Weitere Entscheidung unten: BGH, 26.09.1995

Rechtsprechung
   BGH, 20.06.1995 - XI ZB 9/95   

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https://dejure.org/1995,213
BGH, 20.06.1995 - XI ZB 9/95 (https://dejure.org/1995,213)
BGH, Entscheidung vom 20.06.1995 - XI ZB 9/95 (https://dejure.org/1995,213)
BGH, Entscheidung vom 20. Juni 1995 - XI ZB 9/95 (https://dejure.org/1995,213)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Gegenvorstellung gegen unanfechtbare Wiedereinsetzungsbeschlüsse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GG Art. 103 Abs. 1; ZPO § 238 Abs. 3, § 318
    Anfechtung der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nach Verletzung des rechtlichen Gehörs

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä.

  • Universität des Saarlandes (Entscheidungsbesprechung)

    Rechtsschutz gegen Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Verletzung des rechtlichen Gehörs (Prof. Dr. Christof Kerwer; JuS 1997, 592-598)

Papierfundstellen

  • BGHZ 130, 97
  • NJW 1995, 2497
  • MDR 1996, 195
  • FamRZ 1995, 1137
  • VersR 1996, 123
  • JR 1996, 197
 
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Wird zitiert von ... (59)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerfG, 08.07.1986 - 2 BvR 152/83

    Subsidiarität der Verfassungsbeschwerde - Gegenvorstellung im Verfahren der

    Auszug aus BGH, 20.06.1995 - XI ZB 9/95
    Eine solche Möglichkeit der Selbstkorrektur ist für den Bereich des Strafprozesses in § 33a StPO gesetzlich anerkannt und wird vom Bundesverfassungsgericht für alle Fachgerichtsbarkeiten befürwortet (BVerfGE 73, 322, 329 = NJW 1987, 1319, 1320) [BVerfG 08.07.1986 - 2 BvR 152/83] sowie für das Verwaltungsprozeßrecht vom Bundesverwaltungsgericht bejaht (Beschluß vom 22. November 1993 = NJW 1994, 674).

    Gleicher Ansicht ist die überwiegende Meinung im Schrifttum (Stein/Jonas/Grunsky, 21. Aufl., ZPO § 567 RdNr. 28; Albers in Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, 53. Aufl., ZPO Übers. § 567 RdNr. 6; Zöller/Gummer, ZPO, 19. Aufl., § 567 RdNr. 22 ff.; Weis NJW 1987, 1314 f. [BVerfG 08.07.1986 - 2 BvR 152/83]; jeweils m.w.Nachw.; a.M. MünchKomm-ZPO/Braun vor § 567 RdNr. 8).

  • BGH, 27.09.1990 - III ZB 34/90

    Unanfechtbarkeit einer gewährten Wiedereinsetzung - Verletzung des rechtlichen

    Auszug aus BGH, 20.06.1995 - XI ZB 9/95
    Eine außerordentliche Beschwerdemöglichkeit besteht zwar auch in solchen Fällen entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts regelmäßig nicht (BGH, Beschluß vom 27. September 1990 - III ZB 34/90 = BGHR, ZPO vor § 1/Rechtsmittel - Gesetzwidrigkeit, greifbare 9; Zöller/Greger, 19. Aufl., ZPO § 238 RdNr. 6; a.M. OLG Frankfurt/Main JurBüro 1981, 302, 303; Feiber a.a.O. RdNr. 15; Stein/Jonas/Roth, 21. Aufl., ZPO § 238 RdNr. 13).

    Ein Verstoß gegen die Grundsätze über das rechtliche Gehör reicht dafür regelmäßig nicht aus (BGH, Urteil vom 19. Oktober 1989 - III ZR 111/88 = NJW 1990, 838, 840 m.w.Nachw.; Beschluß vom 27. September 1990 a.a.O.).

