Rechtsprechung
   BFH, 21.05.1987 - VIII R 1/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,9926
BFH, 21.05.1987 - VIII R 1/85 (https://dejure.org/1987,9926)
BFH, Entscheidung vom 21.05.1987 - VIII R 1/85 (https://dejure.org/1987,9926)
BFH, Entscheidung vom 21. Mai 1987 - VIII R 1/85 (https://dejure.org/1987,9926)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1987,9926) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerfG, 19.12.1961 - 2 BvL 6/59

    Rückwirkende Steuern

    Auszug aus BFH, 21.05.1987 - VIII R 1/85
    In seinem Vertrauen auf den Bestand der Rechtsordnung wird der Bürger enttäuscht, wenn der Gesetzgeber an sein Verhalten oder an ihn betreffende Umstände im nachhinein stärker belastende Rechtsfolgen knüpft, als sie zur Zeit des Ablaufs dieses Verhaltens oder des Eintritts dieser Umstände von dem damals geltenden Recht angeordnet waren (Entscheidungen des BVerfG vom 14. November 1961 2 BvR 345/60, BVerfGE 13, 215, 223 [BVerfG 14.11.1961 - 2 BvR 345/60]; vom 19. Dezember 1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261, 271; vom 10. März 1971 2 BvL 3/68, BVerfGE 30, 272, 285; vom 8. Juni 1977 2 BvR 499/74, 1042/75, BVerfGE 45, 142, 167; in BVerfGE 72, 200, 258).

    Das ist nach der Rechtsprechung des BVerfG unter anderem dann der Fall, wenn der Bürger nach der rechtlichen Situation in dem Zeitpunkt, auf den der Eintritt der Rechtsfolge vom Gesetz zurückbezogen wird, mit dieser Regelung rechnen mußte sowie dann, wenn die frühere Rechtslage unklar, verworren oder lückenhaft oder in dem Maße systemwidrig und unbillig war, daß ernsthafte Zweifel an ihrer Verfassungsmäßigkeit bestanden (vgl. Beschlüsse vom 4. Mai 1960 1 BvL 17/57, BVerfGE 11, 64, 72 ff. [BVerfG 04.05.1960 - 1 BvL 17/57]; in BVerfGE 13, 261, 272; vom 16. November 1965 2 BvL 8/64, BVerfGE 19, 187, 197, und vom 23. März 1971 2 BvL 2/66, 2 BvR 168, 196, 197, 210, 472/66, BVerfGE 30, 367, 388).

  • BVerfG, 14.05.1986 - 2 BvL 2/83

    Einkommensteuerrecht

    Auszug aus BFH, 21.05.1987 - VIII R 1/85
    § 52 Abs. 3a EStG entfaltet Rückwirkung im Sinne der neueren Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - (vgl. Beschlüsse vom 22. März 1983 2 BvR 475/78, BVerfGE 63, 343, 353, und vom 14. Mai 1986 2 BvL 2/83, BVerfGE 72, 200, 241), soweit er den Beginn des zeitlichen Anwendungsbereichs des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 8 EStG auf einen Zeitpunkt festlegt, der vor dem Zeitpunkt liegt, in dem diese Norm rechtlich existent, d. h. gültig geworden ist.

    In seinem Vertrauen auf den Bestand der Rechtsordnung wird der Bürger enttäuscht, wenn der Gesetzgeber an sein Verhalten oder an ihn betreffende Umstände im nachhinein stärker belastende Rechtsfolgen knüpft, als sie zur Zeit des Ablaufs dieses Verhaltens oder des Eintritts dieser Umstände von dem damals geltenden Recht angeordnet waren (Entscheidungen des BVerfG vom 14. November 1961 2 BvR 345/60, BVerfGE 13, 215, 223 [BVerfG 14.11.1961 - 2 BvR 345/60]; vom 19. Dezember 1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261, 271; vom 10. März 1971 2 BvL 3/68, BVerfGE 30, 272, 285; vom 8. Juni 1977 2 BvR 499/74, 1042/75, BVerfGE 45, 142, 167; in BVerfGE 72, 200, 258).

  • BVerfG, 23.03.1971 - 2 BvL 2/66

    Bundesentschädigungsgesetz

    Auszug aus BFH, 21.05.1987 - VIII R 1/85
    Das ist nach der Rechtsprechung des BVerfG unter anderem dann der Fall, wenn der Bürger nach der rechtlichen Situation in dem Zeitpunkt, auf den der Eintritt der Rechtsfolge vom Gesetz zurückbezogen wird, mit dieser Regelung rechnen mußte sowie dann, wenn die frühere Rechtslage unklar, verworren oder lückenhaft oder in dem Maße systemwidrig und unbillig war, daß ernsthafte Zweifel an ihrer Verfassungsmäßigkeit bestanden (vgl. Beschlüsse vom 4. Mai 1960 1 BvL 17/57, BVerfGE 11, 64, 72 ff. [BVerfG 04.05.1960 - 1 BvL 17/57]; in BVerfGE 13, 261, 272; vom 16. November 1965 2 BvL 8/64, BVerfGE 19, 187, 197, und vom 23. März 1971 2 BvL 2/66, 2 BvR 168, 196, 197, 210, 472/66, BVerfGE 30, 367, 388).
  • BVerfG, 04.05.1960 - 1 BvL 17/57

