Weitere Entscheidung unten: LAG Düsseldorf, 21.11.2007

Rechtsprechung
   LAG Düsseldorf, 17.02.2010 - 12 Sa 1311/07   

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https://dejure.org/2010,669
LAG Düsseldorf, 17.02.2010 - 12 Sa 1311/07 (https://dejure.org/2010,669)
LAG Düsseldorf, Entscheidung vom 17.02.2010 - 12 Sa 1311/07 (https://dejure.org/2010,669)
LAG Düsseldorf, Entscheidung vom 17. Februar 2010 - 12 Sa 1311/07 (https://dejure.org/2010,669)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Diskriminierungsfreie Berechnung der Kündigungsfrist anhand der Betriebszugehörigkeit; Folgerungen aus der Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union

  • LAG Düsseldorf PDF

    § 622 Abs 2 S 1 BGB, § 622 Abs 2 S 2 BGB, EGRL 78/2000 Art 20, EGRL 78/2000 Art 23
    Berechnung der Kündigungsfrist - Beschäftigungszeiten vor dem 25. Lebensjahr - Verbot der Altersdiskriminierung

  • riw-online.de(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz/Auszüge frei)

    Unanwendbarkeit des § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB - Nachfolgeentscheidung in der Rs. Kücükdeveci

  • Betriebs-Berater

    § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB unanwendbar - Vertrauensschutz nur in Ausnahmefällen

  • rewis.io
  • RA Kotz

    Kündigungsfrist - Beschäftigungszeiten vor dem 25. Lebensjahr

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Diskriminierungsfreie Berechnung der Kündigungsfrist anhand der Betriebszugehörigkeit; Folgerungen aus der Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Unanwendbarkeit des § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB für nach dem 2. 12. 2006 erfolgte Kündigungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Umsetzung des EuGH-Urteils zu Kündigungsfristen

Besprechungen u.ä.

  • meyer-koering.de (Entscheidungsbesprechung)

    Beschäftigungszeiten vor dem 25. Lebensjahr: Vertrauensschutz für Alt-Fälle?

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2010, 196
  • ZIP 2010, 596
  • NZI 2010, 57
  • BB 2010, 1160
  • BB 2010, 567
  • DB 2010, 905
  • NZA-RR 2010, 240
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (34)

  • EuGH, 22.11.2005 - C-144/04

    DER GERICHTSHOF FESTIGT DEN SCHUTZ DER ARBEITNEHMER IN BEZUG AUF

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 17.02.2010 - 12 Sa 1311/07
    Soweit das EuGH-Urteil vom 22.11.2005 - C-144/04 Mangold - wegen der Annahme, dass das Verbot der Altersdiskriminierung einen ungeschriebenen allgemeinen Grundsatz des Unionsrechts darstelle, und wegen Vorwirkung der Richtlinie 2000/78 auf vielfache Kritik gestoßen ist (vgl. Steiner, EuZA 09, 148 f.), genügt hier der Hinweis, dass die vorliegende Konstellation anders gelagert ist: Die Kündigung mit der Fristberechnung nach § 622 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 (statt Nr. 4) i.V.m. Satz 2 BGB ist nach Ablauf der Frist zur Umsetzung der Richtlinie 2000/78, die für die Bundesrepublik Deutschland am 02.12.2006 endete, ausgesprochen worden.

    Der Gerichtshof negiert offensichtlich eine Rechtsunklarheit: Mit Rückblick auf das Urteil vom 22.11.2005 - C-144/04 Mangold - sowie den Ablauf der Umsetzungsfrist für die Richtlinie 2000/78 einerseits und der von § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB erzeugten Diskriminierungswirkung andererseits wird ein berechtigtes Vertrauen der Arbeitgeber in die nationale Gesetzesregelung und die Unvorhersehbarkeit der Rechtsänderung nicht angesprochen.

    Des Weiteren war seit dem EuGH-Urteil vom 22.11.2005 - C-144/04 Mangold -, wenn auch höchst umstritten, damit zu rechnen, dass Gerichte das für altersdis-kriminierend erachtete Gesetz mit dem Unanwendbarkeitsausspruch verbinden würden (vgl. Preis, NZA 2006, 408, MüArbR/Wank, 3. Aufl., § 97 Rn. 24, Steiner, NZA 2008, 73, APS/Linck, § 622 BGB Rn. 54 b, Annuß, BB 2006, 325/326).

  • BVerfG, 10.06.2009 - 1 BvR 571/07

    Keine Verletzung der Grundsätze rechtsstaatlichen Vertrauensschutzes durch die

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 17.02.2010 - 12 Sa 1311/07
    Daher obliegt den Gerichten als Träger öffentlicher Gewalt die Beachtung des Vertrauensgrundsatzes insbesondere dann, wenn ihre rechtsfortbildende Rechtsprechung einer rückwirkenden Gesetzesänderung nahe kommt (vgl. BVerfG 10.06.2009 - 1 BvR 571/07 - Juris Rn. 24).

    Gleichwohl hat die unionsrechtlich bewirkte Rechtsänderung nicht schon jede Schutzwürdigkeit des Vertrauens in die bestehende Gesetzeslage beseitigt, da die Betroffenen vielfach auf den Bestand der durch die veröffentlichen Gesetze geprägten Rechtslage vertraut und hierauf ihr Verhalten in der Vergangenheit ausgerichtet haben (vgl. BVerfG 10.06.2009 - 1 BvR 571/07 - Juris Rn. 24).

  • EuGH, 19.01.2010 - C-555/07

    DER GERICHTSHOF BEKRÄFTIGT DAS VERBOT DER DISKRIMINIERUNG WEGEN DES ALTERS UND

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 17.02.2010 - 12 Sa 1311/07
    Die nach der Vorabentscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 19.01.2010 - C-555/07 Kücükdeveci - "supra legem" gebotene Rechtsfortbildung hat für § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB zur Konsequenz, dass diese Vorschrift auf Kündigungen, die nach dem 02.12.2006 erfolgt sind, nicht mehr angewendet werden darf.

    Der im Vorlagebeschluss nachgefragte Vertrauensschutz ist in den Schlussanträgen des Generalanwalts Bot vom 07.07.2009 (C-555/07, Rn. 55) unter dem Aspekt der Vorlagepflicht beantwortet und verneint worden.

  • BGH, 17.03.2004 - IV ZB 21/02

    Zulassung der Rechtsbeschwerde gegen Kostenentscheidungen des Berufungsgerichts

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 17.02.2010 - 12 Sa 1311/07
    Die Kostenentscheidung der Kammer würde jedoch nur der summarischen rechtlichen Nachprüfung unterliegen und aufgrund dieses eingeschränkten Prüfungsmaßstabes dem Bundesarbeitsgericht keinen Grund geben, die Rechtsfragen abzuhandeln (BGH 17.03.2004 - IV ZB 21/02 - Juris Rn. 8, 12).
  • BVerfG, 16.11.1982 - 1 BvL 16/75

    Arbeiter/Angestellte

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 17.02.2010 - 12 Sa 1311/07
    Was § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB anbelangt, steht dem durch Art. 20 Abs. 3, Art. 97 Abs. 1 GG bestärkten Vertrauen des Arbeitgebers, dass eine gesetzliche Altersschwelle, die verfassungsgerichtlich nicht beanstandet wurde (BVerfG 16.11.1982 - 1 BvL 16/75 - Juris Rn. 68, 88), von den Gerichten angewendet wird, das Recht der benachteiligten Arbeitnehmer auf diskriminierungsfreie Gleichbehandlung mit den Arbeitnehmern gegenüber, die erst nach Vollendung des 25. Lebensjahres in den Betrieb eingetreten sind.
  • BVerfG, 14.01.1987 - 1 BvR 1052/79

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an den Widerruf von Leistungen einer

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 17.02.2010 - 12 Sa 1311/07
    Vielmehr ist dies ebenso die Herstellung der materiellen Gerechtigkeit (vgl. BVerfG 14.01.1987 - 1 BvR 1052/79 - Juris Rn. 64).
  • EuGH, 15.03.2005 - C-209/03

    DIE BEIHILFE ZUR DECKUNG DER UNTERHALTSKOSTEN VON STUDENTEN FÄLLT IN DEN

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 17.02.2010 - 12 Sa 1311/07
    Denn der Gerichtshof will regelmäßig die Wirkung seiner Entscheidung auch auf Rechtsverhältnisse, die vor dem Erlass des auf das Ersuchen um Auslegung ergangenen Urteils entstanden sind, angewendet wissen, und nimmt für sich das Recht in Anspruch, "nur ausnahmsweise" die Rückwirkung zu begrenzen (EuGH 15.03.2005 - C-209/03 Bidar - Rn. 65 f.; vgl. aber auch die Schlussanträge der Generalanwältin Trstenjak 11.09.2008 - C-351/07 - Rn. 68 f., Kokott, a.a.O., S. 37).
  • EuGH, 26.04.2005 - C-376/02

    "Goed Wonen" - Umsatzsteuern - Gemeinsames Mehrwertsteuersystem - Artikel 17 der

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 17.02.2010 - 12 Sa 1311/07
    Ebenso sind die Grundsätze des Vertrauensschutzes und der Rechtssicherheit Teil der Gemeinschaftsrechtsordnung und müssen deshalb nicht nur von den Gemeinschaftsorganen, sondern auch von den Trägern öffentlicher Gewalt in den Mitgliedstaaten beachtet werden (vgl. EuGH 10.09.2009 - C-201/08 Plantanol - Rn. 43 ff., 26.04.2005 - C-376/02 "Goed Wonen" - Rn. 32, Kokott RdA 2006, Beil. Heft 6, 37, Steiner, EuZA 09, 150 ff.).
  • BVerfG, 18.07.2005 - 2 BvR 2236/04

    Europäischer Haftbefehl

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 17.02.2010 - 12 Sa 1311/07
    Das Rechtsstaatsprinzip verlangt, dass der Grundrechtsberechtigte sich darauf verlassen können muss, dass sein dem jeweils geltenden Recht entsprechendes Verhalten nicht nachträglich als rechtswidrig qualifiziert wird (BVerfG 18.07.2005 - 2 BvR 2236/04 - Juris Rn. 83).
  • BAG, 23.03.2006 - 2 AZR 343/05

    Anzeigepflicht bei einer Massenentlassung

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 17.02.2010 - 12 Sa 1311/07
    Vereinzelte Judikate von Arbeitsgerichten oder Landesarbeitsgerichten - die erkennende Kammer eingeschlossen - sind selten dazu angetan, das in die Anwendung einer Gesetzesregelung gesetzte Vertrauen zu erschüttern (vgl. BAG 23.03.2006 - 2 AZR 343/05 - Juris Rn. 42, LAG Düsseldorf 02.02.2009 - 12 Sa 486/06 - Juris Rn. 143-146; a.A. BAG 24.03.2009 - 9 AZR 983/07 - Juris Rn. 74, dazu Hanau, NZA 2010, 1, 3).
  • BAG, 06.07.2006 - 2 AZR 215/05

    Kündigungsfrist und Klagefrist

  • LAG Hamm, 23.05.2005 - 16 Sa 2470/04

    Klagefrist und Küdigungsfrist

  • LAG Berlin-Brandenburg, 24.07.2007 - 7 Sa 561/07

    Wirksamkeit einer fristlosen Kündigung - Anwendbarkeit des § 622 Abs 2 S 2

  • BFH, 17.12.2007 - GrS 2/04

    Großer Senat beseitigt Vererblichkeit des Verlustvortrags

  • BAG, 29.11.2007 - 2 AZR 763/06

    Gemeinschaftsbetrieb - Sozialauswahl

  • LAG Düsseldorf, 02.02.2009 - 12 Sa 486/06

    Anwendung von EU-Recht auf das Bundesurlaubsgesetz

  • BAG, 24.03.2009 - 9 AZR 983/07

    Urlaubsabgeltung bei Arbeitsunfähigkeit

  • BVerfG, 27.02.2009 - 1 BvR 3505/08

    Zur Verfassungsmäßigkeit des § 104 Abs 1 S 1 SGB 7 - Zu den Anforderungen der

  • Generalanwalt beim EuGH, 11.09.2008 - C-351/07

    CEPAV DUE u.a. - Art. 43 EG, 49 EG und 56 EG - Grundsätze der Rechtssicherheit

  • BVerfG, 30.06.2009 - 2 BvE 2/08

    Zustimmungsgesetz zum Vertrag von Lissabon mit Grundgesetz vereinbar;

  • EuGH, 10.09.2009 - C-201/08

    Plantanol - Richtlinie 2003/30/EG - Förderung der Verwendung von Biokraftstoffen

  • LAG Mecklenburg-Vorpommern, 19.08.2009 - 2 Sa 132/09

    Europarechtswidrige Kündigungsfrist

  • BFH, 07.07.2009 - VII R 23/06

    Verjährung der Rückforderung von aufgrund einer Unregelmäßigkeit gewährter

  • BVerfG, 08.04.1987 - 2 BvR 687/85

    Kloppenburg-Beschluß

  • BVerfG, 30.05.1990 - 1 BvL 2/83

    Kündigungsfristen für Arbeiter

  • BVerfG, 16.03.2004 - 1 BvR 1778/01

    Kampfhunde - Verfassungsbeschwerde gegen das Bundesgesetz zur Bekämpfung

  • BVerfG, 11.07.2006 - 1 BvL 4/00

    Verlangen nach Abgabe einer Tariftreueerklärung bei der Vergabe öffentlicher

  • BVerfG, 06.12.2006 - 1 BvR 2085/03

    Vorlagepflicht an den EuGH im Nachprüfungsverfahren

  • BAG, 03.04.2007 - 9 AZR 823/06

    Benachteiligung wegen Behinderung

  • LAG Schleswig-Holstein, 28.05.2008 - 3 Sa 31/08

    Kündigungsfrist, Wirksamkeit, Anknüpfung, Mindestalter, Altersgrenze "25",

  • LAG Rheinland-Pfalz, 31.07.2008 - 10 Sa 295/08

    Altersdiskriminierung - Anknüpfung an Mindestalter für Kündigungsfrist -

  • BVerfG, 18.11.2008 - 1 BvL 4/08

    Vereinbarkeit von § 622 Abs 2 S 2 BGB mit Art 3 Abs 1, Abs 3 GG - mangelnde

  • BVerfG, 28.10.2009 - 2 BvR 2236/09

    Keine Grundrechtsverletzung durch Auslieferung eines polnischen Staatsangehörigen

  • BAG, 15.09.2009 - 3 AZR 797/08

    Hinterbliebenenversorgung - Lebenspartnerschaft

  • LAG Baden-Württemberg, 29.04.2010 - 11 Sa 64/09

    Anspruch auf Mindesturlaub bei Erwerbsunfähigkeit auf Zeit - Urlaubsabgeltung

    Dies setzt auch voraus, dass der mit der Rechtsänderung verbundene Eingriff in erworbene und definierte Rechtspositionen einschneidend ist und die Bestandsinteressen der Betroffenen die Gründe für die rechtsfortbildende "rückwirkende" Rechtsänderung überwiegen würde (LAG Düsseldorf, 17.02.2010 - 12 Sa 1311/07 - ArbRB 2010, 110).
  • BAG, 30.09.2010 - 2 AZR 456/09

    Kündigungsfrist

    Dafür spricht zudem, dass das Landesarbeitsgericht in seinem Vorabentscheidungsersuchen ausdrücklich danach gefragt hat, ob § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB bei anzunehmendem Verstoß gegen Unionsrecht unangewendet zu lassen ist oder ob dem Vertrauen der Normunterworfenen in die Anwendung innerstaatlicher Gesetze durch eine zeitliche Begrenzung dieser Folge Rechnung getragen werden kann (LAG Düsseldorf 17. Februar 2010 - 12 Sa 1311/07 - LAGE BGB 2002 § 622 Nr. 5) .
  • VGH Baden-Württemberg, 17.12.2015 - 4 S 1211/14

    Beamtenversorgung; Berücksichtigung von Dienstzeiten vor dem 17. Lebensjahr

    Das kann nur dadurch geschehen, dass die Altersgrenze unangewendet bleibt und damit Ausbildungszeiten vor dem 17. Lebensjahr (im beantragten Umfang) berücksichtigt werden (ebenso - wie bereits die Vorinstanzen - der österreichische Oberste Gerichtshof, Entscheidung vom 04.08.2009 - OGH 9 Ob A 83/09k -, www.ris.bka.gv.at, zur in der Rechtssache "Hütter" vom EuGH beanstandeten Altersgrenze; zust. Resch, ZESAR 2012, 257 m.w.N.; ebenso für die in der Rechtssache "Kücükdeveci" für unionsrechtswidrig befundene Altersgrenze aus § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB a.F. LAG Düsseldorf, Urteil vom 30.04.2010 - 9 Sa 354/09 -, Juris, und Beschluss vom 17.02.2010 - 12 Sa 1311/07 -, NZA-RR 2010, 240; Hessisches LAG, Urteil vom 23.04.2010 - 19 Sa 1309/09 -, Juris; s. dazu EuGH, Urteil vom 19.01.2010, a.a.O., RdNr. 51).
  • LAG Düsseldorf, 30.04.2010 - 9 Sa 354/09

