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   OLG Frankfurt, 18.12.2020 - 13 U 326/19   

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OLG Frankfurt, 18.12.2020 - 13 U 326/19 (https://dejure.org/2020,44186)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 18.12.2020 - 13 U 326/19 (https://dejure.org/2020,44186)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 18. Dezember 2020 - 13 U 326/19 (https://dejure.org/2020,44186)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 249 BGB, § 826 BGB, § 31 BGB
    Deliktische Haftung des Fahrzeugherstellers im Abgasskandal: Abzug des Verkaufserlöses aus der Weiterveräußerung des Fahrzeuges

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2021, 604
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Frankfurt, 18.12.2020 - 13 U 326/19
    Ein Schädigungsvorsatz der auf Seiten der Beklagten handelnden Personen, die Kenntnis von der sittenwidrigen strategischen Unternehmensentscheidung hatten, ist ebenfalls zu bejahen (vgl. BGH, Urt. v. 25.5.2020, VI ZR 252/19, juris Rn. 16 ff.; OLG Frankfurt/Main, Urt. v. 31.3.2020, 13 U 134/19 , juris Rn. 40 ).

    bb) Dem Kläger ist aufgrund der konkludenten Täuschung auch ein adäquat kausaler Schaden durch den Abschluss eines ungewollten Kaufvertrages entstanden (BGH, Urt. v. 25.5.2020, VI ZR 252/19, juris Rn.47).

    Er kann mithin von der Beklagten die (Rück-)zahlung des Kaufpreises verlangen (BGH, Urt. v. 25.5.2020, VI ZR 252/19, juris Rn. 44 ff.; OLG Frankfurt/Main, Urt. v. 31.3.2020, 13 U 134/19 , juris Rn. 41 ).

    cc) Allerdings muss der Kläger sich im Wege des Vorteilsausgleiches eine Nutzungsentschädigung anrechnen lassen, da andernfalls eine vom Schadensersatzrecht nicht gedeckte Überkompensation eintreten würde (BGH, Urt. v. 25.5.2020, VI ZR 252/19, juris Rn. 64 ff.).

    Der im November 2012 durch Täuschung der Beklagten sittenwidrig herbeigeführte ungewollte Vertragsschluss wird nicht durch die Weiterveräußerung - ebensowenig wie durch das nachträgliche Aufspielen des Software-Updates (BGH, Urt. v. 25.5.2020, VI ZR 252/19, juris Rn. 58) - rückwirkend zu einem gewollten Vertragsschluss.

    Im Streitfall geht es nicht darum, eine beschädigte Sache wiederherzustellen, sondern - wie die Beklagte in anderem Zusammenhang zutreffend hervorhebt - das wirtschaftliche Selbstbestimmungsrecht des Klägers (s. BGH, Urt. v. 5.5.2020, VI ZR 252/19, juris Rn.47).

    Maßgeblich ist dabei der zum Zeitpunkt des Schlusses der letzten mündlichen Tatsachenverhandlung im Vermögen des Geschädigten vorhandene Vorteil (BGH, Urt. v. 5.5.2020, VI ZR 252/19, juris Rn. 57).

    Die vorgerichtliche Tätigkeit des Prozessbevollmächtigten des Klägers beschränkte sich damit im Streitfall im Wesentlichen auf das Einfügen der Vertragsdaten in das Schreiben vom 13.2.2018, was nicht als umfangreiche oder schwierige vorprozessuale Anwaltstätigkeit bewertet werden kann (vgl. OLG Köln, Urt. v. 26.5.2020, 4 U 188/19, juris Rn. 177; s. auch BGH, Urt. v. 25.5.2020, VI ZR 252/19, juris Rn.87).

  • OLG Frankfurt, 31.03.2020 - 13 U 134/19

    VW-Diesel-Skandal: Deliktische Haftung von VW für Dieselfahrzeuge mit

    Auszug aus OLG Frankfurt, 18.12.2020 - 13 U 326/19
    Ein Schädigungsvorsatz der auf Seiten der Beklagten handelnden Personen, die Kenntnis von der sittenwidrigen strategischen Unternehmensentscheidung hatten, ist ebenfalls zu bejahen (vgl. BGH, Urt. v. 25.5.2020, VI ZR 252/19, juris Rn. 16 ff.; OLG Frankfurt/Main, Urt. v. 31.3.2020, 13 U 134/19 , juris Rn. 40 ).

