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   BFH, 27.06.1991 - V R 9/86   

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BFH, 27.06.1991 - V R 9/86 (https://dejure.org/1991,1179)
BFH, Entscheidung vom 27.06.1991 - V R 9/86 (https://dejure.org/1991,1179)
BFH, Entscheidung vom 27. Juni 1991 - V R 9/86 (https://dejure.org/1991,1179)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 235 Abs. 1 Satz 2

  • Wolters Kluwer

    Hinterziehungszinsen - Steuerhinterziehung durch Dritten - Vereinnahmung auf betrügerische Weise - Vereinnahmung auf treuwidrige Weise - Steuerlicher Vorteil - Wirtschaftlicher Vorteil

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO (1977) § 235 Abs. 1 S. 2

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 165, 10
  • BB 1991, 1925
  • BB 1991, 2070
  • DB 1991, 2323
  • BStBl II 1991, 822
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 19.04.1989 - X R 3/86

    Personengesellschaft - Steuerhinterziehung - Erlangter Vorteil - Einheitliche und

    Auszug aus BFH, 27.06.1991 - V R 9/86
    Der Vorteil liegt für den Steuerschuldner darin, daß er die geschuldete Steuer erst verspätet - an das FA - gezahlt hat (BFH-Urteil vom 19. April 1989 X R 3/86, BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596).

    Dieser Vorteil besteht auch dann, wenn dem Steuerschuldner durch die Steuerhinterziehung des Dritten ein wirtschaftlicher Nachteil entstanden ist (BFH-Urteil in BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596 - Verlust der Kommanditeinlage -).

    Es hatte insoweit keinen Ermessensspielraum (BFH-Urteil in BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596, unter 2. d, m. w. N.).

  • BGH, 04.07.1979 - 3 StR 130/79

    Täter oder Teilnehmer einer Steuerhinterziehung - Fortgesetzte Untreue in

    Auszug aus BFH, 27.06.1991 - V R 9/86
    Bei der Feststellung des "objektiven" Vorteils komme es auf eine wirtschaftliche Betrachtungsweise an (Hinweise auf Äußerungen im Schrifttum sowie auf das Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 4. Juni 1979 3 StR 130/79, BGHSt 29, 37, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1980, 248).

    c) Mit seiner Auffassung setzt sich der Senat nicht in Widerspruch zum Urteil des BGH vom 22. Juli 1987 3 StR 224/87 (Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1988, 244) sowie zu dem - vom Kläger erwähnten - BGH-Urteil in BGHSt 29, 37.

  • BFH, 11.05.1982 - VII R 97/81

    Steuerhinterziehung - Zinsschuldner

    Auszug aus BFH, 27.06.1991 - V R 9/86
    Einen Vorteil im Sinne dieser Bestimmung erlangt der Steuerschuldner auch dann, wenn er an der Steuerhinterziehung nicht mitgewirkt hat (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. Mai 1982 VII R 97/81, BFHE 136, 182, BStBl II 1982, 689).

    Der Vermögensvorteil - wie ihn der Kläger versteht - ist nicht identisch mit dem aus der Steuerhinterziehung unmittelbar erwachsenen und in § 235 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 tatbestandlich vorausgesetzten Vorteil (vgl. BFH-Urteil in BFHE 136, 182, BStBl II 1982, 689).

  • BFH, 03.02.1983 - IV R 153/80

    Bei Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO ist grobes Verschulden des steuerlichen

    Auszug aus BFH, 27.06.1991 - V R 9/86
    Der Kläger hat sich bei Erfüllung seiner steuerlichen Erklärungspflichten des H als seines "Erfüllungsgehilfen" (vgl. § 278 des Bürgerlichen Gesetzbuches - BGB -) bedient und muß sich somit dessen schuldhaftes Verhalten zurechnen lassen (vgl. BFH-Urteile vom 3. Februar 1983 IV R 153/80, BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, und vom 26. August 1987 I R 144/86, BFHE 151, 299, BStBl II 1988, 109, unter II. b aa).
  • BFH, 26.08.1987 - I R 144/86

    Grobes Verschulden - Sorgfaltspflichten - Nachträglich bekanntwerdende Tatsachen

    Auszug aus BFH, 27.06.1991 - V R 9/86
    Der Kläger hat sich bei Erfüllung seiner steuerlichen Erklärungspflichten des H als seines "Erfüllungsgehilfen" (vgl. § 278 des Bürgerlichen Gesetzbuches - BGB -) bedient und muß sich somit dessen schuldhaftes Verhalten zurechnen lassen (vgl. BFH-Urteile vom 3. Februar 1983 IV R 153/80, BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, und vom 26. August 1987 I R 144/86, BFHE 151, 299, BStBl II 1988, 109, unter II. b aa).
  • BFH, 11.12.1986 - V R 167/81

    Sozialwohnung - Wohnungsbindungsgesetz - Wohnberechtigte Person -

    Auszug aus BFH, 27.06.1991 - V R 9/86
    Ein solche Entscheidung hätte in einem getrennten Verfahren zu erfolgen (vgl. BFH-Urteil vom 11. Dezember 1986 V R 167/81, BFHE 148, 551, BStBl II 1987, 313 unter II. 4.).
  • BGH, 22.07.1987 - 3 StR 224/87

    Voraussetzungen für eine Straffreiheit bei Steuerhinterziehung - Auslegung des

    Auszug aus BFH, 27.06.1991 - V R 9/86
    c) Mit seiner Auffassung setzt sich der Senat nicht in Widerspruch zum Urteil des BGH vom 22. Juli 1987 3 StR 224/87 (Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1988, 244) sowie zu dem - vom Kläger erwähnten - BGH-Urteil in BGHSt 29, 37.
  • BFH, 31.07.1996 - XI R 82/95

    Gegen den gutgläubigen Tatmittler, der aufgrund fingierter Rechnungen

    § 235 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 bezieht sich nur auf den steuerlichen Vorteil, der mit der Verzinsung beim Steuerschuldner "abgeschöpft" werden soll (BFH-Urteil in BFHE 165, 10, BStBl II 1991, 822).

    Es ist unerheblich, ob mit der verspäteten Zahlung ein wirtschaftlicher Vorteil oder ein wirtschaftlicher Nachteil verbunden ist (BFH-Urteile in BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596, und in BFHE 165, 10, BStBl II 1991, 822; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., Stand Oktober 1994, § 235 AO 1977 Tz. 4).

    Diese Beurteilung entspricht auch dem Sinn der Norm, (mögliche) Zinsvorteile beim Nutznießer der Steuerhinterziehung abzuschöpfen (BFH-Urteil in BFHE 165, 10, BStBl II 1991, 822).

    e) Entgegen der Auffassung der Klägerin muß den Zinsschuldner keine besondere "Zurechnungsverantwortung" treffen; der Zinsschuldner braucht an der Steuerhinterziehung in keiner Weise mitgewirkt zu haben (BFH-Urteile vom 11. Mai 1982 VII R 97/81, BFHE 136, 182, BStBl II 1982, 689, und vom 27. Juni 1991 V R 9/86, BFHE 165, 10, BStBl II 1991, 822; Tipke/Kruse, a. a. O., § 235 AO 1977 Tz. 4; vergleichbar für die Anwendung des § 173 Abs. 2 AO 1977 BFH in BFHE 176, 308, BStBl II 1995, 293).

  • FG Hamburg, 25.08.1999 - IV 14/97

    Steuerlicher Vorteil aus der Steuerhinterziehung maßgeblich für die Zinsschuld ;

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  • FG München, 13.07.2009 - 4 K 235/06

    Ermittlung des gemeinen Werts von GmbH-Geschäftsanteilen aus Verkäufen bei

    d) Gem. § 235 Abs. 1 AO sind hinterzogene Steuern zu verzinsen, ohne dass dem Finanzamt bei der Entscheidung über die Festsetzung der Zinsen ein Ermessensspielraum zusteht (BFH-Urteil vom 27. Juni 1991 V R 9/86, BStBl II 1991, 822).

    Zinsschuldner im Sinne des § 235 Abs. 1 Satz 2 AO ist grundsätzlich der Steuerschuldner selbst, auch wenn er an der Steuerhinterziehung nicht mitgewirkt hat (vgl. BFH-Urteile vom 27. Juni 1991 V R 9/86, aaO. und vom 15. April 1997 VII R 74/96, BStBl II 1997, 600).

  • FG Hamburg, 10.05.2011 - 4 V 19/11

    Abgabenordnung/Zollrecht: Erhebung von Hinterziehungszinsen bei

    Ein solcher steuerlicher Vorteil kann auch bestehen, wenn dem Steuerschuldner durch die Steuerhinterziehung des Dritten ein wirtschaftlicher Nachteil entstanden ist (BFH, Urteil vom 27.6.1991, V R 9/86).

    Dabei kann nicht auf das Vertragsverhältnis zwischen der Antragstellerin und der Spedition, sondern nur auf das Verhältnis zwischen der Antragstellerin und dem Hauptzollamt abgestellt werden, da nur insoweit ein steuerliches Verhältnis besteht (vgl. BFH, Urteil vom 27.06.1991, V R 9/86).

    Davon abgesehen hat sich die Antragstellerin bei der Erfüllung ihrer steuerlichen Pflichten der Spedition als ihrer Erfüllungsgehilfin (§ 278 BGB) bedient und muss sich deren schuldhaftes Verhalten zurechnen lassen (BFH, Urteil vom 27.06.1991, V R 9/86).

  • FG Niedersachsen, 18.12.2006 - 10 K 316/00

    Festsetzung von Hinterziehungszinsen zur Einkommensteuer; Steuerhinterziehung bei

    Gemäß § 235 Abs. 1 Satz 1 AO sind hinterzogenen Steuern zu verzinsen, ohne dass dem Finanzamt bei der Entscheidung über die Festsetzung der Zinsen ein Ermessensspielraum zusteht (BFH-Urteil vom 27. Juni 1991 V R9/86 BFHE 165, 10, BStBl II 1991, 822).

    Zinsschuldner im Sinne des § 235 Abs. 1 Satz 2 AO ist grundsätzlich der Steuerschuldner, selbst wenn er an der Steuerhinterziehung nicht mitgewirkt hat (vgl. BFH-Urteile vom 27. Juni 1991 V R9/86, BFHE 165, 10, BStBl II 1991, 822; vom 15. April 1997 VII R74/96 BFHE 182, 499, BStBl II 1997, 600).

  • BFH, 12.10.1993 - VII R 44/93

    Hinterzogene Einfuhrumsatzsteuer

    Dieser besteht darin, den steuerlichen Vorteil, den der Steuerpflichtige durch die Hinterziehung erlangt hat, abzuschöpfen (Bundesfinanzhof - BFH -, Urteile vom 19. April 1989 X R 3/86, BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596; vom 27. Juni 1991 V R 9/86, BFHE 165, 10, BStBl II 1991, 822; und vom 27. September 1991 VI R 159/89, BFHE 166, 4, BStBl II 1992, 163).
  • BFH, 05.11.2002 - II R 58/00

    Dinglicher Arrest; Hinterziehungszinsen

    Vielmehr soll durch die Regelung in § 235 AO 1977 der "steuerliche" Vorteil abgeschöpft werden, der sich für den Steuerschuldner daraus ergibt, dass er die geschuldete Steuer erst verspätet gezahlt hat; § 235 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 meint nur den steuerlichen, nicht den wirtschaftlichen Vorteil (BFH-Urteile vom 31. Juli 1996 XI R 82/95, BFHE 180, 533, BStBl II 1996, 354; vom 27. Juni 1991 V R 9/86, BFHE 165, 10, BStBl II 1991, 822, und vom 19. April 1989 X R 3/86, BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596).
  • BFH, 02.04.2004 - II B 13/02

    NZB: Nichtigkeit eines Steuerbescheides

    Eine Einschränkung des allgemeinen verfahrensrechtlichen Verwertungsverbots gilt --worauf das FG zutreffend hinweist-- insbesondere bei einer erstmaligen Veranlagung, weil der Finanzbehörde bei der Aufklärung des Sachverhalts unterlaufene verfahrensrechtliche Verstöße, selbst wenn sie ein Verwertungsverbot zur Folge hätten, bei der vollständigen neuen Sach- und Rechtsprüfung im Einspruchsverfahren geheilt werden können (BFH-Urteile vom 27. Juni 1991 V R 9/86, BFHE 165, 10, BStBl II 1991, 822; in BFHE 184, 255, BStBl II 1998, 461; vgl. ferner BFH-Beschluss vom 17. Juli 2003 X B 19/03, BFH/NV 2003, 1594, m.w.N.).
  • BFH, 27.09.1991 - VI R 159/89

    Der Geschäftsführer einer KG, der Lohnsteuer vorsätzlich nicht einbehält,

    § 235 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 meint ausschließlich diesen steuerlichen Vorteil, nicht den wirtschaftlichen Vorteil, der mit der Verzinsung beim Steuerschuldner abgeschöpft werden soll (vgl. BFH-Urteil vom 27. Juni 1991 V R 9/86, BFHE 165, 10, BStBl II 1991, 822).
  • BFH, 02.02.2010 - II B 46/09

    Divergenz - Grundsätzliche Bedeutung - Auswahlermessen bei Festsetzung von

    Die gerügte Abweichung der Vorentscheidung von dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 27. Juni 1991 V R 9/86 ( BFHE 165, 10 , BStBl II 1991, 822 ) liegt nicht vor.
  • FG Brandenburg, 25.11.2003 - 1 K 2687/02

    Keine Steuerhinterziehung bei unberechtigten Steuererstattungen an sich selbst

  • FG Baden-Württemberg, 13.10.2017 - 13 K 1967/15

    Bemessungsgrundlage für die Festsetzung von Hinterziehungszinsen nach § 235 AO -

  • FG Hamburg, 20.06.2000 - V 71/00

    Hinterziehungszinsen zur Vermögensteuer

  • FG München, 30.05.2006 - 14 K 2469/03

    Einfuhrabgaben wegen vorschriftswidriger Einfuhr von Zigaretten

  • FG Hamburg, 18.07.2001 - IV 92/99

    Voraussetzungen für die Festsetzung von Hinterziehungszinsen

  • FG Nürnberg, 26.04.1994 - I 248/93

    Hinterziehungszinsen zur Körperschaftsteuer; Schuldner der Hinterziehungszinsen;

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