Weitere Entscheidungen unten: BGH, 11.11.1983 | BGH, 29.11.1983

Rechtsprechung
   BGH, 06.12.1983 - VI ZR 60/82   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1983,207
BGH, 06.12.1983 - VI ZR 60/82 (https://dejure.org/1983,207)
BGH, Entscheidung vom 06.12.1983 - VI ZR 60/82 (https://dejure.org/1983,207)
BGH, Entscheidung vom 06. Dezember 1983 - VI ZR 60/82 (https://dejure.org/1983,207)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1983,207) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Gewährung eines Darlehens zur Durchführung eines größeren Bauvorhabens - Verstoß gegen die guten Sitten durch Erteilung einer falschen Auskunft - Zurechnung eines Mitverschuldens an der Entstehung eines Schadens

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 254; BGB § 30; BGB § 31; BGB § 826

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 921
  • ZIP 1984, 160
  • MDR 1984, 477
  • VersR 1984, 191
  • WM 1984, 126
  • BB 1984, 432
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (48)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 03.02.1970 - VI ZR 245/67

    Voraussetzungen für die Eröffnung eines Konkursverfahrens - Anforderungen an den

    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 60/82
    Der erkennende Senat hat deshalb bereits im Urteil vom 3. Februar 1970 - VI ZR 245/67 - WM 1970, 633, 637 keine Bedenken gehabt, auch dann, wenn eine Bank für eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung eines Filialleiters gemäß § 31 BGB einzustehen hat, davon auszugehen, daß grundsätzlich der Verursachungsbeitrag eines nur fahrlässig handelnden Geschädigten gemäß § 254 Abs. 1 BGB unberücksichtigt zu bleiben hat (so auch schon RGZ 162, 202, 204 zur Haftung einer Sparkasse aus § 31 BGB für eine vorsätzlich sittenwidrige Schädigung durch einen leitenden "Rendanten").

    Das Berufungsgericht weist auch zutreffend unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urteile vom 1. April 1969 - VI ZR 229/67 - a.a.O. und vom 3. Februar 1970 - VI ZR 245/67 - aaO) darauf hin, daß dieser Grundsatz nicht uneingeschränkt gilt, sondern daß - auch im Rahmen des § 254 Abs. 1 BGB - Ausnahmen von dieser Abwägungsregel zugelassen werden müssen, wenn besondere Umstände im Einzelfall eine Schadensteilung rechtfertigen (vgl. schon RGZ 130, 1, 6 m.w.Nachw.; vgl. auch Senatsurteil vom 22. September 1970 - VI ZR 193/69 - VersR 1970, 1152, 1154); er darf insbesondere nicht zum Freibrief für jeden Leichtsinn des Geschädigten werden (Senatsurteil vom 3. Februar 1970 - VI ZR 245/67 - aaO).

    Bei derartigen Gestaltungen kann zwar eine Ausnahme von dem erwähnten Grundsatz zugelassen werden (vgl. BGHZ 47, 110, 117 [BGH 23.02.1967 - II ZR 111/64]; Senatsurteil vom 3. Februar 1970 - VI ZR 245/67 - aaO).

    Das hat die Rechtsprechung in Einzelfällen wegen der besonderen Fallgestaltung angenommen, in denen der Vorsatz des Schädigers den Schaden nicht umfaßte (vgl. BAG Urt. v. 18. Juni 1970 - 1 AZR 520/69 - NJW 1970, 1861, 1862), die Ursächlichkeit für den Schaden überwiegend beim Kläger lag und die Täuschungshandlung nicht besonders schwerwiegend war (BGHZ 57, 137, 146) [BGH 14.10.1971 - VII ZR 313/69], oder der Schädiger keine klaren Vorstellungen von der Höhe des drohenden Schadens hatte (Senatsurteil vom 3. Februar 1970 - VI ZR 245/67 - aaO) bzw. (bei einer Haftung nach § 823 Abs. 2 BGB) wenn der bedingt vorsätzlich Handelnde dem Geschädigten Sicherungsmöglichkeiten angeboten und sich damit bemüht hat, den drohenden Schaden zu verhindern (Senatsurteil vom 1. April 1969 - VI ZR 229/67 - aaO).

    Ihr kann gerade nicht (wie in dem der Senatsentscheidung vom 3. Februar 1970 - a.a.O. - zugrunde liegenden Fall) besonderer Leichtsinn vorgeworfen werden, sondern nur die Tatsache, daß sie trotz der Belehrungen des Notars aufgrund der Auskunft des Zweigstellenleiters darauf vertraute, die G. & B. GmbH bzw. die beiden Bürgen würden die Darlehensschuld wieder tilgen.

  • BGH, 01.04.1969 - VI ZR 229/67

    Pflicht zur Zahlung der Arbeitnehmeranteile in die Sozialversicherung als

    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 60/82
    Das Berufungsgericht verkennt nicht, daß bei einem Zusammenwirken einer vorsätzlichen Schädigung und einem fahrlässigen Verhalten des Geschädigten der Beitrag des Geschädigten an der Schadensentstehung grundsätzlich unberücksichtigt zu bleiben hat (RGZ 162, 202, 208; BGHZ 57, 137, 145 [BGH 14.10.1971 - VII ZR 313/69]; 76, 216, 217 f [BGH 26.02.1980 - VI ZR 53/79]; Senatsurteile vom 11. Juli 1958 - VI ZR 158/57 - VersR 1958, 672, 673; vom 1. April 1969 - VI ZR 229/67 - WM 1969, 660, 661 und vom 24. Oktober 1978 - VI ZR 67/77 - VersR 1979, 132, 135 - insoweit nicht in BGHZ 72, 234 abgedruckt; BAG, Urt. v. 15. Dezember 1969 - 1 AZR 228/69 - DB 1970, 500).