    Er kann mithin von der Beklagten die (Rück-)zahlung des Kaufpreises verlangen (BGH, Urt. v. 25.5.2020, VI ZR 252/19, juris Rn. 44 ff.; OLG Frankfurt/Main, Urt. v. 31.3.2020, 13 U 134/19 , juris Rn. 41 ).

    Danach ist bei der Rückabwicklung die vom Käufer für jeden gefahrenen Kilometer zu zahlende Nutzungsentschädigung in der Weise zu ermitteln, dass der vereinbarte Bruttokaufpreis durch die voraussichtliche Restlaufleistung des Fahrzeugs (im Zeitpunkt der Übergabe des Fahrzeugs an den Käufer) dividiert wird und der sich hieraus ergebende Quotient mit den von der Klägerseite tatsächlich während der Nutzungszeit gefahrenen Kilometern multipliziert wird (OLG Frankfurt/Main, Urt. v. 31.3.2020, 13 U 134/19 , juris Rn. 57 ).

    Er hat vielmehr für den aufgewandten Kaufpreis ein Fahrzeug erhalten, das er durchgehend uneingeschränkt genutzt hat, so dass es an einem nach § 849 BGB verzinslichen Wertersatzanspruch fehlt (BGH, Urt. v. 30.7.2020, VI ZR 397/19; OLG Frankfurt/Main, Urt. v. 31.3.2020, 13 U 134/19 , juris Rn. 61 ff. m.w.N.).

  • OLG Schleswig, 22.11.2019 - 17 U 70/19

    Kein Anspruch auf Schadensersatz gegen den Hersteller des Dieselmotors EA 189,

    Auszug aus OLG Frankfurt, 18.12.2020 - 13 U 326/19
    dd) Entgegen der Ansicht der Beklagten ist ein Schaden des Klägers auch nicht etwa wegen der Weiterveräußerung des streitgegenständlichen Pkw entfallen (vgl. OLG Stuttgart, Urt. v. 29.9.2020, 12 U 449/19, juris Rn. 33; OLG Köln, Urt. v. 26.3.2020, 7 U 167/19, juris Rn. 33; OLG Oldenburg, 21.2.2020, 6 U 268/19, juris Rn. 61; zur Anrechnung des Veräußerungserlöses von Aktien im Rahmen eines Anspruchs nach § 826 BGB: BGH, Urt. v. 9.5.2005, II ZR 287/02, juris Rn.13; OLG Frankfurt/Main, Urt. v. 21.2.2006, 5 U 78/04 , juris Rn. 39 ; AA Schleswig-Holsteinisches OLG, Urt. v. 22.11.2019, 17 U 70/19, juris Rn. 28 ff.; OLG Celle, Urt. v. 19.2.2020, 7 U 424/18, BeckRS 2020, 6243 Rn. 9 f.).

    Insbesondere vermag der Senat sich nicht der Ansicht anzuschließen, wonach in Fällen wie dem vorliegenden die Veräußerung des ungewollten Fahrzeugs durch den Käufer grundsätzlich dazu geeignet ist, für diesen tatsächlich die Wiederherstellung des vor dem Erwerb bestehenden Zustands zu bewirken (so aber Schleswig-Holsteinisches OLG, Urt. v. 22.11.2019, 17 U 70/19, juris Rn. 28).

