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   BFH, 27.06.1996 - IV B 101/95   

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https://dejure.org/1996,4459
BFH, 27.06.1996 - IV B 101/95 (https://dejure.org/1996,4459)
BFH, Entscheidung vom 27.06.1996 - IV B 101/95 (https://dejure.org/1996,4459)
BFH, Entscheidung vom 27. Juni 1996 - IV B 101/95 (https://dejure.org/1996,4459)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Aufwendungen eines Freiberuflers für GmbH-Gründung

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 24.08.1989 - IV R 80/88

    Bürgschaftsaufwendungen eines Freiberuflers nur ausnahmsweise Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - IV B 101/95
    Eine derartige Abgrenzung ist auch gegenüber den Einkünften aus Kapitalvermögen erforderlich (Senatsurteil vom 24. August 1989 IV R 80/88, BFHE 158, 254, BStBl II 1990, 17, sowie BFH-Urteil in BFH/NV 1993, 465).

    Allerdings hat die Rechtsprechung (vgl. Senatsurteil in BFHE 158, 254, BStBl II 1990, 17) Ausnahmen von diesen Grundsätzen dann zugelassen, wenn durch die Hingabe von Darlehen, die Übernahme von Bürgschaften, dem Erwerb von Beteiligungen und ähnlichen Geldgeschäften Aufträge für die freiberufliche Tätigkeit gewonnen oder eigene Forderungen gesichert werden sollten (Senatsurteil vom 15. Oktober 1981 IV R 77/76, BFHE 135, 175, BStBl II 1982, 340).

    Ihnen ist gemeinsam, daß solche Geldgeschäfte nur berücksichtigt werden können, wenn sie in einem unmittelbaren und notwendigen Zusammenhang mit der freiberuflichen Tätigkeit stehen (Senatsurteil in BFHE 158, 254, BStBl II 1990, 17).

    Für einen solchen Fall ist aber durch die Rechtsprechung geklärt (vgl. Senatsurteil in BFHE 158, 254, BStBl II 1990, 17), daß mit einer solchen Beteiligung zusammenhängende Aufwendungen nicht durch die freiberufliche Tätigkeit veranlaßt sind.

  • BFH, 18.08.1992 - VIII R 22/89

    Werbungskosten durch Kredit-Schuldzinsen

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - IV B 101/95
    Zu Recht hat das FG unter Bezug auf die zitierte, ständige Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs -- BFH -- (vgl. Senatsurteil vom 23. Mai 1985 IV R 198/83, BFHE 144, 53, BStBl II 1985, 517, sowie BFH-Urteil vom 18. August 1992 VIII R 22/89, BFH/NV 1993, 465) ausgeführt, daß Geldgeschäfte eines Angehörigen eines freien Berufes, so auch die Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft und die damit verknüpfte Darlehensgewährung oder Bürgschaftsübernahme, im Regelfall nicht dem Berufsbild entsprechen.

    Eine derartige Abgrenzung ist auch gegenüber den Einkünften aus Kapitalvermögen erforderlich (Senatsurteil vom 24. August 1989 IV R 80/88, BFHE 158, 254, BStBl II 1990, 17, sowie BFH-Urteil in BFH/NV 1993, 465).

  • BayObLG, 24.11.1994 - 3Z BR 115/94

    Zusammenschluss von Rechtsanwälten zu einer GmbH

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - IV B 101/95
    Entgegen der Ansicht der Kläger ist die Rechtssache auch nicht etwa deshalb von grundsätzlicher Bedeutung, weil inzwischen der Zusammenschluß von Freiberuflern zur gemeinsamen Berufsausübung in einer GmbH grundsätzlich zulässig ist (vgl. Beschluß des Bayerischen Obersten Landesgerichts vom 24. November 1994 3 ZBR 115/94, Neue Juristische Wochenschrift 1995, 199, Deutsches Steuerrecht 1995, 145; s. ferner Gesetz über Partnerschaftsgesellschaften Angehöriger Freier Berufe vom 25. Juli 1994, BGBl I 1994, 1744).
  • BFH, 23.05.1985 - IV R 198/83

    Zur Frage der Betriebsvermögenseigenschaft einer GmbH-Beteiligung bei einem

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - IV B 101/95
    Zu Recht hat das FG unter Bezug auf die zitierte, ständige Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs -- BFH -- (vgl. Senatsurteil vom 23. Mai 1985 IV R 198/83, BFHE 144, 53, BStBl II 1985, 517, sowie BFH-Urteil vom 18. August 1992 VIII R 22/89, BFH/NV 1993, 465) ausgeführt, daß Geldgeschäfte eines Angehörigen eines freien Berufes, so auch die Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft und die damit verknüpfte Darlehensgewährung oder Bürgschaftsübernahme, im Regelfall nicht dem Berufsbild entsprechen.
  • BFH, 22.01.1981 - IV R 107/77