    Das Berufungsgericht weist auch zutreffend unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urteile vom 1. April 1969 - VI ZR 229/67 - a.a.O. und vom 3. Februar 1970 - VI ZR 245/67 - aaO) darauf hin, daß dieser Grundsatz nicht uneingeschränkt gilt, sondern daß - auch im Rahmen des § 254 Abs. 1 BGB - Ausnahmen von dieser Abwägungsregel zugelassen werden müssen, wenn besondere Umstände im Einzelfall eine Schadensteilung rechtfertigen (vgl. schon RGZ 130, 1, 6 m.w.Nachw.; vgl. auch Senatsurteil vom 22. September 1970 - VI ZR 193/69 - VersR 1970, 1152, 1154); er darf insbesondere nicht zum Freibrief für jeden Leichtsinn des Geschädigten werden (Senatsurteil vom 3. Februar 1970 - VI ZR 245/67 - aaO).

    Das hat die Rechtsprechung in Einzelfällen wegen der besonderen Fallgestaltung angenommen, in denen der Vorsatz des Schädigers den Schaden nicht umfaßte (vgl. BAG Urt. v. 18. Juni 1970 - 1 AZR 520/69 - NJW 1970, 1861, 1862), die Ursächlichkeit für den Schaden überwiegend beim Kläger lag und die Täuschungshandlung nicht besonders schwerwiegend war (BGHZ 57, 137, 146) [BGH 14.10.1971 - VII ZR 313/69], oder der Schädiger keine klaren Vorstellungen von der Höhe des drohenden Schadens hatte (Senatsurteil vom 3. Februar 1970 - VI ZR 245/67 - aaO) bzw. (bei einer Haftung nach § 823 Abs. 2 BGB) wenn der bedingt vorsätzlich Handelnde dem Geschädigten Sicherungsmöglichkeiten angeboten und sich damit bemüht hat, den drohenden Schaden zu verhindern (Senatsurteil vom 1. April 1969 - VI ZR 229/67 - aaO).

  • BGH, 14.10.1971 - VII ZR 313/69

    Unfallwagenbetrug - §§ 812, 818 Abs. 3 BGB, Saldotheorie, Zweikondiktionenlehre,

    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 60/82
    Das Berufungsgericht verkennt nicht, daß bei einem Zusammenwirken einer vorsätzlichen Schädigung und einem fahrlässigen Verhalten des Geschädigten der Beitrag des Geschädigten an der Schadensentstehung grundsätzlich unberücksichtigt zu bleiben hat (RGZ 162, 202, 208; BGHZ 57, 137, 145 [BGH 14.10.1971 - VII ZR 313/69]; 76, 216, 217 f [BGH 26.02.1980 - VI ZR 53/79]; Senatsurteile vom 11. Juli 1958 - VI ZR 158/57 - VersR 1958, 672, 673; vom 1. April 1969 - VI ZR 229/67 - WM 1969, 660, 661 und vom 24. Oktober 1978 - VI ZR 67/77 - VersR 1979, 132, 135 - insoweit nicht in BGHZ 72, 234 abgedruckt; BAG, Urt. v. 15. Dezember 1969 - 1 AZR 228/69 - DB 1970, 500).

    Das hat die Rechtsprechung in Einzelfällen wegen der besonderen Fallgestaltung angenommen, in denen der Vorsatz des Schädigers den Schaden nicht umfaßte (vgl. BAG Urt. v. 18. Juni 1970 - 1 AZR 520/69 - NJW 1970, 1861, 1862), die Ursächlichkeit für den Schaden überwiegend beim Kläger lag und die Täuschungshandlung nicht besonders schwerwiegend war (BGHZ 57, 137, 146) [BGH 14.10.1971 - VII ZR 313/69], oder der Schädiger keine klaren Vorstellungen von der Höhe des drohenden Schadens hatte (Senatsurteil vom 3. Februar 1970 - VI ZR 245/67 - aaO) bzw. (bei einer Haftung nach § 823 Abs. 2 BGB) wenn der bedingt vorsätzlich Handelnde dem Geschädigten Sicherungsmöglichkeiten angeboten und sich damit bemüht hat, den drohenden Schaden zu verhindern (Senatsurteil vom 1. April 1969 - VI ZR 229/67 - aaO).

  • BGH, 28.02.1966 - VII ZR 125/65

    Schutz des Vertretenen vor dem Mißbrauch der Vertretungsmacht

    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 60/82
    Doch wird er auch angewendet, wenn der gesetzliche Vertreter einer juristischen oder quasijuristischen Person vorsätzlich gehandelt hat und letztere für ihn gemäß § 31 BGB eintreten muß (vgl. dazu BGH, Urt. v. 28. Februar 1966 - VII ZR 125/65 - BB 1966, 600; Staudinger/Medicus, BGB, 12. Aufl., § 254 Rdn. 101), nicht jedoch, wenn sie nur gemäß § 278 oder § 831 BGB für das vorsätzliche Handeln eines Erfüllungs- oder Verrichtungsgehilfen einzustehen hat (RGZ 157, 228, 233; BGH, Urteile vom 18. Oktober 1965 - VII ZR 203/63 - WM 1966, 64, 65 und vom 28. Februar 1966 - VII ZR 125/65 - aaO).

    In seinem Urteil vom 28. Februar 1966 (VII ZR 125/65 - aaO) hat es der VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes darüber hinaus auch abgelehnt, den Vorsatz eines "besonderen Vertreters" im Sinne des § 30 BGB insoweit dem Vorsatz der nach § 31 BGB für ihn haftenden Körperschaft gleichzusetzen.

  • BGH, 24.10.1978 - VI ZR 67/77

    Fortsetzung eines Prozesses nach Konkurseröffnung

    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 60/82
    Das Berufungsgericht verkennt nicht, daß bei einem Zusammenwirken einer vorsätzlichen Schädigung und einem fahrlässigen Verhalten des Geschädigten der Beitrag des Geschädigten an der Schadensentstehung grundsätzlich unberücksichtigt zu bleiben hat (RGZ 162, 202, 208; BGHZ 57, 137, 145 [BGH 14.10.1971 - VII ZR 313/69]; 76, 216, 217 f [BGH 26.02.1980 - VI ZR 53/79]; Senatsurteile vom 11. Juli 1958 - VI ZR 158/57 - VersR 1958, 672, 673; vom 1. April 1969 - VI ZR 229/67 - WM 1969, 660, 661 und vom 24. Oktober 1978 - VI ZR 67/77 - VersR 1979, 132, 135 - insoweit nicht in BGHZ 72, 234 abgedruckt; BAG, Urt. v. 15. Dezember 1969 - 1 AZR 228/69 - DB 1970, 500).

    Der Zweigstellenleiter der Beklagten mag zwar nicht, wie der Beklagte in dem Fall, den der Senat durch Urteil vom 24. Oktober 1978 (VI ZR 67/77 - aaO) entschieden hat, einen eigenen Plan auf dem Irrtum der Klägerin aufgebaut haben.

  • RG, 06.12.1939 - VI 104/39

    1. Unter welcher Voraussetzung ist der Rendant einer Sparkasse ihr

    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 60/82
    Das Berufungsgericht verkennt nicht, daß bei einem Zusammenwirken einer vorsätzlichen Schädigung und einem fahrlässigen Verhalten des Geschädigten der Beitrag des Geschädigten an der Schadensentstehung grundsätzlich unberücksichtigt zu bleiben hat (RGZ 162, 202, 208; BGHZ 57, 137, 145 [BGH 14.10.1971 - VII ZR 313/69]; 76, 216, 217 f [BGH 26.02.1980 - VI ZR 53/79]; Senatsurteile vom 11. Juli 1958 - VI ZR 158/57 - VersR 1958, 672, 673; vom 1. April 1969 - VI ZR 229/67 - WM 1969, 660, 661 und vom 24. Oktober 1978 - VI ZR 67/77 - VersR 1979, 132, 135 - insoweit nicht in BGHZ 72, 234 abgedruckt; BAG, Urt. v. 15. Dezember 1969 - 1 AZR 228/69 - DB 1970, 500).

    Der erkennende Senat hat deshalb bereits im Urteil vom 3. Februar 1970 - VI ZR 245/67 - WM 1970, 633, 637 keine Bedenken gehabt, auch dann, wenn eine Bank für eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung eines Filialleiters gemäß § 31 BGB einzustehen hat, davon auszugehen, daß grundsätzlich der Verursachungsbeitrag eines nur fahrlässig handelnden Geschädigten gemäß § 254 Abs. 1 BGB unberücksichtigt zu bleiben hat (so auch schon RGZ 162, 202, 204 zur Haftung einer Sparkasse aus § 31 BGB für eine vorsätzlich sittenwidrige Schädigung durch einen leitenden "Rendanten").

  • BGH, 26.02.1980 - VI ZR 53/79

    Ersatzfähigkeit von Revisionsarbeiten wegen fortgesetzter Entwendungen aus einem

    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 60/82
    Das Berufungsgericht verkennt nicht, daß bei einem Zusammenwirken einer vorsätzlichen Schädigung und einem fahrlässigen Verhalten des Geschädigten der Beitrag des Geschädigten an der Schadensentstehung grundsätzlich unberücksichtigt zu bleiben hat (RGZ 162, 202, 208; BGHZ 57, 137, 145 [BGH 14.10.1971 - VII ZR 313/69]; 76, 216, 217 f [BGH 26.02.1980 - VI ZR 53/79]; Senatsurteile vom 11. Juli 1958 - VI ZR 158/57 - VersR 1958, 672, 673; vom 1. April 1969 - VI ZR 229/67 - WM 1969, 660, 661 und vom 24. Oktober 1978 - VI ZR 67/77 - VersR 1979, 132, 135 - insoweit nicht in BGHZ 72, 234 abgedruckt; BAG, Urt. v. 15. Dezember 1969 - 1 AZR 228/69 - DB 1970, 500).
  • BGH, 12.07.1977 - VI ZR 159/75
    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 60/82
    Der Zweigstellenleiter einer Bank oder Sparkasse kann jedenfalls - wie in der Rechtsprechung seit langem anerkannt ist - einem verfassungsmäßigen Vertreter im Sinne des § 31 BGB gleichgesetzt werden, wenn er eine dem Vorstand ähnliche Selbständigkeit und Verantwortlichkeit besitzt (vgl. Senatsurteil vom 12. Juli 1977 - VI ZR 159/75 - NJW 1977, 2259, 2260 m.w.Nachw.).
  • BGH, 21.09.1971 - VI ZR 122/70

    Ärztlicher Behandlungsfehler - Chefarzt - Krankenhaus - Eigenverantwortung -

    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 60/82
    Es kommt in derartigen Fällen immer darauf an, ob es unter dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben, auf dem § 254 BGB beruht (vgl. Senatsurteil vom 21. September 1971 - VI ZR 122/70 - VersR 1971, 1123, 1124 m.w.Nachw.), gerechtfertigt ist, daß der mit bedingtem Vorsatz Handelnde den Schaden teilweise auf den nur fahrlässig bei der Schadensentstehung mitwirkenden Geschädigten abwälzen kann.
  • BGH, 22.09.1970 - VI ZR 193/69

    Haftung - Dienstleistungszeugnis - Handlungsbevollmächtigter - Unterschlagung

    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 60/82
    Das Berufungsgericht weist auch zutreffend unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urteile vom 1. April 1969 - VI ZR 229/67 - a.a.O. und vom 3. Februar 1970 - VI ZR 245/67 - aaO) darauf hin, daß dieser Grundsatz nicht uneingeschränkt gilt, sondern daß - auch im Rahmen des § 254 Abs. 1 BGB - Ausnahmen von dieser Abwägungsregel zugelassen werden müssen, wenn besondere Umstände im Einzelfall eine Schadensteilung rechtfertigen (vgl. schon RGZ 130, 1, 6 m.w.Nachw.; vgl. auch Senatsurteil vom 22. September 1970 - VI ZR 193/69 - VersR 1970, 1152, 1154); er darf insbesondere nicht zum Freibrief für jeden Leichtsinn des Geschädigten werden (Senatsurteil vom 3. Februar 1970 - VI ZR 245/67 - aaO).
  • BAG, 18.06.1970 - 1 AZR 520/69

