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   BGH, 03.05.2006 - XII ZR 195/03   

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https://dejure.org/2006,820
BGH, 03.05.2006 - XII ZR 195/03 (https://dejure.org/2006,820)
BGH, Entscheidung vom 03.05.2006 - XII ZR 195/03 (https://dejure.org/2006,820)
BGH, Entscheidung vom 03. Mai 2006 - XII ZR 195/03 (https://dejure.org/2006,820)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    BGB § 1600 d; ZPO § 640; StPO § 244 Abs. 3 Satz 2 analog
    Weitere Beweiserhebung zur Vaterschaftsstellung über DNA-Analyse hinaus

  • Wolters Kluwer

    Notwendigkeit der Erhebung weiterer Beweise bei Betreiten eines erfolgten Geschlechtsverkehrs durch den vermeintlichen Vater trotz Bestehens einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit der Vaterschaft aufgrund eines biostatischen Gutachtens; Ablehnung eines Beweisantrags wegen ...

  • Judicialis

    BGB § 1600 d; ; ZPO § 640; ; StPO § 244 Abs. 3 Satz 2 analog

  • ra.de
  • RA Kotz

    Vaterschaftsgutachten (biostatistisches) - Bestreiten der Beiwohnung mit der Kindesmutter

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anforderungen an den Umfang der Beweisaufnahme bei Feststellung der Vaterschaft; Beweiswert eines DNA-Gutachtens

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Familienrecht - Weitere Beweiserhebung nach positivem Vaterschaftsgutachten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 168, 79
  • NJW 2006, 3416
  • MDR 2007, 158
  • FamRZ 2006, 1745
 
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Wird zitiert von ... (46)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 12.01.1994 - XII ZR 155/92

    Zurückweisung eines Beweisantrags im Vaterschaftsprozeß

    Auszug aus BGH, 03.05.2006 - XII ZR 195/03
    b) Ob von der Einholung eines solchen ergänzenden Gutachtens ausnahmsweise abgesehen werden kann, wenn mit biostatistischen Methoden bereits eine extrem hohe Vaterschaftsplausibilität nachgewiesen wurde (vgl. Senatsurteil vom 12. Januar 1994 ­ XII ZR 155/92 ­ FamRZ 1994, 506, 507: 99, 99999999999 = Unsicherheit von 1 zu 10 Billionen), bedarf hier keiner Beurteilung.

    Unter diesen Umständen ist ein ergänzendes Gutachten einzuholen, wenn es - unter Berücksichtigung des bisher ermittelten Beweisergebnisses - zur weiteren Aufklärung erheblicher Umstände geeignet ist, die zumindest als ernstzunehmende Indizien gegen die Vaterschaft sprechen (vgl. Senatsurteil vom 12. Januar 1994 aaO 508; BGH Urteil vom 5. Dezember 1973 ­ IV ZR 77/72 ­ FamRZ 1974, 181).

    Hingegen darf ein Beweisantritt zurückgewiesen werden, wenn er lediglich zum Ziel hat, einen festgestellten hohen Wahrscheinlichkeitswert für die Vaterschaft des in Anspruch genommenen Mannes zu relativieren, ohne dass sonst Umstände dargetan sind, die zu einem Vaterschaftsausschluss führen können (vgl. Senatsurteil vom 19. Dezember 1990 ­ XII ZR 155/92 ­ FamRZ 1991, 426, 428).

    Allerdings wird das Berufungsgericht zu prüfen haben, ob die Einholung des ergänzenden Gutachtens nach §§ 412, 402, 379 ZPO von der Einzahlung eines angemessenen Auslagenvorschusses durch den Beklagten abhängig zu machen ist (vgl. Senatsurteil vom 19. Dezember 1990 aaO; Odersky Nichtehelichenrecht 4. Aufl. § 640 ZPO Rdn. 52 f., 55).

  • BGH, 10.02.1993 - XII ZR 241/91

    Beweiswürdigung bei Ablehnung von Mitwirkungshandlungen zur

    Auszug aus BGH, 03.05.2006 - XII ZR 195/03
    Der Senat hat in einer früheren Entscheidung (Urteil vom 10. Februar 1993 ­ XII ZR 241/91 ­ FamRZ 1993, 691, 693) die Auffassung vertreten, im Vaterschaftsprozess habe mit Rücksicht auf den meist nur unsicheren Wert der übrigen Beweismittel die medizinische Begutachtung im Vordergrund zu stehen; der Tatrichter könne daher nicht zu einer Zeugeneinvernahme gezwungen werden, von der er sich keine zweifelsfreie Aufklärung verspreche.
  • BGH, 19.12.1990 - XII ZR 31/90

    Nachweis der Vaterschaft

    Auszug aus BGH, 03.05.2006 - XII ZR 195/03
    Hingegen darf ein Beweisantritt zurückgewiesen werden, wenn er lediglich zum Ziel hat, einen festgestellten hohen Wahrscheinlichkeitswert für die Vaterschaft des in Anspruch genommenen Mannes zu relativieren, ohne dass sonst Umstände dargetan sind, die zu einem Vaterschaftsausschluss führen können (vgl. Senatsurteil vom 19. Dezember 1990 ­ XII ZR 155/92 ­ FamRZ 1991, 426, 428).
  • BGH, 24.10.1990 - XII ZR 92/89

    Anwendung der DNA-Analyse bei der Vaterschaftsfeststellung

    Auszug aus BGH, 03.05.2006 - XII ZR 195/03
    Die Entscheidung über den Beweiswert wissenschaftlicher Methoden der Vaterschaftsfeststellung ist eine Aufgabe, die das Gericht der Tatsacheninstanz anhand der von ihm eingeholten Sachverständigengutachten zu lösen hat (vgl. Senatsurteil vom 24. Oktober 1990 ­ XII ZR 92/89 ­ FamRZ 1991, 185, 187).
  • BGH, 05.12.1973 - IV ZR 77/72

    Anfechtung einer Vaterschaft - Widerlegung der Zeugungsvermutung - Vorliegen

    Auszug aus BGH, 03.05.2006 - XII ZR 195/03
    Unter diesen Umständen ist ein ergänzendes Gutachten einzuholen, wenn es - unter Berücksichtigung des bisher ermittelten Beweisergebnisses - zur weiteren Aufklärung erheblicher Umstände geeignet ist, die zumindest als ernstzunehmende Indizien gegen die Vaterschaft sprechen (vgl. Senatsurteil vom 12. Januar 1994 aaO 508; BGH Urteil vom 5. Dezember 1973 ­ IV ZR 77/72 ­ FamRZ 1974, 181).
  • BGH, 28.11.2002 - III ZR 102/02

    Fehlende internationale Zuständigkeit als Revisionsgrund; Internationaler

    Auszug aus BGH, 03.05.2006 - XII ZR 195/03
    Die internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte, die auch in der Revisionsinstanz von Amts wegen zu prüfen ist (BGHZ 153, 82, 85; Senatsurteil vom 8. Februar 1984 ­ IVb ZR 42/82 ­ FamRZ 1984, 465, 466) ist nach § 640 a Abs. 2 Nr. 1 und 2 ZPO gegeben, da der Kläger Deutscher ist und seinen gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland hat.
  • BGH, 12.08.1992 - 5 StR 239/92

    Aussagekraft und Beweiswert einer DNA-Analyse im Strafverfahren

    Auszug aus BGH, 03.05.2006 - XII ZR 195/03
    Der Tatrichter muss nämlich berücksichtigen, dass die DNA-Analyse lediglich eine statistische Aussage enthält, die eine Würdigung aller weiteren Beweisumstände nicht überflüssig macht (vgl. BGH, Urteil vom 12. August 1992 - 5 StR 239/92 ­ BGHR StPO § 26 ­ Identifizierung 8).
  • BGH, 10.05.1984 - III ZR 29/83

    Durchführung und Würdigung von Zeugenvernehmungen im Ausland

    Auszug aus BGH, 03.05.2006 - XII ZR 195/03
    Dies könnte es aber nicht rechtfertigen, ein solches Beweismittel als unzulässig anzusehen (vgl. BGH, Urteile vom 10. Mai 1984 ­ III ZR 29/83 ­ NJW 1984, 2039, 2040 und vom 2. Mai 1990 ­ IV ZR 310/88 ­ NJW-RR 1990, 1276 sowie Beschluss vom 30. Juli 1999 - 3 StR 272/99 ­ NStZ 1999, 578 f.; Stein/Jonas/Chr.
  • OLG Hamm, 02.09.2003 - 9 UF 98/00