  • BGH, 07.04.1993 - XII ZR 244/91

    Bindung der Gewährung von Wiedereinsetzung

    Auszug aus BGH, 20.06.1995 - XI ZB 9/95
    a) Grundsätzlich sind die Gerichte allerdings an Beschlüsse, durch die sie einer Partei Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gewährt haben, in entsprechender Anwendung des § 318 ZPO gebunden (BGH, Beschlüsse vom 5. Februar 1954 - I ZB 12/53 = NJW 1954, 880 und vom 7. April 1993 - XII ZR 244/91 = FamRZ 1993, 1191; MünchKomm-ZPO/Feiber § 238 RdNr. 13).

    Für das Gebiet des Zivilprozeßrechts hat der Bundesgerichtshof die Frage für Beschlüsse über die Gewährung von Wiedereinsetzung in den vorigen Stand ausdrücklich offengelassen (Beschluß vom 7. April 1993 a.a.O.).

  • BGH, 19.10.1989 - III ZR 111/88

    Berücksichtigung der Verletzung rechtlichen Gehörs bei Nichterreichen der

    Auszug aus BGH, 20.06.1995 - XI ZB 9/95
    Ein Verstoß gegen die Grundsätze über das rechtliche Gehör reicht dafür regelmäßig nicht aus (BGH, Urteil vom 19. Oktober 1989 - III ZR 111/88 = NJW 1990, 838, 840 m.w.Nachw.; Beschluß vom 27. September 1990 a.a.O.).
  • BVerfG, 22.06.1982 - 1 BvR 56/82

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Unterlassen der Anhörung des

    Auszug aus BGH, 20.06.1995 - XI ZB 9/95
    Diese Durchbrechung der Bindung der Gerichte an eigene Wiedereinsetzungsbeschlüsse ist gerechtfertigt, weil solche Beschlüsse im Falle einer Verletzung des rechtlichen Gehörs auf Verfassungsbeschwerde aufgehoben werden (BVerfGE 61, 14, 16 [BVerfG 22.06.1982 - 1 BvR 56/82] = NJW 1982, 2234) und damit letztlich keine Bestandskraft entfalten.
  • OLG Frankfurt, 29.10.1985 - 5 WF 268/85

    Verweigerung rechtlichen Gehörs; Greifbare Gesetzwidrigkeit; Ausnahme von

    Auszug aus BGH, 20.06.1995 - XI ZB 9/95
    Mehrere Instanzgerichte halten bei grundsätzlich unabänderlichen Beschlüssen auf die Verletzung rechtlichen Gehörs gestützte Gegenvorstellungen für zulässig (OLG Nürnberg NJW 1979, 169 [OLG Nürnberg 04.10.1978 - 5 W 52/78]; OLG Frankfurt/Main NJW 1986, 1052; OLG Düsseldorf MDR 1988, 681, 682; OLG Karlsruhe MDR 1993, 289, 290) [OLG Karlsruhe 28.09.1992 - 3 Ws 53/92].
  • OLG Karlsruhe, 28.09.1992 - 3 Ws 53/92