    Kaufmännischer Angestellter eines - Versorgungsunternehmens - Abrechnung der

  • BAG, 15.12.1969 - 1 AZR 228/69

    Diebstahl - Arbeitnehmerhaftung - Deliktshaftung

  • BGH, 23.02.1967 - II ZR 111/64

    Wechselfälschung

  • RG, 09.03.1938 - VI 212/37

    1. Ist eine Auskunft als solche ein Rechtsgeschäft? 2. Kann der Geschäftsherr,

  • BGH, 18.10.1965 - VII ZR 203/63

    Verletzung von Pflichten aus einem Betreuungsvertrag - Anspruch auf

  • BGH, 11.07.1958 - VI ZR 158/57

    Sittenwidrigkeit der Lieferung minderwertiger Ware - Aufweisen gefährlicher

  • RG, 16.09.1930 - III 381/29

    Kann ein Notar, der unter Verletzung seiner amtlichen Belehrungspflicht einen

  • BGH, 06.05.2008 - XI ZR 56/07

    Giroverhältnis der beteiligten Banken entfaltet keine Schutzwirkung zugunsten

    Für § 31 BGB fehlen Feststellungen, ob die Beklagte zu 2) Filialleiterin der Beklagten zu 1) war oder eine vergleichbare Position inne hatte (vgl. BGHZ 13, 198, 203 und Urteile vom 12. Juli 1977 - VI ZR 159/75, WM 1977, 994, 995 und vom 6. Dezember 1983 - VI ZR 60/82, WM 1984, 126, 127).
  • BGH, 27.07.2021 - II ZR 164/20

    BGB § 826 a) Die vorsätzliche Insolvenzverschleppung in der Absicht, das als

    Denn fahrlässiges Verhalten des Geschädigten, wie es hier allenfalls in Betracht käme, bleibt gegenüber vorsätzlichem Handeln des Schädigers grundsätzlich unberücksichtigt (BGH, Urteil vom 14. Oktober 1971 - VII ZR 313/69, BGHZ 57, 137, 145 f.; Urteil vom 6. Dezember 1983 - VI ZR 60/82, ZIP 1984, 160, 161; Urteil vom 8. Juli 1986 - VI ZR 47/85, BGHZ 98, 148, 158; Urteil vom 1. Juli 1991 - II ZR 180/90, ZIP 1991, 1140, 1145; Urteil vom 9. Oktober 1991 - VIII ZR 19/91, VersR 1992, 106; Urteil vom 10. November 2016 - III ZR 235/15, BGHZ 213, 1 Rn. 42).
  • BGH, 12.10.2010 - XI ZR 394/08

    Haftung bei Kapitalanlagegeschäften: Vorsätzliche Beteiligung eines ausländischen

    Der vom Berufungsgericht bei seiner Abwägung zu Lasten der Beklagten zugrunde gelegte Grundsatz, dass ein Mitverschulden des allenfalls fahrlässig handelnden Geschädigten gegenüber einem aus § 826 BGB haftenden Schädiger regelmäßig nicht in Betracht kommt, entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 76, 216, 217 f.; BGH, Urteil vom 6. Dezember 1983 - VI ZR 60/82, WM 1984, 126, 127; BGH, Beschluss vom 10. Februar 2005 - II ZR 276/02, juris, Tz. 3, jeweils mwN).

    Das Berufungsgericht hat auch berücksichtigt, dass dieser Grundsatz nicht uneingeschränkt gilt und ausnahmsweise, etwa bei besonders leichtfertigem Verhalten des Geschädigten, eine Schadensteilung in Betracht kommen kann (BGH, Urteile vom 6. Dezember 1983 - VI ZR 60/82, WM 1984, 126, 127, vom 9. Oktober 1991 - VIII ZR 19/91, WM 1992, 151, 153 und vom 5. März 2002 - VI ZR 398/00, WM 2002, 2473, 2476, jeweils mwN).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 11.11.1983 - V ZR 231/82   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1983,1062
BGH, 11.11.1983 - V ZR 231/82 (https://dejure.org/1983,1062)
BGH, Entscheidung vom 11.11.1983 - V ZR 231/82 (https://dejure.org/1983,1062)
BGH, Entscheidung vom 11. November 1983 - V ZR 231/82 (https://dejure.org/1983,1062)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1983,1062) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 1242
  • MDR 1984, 476
  • MDR 1984, 477
  • MDR 1984, 478
  • VersR 1984, 280
  • DVBl 1984, 472
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 21.09.1960 - V ZR 89/59
    Auszug aus BGH, 11.11.1983 - V ZR 231/82
    Der Senat hat demgemäß auch in einem gleichgelagerten Fall schon nach den früher geltenden Bestimmungen des Personenbeförderungsgesetzes die Zulässigkeit des Zivilrechtsweges bejaht (vgl.Urteil vom 21. September 1960, V ZR 89/59, NJW 1960, 2335 insoweit jedoch nicht abgedruckt).

    Das Berufungsgericht hat auch nicht verkannt, daß der Abwehranspruch nach § 1004 BGB gegenüber dem Betrieb der Beklagten, der unmittelbar der Befriedigung des allgemeinen Verkehrsbedürfnisses und damit dem allgemeinen Wohl dient, nur eingeschränkt geltend gemacht werden kann und nicht auf Maßnahmen zielen darf, die den Linienbetrieb lahmlegen oder erheblich beeinträchtigen(Senatsurteil vom 21. September 1960 V ZR 89/59, LM BGB § 1004 Nr. 51 = NJW 1960, 2335 m.w.N.).