    Die Revision ist zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung gemäß § 543 Abs. 2 Nr. 2 ZPO zuzulassen, da bei den Abgasskandal-Fällen die Frage der Anrechnung des Verkaufserlöses im Rahmen des § 826 BGB bei Weiterveräußerung des Pkw von verschiedenen Oberlandesgerichten unterschiedlich beurteilt wird (für eine Anrechnung wie vorstehend: OLG Stuttgart, Urt. v. 29.9.2020, 12 U 449/19, juris Rn. 33; OLG Köln, Urt. v. 26.3.2020, 7 U 167/19, juris Rn. 33; OLG Oldenburg, 21.2.2020, 6 U 268/19, juris Rn. 61; für ein Entfallen des Schadensersatzanspruchs: Schleswig-Holsteinisches OLG, Urt. v. 22.11.2019, 17 U 70/19, juris Rn. 28 ff.; OLG Celle, Urt. v. 19.2.2020, 7 U 424/18, BeckRS 2020, 6243 Rn. 9 f.).

  • OLG Stuttgart, 29.09.2020 - 12 U 449/19

    Deliktische Haftung des Herstellers eines vor Bekanntwerden des Dieselskandals

    Auszug aus OLG Frankfurt, 18.12.2020 - 13 U 326/19
    dd) Entgegen der Ansicht der Beklagten ist ein Schaden des Klägers auch nicht etwa wegen der Weiterveräußerung des streitgegenständlichen Pkw entfallen (vgl. OLG Stuttgart, Urt. v. 29.9.2020, 12 U 449/19, juris Rn. 33; OLG Köln, Urt. v. 26.3.2020, 7 U 167/19, juris Rn. 33; OLG Oldenburg, 21.2.2020, 6 U 268/19, juris Rn. 61; zur Anrechnung des Veräußerungserlöses von Aktien im Rahmen eines Anspruchs nach § 826 BGB: BGH, Urt. v. 9.5.2005, II ZR 287/02, juris Rn.13; OLG Frankfurt/Main, Urt. v. 21.2.2006, 5 U 78/04 , juris Rn. 39 ; AA Schleswig-Holsteinisches OLG, Urt. v. 22.11.2019, 17 U 70/19, juris Rn. 28 ff.; OLG Celle, Urt. v. 19.2.2020, 7 U 424/18, BeckRS 2020, 6243 Rn. 9 f.).

    Dass der Kläger bei der Weiterveräußerung einen zu geringen Erlös erzielt hat, was im Rahmen des § 254 BGB zu berücksichtigen wäre (vgl. OLG Stuttgart, Urt. v. 29.9.2020, 12 U 449/19, juris Rn. 37), hat die - insoweit darlegungs- und beweispflichtige - Beklagte schon nicht behauptet.

    Die Revision ist zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung gemäß § 543 Abs. 2 Nr. 2 ZPO zuzulassen, da bei den Abgasskandal-Fällen die Frage der Anrechnung des Verkaufserlöses im Rahmen des § 826 BGB bei Weiterveräußerung des Pkw von verschiedenen Oberlandesgerichten unterschiedlich beurteilt wird (für eine Anrechnung wie vorstehend: OLG Stuttgart, Urt. v. 29.9.2020, 12 U 449/19, juris Rn. 33; OLG Köln, Urt. v. 26.3.2020, 7 U 167/19, juris Rn. 33; OLG Oldenburg, 21.2.2020, 6 U 268/19, juris Rn. 61; für ein Entfallen des Schadensersatzanspruchs: Schleswig-Holsteinisches OLG, Urt. v. 22.11.2019, 17 U 70/19, juris Rn. 28 ff.; OLG Celle, Urt. v. 19.2.2020, 7 U 424/18, BeckRS 2020, 6243 Rn. 9 f.).

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 397/19

    Abgasskandal: Keine Deliktzinsen für geschädigte VW-Käufer

    Auszug aus OLG Frankfurt, 18.12.2020 - 13 U 326/19
    Der nach § 291 BGB zu verzinsende Betrag lag folglich bei Eintritt der Rechtshängigkeit höher als der schließlich zuzusprechende Betrag und hat sich dann sukzessive auf den schließlich zuzuerkennenden Betrag ermäßigt (BGH, Urteil v. 30.7.2020, VI ZR 397/19, juris Rn. 38).

