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OVG Thüringen, 23.01.1998 - 3 ZKO 496/97 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Thüringer Verwaltungsgerichtsbarkeit
AsylVfG § 78 Abs 3 Nr 1; VwGO § 166; ZPO § 114; ZPO § 115; ZPO § 116; ZPO § 119
Asylrecht aus Kartenart 1, 4; Asylrecht; Prozeßkostenhilfe für Berufungszulassungs- und Berufungsverfahren - Informationsverbund Asyl und Migration
AsylVfG § 78 Abs. 3 Nr. 1; VwGO § 166; ZPO § 114; ZPO § 119
Sudan, Christen, Gruppenverfolgung, Religiös motivierte Verfolgung, Antragstellung als Asylgrund, Prozesskostenhilfe, Berufungsverfahren, Berufungszulassungsverfahren, Einheitlicher Rechtszug - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Gruppenverfolgung sudanesischer Staatsangehöriger christlichen Glaubensbekenntnisses im Sudan; Menschenrechtswidrige Behandlung sudanesischer Asylbewerber christlichen Glaubens im Falle der Rückkehr in den Sudan; Bewilligung von Prozesskostenhilfe für einen gesamten ...
Verfahrensgang
- VG Weimar, 30.04.1997 - 7 K 20958/96
- OVG Thüringen, 23.01.1998 - 3 ZKO 496/97
- OVG Thüringen, 21.04.1999 - 3 KO 181/98
Papierfundstellen
- NJW 1998, 3660 (Ls.)
- NVwZ 1998, 867
Wird zitiert von ... (9) Neu Zitiert selbst (5)
- OVG Rheinland-Pfalz, 30.05.1989 - 13 E 35/89
Auszug aus OVG Thüringen, 23.01.1998 - 3 ZKO 496/97
Die Beschränkung der Erstattungsfähigkeit von Kosten beruht auf § 166 VwGO i.V.m. § 121 Abs. 2 Satz 2 ZPO in entsprechender Anwendung (ständige Rechtsprechung des Senats, vgl.: außerdem OVG Koblenz, Beschluß vom 30. Mai 1989 - 13 E 35/89 -, NVwZ-RR 1990, S. 280). - BVerwG, 31.07.1984 - 9 C 46.84
Berufung - Zulassung - Bedeutung der Rechtssache - Verallgemeinerungsfähig - …
Auszug aus OVG Thüringen, 23.01.1998 - 3 ZKO 496/97
Die Berufung ist auf den Antrag der Kläger gemäß § 78 Abs. 3 Nr. 1 AsylVfG zuzulassen, weil die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung hat (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Juli 1984 - 9 C 46.84 -, BVerwGE 70, S. 24). - BVerwG, 29.11.1994 - 11 KSt 1.94
Prozesskostenhilfe - Nichtzulassungsbeschwerde - Revisionsverfahren
Auszug aus OVG Thüringen, 23.01.1998 - 3 ZKO 496/97
Maßgebend ist, ob diese Verfahrensabschnitte bei der Gewährung von Prozeßkostenhilfe nach deren Sinn und Zweck voneinander getrennt werden können oder nicht (vgl. BVerwG, Beschluß vom 29.11.1994 - 11 KSt 1/94 -, NVwZ-RR 1995, S. 545; Münchner Kommentar zur Zivilprozeßordnung, 1992, Wax, § 119, Rdnr 2). - VGH Hessen, 08.08.1997 - 12 UZ 4496/96
Zulassungsverfahren und Berufungsverfahren sind gesonderte Rechtszüge iSd …
Auszug aus OVG Thüringen, 23.01.1998 - 3 ZKO 496/97
Eine Beschränkung der Bewilligung auf das Zulassungsverfahren ist ausgeschlossen (so aber HessVGH, Beschluß vom 8. August 1997 - 12 UZ 4496/96.A -). - OVG Thüringen, 21.04.1999 - 3 KO 181/98
Asylrecht aus Kartenart 1, 4; Asylrecht; Asylrecht
Auszug aus OVG Thüringen, 23.01.1998 - 3 ZKO 496/97
Das Verfahren wird als Berufungsverfahren unter der Geschäftsnummer 3 KO 181/98 fortgeführt.