  • BVerwG, 02.11.1973 - IV C 36.72

    (Folgen-)Beseitigungsanspruch, Verhältnis zum privaten Recht, Errichtung einer

    Auszug aus BGH, 11.11.1983 - V ZR 231/82
    Unzutreffend spricht die Revision deshalb von einem öffentlich-rechtlichen Planungs- und Funktionszusammenhang (BVerwG NJW 1974, 817/818).
  • BGH, 21.06.1974 - V ZR 164/72

    Zur Duldung eines Oberbaus

    Auszug aus BGH, 11.11.1983 - V ZR 231/82
    Es mag offenbleiben, ob eine Verurteilung zur Änderung des Fahrplans erfolgen könnte, wenn jetzt schon feststünde, daß die erforderliche Mitwirkung von Behörden nicht erreicht werden kann und sich daraus ergäbe, die Kläger vermöchten einen zuerkannten Beseitigungsanspruch unter keinen Umständen durchzusetzen (vgl. BGHZ 62, 388, 393) [BGH 21.06.1974 - V ZR 164/72].
  • BGH, 22.03.1976 - GSZ 2/75

    Auto-Analyzer I

    Auszug aus BGH, 11.11.1983 - V ZR 231/82
    Es trifft auch nicht zu, daß hier die Vollstreckung eines der Klage stattgebenden Urteils zur Aufhebung oder zur Änderung einer hoheitlichen Maßnahme führen oder hoheitliches Handeln behindern würde (vgl. dazu BGHZ 41, 264, 266 [BGH 18.03.1964 - V ZR 44/62]; 49, 340, 347 [BGH 24.11.1967 - V ZR 196/65]; 67, 81 [BGH 01.07.1976 - VII ZR 333/75]/85).
  • BGH, 22.10.1976 - V ZR 36/75

    Schweinemästerei - §§ 906, 1004 BGB, Wahlfreiheit des Störers hinsichtlich der

    Auszug aus BGH, 11.11.1983 - V ZR 231/82
    Auch das läßt einen Rechtsfehler nicht erkennen, weil gleichzeitig durch Bezugnahme auf das landgerichtliche Urteil festgestellt ist, daß nur die Verlegung der Haltestelle die Störung beseitigen kann (vgl. BGHZ 67, 252, 254) [BGH 22.10.1976 - V ZR 36/75].
  • BGH, 24.11.1967 - V ZR 196/65

    Schadenshaftung für Truppenübungsplatz

    Auszug aus BGH, 11.11.1983 - V ZR 231/82
    Es trifft auch nicht zu, daß hier die Vollstreckung eines der Klage stattgebenden Urteils zur Aufhebung oder zur Änderung einer hoheitlichen Maßnahme führen oder hoheitliches Handeln behindern würde (vgl. dazu BGHZ 41, 264, 266 [BGH 18.03.1964 - V ZR 44/62]; 49, 340, 347 [BGH 24.11.1967 - V ZR 196/65]; 67, 81 [BGH 01.07.1976 - VII ZR 333/75]/85).
  • BGH, 18.03.1964 - V ZR 44/62

    Rechtsweg für Immissionsabwehrklage

    Auszug aus BGH, 11.11.1983 - V ZR 231/82
    Es trifft auch nicht zu, daß hier die Vollstreckung eines der Klage stattgebenden Urteils zur Aufhebung oder zur Änderung einer hoheitlichen Maßnahme führen oder hoheitliches Handeln behindern würde (vgl. dazu BGHZ 41, 264, 266 [BGH 18.03.1964 - V ZR 44/62]; 49, 340, 347 [BGH 24.11.1967 - V ZR 196/65]; 67, 81 [BGH 01.07.1976 - VII ZR 333/75]/85).
  • BGH, 06.06.1969 - V ZR 53/66

    Unterlassungsantrag wegen störender Geräuscheinwirkungen durch ein Konzert -

    Auszug aus BGH, 11.11.1983 - V ZR 231/82
    Da der Kläger sein Eigentum innerhalb seiner Grenzen grundsätzlich so nutzen darf, wie er es für richtig hält, ist er auch nicht gehalten, den von der Beklagten erzeugten unzulässigen Lärm durch Einbau von Doppelfenstern abzuhalten (vgl.Senatsurteil vom 6. Juni 1969, V ZR 53/66, WM 1969, 1042, 1045; BGB-RGRK 12. Aufl. § 906 Rdn. 35).
  • BGH, 07.10.1977 - V ZR 131/75

    Zweckentfremdung von Wohnraum - Leistung unter Vorbehalt der Erteilung

    Auszug aus BGH, 11.11.1983 - V ZR 231/82
    In den Urteilstenor muß hier auch nicht der Vorbehalt behördlicher Genehmigung aufgenommen werden (vgl. Urteil des Senatsvom 7. Oktober 1977, V ZR 131/75, LM ZPO § 259 Nr. 6).
  • BGH, 18.06.1958 - V ZR 49/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 11.11.1983 - V ZR 231/82
    Es trifft zu, daß es bei Prüfung der Wesentlichkeit nicht auf die Person des mehr oder minder empfindlichen Nachbarn ankommt, sondern auf das Empfinden eines normalen Durchschnittsmenschen, wobei Natur und Zweckbestimmung des von der Einwirkung betroffenen Grundstücks eine entscheidende Rolle spielen (Senatsurteilevom 18. Juni 1958, V ZR 49/57, BGB LM § 906 Nr. 6;vom 16. Juni 1959, V ZR 47/58, BGB LM § 906 Nr. 11).
  • BGH, 01.07.1976 - VII ZR 333/75

    Bereicherungsausgleich bei Wechseleinlösung nach Konkurseröffnung

  • BGH, 16.06.1959 - V ZR 47/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 12.12.2003 - V ZR 98/03

    Anspruch des Grundstücksnachbarn auf Beseitigung eines nahe an der

    Es bleibt grundsätzlich ihm überlassen, auf welchem Weg er die bevorstehende Eigentumsbeeinträchtigung abwendet (Senat, BGHZ 120, 239, 248; Urt. v. 17. Dezember 1982, V ZR 55/82, NJW 1983, 751, 752; vgl. auch Senat, BGHZ 111, 63, 72; Urt. v. 11. November 1983, V ZR 231/82, NJW 1984, 1242, 1243).

    bb) Folgerichtig steht aber einer Verurteilung zu einer konkreten Maßnahme dann nichts im Wege, wenn nur sie den Nichteintritt der drohenden Beeinträchtigung gewährleistet (vgl. Senat, BGHZ 67, 252, 254; Urt. v. 11. November 1983, V ZR 231/82, aaO).