    Ein GmbH-Anteil gehört nicht zum Betriebsvermögen eines Steuerberaters, wenn der

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - IV B 101/95
    Das gilt auch, wenn die Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft die eigene Tätigkeit ergänzt (Senatsurteile vom 22. Januar 1981 IV R 107/77, BFHE 133, 168, BStBl II 1981, 564, und vom 11. März 1976 IV R 185/71, BFHE 118, 353, BStBl II 1976, 380) oder eine auf die Vergabe von Aufträgen gerichtete Geschäftsbeziehung eingerichtet wird (Senatsurteile vom 14. Januar 1982 IV R 168/78, BFHE 135, 188, BStBl II 1982, 345, und vom 23. November 1978 IV R 146/75, BFHE 126, 298, BStBl II 1979, 109).
  • BFH, 23.11.1978 - IV R 146/75

    Auch bei Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG kann Beteiligung an

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - IV B 101/95
    Das gilt auch, wenn die Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft die eigene Tätigkeit ergänzt (Senatsurteile vom 22. Januar 1981 IV R 107/77, BFHE 133, 168, BStBl II 1981, 564, und vom 11. März 1976 IV R 185/71, BFHE 118, 353, BStBl II 1976, 380) oder eine auf die Vergabe von Aufträgen gerichtete Geschäftsbeziehung eingerichtet wird (Senatsurteile vom 14. Januar 1982 IV R 168/78, BFHE 135, 188, BStBl II 1982, 345, und vom 23. November 1978 IV R 146/75, BFHE 126, 298, BStBl II 1979, 109).
  • BFH, 28.07.1994 - IV R 80/92

    Mietwohngrundstück kein Betriebsvermögen eines Land- und Forstwirts

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - IV B 101/95
    Der BFH hat daran festgehalten (vgl. Senatsurteil vom 28. Juli 1994 IV R 80/92, BFH/NV 1995, 288).
  • BFH, 11.03.1976 - IV R 185/71

    GmbH-Anteile als notwendiges Betriebsvermögen eines Freiberuflers;

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - IV B 101/95
    Das gilt auch, wenn die Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft die eigene Tätigkeit ergänzt (Senatsurteile vom 22. Januar 1981 IV R 107/77, BFHE 133, 168, BStBl II 1981, 564, und vom 11. März 1976 IV R 185/71, BFHE 118, 353, BStBl II 1976, 380) oder eine auf die Vergabe von Aufträgen gerichtete Geschäftsbeziehung eingerichtet wird (Senatsurteile vom 14. Januar 1982 IV R 168/78, BFHE 135, 188, BStBl II 1982, 345, und vom 23. November 1978 IV R 146/75, BFHE 126, 298, BStBl II 1979, 109).
  • BFH, 14.01.1982 - IV R 168/78

    Beteiligung und Darlehensforderung an Bauträger-AG in der Schweiz als notwendiges

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - IV B 101/95
    Das gilt auch, wenn die Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft die eigene Tätigkeit ergänzt (Senatsurteile vom 22. Januar 1981 IV R 107/77, BFHE 133, 168, BStBl II 1981, 564, und vom 11. März 1976 IV R 185/71, BFHE 118, 353, BStBl II 1976, 380) oder eine auf die Vergabe von Aufträgen gerichtete Geschäftsbeziehung eingerichtet wird (Senatsurteile vom 14. Januar 1982 IV R 168/78, BFHE 135, 188, BStBl II 1982, 345, und vom 23. November 1978 IV R 146/75, BFHE 126, 298, BStBl II 1979, 109).
  • BFH, 15.10.1981 - IV R 77/76

    Rechtsanwalt - Selbständige Arbeit

    Auszug aus BFH, 27.06.1996 - IV B 101/95
    Allerdings hat die Rechtsprechung (vgl. Senatsurteil in BFHE 158, 254, BStBl II 1990, 17) Ausnahmen von diesen Grundsätzen dann zugelassen, wenn durch die Hingabe von Darlehen, die Übernahme von Bürgschaften, dem Erwerb von Beteiligungen und ähnlichen Geldgeschäften Aufträge für die freiberufliche Tätigkeit gewonnen oder eigene Forderungen gesichert werden sollten (Senatsurteil vom 15. Oktober 1981 IV R 77/76, BFHE 135, 175, BStBl II 1982, 340).
  • BFH, 07.07.1992 - IV B 73/91
  • BFH, 01.02.2001 - IV R 57/99