- VGH Bayern, 21.03.2023 - 19 ZB 21.689
Kein Anspruch auf Erteilung einer Ausbildungserlaubnis
Anders könnte dies zwar dann zu beurteilen sein, wenn eine Entscheidung über die Erfolgsaussichten und Mutwilligkeit hinsichtlich des Berufungsverfahrens im Zulassungsverfahren noch nicht möglich ist (…vgl. BayVGH, B.v. 11.5.1998 - 27 B 98.30425 - juris Rn. 114;… HessVGH, B.v. 8.8.1997 - 12 UZ 4496/96.A - juris Rn. 7 für eine noch nicht begründete Berufung), sofern nicht - für das Verhältnis von Berufungsverfahren und Zulassungsverfahren - in jedem Falle der Einwand greift, die Erfolgsaussichten von Nichtzulassungsbeschwerde und Revision (bzw. von Zulassungsverfahren und Berufungsverfahren) könnten wegen der (im Berufungszulassungsverfahren entsprechend anwendbaren) Vorschrift des § 144 Abs. 4 VwGO "grundsätzlich" nicht unterschiedlich beurteilt werden (…BVerwG a.a.O.; ThürOVG, U.v. 23.1.1998 - 3 ZKO 496/97 - juris; HessVGH, B.v. 4.2.1999 - 9 S 4605/98 - juris). - VGH Hessen, 05.07.2000 - 6 UZ 2933/97
Beweis durch Sachverständigen - Fragerecht der Beteiligten; keine isolierte …
Der beschließende Senat befindet sich mit seiner Ansicht in Übereinstimmung mit der des 9. Senats des beschließenden Gerichtshofs (Beschluss vom 04.02.1999 - 9 S 4605/98.A - NVwZ-RR 2000, 119) und anderer Oberverwaltungsgerichte (Thüringer OVG, Beschluss vom 23.01.1998 - 3 ZKO 496/97 - EZAR 613 Nr. 34; VGH Baden Württemberg, Beschluss vom 29.07.1998 - 9 S 1592/98 - NVwZ-RR 1999, 150). - VGH Baden-Württemberg, 04.04.2002 - A 14 S 2175/00
Gebühr für den im Berufungsverfahren beigeordneten Anwalt unabhängig vom …
Diese Abgeltungswirkung bezieht sich nicht nur auf das Berufungsverfahren als solches; sie wird durch § 14 Abs. 2 Satz 2 BRAGO erweitert auf das Verfahren über einen Antrag auf Zulassung der Berufung, das durch diese Bestimmung - in Abkehr von der früheren Rechtslage (§ 78 Abs. 2 Satz 6 AsylVfG a.F., siehe hierzu VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 7.3.1997 - A 16 S 3449/96 -) gebührenrechtlich mit dem nachfolgenden Berufungsverfahren zu einem Rechtszug zusammengefasst wird (siehe hierzu auch Thür. OVG, Beschluss vom 23.1.1998 - 3 ZKO 496/97 -, NVwZ 1998, 867).