  • OLG München, 03.09.1991 - 25 U 1838/91

    Anspruch auf Unterlassen der Benutzung von Lautsprechern auf der Terasse, so dass

    Entscheidend kommt es darauf an, ob bei einer Grundstücksbenutzung, die den konkreten örtlichen Verhältnissen entspricht, die Geräuschimmission bei normaler Empfindlichkeit kaum wahr genommen wird oder aber aufdringlich deutlich und daher lästig empfunden wird (Palandt/Bassenge, BGB , 50. Aufl., § 906 Anm. Rn. 17 ff.; Soergel-Baur, BGB , 12. Aufl., § 906 Anm. Rn. 36 ff; BGH st.Rspr. NJW 58, 1393, NJW 84, 1242; BGH R 906 I BGB , Stichwort: Wesentlichkeit 1. Urt. v. 23.3.1990).
  • BGH, 02.03.1984 - V ZR 54/83

    Voraussetzungen eines nachbarrechtlichen Ausgleichsanspruchs wegen Zuführung von

    Da die Klägerin ihr Eigentum und ihren Besitz grundsätzlich, nach eigenem Belieben nutzen darf, brauchte sie sich nicht auf eine Art des Anbaues zu beschränken, der den Einwirkungen des Herbizids standgehalten hätte (vgl. auch Senatsurteile vom 6. Juni 1969, V ZR 53/66, WM 1969, 1042, 1045 undvom 11. November 1983, V ZR 231/82, VersR 1984, 280 = Betrieb 1984, 664).
  • BGH, 05.12.2023 - KZR 101/20

    Fernwärmenetz Stuttgart

    Es bleibt grundsätzlich ihm überlassen, auf welchem Weg er die Eigentumsbeeinträchtigung abwendet (vgl. BGH, Urteile vom 17. Dezember 1982 - V ZR 55/82, MDR 1983, 476 [juris Rn. 17]; vom 11. November 1983 - V ZR 231/82, NJW 1984, 1242 [juris Rn. 11]; vom 20. November 1992 - V ZR 82/91, BGHZ 120, 239 [juris Rn. 42]), weil die Rechte des Störers nicht weitergehend eingeschränkt werden sollen, als dies der Schutz des Berechtigten vor Beeinträchtigungen seines Eigentums erfordert (BGH, Urteil vom 12. Dezember 2003 - V ZR 98/03, NJW 2004, 1035 [juris Rn. 14]).
  • OLG Stuttgart, 26.03.2020 - 2 U 82/19

    Eigentumsrechte an Fernwärmeversorgungsanlagen nach Beendigung des

    Vielmehr bleibt es grundsätzlich dem Störer überlassen, diejenige Maßnahme auszuwählen, die er zur Beseitigung der Beeinträchtigung für richtig hält (BGH, Urteil vom 11. November 1983 - V ZR 231/82, juris Rn. 11; BGH, Urteil vom 17. Dezember 1982 - V ZR 55/82, juris Rn. 17).
  • BGH, 23.03.1990 - V ZR 58/89

    Begriff der wesentlichen Geräuschimmissionen; Ansprüche bei Volksfestlärm;

    a) Zutreffend stellt es in diesem Zusammenhang auf das Empfinden eines durchschnittlichen Menschen ab, wobei Natur und Zweckbestimmung des von der Beeinträchtigung betroffenen Grundstücks in seiner konkreten Beschaffenheit eine entscheidende Rolle spielen (sog. differenziert-objektiver Maßstab vgl. z. B. Senatsurteile v. 30. Oktober 1981, V ZR 191/80, NJW 1982, 440, 441 und v. 11. November 1983, V ZR 231/82, NJW 1984, 1242 f je m.w.N.).

    Der Senat hat bereits früher ausgeführt, daß der durch eine Geräuschimmission beeinträchtigte Grundstückseigentümer sein Eigentum so nutzen darf, wie es ihm richtig erscheint, und nicht seinerseits Schutzmaßnahmen ergreifen muß, um eine rechtswidrige Lärmbelästigung abzuwehren oder herabzumindern (vgl. Senatsurteile v. 6. Juni 1969, V ZR 53/66, WM 1969, 1042, 1045 und v. 11. November 1983, V ZR 231/82, NJW 1984, 1242).

  • OVG Hamburg, 19.02.2001 - 2 Bs 370/00

    Entscheidung im einstweiligen Rechtsschutz betreffend die Zulässigkeit der

    Denn allen Fällen lag die Situation zugrunde, daß von außen i.S.v. § 906 BGB nicht lediglich unerhebliche Immissionen auf das jeweilige Grundstück einwirkten und die jeweiligen Grundstückseigentümer nach Auffassung des Bundesgerichtshofs nicht verpflichtet waren, auf eigene Kosten immissionsmindernde Fenster einzubauen oder Schlafzimmer zu verlegen, um den "üblichen" Baustandard zum Schutz vor Verkehrslärm zu erreichen oder sich gegen Geräusche von Volksfesten oder Freilufttheateraufführungen zu schützen (vgl. BGH, Urteil v. 23.3.1990, BGHZ 111, 63, 71; Urteil v. 11.11.1983, NJW 1984, S. 1242; Urteil v. 6.6.1969, MDR 1969, S. 744); daß sich eine solche Verpflichtung für den mit erheblichen Immissionen überzogenen Grundeigentümer aufgrund von §§ 903, 906 BGB nicht ergibt, liegt auf der Hand.
  • OLG Koblenz, 25.01.1989 - 7 U 1686/87

    Anspruch auf Unterlassung von Beeinträchtigungen seines Eigentums nach § 1004 BGB

    Maßgebend hierfür ist die Natur des Rechtsverhältnisses, aus dem der Kläger nach seinem Tatsachenvorbringen den Klageanspruch herleitet (BGH NJW 1984, 1242).

    Dabei ist auf das Empfinden eines normalen Durchschnittsmenschen bei gewöhnlicher Benutzung des beeinträchtigten Grundstücks in seiner konkreten Beschaffenheit abzustellen (BGH NJW 1984, 1242).