    Er hat vielmehr für den aufgewandten Kaufpreis ein Fahrzeug erhalten, das er durchgehend uneingeschränkt genutzt hat, so dass es an einem nach § 849 BGB verzinslichen Wertersatzanspruch fehlt (BGH, Urt. v. 30.7.2020, VI ZR 397/19; OLG Frankfurt/Main, Urt. v. 31.3.2020, 13 U 134/19 , juris Rn. 61 ff. m.w.N.).

  • OLG Köln, 26.03.2020 - 7 U 167/19

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW mit einem Motor der Baureihe EA 189

    Auszug aus OLG Frankfurt, 18.12.2020 - 13 U 326/19
    dd) Entgegen der Ansicht der Beklagten ist ein Schaden des Klägers auch nicht etwa wegen der Weiterveräußerung des streitgegenständlichen Pkw entfallen (vgl. OLG Stuttgart, Urt. v. 29.9.2020, 12 U 449/19, juris Rn. 33; OLG Köln, Urt. v. 26.3.2020, 7 U 167/19, juris Rn. 33; OLG Oldenburg, 21.2.2020, 6 U 268/19, juris Rn. 61; zur Anrechnung des Veräußerungserlöses von Aktien im Rahmen eines Anspruchs nach § 826 BGB: BGH, Urt. v. 9.5.2005, II ZR 287/02, juris Rn.13; OLG Frankfurt/Main, Urt. v. 21.2.2006, 5 U 78/04 , juris Rn. 39 ; AA Schleswig-Holsteinisches OLG, Urt. v. 22.11.2019, 17 U 70/19, juris Rn. 28 ff.; OLG Celle, Urt. v. 19.2.2020, 7 U 424/18, BeckRS 2020, 6243 Rn. 9 f.).

    Die Revision ist zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung gemäß § 543 Abs. 2 Nr. 2 ZPO zuzulassen, da bei den Abgasskandal-Fällen die Frage der Anrechnung des Verkaufserlöses im Rahmen des § 826 BGB bei Weiterveräußerung des Pkw von verschiedenen Oberlandesgerichten unterschiedlich beurteilt wird (für eine Anrechnung wie vorstehend: OLG Stuttgart, Urt. v. 29.9.2020, 12 U 449/19, juris Rn. 33; OLG Köln, Urt. v. 26.3.2020, 7 U 167/19, juris Rn. 33; OLG Oldenburg, 21.2.2020, 6 U 268/19, juris Rn. 61; für ein Entfallen des Schadensersatzanspruchs: Schleswig-Holsteinisches OLG, Urt. v. 22.11.2019, 17 U 70/19, juris Rn. 28 ff.; OLG Celle, Urt. v. 19.2.2020, 7 U 424/18, BeckRS 2020, 6243 Rn. 9 f.).

  • OLG Köln, 26.05.2020 - 4 U 188/19

    Diesel-Skandal

    Auszug aus OLG Frankfurt, 18.12.2020 - 13 U 326/19
    Die vorgerichtliche Tätigkeit des Prozessbevollmächtigten des Klägers beschränkte sich damit im Streitfall im Wesentlichen auf das Einfügen der Vertragsdaten in das Schreiben vom 13.2.2018, was nicht als umfangreiche oder schwierige vorprozessuale Anwaltstätigkeit bewertet werden kann (vgl. OLG Köln, Urt. v. 26.5.2020, 4 U 188/19, juris Rn. 177; s. auch BGH, Urt. v. 25.5.2020, VI ZR 252/19, juris Rn.87).
  • OLG Koblenz, 27.08.2020 - 6 U 2186/19

    Abgasskandal: Voraussetzungen eines Zinsanspruchs des betroffenen Fahrzeugkäufers

    Auszug aus OLG Frankfurt, 18.12.2020 - 13 U 326/19
    Dementsprechend ist der Zinsberechnung zum Zeitpunkt der Rechtshängigkeit ein Erstattungsbetrag von 19.408,00 ? zugrunde zu legen, der sich bis zur Übergabe des Fahrzeugs an die Käuferin am 23.9.2020 sukzessive auf 17.144,00 ? ermäßigt hat (vgl. OLG Koblenz, Urt. v. 27.8.2020, 6 U 2186/19, juris Rn. 43).
  • BGH, 23.06.2015 - XI ZR 536/14

    Verjährungshemmende Wirkung einer Zustellung des Mahnbescheids:

    Auszug aus OLG Frankfurt, 18.12.2020 - 13 U 326/19
    Solange - wie im Fall des nicht veräußerten Pkw - Ersatzanspruch und Vorteil nicht gleichartig sind, muss der Schädiger Schadensersatz nur Zug um Zug gegen Herausgabe des Vorteils leisten (BGH, Urt. v. 23.6.2015, XI ZR 536/14, juris Rn. 22).
  • BGH, 19.03.2004 - V ZR 104/03

    Bindung des Berufungsgerichts an die erstinstanzlich getroffenen Feststellungen;

    Auszug aus OLG Frankfurt, 18.12.2020 - 13 U 326/19
    a) Soweit der Kläger wegen der nach Verkündung des angefochtenen Urteils erfolgten Veräußerung des streitgegenständlichen Pkw seinen Klageantrag im Berufungsverfahren dahingehend umgestellt hat, dass er nicht mehr Zahlung des Kaufpreises Zug um Zug gegen Übereignung des Pkw von der Beklagten begehrt, sondern sich nunmehr - sinngemäß - den Verkaufserlös aus der Veräußerung des Pkw auf seine Klageforderung anrechnen lassen will, handelt es sich um eine privilegierte Antragsänderung im Sinne des § 264 Nr. 3 ZPO, die in der Berufungsinstanz uneingeschränkt zulässig ist und nicht den Voraussetzungen des § 533 ZPO unterliegt (BGH, Urt. v. 19.3.2004, V ZR 104/03, juris Rn. 26).
  • BGH, 28.10.2014 - VI ZR 15/14

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Schadenseintritt bei Erschleichung eines

  • BGH, 09.05.2005 - II ZR 287/02

    Umfang der persönlichen Haftung der Vorstandsmitglieder eine Aktiengesellschaft

  • BGH, 07.05.2015 - VII ZR 145/12

    Vergütungsklage nach Bestellerkündigung eines Werklieferungsvertrages: Behandlung

  • BGH, 04.07.1994 - II ZR 126/93

    Umfang des Schadensersatzes wegen rechtswidrigem Ausschluß aus der

  • OLG Frankfurt, 21.02.2006 - 5 U 78/04

    Vorsätzlich unrichtiger Verkaufsprospekt zum Aktienerwerb: Vorsätzlich

  • BGH, 22.09.1983 - III ZR 171/82

    Geschäftsräume des Darlehnsvermittlers - Kauffinanzierungsdarlehn -

  • LG Darmstadt, 08.08.2019 - 9 O 212/18
  • BGH, 20.07.2021 - VI ZR 533/20

    Schadensersatzanspruch nach Weiterverkauf eines vom sogenannten Dieselskandal

    Der durch den Weiterverkauf erzielte Erlös trete jedoch an die Stelle des Zug um Zug zu übergebenden Fahrzeugs und sei auf den Schadenersatzanspruch anzurechnen (vgl. OLG Nürnberg, Urteil vom 28. April 2021 - 12 U 3275/19, juris Rn. 43 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 26. Januar 2021 - 3 U 1283/20, juris Rn. 25 f.; OLG Frankfurt, NJW-RR 2021, 604 Rn. 19 ff.; OLG Stuttgart, NJW-RR 2021, 212 Rn. 26; OLG Schleswig, Urteil vom 28. August 2020 - 1 U 137/19, juris Rn. 79 ff.; OLG Köln, Urteil vom 26. März 2020 - 7 U 167/19, juris Rn. 32 ff.; OLG Oldenburg, Urteil vom 21. Februar 2020 - 6 U 286/19, juris Rn. 61 ff.).
  • BGH, 20.07.2021 - VI ZR 575/20

    Urteil zum Schadensersatzanspruch nach Weiterverkauf eines vom sogenannten

    Der durch den Weiterverkauf erzielte Erlös trete jedoch an die Stelle des Zug um Zug zu übergebenden Fahrzeugs und sei auf den Schadensersatzanspruch anzurechnen (vgl. OLG Nürnberg, Urteil vom 28. April 2021 - 12 U 3275/19, juris Rn. 43 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 26. Januar 2021 - 3 U 1283/20, juris Rn. 25 f.; OLG Frankfurt, NJW-RR 2021, 604 Rn. 19 ff.; OLG Stuttgart, NJW-RR 2021, 212 Rn. 26; OLG Schleswig, Urteil vom 28. August 2020 - 1 U 137/19, juris Rn. 79 ff.; OLG Köln, Urteil vom 26. März 2020 - 7 U 167/19, juris Rn. 32 ff.; OLG Oldenburg, Urteil vom 21. Februar 2020 - 6 U 286/19, juris Rn. 61 ff.).
  • OLG Koblenz, 31.03.2021 - 7 U 1602/20

    Anspruch auf Schadenersatz im Abgasskandal nicht verjährt

    Ob und welchen Voraussetzungen ein dann bei einer Verwertung des Fahrzeugs möglicherweise auftretender Differenzschaden im Rahmen deliktischer Schadensersatzansprüche ersatzfähig ist, ist umstritten (vgl. zu den Auswirkungen des Weiterverkaufs einerseits OLG Koblenz, Urteil vom 26.01.2021, Az.: 3 U 1283/20; OLG Stuttgart, Urteil vom 29.09.2020; Az.: 12 U 449/19; OLG Frankfurt, Urteil vom 18.12.2020, Az.: 13 U 326/19; andererseits OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019; Az.: 17 U 70/19; OLG Celle, Urteil vom 19.02.2020, Az.: 7 U 424/18).
  • OLG Koblenz, 26.01.2021 - 3 U 1283/20

    Deliktische Haftung des Kfz-Herstellers im Rahmen des sog. Abgasskandals:

    Es wäre unbillig, den geschädigten Käufer in diesen Fällen mit dem Risiko eines Verkaufserlöses zu belasten, der - möglicherweise manipulationsbedingt - unterhalb des auf Basis des § 826 BGB zu erzielenden Rücknahmepreises liegt (in Anknüpfung an OLG Stuttgart, Urteil vom 29. September 2020 - 12 U 449/19, juris Rn. 33 und OLG Frankfurt, Urteil vom 18. Dezember 2020 - 13 U 326/19, juris Rn. 23).

    Die Berechnung des Schadensersatzanspruchs nach §§ 826, 31 BGB hat bei Weiterverkauf des betroffenen Fahrzeugs in der Weise zu erfolgen, dass der Kläger den gezahlten Kaufpreis abzüglich des von ihm zu erstattenden Nutzungsausgleichs für die gefahrenen Kilometer sowie des erzielten Weiterverkaufserlöses beanspruchen kann (in Anknüpfung an OLG Stuttgart, Urteil vom 29. September 2020 - 12 U 449/19, juris Rn. 33 und OLG Frankfurt, Urteil vom 18. Dezember 2020 - 13 U 326/19, juris Rn. 25).

    Es wäre unbillig, den geschädigten Käufer in diesen Fällen mit dem Risiko eines Verkaufserlöses zu belasten, der - möglicherweise manipulationsbedingt - unterhalb des auf Basis des § 826 BGB zu erzielenden Rücknahmepreises liegt (ebenso: OLG Stuttgart, Urteil vom 29.09.2020, 12 U 449/19, juris Rn. 33; OLG Frankfurt, Urteil vom 18.12.2020, 13 U 326/19, juris Rn. 23).

    Die Berechnung des Schadensersatzanspruchs nach §§ 826, 31 BGB hat daher bei Weiterverkauf des betroffenen Fahrzeugs in der Weise zu erfolgen, dass der Kläger den gezahlten Kaufpreis abzüglich des von ihm zu erstattenden Nutzungsausgleichs für die gefahrenen Kilometer sowie des erzielten Weiterverkaufserlöses beanspruchen kann (vgl. Senat, Urteil vom 29.12.2020, 3 U 1051/20; OLG Stuttgart, Urteil vom 29.09.2020, 12 U 449/19, juris Rn. 33; OLG Oldenburg, Urteil vom 21.02.2020, 6 U 286/19, juris, BeckRS 2020, 6830, Rn. 64 f..; OLG Frankfurt, Urteil vom 18.12.2020, 13 U 326/19, juris Rn. 25; Riehm, NJW 2019, 1105, 1110).