    Benachteiligung durch altersbedingte Verkürzung der Beschäftigungszeit im Rahmen

    Dies ist zulässig und geboten, da das Verbot der Diskriminierung wegen des Alters zu den Unionsgrundrechten gehört (EuGH vom 19.01.2010, a. a. O.; EuGH vom 22.11.2005 - Mangold, NZA 2005, Seite 1345; LAG Düsseldorf vom 17.02.2010, ZIP 2010, Seite 596; Preis/Temming, NZA 2010, Seite 186).
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Rechtsprechung
   LAG Düsseldorf, 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2007,672
LAG Düsseldorf, 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07 (https://dejure.org/2007,672)
LAG Düsseldorf, Entscheidung vom 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07 (https://dejure.org/2007,672)
LAG Düsseldorf, Entscheidung vom 21. November 2007 - 12 Sa 1311/07 (https://dejure.org/2007,672)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • openjur.de

    EuGH-Vorlage: Mindestalter für Kündigungsfristverlängerung und europarechtliches Verbot der Altersdiskriminierung

  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Art. 234 EG, EGRL 2000/78, § 622 Abs. 2 S. 2 BGB, § 2 Abs. 4 AGG, Art. 3, Art. 20 GG
    EuGH-Vorlage: Mindestalter für Kündigungsfristverlängerung und europarechtliches Verbot der Altersdiskriminierung

  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Vorlagefrage an den Europäischen Gerichtshof (EuGH) hinsichtlich des Mindestalters für eine Kündigungsfristverlängerung und des europarechtlichen Verbots der Altersdiskriminierung; Verstoß des § 622 Abs. 2 S. 2 BGB gegen gemeinschaftsrechtliches Primärrecht, i.c. das Verbot ...

  • LAG Düsseldorf PDF

    Art. 234 EG, EGRL 2000/78, § 622 Abs. 2 S. 2 BGB, § 2 Abs. 4 AGG, Art. 3, Art. 20 GG,
    EuGH-Vorlage: Mindestalter für Kündigungsfristverlängerung und europarechtliches Verbot der Altersdiskriminierung

  • RA Kotz (Volltext/Leitsatz)

    Kündigungsfristverlängerung und Altersdiskriminierung

  • Betriebs-Berater

    Altersdiskriminierung junger Menschen durch kürzere Kündigungsfristen?

  • hensche.de

    Kündigungsfrist: Diskriminierung, Diskriminierung: Alter, Altersdiskriminierung

  • Betriebs-Berater

    Altersdiskriminierung junger Menschen durch kürzere Kündigungsfristen?

  • rewis.io
  • hensche.de
  • rechtsportal.de

    Mindestalter für Kündigungsfristverlängerung und europarechtliches Verbot der Altersdiskriminierung - Vorlage an Europäischen Gerichtshof

  • juris (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • nrw.de PDF (Pressemitteilung)

    Altersdiskriminierung junger Menschen?

  • gruner-siegel-partner.de (Kurzinformation)

    Sind verkürzte Kündigungsfristen für jüngere Arbeitnehmer europarechtswidrig?

  • arbeitsrechtsiegen.de (Kurzinformation)

    Kündigungsfristen nach EuGH-Urteil vom 19.01.2010, Az.: C-555/07

  • hwhlaw.de (Kurzinformation)

    § 622 Abs. 1 Satz 2 BGB wegen Altersdiskriminierung unwirksam

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Altersdiskriminierung junger Menschen ?

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Altersdiskriminierung junger Menschen?

Besprechungen u.ä.

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2008, 1786
  • BB 2008, 116
  • DB 2007, 2655
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (23)

  • EuGH, 22.11.2005 - C-144/04

    DER GERICHTSHOF FESTIGT DEN SCHUTZ DER ARBEITNEHMER IN BEZUG AUF

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07
    g) Der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist nicht zu entnehmen, dass die für Art. 3 Abs. 1 GG geltenden Auslegungskriterien insbesondere nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 22.11.2005 (Rs. C-144/04 Mangold, AP Nr. 1 zu Richtlinie 2000/78/EG) zu modifizieren und dem gemeinschaftsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz, dem daraus folgenden Verbot der Altersdiskriminierung und den gemeinschaftsrechtlichen Maßstäben, nach denen Ungleichbehandlungen aufgrund des Alters gerechtfertigt sein können (vgl. Art. 6 Abs. 1, Art. 7 Abs. 1 EGRL 2000/78), anzupassen sind.

    Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 22.11.2005 (a.a.O., Rz. 75 ff.) hat das nationale Gericht nationales Recht, das dem allgemeinen Verbot der Diskriminierung wegen des Alters entgegensteht, unangewendet zu lassen.

    Die Kammer sieht zwischen der vorliegenden Regelung und § 14 Abs. 3 TzBfG i.d.F. v. 23.12.2002 auch keine Wesensähnlichkeit, so dass sich die Ausführungen des Europäischen Gerichtshofs im Urteil vom 22.11.2005 (a.a.O., Mangold) im Licht des Urteils des Gerichtshofs vom 16.10.2007 (Rs. C-411/05 Palacios de la Villa, DB 2007, 2427) auf die hier zu beurteilende Kündigungsfristverlängerung nicht ohne weiteres übertragen lassen.

    Nach der Entscheidung des Gerichtshofs vom 22.11.2005 (a.a.O., Mangold) sind die nationalen Gerichte für Arbeitssachen verpflichtet, die innerstaatliche Bestimmung, deren Gemeinschaftswidrigkeit auf einer Verletzung des Gleichbehandlungsgrundsatzes als allgemeinen Grundsatz des Gemeinschaftsrechts beruht, unangewendet zu lassen.

    Die möglichen Folgen erwecken die Besorgnis der Kammer und veranlassen sie zu der Frage, ob der Gerichtshof im Urteil vom 22.11.2005 (a.a.O., Mangold, Rz. 75) ausschließen wollte, dass die nationalen Gerichte aufgrund Nationalrechts verpflichtet sein könnten, vor der Annahme, dass eine nationale Gesetzesnorm wegen Verstoßes gegen Primärrecht der Gemeinschaft unanwendbar sei, das Vorabentscheidungsverfahren nach Art. 234 EG durchzuführen.

    Schließlich wirft die in der Entscheidung des Gerichtshofs vom 22.11.2005 (a.a.O. Mangold) postulierte Unanwendbarkeitsfolge die Frage nach dem Vertrauensschutz der Normunterworfenen auf Anwendung der geltenden Gesetze auf.

  • BVerfG, 06.07.2010 - 2 BvR 2661/06

    Ultra-vires-Kontrolle Mangold

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07
    Die Auffassung, dass die nationalen Fachgerichte bei Verstößen gegen gemeinschaftsrechtliches Primärrecht durchentscheiden können, wird einerseits ermutigt durch Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts (vgl. BAG Urteil vom 03.04.2007, AP Nr. 14 zu § 81 SGB IX, unter Hinweis auf BAG, Urteil 26.04.2006 (AP Nr. 23 zu § 14 TzBfG [= 2 BvR 2661/06] ).

    (11) Dieser Anwendungspflicht kann man nicht entgegenhalten, dass die Gemeinschaftsrechtswidrigkeit einer Norm des nationalen Rechts nicht zu deren Nichtigkeit führe, die nationale Norm vielmehr fortbestehe und weiter anzuwenden sei, sobald die Gemeinschaftsrechtswidrigkeit entfalle (so aber BAG, Urteil vom 26.04.2006, a.a.O., ErfK/Wißmann, 7. Aufl., Vorb. EG, Rz. 21).

    Ob den durchschnittlich Beteiligten des Arbeitslebens nach ihren Erkenntnis- und Verständnismöglichkeiten abverlangt werden kann, das aktuelle arbeitsrechtliche Schrifttum zu sichten und die Beiträge nach ihrer Prudenz und auch nach der Maßgeblichkeit der Autoren zu bewerten, geht der Kammer etwas weit (vgl. einerseits BAG, Urteil vom 26.04.2006, a.a.O., andererseits BAG, Urteil vom 01.02.2007, 2 AZR 15/06, n.v.).

  • LAG Berlin-Brandenburg, 24.07.2007 - 7 Sa 561/07

    Wirksamkeit einer fristlosen Kündigung - Anwendbarkeit des § 622 Abs 2 S 2

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07
    In der arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung (LAG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 24.07.2007, DB 2007, 2542 f.) wird in Bezug auf den gemeinschaftsrechtlichen Grundsatz der Gleichbehandlung und das Verbot der Altersdiskriminierung die Auffassung vertreten, dass § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB jüngere Arbeitnehmer wegen des Alters benachteilige, ohne dass hierfür ein Rechtfertigungsgrund ersichtlich sei.

    Für § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB hat das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg (Urteil vom 24.07.2007, a.a.O.) daraus gefolgert, dass, ohne den Europäischen Gerichtshof um Vorabentscheidung ersuchen zu müssen, die Gesetzesvorschrift unanwendbar zu lassen und dem Arbeitgeber auch kein Vertrauensschutz zuzubilligen sei (a.A. ArbG Lörrach vom 23.01.2007, ArbuR 2007, 184, ArbG Berlin vom 22.08.2007, 86 Ca 1696/07, - zu einer tariflichen Kündigungsfristenregelung - LAG Baden-Württemberg vom 30.07.2007, 15 Sa 29/07).

  • BVerfG, 16.11.1982 - 1 BvL 16/75

    Arbeiter/Angestellte

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07
    Mit den längeren Kündigungsfristen soll die Anpassung an eine veränderte berufliche Situation, die Suche einer anderen Arbeitsstelle erleichtert werden (BVerfG vom 16.11.1982, a.aO., zu B I).

    Das Bundesverfassungsgericht hat sich in den Beschlüssen vom 16.11.1982 (BVerfGE 62, 256 ff.) und vom 30.05.1990 (BVerfGE 82, 126 ff.) mit den gesetzlichen Kündigungsfristen befasst.

  • BVerfG, 30.05.1990 - 1 BvL 2/83

    Kündigungsfristen für Arbeiter

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07
    Das Bundesverfassungsgericht hat sich in den Beschlüssen vom 16.11.1982 (BVerfGE 62, 256 ff.) und vom 30.05.1990 (BVerfGE 82, 126 ff.) mit den gesetzlichen Kündigungsfristen befasst.
  • EuGH, 05.10.2004 - C-397/01

    BEI RETTUNGSSANITÄTERN, DIE BEI EINEM RETTUNGSDIENST TÄTIG SIND, DARF DIE

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07
    Das Gericht muss das nationale Recht so weit wie möglich im Licht des Wortlauts und des Zweckes der betreffenden Richtlinie auslegen, um die mit ihr verfolgten Ergebnisse zu erreichen, indem es die diesem Zweck am besten entsprechende Auslegung der nationalen Rechtsvorschriften wählt und damit zu einer mit den Bestimmungen dieser Richtlinie vereinbaren Lösung gelangt (EuGH, Urteil vom 04.07.2006, Rs. C-212/04 Adeneler, NJW 2006, 2465 ff., Rz. 124), es muss insoweit alles tun, was in seiner Zuständigkeit liegt, um das mit der Richtlinie verfolgte Ziel zu erreichen (EuGH, Urteil vom 05.10.2004, Rs. C-397/01 Pfeiffer, NJW 2004, 3547 ff., Rz. 119).
  • BVerfG, 07.06.2005 - 1 BvR 1508/96

    Unterhalt für pflegebedürftige Mutter: Verfassungsbeschwerde erfolgreich

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07
    Bei der Auslegung von Gesetzes- und auch Gemeinschaftsvorschriften ist nicht allein der Wortlaut zu berücksichtigen, sondern auch die systematische Einbindung in den jeweiligen Normkontext und die Zielsetzung, die mit der Regelung, zu der die Vorschrift gehört, nach erkennbarer Absicht des Normgebers verfolgt werden (BVerfG vom 07.06.2005, BVerfGE 113, 88, 103 f., EuGH 07.12.2006, C-306/05 SGAE, EWS 2007, 33 ff.).
  • EuGH, 04.07.2006 - C-212/04

    DER GERICHTSHOF LEGT DIE RAHMENVEREINBARUNG ÜBER BEFRISTETE ARBEITSVERTRÄGE AUS

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07
    Das Gericht muss das nationale Recht so weit wie möglich im Licht des Wortlauts und des Zweckes der betreffenden Richtlinie auslegen, um die mit ihr verfolgten Ergebnisse zu erreichen, indem es die diesem Zweck am besten entsprechende Auslegung der nationalen Rechtsvorschriften wählt und damit zu einer mit den Bestimmungen dieser Richtlinie vereinbaren Lösung gelangt (EuGH, Urteil vom 04.07.2006, Rs. C-212/04 Adeneler, NJW 2006, 2465 ff., Rz. 124), es muss insoweit alles tun, was in seiner Zuständigkeit liegt, um das mit der Richtlinie verfolgte Ziel zu erreichen (EuGH, Urteil vom 05.10.2004, Rs. C-397/01 Pfeiffer, NJW 2004, 3547 ff., Rz. 119).
  • EuGH, 07.09.2006 - C-81/05

    Cordero Alonso - Sozialpolitik - Schutz der Arbeitnehmer bei Zahlungsunfähigkeit

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07
    Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs (EuGH, Urteil vom 07.09.2006, Rs. C-81/05 Cordero Alonso, NJW 2006, 3623 ff.) kann eine Richtlinie nicht selbst Verpflichtungen für einen Einzelnen begründen, so dass ihm gegenüber eine Berufung auf die Richtlinie als solche nicht möglich ist, wohingegen sich der Staat in all seinem Handeln, also auch als Arbeitgeber, nicht darauf berufen kann, eine Richtlinie sei nicht, nicht vollständig oder nicht zutreffend in das nationale Recht umgesetzt worden.
  • EuGH, 07.12.2006 - C-306/05

    DIE VERBREITUNG EINES SIGNALS DURCH VON EINEM HOTEL AUFGESTELLTE FERNSEHAPPARATE

    Auszug aus LAG Düsseldorf, 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07
    Bei der Auslegung von Gesetzes- und auch Gemeinschaftsvorschriften ist nicht allein der Wortlaut zu berücksichtigen, sondern auch die systematische Einbindung in den jeweiligen Normkontext und die Zielsetzung, die mit der Regelung, zu der die Vorschrift gehört, nach erkennbarer Absicht des Normgebers verfolgt werden (BVerfG vom 07.06.2005, BVerfGE 113, 88, 103 f., EuGH 07.12.2006, C-306/05 SGAE, EWS 2007, 33 ff.).
  • BAG, 01.02.2007 - 2 AZR 15/06

    Massenentlassungsanzeige

  • EuGH, 16.10.2007 - C-411/05

    Palacios de la Villa ./. Cortefiel: Gemeinschaftsrechtliche Unbedenklichkeit

  • LAG Baden-Württemberg, 30.07.2007 - 15 Sa 29/07

    Ausschluss des Auflösungsantrags des Arbeitgebers bei Unwirksamkeit der

  • ArbG Berlin, 22.08.2007 - 86 Ca 1696/07

    Lebensaltersstufen benachteiligend nach AGG

  • BVerfG, 04.04.2001 - 2 BvL 7/98

    DDR-Dienstzeiten

  • BVerfG, 11.07.2006 - 1 BvL 4/00

    Verlangen nach Abgabe einer Tariftreueerklärung bei der Vergabe öffentlicher

  • LAG Düsseldorf, 02.08.2006 - 12 Sa 486/06

    Urlaubsabgeltungsanspruch und EG-Arbeitszeitrichtlinie

  • OLG Brandenburg, 03.11.2005 - 5 W (Lw) 10/05

    Anspruch eines aus einer LPG bei formwechselnder Umwandlung ausgeschiedenen

  • LAG Düsseldorf, 10.08.2007 - 9 Sa 303/07

    Betriebsteilübergang

  • BVerfG, 29.11.1967 - 1 BvL 16/63

    Anforderungen an eine Richtervorlage nach Art. 100 Abs.1 GG

  • BVerfG, 26.03.1986 - 1 BvR 1483/85

    Organe des EuGH - Vorlagepflicht - Entscheidungserheblichkeit - Innerstaatliches

  • BVerfG, 05.04.1989 - 2 BvL 1/88

    Anforderungen an eine Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG

  • EuGH, 19.01.2010 - C-555/07

    DER GERICHTSHOF BEKRÄFTIGT DAS VERBOT DER DISKRIMINIERUNG WEGEN DES ALTERS UND

  • BAG, 09.09.2010 - 2 AZR 714/08

    Kündigungsfrist

    bb) § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB ist einer unionsrechtskonformen Auslegung, die grundsätzlich den nationalen Gerichten vorbehalten ist (EuGH 19. Januar 2010 - C-555/07 - [Kücükdeveci] Rn. 48 mwN, AP Richtlinie 2000/78/EG Nr. 14 = EzA EG-Vertrag 1999 Richtlinie 2000/78 Nr. 14) , nicht zugänglich (so schon LAG Düsseldorf in seinem Vorlagebeschluss vom 21. November 2007 - 12 Sa 1311/07 - LAGE BGB 2002 § 622 Nr. 3) .

    Dafür spricht zudem, dass das Landesarbeitsgericht in seinem Vorabentscheidungsersuchen ausdrücklich danach gefragt hat, ob § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB bei anzunehmendem Verstoß gegen Unionsrecht unangewendet zu lassen ist oder ob dem Vertrauen der Normunterworfenen in die Anwendung innerstaatlicher Gesetze durch eine zeitliche Begrenzung dieser Folge Rechnung getragen werden kann (LAG Düsseldorf 17. Februar 2010 - 12 Sa 1311/07 - LAGE BGB 2002 § 622 Nr. 5) .

  • LAG Düsseldorf, 02.02.2009 - 12 Sa 486/06

    Anwendung von EU-Recht auf das Bundesurlaubsgesetz

    Kammer 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07 - LAGE Nr. 3 zu § 622 BGB 2002 = ZIP 2008, 1786 = Juris Rn. 97.
  • LAG Rheinland-Pfalz, 31.07.2008 - 10 Sa 295/08

    Altersdiskriminierung - Anknüpfung an Mindestalter für Kündigungsfrist -

    Sie ist unter Hinweis auf die Entscheidungen des LAG Berlin-Brandenburg vom 24.07.2007 (7 Sa 561/07) und des LAG Düsseldorf vom 21.11.2007 (12 Sa 1311/07) der Ansicht, § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB sei europarechtswidrig.

    Die Berufungskammer teilt die Ansicht des LAG Düsseldorf, das in seiner Vorlage an den Europäischen Gerichtshof vom 21.11.2007 (12 Sa 1311/07 - LAGE § 622 BGB 2002 Nr. 3, im Volltext dokumentiert in Juris) im Einzelnen ausgeführt hat, § 622 Abs. 2 BGB sei der Auslegung, dass sich der Erwerb längerer Kündigungsfristen ausschließlich nach der Dauer des Arbeitsverhältnisses richtet, nicht zugänglich.

  • LAG Schleswig-Holstein, 28.05.2008 - 3 Sa 31/08

    Kündigungsfrist, Wirksamkeit, Anknüpfung, Mindestalter, Altersgrenze "25",

    Abgesehen davon beruht die Verknüpfung der Kündigungsfristverlängerung mit einem Mindestalter vor dem vorstehend genannten Hintergrund ersichtlich wesentlich auf sozial-, gesellschafts- und familienpolitischen Erwägungen, aber nicht auf beschäftigungspolitischen und arbeitsmarktpolitischen Erwägungen (so auch LAG Düsseldorf v. 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07 - Rd.-Ziff. 69, zit. nach JURIS, m.w.N.).

    (5) Daher ist mit der überwiegenden Meinung in der Literatur davon auszugehen, dass § 622 Abs. 2 BGB eine nach Artikel 2 Abs. 1 RL 2000/78/EG unzulässige Diskriminierung wegen des Alters enthält (so auch LAG Berlin-Brandenburg v. 24.7.2007, 7 Sa 561/07; unentschlossen: LAG Düsseldorf v. 21.11.2007, - 12 Sa 1311/07 - ferner Annuß, BB 2006, 325, 326; Müller-Glöge in ErfK, 7. Auflage 2007 Rd.-Ziff. 2 zu § 622 BGB; Schleusener, Europarechts- und Grundgesetzwidrigkeit von § 622 II 2 BGB, NZA 2007, S.358 ff, 359; Preis, NZA 2006, S. 401 ff, 406; Wolff FA 2006, S. 260 ff, 263; Waltermann, NZA 2005, S.1265 ff, 1270; Löwisch in Festschrift für Schwerdtner S. 769 ff, 771; anderer Ansicht Tavakoli/Westhauser DB 2008, S.702 ff, 707).

    Der "Durchentscheidung" der nationalen Gerichte ohne erneuten Vorlagebeschluss an den EuGH kann auch nicht entgegengehalten werden, dass es insoweit zu einer "Erosion der Rechtssicherheit" kommen könnte, wenn Rechtsprechung davon abhinge, ob die jeweils angerufenen Gerichte nationales Gesetzrecht anwenden oder, weil sie es für EG-primärrechtswidrig erachten, übergehen (so aber LAG Düsseldorf vom 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07 - zitiert nach JURIS- Rd.-Ziff. 92).

  • LAG Hamburg, 03.06.2009 - 5 Sa 3/09

    Altersdiskriminierung - Schadensersatz - Geltendmachungsfrist -

    Die Kammer neigt mit dem Landesarbeitsgericht Düsseldorf (Vorlagebeschluss 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07 - LAGE § 622 BGB 2002 Nr. 3) in Ansehung der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs zu der Auffassung, dass die RL 2000/78/EG keine unmittelbare Wirkung entfaltet.
  • BVerfG, 18.11.2008 - 1 BvL 4/08

    Vereinbarkeit von § 622 Abs 2 S 2 BGB mit Art 3 Abs 1, Abs 3 GG - mangelnde

    Das Arbeitsgericht setzt sich nicht mit der in der fachgerichtlichen Rechtsprechung und im Schrifttum verbreiteten Auffassung auseinander, die Regelung des § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB sei mit europarechtlichen Vorgaben unvereinbar und dürfe deshalb von den nationalen Gerichten nicht angewandt werden (vgl. LAG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 24. Juli 2007 - 7 Sa 561/07 -, NZA-RR 2008, S. 17; Spilger, in: KR, 8. Aufl. 2007, § 622 BGB Rn. 56; Annuß, BB 2006, S. 325 ; Löwisch, BB 2006, S. 2189; Schleusener, NZA 2007, S. 358 ; Hamacher/Ulrich, NZA 2007, S. 657 ; Temming, NZA 2007, S. 1193 ; Kamanabrou, RdA 2007, S. 199 ; gegen eine Unanwendbarkeit der Norm: LAG Düsseldorf, Beschluss vom 21. November 2007 - 12 Sa 1311/07 -, juris; LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 31. Juli 2008 - 10 Sa 295/08 -, juris; Thüsing, RdA 2008, S. 51 ; Tavakoli/Westhauser, DB 2008, S. 702 ; Müller-Thele/Neu, MDR 2008, S. 537 ; vgl. zur gegenwärtigen Diskussion auch Fischermeier, in: Dornbusch/Fischermeier/Löwisch, Fachanwaltskommentar Arbeitsrecht, § 622 BGB Rn. 2; Linck, in: Schaub, Arbeitsrechts-Handbuch, 12. Aufl. 2007, § 126 Rn. 19; Müller-Glöge, in: ErfK, 9. Aufl. 2009, § 622 BGB Rn. 9; Waltermann, NZA 2005, S. 1265 ; Reichold/Hahn/Heinrich, NZA 2005, S. 1270 ; Preis, NZA 2006, S. 401 ; Willemsen/Schweibert, NJW 2006, S. 2583 ; von Roetteken, jurisPR-ArbR 40/2008 Anm. 3).

    Eine umfassende, mögliche Rechtfertigungsgründe für die Ungleichbehandlung unter Berücksichtigung der gesetzgeberischen Motive in Erwägung ziehende Prüfung der verfassungsrechtlichen Rechtslage (vgl. LAG Düsseldorf, Beschluss vom 21. November 2007 - 12 Sa 1311/07 -, juris; LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 31. Juli 2008 - 10 Sa 295/08 -, juris; Schleusener, NZA 2007, S. 358 ; vgl. auch Tavakoli/ Westhauser, DB 2008, S. 702 unter Bezugnahme auf BVerfGE 62, 256 und 82, 126) ist dem Vorlagebeschluss nicht zu entnehmen.

  • LAG Düsseldorf, 14.05.2008 - 12 Sa 256/08

    Entschädigung wegen Verstoßes gegen das Verbot der Benachteiligung wegen einer

    Dem vermag die Kammer so nicht beizupflichten (LAG Düsseldorf, Vorlagebeschluss vom 21.11.2007, 12 Sa 1311/07, Juris Rz. 64, 86, 91).

    Auch wenn sie das nationale Recht so weit wie möglich im Licht des Wortlauts und des Zweckes der betreffenden Richtlinie auszulegen haben (vgl. Kammerbeschluss vom 21.11.2007, a.a.O., Rz. 80, mwN.), ist § 81 Abs. 2 SGB IX angesichts des durch § 2 Abs. 2 SGB IX und § 2 Abs. 3 i. V. m. § 68 Abs. 2 SGB IX eindeutig bestimmten Personenkreises einer gemeinschaftsrechtskonformen Auslegung dergestalt, dass die Bestimmung auf alle Menschen mit einer Behinderung im Sinne von Art. 1 EGRL 2000/78 anzuwenden ist, nicht zugänglich.

  • BAG, 09.09.2010 - 2 AZR 715/08

    Kündigungsfrist

    bb) § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB ist einer unionsrechtskonformen Auslegung, die grundsätzlich den nationalen Gerichten vorbehalten ist (EuGH 19. Januar 2010 - C-555/07 - [Kücükdeveci] Rn. 48 mwN, AP Richtlinie 2000/78/EG Nr. 14 = EzA EG-Vertrag 1999 Richtlinie 2000/78 Nr. 14) , nicht zugänglich (so schon LAG Düsseldorf in seinem Vorlagebeschluss vom 21. November 2007 - 12 Sa 1311/07 - LAGE BGB 2002 § 622 Nr. 3) .

    Dafür spricht zudem, dass das Landesarbeitsgericht in seinem Vorabentscheidungsersuchen ausdrücklich danach gefragt hat, ob § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB bei anzunehmendem Verstoß gegen Unionsrecht unangewendet zu lassen ist oder ob dem Vertrauen der Normunterworfenen in die Anwendung innerstaatlicher Gesetze durch eine zeitliche Begrenzung dieser Folge Rechnung getragen werden kann (LAG Düsseldorf 17. Februar 2010 - 12 Sa 1311/07 - LAGE BGB 2002 § 622 Nr. 5) .

  • LAG Hessen, 09.07.2009 - 14 Sa 2130/08

    Verlängerung der Kündigungsfrist für Arbeitnehmer ab dem 25. Lebensjahr

    Ebenso wenig ist nachvollziehbar, dass diese Vorschrift ältere Arbeitnehmer in stärkerem Maße vor Arbeitslosigkeit schützen soll, weil ältere Arbeitnehmer von bevorstehender Arbeitslosigkeit härter als jüngere Arbeitnehmer betroffen werden oder diese Regelung Arbeitnehmer verstärkt schützen soll, die eine Familie zu versorgen haben (vgl. für eine weitere Anwendbarkeit der Norm LAG Düsseldorf, B. v. 21.11.2007 - 12 Sa 1311/07 - juris, ferner LAG Rheinland-Pfalz, U. v. 31.07.2008 - 10 Sa 95/08 - juris, Thüsing, RdA 2008 S. 51 [52]).

    Soweit auf familiäre Gründe abgestellt wird, handelt es sich primär um gesellschafts- und familienpolitische Erwägungen (ebenso LAG Düsseldorf vom 21.11.2007, a. a. O.).

  • LAG Düsseldorf, 12.03.2008 - 12 Sa 232/08

    Beamtenrechtliche Höchstaltersgrenze und Altersdiskriminierung

    Die erkennende Kammer hat die - anders gelagerte - Frage nach der "Unanwendbarkeit" der Altersgrenze des § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB mit Beschluss vom 22.11.2007 (12 Sa 1311/07, Juris [= EuGH Rs. C-555/07 Kücükdeveci]) dem Europäischen Gerichtshof zur Vorabentscheidung vorgelegt.
  • LAG Köln, 03.12.2009 - 13 Sa 919/09

    Benachteiligung durch altersbedingte Verkürzung der Beschäftigungszeit im Rahmen

  • LAG Hamburg, 11.11.2009 - 5 Sa 19/09

    Kündigung bei häufiger Kurzerkrankung; unsubstantiierte Darlegungen des

  • LAG Düsseldorf, 02.08.2006 - 12 Sa 486/06
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