    Über die Bestimmungen des § 906 BGB hinaus kann nur in einem Ausnahmefall aus einem nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnis eine Duldungspflicht abgeleitet werden (BGH NJW 1984, 1242, 1243) [BGH 11.11.1983 - V ZR 231/82] .

  • LG Düsseldorf, 19.12.2001 - 5 O 417/00

    Unterlassung von Gänsegeschnatter

    Da dieses Ergebnis durch verschiedene Maßnahmen zu erzielen ist, muß die Art der Beseitigung dem Beklagten als Störer überlassen bleiben (vgl. BGH NJW 93, 925/927; 84, 1242; 1243).
  • BGH, 21.11.1996 - V ZB 19/96

    Rechtsweg für eine Klage eines Grundstückseigentümers gegen die Deutsche Bahn AG

    Es geht nicht um irgendeine Einflußnahme auf ergangene oder ergehende behördliche Genehmigungen oder Zustimmungsakte (vgl. etwa §§ 11, 18 AEG), sondern um das Verhalten der Beklagten selbst, die es im Rahmen ihres privatrechtlich ausgeübten Betriebes in der Hand hat, wie sie ihre Gleisanlagen baut und ihren Zugverkehr betreibt (vgl. auch Senatsurt. v. 11. November 1983, V ZR 231/82, NJW 1984, 1242 mit zustimmender Anmerkung von Bettermann, DVBl 1984, 473; Baumbach/Lauterbach/Albers, ZPO, 54. Aufl., GVG, § 13 Rdn. 43; Kissel, GVG, 2. Aufl., § 13 Rdn. 370; MünchKomm-ZPO/Wolf, GVG, § 13 Rdn. 30; Zöller/Gummer, ZPO, 19. Aufl., § 13 GVG Rdn. 28).
  • OLG Oldenburg, 11.07.2002 - 5 W 99/02

    Duldungspflicht durch verkehrswirtschaftliche Genehmigung eines Linienverkehrs

  • OLG Bremen, 11.05.2007 - 4 U 26/06

    Bestimmung der Unzumutbarkeit und Beeinträchtigung durch Geräuschimmissionen

  • VGH Hessen, 19.09.1989 - 2 UE 42/88

    Genehmigung eines Linienverkehrs mit Kraftfahrzeugen - keine Klagebefugnis und

  • VG Hamburg, 10.01.2001 - 15 VG 3934/00

    Erweiterung der Airbus-Produktionsfläche für Bau des A3XX in Hamburg gestoppt!

  • VGH Hessen, 29.04.1986 - 2 UE 757/84
  • VG Hamburg, 25.01.2001 - 15 VG 3936/00
  • VG Hamburg, 22.01.2001 - 15 VG 4838/00
  • VG Frankfurt/Main, 24.01.2007 - 12 E 1807/05

    Einrichtung einer Bushaltestelle

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 29.11.1983 - VI ZR 3/82   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1983,1398
BGH, 29.11.1983 - VI ZR 3/82 (https://dejure.org/1983,1398)
BGH, Entscheidung vom 29.11.1983 - VI ZR 3/82 (https://dejure.org/1983,1398)
BGH, Entscheidung vom 29. November 1983 - VI ZR 3/82 (https://dejure.org/1983,1398)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1983,1398) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Rechtsanwalt - Notar - Mitverantwortung - Erörterungspflicht - Schadensersatz - Verjährung

Papierfundstellen

  • MDR 1984, 477
  • VersR 1984, 162
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (17)

  • BGH, 16.07.2015 - IX ZR 197/14

    Rechtsanwaltshaftung: Beweiserleichterung für den Ursachenzusammenhang zwischen

    Die Hinweispflicht folgt in diesem Fall aus dem neuen Auftrag (BGH, Urteil vom 29. November 1983 - VI ZR 3/82, VersR 1984, 162, 163; vom 24. Juni 1993 - IX ZR 216/92, WM 1993, 1889, 1895; vom 7. Februar 2008, aaO; Chab, aaO Rn. 1393).
  • BGH, 20.06.1996 - IX ZR 106/95

    Entstehung des Schadens bei Haftung des Rechtsanwalts; Mitverschulden des

    Lag ein Dienstvertrag vor, so endete der Auftrag mit seiner Erledigung (vgl. dazu BGH, Urt. v. 10. Oktober 1978 - VI ZR 115/77, NJW 1979, 264, 265; v. 29. November 1983 - VI ZR 3/82, VersR 1984, 162, 163; v. 16. November 1995 - IX ZR 148/94, aaO.).
  • BGH, 07.02.2008 - IX ZR 149/04

    Haftung eines Rechtsanwalts wegen unrichtiger Beratung über die Wirkungen einer

    aa) Ein derartiger Sekundäranspruch kommt in Betracht, wenn der Anwalt während noch laufender Primärverjährung bei einem neuen Auftrag über denselben Gegenstand eine Pflicht, den Mandanten auf die eigene Regresshaftung hinzuweisen, schuldhaft verletzt hat (BGH, Urt. v. 29. November 1983 - VI ZR 3/82, VersR 1984, 162, 163; v. 10. Oktober 1985 - IX ZR 153/84, WM 1985, 1475, 1477 f.; v. 21. Januar 1988 - IX ZR 65/87, WM 1988, 629, 631; v. 24. Juni 1993 - IX ZR 216/92, WM 1993, 1889, 1895; v. 16. November 1995 - IX ZR 148/94, WM 1996, 540, 541 f.; v. 17. Januar 2002 - IX ZR 182/00, WM 2002, 513, 515; Zugehör, aaO Rn. 1383).

    Die Hinweispflicht folgt dabei aus dem neuen Auftrag (BGH, Urt. v. 29. November 1983 - VI ZR 3/82, aaO; v. 24. Juni 1993 - IX ZR 216/92, aaO; Zugehör, aaO).

  • BGH, 16.11.1995 - IX ZR 148/94

    Verjährung des Regreßanspruchs gegen einen Rechtsanwalt

    Lag ein Dienstvertrag vor, so endete der Auftrag, als der Beklagte nach Erledigung seiner Aufgabe dem Kläger am 12. Juni 1986 seine Gebührenrechnung erteilte (vgl. BGH, Urt. v. 29. November 1983 - VI ZR 3/82, VersR 1984, 162, 163).
  • BGH, 20.06.1996 - IX ZR 100/95

    Verjährung der Ersatzansprüche gegen den Steuerberater; Hinweispflicht des

    Es besteht auch, sofern nicht der Steuerberater vom selben Mandanten - vor Eintritt der Primärverjährung - später ein neues Mandat über denselben Gegenstand erhält, keine nachvertragliche Prüfungs- und Hinweispflicht (vgl. für den Rechtsanwalt BGH, Urt. v. 10. Oktober 1978 - VI ZR 115/77, NJW 1979, 264 und v. 29. November 1983 - VI ZR 3/82, MDR 1984, 477; Zubehör NJW Beilage zu Heft 21/1995 S. 17).
  • BGH, 13.11.2008 - IX ZR 24/06

    Beginn der von Schadensersatzansprüchen gegen einen Rechtsanwalt

    Wann ein Mandat endet, das nicht ausdrücklich gekündigt wird, hängt von den Umständen des Einzelfalles ab; allgemeine Regeln lassen sich dazu nicht aufstellen (vgl. BGH, Urt. v. 10. Oktober 1978 aaO; v. 29. November 1983 - VI ZR 3/82, VersR 1984, 162, 163; Beschl. v. 21. Juni 2007 - IX ZR 171/04, n.v.; Zugehör in Zugehör/Fischer/Sieg/Schlee, Handbuch der Anwaltshaftung 2. Aufl., Rn. 1349).
  • OLG Hamm, 27.05.2010 - 28 U 163/09

    Belehrungspflichten des beratenden Rechtsanwalts beim Unternehmenskauf

    Unterlässt der Rechtsanwalt pflichtwidrig die Besicherung einer Kaufpreisforderung und fällt der Mandant nach ungesicherter Vorleistung mit seiner Kaufpreisforderung aus, beginnt die Verjährungsfrist des § 51b Alt. 1 BRAO a.F. mit dem Kaufvertragsabschluss (BGH, Urteil vom 29. November 1983 - VI ZR 3/82, VersR 1984, 162, unter II 1a; Fahrendorf in: Fahrendorf/Mennemeyer/Terbille, Die Haftung des Rechtsanwalts, 8. Aufl., Rn. 1189).

    Anstelle des Begriffs desselben Gegenstands hat der Bundesgerichtshof synonym den Begriff derselben Angelegenheit verwandt (Urteil vom 29. November 1983 - VI ZR 3/82, juris, Tz. 19; siehe auch Fahrendorf, aaO, Rn. 1241).

  • BGH, 21.06.2007 - IX ZR 171/04

    Beginn der Verjährung von Regressansprüchen gegen einen Rechtsanwalt; Beendigung

    Wann ein Mandat endet, das nicht ausdrücklich gekündigt wird, hängt von den Umständen des Einzelfalles ab; allgemeine Regeln lassen sich dazu nicht aufstellen (vgl. BGH, Urt. v. 10. Oktober 1978 aaO; v. 29. November 1983 - VI ZR 3/82, VersR 1984, 162, 163; Beschl. v. 16. November 2006 - IX ZR 57/04, n.v.; Sieg in Zugehör/Fischer/Sieg/Schlee, Handbuch der Anwaltshaftung 2. Aufl. Rn. 54f; Henssler/Prütting, BRAO 2. Aufl. § 50 Rn. 21).
  • BGH, 16.11.2006 - IX ZR 57/04

    Beendigung des Mandats eines Rechtsanwalts; Begriff des gerichtlichen

    Dies ist vielmehr den Umständen des Einzelfalles zu entnehmen (vgl. BGH, Urt. v. 10. Oktober 1978 - VI ZR 115/77, NJW 1979, 264, 265; v. 29. November 1983 - VI ZR 3/82, VersR 1984, 162, 163).
  • OLG Frankfurt, 04.06.2009 - 16 U 204/08

    Zur Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Rechtsanwalt

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist ein solcher Sekundäranspruch dann begründet, wenn der Anwalt während noch laufender Primärverjährung bei einem neuen Auftrag über denselben Gegenstand eine Pflicht, den Mandanten auf die eigene Regresshaftung hinzuweisen, schuldhaft verletzt hat (BGH - 7.2.08 - IX ZR 149/04 = NJW 2008, 2041;  29. November 1983 - VI ZR 3/82, VersR 1984, 162, 163; 10. Oktober 1985 - IX ZR 153/84, WM 1985, 1475, 1477 f.; v. 21. Januar 1988 - IX ZR 65/87, WM 1988, 629, 631; v. 24. Juni 1993 - IX ZR 216/92, WM 1993, 1889, 1895; v. 16. November 1995 - IX ZR 148/94, WM 1996, 540, 541 f.; v. 17. Januar 2002 - IX ZR 182/00, WM 2002, 513, 515).

    Die Hinweispflicht folgt dabei aus dem neuen Auftrag ( BGH, Urt. v. 29. November 1983 - VI ZR 3/82, a.a.O; v. 24. Juni 1993 - IX ZR 216/92, a.a.O).

  • OLG München, 02.04.2008 - 15 U 3995/07

    Anwaltshaftung: Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen fehlerhafter

  • OLG Köln, 04.02.2004 - 13 U 124/03

    Anwaltshaftung - Gerichtsstandsrüge bei Vergütungsklage - Mandatsende bei

  • OLG Hamm, 30.10.2007 - 28 U 46/07

    Anwaltshaftung wegen verjährter Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher

  • BGH, 12.03.2002 - IX ZR 34/01

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Rechtsanwalt

  • BGH, 08.05.1984 - VI ZR 156/82

    Verjährung des "sekundären" Schadensersatzanspruchs gegen einen Rechtsanwalt

  • OLG Düsseldorf, 29.07.2011 - 22 U 26/11

    Beginn der Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Rechtsanwalt

  • ArbG Mannheim, 09.06.2011 - 8 Ca 1/10

    Beginn der Verjährung im Haftungsprozess

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht