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   BFH, 03.07.1958 - IV 156/57 U   

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BFH, 03.07.1958 - IV 156/57 U (https://dejure.org/1958,385)
BFH, Entscheidung vom 03.07.1958 - IV 156/57 U (https://dejure.org/1958,385)
BFH, Entscheidung vom 03. Juli 1958 - IV 156/57 U (https://dejure.org/1958,385)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Prüfungsauftrag als verjährungsunterbrechende Handlung im Sinne von § 147 Abs. 1 Abgabenordnung (AO)

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 67, 519
  • NJW 1958, 1749
  • BStBl III 1958, 472
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 01.07.1953 - 1 BvL 23/51

    Haftentschädigung

    Auszug aus BFH, 03.07.1958 - IV 156/57 U
    Der Begriff "jede Handlung" im Sinne des § 147 Abs. 1 AO darf im Interesse der Gleichmäßigkeit der Besteuerung, im Hinblick auf das bereits erwähnte Rechtsschutzbedürfnis des Steuerpflichtigen und mit Rücksicht auf die Rechtssicherheit, die ein wesentlicher Bestandteil des Rechtsstaatsprinzips ist (Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts 1 BvL 23/51 vom 1. Juli 1953, "Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts" Bd. 2 S. 380 und 1 BvR 678/57 vom 12. Dezember 1957, "Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts" Bd. 7 S. 194 = "Steuerrechtsprechung in Karteiform", Einkommensteuergesetz 1957 § 26 Rechtsspruch 2), nicht weit ausgelegt werden.
  • BVerfG, 12.12.1957 - 1 BvR 678/57

    Verfassungsmäßigkeit des § 26 Abs. 5 EStG 1957

    Auszug aus BFH, 03.07.1958 - IV 156/57 U
    Der Begriff "jede Handlung" im Sinne des § 147 Abs. 1 AO darf im Interesse der Gleichmäßigkeit der Besteuerung, im Hinblick auf das bereits erwähnte Rechtsschutzbedürfnis des Steuerpflichtigen und mit Rücksicht auf die Rechtssicherheit, die ein wesentlicher Bestandteil des Rechtsstaatsprinzips ist (Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts 1 BvL 23/51 vom 1. Juli 1953, "Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts" Bd. 2 S. 380 und 1 BvR 678/57 vom 12. Dezember 1957, "Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts" Bd. 7 S. 194 = "Steuerrechtsprechung in Karteiform", Einkommensteuergesetz 1957 § 26 Rechtsspruch 2), nicht weit ausgelegt werden.
  • RFH, 10.05.1936 - IV A 308/33
    Auszug aus BFH, 03.07.1958 - IV 156/57 U
    Im Gegensatz zum bürgerlichen Recht ist der Nichtabiauf der Verjährungsfrist im Steuerrecht eine Verfahrensvoraussetzung, die in jeder Lage des Verfahrens von Amts wegen zu prüfen ist (Entscheidungen des Reichsfinanzhofs IV A 153/30 vom 29. Oktober 1930 - Slg. Bd. 27 S. 244 -, IV A 308/33 vom 19. Mai 1936 - RStBl 1936 S. 647, Slg. Bd. 39 S. 268 -, V z 2/42 vom 25. September 1942 - RStBl 1942 S. 979 - und Entscheidung des Bundesfinanzhofs V z 72/55 U vom 31. Oktober 1957 - Bundessteuerblatt 1957 III S. 454, Slg. Bd. 65 S. 576 -).
  • RFH, 18.02.1932 - III A 489/31
    Auszug aus BFH, 03.07.1958 - IV 156/57 U
    Es genüge, wenn der Prüfungsauftrag gegen - nicht an - den Steuerpflichtigen gerichtet sei, eine Bekanntgabe sei nicht erforderlich (Entscheidungen des Reichsfinanzhofs V A 482/33 vom 15. Dezember 1933 - Reichssteuerblatt (RStBl) 1934 S. 32 -, II A 618/31 vom 9. Februar 1932 - RStBl 1932 S. 322 -, III A 489/31 vom 18. Februar 1932 - BStBl 1932 S. 322 -).
  • RFH, 29.10.1930 - IV A 153/30
    Auszug aus BFH, 03.07.1958 - IV 156/57 U
    Im Gegensatz zum bürgerlichen Recht ist der Nichtabiauf der Verjährungsfrist im Steuerrecht eine Verfahrensvoraussetzung, die in jeder Lage des Verfahrens von Amts wegen zu prüfen ist (Entscheidungen des Reichsfinanzhofs IV A 153/30 vom 29. Oktober 1930 - Slg. Bd. 27 S. 244 -, IV A 308/33 vom 19. Mai 1936 - RStBl 1936 S. 647, Slg. Bd. 39 S. 268 -, V z 2/42 vom 25. September 1942 - RStBl 1942 S. 979 - und Entscheidung des Bundesfinanzhofs V z 72/55 U vom 31. Oktober 1957 - Bundessteuerblatt 1957 III S. 454, Slg. Bd. 65 S. 576 -).
  • RFH, 09.02.1932 - II A 618/31
    Auszug aus BFH, 03.07.1958 - IV 156/57 U
    Es genüge, wenn der Prüfungsauftrag gegen - nicht an - den Steuerpflichtigen gerichtet sei, eine Bekanntgabe sei nicht erforderlich (Entscheidungen des Reichsfinanzhofs V A 482/33 vom 15. Dezember 1933 - Reichssteuerblatt (RStBl) 1934 S. 32 -, II A 618/31 vom 9. Februar 1932 - RStBl 1932 S. 322 -, III A 489/31 vom 18. Februar 1932 - BStBl 1932 S. 322 -).
  • RFH, 19.05.1926 - IV A 147/26
    Auszug aus BFH, 03.07.1958 - IV 156/57 U
    Von dieser im Urteil IV A 147/26 vom 19. Mai 1926 (RStBl 1926 S. 325, Slg. Bd. 19 S. 96) vertretenen Auffassung ist der Reichsfinanzhof jedoch später abgewichen.
  • BFH, 06.12.1963 - IV 169/62 S

    Betriebsprüfungsauftrag als eine verjährungsunterbrechende Handlung

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs wie des Bundesfinanzhofs ist der Prüfungsauftrag als Verjährungsunterbrechende Handlung im Sinn des § 147 AO und nicht nur - wie das Finanzgericht meint - als bloße Vorbereitungshandlung anzusehen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs V 140/57 U vom 20. Februar 1958 und IV 156/57 U vom 3. Juli 1958, BStBl 1958 III S. 433 und S. 472, Slg. Bd. 67 S. 421 und S. 519; VI 33/60 U vom 29. April 1960, BStBl 1960 III S. 275, Slg. Bd. 71 S. 72; auch: VII 45/60 S vom 22. März 1961, BStBl 1961 III S. 244, Slg. Bd. 72 S. 672).

    Im Urteil des erkennenden Senats IV 156/57 U wird ausgeführt, daß die Aufstellung von Prüfungsgeschäftsplänen nicht als Verjährungsunterbrechende Handlung angesehen werden könne.

    Da auf diese Weise der Prüfungsauftrag über den Bereich der Finanzverwaltung hinaus wirksam wurde und damit die im Urteil des Senats IV 156/57 U geforderte Voraussetzung erfüllte, braucht die vom V. Senat bejahte Frage, ob der Prüfungsauftrag die Verjährung auch als innerdienstliche Handlung unterbricht, nicht geprüft zu werden (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs V 140/57 U).

    Der Senat befindet sich mit dieser Auffassung in Übereinstimmung mit dem VI. und dem VII. Senat des Bundesfinanzhofs (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs IV 156/57 U, VI 33/60 U und VII 45/60 S).

  • BFH, 12.12.1963 - IV 171/62 S

    Voraussetzungen für eine Verjährungsunterbrechung

    An seiner gegenteiligen Entscheidung IV 156/57 U vom 3. Juli 1958 (BStBl 1958 III S. 472, Slg. Bd. 67 S. 519) hält der Senat nicht fest.

    An seiner gegenteiligen Entscheidung IV 156/57 U vom 3. Juli 1958 (BStBl 1958 III S. 472, Slg. Bd. 67 S. 519) hält der Senat nicht fest.

    Er hält an der gegenteiligen Auffassung nicht mehr fest, die er in seiner Entscheidung IV 156/57 U vom 3. Juli 1958 (BStBl 1958 III S. 472, Slg. Bd. 67 S. 519) vertreten hat.

  • BFH, 20.05.1969 - II 25/61

    Gesellschaftspflicht - Zinslose Kreditgewährung - Leistung - Darlehnsgewährung -

    Die Betriebsprüfung ist eine zur Unterbrechung der Verjährung geeignete Handlung (vgl. Urteil des BFH IV 156/57 U vom 3. Juli 1958, BFH 67, 519, BStBl III 1958, 472).
  • BFH, 29.04.1960 - VI 33/60 U

    Unterbrechung der Verjährung von Ansprüchen durch einen dem Steuerpflichtigen

    Der IV. Senat hat dazu in dem Urteil IV 156/57 U vom 3. Juli 1958 (BStBl 1958 III S 472, Slg Bd. 67 S. 519, am Ende) gesagt, die Institution der Verjährung vertrage keinen Unsicherheitsfaktor; ein solcher sei mit der Struktur der Verjährung, mit der Rechtssicherheit und mit dem Schutzbedürfnis des Steuerpflichtigen nicht zu vereinbaren.

    Auch der IV. Senat des Bundesfinanzhofs steht auf diesem Standpunkt (vgl das Urteil IV 156/57 U a.a.O.; Hübschmann-Hepp-Spitaler, Anm. III 3 zu § 147 AO) Allgemein unterbrechen daher Antragen der Finanzbehörden bei Dritten und die Einsicht in die Geschäftsbücher Dritter die Verjährung, sofern sie dazu dienen sollen, Besteuerungsgrundlagen in bezug auf einen bestimmten Steueranspruch zu ermitteln.

  • BFH, 19.11.1959 - IV 108/59 U

    Rückfragen, die das zuständige Finanzamt vor der Veranlagung zur Feststellung des

    Nach dem Urteil des erkennenden Senats IV 156/57 U vom 3. Juli 1958 (BStBl 1958 III S. 472, Slg. Bd. 67 S. 519) sei der Zweck der Verjährung die Wahrung des Rechtsfriedens.

    Es kann danach beispielsweise - wie der erkennende Senat in seiner Entscheidung IV 156/57 U a.a.O. ausgeführt hat - nicht als zulässig angesehen werden, die Verjährung eines Steueranspruchs durch Maßnahmen zu unterbrechen, die ohne sachlichen Hintergrund lediglich den Zweck haben, den Steuerfall "in der Schwebe zu halten".

  • BFH, 09.04.1964 - II 7/61 S

    Anforderungen an Prüfung der Frage des Vorliegens einer Steuerhinterziehung -

    In dieser Entscheidung hat der IV. Senat zwar - in teilweiser Abweichung von seinem mit der überwiegenden Meinung des Schrifttums im Einklang stehenden Urteil IV 156/57 U vom 3. Juli 1958 (BStBl 1958 III S. 472, Slg. Bd. 67 S. 519) - ausgesprochen, daß ein Fahndungsersuchen eines Finanzamts schon dann die Verjährung unterbricht, wenn es noch nicht über den Bereich der Behörden der Finanzverwaltung hinaus wirksam geworden ist und die Fahndungsprüfung erst fast zwei Jahre nach dem Ersuchen durchgeführt wird.
  • BFH, 02.02.1966 - II 169/63
    Die Erteilung des Auftrags ist mehr als eine bloß innerdienstliche Maßnahme des FA im Sinne des Urteils des BFH II 7/61 S vom 9. April 1964 (BStBl 1964 III S. 318, Slg. Bd. 79 S. 241); sie ist geeignet, die Verjährung hinsichtlich der Steuern, auf die sich der Auftrag bezieht, zu unterbrechen (vgl. zum Ersuchen um Steuerfahndung Urteil des BFH IV 171/62 S vom 12. Dezember 1963. BStBl 1964 III S. 215, Slg. Bd. 78 S. 567, unter Aufgabe des vom selben Senat im Urteil IV 156/57 U vom 3. Juli 1958, BStBl 1958 III S. 472, Slg. Bd. 67 S. 519, vertretenen Standpunktes).
  • BFH, 02.08.1962 - IV 346/60 U

    Ausübung der Befugnisse von Beamten des Steuerfahndungsdienstes

    Der Inhalt des Prüfungsauftrages ist für die sachliche und zeitliche Unterbrechung der Verjährung von Bedeutung (Urteil des Bundesfinanzhofs IV 156/57 U vom 3. Juli 1958, BStBl 1958 III S. 472 ff., Slg. Bd. 67 S. 519).
  • BFH, 22.03.1961 - VII 45/60 S

    Benachrichtigungspflicht gegenüber dem Steuerpflichtigen bei einem

    Das Finanzgericht, das sich im angefochtenen Urteil ohne nähere eigene Begründung der Ansicht des IV. Senates des Bundesfinanzhofs im Urteil IV 156/57 U vom 3. Juli 1958 (BStBl 1958 III S. 472, Slg. Bd. 67 S. 519) angeschlossen habe, habe übersehen, daß im vorliegenden Falle nicht ein echter Betriebsprüfungsauftrag, sondern eine andere Maßnahme, nämlich ein Einzel-Ermittlungsersuchen, zu beurteilen sei.
  • BFH, 23.11.1961 - II 171/59
    Der II. Senat des BFH tritt dem Urteil des IV. Senats IV 156/57 U vom 1958-07-03 (BStBl 1958 III S 472) darin bei, daß eine interne Maßnahme der Finanzverwaltung nicht zur Unterbrechung der Verjährung nach AO § 147 AO ausreicht und daß auch in Fällen, in denen sich die Unterbrechungshandlung nicht unmittelbar an, sondern gegen den Stpfl richtet, sie nach außen erkennbar sein muß; für den Zeitpunkt der Unterbrechung ist aber nicht maßgeblich, ob und wann der Stpfl von der gegen ihn gerichteten Unterbrechungshandlung Kenntnis erlangt hat.
  • BFH, 05.07.1961 - VII 107/59 U

    Verjährungsunterbrechung durch Ersuchen um die Überprüfung von Steueranmeldungen

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