    GmbH-Anteile als Honorar für Steuerberater

    Dem steht nicht der Grundsatz entgegen, dass Geldgeschäfte von Angehörigen eines freien Berufes, so auch die Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft, nicht dem Berufsbild entsprechen und dass der Freiberufler, wenn er sich damit selbständig, nachhaltig und mit Gewinnerzielungsabsicht am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr beteiligt, eine zusätzliche gewerbliche Tätigkeit entfaltet (Senatsbeschluss vom 27. Juni 1996 IV B 101/95, BFH/NV 1997, 99; Urteil vom 28. Juli 1994 IV R 80/92, BFH/NV 1995, 288).
  • FG Düsseldorf, 17.05.1999 - 3 K 115/97

    Verluste aus Beteiligung an Kapitalgesellschaft als Betriebsausgaben bei

    Geldgeschäfte eines Angehörigen eines freien Berufes - worunter auch die Beteiligung an einer Aktiengesellschaft und damit verknüpfte sonstige Rechtsgeschäfte fallen - sind nach ständiger Rechtsprechung des BFH im Regelfall nicht betrieblich veranlasst, weil sie nicht dem Berufsbild eines freien Berufs entsprechen und die einkommensteuerrechtlichen Begriffe der Betriebsausgaben und des notwendigen Betriebsvermögens nicht umfassender sein können als der durch das jeweilige freiberufliche Berufsbild geprägte einkommensteuerrechtliche Begriff des Betriebes eines freien Berufes (vgl. BFH-Beschluss vom 27.06.1996 IV B 101/95, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH -BFH/NV- 1997, 99; Urteil vom 24.08.1989 IV R 80/88, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1990, 17; Urteil vom 23.05.1985 IV R 198/83, BStBl II 1985, 517 ; Urteil vom 14.01.1982 IV R 168/78, BStBl II 1982, 345).

    Soweit dem Betrieb einer Kapitalgesellschaft indes erhebliches wirtschaftliches Eigengewicht zukommt, sind die mit einer solchen Beteiligung zusammenhängenden Aufwendungen nicht durch die freiberufliche Tätigkeit veranlasst (BFH-Beschluss vom 27.06.1996 IV B 101/95, a.a.O.; Urteil vom 23.05.1985 IV R 198/83, a.a.O.).

  • BFH, 22.11.2002 - X B 92/02

    Beteiligung als notwendiges Betriebsvermögen

    Die Ausführungen in der Beschwerdeschrift beschränken sich auf die unsubstantiierte Bemerkung, "nach BFH IV B 101/95, BFH IV 97, 99 scheine es allgemeine Rechtsauffassung des BFH zu sein, dass eine Bürgschaft betriebsnotwendig ist".
  • FG Hamburg, 04.07.1997 - V 74/95

    Gewillkürtes Betriebsvermögen bei bilanzierenden Freiberuflern

    Allerdings hat die Rechtsprechung seit jeher die berufliche Veranlassung von Geschäftsvorfällen freiberuflich Tätiger aus der jeweiligen standesberuflichen Sicht betrachtet und die Möglichkeit der Widmung von gewillkürtem Betriebsvermögen auf Wirtschaftsgüter beschränkt, die in einem wirtschaftlichen Zusammenhang mit dem vom Standesrecht beschriebenen Tätigkeitsbereich stehen, und Zusammenhänge mit berufsfremden Bereichen außer Betracht gelassen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH, Urteil vom 28.7.1994 - IV R 80/92 -, BFH/NV 1995, 288; BFH, Urteil vom 27.6.1996 - IV B 101/95 -, BFH/NV 1997, 99).

    Für die Praxis: Der BFH hat seit jeher die berufliche Veranlassung von Geschäftsvorfällen freiberuflich Tätiger aus der jeweiligen standesrechtlichen Sicht betrachtet und die Möglichkeit der Widmung von gewillkürtem Betriebsvermögen auf Wirtschaftsgüter beschränkt, die in einem wirtschaftlichen Zusammenhang mit dem vom Standesrecht beschriebenen Tätigkeitsbereich stehen, und Zusammenhänge mit berufsfremden Bereichen außer Betracht gelassen (BFH vom 27.6.1996, BFH/NV 1997, 99 m.w.N.).

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