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   AG Kassel, 14.08.2013 - 240 Cs - 1614 Js 30173/12   

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https://dejure.org/2013,20198
AG Kassel, 14.08.2013 - 240 Cs - 1614 Js 30173/12 (https://dejure.org/2013,20198)
AG Kassel, Entscheidung vom 14.08.2013 - 240 Cs - 1614 Js 30173/12 (https://dejure.org/2013,20198)
AG Kassel, Entscheidung vom 14. August 2013 - 240 Cs - 1614 Js 30173/12 (https://dejure.org/2013,20198)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (8)

  • taz.de (Pressebericht, 14.08.2013)

    Prozess gegen Künstler Meese: Heil Freispruch!

  • spiegel.de (Pressebericht, 14.08.2013)

    Hitlergruß-Prozess: Freispruch für Künstler Jonathan Meese

  • welt.de (Pressebericht, 15.08.2013)

    Meeses Kunstfreiheit: Hitler beim Picknick ist auch keine Lösung

  • badische-zeitung.de (Pressebericht, 15.08.2013)

    Ein Hitlergruß kann Kunst sein

  • abendblatt.de (Pressemeldung, 14.08.2013)

    Freispruch für Künstler Jonathan Meese nach Hitlergruß

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    "Hitlergruß" während Kunstperformance: Keine Strafbarkeit wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen - Vorliegen von Satire schloss Gefährdung des demokratischen Rechtsstaats sowie des öffentlichen politischen Friedens aus

  • zeit.de (Pressebericht zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung, 14.08.2013)

    Jonathan-Meese-Prozess: Er will doch nur spielen

  • welt.de (Pressebericht zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung, 30.07.2013)

    Kunst ist, was die Amtsrichterin für Kunst hält

Besprechungen u.ä.

  • zeit.de (Pressekommentar, 14.08.2013)

    Jonathan-Meese-Prozess: Wir Vergangenheitsbewältigungsweltmeister

In Nachschlagewerken

  • Wikipedia (Wikipedia-Eintrag mit Bezug zur Entscheidung)

    Jonathan Meese

Papierfundstellen

  • NJW 2014, 801
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (18)

  • BVerfG, 17.07.1984 - 1 BvR 816/82

    Anachronistischer Zug: Politisches Straßentheater; Beleidigung; Kunstfreiheit

    Auszug aus AG Kassel, 14.08.2013 - 240 Cs 1614 Js 30173/12
    Nach dem von der Rechtsprechung vertretenen "offenen Kunstbegriff" besteht "das kennzeichnende Merkmal einer künstlerischen Äußerung darin [...], dass es wegen der Mannigfaltigkeit ihres Aussagegehalts möglich ist, der Darstellung im Wege einer fortgesetzten Interpretation immer weiter reichende Bedeutungen zu entnehmen, sodass sich eine praktisch unerschöpfliche, vielstufige Informationsvermittlung ergibt" (BVerfGE 67, 213, 226 f. = NJW 1985, 261, 262 f.; BVerfGE 81, 278, 291 ff. = NJW 1990, 1982, 1982 f.).

    Dabei erfasst die Kunstfreiheit nicht nur die eigentliche künstlerische Betätigung, den "Werkbereich" des künstlerischen Schaffens, sondern auch den "Wirkbereich", in dem der Öffentlichkeit der Zugang zu dem Kunstwerk verschafft wird (vgl. BVerfGE 30, 173, 189 = NJW 1971, 1645 ff.; 36, 321, 331 = NJW 1974, 689 ff.; 67, 213, 224 = NJW 1985, 261 ff.).

  • BVerfG, 07.03.1990 - 1 BvR 266/86

    Bundesflagge

    Auszug aus AG Kassel, 14.08.2013 - 240 Cs 1614 Js 30173/12
    Nach dem von der Rechtsprechung vertretenen "offenen Kunstbegriff" besteht "das kennzeichnende Merkmal einer künstlerischen Äußerung darin [...], dass es wegen der Mannigfaltigkeit ihres Aussagegehalts möglich ist, der Darstellung im Wege einer fortgesetzten Interpretation immer weiter reichende Bedeutungen zu entnehmen, sodass sich eine praktisch unerschöpfliche, vielstufige Informationsvermittlung ergibt" (BVerfGE 67, 213, 226 f. = NJW 1985, 261, 262 f.; BVerfGE 81, 278, 291 ff. = NJW 1990, 1982, 1982 f.).

    Es handelt sich dabei um das Kunstmittel der Satire, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass durch Spott, Ironie oder Übertreibung bestimmte Personen, Anschauungen, Ereignisse oder Zustände lächerlich gemacht werden; sie vermittelt ein Zerrbild der Wirklichkeit (BVerfGE 81, 278, 292 = NJW 1990, 1982, 1983; 82, 1, 6 = NJW 1990, 2541, 2541; 86, 1, 9 = NJW 1992, 2073, 2073; Schemmer, in Epping/Hillgruber, GG, Art. 5 Rz. 156.2).

  • BGH, 18.10.1972 - 3 StR 1/71

    Verwenden des "Hitlergrußes" aus Protest gegen Polizeiaktion

    Auszug aus AG Kassel, 14.08.2013 - 240 Cs 1614 Js 30173/12
    Im Umkehrschluss sollen solche Handlungen dem Tatbestand nicht unterfallen, die dem Schutzzweck der Norm erkennbar nicht zuwiderlaufen (vgl. BGHSt 25, 30, 33; 28, 394, 396 f. = NJW 1979, 1555; 51, 244, 246 ff. = NJW 2007, 1602 ff.; 52, 364, 375 = NJW 2009, 928 ff; München NStZ 2007, 97; BVerfG NJW 2006, 3052, 3053; Fischer, StGB, § 86a Rz. 18).

    Die Rechtsprechung geht davon aus, dass jeglicher Anschein vermieden werden solle, verfassungswidrige Organisationen könnten trotz ihres Verbotes ihre Wiederbelebung betreiben und das Verwenden bzw. Verbreiten ihrer Symbole würde geduldet werden oder hätten sich wieder eingebürgert (BGHSt 25, 30, 33 = NJW 1973, 106 ff.).

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