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   OLG Düsseldorf, 16.12.1983 - 1 WF 336/83   

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https://dejure.org/1983,14851
OLG Düsseldorf, 16.12.1983 - 1 WF 336/83 (https://dejure.org/1983,14851)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 16.12.1983 - 1 WF 336/83 (https://dejure.org/1983,14851)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 16. Dezember 1983 - 1 WF 336/83 (https://dejure.org/1983,14851)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • familienrecht-deutschland.de PDF

    ZPO §§ 328, 620; MSA Art. 1
    Verfahrensrecht; Zuständigkeit der Gerichte; internationale Zuständigkeit eines deutschen Gerichts für eine Sorgerechtsentscheidung im Wege einstweiliger Anordnung.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • FamRZ 1984, 194
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 29.10.1980 - IVb ZB 586/80

    Begriff des gewöhnlichen Aufenthalts

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.12.1983 - 1 WF 336/83
    Die für die Begründung des gewöhnlichen Aufenthalts ausreichende Verfestigung der sozialen Bindungen des Minderjährigen an seinem neuen Aufenthaltsort erfordert eine gewisse Dauer, in der Regel sechs Monate (vgl. BGH FamRZ 1981, 135, 137 = EzFamR EGBGB Art. 7 Nr. 1 = BGHF 2, 320 mwN).

    Zwar hat der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom 29. Oktober 1980 (FamRZ 1981, 135, 137 = EzFamR EGBGB Art. 7 Nr. 1 = BGHF 2, 320) ausgeführt, daß der Wille des nicht (allein) sorgeberechtigten Elternteils und gegebenenfalls auch derjenige des Minderjährigen selbst, in dem neuen Aufenthaltsstaat zu verbleiben, diesen Aufenthalt objektiv auf Dauer noch nicht festlegen könnten, solange die Möglichkeit besteht, daß der (Mit-)Sorgeberechtigte die Rückführung des Minderjährigen durchsetzt, ehe es zu dessen sozialer Eingliederung in seine neue Umwelt gekommen ist.

    Ist mithin ein gewöhnlicher Aufenthalt in Duisburg begründet worden, hat nach dem Minderjährigenschutzabkommen das Familiengericht Duisburg über die elterliche Sorge bezüglich Daniele nach deutschem Recht zu befinden, wie sich im einzelnen aus den Ausführungen des Bundesgerichtshofes vom 29. Oktober 1980 (FamRZ 1981, 135, 137 = EzFamR EGBGB Art. 7 Nr. 1 = BGHF 2, 320) ergibt, da dieser Entscheidung ein gleichgelagerter Fall ("Kindesentführung« aus Italien) zugrunde lag.

    Auch der Bundesgerichtshof hat in seinem Beschluß vom 29. Oktober 1980 (FamRZ 1981, 135, 138 = EzFamR EGBGB Art. 7 Nr. 1 = BGHF 2, 320 am Ende) ausgeführt, dem Umzug der Mutter mit dem Kind in die Bundesrepublik gegen den Willen des Vaters hätte keine ausschlaggebende Bedeutung zugemessen werden müssen.

  • BGH, 13.07.1983 - IVb ZB 31/83

    Vollstreckbarerklärung einer ausländischen Entscheidung auf Kindesherausgabe

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.12.1983 - 1 WF 336/83
    Wegen des Sachverhalts wird auf den Senatsbeschluß vom 22. Februar 1983 (FamRZ 1983, 421) und auf den Beschluß des Bundesgerichtshofes vom 13. Juli 1983 (FamRZ 1983, 1008 = BGHF 3, 1219) verwiesen.

    Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus dem Umstand, daß der italienische Beschluß zugleich die Funktion einer Entscheidung nach § 1672 BGB erfüllt (BGH FamRZ 1983, 1008, 1011 = BGHF 3, 1219).

  • OLG Düsseldorf, 22.02.1983 - 1 UF 239/82
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.12.1983 - 1 WF 336/83
    Wegen des Sachverhalts wird auf den Senatsbeschluß vom 22. Februar 1983 (FamRZ 1983, 421) und auf den Beschluß des Bundesgerichtshofes vom 13. Juli 1983 (FamRZ 1983, 1008 = BGHF 3, 1219) verwiesen.
  • OLG Hamm, 16.05.1991 - 4 UF 8/91

    Tatsächlicher Lebensmittelpunkt; Schwerpunkt der sozialen Bindungen; Gewöhnlicher

    In Rechtsprechung und Lehre ist dazu, da der Begriff des gewöhnlichen Aufenthalts in Art. 1 MSA und Art. 5 III EGBGB faktisch, nicht rechtlich geprägt ist (BGH, NJW 1981, 520 -. BGB, NJW 1983, 2779 = JR 1984, 64 Anm. Hohloch), die Verlegung des gewöhnlichen Aufenthalts auch gegen den Willen des Sorgeberechtigten für möglich erachtet (so BGH, NJW 1981, 520; BayOLGZ 1981, 246 und dazu BayVerfGH, IPRax 1980, 110; OLG Düsseldorf, FamRZ 1984, 194;OLG Frankfurt, IPRax 1986, 384; OLG Karlsruhe, Ip-Rechtsprechung 1986, 83; OLG Hamm, FamRZ 1988, 1198; FamRZ 1989, 1110; OLG Koblenz, NJW 1989, 2201; OLG Celle, IPR.ax 1989, 390 m. Anm. Siehr 373; Henrich, IPR 1981, 125; Hohloch Jus 1981, 460; Münchener Kommentar -Siehr, EGBGB (1984) nach Art. 19 Anh. II Randziffer 17, 28).

    Daß zu jenem Zeitpunkt die von der Rechtsprechung häufig als Voraussetzung der sozialen Eingliederung in der neuen Umwelt genannten Zeit von 6 Monaten (so OLG Hamm, NJW 1974, 1053 so die ständige Rechtsprechung; aus der Rechtsprechung der anderen Oberlandesgerichte z.B. OLG Stuttgart, NJW 1978, 1746; OLG München FamRZ 1981, 389; OLG Düsseldorf, FamRZ 1984, 194) noch nicht ganz vorhanden war, ist im vorliegenden Fall unerheblich, da dieser Zeitraum einerseits lediglich eine grobe Faustregel darstellt, andererseits bis zum jetzt maßgeblichen Berechnungszeitpunkt der Senatsentscheidung (s. BGH, NJW 1981, 520) mehr als 9 Monate vergangen sind.

    In der Rechtsprechung des BGH und der Oberlandesgerichte ist bislang dem auf die Kindesrückführung gerichteten Willen des Sorgeberechtigten immer eine starke Indizwirkung gegen die Begründung neuen gewöhnlichen Aufenthalts beigemessen worden (BGH, NJW 1981, 520; OLG Bamberg, IPRechtspr. 1983 Nr. 86; OLG Düsseldorf, FamRZ 1984, 194).

  • OLG Nürnberg, 24.04.2002 - 11 UF 682/01

    Zur Zuständigkeit des Familiengerichts bezüglich der Regelung der elterlichen

    Diese Erwägungen gelten auch in sogenannten Entführungsfällen (BGH FamRZ 1981, 135 ff.; Staudinger-Kropholler, 2000, Rdnr. 406 zur Vorbemerkung zu Artikel 19 EGBGB; OLG Düsseldorf, FamRZ 1989, 204 ff.; OLG Düsseldorf, FamRZ 1984, 194 ff.).
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