  • OLG Brandenburg, 14.07.2021 - 4 U 157/20

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw; Beginn der

    Die Weiterveräußerung des Fahrzeugs lässt den Schaden nicht entfallen (so auch OLG Stuttgart, Urteil vom 29. September 2020 - 12 U 449/20, juris Rn. 33; OLG Frankfurt, Urteil vom 18. Dezember 2020 - 13 U 326/19, juris Rn. 23, OLG Koblenz, Urteil vom 26. Januar 2021 - 3 U 1283/20, juris Rn. 25; OLG Nürnberg, Urteil vom 28. April 2021 - 12 U 3275/19, juris Rn. 45 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 4. Mai 2021 - 17 U 31/20, juris Rn. 82; OLG Brandenburg, Urteil vom 8. März 2021 - 1 U 56/20, juris Rn. 31; a. A. Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 22. November 2019 - 17 U 70/19, juris Rn. 28 f. und OLG Celle, Urteil vom 19. Februar 2020 - 7 U 424/18, BeckRS 2020, 6243 Rn. 9 ff.).

    Anders als in den von der Beklagten zitierten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 2. Oktober 1981 - V ZR 147/80 - und vom 5. März 1993 - V ZR 87/91, denen Sachverhalte zugrunde lagen, bei denen die Herstellung in Natur nach § 249 Abs. 1 BGB aufgrund eines zwischenzeitlichen Verkaufs des betroffenen Rechtsguts unmöglich geworden war, wird die hier in Rede stehende Herstellung der Integrität des wirtschaftlichen Selbstbestimmungsrechts der Klägerin durch den Weiterverkauf des Fahrzeugs nämlich gerade nicht beeinträchtigt (vgl. auch OLG Frankfurt, Urteil vom 18. Dezember 2020 - 13 U 326/19, juris Rn. 24; OLG Nürnberg, Urteil vom 28. April 2021 - 12 U 3275/19, juris Rn. 49).

    Die Klägerin muss sich vielmehr nach den oben bereits skizzierten Grundsätzen der Vorteilsausgleichung lediglich den Verkaufserlös auf den Ersatzanspruch - wie geschehen - anrechnen lassen (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 18. Dezember 2020 - 13 U 326/19, juris Rn. 23; OLG Koblenz, Urteil vom 26. Januar 2021 - 3 U 1283/20, juris Rn. 26 m. w. Nachw.).

  • OLG Nürnberg, 28.04.2021 - 12 U 3275/19

    Schadensersatzanspruch des Erwerbers eines vom Diesel-Abgasskandal betroffenen

    b) Der Senat schließt sich insoweit den Oberlandesgerichten Stuttgart (Urteil vom 29. September 2020 - 12 U 449/19 -, Rn. 33, juris), Koblenz (Urteil vom 26. Januar 2021 - 3 U 1283/20 -, Rn. 25, juris), Frankfurt (Urteil vom 18. Dezember 2020 - 13 U 326/19 -, Rn. 23, juris; Urteil vom 17. Februar 2021 - 17 U 210/19 -, Rn. 28, juris) und Oldenburg (Urteil vom 21. Februar 2020 - 6 U 286/19 -, Rn. 61, juris) an, welche ein Entfallen des Schadenersatzanspruchs allein durch Weiterveräußerung des Fahrzeugs verneinen.

    Auch lässt sich die Sachlage nicht mit derjenigen vergleichen, wenn eine zu reparierende Sache veräußert wird und damit eine Herstellung des geschuldeten Zustands im Wege der Naturalrestitution nicht mehr möglich ist (OLG Frankfurt, Urteil vom 18. Dezember 2020 - 13 U 326/19 -, Rn. 24, juris).