    Feststellung der Vaterschaft eines Afrikaners

    Auszug aus BGH, 03.05.2006 - XII ZR 195/03
    Aufgrund des Gutachtens und der ergänzenden Stellungnahme des Sachverständigen sah auch das Berufungsgericht die Vaterschaft des Beklagten als mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit festgestellt an und wies die Berufung des Beklagten mit seiner in FamRZ 2004, 897 veröffentlichten Entscheidung zurück.
  • BayObLG, 11.01.2002 - 1Z BR 51/01

    Alternative Abstammungsstatute - Konkurrenz zwischen früherem Ehemann und

    Auszug aus BGH, 03.05.2006 - XII ZR 195/03
    Ob daraus folgt, dass stets dasjenige Recht anzuwenden ist, das eine möglichst einfache und schnelle Feststellung der Vaterschaft ermöglicht und deshalb für das Wohl des Kindes günstiger ist (vgl. BayObLG FamRZ 2002, 686, 687), bedarf hier indes keiner Entscheidung.
  • BGH, 08.02.1984 - IVb ZR 42/82

    Prüfung der Zuständigkeit des Familiengerichts in Revisionsverfahren;

  • BGH, 14.03.1990 - XII ZR 56/89

    Einbeziehung weiterer Mehrverkehrszeugen bei hoher Wahrscheinlichkeit der

  • BGH, 13.07.1988 - IVb ZR 77/87

    Pflicht zur Vernehmung eines Mehrverkehrszeugen; Vaterschaftsnachweis nach

  • BGH, 28.10.1986 - 1 StR 605/86

    Voraussetzungen für die Unerreichbarkeit eines Zeugen für das Gericht -

  • BGH, 02.05.1990 - IV ZR 310/88

    Vernehmung von Zeugen vom Hörensagen

  • BGH, 30.07.1999 - 3 StR 272/99

    Räuberische Erpressung; Beweisantrag; Antrag auf weitere Beweiserhebung;

  • BGH, 30.10.1981 - 3 StR 359/81

    Zu den Voraussetzungen der Unerreichbarkeit eines Zeugen - Beweisaufnahme -

  • BGH, 16.12.1982 - 4 StR 630/82

    Hilfsweise Beantragung einer Zeugenvernehmung im Schlussvortrag - Ablehnung eines

  • BGH, 01.10.1975 - IV ZR 121/74

    Geschlechtlicher Verkehr während der Empfängniszeit - Grenzen der Beweiserhebung

  • BGH, 20.04.2016 - XII ZB 15/15

    Anerkennung einer Eltern-Kind-Zuordnung zur Ehefrau der Mutter nach

    Das Personalstatut und das Ehewirkungsstatut sind dem Aufenthaltsstatut grundsätzlich gleichwertige Zusatzanknüpfungen (Senatsurteil BGHZ 168, 79 = FamRZ 2006, 1745; MünchKommBGB/Helms 6. Aufl. Art. 19 EGBGB Rn. 12 mwN).

    Der Senat hat bisher offengelassen, in welchem Verhältnis die Anknüpfungsalternativen zueinander stehen, wenn diese zu unterschiedlichen Eltern-Kind-Zuordnungen führen, und welcher Alternative im Konkurrenzfall der Vorrang gebührt (Senatsurteil BGHZ 168, 79 = FamRZ 2006, 1745).

  • BGH, 21.09.2011 - IV ZR 38/09

    HEROS II

    Vielmehr gelten für eine solche Annahme strenge Maßstäbe (vgl. etwa BGH, Urteil vom 3. Mai 2006  XII ZR 195/03, NJW 2006, 3416 Rn. 25; BGH, Urteil vom 22. Dezember 1981  5 StR 662/81, NStZ 1982, 126 unter I 1).
  • BGH, 06.10.2016 - VII ZR 185/13

    Architektenvertrag: Schadensersatzanspruch gegen Architekten bei Überschreitung

    Dies kann es aber nicht rechtfertigen, ein solches Beweismittel als unzulässig oder ungeeignet anzusehen (vgl. BGH, Urteil vom 3. Mai 2006 - XII ZR 195/03, BGHZ 168, 79 Rn. 21; Urteil vom 4. Juli 2002 - IX ZR 153/01, NJW 2002, 2774, juris Rn. 6).
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