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   AG Göttingen, 20.05.2016 - 74 IK 124/16   

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AG Göttingen, 20.05.2016 - 74 IK 124/16 (https://dejure.org/2016,15527)
AG Göttingen, Entscheidung vom 20.05.2016 - 74 IK 124/16 (https://dejure.org/2016,15527)
AG Göttingen, Entscheidung vom 20. Mai 2016 - 74 IK 124/16 (https://dejure.org/2016,15527)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NZI 2016, 847
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (8)

  • AG Fürth/Bayern, 13.01.2016 - IN 581/15

    Nimmt der Schuldner einen gestellten Antrag auf Restschuldbefreiung zurück um

    Auszug aus AG Göttingen, 20.05.2016 - 74 IK 124/16
    Eine Sperrfrist wegen Rechtsmissbrauchs existiert nicht (a. A. AG Fürth, Beschl. v. 13.01.2016 - IN 581/15, ZInsO 2016, 290 mit Anm. Laroche = InsbürO 2016, 207 mit Anm. Schmerbach).

    2.) Das AG Fürth hält diese Rechtsprechung auch in ab dem 01.07.2014 beantragten Verfahren auch unter Geltung des § 287a InsO weiterhin für anwendbar (Beschl. v. 13.01.2016 - IN 581/15, ZInsO 2016, 290 mit Anm. Laroche = InsbürO 2016, 207 mit Anm. Schmerbach).

    Ein Schuldner, der das Erstverfahren beendet und ein neues Verfahren beginnt, handelt ökonomisch rational und nachvollziehbar (Laroche ZInsO 2016, 290, 292).

    Die Unzulässigkeit eines erneuten Restschuldbefreiungsantrages ist abzulehnen (Busching/Klersy ZInsO 2015, 1601; Wolgast ZVI 2016, 131, 133; Laroche ZInsO 2016, 290, 292; Ahrens, Das neue Privatinsolvenzrecht, 2. Aufl. 2016 Rz. 673; anders Dawe ZIV 2014, 433, 439 aufgrund einer analogen Anwendung des § 162 BGB ).

  • BGH, 20.03.2014 - IX ZB 17/13

    Unzulässigkeit eines Antrags auf Kostenstundung und Restschuldbefreiung in einem

    Auszug aus AG Göttingen, 20.05.2016 - 74 IK 124/16
    Für Altverfahren bejaht der BGH eine Sperrfrist (BGH, Beschl. v. 20.03.2014 - AZ: IX ZB 177/13, ZInsO 2014, 795 = NZI 2014, 416 mit Anm. Heicke und abl. Anm. Laroche VIA 2014, 41).

    Die Behandlung weiterer Fallkonstellationen unredlicher Schuldner, die nicht in den Materialien erwähnt seien, sei damit nicht abschließend geklärt (vgl. Schmerbach, NZI 2014, 990, 991; ebenso Heicke, NZI 2014, 416, 418).

  • BGH, 12.05.2011 - IX ZB 221/09

    Insolvenzverfahren: Zulässigkeit des Antrags auf Restschuldbefreiung nach

    Auszug aus AG Göttingen, 20.05.2016 - 74 IK 124/16
    Der BGH begründet dies damit, es stehe nicht im Belieben des Schuldners, neue Verfahren einzuleiten, um die an zeitliche Fristen geknüpften Versagungstatbestände des § 290 Abs. 1 Nr. 2 - 4 InsO zu umgehen (BGH, Beschl. v. 12.05.2011 - IX ZB 221/09, ZInsO 2011, 1127 Rn. 7; Beschl. v. 6.10.2011 - IX ZB 114/11, ZInsO 2011, 2198 Rn. 2 f.).

    a) Diese Konstellation war während des Gesetzgebungsverfahrens zumindest erkennbar (AG Göttingen ZInsO 2008, 1148, 1149; BGH, Beschl. v. 12.05.2011 - IX ZB 221/09, ZInsO 2011, 1127 Rn. 7; Beschl. v. 6.10.2011 - IX ZB 114/11, ZInsO 2011, 2198 Rn. 2 f.; FK-InsO/Schmerbach, 7. Aufl. 2013, § 13 Rz. 74).

  • BGH, 06.10.2011 - IX ZB 114/11

    Insolvenzeröffnungsverfahren: Sperrfrist für erneuten Restschuldbefreiungsantrag

    Auszug aus AG Göttingen, 20.05.2016 - 74 IK 124/16
    Der BGH begründet dies damit, es stehe nicht im Belieben des Schuldners, neue Verfahren einzuleiten, um die an zeitliche Fristen geknüpften Versagungstatbestände des § 290 Abs. 1 Nr. 2 - 4 InsO zu umgehen (BGH, Beschl. v. 12.05.2011 - IX ZB 221/09, ZInsO 2011, 1127 Rn. 7; Beschl. v. 6.10.2011 - IX ZB 114/11, ZInsO 2011, 2198 Rn. 2 f.).

    a) Diese Konstellation war während des Gesetzgebungsverfahrens zumindest erkennbar (AG Göttingen ZInsO 2008, 1148, 1149; BGH, Beschl. v. 12.05.2011 - IX ZB 221/09, ZInsO 2011, 1127 Rn. 7; Beschl. v. 6.10.2011 - IX ZB 114/11, ZInsO 2011, 2198 Rn. 2 f.; FK-InsO/Schmerbach, 7. Aufl. 2013, § 13 Rz. 74).

  • BGH, 09.06.2011 - IX ZB 175/10

    Insolvenzrecht: Zweites Insolvenzverfahren eines Neugläubigers bei Freigabe des

    Auszug aus AG Göttingen, 20.05.2016 - 74 IK 124/16
    Ein Zweitinsolvenzverfahren nach Freigabe des Geschäftsbetriebes gem. § 35 Abs. 2 InsO dient nämlich nur der Haftungsrealisierung der Neugläubiger, nicht aber den Interessen des Schuldners, dem folglich auch keine Stundung bewilligt werden kann, um eine Abweisung gem. § 26 InsO zu verhindern (BGH ZInsO 2011, 1349 Rz. 12; FK-InsO/Schmerbach § 13 Rz. 87).
  • BGH, 18.12.2014 - IX ZB 22/13

    Restschuldbefreiungsantrag im zweiten Insolvenzverfahren über das Vermögen des

    Auszug aus AG Göttingen, 20.05.2016 - 74 IK 124/16
    b) Weiter verneint der BGH die Zulässigkeit eines erneuten Restschuldbefreiungsantrages in Zweitverfahren (BGH, Beschl. v. 18.12.2014 - IX ZB 22/13, ZInsO 2015, 499).Die Unzulässigkeit lässt sich ohne Rückgriff auf die Sperrfristrechtsprechung begründen.
  • LG Göttingen, 26.09.2007 - 10 T 120/07

    Ausschluss der Stundung bei Vorliegen eines zweifelsfreien Versagungsgrundes nach

    Auszug aus AG Göttingen, 20.05.2016 - 74 IK 124/16
    Hintergrund einer Versagung gem. § 298 InsO ist aber häufig, dass die dem Schuldner bewilligte Stundung gem. § 4c Nr. 5 InsO aufgehoben worden ist, weil er gegen die Obliegenheiten des § 295 InsO verstoßen hat (zur Zulässigkeit einer Stundungsaufhebung s. LG Göttingen ZInsO 2007, 1159 ).
  • AG Göttingen, 09.05.2008 - 74 IN 67/08

    Insolvenzverfahren: Kostenstundung in einem zweiten Insolvenzverfahren bei

    Auszug aus AG Göttingen, 20.05.2016 - 74 IK 124/16
    a) Diese Konstellation war während des Gesetzgebungsverfahrens zumindest erkennbar (AG Göttingen ZInsO 2008, 1148, 1149; BGH, Beschl. v. 12.05.2011 - IX ZB 221/09, ZInsO 2011, 1127 Rn. 7; Beschl. v. 6.10.2011 - IX ZB 114/11, ZInsO 2011, 2198 Rn. 2 f.; FK-InsO/Schmerbach, 7. Aufl. 2013, § 13 Rz. 74).
  • AG Göttingen, 27.05.2016 - 74 IN 93/16

    Keine Restschuldbefreiung im Insolvenzverfahren über einen freigegebenen

    Die Unzulässigkeit folgt daraus, dass das Zweitinsolvenzverfahren ausschließlich der Haftungsrealisierung der Ansprüche der Neugläubiger dient (Fortführung von AG Göttingen, Beschl. v. 20.05.2016 - 74 IK 124/16).

    Sie ist in der Fallgestaltung der Rücknahme eines Restschuldbefreiungsantrages wegen Neuschulden nicht anwendbar (AG Göttingen - 74 IK 124/16, Beschl. v. 20.05.2016).

  • AG Göttingen, 14.03.2017 - 71 IN 17/17

    Keine Sperrfrist für zweiten RSB-Antrag nach Rücknahme des RSB-Antrags im

    Eine Sperrfrist besteht nicht (AG Göttingen NZI 2016, 847 = ZInsO 2016, 1385; a.A. AG Fürth ZInsO 2016, 290 mit Anm. Laroche und Anm. Schmerbach InsbürO 2016, 207; AG Dortmund NZI 2016, 745 mit zust. Anm. Hebbinghaus).

    Bei Rücknahme des Erstantrages wegen Neuschulden liegt auch keine Unredlichkeit vor, die Voraussetzung für eine Anwendung des § 287a InsO ist (AG Göttingen ZInsO 2016, 1385 = NZI 2016, 847 ).Dieser Auffassung ist zu folgen (Busching/Klersy ZInsO 2015, 1601; anders Dawe ZIV 2014, 433, 439: § 162 BGB ).

  • AG Aachen, 01.02.2017 - 93 IN 282/16

    Rechtsschutzbedürfnis für einen Antrag des Schuldners auf Bewilligung der

    Soweit auch der Schuldner in diesem Verfahren sich durch die Vorlage des Beschlusses des Amtsgerichts Göttingen vom 20.05.2016 (ZVI 2016, S. 392, 392 f.) darauf beruft, dass die ehemalige Rechtsprechung nicht mehr anwendbar sei, ist dem beizupflichten.

    Hierüber verhält sich die vom Schuldner zitierte Rechtsprechung des Amtsgerichts Göttingen (ZVI 2016, S. 392, 392 f.) mit keinem Wort.

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