    Gegenvorstellung; Anfechtung; Aufhebung; Entscheidung

    Auszug aus BGH, 20.06.1995 - XI ZB 9/95
    Mehrere Instanzgerichte halten bei grundsätzlich unabänderlichen Beschlüssen auf die Verletzung rechtlichen Gehörs gestützte Gegenvorstellungen für zulässig (OLG Nürnberg NJW 1979, 169 [OLG Nürnberg 04.10.1978 - 5 W 52/78]; OLG Frankfurt/Main NJW 1986, 1052; OLG Düsseldorf MDR 1988, 681, 682; OLG Karlsruhe MDR 1993, 289, 290) [OLG Karlsruhe 28.09.1992 - 3 Ws 53/92].
  • OLG Nürnberg, 04.10.1978 - 5 W 52/78
    Auszug aus BGH, 20.06.1995 - XI ZB 9/95
    Mehrere Instanzgerichte halten bei grundsätzlich unabänderlichen Beschlüssen auf die Verletzung rechtlichen Gehörs gestützte Gegenvorstellungen für zulässig (OLG Nürnberg NJW 1979, 169 [OLG Nürnberg 04.10.1978 - 5 W 52/78]; OLG Frankfurt/Main NJW 1986, 1052; OLG Düsseldorf MDR 1988, 681, 682; OLG Karlsruhe MDR 1993, 289, 290) [OLG Karlsruhe 28.09.1992 - 3 Ws 53/92].
  • BGH, 05.02.1954 - I ZB 12/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 20.06.1995 - XI ZB 9/95
    a) Grundsätzlich sind die Gerichte allerdings an Beschlüsse, durch die sie einer Partei Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gewährt haben, in entsprechender Anwendung des § 318 ZPO gebunden (BGH, Beschlüsse vom 5. Februar 1954 - I ZB 12/53 = NJW 1954, 880 und vom 7. April 1993 - XII ZR 244/91 = FamRZ 1993, 1191; MünchKomm-ZPO/Feiber § 238 RdNr. 13).
  • OLG Frankfurt, 14.07.1980 - 5 U 70/80
    Auszug aus BGH, 20.06.1995 - XI ZB 9/95
    Eine außerordentliche Beschwerdemöglichkeit besteht zwar auch in solchen Fällen entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts regelmäßig nicht (BGH, Beschluß vom 27. September 1990 - III ZB 34/90 = BGHR, ZPO vor § 1/Rechtsmittel - Gesetzwidrigkeit, greifbare 9; Zöller/Greger, 19. Aufl., ZPO § 238 RdNr. 6; a.M. OLG Frankfurt/Main JurBüro 1981, 302, 303; Feiber a.a.O. RdNr. 15; Stein/Jonas/Roth, 21. Aufl., ZPO § 238 RdNr. 13).
  • BVerfG, 30.04.2003 - 1 PBvU 1/02

    Rechtsschutz gegen den Richter I

    Die Fachgerichte sind dem im Wesentlichen gefolgt und haben ihrerseits versucht, neuartige Rechtsbehelfe zu ermöglichen, etwa der Bundesgerichtshof im Zusammenhang mit der Entwicklung der Rechtsfigur der "greifbaren Gesetzwidrigkeit" (vgl. etwa BGHZ 119, 372 ; 121, 397 ; 130, 97 ).
  • BGH, 07.03.2002 - IX ZB 11/02

    Zulässigkeit der weiteren Beschwerde zum BGH nach der in der seit dem 1.1.2002

    Die Einschränkung der sich aus § 318 ZPO ergebenden Bindung ist in diesen Fällen gerechtfertigt, weil Entscheidungen, die unter Verletzung eines Verfahrensgrundrechts, insbesondere des Grundrechts auf rechtliches Gehör, ergangen sind, auf eine Verfassungsbeschwerde hin aufzuheben wären und damit letztlich keine Bestandskraft entfalten können (BGHZ 130, 97, 98 ff; BGH, Beschl. v. 9. September 1997 - IX ZB 92/97, NJW 1998, 82; v. 25. November 1999 - IX ZB 95/99, NJW 2000, 590; v. 8. November 2001 - IX ZB 44/01, NJW 2002, 754).
  • BVerfG, 07.10.2003 - 1 BvR 10/99

    Rechtsschutz gegen den Richter II

    Die Fachgerichte sind dem im Wesentlichen gefolgt und haben ihrerseits versucht, neuartige Rechtsbehelfe zu ermöglichen, etwa der Bundesgerichtshof im Zusammenhang mit der Entwicklung der Rechtsfigur der "greifbaren Gesetzwidrigkeit" (vgl. etwa BGHZ 119, 372 ; 121, 397 ; 130, 97 ).
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Rechtsprechung
   BGH, 26.09.1995 - XI ZB 13/95   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,397
BGH, 26.09.1995 - XI ZB 13/95 (https://dejure.org/1995,397)
BGH, Entscheidung vom 26.09.1995 - XI ZB 13/95 (https://dejure.org/1995,397)
BGH, Entscheidung vom 26. September 1995 - XI ZB 13/95 (https://dejure.org/1995,397)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 130
  • MDR 1996, 195
  • VersR 1996, 348
  • BB 1996, 293
  • JR 1996, 204
 
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Wird zitiert von ... (48)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 08.12.1993 - XII ZB 155/93

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Organisationsverschulden infolge

    Auszug aus BGH, 26.09.1995 - XI ZB 13/95
    Deshalb hat er grundsätzlich durch geeignete organisatorische Maßnahmen eine hinreichend sichere Ausgangskontrolle derartiger Schriftsätze zu gewährleisten (st.Rspr., vgl. BGH, Beschluß vom 22. November 1990 - VII ZB 11/90 - NJW-RR 1991, 511; Beschluß vom 17. Oktober 1990 - XII ZB 84/90 - BGHR ZPO § 233 Ausgangskontrolle 1; Beschluß vom 26. Mai 1994 - III ZB 16/93 - BGHR ZPO § 233 Ausgangskontrolle 3; Beschluß vom 18. Oktober 1993 - II ZB 7/93 - NJW 1993, 333; Beschluß vom 8. Dezember 1993 - XII ZB 155/93 - BGHR ZPO § 233 Fristenkontrolle 30), durch die zuverlässig verhindert wird, daß solche Schriftsätze über den Fristablauf hinaus in der Kanzlei liegenbleiben (Senatsbeschluß vom 20. Dezember 1988 - XI ZB 4/88).
  • BGH, 22.11.1990 - VII ZB 11/90

    Anforderungen an die Ausgangskontrolle fristwahrender Schriftsätze

    Auszug aus BGH, 26.09.1995 - XI ZB 13/95
    Deshalb hat er grundsätzlich durch geeignete organisatorische Maßnahmen eine hinreichend sichere Ausgangskontrolle derartiger Schriftsätze zu gewährleisten (st.Rspr., vgl. BGH, Beschluß vom 22. November 1990 - VII ZB 11/90 - NJW-RR 1991, 511; Beschluß vom 17. Oktober 1990 - XII ZB 84/90 - BGHR ZPO § 233 Ausgangskontrolle 1; Beschluß vom 26. Mai 1994 - III ZB 16/93 - BGHR ZPO § 233 Ausgangskontrolle 3; Beschluß vom 18. Oktober 1993 - II ZB 7/93 - NJW 1993, 333; Beschluß vom 8. Dezember 1993 - XII ZB 155/93 - BGHR ZPO § 233 Fristenkontrolle 30), durch die zuverlässig verhindert wird, daß solche Schriftsätze über den Fristablauf hinaus in der Kanzlei liegenbleiben (Senatsbeschluß vom 20. Dezember 1988 - XI ZB 4/88).
  • BGH, 03.07.1991 - XII ZB 39/91

    Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Gesuch um Wiedereinsetzung in

    Auszug aus BGH, 26.09.1995 - XI ZB 13/95
    Eine andere Beurteilung ist dann geboten, wenn der Prozeßbevollmächtigte einer zuverlässigen Angestellten für einen konkreten Fall genaue Einzelanweisungen erteilt, die eine Fristwahrung gewährleisten (vgl. dazu BGH, Beschluß vom 3. Juli 1991 - XII ZB 39/91 - BGHR ZPO § 233 Fristenkontrolle 19 und Senatsbeschluß vom 20. Dezember 1988, jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 26.05.1994 - III ZB 16/93

    Unauffindbarkeit des Berufungsschriftsatzes - Beruffungsschriftsatz bei den Akten

    Auszug aus BGH, 26.09.1995 - XI ZB 13/95
    Deshalb hat er grundsätzlich durch geeignete organisatorische Maßnahmen eine hinreichend sichere Ausgangskontrolle derartiger Schriftsätze zu gewährleisten (st.Rspr., vgl. BGH, Beschluß vom 22. November 1990 - VII ZB 11/90 - NJW-RR 1991, 511; Beschluß vom 17. Oktober 1990 - XII ZB 84/90 - BGHR ZPO § 233 Ausgangskontrolle 1; Beschluß vom 26. Mai 1994 - III ZB 16/93 - BGHR ZPO § 233 Ausgangskontrolle 3; Beschluß vom 18. Oktober 1993 - II ZB 7/93 - NJW 1993, 333; Beschluß vom 8. Dezember 1993 - XII ZB 155/93 - BGHR ZPO § 233 Fristenkontrolle 30), durch die zuverlässig verhindert wird, daß solche Schriftsätze über den Fristablauf hinaus in der Kanzlei liegenbleiben (Senatsbeschluß vom 20. Dezember 1988 - XI ZB 4/88).
  • BGH, 23.10.2003 - V ZB 28/03

    Zulässigkeit der Rechtsbeschwerde wegen Verletzung des Anspruchs auf effektiven

    Allerdings ist in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes anerkannt, daß es auf allgemeine organisatorische Regelungen nicht entscheidend ankommt, wenn im Einzelfall konkrete Anweisungen vorliegen, deren Befolgung die Fristwahrung sichergestellt hätte (BGH, Urt. v. 6. Oktober 1987, VI ZR 43/87, VersR 1988, 185, 186; Beschl. v. 26. September 1985, XI ZB 13/95, BGHR ZPO § 233 Fristenkontrolle 45; Beschl. v. 2. Juli 2001, II ZB 28/00, NJW-RR 2002, 60).

    Weicht ein Anwalt von einer bestehenden Organisation ab und erteilt er stattdessen für einen konkreten Fall genaue Anweisungen, die eine Fristwahrung gewährleisten, so sind allein diese maßgeblich; auf allgemeine organisatorische Vorkehrungen kommt es dann nicht mehr an (BGH, Beschl. v. 26. September 1995, XI ZB 13/95, BGHR ZPO § 233 Fristenkontrolle 45; Beschl. v. 1. Juli 2002, II ZB 11/01, NJW-RR 2002, 1289).

    Ebenso liegt es, wenn der Anwalt von der Eintragung der Sache in den Fristenkalender absieht und die Anweisung erteilt, den fertiggestellten Schriftsatz in die Ausgangsmappe für die Post zum Berufungsgericht zu legen (BGH, Beschl. v. 26. September 1995, XI ZR 13/95, BGHR ZPO § 233 Fristenkontrolle 45).

  • BGH, 22.04.1999 - IX ZR 364/98

    Zulässigkeit der Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil; Verschulden an der

    Im Streitfall erscheint indes fraglich, ob es sich bei der schriftlichen Anweisung des Beklagten, "Frau H. gesondert o. A. T. notieren", um eine auf einen konkreten Einzelfall bezogene Einzelanweisung (vgl. BGH, Beschl. v. 26. September 1995 - XI ZB 13/95, NJW 1996, 130) an die Zeugin H. handelte und ob die Anordnung hinreichende Gewähr dafür bot, daß eine Terminsversäumung zuverlässig verhindert wurde (vgl. in diesem Zusammenhang BGH, Beschl. v. 27. Oktober 1998 - X ZB 20/98, z.V.b.).
  • BGH, 13.07.2010 - VI ZB 1/10

    Wiedereinsetzung in eine versäumte, verlängerte Berufungsbegründungsfrist:

    Danach kommt es auf die allgemeinen organisatorischen Vorkehrungen einer Kanzlei für die Fristwahrung nicht entscheidend an, wenn der Anwalt von ihnen abweicht und stattdessen eine klare und präzise Anweisung für den konkreten Fall erteilt, deren Befolgung die Fristwahrung sichergestellt hätte (vgl. Senatsbeschluss vom 11. Februar 2003 - VI ZB 38/02 - NJW-RR 2003, 935 m.w.N.; BGH, Beschlüsse vom 26. September 1995 - XI ZB 13/95 - NJW 1996, 130; vom 29. Juli 2004 - III ZB 27/04 - BGH-Report 2005, 44, 45 f.; vom 6. Dezember 2007 - V ZB 91/07 - JurBüro 2008, 280; vom 25. Juli 2009 - V ZB 191/08 - NJW 2009, 3036).
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