    Hausratentschädigung

    Auszug aus BFH, 21.05.1987 - VIII R 1/85
    Das ist nach der Rechtsprechung des BVerfG unter anderem dann der Fall, wenn der Bürger nach der rechtlichen Situation in dem Zeitpunkt, auf den der Eintritt der Rechtsfolge vom Gesetz zurückbezogen wird, mit dieser Regelung rechnen mußte sowie dann, wenn die frühere Rechtslage unklar, verworren oder lückenhaft oder in dem Maße systemwidrig und unbillig war, daß ernsthafte Zweifel an ihrer Verfassungsmäßigkeit bestanden (vgl. Beschlüsse vom 4. Mai 1960 1 BvL 17/57, BVerfGE 11, 64, 72 ff. [BVerfG 04.05.1960 - 1 BvL 17/57]; in BVerfGE 13, 261, 272; vom 16. November 1965 2 BvL 8/64, BVerfGE 19, 187, 197, und vom 23. März 1971 2 BvL 2/66, 2 BvR 168, 196, 197, 210, 472/66, BVerfGE 30, 367, 388).
  • BVerfG, 16.11.1965 - 2 BvL 8/64

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Zulässigkeit der Rückwirkung von

    Auszug aus BFH, 21.05.1987 - VIII R 1/85
    Das ist nach der Rechtsprechung des BVerfG unter anderem dann der Fall, wenn der Bürger nach der rechtlichen Situation in dem Zeitpunkt, auf den der Eintritt der Rechtsfolge vom Gesetz zurückbezogen wird, mit dieser Regelung rechnen mußte sowie dann, wenn die frühere Rechtslage unklar, verworren oder lückenhaft oder in dem Maße systemwidrig und unbillig war, daß ernsthafte Zweifel an ihrer Verfassungsmäßigkeit bestanden (vgl. Beschlüsse vom 4. Mai 1960 1 BvL 17/57, BVerfGE 11, 64, 72 ff. [BVerfG 04.05.1960 - 1 BvL 17/57]; in BVerfGE 13, 261, 272; vom 16. November 1965 2 BvL 8/64, BVerfGE 19, 187, 197, und vom 23. März 1971 2 BvL 2/66, 2 BvR 168, 196, 197, 210, 472/66, BVerfGE 30, 367, 388).
  • BVerfG, 26.02.1969 - 2 BvL 15/68

    Verfolgungsverjährung

    Auszug aus BFH, 21.05.1987 - VIII R 1/85
    Dagegen werden Normen, die die Strafbarkeit unberührt lassen, vom Geltungsbereich des Art. 103 Abs. 2 GG nicht erfaßt (BVerfG-Beschluß vom 26. Februar 1969 2 BvL 15, 23/68, BVerfGE 25, 269, 286).
  • BVerfG, 23.01.1990 - 1 BvL 4/87

    Verfassungsgemäße Besteuerung im Zusammenhang mit der Verhängung von Bußgeldern

    Auszug aus BFH, 21.05.1987 - VIII R 1/85
    Der VIII. Senat des BFH hat auf Anregung des Bundesverfassungsgerichts vom 19. März 1987 (Az. 1 BvL 4/87) beschlossen, die Gründe seines Beschlusses vom 21. Oktober 1986 wie folgt zu ergänzen:.
  • BVerfG, 22.03.1983 - 2 BvR 475/78

    Rechtshilfevertrag

    Auszug aus BFH, 21.05.1987 - VIII R 1/85
    § 52 Abs. 3a EStG entfaltet Rückwirkung im Sinne der neueren Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - (vgl. Beschlüsse vom 22. März 1983 2 BvR 475/78, BVerfGE 63, 343, 353, und vom 14. Mai 1986 2 BvL 2/83, BVerfGE 72, 200, 241), soweit er den Beginn des zeitlichen Anwendungsbereichs des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 8 EStG auf einen Zeitpunkt festlegt, der vor dem Zeitpunkt liegt, in dem diese Norm rechtlich existent, d. h. gültig geworden ist.
  • BVerfG, 08.06.1977 - 2 BvR 499/74

    Rückwirkende Verordnungen

    Auszug aus BFH, 21.05.1987 - VIII R 1/85
    In seinem Vertrauen auf den Bestand der Rechtsordnung wird der Bürger enttäuscht, wenn der Gesetzgeber an sein Verhalten oder an ihn betreffende Umstände im nachhinein stärker belastende Rechtsfolgen knüpft, als sie zur Zeit des Ablaufs dieses Verhaltens oder des Eintritts dieser Umstände von dem damals geltenden Recht angeordnet waren (Entscheidungen des BVerfG vom 14. November 1961 2 BvR 345/60, BVerfGE 13, 215, 223 [BVerfG 14.11.1961 - 2 BvR 345/60]; vom 19. Dezember 1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261, 271; vom 10. März 1971 2 BvL 3/68, BVerfGE 30, 272, 285; vom 8. Juni 1977 2 BvR 499/74, 1042/75, BVerfGE 45, 142, 167; in BVerfGE 72, 200, 258).
  • BVerfG, 10.03.1971 - 2 BvL 3/68

    Verfassungsrechtliche Prüfung des deutsch-schweizerischen

    Auszug aus BFH, 21.05.1987 - VIII R 1/85
    In seinem Vertrauen auf den Bestand der Rechtsordnung wird der Bürger enttäuscht, wenn der Gesetzgeber an sein Verhalten oder an ihn betreffende Umstände im nachhinein stärker belastende Rechtsfolgen knüpft, als sie zur Zeit des Ablaufs dieses Verhaltens oder des Eintritts dieser Umstände von dem damals geltenden Recht angeordnet waren (Entscheidungen des BVerfG vom 14. November 1961 2 BvR 345/60, BVerfGE 13, 215, 223 [BVerfG 14.11.1961 - 2 BvR 345/60]; vom 19. Dezember 1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261, 271; vom 10. März 1971 2 BvL 3/68, BVerfGE 30, 272, 285; vom 8. Juni 1977 2 BvR 499/74, 1042/75, BVerfGE 45, 142, 167; in BVerfGE 72, 200, 258).
  • BVerfG, 24.01.1962 - 1 BvR 232/60

    Ehegatten-Arbeitsverhältnisse

  • BFH, 21.10.1986 - VIII R 1/85

    Verfassungsmäßigkeit - Betriebsausgabe - Geldbuße - Abschöpfung des

  • BVerfG, 30.06.1976 - 2 BvR 435/76

    Schwerer und unabwendbarer Nachteil bei Geldbußen bis zu 40,00 DM

  • BVerfG, 14.11.1961 - 2 BvR 345/60

    Vertrauensschutz im Recht des Lastenausgleichs

  • BFH, 06.11.1968 - I R 12/66

    Steuerrechtliche Behandlung einer gegen einen Steuerpflichtigen verhängten

  • BFH, 30.11.1989 - I R 190/84

    Zulässigkeit der gewinnmindernden Berücksichtigung einer Rückstellung für zu

    Der VIII.Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) hat in seinen Entscheidungen vom 14. April 1986 VIII R 260/84 (BFHE 146, 411, BStBl II 1986, 518) für Geldauflagen; vom 22. Juli 1986 VIII R 93/85 (BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845) für Geldstrafen, und vom 21. Mai 1987 VIII R 1/85 (BFH/NV 1987, 636) für Geldbußen im einzelnen ausführlich dargelegt, daß gegen die (echte) Rückwirkung weder aus dem Prinzip der Rechtssicherheit noch aus dem Gesichtspunkt des Vertrauensschutzes Bedenken bestehen.

    Dieser Rechtsauffassung des Senats steht der Vorlagebeschluß des VIII.Senats des BFH vom 21. Oktober 1986 VIII R 1/85 (BFHE 148, 271, BStBl II 1987, 212 - es ist jeweils nur der Leitsatz veröffentlicht -) nicht entgegen.

    Der Beschluß vom 21. Oktober 1986 VIII R 1/85 (Leitsatz in BFHE 148, 271, BStBl II 1987, 212) betrifft einen anders liegenden Sachverhalt, nämlich den Abzug aufgrund einer Abschöpfung eines wirtschaftlichen Vorteils gemäß § 17 Abs. 1 OWiG.

  • FG Münster, 10.05.2012 - 2 K 1950/00

    Erstattungszinsen nicht notwendig steuerbar!

    Im übrigen verweise es auf Entscheidungen (Beschluss des BVerfG vom 23.01.1990 1 BvR 4-7/87, BStBl. II 1990, 483, Ergänzungsbeschlüsse des BFH vom 21.05.1987 zu den Vorlagebeschlüssen vom 21.10.1986 VIII R 1/85, VIII R 194/94, VIII R 311/84), die deutlich anders gelagert seien als der streitgegenständliche Sachverhalt.
  • FG München, 23.01.1998 - 7 V 3993/97

    Verfassungsmäßigkeit der Vollverzinsung

    Das ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts dann der Fall, wenn der Bürger nach der rechtlichen Situation in dem Zeitpunkt, auf den der Eintritt der Rechtsfolge vom Gesetz zurückbezogen wird, mit dieser Regelung rechnen musste sowie dann, wenn die frühere Rechtslage unklar, verworren oder lückenhaft oder in dem Maße systemwidrig und unbillig war, dass ernsthafte Zweifel an ihrer Verfassungsmäßigkeit bestanden (vgl. BFH vom 21.5.1987 - VIII R 1/85 -, BFH/NV 1987, 636 mit Nachweisen der BVerfG-Rechtsprechung).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht