgaben z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 25. Januar 1963 VI 69/61 U, BFHE 76, 384, BStBl III 1963, 141; vom 24. September 1985 IX R 2/80, BFHE 145, 507, BStBl II 1986, 284; vom 22. Januar 1992 I R 55/90, BFHE 167, 58, BStBl II 1992, 550; vom 18. Mai 2000 IV R 28/98, BFH/NV 2000, 1455).
  • FG Baden-Württemberg, 24.04.2006 - 4 K 298/05

    Keine Sonderausgabenabzug von sich im Nachzahlungsjahr nicht auswirkender

    Ohne Bedeutung ist der Veranlagungszeitraum, für den Sonderausgaben geleistet werden (Urteil des BFH vom 22. Januar 1992 I R 55/90, BStBl II 1992, 550).
  • FG Baden-Württemberg, 13.07.2016 - 2 K 3758/14

    Änderung nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO wegen nachträglich bekannt gewordener

    Es kommt wegen der Geltung des Abflussprinzips des § 11 Abs. 2 EStG weder eine Berücksichtigung als Sonderausgaben (vgl. BFH-Urteil vom 22. Januar 1992 I R 55/90, BFHE 167, 58, BStBl II 1992, 550) noch, wegen des Vorrangs des Sonderausgabenabzugs nach Zustimmung zum Realsplitting und im Hinblick auf die fehlende Zwangsläufigkeit einer entsprechenden Unterhaltsvereinbarung, als außergewöhnliche Belastung in Betracht (vgl. BFH-Urteile vom 26. Februar 1998 III R 59/97, BFHE 185, 409, BStBl II 1998, 605 und vom 7. November 2000 III R 23/98, BFHE 193, 383, BStBl II 2001, 338).
  • BFH, 22.01.1992 - I R 54/90
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Rechtsprechung
   BFH, 11.09.1991 - XI R 12/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,9607
BFH, 11.09.1991 - XI R 12/85 (https://dejure.org/1991,9607)
BFH, Entscheidung vom 11.09.1991 - XI R 12/85 (https://dejure.org/1991,9607)
BFH, Entscheidung vom 11. September 1991 - XI R 12/85 (https://dejure.org/1991,9607)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1992, 35
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 05.07.1990 - GrS 4/89

    Bei vorweggenommener Erbfolge sind Gleichstellungsgelder, Abstandszahlungen und

    Auszug aus BFH, 11.09.1991 - XI R 12/85
    Nach der Entscheidung des Großen Senats des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 5. Juli 1990 GrS 4-6/89 (BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847) bilden bei der Übertragung von Vermögen im Wege der vorweggenommenen Erbfolge die Abstandszahlung an den Übergeber und die Zahlung von Gleichstellungsgeldern an Angehörige sowie die Übernahme von Verbindlichkeiten Anschaffungskosten.

    Der Senat verweist zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Ausführungen im Beschluß in BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847 unter C. II. 2., 3. und 1. Auch die der Versorgung des Übergebenden dienende Pflegeverpflichtung rechnet nicht zu den Gegenleistungen für die Übertragung des Vermögens; denn sie ist als typischer Bestandteil eines Leibgedings- oder Altenteilsvertrags einkommensteuerrechtlich aus dem Bereich der Entgeltlichkeit ausgegrenzt (Senatsurteil vom 24. April 1991 XI R 9/84, BFHE 164, 354).

  • BFH, 24.04.1991 - XI R 5/83

    Zur Aufteilung des Rechtsgeschäftes in einen entgeltlichen und einen

    Auszug aus BFH, 11.09.1991 - XI R 12/85
    Soweit sie das Grundstück unentgeltlich erworben haben (vgl. zur Aufteilung Senatsurteil vom 24. April 1991 XI R 5/83, BFHE 164, 352 [BFH 24.04.1991 - XI R 5/83]), kommt § 11 d EStDV zur Anwendung.
  • BFH, 24.04.1991 - XI R 9/84

    Übernahme einer Versorgungsverpflichtung führt bei vorweggenommener Erbfolge

    Auszug aus BFH, 11.09.1991 - XI R 12/85
    Der Senat verweist zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Ausführungen im Beschluß in BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847 unter C. II. 2., 3. und 1. Auch die der Versorgung des Übergebenden dienende Pflegeverpflichtung rechnet nicht zu den Gegenleistungen für die Übertragung des Vermögens; denn sie ist als typischer Bestandteil eines Leibgedings- oder Altenteilsvertrags einkommensteuerrechtlich aus dem Bereich der Entgeltlichkeit ausgegrenzt (Senatsurteil vom 24. April 1991 XI R 9/84, BFHE 164, 354).
  • BFH, 16.10.1984 - IX R 81/82

    Werbungskosten - Nutzungswert - Wohnung

    Auszug aus BFH, 11.09.1991 - XI R 12/85
    Insoweit sind ihnen weder Einnahmen zuzurechnen noch können sie Werbungskosten abziehen (vgl. BFH-Urteile vom 16. Oktober 1984 IX R 81/82, BFHE 143, 310, BStBl II 1985, 390, und vom 13. Februar 1990 IX R 99/85, BFH/NV 1990, 628 mit weiteren Hinweisen).
  • BFH, 18.04.1990 - III R 102/87

    Unterhaltsleistungen an den Partner in eheähnlicher Lebensgemeinschaft unter

    Auszug aus BFH, 11.09.1991 - XI R 12/85
    Im Interesse der Gleichbehandlung aller Steuerpflichtigen haben FA und FG diese Nichtbeanstandungsgrenze zu beachten (BFH-Urteil vom 18. April 1990 III R 102/87, BFHE 160, 519, BStBl II 1990, 886).
  • BFH, 13.02.1990 - IX R 99/85

    Nutzwert einer von einem dinglichen Wohnrecht betroffenen Wohnung und

    Auszug aus BFH, 11.09.1991 - XI R 12/85
    Insoweit sind ihnen weder Einnahmen zuzurechnen noch können sie Werbungskosten abziehen (vgl. BFH-Urteile vom 16. Oktober 1984 IX R 81/82, BFHE 143, 310, BStBl II 1985, 390, und vom 13. Februar 1990 IX R 99/85, BFH/NV 1990, 628 mit weiteren Hinweisen).
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