  • OLG Frankfurt, 20.05.2021 - 3 U 7/20

    Diesel-Skandal: Notwendigkeit einer Beweisaufnahme bei behaupteter unzulässiger

    Ein etwaiger durch Täuschung der Beklagten sittenwidrig herbeigeführter ungewollter Vertragsschluss wird nicht durch die Weiterveräußerung rückwirkend zu einem gewollten Vertragsschluss ( OLG Frankfurt, Urteil vom 18. Dezember 2020 - 13 U 326/19 -, Rn. 23 , juris).
  • OLG Karlsruhe, 04.05.2021 - 17 U 31/20

    Schadensersatz für einen vom Diesel-Abgasskandal betroffenen und später

    Durch den Weiterverkauf eines von der Manipulation des Motors EA 189 betroffenen Fahrzeugs fällt der Schaden des Fahrzeugkäufers nicht weg (so auch OLG Oldenburg, Urteil vom 21. Februar 2020 - 6 U 286/19 -, juris Rn. 61 ff.; OLG Frankfurt, Urteil vom 18. Dezember 2020 - 13 U 326/19 -, juris Rn. 23 ff.; OLG Köln, Urteil vom 26. März 2020 - 7 U 167/19 -, juris; Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 28. August 2020 - 1 U 137/19 -, juris Rn. 81 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 29. September 2020 - 12 U 449/19 -, juris Rn. 33; OLG Koblenz, Urteil vom 26. Januar 2021 - 3 U 1283/20 -, juris Rn. 25).
  • OLG Nürnberg, 23.06.2021 - 12 U 4409/19

    Fortbestand des Schadensersatzanspruchs aus § 826 BGB im "Dieselskandal" trotz

    b) Der Senat schließt sich insoweit den Oberlandesgerichten Stuttgart (Urteil vom 29. September 2020 - 12 U 449/19 -, Rn. 33, juris), Koblenz (Urteil vom 26. Januar 2021 - 3 U 1283/20 -, Rn. 25, juris), Frankfurt (Urteil vom 18. Dezember 2020 - 13 U 326/19 -, Rn. 23, juris; Urteil vom 17. Februar 2021 - 17 U 210/19 -, Rn. 28, juris) und Oldenburg (Urteil vom 21. Februar 2020 - 6 U 286/19 -, Rn. 61, juris) an, welche ein Entfallen des Schadenersatzanspruchs allein durch Weiterveräußerung des Fahrzeugs verneinen.

    Auch lässt sich die Sachlage nicht mit derjenigen vergleichen, wenn eine zu reparierende Sache veräußert wird und damit eine Herstellung des geschuldeten Zustands im Wege der Naturalrestitution nicht mehr möglich ist (OLG Frankfurt, Urteil vom 18. Dezember 2020 - 13 U 326/19 -, Rn. 24, juris).

  • OLG Karlsruhe, 13.04.2021 - 17 U 31/20

    Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung; Schaden; Verkauf

    Durch den Weiterverkauf eines von der Manipulation des Motors EA 189 betroffenen Fahrzeugs fällt der Schaden des Fahrzeugkäufers nicht weg (so auch OLG Oldenburg, Urteil vom 21. Februar 2020 - 6 U 286/19 -, juris Rn. 61 ff.; OLG Frankfurt, Urteil vom 18. Dezember 2020 - 13 U 326/19 -, juris Rn. 23 ff.; OLG Köln, Urteil vom 26. März 2020 - 7 U 167/19 -, juris; Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 28. August 2020 - 1 U 137/19 -, juris Rn. 81 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 29. September 2020 - 12 U 449/19 -, juris Rn. 33; OLG Koblenz, Urteil vom 26. Januar 2021 - 3 U 1283/20 -, juris Rn. 25).
  • OLG Nürnberg, 14.06.2021 - 5 U 144/20

    Abgasskandal: Voraussetzungen für die Annahme einer vorsätzlich sittenwidrigen

  • LG Bonn, 08.02.2022 - 15 O 101/21
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