- VGH Hessen, 04.02.1999 - 9 S 4605/98
Anwaltsgebühren: Berufungszulassungsverfahren und nachfolgendes …
In Zukunft wird der Senat Prozesskostenhilfe nur noch für das Berufungsverfahren einschließlich des Berufungszulassungsverfahrens bewilligen, mit der Folge, dass eine dem Prozesskostenhilfeantrag stattgebende Entscheidung - außer in den Fällen der §§ 166 VwGO, 119 Abs. 1 Satz 2 ZPO - stets auch die Prüfung der Erfolgsaussicht des (gesamten) Berufungsverfahrens voraussetzt (vgl. insoweit auch OVG Thüringen, Beschluss vom 23. Januar 1998 - 3 ZKO 496/97 -, EZAR 613 Nr. 34). - OVG Thüringen, 21.04.1999 - 3 KO 181/98
Asylrecht aus Kartenart 1, 4; Asylrecht; Asylrecht
Der Senat hat mit Beschluß vom 23. Januar 1998 - 3 ZKO 496/97 - die Berufung zugelassen. - VGH Baden-Württemberg, 29.07.1998 - 9 S 1592/98
Prozeßkostenhilfe: Zulassungsverfahren und Rechtsmittelverfahren bilden …
Das Zulassungsverfahren und das anschließende Rechtsmittelverfahren bilden im Sinne dieser Vorschrift nicht zwei gesonderte Verfahren, sondern einen einheitlichen Rechtszug (ebenso OVG Thüringen, Beschluß vom 23.01.1998 - 3 ZKO 496/97 -, AuAS 1998, 141;… Eyermann/Happ, § 124a VwGO Rdnr. 5 a.E.; vgl. für die Revision BVerwG, Beschluß vom 29.11.1994 - 11 KSt 1.94 -, Buchholz 310 § 319 VwGO Abs. 2 Nr. 2; a.A. Hess. VGH, Beschluß v. 08.08.1997 - 12 UZ 4496/96.A -, NJW 1998, 553). - OVG Nordrhein-Westfalen, 12.05.2011 - 2 A 192/10
Anordnung, formell illegale Nutzung Ladenlokals mit Betrieb …
OVG, Beschluss vom 23. Januar 1998 - 3 ZKO 497/97, NVwZ 1998, 867 = juris Rn. 17; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 29. Juli 1998 - 9 S 1592/98 -, DVBl. 1999, 108 = juris Rn. 4; Seibert, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 3. Auflage 2010, § 124 a Rn. 235; Neumann, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 3. Auflage 2010, § 166 Rn. 73; Wysk, in: Wysk, VwGO, 2011, § 166 Rn. 38; Kothe, in: Redeker/v.Oertzen, VwGO, 15. Auflage 2010, § 166 Rn. 9b; anderer Ansicht für (schwerwiegende) Verfahrensfehler i.S.d. § 138 VwGO: Bader, in: Bader/Funke-Kaiser/Stuhlfauth/. - OVG Sachsen, 21.12.1999 - A 4 S 30/98
D (A), Verfahrensrecht, Asylverfahren, Berufungszulassungsantrag, …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - OVG Rheinland-Pfalz, 05.05.1999 - 10 A 10234/99
Asylkläger; Prozeßkostenhilfe; Berufung; Prozeßkostenhilfeantrag; …
Auf diese Rechtslage wird im Übrigen auch in der Gesetzesbegründung zu § 114 Abs. 4 BRAGO (BT-Drucks. 13/7489) hingewiesen (wie hier neben dem oben bereits zitierten Beschluss des HessVGH vom 4. Februar 1999 auch z.B. VGH BW…, Beschluss vom 7. März 1997 - A 16 S 3449/96 -, sowie ThürOVG, Beschlüsse vom 27. November 1997 - 3 KO 180/97 -, AuAS 1998, S. 107 ff, und vom 23. Januar 1998 - 3 ZKO 496/97 - der Beschluss des BayVGH vom 11. Mai 1998 - 27 B 98.30425 -, AuAS 1998, S. 175 ff, nach dem im Asylrechtsstreit das Berufungszulassungsverfahren und das Berufungsverfahren keinen einheitlichen Rechtszug im Sinne der Vorschriften über die Prozesskostenhilfe bilden, beruht auf der Annahme, dass § 14 Abs. 2 Satz 1 BRAGO zur Anwendung gelangt, ohne dass dies mit Blick auf den Fortfall des § 78 Abs. 6 AsylVfG a.F. näher begründet wäre, obwohl der Entscheidung schwerlich ein "Altfall" zugrunde liegen dürfte).